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Die
Erfindung bezieht sich allgemein auf Tintenstrahl-Drucker und -Verfahren
und insbesondere auf ein selbstreinigendes Tintenstrahldrucksystem mit
umkehrbarer Flüssigkeitsströmung und
rotierender Walze sowie ein Verfahren zu dessen Montage.
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Tintenstrahldrucker
erzeugen Bilder auf einem Empfangsmaterial dadurch, dass sie Tintentropfen
bildweise auf ein Empfangsmaterial ausstoßen. Die breite Akzeptanz,
die Tintenstrahldrucker im Markt gefunden haben, beruht weitgehend
auf den Vorteilen der berührungsfreien,
geräuscharmen
und energiesparenden Arbeitsweise und des kostengünstigen
Betriebes sowie der Fähigkeit
des Druckers, auf normales Papier zu drucken.
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Dabei
arbeiten "kontinuierliche" Tintenstrahldrucker
mit elektrostatischen Ladetunnels, die benachbart zu jenen Positionen
angeordnet sind, von denen Tintentropfen in Form eines Tintenstroms
ausgestoßen
werden. Durch die Ladetunnels werden ausgewählte Tintentropfen elektrisch
geladen. Die geladenen Tropfen werden durch vorhandene Umlenkplatten,
die untereinander eine vorbestimmte elektrische Differentialspannung
aufweisen, abwärts umgelenkt.
Zum Auffangen der geladenen Tropfen kann eine Rinne vorgesehen sein,
während
die nicht geladenen Tropfen frei auf das Empfangsmedium auftreffen
können.
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Andererseits
ist bei "DOD"-Tintenstrahldruckern
an jeder Ausstoßöffnung ein
Druckbetätigungsmittel
vorgesehen, das den Tintentropfen erzeugt. Dabei können eine
von zwei Arten von Betätigungselementen
eingesetzt werden, nämlich
thermische Betätigungselemente
oder piezoelektrische Betätigungselemente.
Bei thermischen Betätigungselementen
heizt ein an einer zweckmäßigen Stelle
vorgesehenes Heizelement die Tinte auf, so dass eine bestimmte Menge
der Tinte die Phase wechselt und eine gasförmige Dampfblase ausbildet
und der Tin teninnendruck dadurch so stark ansteigt, dass ein Tintentropfen
in Richtung des Empfangsmediums ausgestoßen wird. Bei piezoelektrischen
Betätigungselementen
wird ein piezoelektrisches Material eingesetzt, dessen piezoelektrische
Eigenschaften derart gewählt
sind, dass ein elektrisches Feld erzeugt wird, wenn eine mechanische
Spannung angelegt wird. Auch das Gegenteil trifft zu, d.h. ein angelegtes
elektrisches Feld erzeugt eine mechanische Spannung im Material.
Einige natürlich
vorkommende Materialien, die diese Eigenschaften aufweisen, sind
Quarz und Turmalin. Die am häufigsten
hergestellten piezoelektrischen Keramikmaterialien sind Bleizirkonat-Titanat,
Bariumtitanat, Bleititanat und Bleimetaniobat.
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Tinten
für Hochleistungs-Tintenstrahldrucker müssen, unabhängig davon,
ob es sich im "kontinuierliche" oder "DOD"-Drucker handelt,
eine Reihe besonderer Eigenschaften aufweisen. Zum Beispiel sollte
die Tinte eine nicht trocknende Eigenschaft haben, so dass das Trocknen
der Tinte in der Tintenausstoßkammer
verhindert oder soweit verlangsamt wird, dass die Hohlräume und
entsprechenden Öffnungen
auch bei gelegentlichem "Spritzen" von Tintentropfen
frei bleiben. Durch die Zugabe von Glykol wird der freie Durchfluss
der Tinte durch die Tintenstrahlkammer erleichtert.
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Außerdem ist
der Tintenstrahldruckkopf den Umgebungsbedingungen ausgesetzt, unter
denen der Tintenstrahldruck stattfindet. Die zuvor erwähnten Öffnungen
und die Druckkopfoberfläche
sind daher verunreinigenden Partikeln der unterschiedlichsten Art
ausgesetzt. Diese Verunreinigungen können sich auf den um die Öffnungen
herum ausgebildeten Oberflächen
und auch in den Öffnungen
und den Kammern selbst ansammeln. Ferner kann die Tinte sich mit
diesen verunreinigenden Partikeln verbinden und einen störenden Grat
ausbilden, der die Öffnung blockiert
oder die Oberflächenbenetzung
derart verändert,
dass die ordnungsgemäße Ausbildung
des Tintentropfens verhindert wird. Um die ordnungsgemäße Ausbildung
der Tintentropfen wieder herzustellen, müssen die abgelagerten Partikel
natürlich
von der Oberfläche
und der Öffnung
entfernt werden. Nach dem Stand der Technik erfolgt diese Reinigung üblicherweise
durch Bürsten,
Abwischen, Besprühen,
Absaugen und/oder das bereits erwähnte "Durchspritzen" der Öffnung mit Tinte.
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Das
Abstreifen der die Düsenöffnungen
umgebenden Druckkopfoberfläche
verursacht jedoch Abnutzungserscheinungen an der Oberfläche und dem
Abstreifer. Außerdem
erzeugt der Abstreifer selbst Partikel, die die Düsenöffnung verstopfen.
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Wie
bereits erwähnt,
sind Reiniger für
Druckköpfe
bekannt. Ein Tintenstrahldruckkopfreiniger dieser Art ist in US-A-4
970 535 mit dem Titel "Reiniger für Tintenstrahldruckkopf-Oberflächen", erteilt am 13. November
1990 an James C. Oswald, beschrieben. Dieses Patent beschreibt einen
Oberflächenreiniger für einen
Tintenstrahldruckkopf, bei dem eine kontrollierte Luftführung durch
ein an der Druckkopfoberfläche
anliegendes Gehäuse
vorgesehen ist. Durch einen Einlass wird Luft in einen Hohlraum
in dem Gehäuse
geleitet. Die in en Hohlraum eintretende Luft wird an den Tintenstrahlöffnungen
auf der Druckkopfoberfläche
vorbei und dann durch einen Auslass herausgeführt. Mit dem Auslass ist eine
Unterdruckquelle verbunden, die in dem Hohlraum einen Unterdruck
erzeugt. Unterhalb des Auslasses sind eine Sammelkammer und ein
ausziehbares Fach vorgesehen, um die Beseitigung der entfernten
Tinte zu erleichtern. Zwar beschreibt das Oswald-Patent keine Verwendung
von Bürsten
oder Wischern, und auch die Verwendung flüssiger Lösungsmittel zum Entfernen der
Tinte wird in dem Oswald-Patent nicht beschrieben; stattdessen beruht
die Oswald-Technik auf dem Einsatz von erwärmter Luft zum Entfernen der
Tinte. Der Einsatz erwärmter
Luft ist jedoch weniger reinigungswirksam als die Verwendung eines flüssigen Lösungsmittels.
Außerdem
können
durch die erwärmte
Luft empfindliche elektronische Schaltungen auf der Druckkopfoberfläche beschädigt werden.
Ferner scheint das Oswald-Patent auch die "Hin- und Her"-Bewegung
von Luftströmen
oder flüssigem
Lösungsmittel über die
Druckkopfoberfläche nicht
zu beschreiben, die sonst die Effektivität der Reinigung verbessern
könnte.
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Eine
Reinigungsvorrichtung für
einen Tintenstrahl-Druckkopf ist in US-A-5 559 536 beschrieben. Diese
Reinigungsvorrichtung weist ein Kappenelement auf, das vor einem
Bereich des Druckkopfs angeordnet wird, mit einer darin vorgesehenen
Austrittsöffnung,
einer Förderbahn
zum Zuführen
einer Flüssigkeit
in das Kappenelement, die dann entlang des Bereichs der Austrittsöffnung fließt, und
einer Austrittsbahn zum Abführen
der Flüssigkeit
aus dem Kappenelement. Der Flüssigkeitsstrom
in dem Kappenelement ist durch einen vorspringenden Bereich im Kappenelement
eingegrenzt.
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Aufgabe
der Erfindung ist es daher, ein selbstreinigendes Drucksystem bereitzustellen,
das die Probleme des vorstehend beschriebenen Standes der Technik überwindet.
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Im
Hinblick auf diese Aufgabe ist die Erfindung durch die verschiedenen
hier beiliegenden Ansprüche
definiert.
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Gemäß einer
beispielhaften Ausführungsform
der Erfindung weist der selbstreinigende Drucker einen Druckkopf
auf, in dem eine Vielzahl von Tintenkanälen ausgebildet ist, wobei
jeder Tintenkanal in einer Öffnung
endet. Außerdem
weist der Druckkopf eine alle Öffnungen
umgebende Oberfläche
auf. Der Druckkopf kann Tintentropfen durch die Öffnung ausstoßen, die
dann auf ein Empfangsmedium (z.B. Papier oder transparentes Material)
gelangen, das auf einer angrenzend an den Druckkopf angeordneten
Auflagewalze aufgenommen ist. Allerdings können sich auf der Oberfläche Verunreinigungen,
etwa eine ölige
filmartige Ablagerung oder Schmutzpartikel, ablagern und die Öffnung vollständig oder
teilweise blockieren. Der ölige
Film kann zum Beispiel aus Fett bestehen, die Partikel aus Schmutz-,
Staub-, Metallpartikeln und/oder aus Verkrustungen angetrockneter
Tinte.
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Das
Vorhandensein von Partikeln stört
den ordnungsgemäßen Ausstoß der Tintentropfen
aus ihren jeweiligen Öffnungen
und kann daher zu unerwünschten
Bildartefakten, etwa zu "Streifenbildung", führen. Es
ist daher wünschenswert,
die Partikel von der Oberfläche
und/oder den Öffnungen
zu entfernen.
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Deshalb
ist eine zum Drucksystem gehörende
Reinigungsanordnung so bezüglich
der Oberfläche
und/oder der Öffnung
angeordnet, dass ein Flüssigkeitsstrom
entlang der Oberfläche
und/oder über die Öffnung gelenkt
wird, um die Partikel von der Oberfläche und/oder der Öffnung zu
entfernen. Wie hierin im einzelnen beschrieben wird, ist die Reinigungsanordnung
als Ventilsystem ausgebildet, das einen Flüssigkeitsstrom in Vorwärtsrichtung über die Oberfläche und/oder
die Öffnung
und dann zurück über die
Oberfläche
und/oder die Öffnung
führt.
Diese Vor- und Zurückbewegung
verbessert die Effektivität
der Reinigung. Die Reinigungsanordnung weist hierzu einen Leitungskreislauf
mit einem ersten Leitungssegment und einem zweiten Leitungssegment zum
Hindurchleiten der Flüssigkeit
auf. Das zweite Leitungssegment ist mit einem ersten Flüssigkeitsdurchlass
verbunden, das erste Leitungssegment mit einem zweiten Flüssigkeitsdurchlass.
Die ersten und zweiten Flüssigkeitsdurchlässe sind
im Druckkopf ausgebildet und enden jeweils in einer Öffnung in
der Druckkopfoberfläche.
Die zu reinigende Oberfläche und/oder Öffnung befinden
sich zwischen den Öffnungen
der ersten und zweiten Flüssigkeitsdurchlässe. Die
Flüssigkeit
strömt
durch das erste Leitungssegment, tritt in den ersten Flüssigkeitsdurchlass
ein und tritt dann aus der dem ersten Flüssigkeitsdurchlass zugeordneten Öffnung aus.
Danach fließt
die Flüssigkeit über die
zu reinigende Oberfläche und/oder Öffnung und
tritt durch die dem zweiten Flüssigkeitsdurchlass
zugeordnete Öffnung
in den zweiten Flüssigkeitsdurchlass
ein. An diesem Punkt tritt die Flüssigkeit in das zweite Leitungssegment ein,
um mittels des zuvor erwähnten
Ventilsystems entweder entsorgt, in derselben Strömungsrichtung zurückgeführt oder
in der entgegengesetzten Strömungsrichtung
zurückgeführt zu werden.
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Ferner
kann die Reinigungsanordnung eine gegenüber der Oberfläche und/oder Öffnung angeordnete
und mit dieser einen Spalt ausbildende rotierende Walze aufweisen.
Der Spalt ist so bemessen, dass die Flüssigkeit durch den Spalt zu
strömen
vermag. Durch die Anwesenheit der rotierenden Walze sowie die Rotation
der Walze wird die Flüssigkeitsströmung im
Spalt derart beschleunigt, dass in der Flüssigkeit eine hydrodynamische
Scherkraft entsteht. Diese Scherkraft wirkt auf die Verunreinigung und
entfernt diese von der Oberfläche
und/oder der Öffnung.
Durch die Kombination der vorstehend beschriebenen Hin- und Herbewegung
und der Beschleunigung des Flüssigkeitsstroms
durch den Spalt (durch die rotierende Walze) wird eine effiziente
und zufrieden stellende Reinigung der Oberfläche und/oder der Öffnung bewirkt.
Außerdem
ist eine mit dem Spalt in Flüssigkeitsverbindung
stehende Pumpe vorgesehen, die die Flüssigkeit durch den Spalt pumpt.
Ein des weiteren vorgesehener Filter filtert die Verunreinigungen
aus der Flüssigkeit
aus, so dass diese später
wieder verwendet werden kann.
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Ein
Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung einer gegenüber der
Oberfläche
und/oder Öffnung
vorgesehenen und mit dieser einen Spalt ausbildenden rotierenden
Walze, die in der Lage ist, eine hydrodynamische Scherkraft in der
Reinigungsflüssigkeit
im Spalt zu erzeugen, welche Verunreinigungen von der Oberfläche und/oder
der Öffnung entfernt.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung sind ein Leitungskreislauf und ein
Ventilsystem vorgesehen, die den Flüssigkeitsstrom in einer ersten
Richtung durch den Spalt leiten und ihn dann in eine gegenüber der
ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung durch den Spalt
umlenken.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der Erfindung sind im den Druckkopf integrierte
erste und zweite Durchlässe
vorgesehen, die die Reinigungsflüssigkeit
zur Druckkopfoberfläche
leiten und die Reinigungsflüssigkeit
und die Verunreinigungen während
des Reinigungsprozesses von der Druckkopfoberfläche abführen.
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Ein
Vorteil der Erfindung besteht darin, dass die zur Erfindung gehörende Reinigungsanordnung die
Verunreinigungen ohne Einsatz von berührenden Bürsten oder Wischern oder von
erwärmter
Luft von der Druckkopfoberfläche
und/oder der Öffnung
entfernt, da alle diese Verfahren die Oberfläche und/oder die Öffnung sowie
die unter Umständen
auf der Druckkopfoberfläche
vorhandenen empfindlichen elektronischen Schaltungen beschädigen könnten.
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Diese
und andere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden
dem Fachmann beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den Zeichnungen, in denen beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung dargestellt und beschrieben sind, offenkundig.
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Die
Beschreibung schließt
zwar mit Ansprüchen,
in denen der Gegenstand der Erfindung im einzelnen dargestellt und
klar beansprucht wird, aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung
in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen dürfte die Erfindung wohl aber
besser verständlich
werden.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 eine
Ansicht eines erfindungsgemäßen selbstreinigenden
Tintenstrahldruckers mit einem seitenbreiten Druckkopf;
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2A eine
vertikal geschnittene Detailansicht des Druckkopfs entlang der Linie
2A-2A in 1, wobei am Druckkopf eine Oberfläche und
im Druckkopf eine Vielzahl von Tintenkanälen und auf jeder Seite der
Kanäle
ein Flüssigkeitsdurchlass
ausgebildet sind, die jeweils in einer Öffnung enden;
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2B eine
Schnittansicht entlang der Linien 2B-2B in 2A;
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3 eine
senkrecht geschnittene Detailansicht des Druckkopfs, wobei in dieser
Ansicht die Druckkopfoberfläche
und einige der Öffnungen
mit Verkrustungen von zu entfernenden Verunreinigungen dargestellt
sind;
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4 eine
Seitenansicht einer Reinigungsanordnung zum Entfernen der Verunreinigungen;
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5 einen
Vertikalschnitt der Reinigungsanordnung entlang der Linie 5-5 in 4,
wobei die Reinigungsanordnung eine gegenüber der Öffnung vorgesehene und einen
Spalt zwischen der Öffnung und
der Walze ausbildende rotierende Walze aufweist, wobei in der Darstellung
ferner ein in Vorwärtsrichtung
fließender
Strom aus Reinigungsflüssigkeit zu
erkennen ist;
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6 einen
Vertikalschnitt der Reinigungsanordnung, wobei die Reinigungsanordnung
die gegenüber
der Öffnung
vorgesehene und einen Spalt zwischen der Öffnung und der Walze ausbildende
rotierende Walze aufweist, wobei in der Darstellung ferner ein in
Rückwärtsrichtung
fließender
Strom aus Reinigungsflüssigkeit
zu erkennen ist;
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7A eine
vergrößerte, vertikal
geschnittene Detailansicht der Reinigungsanordnung, wobei in der
Ansicht auch die Entfernung der Verunreinigungen von der Oberfläche und
der Öffnung
zu erkennen ist, indem die Flüssigkeit
bei im Uhrzeigersinn rotierender Walze in Vorwärtsrichtung durch den Spalt und
bei im Gegenuhrzeigersinn rotierender Walze in Rückwärtsrichtung durch den Spalt
strömt;
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7B eine
geschnittene vergrößerte Detailansicht
einer ersten alternativen Ausführungsform der
Walze;
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7C eine
geschnittene vergrößerte Detailansicht
einer zweiten alternativen Ausführungsform
der Walze;
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7D eine
geschnittene vergrößerte Detailansicht
einer dritten alternativen Ausführungsform der
Walze;
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8 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Reinigungsanordnung einen ersten unter Druck stehenden Gasvorrat
aufweist, der in Strömungsverbindung
mit dem Spalt steht, um Gasblasen in die Flüssigkeit im Spalt zu leiten,
wobei in dieser Ansicht auch zu erkennen ist, dass bei im Uhrzeigersinn
rotierender Walze die Flüssigkeit
in Vorwärtsrichtung strömt;
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9 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Reinigungsanordnung einen zweiten unter Druck stehenden Gasvorrat
aufweist, der in Strömungsverbindung
mit dem Spalt steht, um Gasblasen in die Flüssigkeit im Spalt zu leiten,
wobei in dieser Ansicht zu erkennen ist, dass bei im Gegenuhrzeigersinn
rotierender Walze die Flüssigkeit
in Rückwärtsrichtung strömt;
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10 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Reinigungsanordnung einen mechanischen Druckimpulsgenerator
aufweist, der in Strömungsverbindung
mit dem Spalt steht, um eine Vielzahl von Druckwellen in der Flüssigkeit
im Spalt zu erzeugen, wobei in dieser Ansicht zu erkennen ist, dass
bei im Uhrzeigersinn rotierender Walze die Flüssigkeit in Vorwärtsrichtung
strömt;
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11 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer dritten Ausführungsform der Erfindung, wobei
die Reinigungsanordnung den mechanischen Druckimpulsgenerator auf weist,
der in Strömungsverbindung mit
dem Spalt steht, um eine Vielzahl von Druckwellen in der Flüssigkeit
im Spalt zu erzeugen, wobei in dieser Ansicht zu erkennen ist, dass
bei im Gegenuhrzeigersinn rotierender Walze die Flüssigkeit
in Rückwärtsrichtung
strömt;
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12 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Reinigungsanordnung einen akustischen Druckimpulsgenerator aufweist,
der in Strömungsverbindung
mit dem Spalt steht, um eine Vielzahl von akustischen Druckwellen
in der Flüssigkeit
im Spalt zu erzeugen, wobei in dieser Ansicht zu erkennen ist, dass bei
im Uhrzeigersinn rotierender Walze die Flüssigkeit in Vorwärtsrichtung
strömt;
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13 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer vierten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Reinigungsanordnung den akustischen Druckimpulsgenerator aufweist,
der in Strömungsverbindung mit
dem Spalt steht, um eine Vielzahl von akustischen Druckwellen in
der Flüssigkeit
im Spalt zu erzeugen, wobei in dieser Ansicht zu erkennen ist, dass bei
im Gegenuhrzeigersinn rotierender Walze die Flüssigkeit in Rückwärtsrichtung
strömt;
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14 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer fünften Ausführungsform der Erfindung, bei
der die Flüssigkeitsdurchlässe seitlich
in einer zum Druckkopf gehörenden
Deckplatte ausgebildet sind;
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15 eine
vergrößerte, vertikal
geschnittene Detailansicht der fünften
Ausführungsform
der Erfindung;
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16 eine
vergrößerte, vertikal
geschnittene Detailansicht einer sechsten Ausführungsform der Erfindung, bei
der an Stelle der Flüssigkeitsdurchlässe eine
Vielzahl von Rinnen (d.h. Durchlässen)
vorgesehen sind, die auf der Außenfläche der
Abdeckplatte ausgebildet sind, wobei in jeder Rinne eine mit dem
Spalt in Strömungsverbindung
stehende Flüssigkeitsleitung
aufgenommen ist;
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17 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer siebten Ausführungsform der Erfindung, bei
der an Stelle der Walze eine in Schwingung versetzbare Membran vorgesehen
ist und in dieser Ansicht die Flüssigkeit
in Vorwärtsrichtung
strömt,
während
die Membran von einer Seite zur anderen schwingt;
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18A eine vertikal geschnittene Ansicht einer siebten
Ausführungsform
der Erfindung, bei der an Stelle der Walze eine in Schwingung versetzbare Membran
vorgesehen ist und in dieser Ansicht die Flüssigkeit in der entgegengesetzten
Strömungsrichtung
strömt
, während
die Membran von einer Seite zur anderen schwingt;
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18B eine vergrößerte Detailansicht
der in Schwingung versetzbaren, von einer Seite zur anderen schwingenden
Membran; und
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19 eine
vertikal geschnittene Ansicht einer achten Ausführungsform der Erfindung, wobei die
Membran fehlt und ein Reinigungsflüssigkeitsstrom bei in Vorwärtsrichtung
strömender
Flüssigkeit durch
eine Kanalöffnung
in den Tintenkanal geleitet wird.
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Die
Beschreibung richtet sich insbesondere auf jene Elemente, die Teil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sind oder unmittelbarer mit ihr zusammenwirken. Es versteht sich,
dass nicht besonders dargestellte oder beschriebene Elemente in
unterschiedlicher, dem Fachmann bekannter Weise ausgebildet sein
können.
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1 zeigt
daher einen allgemein mit 10 bezeichneten selbstreinigenden
Drucker zum Drucken eines Bildes 20 auf ein Empfangsmedium 30,
bei dem es sich um ein Reflexions-Empfangsmedium (z.B. Papier) oder ein
Transmissions-Empfangsmedium (z.B. ein Transparent) handeln kann.
Das Empfangsmedium 30 ist auf einer Auflagewalze 40 aufgenommen,
die durch einen mit der Auflagewalze 40 in Eingriff befindlichen
Auflagewalzen-Motor 50 angetrieben werden kann. Wenn der
Auflagewalzen-Motor 50 die Auflagewalze 40 antreibt,
wird daher das Empfangsmedium 30 in einer durch den ersten
Pfeil 55 angedeuteten Richtung transportiert.
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In 1, 2A und 2B weist
das Drucksystem 10 einen "seitenbreiten", im Allgemeinen rechteckig geformten,
angrenzend an die Auflagewalze 40 angeordneten Druckkopf 60 auf.
Der Druckkopf 60 umfasst einen Druckkopf-Körper 65 der Länge "L" mit einer Vielzahl von in einer Reine
ausgerichteten und in Längsrichtung
des Druckkopfs beabstandeten Tintenkanälen 70, wobei jeder
Tintenkanal 70 in einem Kanalauslass 75 endet.
Im Druckkopf-Körper 65 sind
aus im Folgenden noch zu beschreibenden Gründen auf jeder Seite der Reihe
von Tintenkanälen 70 (d.h.
flankierend dazu) ein erster Flüssigkeitsdurchlass 76a und
ein zweiter Flüssigkeitsdurchlass 76b angeordnet.
Alternativ brauchen der erste Flüssigkeitsdurchlass 76a und
der zweite Flüssigkeitsdurchlass 76b auch
nicht im Druckkopfkörper 65 ausgebildet
zu sein. In jedem Fall sind die Flüssigkeitsdurchlässe 76a/b
oder Kanäle
im Druckkopfkörper 65 integriert.
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Betrachtet
man nochmals 1, 2B und 2B,
so ist zu erkennen, dass jeder Kanal 70, in dem ein Tintenkörper 77 vorhanden
sein kann, durch ein Paar sich gegenüberliegender Seitenwände 79a und 79b definiert
ist. Am Druckkopf-Körper 65 ist – zum Beispiel
mittels eines geeigneten Klebers – eine Abdeckplatte 80 mit
einer Vielzahl darin ausgebildeter Öffnungen 85 angebracht,
die jeweils bezüglich
eines der Kanalauslässe 75 in
einer Linie ausgerichtet sind. Eine Oberfläche 90 der Abdeckplatte 80 umgibt
alle Öffnungen 85 und
ist dem Empfangsmedium 30 zugewandt. Um ein Bild 20 auf
das Empfangsmedium 30 zu drucken, muss sich natürlich ein Tintentropfen 100 von
der Öffnung 85 in
Richtung des Empfangsmediums 30 lösen, so dass der Tropfen 100 auf
das Empfangsmedium 20 auftreffen kann. Hierzu kann der
Druckkopf-Körper 65 zum
Erzeugen eines "piezoelektrischen
Tintenstrahls" aus
einem piezoelektrischen Material, etwa Bleizirkoniumtitanat (PZT),
bestehen. Ein solches piezoelektrisches Material reagiert mechanisch
auf elektrische Reize, so dass bei elektrischer Stimulation die
Wände 79a/b sich
gleichzeitig einwärts
verformen, das Volumen des Kanals 70 sich verringert und
ein Tintentropfen 100 aus dem Kanal 70 ausgestoßen wird.
Der Tintentropfen 100 wird vorzugsweise entlang einer zur Öffnung 85 senkrechten
ersten Achse 107 ausgestoßen. Natürlich wird den Kanälen 70 die
Tinte aus einem Tintenvorratsbehälter 109 zugeführt. Auch
wird der Vorratsbehälter 109 vorzugsweise
derart unter Druck gesetzt, dass der Druck der dem Druckkopf 60 zugeführten Tinte
durch einen Tintendruckregler 110 geregelt wird.
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Ferner
ist in 1, 1A und 2B zu
erkennen, dass die Bewegung des Empfangsmediums 30 bezüglich des
seitenbreiten Druckkopfs 60 durch Rotation der Auflagewalze 40 erfolgt,
die mittels eines Papiertransport-Steuersystems 120 elektronisch
gesteuert wird. Das Papiertransport-Steuersystem 120 seinerseits
wird durch eine Steuerung 130 gesteuert. Dabei hat das
Papiertransport-Steuersystem 120 natürlich den Zweck, das Empfangsmaterial 30 während des
Druckvorgangs am stationären
Druckkopf 60 vorbei zu führen. Die mit dem Motor 50 der
Auflagewalze, dem Tintendruckregler 110 und der Reinigungsanordnung
verbundene Steuerung 130 ermöglicht die steuerbare Durchführung des
Druckvorgangs und der Druckkopf-Reinigung. Dabei kann die Steuerung 130 eine
Steuerung Modell "CompuMotor" der Parker Hannifin,
Incorporated in Rohnert Park, California, USA, sein.
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Es
soll nun 3 betrachtet werden. Dabei wurde
beobachtet, dass die Abdeckplatte 80 durch Verunreinigungen 140 verschmutzt
werden kann. Die Verunreinigung 140 kann zum Beispiel aus
einem öligen
Film oder Schmutzpartikeln bestehen, die sich auf der Oberfläche 90 ablagert
haben. Die verunreinigende Substanz kann zum Beispiel aus Schmutz-, Staub-,
Metallpartikeln und/oder Verkrustungen aus getrockneter Tinte bestehen.
Der ölige
Film kann aus Fett oder dergleichen bestehen. Die Verunreinigung 140 kann
die Öffnung 85 ganz
oder teilweise blockieren. Verunreinigungen 140 sind unerwünscht, denn wenn
die Verunreinigung 140 die Öffnung 85 vollständig blockiert,
kann kein Tropfen 100 mehr aus der Öffnung 85 ausgestoßen werden.
Auch wenn die Verunreinigung 140 die Öffnung 85 nur teilweise
verschließt,
kann die Flugbahn des Tintentropfens 100 gegenüber der
Achse 107 entlang einer zweiten Achse 145 (wie
dargestellt) umgelenkt werden. Wenn der Tintentropfen 100 sich
entlang der zweiten Achse 145 bewegt, landet er an einer
nicht vorgesehenen Position auf dem Empfangsmedium 30.
Auf diese Weise führt
ein vollständiger
oder teilweiser Verschluss der Öffnung 85 zu
Druckartefakten, zum Beispiel einer "Streifenbildung", und dies Ergebnis ist höchst unerwünscht. Das
Vorhandensein der Verunreinigungen 140 kann auch die Oberflächenbenetzung
verändern
und die ordnungsgemäße Ausbildung
des Tropfens 100 auf der Oberfläche 90 in der Nähe der Öffnung 85 verhindern
und damit zu derartigen Druckartefakten führen. Es ist daher wünschenswert,
die Verunreinigungen 140 zu beseitigen (d.h. zu entfernen),
um Druckartefakte zu verhindern.
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Gemäß 1, 4, 5, 6 und 7A ist
daher benachbart zur Oberfläche 90 eine allgemein
mit 170 bezeichnete Reinigungsanordnung angeordnet, die
einen Strom einer Reinigungsflüssigkeit
entlang der Oberfläche 90 und über die Öffnung 85 hinweg
leiten kann, um die Verunreini gung 140 von diesen Elementen
zu entfernen. Die Reinigungsanordnung 170 ist von einer
von der Oberfläche 90 beabstandeten
ersten Position oder einer "Ruhe"-Position 172a in
eine an der Oberfläche 90 angreifende
zweite Position oder "Arbeits"-Position 172b bewegbar
(in 1 gestrichelt dargestellt). Diese Bewegung wird
mit Hilfe einer Hubvorrichtung 175 bewirkt, die mit der
Reinigungsanordnung 170 verbunden und mit der Steuerung 130 gekoppelt
ist, die die Bewegung der Hubvorrichtung 175 steuert. Die
Reinigungsanordnung 170 kann aus den im Folgenden zu beschreibenden
Gründen
ein Gehäuse 180 aufweisen.
Im Gehäuse 180 ist
eine im Allgemeinen rechteckige Wanne 190 mit einem offenen
Ende 195 vorgesehen. Die Wanne 190 definiert einen
mit dem offenen Ende 195 in Verbindung stehenden Hohlraum 197.
Mit dem offenen Ende 195 etwa mittels eines geeigneten
Klebers verbunden ist eine elastomere Dichtung 200, etwa
aus Gummi oder dergleichen, die so bemessen ist, dass sie die Reihe
von Öffnungen 85 umgibt
und dichtend an der Oberfläche 90 anliegt.
In dem Hohlraum 197 ist gegenüber jeder Öffnung 85 ein vorzugsweise
senkrecht ausgerichtetes Drehelement, zum Beispiel eine lang gestreckte rotierende
Walze 210 der Länge "L", angeordnet, die sich entweder im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn drehen kann. Die Walze 210 weist
eine äußere Umfangsfläche 215 auf,
die in ihrer Position gegenüber
den Öffnungen 85 einen
Spalt 220 einer vorbestimmten Größe zwischen den Öffnungen 85 und
der Oberfläche 215 ausbildet.
Alternativ kann die Oberfläche 215 der
Walze 210 auch nicht gegenüber der Öffnung 85, sondern
gegenüber
einem Bereich der Oberfläche 90 angeordnet
sein, so dass der Spalt 220 zwischen der Druckkopfoberfläche 90 und
der Walzenoberfläche 215 ausgebildet
wird, wenn dies erwünscht
ist. Wie im Folgenden noch im Einzelnen besprochen wird, ist die
Größe des Spalts 220 derart gewählt, dass
eine Flüssigkeit
durch ihn hindurchströmen
kann, um eine Verunreinigung 140 mit Hilfe der rotierenden
Walze 210 von der Oberfläche 90 und/oder der Öffnung 85 zu
entfernen. Zum Beispiel kann die Geschwindigkeit der Flüssigkeit
im Spalt 220 etwa 1 bis 20 m/s betragen, wobei diese Angabe nur
als Beispiel und nicht einschränkend
zu verstehen ist. Ebenfalls als Beispiel und nicht einschränkend zu
verstehen ist die Angabe, dass der Spalt 220 eine Höhe von etwa
3 bis 30 Tausendstel eines Zolls aufweisen kann, während der
Durchmesser der Walze 210 etwa 0,5 cm bis 1 cm betragen
kann. Die Rotationsgeschwindigkeit der Walze 210 kann etwa
10 Upm. (Umdrehungen pro Minute) bis 10.000 Upm betragen, wobei
diese Angabe nur als Beispiel und nicht einschränkend zu verstehen ist. Darüber hinaus
kann der zumindest teilweise auf das Vorhandensein der Membran 210 zurückzuführende hydrodynamische Druck
der Flüssigkeit
im Spalt etwa 1 bis 40 psi (lbs./Zoll2)
betragen.
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In 7B, 7C und 7D sind
alternative Ausbildungen der Walze 210 dargestellt, wobei die
Oberfläche 215 der
Walze 210 eine unregelmäßige Kontur
aufweist. Dabei kann die Oberfläche 215 der
Walze 210 eine Vielzahl von Vorsprüngen 225 (siehe 7B),
Einkerbungen 227 oder Borsten 229 aufweisen. Jede
dieser alternativen Ausbildungen der Walze 210 verbessert
die Reinigung der Oberfläche 90 und/oder
der Öffnung 85 durch
Verstärkung der
Turbulenz in der Flüssigkeit
im Spalt 220.
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Wie
aus 1, 4, 5 und 6 ferner
ersichtlich ist, werden der erste Flüssigkeitsdurchlass 76a und
der zweite Flüssigkeitsdurchlass 76b durch
einen geschlossenen Leitungskreislauf 250 verbunden. Es
ist ersichtlich, dass der Leitungskreislauf 250 mit dem
Spalt 220 in Flüssigkeitsverbindung
steht, um die Flüssigkeit
durch den Spalt 220 umzuwälzen und zurückzuführen. Dabei
weist der Leitungskreislauf 250 ein erstes Leitungssegment 260 auf,
das sich vom zweiten Flüssigkeitsdurchlass 76b zu
einem den Flüssigkeitsvorrat
enthaltenden Behälter 270 erstreckt.
Ferner weist der Leitungskreislauf 250 ein zweites Leitungssegment 280 auf, das
sich vom Behälter 270 zum
ersten Flüssigkeitsdurchlass 76a erstreckt.
Im zweiten Leitungssegment 280 befindet sich aus Gründen, die
im Folgenden noch besprochen werden, eine Umwälzpumpe 290. In der
Betriebsart "Vorwärtsströmung" pumpt die Pumpe 290 Flüssigkeit
vom Behälter 270 durch
das zweite Leitungssegment 280, in den ersten Durchlass 76a,
durch den Spalt 220, in den zweiten Durchlass 76b,
durch das erste Leitungssegment 260 und zurück in den
Behälter 270,
wie dies durch eine Vielzahl zweiter Pfeile 295 angedeutet
ist. Im ersten Leitungssegment 260 kann ein auswechselbarer
erster Filter 300, im zweiten Leitungssegment 280 ein
zweiter auswechselbarer Filter 310 angeordnet sein, die während des
Umpumpens der Flüssigkeit
durch das Leitungssystem 250 die Verunreinigungen 140 aus der
Flüssigkeit
herausfiltern (d.h. entfernen).
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Wie
am besten in 1 und 5 zu erkennen
ist, ist während
der Vorwärtsströmung an
einer vorbestimmten Position im ersten Leitungssegment 260 vorzugsweise
ein erstes Ventil 320 vorgesehen, das derart betätigt werden
kann, dass der Durchfluss der Flüssigkeit
durch das erste Leitungssegment 260 blockiert wird. Außerdem ist
an einer vorbestimmten Position im zweiten Leitungssegment 280 vorzugsweise
ein zweites Ventil 330 vorgesehen, das derart betätigt werden
kann, dass der Durchfluss der Flüssigkeit
durch das zweite Leitungssegment 280 blockiert wird. Aus
Gründen,
die im Folgenden noch beschrieben werden, sind das erste Ventil 320 und
das zweite Ventil 330 derart im ersten Leitungssegment 260 bzw.
im zweiten Leitungssegment 280 angeordnet, dass sie den
Hohlraum 197 gegenüber
dem Behälter 270 abtrennen.
Ein drittes Leitungssegment 340 ist mit einem offenen Ende
mit dem ersten Leitungssegment 260 verbunden und mit dem
anderen offenen Ende in einen Sumpf 350 geführt. Aus
Gründen,
die im Folgenden noch beschrieben werden, steht mit dem Sumpf 350 eine
Saugpumpe (d.h. eine Vakuumpumpe) 360 in Verbindung. Mittels
der Saugpumpe 360 werden die Wanne 190 und die
zugehörigen
Leitungen von Reinigungsflüssigkeit
entleert, bevor die Wanne abgenommen und in die erste Position 172a zurückgeführt wird.
Außerdem
ist im dritten Leitungssegment 340 ein drittes Ventil 370 vorgesehen, das
derart betätigt
werden kann, dass der Leitungskreislauf 250 gegenüber dem
Sumpf 350 getrennt wird.
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Gemäß 5 und 6 erlaubt
die Erfindung eine Rückwärtsströmung sowie
eine Vorwärtsströmung der
Reinigungsflüssigkeit
durch die Wanne 190 und den Spalt 220. Hierzu
ist im Leitungskreislauf 250 eine Abzweigung, etwa ein
4-Wege-Ventil (zum Beispiel ein Steuerschieber) 380 angeordnet. Wenn
sich das 4-Wege-Ventil 380 in einer ersten Position oder
einem ersten Betriebszustand (in 5 dargestellt)
befindet, fließt
die Reinigungsflüssigkeit in
einer durch die Pfeile 295 angedeuteten ersten Richtung
(d.h. in Vorwärtsrichtung).
Wenn sich das 4-Wege-Ventil 380 in einer zweiten Position
oder einem zweiten Betriebszustand (in 6 dargestellt) befindet,
fließt
die Reinigungsflüssigkeit
in einer durch dritte Pfeile 385 angedeuteten zweiten Richtung
(d.h. in Rückwärtsrichtung).
Die zuvor erwähnte Steuerung 130 kann
mit dem 4-Wege-Ventil 380 verbunden sein und das 4-Wege-Ventil 380 jeweils
in geeigneter Weise steuern, um eine Strömung in Vorwärts- oder
Rückwärtsrichtung
zu erreichen. Außerdem
kann die Steuerung 130 mit einem Entlüftungsventil 382 verbunden
sein und dieses Entlüftungsventil 382 während der
Rückwärtsströmung öffnen, um
im Leitungskreislauf 250 gefangene Luft zu entlüften. Durch
die Vorwärts-
und Rückwärtsströmung der
Reinigungsflüssigkeit
durch den Spalt 220 wird die Effizienz der Reinigung effektiv
verbessert. Dabei kann die Strömung
nach dem gewünschten
Grad der Reinigung mehrere Male umgekehrt werden. Aus vorstehender
Beschreibung ist ersichtlich, dass die hier beschriebenen Betriebsarten
mit Vorwärts-
und Rückwärtsströmung sowohl
bei einem so genannten "abtastenden" Druckkopf als auch
bei dem hier beschriebenen seitenbreiten Druckkopf 60 zum
Einsatz kommen können.
Das 4-Wege-Ventil 380 dient somit als Ventilsystem, das
eine Strömung
sowohl in Vorwärts-
als auch in Rückwärtsrichtung
durch den Leitungskreislauf 250 ermöglicht. Selbst verständlich sind
für den
Fachmann basierend auf den hierin enthaltenen Lehren auch andere
Verfahren zur Umkehrung der Strömung
denkbar.
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Betrachtet
man 5, 6 und 7A, so ist
auf der Grundlage der hierin enthaltenen Lehren ersichtlich, dass
während
der Funktion der Reinigungsanordnung 170 mit "Vorwärtsströmung" das erste Ventil 320 und
das zweite Ventil 310 geöffnet sind, während das
dritte Ventil 370 geschlossen ist. Außerdem befindet sich dabei
das 4-Wege-Ventil 380 in seiner ersten Position oder seinem
ersten Betriebszustand. Die Umwälzpumpe 290 saugt
dann die Flüssigkeit
aus dem Behälter 270 in
den ersten Durchlass 76a. Die Flüssigkeit strömt dann
durch den Spalt 220. Während
die Flüssigkeit
durch den Spalt 220 fließt, baut sich jedoch in der
Flüssigkeit
wegen der Anwesenheit des Endbereichs 215 der Membran 210 eine
hydrodynamische Scherkraft auf. Es wird davon ausgegangen, dass
diese Scherkraft ihrerseits durch eine sich in der Flüssigkeit
ausbildende hydrodynamische Spannung verursacht wird, die eine zur Oberfläche 90 (oder
der Öffnung 85)
senkrecht wirkende "senkrechte" Komponente δn und
eine entlang der Oberfläche 90 (oder über die Öffnung 85 hinweg) wirkende "Scher"-Komponente τ aufweist.
Die die senkrechte Spannungskomponente δn und
die Scherspannungs-Komponente τ repräsentierenden Vektoren
sind am besten in 7 zu sehen. Die
zuvor erwähnten
hydrodynamischen Scherkraft-Komponenten δn und τ wirken derart
auf die Verunreinigungen 140 ein, dass die Verunreinigungen 140 von der
Oberfläche 90 und/oder
der Öffnung 85 entfernt und
von der durch den Spalt 220 strömenden Flüssigkeit weggespült werden.
Während
die Verunreinigung 140 auf diese Weise von der Oberfläche 90 und der Öffnung 85 entfernt
werden, strömt
die Flüssigkeit
mit der von ihr mitgenommenen Verunreinigung 140 in den
zweiten Durchlass 76b und von dort in das erste Leitungssegment 260.
Bei weiterer Tätigkeit der
Pumpe 290 strömt
die Flüssigkeit
mit der darin weggespülten
Verunreinigung 140 in den Behälter 270, von wo aus
sie in das zweite Leitungssegment 280 gepumpt wird. Vorzugsweise
sollte jedoch die Verunreinigung 140 beim Umwälzen der
Flüssigkeit durch
den Leitungskreislauf 250 aus der Flüssigkeit entfernt werden. Dies
ist deshalb bevorzugt, damit die Verunreinigung 140 sich
nicht erneut auf der Oberfläche 90 und
an der Öffnung 85 ablagert.
Daher sind ein erster Filter 300 und ein zweiter Filter 310 vorgesehen,
die die Verunreinigung 140 aus Flüssigkeit herausfiltern, während diese
durch den Leitungskreislauf 250 umgepumpt wird.
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Auf
diese Weise sorgt das 4-Wege-Ventil 380 dafür, dass
die Flüssigkeit
während
einer vorgegebenen Zeitspanne in Vorwärtsrichtung fließt. Nach dieser
vorgegebenen Zeitspanne der Vorwärtsströmung wird
das 4-Wege-Ventil 380 dann in seine zweite Position oder
seinen zweiten Betriebszustand umgeschaltet, so dass die Flüssigkeit
in Richtung der dritten Pfeile 385, d.h. in umgekehrter
Strömungsrichtung,
fließt.
Nachdem eine gewünschte
Menge der Verunreinigung 140 von der Oberfläche 90 und/oder
der Öffnung 85 entfernt
wurde, wird die Umwälzpumpe 290 abgeschaltet,
und das erste Ventil 320 und das zweite Ventil 330 werden
geschlossen, so dass der Hohlraum 197 vom Behälter 270 getrennt wird.
Jetzt wird das dritte Ventil 370 geöffnet, und die Saugpumpe 360 wird
betätigt,
so dass sie die Flüssigkeit
aus dem ersten Leitungskreislauf 260, dem zweiten Leitungssegment 280 und
dem Hohlraum 187 absaugt. Diese abgesaugte Flüssigkeit
fließt
zur späteren
Entsorgung in einen Sumpf 350. Allerdings ist die in den
Sumpf 350 fließende
Flüssigkeit
wegen der vorhandenen Filter 300/310 im Wesentlichen
frei von Verunreinigungen 140 und kann somit auf Wunsch
auch in den Behälter 270 zurückgeführt werden.
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Gemäß 1 kann
die Hubeinrichtung 175 mit der Reinigungswanne 190 verbunden
werden, um die Wanne 190 so anzuheben, dass die Dichtung 200 dichtend
an der Oberfläche 90 angreift,
wenn sich der Druckkopf 60 in seiner zweiten Position 172b befindet.
Hierzu ist die Hubeinrichtung 175 vorzugsweise mit der
Steuerung 130 verbunden, so dass die Funktion der Hubeinrichtung 175 durch
die Steuerung 130 gesteuert wird. Natürlich kann die Hubeinrichtung 175 nach
Abschluss des Reinigungsvorgangs so abgesenkt werden, dass die Dichtung
nicht mehr an der Oberfläche 90 angreift.
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Wie
am besten in 1 zu erkennen ist, muss die
Auflagewalze 40 zum Reinigen des seitenbreiten Druckkopfs 60 mittels
der Reinigungsanordnung 170 bewegt werden, damit die Wanne 190 an die
zum Druckkopf 60 gehörende
Abdeckplatte 80 angelegt werden kann. Dazu betätigt ein
von der Steuerung 130 kommendes elektronisches Signal einen
motorbetätigten
Mechanismus (nicht dargestellt), der die Auflagewalze 40 in
Richtung des ersten Doppelpfeils 387 bewegt und dadurch
Raum für eine
Abwärtsbewegung
der Wanne 190 schafft. Wie bereits erwähnt wurde, steuert die Steuerung 130 auch
die Hubeinrichtung 175, so dass diese die Wanne 190 von
ihrer ersten Position 172a, in der sie nicht an der Abdeckplatte 80 des
Druckkopfs anliegt, in ihre zweite Position 172b (gestrichelt
dargestellt) bewegt, in der sie an der Abdeckplatte 80 des Druckkopfs
anliegt. Wenn die Wanne 190 an der Abdeckplatte 80 des
Druckkopfs anliegt, zirkuliert die Reinigungsanordnung 170 Flüssigkeit
durch die Reinigungswanne 190 und über die Abdeckplatte 80 des Druckkopfs.
Wird der Druckkopf 60 zum Drucken benötigt, zieht die Hubeinrichtung 175 die
Wanne 190 in das Gehäuse 180 und
in die erste Ruheposition 172a zurück. Dabei wird die Wanne 190 vom
Gehäuse 180 aus
in Richtung des zweiten Doppelpfeils 388 auswärts vorgeschoben
und wieder einwärts
eingezogen.
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8 und 9 zeigen
eine zweite Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser zweiten Ausführungsform der Erfindung steht
ein unter Druck stehender Gasvorrat 390a mit einem daran
angebrachten Gasförderventil 393a mit
einem ersten Leitungssegment 260 in Strömungsverbindung. Ferner steht ein
zweiter unter Druck stehender Gasvorrat 390b mit einem
daran angebrachten Gasförderventil 393b mit
dem zweiten Leitungssegment 280 in Strömungsverbindung. Zum Einleiten
von unter Druck sehendem Gas in die Wanne 220 stehen die
ersten und zweiten Gasvorräte 390a/b
mit der Wanne 220 in Strömungsverbindung. Das Gas bildet
eine Vielzahl von Gasblasen 395 in der Flüssigkeit
aus, die die Beseitigung von Verunreinigungen 140 von der
Oberfläche 90 und/oder
der Öffnung 85 verbessern.
Dabei ist bei in Vorwärtsrichtung
strömender
Flüssigkeit
das Ventil 393b des zweiten Gasvorrats geöffnet und
das Ventil 393a des ersten Gasvorrats geschlossen. Desgleichen
ist bei in Rückwärtsrichtung
strömender Flüssigkeit
das Ventil 393a des ersten Gasvorrats offen und das Ventil 393b des
zweiten Gasvorrats geschlossen. Alternativ können auch eines oder beide der
Gasvorratsventile 393a/b abwechselnd geöffnet werden, so dass Blasen
in rascher Folge in entgegengesetzten Richtungen durch den Spalt 220 strömen und
die Effizienz der Reinigung durch eine Verstärkung der Bewegung der Flüssigkeit
im Spalt 220 verbessern.
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10 und 11 zeigen
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser dritten Ausführungsform der Erfindung steht
ein mechanischer Druckimpulsgenerator, etwa eine allgemein mit 400 bezeichnete
Kolbenanordnung, mit dem Hohlraum 197 in Strömungsverbindung.
Die Kolbenanordnung 400 weist einen sich hin und her bewegenden
Kolben 410 auf, der eine Vielzahl von Druckimpulswellen
im Hohlraum 197 erzeugt, die sich in der Flüssigkeit
im Hohlraum 197 ausbreiten und in den Spalt 220 eintreten.
Der Kolben 410 bewegt sich zwischen einer ersten Position
und einer zweiten Position hin und her, wobei die zweite Position
gestrichelt dargestellt ist. Die Wirkung der Druckwellen besteht
darin, dass die Entfernung von Verunreini gungen 140 von
der Oberfläche 90 und/oder
der Öffnung 85 durch
die Kraft der Druckwellen verbessert wird.
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12 und 13 zeigen
eine vierte Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser vierten Ausführungsform der Erfindung steht
ein akustischer Druckimpulsgenerator, etwa eine allgemein mit 412 bezeichnete
Wandleranordnung, in Strömungsverbindung
mit dem Hohlraum 197. Die Wandleranordnung 412 besteht
aus einem Schall- oder Ultraschallwandler 414, der eine
Vielzahl von akustischen Druckimpulswellen im Hohlraum 197 erzeugt,
die sich in der Flüssigkeit
im Hohlraum 197 ausbreiten und in den Spalt 220 eintreten.
Die Wirkung der akustischen Druckwellen besteht darin, dass sie
die Entfernung der Verunreinigungen 140 von der Oberfläche 90 und/oder
der Öffnung 85 durch
die Kraft der Druckwellen verbessern. Die akustischen Druckwellen können zum
Beispiel eine Frequenz von etwa 17 KHz oder darüber aufweisen, wobei diese
Angabe nur als Beispiel und nicht einschränkend zu verstehen ist.
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14 und 15 zeigen
eine fünfte
Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser fünften
Ausführungsform
der Erfindung sind Endbereiche des ersten Leitungssegments 250 und
des zweiten Leitungssegments 260 passend in einer ersten
Bohrung 418 bzw. einer zweiten Bohrung 419 aufgenommen, die
seitlich in einer Deckplatte 80 ausgebildet sind. Die ersten
und zweiten Bohrungen 418/419 haben dieselbe Funktion
wie die ersten und zweiten Durchlässe 76a/b.
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16 zeigt
eine sechste Ausführungsform der
Erfindung. Bei dieser sechsten Ausführungsform der Erfindung sind
die Endabschnitte des ersten Leitungssegments 260 und des
zweiten Leitungssegments 280 passend in einer ersten Rinne 418' bzw. einer
zweiten Rinne 419' aufgenommen,
welche seitlich in der Oberfläche 90 der
Abdeckplatte 80 ausgebildet sind.
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17, 18A und 18B zeigen
eine siebte Ausführungsform
der Erfindung. Bei dieser siebten Ausführungsform der Erfindung ist
statt der Walze 210 eine in rasche Schwingungen versetzbare Membran 416 der
Länge "L" vorgesehen, so dass die Verunreinigungen 140 durch
die rasche Hin- und Herschwingung der Membran 416 von der
Oberfläche 90 und/oder
der Öffnung 85 entfernt
werden. Dabei schwingt die Membran 416 zwischen einer ersten
Position 416a und einer zweiten Position 416b.
Um die hin und her gehende Schwingungsbewegung zu erreichen, kann
die Membran 416 aus einem piezoelektrischen Material hergestellt
sein, das sich bei elekt rischer Stimulation verformt. Diese Ausführungsform
der Erfindung ist besonders nützlich,
wenn im Spalt 220 eine höchstmögliche Turbulenz erzeugt werden
soll, um eine möglichst
hohe Scherkraft auf die Oberfläche 90 und/oder
die Öffnung 85 auszuüben.
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19 zeigt
eine achte Ausführungsform der
Erfindung, die mit "Vorwärtsströmung" arbeitet. Zwar ist
diese achte Ausführungsform
der Erfindung in der Betriebsart "Vorwärtsströmung" dargestellt, es ist
jedoch ersichtlich, dass sie ebenso gut auch in der Betriebsart "Rückwärtsströmung" eingesetzt werden kann. Bei dieser
achten Ausführungsform
der Erfindung ist keine Membran 210 vorhanden, und die
Verunreinigungen 140 werden von den Seitenwandungen 79a/b
des Kanals 70 entfernt, ohne dass hierfür eine Membran 210 benötigt wird.
In diesem Fall weist der Leitungskreislauf 250 ein flexibles
viertes Leitungssegment 415 (z.B. einen Schlauch) auf,
das den Kanal 70 mit dem ersten Leitungssegment 260 verbindet.
Dabei ist das vierte Leitungssegment 415 so lang und flexibel,
dass es eine ungehinderte Bewegung des Druckkopfs 60 während des
Druckvorgangs erlaubt. Gemäß dieser
achten Ausführungsform
der Erfindung weist der Leitungskreislauf 250 ein in einem
ersten Leitungssegment 260 angeordnetes viertes Ventil 417 und
ein mit dem Kanal 70 in Strömungsverbindung stehendes fünftes Ventil 420 auf.
Ferner ist ein sechstes Ventil 430 im vierten Leitungssegment 415 zwischen
dem fünften
Ventil 420 und dem ersten Leitungssegment 260 angeordnet. Im
Betrieb sind das vierte Ventil 470, das dritte Ventil 330 und
das fünfte
Ventil 420 geschlossen, während das sechste Ventil 430 und
das zweite Ventil 330 geöffnet sind. Dann wird die Umwälzpumpe 290 betätigt, so
dass sie die Reinigungsflüssigkeit
in den Hohlraum 197 pumpt. Die Reinigungsflüssigkeit
wird somit in der durch die Vielzahl der zweiten Pfeile 295 angedeuteten
Weise umgepumpt.
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Die
durch das sechste Ventil 430 austretende Flüssigkeit
wird durch das vierte Leitungssegment 415 und in das erste
Leitungssegment 260 gepumpt.
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Gemäß 19 wird
die durch das sechste Ventil 430 austretende Flüssigkeit
zunächst
noch mit Verunreinigungen 140 belastet sein. Es ist daher wünschenswert,
diese Flüssigkeit
im Sumpf 350 zu sammeln und nicht umzuwälzen. Daher wird diese verunreinigte
Flüssigkeit
in den Sumpf 350 geleitet, indem während des Betriebes der Saugpumpe 360 das
zweite Ventil 330 geschlossen und das dritte Ventil 370 geöffnet wird.
Dann ist die Flüssigkeit
frei von Verunreinigungen 140 und kann durch Schließen des
dritten Ventils 370 und Öffnen des zweiten Ventils 330 umgewälzt werden.
Um zu bestimmen, wann die Flüssigkeit
sauber genug ist, um zurückgeführt zu werden,
kann ein Detektor 440 im ersten Leitungssegment 260 vorgesehen
werden. Die vom Detektor 440 kommende Information kann
verarbeitet und zum Betätigen
der Ventile 320, 330, 370 und 380 verwendet
werden, um Flüssigkeit
entweder in den Sumpf 350 zu leiten oder der Rückführung zuzuleiten.
Dabei kann es sich bei dem Detektor 440 um einen spektrofotometrischen
Detektor handeln. Gemäß dieser
achten Ausführungsform
der Erfindung wird nach Abschluss des Reinigungsprozesses die Saugpumpe 360 betätigt und
das dritte Ventil 370 geöffnet, um etwaige noch zwischen
dem zweiten Ventil 330 und dem ersten Ventil 320 vorhandene
zurückgehaltene
Tinte in den Sumpf 360 zu saugen. Durch dieses Verfahren
wird verhindert, dass Flüssigkeit beim
Abnehmen der Reinigungsanordnung 170 von der Abdeckplatte 80 überläuft. Außerdem bleibt
bei diesem Verfahren die Abdeckplatte 80 im Wesentlichen
trocken, so dass der Druckkopf 60 von Flüssigkeitstropfen,
die sonst in der Nähe
der Öffnungen 85 zurückbleiben
könnten,
unbehindert arbeiten kann. Um den Druckvorgang wieder aufzunehmen,
wird das sechste Ventil 430 geschlossen und das fünfte Ventil 420 geöffnet, damit
wieder Tinte in den Kanal 70 gelangen kann. Die Saugpumpe 360 wird
erneut betätigt,
und das dritte Ventil 370 wird geöffnet, um etwaige in der Wanne 190 noch
vorhandene Flüssigkeit
abzusaugen. Alternativ kann die Wanne 190 abgenommen und
ein besonderer Spritznapf (nicht dargestellt) am Druckkopf 60 ausgerichtet
werden, um Tintentropfen, die während
des Anlaufens des Druckkopfs 60 aus dem Kanal 70 ausgestoßen werden,
zu sammeln.
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Die
Reinigungsflüssigkeit
kann aus jedem beliebigen flüssigen
Lösungsmittel
bestehen, etwa Wasser, Isopropanol, Diethylenglykol, Diethylenglykol-Monobutylether,
Oktan, Säuren
und Basen, oberflächenaktiven
Lösungen
und Kombinationen dieser Mittel. Verwendbar sind auch komplex zusammengesetzte
Flüssigkeiten,
wie Mikroemulsionen, mizellare oberflächenaktive Lösungen,
in Flüssigkeit
dispergierte blasenbildende Mittel und Feststoffe.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass ein Vorteil
der Erfindung darin besteht, dass die Reinigungsanordnung 170 die
Verunreinigungen 140 von der Oberfläche 90 und/oder der Öffnung 85 ohne
Verwendung von Bürsten
oder Wischern entfernt, die sonst die Oberfläche 90 und/oder die Öffnung 85 beschädigen könnten. Denn
die Membran 210 erzeugt in der durch den Spalt 220 fließenden Flüssigkeit
eine Scherkraft, die die Verunreinigungen 140 von der Oberfläche 90 und/oder
der Öffnung 85 entfernt.
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Aus
der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass ein weiterer
Vorteil der Erfindung in der Verbesserung der Effizienz der Reinigung
liegt. Denn die Betätigung
des 4-Wege-Ventils 380 bewirkt eine hin und her gehende Bewegung
der Reinigungsflüssigkeit
im Spalt und damit eine größere Bewegung der
mit der Verunreinigung 140 in Kontakt kommenden Flüssigkeit
im Vergleich zu den bekannten Vorrichtungen. Durch diese Bewegung
der Flüssigkeit wird
wiederum die Verunreinigung 140 bewegt, um sie zu lösen.
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Die
Erfindung wurde vorstehend unter besonderer Bezugnahme auf ihre
bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben; für
den Fachmann versteht es sich jedoch, dass die einzelnen Elemente der
bevorzugten Ausführungsformen
in unterschiedlicher Weise verändert
oder durch gleichwertige Elemente ersetzt werden können, ohne
vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Zum Beispiel kann im Behälter 270 ein
Heizelement zum Erwärmen
der im Behälter
vorhandenen Flüssigkeit
vorgesehen werden, um die Reinigungswirkung auf der Oberfläche 90,
im Kanal 70 und/oder der Öffnung 85 zu verbessern.
Dies ist besonders nützlich,
wenn bei der verwendeten Reinigungsflüssigkeit die Reinigungswirkung
durch Erhöhung
der Temperatur der Flüssigkeit verbessert
wird. Als weiteres Beispiel könnten
bei einem Mehrfarbendrucker, der eine Vielzahl von jeweils einer
von mehreren Farben entsprechenden Druckköpfen aufweist, für jede Farbe
eine oder mehrere besondere Reinigungsanordnungen eingesetzt werden,
um eine gegenseitige Verunreinigung der Druckköpfe durch Tinten anderer Farben
zu verhindern. Gemäß einem
weiteren Beispiel könnte
mit der Reinigungsanordnung 170 ein Verunreinigungs-Detektor
verbunden sein, der erkennt, wann eine Reinigung nötig ist.
Bei einem solchen Verunreinigungs-Detektor könnte es sich um einen mit der
Tinte in den Kanälen 70 in
Flüssigkeitsverbindung
stehenden Druckwandler handeln, der einen Anstieg des Tintenrückstaudrucks
erkennt, der entsteht, wenn teilweise oder vollständig blockierte
Kanäle 70 versuchen,
Tintentropfen 100 auszustoßen. Ein solcher Verunreinigungs-Detektor
könnte
auch aus einem mit den Tintenkanälen 70 in
Flüssigkeitsverbindung
stehenden Strömungs-Detektor bestehen,
der einen zu geringen Tintenstrom erkennt, wenn teilweise oder vollständig blockierte
Kanäle 70 versuchen,
Tintentropfen 100 auszustoßen. Als Verunreinigungs-Detektor könnte auch
ein optischer Detektor gewählt werden,
der mit der Oberfläche 90 und
den Öffnungen 85 in
optischer Verbindung steht und die Anwesenheit von Verunreinigungen 140 anhand
der Reflexion oder des Emissionsgrades erkennt. Schließlich könnte ein
solcher Verunreinigungs-Detektor auch aus einer Vorrichtung bestehen,
die die Tintenmenge misst, die während
des Durchspülens
der Kanäle 70 in
regelmäßigen Abständen in
einen spritznapfartigen Behälter
abgegeben wird. In diesem Fall würde dann
die in den spritznapfartigen Behälter
abgegebene Tintenmenge von dem Gerät gemessen und mit einer bekannten
Tintenmenge verglichen, die bei nicht durch Verunreinigungen 140 blockierten Öffnungen
in den spritznapfartigen Behälter
abgegeben werden sollte.
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Bereitgestellt
wird daher ein selbstreinigendes Drucksystem mit Rückwärtsströmung und
rotierender Walze und ein Verfahren für die Montage desselben.