DE3337601A1 - Heizgeraet, insbesondere fahrzeugheizgeraet - Google Patents
Heizgeraet, insbesondere fahrzeugheizgeraetInfo
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- F23D11/404—Flame tubes
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Description
Die Erfindung betrifft ein Heizgerät, insbesondere ein Fahrzeugheizgerät
mit einer Gemischaufbereitungseinrichtung, einer Zündeinrichtung und einem eine Düse und einen Drallkörper
aufweisenden Brenner mit einer von einem Brennrohr gebildeten Brennkammer, aus der die Verbrennungsgase zu einem Abgasauslaß
im Gegenstrom zu einem Heizmedium geleitet werden.
Heizgeräte der vorstehend genannten Art, die auch als brennstoffbetriebene
Heizgeräte bezeichnet werden, sind allgemein bekannt. Derartige Heizgeräte lassen sich hinsichtlich des
vorgesehenen Brennertyps, wie Niederdruckbrenner, Rotationszerstäuber-Brenner und Hochdruckbrenner näher charakterisieren,
bei dem eine Düse und ein Drallkörper vorgesehen sind.
Aus der DE-PS 30 10 078 ist ein mit flüssigem Brennstoff betriebener
Brenner für Heizvorrichtungen mit einem Niederdruckzerstäuber. Zur Erzielung einer selbsttätigen temperaturabhängigen
Steuerung der den Brenner insgesamt durchsetzenden Primär luftmenge auf besonders einfache, raumsparende und zuverlässige
Weise sind in der Primärzusatzluft-Zuleitung eine Ringkammer und in dieser ein ein Luftventil bildender Bimetallring
vorgesehen, der den Luftdurchtritt temperaturabhängig steuert.
Aus der DE-AS 25 52 265 ist beispielsweise ein Rotationszerstäuber-Brenner
bekannt, der derart beschaffen ist, daß man eine solche Ladungsschichtung erreicht, daß nur im Bereich
der Zündzone, also im Bereich der Kerze ein verhältnismäßig fettes Gemisch vorhanden ist, um eine sichere Zündung desselben
zu gewährleisten. In der Brennkammer ist ein den Rotor in einem Abstand umgebendes, von der Zündkerze durchbrochenes,
dünnwandiges und weitgehend freistehendes Futterblech vorgesehen, das durch die Mitnahme der Zündflamme der Austrittsseite des Brenners in Umfangsrichtung sehr schnell erhitzt
wird, so daß es als Verdampfer wirkt und sehr wesentlich zu einer Aufbereitung und Steigerung der Zündwilligkeit des
armen Brennstoffluftgemisches beiträgt.
Aus der DE-OS 18 03 815 ist eine Anordnung an einer Brennkammer zur Vermeidung einer Verkokung bekannt, bei der im
Bereich der Gemischaufbereitungszone und des Brennraumes oder des Brennrohres ein Wärmerohr angeordnet ist, das vorzugsweise
als Ringraumzylinder ausgebildet ist. Dieses Wärmerohr bildet eine wärmeleitende und wärmeausgleichende Einrichtung.
;Ein solches Wärmerohr wird von einem metallischen Hohlkörper gebildet, der eine kapillar wirkende Masse, wie ein Kupfergespinst
und eine kleine Flüssigkeitsmenge enthält. Bei Erwärmung des Wärmerohrs verdampft die Flüssigkeit und verteilt
durch die Kapillarwirkung die Wärme über die ganze Oberfläche des Wärmerohrs gleichmäßig, so daß der Temperaturgradient
vernachlässigbar klein wird. Durch dieses Wärmerohr wird die Brennkammer über ihre gesamte Erstreckung hinweg auf einer
gleichmäßig hohen Temperatur gehalten, um eine Verkokung zu verhindern und ein Blaubrennen des vorzugsweise flüssigen
Brennstoffs zu erreichen.
Aus der DE-PS 975 176 ist eine Heizvorrichtung für Kraftfahrzeuge,
insbesondere Kraftfahrzeuge mit Unterflur- oder Heckmotor bekannt, bei der der Brennraum mittels eines Einschnür-
—tarings 1O in einen Verbrennungsraum und eine Nachverbrennungskammer
unterteilt wird.
Bei allen diesen bekannten Heizgeräten stellt nach wie vor noch die Verbrennung insbesondere im Hinblick auf die CO2-
und CO-Werte der Abgase und der Rußzahl ein Problem dar, das umso drängender ist, je stärker die Abgasemissionswerte von
derartigen Geräten durch gesetzliche Bestimmungen auf immer
niedriger werdende Werte beschränkt werden und der CO-Wert dabei weitgehend der stöchiometrischen Verbrennung
entspricht. Wenn man diese Abgasemissionswerte reduzieren möchte, so ist dies bisher
nur unter Inkaufnahme eines ungünstigeren Verbrennungswirkungsgrades des Heizgerätes möglich. Eine weitere Schwierigkeit
bei den bisher bekannten Heizgeräten stellt die Geräuschemission dar, wobei ein Bedürfnis nach einer möglichst geringen
Geräuschemission vorhanden ist.
Die Erfindung zielt daher darauf ab, ein Heizgerät der gattungsgemäßen
Art derart weiterzuentwickeIn, daß man bei einer
möglichst geringen Geräuschemission einen äußerst günstigen Wirkungsgrad des Heizgerätes und der Verbrennung so erreichen
kann, daß auch die Verbrennungswerte, insbesondere die CO2-Werte,
CO-Werte und Rußzahl optimiert sind.
Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu ein Heizgerät, insbesondere
ein Pahrzeugheizgerät durch die Merkmale des Anspruches 1 aus.
Bei dem erfindungsgemäßen Heizgerät ist im Brennrohr oder
der Brennkammer ein die Flamme stützender Einsatz vorgesehen, der möglichst dünn und kurz bemessen sein sollte, so daß
er eine geringe eigene Masse hat. Dieser Einsatz bewirkt, daß die Flamme und die von dieser erzeugte Wärme auf einen
möglichst kleinen Raum unmittelbar anschließend an die Austrittsseite des Brenners konzentriert wird. Hierdurch wird
die Brenngemischverdampfung gerade in diesem Bereich oder Raum verstärkt, so daß man sehr günstige Verbrennungsbedingungen
und eine wesentlich vollständigere Verbrennung als bisher erhält, was dadurch zum Ausdruck kommt, daß sich beispielsweise
der CO^-Wert des Verbrennungsgases auf. etwa 15% anheben lässt ., wobei man damit bei der Verbrennung
einen günstigeren Wirkungsgrad gewährleisten kann.
Wenn der Einsatz eine geringe eigene Masse hat, läßt er sich sehr schnell auf die Betriebstemperatur
erwärmen und er kühlt sich auch nach Abschalten des Heizgerätes schnell ab, so daß man beim Anschalten des Heizgerätes
nur eine sehr kurze Rußphase erreicht, so daß das erfindungsgemäße Heizgerät auch bei Start eine niedrige Rußzahl hat und
in Betrieb keinen Büß mehr aufweist.
In überraschender Weise kann man daher mit dem erfindungsgemäß
vorgesehenen und unkompliziert ausgebildeten Einsatz eine wesentliche Verbesserung bei Heizgeräten der gattungsgemäßen
Art sowohl hinsichtlich des Wirkungsgrades als auch hinsichtlich der Abgasemissionswerte erreichen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen nach der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Günstige Resultate lassen sich insbesondere dann erzielen, wenn man, wie in Anspruch 2 angegeben, die Länge des Einsatzes
in Achsrichtung des Brennerrohrs so wählt, daß sie etwa gleich dem des Einsatzes ist Bei diesen Abmessungen
wird nicht nur gewährleistet, daß der Einsatz in seiner LängserStreckung möglichst kurz bemessen ist, sondern
daß auch der von dem Einsatz gebildete Raum, in dem die Flamme konzentriert wird, hinsichtlich einer vollständigen Verbrennung
optimale Abmessungen hat.
Zur weiteren Verbesserung der Konzentration der Flamme in dem vom Einsatz gebildeten Raum hat der Einsatz im Bereich
seines offenen Endes, das vom Brenner abgewandt liegt, eine Durchmesserverengung. Das Verhältnis von Durchmesser der Durchmesserverengung
zu Durchmesser des Einsatzes beläuft sich vorzugsweise auf etwa 1:1,25.
Vorzugsweise ist entsprechend den Ansprüchen 4 und 5 der Ringraum zwischen dem Einsatz und dem Brennrohr mit einem wärmeisolierenden
Material ausgefüllt, so daß der Einsatz durch die Isolierung von den zum Abgasauslaß strömenden Abgasen insbesondere
in der Nähe des Brenners wärmeisoliert ist, um ein Erwärmen der Abgase in diesem Bereich zu vermeiden. Hierdurch
läßt sich die Abgastemperatur um bis zu 250C senken. Hierdurch
wird der feuerungstechnische Wirkungsgrad eines solchen Heizgerätes weiter verbessert.
Bei einem Hochdruckbrenner mit einer Düse und einem Drallkörper ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß der die
Flamme stützende Einsatz ermöglicht, daß die Düsentoleranzen eine größere Streuungsbreite und daher ein Sprühbild mit
einer größeren Streuung haben können.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ermöglichen auch eine Reduzierung der Geräuschemission eines solchen Heizgerätes, so
daß es geräuschärmer betrieben werden kann, was insbesondere im Hinblick auf Kraftfahrzeugheizungen von Vorteil ist, wenn
der Fahrgastraum möglichst geräuscharm sein soll.
Bei für Haushaltszwecke bestimmten Brennern beispielsweise, bei denen die Wärmeübertragung an das Heizmedium auf andere
Weise als beim beschriebenen Ausführungsbeispiel erfolgt,kann die Brennkammer auch nur von dem Einsatz gelöst werden, so
daß kein Brennrohr vorgesehen zu sein braucht.
Die Erfindung wird nachstehend an einem Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert.
Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Schnittansicht eines Heizgerätes nach der Erfindung, das einen
Hochdruckbrenner mit einer Düse und einem Drallkörper hat.
In der einzigen Figur ist das Heizgerät insgesamt mit 1 bezeichnet. Das Heizgerät enthält einen Hochdruckbrenner mit
einer Düse 2 und einem in Achsrichtung des Heizgerätes in einem Abstand angeordneten Drallkörper 3. Ferner ist eine
Zündeinrichtung 4 für die Zündung des aufbereiteten Brenngemisches
in der Nähe der Mündungsöffnung der Düse vorgesehen. Eine Brennkammer wird von einem Brennrohr 5 gebildet
und die Verbrennungsgase treten nach einer Umlenkung am vom Brenner abgewandten Ende des Brennrohrs zu einem Abgasauslaß
6 aus. Das Brennrohr 5 ist von einer Doppelmantelanordnung umgeben, in dessen Ringraum 8 ein Heizmedium, wie Wasser,
zirkuliert, das über einen Einlaß 9 eintritt und über einen Auslaß 10 abgeleitet wird. Dieses Heizmedium wird durch die
vom Brennrohr 5 abgegebene Wärme und im Gegenstrom zur Abgasführung im eingeschalteten Zustand des Heizgerätes aufgewärmt.
Ein insgesamt mit 11 bezeichneter und die Flamme im Brennrohr
5 stützender Einsatz ist konzentrisch im Brennrohr 5 angeordnet und wie in der einzigen Figur dargestellt, ist der
Einsatz 11 zweckmäßigerweise im Bereich der Brennerseite an
einer Halterung 12 des Drallkörpers 3 befestigt. Zweckmäßigerweise ist der Einsatz 11 wie das Brennrohr 5 zylindrisch ausgebildet.
Zwischen der Innenwandung des Brennrohrs 5 und der Außenwandung des Einsatzes 11 ist ein Ringraum 13 vorhanden.
Der Ringraum 13 ist mit einem wärmeisolierenden Material ausgefüllt, um eine Aufheizung des zum Abgasauslaß 6 strömenden
Verbrennungsabgases insbesondere in der Nähe des Brenners, d.h. des Drallkörpers 3 zu verhindern. Hierdurch läßt sich die
Abgastemperatür bis zu 250C senken.
Ferner hat der Einsatz 11 an seinem offenen Ende, das vom
Brenner abgewandt liegt, eine Durchmesserverengung 15, die
zweckmäßigerweise in Form einer Einschnürung ausgebildet ist.
Obgleich die Erfindung anhand des bevorzugten Ausführungsbeispieles in Verbindung mit einem Heizgerät erläutert und
beschrieben ist, das eine Düse 2 und einen Drallkörper 3 hat, so daß es sich bei dem Brenner um einen sogenannten Hochdruckbrenner
handelt, läßt sich die Erfindung auch bei anderen Brennertypen, wie einem Niederdruckbrenner oder einem Rotationszerstäuber-Brenner
selbstverständlich sinngemäß verwirklichen.
Wie in der einzigen Figur schematisch dargestellt, bewirkt der Einsatz 11, daß die vom Brenner, gebildet von der Düse
und dem Drallkörper 3, in Verbindung mit der Zündeinrichtung erzeugte Flamme zum Verbrennen des aufbereiteten Brenngemisches
in dem vom Einsatz 11 umschlossenen Raum konzentriert wird, der wesentlich kleiner als die vom Brennrohr 5 gebildete Brennkammer
ist, so daß die Verbrennung unter wesentlich günstigeren Bedingungen ablaufen kann und man daher einen verbesserten
Wirkungsgrad eines solchen Heizgerätes erreichen kann. Da der Einsatz 11 aus einem dünnen Blech hergestellt werden kann,
läßt er sich kostengünstig fertigen und hat auch eine kleine eigene Masse, so-daß er schnell auf Betriebstemperatur aufgeheizt
und sich nach Abschalten des Heizgerätes 1 schnell abkühlen kann. Hierdurch erhält man insbesondere nach dem An-
schalten des Heizgerätes 1 nur eine sehr kurze Rußphase. Auch ermöglicht die erfindungsgemäße Auslegung des Heizgerätes
mit dem Einsatz 11 eine nenneswerte Geräuschdämmung, so daß das Heizgerät 1 nicht nur mit einem günstigen Wirkungsgrad
betreibbar ist, sondern auch sehr geräuscharm arbeitet, wobei man günstigere Abgasemissionswerte ohne eine Herabsetzung
des Wirkungsgrades des Heizgeräte erzielt.
1. Heizgerät
2 Düse
3 Drallkörper
4 Zündeinrichtung
5 Brennrohr
6 Abgasauslaß
7 Doppelmantelanordnung
8 Bingraum von Doppelmantelanordnung
9 Einlaß
10 Auslaß
11 Einsatz insgesamt
12 Halterung des Drallkörpers
13 Eingraum
14 wärmeisolierendes Material
15 Durchmesserverengung (Einschnürung)'
Leerseite -
Claims (7)
1.] Heizgerät, insbesondere brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät,
mit einer Gemischaufbereitungseinrichtung,
einer Zündeinrichtung und einem eine Düse und einen Drallkörper
aufweisenden Brenner und mit einer von einem Brennrohr gebildeten Brennkammer, aus der die Verbrennungsabgase
zu einem Abgasauslaß im Gegenstrom zu einem Heizmedium geleitet wird, gekennzeichnet durch einen
die Flamme im Brennrohr (5) stützenden Einsatz (11), der unter Bildung eines Ringraums (13) zu der Innenwandung des Brennrohres
(5) sich an den Brenner (2,3) anschließt, konzentrisch im Brennrohr (5) angeordnet ist und in die vom Brennrohr (5) gebildete
Brennkammer ragt.
2. Heizgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Einsatz (11) eine in Achsrichtung
des Brennrohrs (5) gemessene Länge hat, die etwa dem Durchmesser des Einsatzes (11) entspricht.
3. Heizgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η
zeichnet, daß im Bereich des offenen Endes des Einsatzes (11) eine Durchmesserverengung (15) vorgesehen
ist.
4. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß der gebildete Ringraum
(13) zwischen dem Einsatz (11) und dem Brennrohr (5) mit einem wärmeisolierenden Material (14) ausgefüllt ist.
5. Heizgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das wärmeisolierende Material (14)
Keramikwatte ist.
6. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Einsatz (11) an der
Halterung (12) des Drallkörpers (3) befestigt ist und diesen umgibt.
7. Heizgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der die Flamme stützende
Einsatz (11) für einen Nieder-und Hochdruckbrenner oder einen R otationszer stäuber-Br enner bestimmt ist.
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