DE19750873C2 - Verfahren zur Steuerung eines atomsphärischen Gasbrenners für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines atomsphärischen Gasbrenners für Heizgeräte, insbesondere WassererhitzerInfo
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Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Steuerung
eines atmosphärischen Gasbrenners für Heizgerte,
insbesondere Wassererhitzer, nach der Gattung des
Hauptanspruchs. Es ist z. B. aus der DE 33 46 437 A1 bekannt,
daß beim Starten eines Gasbrenners eine ausreichende
Startgasmenge erforderlich ist, um ein sicheres Zünden zu
gewährleisten. Andererseits ändern sich die
Startbedingungen, indem Brenngase bzw. Brenngasgemische mit
unterschiedlicher Qualität und unterschiedlichem Wobbeindex
in das öffentliche Netz eingespeist werden oder der
Gasbrenner bei unterschiedlichen Temperaturen gezündet
werden muß.
In der DE 43 09 934 C2 wird ein Regelverfahren für einen
Brenner beschrieben, bei dem die Verbrennungsluft mit Hilfe
eines Gebläses zugeführt wird. Weiterhin ist ausgeführt, daß
derartige Brenner bei einem verringertem Luftanteil in der
Startphase besonders zündfähig sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des
Hauptanspruchs hat den Vorteil, daß die Startgasmenge für
ein sicheres Zünden des atmosphärisch betriebenen
Gasbrenners ohne zusätzliche Bauteile an die jeweiligen
Betriebsbedingungen (Gasqualität, Gasart, Kaltstart, hoher
Kaminzug etc.) angepaßt wird. Die Erhöhung der
Startgaszufuhr kann dabei nach einem oder mehreren
erfolglosen Zündvorgängen zu Beginn, oder alternativ dazu,
während des nächsten Zündvorgangs erfolgen.
Durch die im Anspruch 2 aufgeführten Merkmale sind
vorteilhafte Ausgestaltungen des Verfahrens nach dem
Hauptanspruch möglich.
Um einerseits ein sicheres Zünden zu gewährleisten und
andererseits unnötige Zündgeräusche zu vermeiden, wird die
Startgasmenge von 45% der Nennleistung des Gasbrenners auf
65% der Nennleistung erhöht.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen
atmosphärischen Gasbrenner und Fig. 2 eine Draufsicht auf
die Brennerplatte des Gasbrenners.
Fig. 1 zeigt einen Gasbrenner 10 für ein Heizgerät, mit
einer Düsen 12 aufweisenden Gaszufuhreinrichtung 14, die
gegenüber einer horizontal ausgerichteten Injektoranordnung
16 des Gasbrenners 10 in Strömungsrichtung so beabstandet
ist, daß den Düsen 12 jeweils mit Abstand ein
zylinderförmiger Strömungskanal 18 gegenüberliegt. Ein sich
in Strömungsrichtung des Brenngas-Luft-Gemisches an die
Injektoranordnung 16 anschließender 90°-Umlenkbereich 22
geht in einen nach einer Seite trichterförmig erweiterten
Gemischverteiler 24 über, an dessen Auslaß eine gegenüber
dem Gemischverteiler 24 abgedichtete Brennerplatte 26
angeordnet ist.
Die mit Befestigungsmitteln 28 gegenüber dem
Gemischverteiler 24 fixierte Brennerplatte 26 ist mit
Lamellen bzw. Rippen 30 aufgebaut, welche durch eine
Kühlrohrschlange 32 miteinander verbunden sind und zwischen
sich Kanäle bzw. Spalte 34 für den Durchtritt des Brenngas-
Luft-Gemisches begrenzen, das auf der dem Brennraum
zugewandten Seite der Brennerplatte 26 durch eine mit einer
Hochspannungsquelle verbundenen und aus zwei Elektroden
bestehenden Zündvorrichtung 36 entzündbar ist. Weiterhin ist
eine Überwachungselektrode 38 vorgesehen, mit deren Hilfe
das Vorhandensein einer Flamme detektiert werden kann, indem
der Ionisationsstrom der Flamme zwischen der Zündvorrichtung
36 und Überwachungselektrode 38 gemessen wird.
Der Gasbrenner 10 arbeitet auf folgende Art und Weise:
Über die Gasdüsen 12 wird Brenngas in die Strömungskanäle 18
der Injektoranordnung 16 eingedüst, wobei durch den
Brenngasstrom Umgebungsluft mitgerissen wird. Das sich in
den Strömungskanälen 18 bildende Brenngas-Luft-Gemisch wird
über den Umlenkbereich 22 und den trichterförmig sich
erweiternden Gemischverteiler 24 zur Brennerplatte 26
geführt. Das gesamte Brennersystem (Düsendruck, Injektoren,
Umlenkbereich, Brennerplatte etc.) ist so ausgelegt, daß die
für eine Verbrennung mit Luftüberschuß (λ < 1) notwendige
Verbrennungsluft bereits vollständig mit der
Primärluftansaugung zur Verfügung gestellt wird (sogenanntes
Vormischbrennerprinzip).
Der Startvorgang des Gasbrenners erfolgt auf folgende Art
und Weise:
Bei einer Wärmeanforderung für das Heizgerät wird ein nicht
dargestelltes Gasventil der Gaszufuhreinrichtung 14
geöffnet. Dabei wird die ausströmende Gasmenge zunächst auf
45% der Nennleistung des Gasbrenners begrenzt. Durch die an
der Zündvorrichtung 36 angelegte Hochspannung wird das
zwischen den Lamellen bzw. Spalten 30 ausströmende Brenngas-
Luft-Gemisch entzündet. Unter bestimmten Bedingungen,
beispielsweise wenn der Gasbrenner noch kalt ist, oder wenn
die eingespeiste Gasart einen niedrigen Brennwert bzw.
Wobbeindex aufweist, ist das Brenngas-Luft-Gemisch sehr
mager (hohe Luftzahl λ), so daß sich unter Umständen das
Gemisch nicht sofort entzünden kann. Der erste Zündvorgang
dauert daher 10 s, wenn bis dahin kein Flammensignal durch
die Überwachungselektrode 38 erfaßt wurde, wird der
Zündvorgang und die Gaszufuhr für 30 s unterbrochen, ehe der
zweite Zündvorgang erfolgt. Sollte sich nach dem zweiten
Zündvorgang das Brenngas-Luft-Gemisch immer noch nicht
entzündet haben, wird die Startgasmenge von 45% der Nennlast
des Gasbrenners auf 65% der Nennlast erhöht. Mit dieser
Anhebung der Startgasamenge findet eine Gemischanfettung
statt, da bei atmosphärischen Gasbrennern mit
Vollvormischung der Verbrennungsluft mit größer werdender
Last die Luftzahl λ abnimmt. Die Luftzahl nimmt ab, weil
sich der Einfluß des Auftriebs in der Brennkammer des
Heizgeräts auf die Luftansaugung des Gasbrenners verringert.
Mit der größeren Startlast ist es möglich, das Brenngas-
Luft-Gemisch auch unter den vorgenannten Bedingungen zu
entzünden, während unter normalen Bedingungen ein Zünden des
Gasbrenners mit einer kleineren Startgasmenge möglich ist.
Alternativ zu der Startgasanhebung nach dem zweiten
Zündvorgang ist es auch möglich, die Startgasmenge während
des beispielsweise dritten Zündvorgangs zu erhöhen.
Erst nach dem fünften erfolglosen Zündvorgang wird der
Startvorgang unterbrochen, wobei das Heizgerät auf Störung
schaltet und der Kundendienst gerufen werden muß.
Claims (2)
1. Verfahren zur Steuerung eines ausschließlich atmosphärisch
betriebenen vollvormischenden Gasbrenners für Heizgeräte,
insbesondere Wassererhitzer, mit einer Gaszufuhreinrichtung und
einer Injektoranordnung, in die der Brenngasstrom eingedüst und
damit die für die Verbrennung erforderliche Luft mitgerissen
wird, sowie mit einer Zündeinrichtung zum Starten des
Gasbrenners, dadurch gekennzeichnet, daß beim Starten des
Gasbrenners zeitabhängig die Startgasmenge erhöht wird und daß
der Start in mehrere Zündvorgänge aufgeteilt ist, wobei nach
einem oder mehreren Zündvorgängen zu Beginn oder während des
nächsten Zündvorgangs die Gaszufuhr erhöht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Startgasmenge von 45% der Nennleistung des Gasbrenners
auf 65% der Nennleistung erhöht wird.
Priority Applications (1)
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DE19750873A DE19750873C2 (de) | 1997-11-17 | 1997-11-17 | Verfahren zur Steuerung eines atomsphärischen Gasbrenners für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19750873A DE19750873C2 (de) | 1997-11-17 | 1997-11-17 | Verfahren zur Steuerung eines atomsphärischen Gasbrenners für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19750873A1 DE19750873A1 (de) | 1999-05-27 |
DE19750873C2 true DE19750873C2 (de) | 2000-03-23 |
Family
ID=7848976
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19750873A Revoked DE19750873C2 (de) | 1997-11-17 | 1997-11-17 | Verfahren zur Steuerung eines atomsphärischen Gasbrenners für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19750873C2 (de) |
Cited By (1)
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DE102004048986B4 (de) | 2003-10-08 | 2019-08-22 | Vaillant Gmbh | Verfahren zur Regelung eines Gasbrenners |
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- 1997-11-17 DE DE19750873A patent/DE19750873C2/de not_active Revoked
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Also Published As
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DE19750873A1 (de) | 1999-05-27 |
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