DE909759C

DE909759C - Heizoelvorwaermer fuer oelbeheizten Niederdruck-Dampfkessel

Info

Publication number: DE909759C
Application number: DEF1483D
Authority: DE
Inventors: Ing Gustav Nemetz
Original assignee: Alex Friedmann KG
Current assignee: Alex Friedmann KG
Priority date: 1941-03-04
Filing date: 1941-03-04
Publication date: 1954-04-26

Description

Die Erfindung betrifft einen Heizölvorwärmer für einen ölbeheizten Niederdruck-Dampfkessel. Für jede Ölfeuerung ist es wichtig, daß dem Brenner das Heizöl mit einer entsprechenden Temperatur zugeführt wird. Ist nämlich das 0I zu kalt, so ist die zerstäubende Wirkung des Brenners ungenügend und es wird keine gute Vermischung mit der Verbrennungsluft erreicht, was zu unvollständiger Verbrennung und Herabsetzung des Wirkungsgrades des Brenners führt. Man wärmt deshalb das Heizöl meist vor, doch muß dabei aus Sicherheitsgründen darauf geachtet werden, daß die Vorwärmetemperatur weit genug unter dem Flammpunkt bleibt.
Zu diesem Zweck wird bei bekannten Einrichtungen dieser Art eine besondere, selbsttätige Vorrichtung zur Überwachung der Temperatur des dem Brenner zuströmenden Heizöls vorgesehen, welche die Wärmezufuhr zum Heizöl abstellt, sobald dieses eine vorbestimmte Temperaturgrenze erreicht hat. Solche Einrichtungen sind jedoch teuer und vielteilig. Sie benötigen eine besondere Wartung und Instandhaltung. Versagen sie aus irgendeinem Grunde, so kann trotzdem eine Überwärmung des Heizöls eintreten oder es unterbleibt seine Anwärmung. Beides ist nachteilig.
Eine andere bekannte Einrichtung erhitzt das Heizöl mittels einer im Ölbehälter vorgesehenen Heizeinrichtung, die vorzüglich mit Kesseldampf betrieben wird. Diese erfordert neben dem Kessel noch besondere Heizschlangen und sehr oft auch Regelvorrichtungen für das Heizmittel, um die Temperatur des Öls im Ölbehälter entsprechend zu regeln. Diese Anordnungen benötigen viel Raum und eine besondere Überwachung.
Demgegenüber wird der Erfindung gemäß zur Erzielung der gewünschten Temperatur des Heizöls für den Betrieb eines Niederdruck-Dampfkessels dieser selbst samt seiner Feuerung in einen Ölbehälter eingebaut, und zwar unter Zwischenschaltung einer Wärmeschutzhülle zwischen dem äußeren Kesselmantel und der dem Kessel zugehörigen Innenfläche des ölbehälters. Da in einem Niederdruck-Dampfkessel die Temperatur nur zwischen ganz bestimmten Grenzen, äußerst zwischen ioo und i id° C entsprechend den Dampfdrücken von o und o,5 atü, schwanken kann, so kann von der Kesselmantelfläche über die Wärmeschutzhülle an die äußere Umgebung nur eine Wärmemenge je Zeiteinheit abströmen, die dem Temperaturgefälle zwischen _ der erwähnten Höchsttemperatur, die zwischen ioo und i i o° C liegt, und der sich in der Regel ebenfalls wenig ändernden Temperatur der Kesselumgebung entspricht. Das Heizöl im Behälter wird also durch die je Zeiteinheit vom Kesselmantel durch die Wärmeschutzhülle an die Kesselumgebung abströmende annähernd gleichbleibende Wärmemenge warm gehalten. Da es dem Fachmann ohne weiteres möglich ist, die Verhältnisse so zu wählen, daß dabei die Heizöltemperatur sich stets nur zwischen jenen Grenzen bewegt, innerhalb welcher der Brenner mit bestem Wirkungsgrad arbeitet, ist somit eine selbsttätige Überwachung der Temperatur des Heizöls in Abhängigkeit von der Temperatur des Kesselinhalts geschaffen, und zwar ohne eine Vorrichtung vorsehen zu müssen, die versagen könnte.
Die Zeichnung stellt einen senkrechten Schnitt und einen ebensolchen Ouerschnitt durch eine erfindungsgemäß durchgebildete Niederdruck-Dampfkesselanlage in den Abb. i und -- dar.
Der Kessel i wird durch den mit Heizöl betriebenen Brenner 2 im Flammrohr 3 geheizt. Der Kesselmantel 4 ist von einer Wärmeschutzhülle umgeben, und der ganze Kessel samt seiner Feuerung liegt in einer Höhlung 7 des Heizölbehälters B. Dem Brenner 2 wird das Heizöl aus dem Behälter 8 über das Rohr 9 mittels einer motorisch angetriebenen Pumpe und einem Zerstäuber, welche beide nebst einem Ventilator für die Verbrennungsluft im Kasten io untergebracht zu denken sind, zugeführt.
Vom Kesselmantel 4, der eine dem Niederdampfdruck im Kessel entsprechende Temperatur von ioo bis äußerst i io° C haben kann, stellt sich ein Wärmeabfluß an die die Anlage umgebendeLuft ein. Dieser führt durch die Wärmeschutzhülle 5 zur Behälterwand 6, welche den Behälterhohlraum 7 umhüllt und weiteres durch das im Behälter 8 befindliche Heizöl zur Außenwand des Behälters 8 und von dieser zur Luft, welche die Anlage umgibt. Wegen des annähernd gleichbleibenden Temperaturgefälles zwischen dem Kesselmantel 4. und der die Anlage umgebenden Luft wird das Heizöl im Behälter 8 bei entsprechender Wahl der Verhältnisse, z. B. der Abmessungen und des Baustoffes der Wärmeschutzhülle 5, innerhalb der gewünschten Temperaturgrenzen warm gehalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Heizölvorwärmer für ölbeheizten Niederdruck-Dampfkessel, bei dem das Heizöl durch von der Kesselaußenfläche ausgehende Wärme vorgewärmt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Niederdruckkessel samt Feuerung in einen Ölbehälter eingebaut ist, und zwar unter Zwischenschaltung einer Wärmeschutzhülle (5) zwischen äußerem Kesselmantel (,4) und der dem Kessel zugekehrten Innenfläche (6) des Ölbehälters (8).