-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
GEBIET DER
ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kommunikationsvorrichtungen,
die eine drahtgebundene Kommunikationsfunktion und eine drahtlose Kommunikationsfunktion
aufweisen, und auf Steuerverfahren dafür.
-
Verwandter
Stand der Technik
-
In
der Vergangenheit wurden drahtlose Vermittlungssysteme zum Einrichten
einer drahtlosen Anbindung zwischen einer Faksimilevorrichtung und einer
drahtlosen Vermittlung als lokale Kommunikationssysteme in Büros und
dergleichen installiert.
-
Werden
an Orten, an denen derartige drahtlose Vermittlungssysteme verwendet
werden, lediglich drahtlose Anbindungen eingerichtet, dann ist es nicht
möglich,
Faksimilevorrichtungen zu verwenden, die keine drahtlose Kommunikation
durchführen
können.
-
Die
japanische Patentoffenlegung Nr. 2000-174922 beschreibt eine Kommunikationsvorrichtung,
die eine drahtlose Kommunikationsfunktion und eine drahtgebundene
Kommunikationsfunktion aufweist, in der ein Umschalten zwischen
der drahtlosen Kommunikationsfunktion und der drahtgebundene Kommunikationsfunktion
durch eine manuelle Einstellung durch einen Benutzer durchgeführt wird.
-
Wird
die vorstehende beschriebene Kommunikationsvorrichtung von einem
Ort, an dem lediglich drahtgebundene Verbindungen verwendet werden, zu
einem Ort bewegt, an dem lediglich drahtlose Anbindungen verwendet
werden, dann ist es für
den Benutzer erforderlich, die Einstellung von einer drahtgebundenen
Kommunikationsbetriebsart zu einer drahtlosen Kommunikationsbetriebsart
zu ändern.
-
Es
ist ebenso erforderlich, Hardware bereitzustellen, wie eine Kommunikationsbetriebsarteinstelleinrichtung.
-
Wird
die vorstehend beschriebene Kommunikationseinrichtung von einem
Ort, an dem lediglich drahtlose Anbindungen verwendet werden, zu
einem Ort bewegt, an dem lediglich drahtgebundene Verbindungen verwendet
werden, dann ist es für
den Benutzer erforderlich, die Einstellung der Kommunikationsbetriebsart
zu ändern.
-
Das
US-Patent Nr. 5,537,220 beschreibt eine tragbare Faksimilevorrichtung,
die in der Lage ist, mit einer Telefonleitung oder einer mobilen
Kommunikationseinheit verbunden zu werden. Die tragbare Faksimilevorrichtung
stellt automatisch die Modemgeschwindigkeit und den Pegel des übertragenen
Signals abhängig
davon ein, ob sie mit einer Telefonleitung oder einer mobilen Kommunikationseinheit
verbunden ist.
-
Das
US-Patent Nr. 4,837,812 beschreibt eine Faksimilemaschine, die einem
Durchführen
einer Drahtkommunikationsfunktion bzw. einer Funkkommunikationsfunktion
gewidmete Schnittstellen aufweist. Eine Schalteinrichtung ermöglicht ein
Umschalten zwischen der Drahtkommunikationsfunktion und der Funkkommunikationsfunktion.
In einem Ausführungsbeispiel
richtet die Schalteinrichtung automatisch ein, welche Funktion verwendet
wird, gemäß dem mo mentanen
Zustand eines Abnehmsignals, das angibt, ob der Hörer einer
Telefoneinheit aufgelegt oder abgenommen ist oder ob das Mikrophon
einer Funkausrüstung
aufgelegt oder abgenommen ist.
-
KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Dementsprechend
liegt eine Aufgabe der Erfindung darin, einer Kommunikationsvorrichtung
ein Durchführen
einer Kommunikation gemäß der Umgebung,
in der die Kommunikationsvorrichtung installiert ist, zu ermöglichen.
-
Eine
weitere Aufgabe der Erfindung liegt im automatischen Umschalten
zwischen einer drahtlosen Kommunikation und einer drahtgebundenen Kommunikation
gemäß der Umgebung,
in der die Kommunikationsvorrichtung installiert ist.
-
Gemäß einer
Ausgestaltung der Erfindung ist eine Kommunikationsvorrichtung bereitgestellt, die
eine erste Betriebsart zur Durchführung einer drahtlosen Kommunikation
unter der Steuerung einer ersten drahtlosen Kommunikationsvorrichtung
und eine zweite Betriebsart zur Steuerung derart, dass eine zweite
drahtlose Kommunikationsvorrichtung eine drahtlose Kommunikation
durchführt,
aufweist, wobei die Kommunikationsvorrichtung umfasst:
eine
Bestimmungseinrichtung zur Bestimmung, ob eine drahtgebundene Verbindungsleitung
mit der Kommunikationsvorrichtung verbunden ist, und
eine Einstelleinrichtung
zum automatischen Einstellen entweder der ersten Betriebsart oder
der zweiten Betriebsart gemäß der Bestimmung
durch die Bestimmungseinrichtung.
-
Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Verfahren zum Steuern
einer Kommunikationsvorrichtung bereitgestellt, die eine erste Betriebsart
zur Durchführung
einer drahtlosen Kommunikation unter der Steuerung einer ersten
drahtlosen Kommunikationsvorrichtung und eine zweite Betriebsart
zur Steuerung derart, dass eine zweite drahtlose Kommunikationsvorrichtung
eine drahtlose Kommunikation durchführt, aufweist, wobei das Verfahren
die Schritte umfasst:
Bestimmen, ob eine drahtgebundene Kommunikationsleitung
mit der Kommunikationsvorrichtung verbunden ist, und
automatisches
Einstellen entweder der ersten Betriebsart oder der zweiten Betriebsart
gemäß der Bestimmung
in dem Bestimmungsschritt.
-
Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachstehenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beiliegenden Zeichnungen offensichtlich.
-
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
Es
zeigen:
-
1A bis 1C jeweils
Blockdarstellungen der Strukturen von Kommunikationssystemen CS1,
CS2 und CS3, die eine Faksimilevorrichtung FS1 gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthalten,
-
2 eine
Blockdarstellung der Struktur der Faksimilevorrichtung FS1 des Ausführungsbeispiels,
-
3 eine
Blockdarstellung der internen Struktur eines persönlichen
Handytelefonsystem-(PHS)-Prozessors 222, der in der Faksimilevorrichtung
FS1 des Ausführungsbeispiels
enthalten ist,
-
4 ein
Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Tätigen eines Rufs von einem
PHS 100, wenn die Faksimilevorrichtung FS1 des Ausführungsbeispiels
mit einem digitalen Netzwerk integrierter Dienste (ISDN, „Integrated
Services Digital Network") 101 verbunden
ist,
-
5 ein
Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Durchführen einer Faksimilekommunikation durch
die Faksimilevorrichtung FS1 des Ausführungsbeispiels, wenn die Faksimilevorrichtung
FS1 mit dem ISDN 101 verbunden ist,
-
6 ein
Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Durchführen einer Faksimilekommunikation durch
die Faksimilevorrichtung FS1 des Ausführungsbeispiels, wenn die Faksimilevorrichtung
FS1 nicht mit dem ISDN 101 verbunden ist,
-
7 ein
Nachrichtenflussdiagramm, wie die Faksimilevorrichtung FS1 des Ausführungsbeispiels
einen herausgehenden Ruf platziert, wenn die Faksimilevorrichtung
FS1 mit dem ISDN 101 verbunden ist,
-
8 ein
Nachrichtenflussdiagramm, wie die Faksimilevorrichtung FS1 des Ausführungsbeispiels
einen herausgehenden Ruf platziert, wenn die Faksimilevorrichtung
FS1 nicht mit dem ISDN 101 verbunden ist,
-
9 ein
Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Steuern der Faksimilevorrichtung
FS1 des Ausführungsbeispiels,
und
-
10 ein
Ablaufdiagramm eines Prozesses zum Steuern der Faksimilevorrichtung
FS1 des Ausführungsbeispiels.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
-
Erstes Ausführungsbeispiel
-
1A bis 1C zeigen
jeweils die Strukturen von Kommunikationssystemen CS1, CS2 und CS3,
die eine Faksimilevorrichtung FS1 gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung enthalten.
-
1A zeigt
die Struktur des Kommunikationssystems CS1, in dem die Faksimilevorrichtung FS1
mit einem digitalen Netzwerk integrierter Dienste (ISDN) 101 verbunden
ist. In dem Kommunikationssystem CS1 ist die Faksimilevorrichtung
FS1 ebenso mit einem Zielendgerät
FS2 durch das ISDN 101 verbunden.
-
1B zeigt
die Struktur des Kommunikationssystems CS2, in dem die Faksimilevorrichtung FS1
nicht mit dem ISDN 101 verbunden ist.
-
Das
Kommunikationssystem CS2 enthält
die Faksimilevorrichtung FS1 und eine drahtlose Vermittlung RC1.
Das ISDN 101 und die drahtlose Vermittlung RC1 sind untereinander
verbunden, und das ISDN 101 und das Zielendgerät FS2 sind
untereinander verbunden. Eine digitale drahtlose Anbindung ist zwischen
der Faksimilevorrichtung FS1 und der drahtlosen Vermittlung RC1
eingerichtet. In diesem Fall fungiert die Faksimilevorrichtung FS1
als eine entfernte Station der drahtlosen Vermittlung RC1. Die drahtlose
Vermittlung RC1 ist ein Beispiel einer zweiten Kommunikationsvorrichtung,
die mit einer drahtgebundenen Kommunikationsleitung verbunden ist.
-
1C zeigt
die Struktur des Kommunikationssystems CS3, in dem die Faksimilevorrichtung FS1
mit dem ISDN 101 verbunden ist.
-
Die
Kommunikationsvorrichtung CS3 enthält die Faksimilevorrichtung
FS1 und ein persönliches Handytelefonsystem
(PHS) 100, das ein Beispiel eines digitalen Schnurlostelefons
ist. Die Faksimilevorrichtung FS1 ist durch das ISDN 101 mit
dem Zielendgerät
FS2 verbunden. In diesem Fall fungiert die Faksimilevorrichtung
FS1 als eine Master-Station des PHS 100.
-
Das
PHS 100 überträgt und empfängt Daten zu
und von der Faksimilevorrichtung FS1 durch eine digitale drahtlose
Anbindung.
-
Das
PHS 100, das eine Fernstationsdrahtlosendgeräteinheit
ist, ist durch die Faksimilevorrichtung FS1 mit dem ISDN 101 verbunden.
-
2 zeigt
die Struktur der Faksimilevorrichtung FS1 des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung.
-
Die
Faksimilevorrichtung FS1 enthält
eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU, „central processing unit") 201, einen
Datenbus/Adressbus 202, einen Festwertspeicher (ROM, „read only
memory") 203,
einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff (RAM, „random access memory") 204 und
eine Faksimileantriebssteuereinrichtung 205.
-
Die
CPU 201 steuert die gesamte Faksimilevorrichtung FS1 gemäß einem
in dem ROM 203 gespeicherten Programm.
-
Die
Faksimileantriebssteuereinrichtung 205 enthält eine
CPU (Mikrocomputer) 206, der verschiedene Steuerbetriebe
gemäß einem
in einem ROM (nicht gezeigt) und einem RAM 207 gespeicherten Programm
durchführt.
Die Faksimileantriebssteuereinrichtung 205 ist mit einem
Datenbus 208 verbunden.
-
Die
Faksimilevorrichtung FS1 enthält
ein gemeinsam verwendetes Register 209, das Daten zwischen
einem System auf der Seite der CPU 201 und einem System
auf der Seite der CPU 206 kommuniziert, einen Farbdrucker/Farbabtaster 210,
ein Betriebsbedienfeld 211, ein Faksimilemodem 212,
einen Hörer 213,
einen Lautsprecher 214, einen Haltemelodieerzeuger 215 und
eine Anzeigeeinheit 236.
-
Das
gemeinsame verwendete Register 209, der Farbdrucker/Farbabtaster 210,
das Betriebsbedienfeld 211, das Faksimilemodem 212,
der Hörer 213, der
Lautsprecher 214, der Haltemelodieerzeuger 215 und
die Anzeigeeinheit 236 werden durch die Faksimileantriebssteuereinrichtung 205 gesteuert
und sind mit einer analogen Vermittlung 216 verbunden.
Audiodaten oder Faksimileanalogdaten sind durch die analoge Vermittlung 216 mit
dem ISDN 101 verbunden.
-
Die
Faksimilevorrichtung FS1 enthält
ferner einen Modularverbinder 217, eine digitale Diensteinheit
(DSU, „digital
service unit") 218,
einen ISDN-Schnittstellenabschnitt 219, eine Hochebenendatenanbindungssteuerungs-(HDLC, „high level
data link control")-Steuereinrichtung 220,
eine PHS-Internetzugangsforumstandard-(PIAFS, „PHS internet access forum
standard")-Steuereinrichtung (Drahtlosdatenkommunikationsprotokollprozessor) 221,
einen PHS-Prozessor 222 und eine Busauswahlvermittlung 223.
-
Der
Modularverbinder 217 verbindet die Faksimilevorrichtung
FS1 und das ISDN 101 untereinander („U-point").
-
Die
DSU 218 wandelt die zwischen einer Stationsvermittlung
des ISDN 101 und der Faksimilevorrichtung FS1 kommu nizierten
Daten in ein Signal auf einer Transistor-Transistorlogik-(TTL)-Ebene
um.
-
Der
ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 steuert Schichten 1 bis
3 des ISDN 101 und weist eine Funktion zum Eingeben/Ausgeben
von Daten auf den B-Kanälen
des ISDN 101 auf. Der ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 enthält einen
digitalen Phasenregelkreis (PLL, „phase locked loop") 235. Der
digitale PLL 235 weist eine Funktion zum Erzeugen eines 8-KHz-Takts
in Synchronität
mit den von dem ISDN 101 empfangenen Daten auf.
-
Die
HDLC-Steuereinrichtung 220 fügt Daten zusammen/zerlegt Daten
in einem HDCL-Format.
-
Die
PIAFS-Steuereinrichtung 221 setzt Rahmen zusammen/zerlegt
Rahmen in einem Drahtlosdatenkommunikationsprotokollformat.
-
Der
PHS-Prozessor 222 führt
eine PHS-Drahtloskommunikationsprotokollverarbeitung, eine Pulscodemodulations-(PCM)-Codeumwandlung und
dergleichen durch.
-
Unter
der Steuerung der CPU 201 weist die Busauswahlvermittlung 223 eine
Funktion zum Verbinden von Daten, die auf dem B1-Kanal und B2-Kanal
des ISDN 101 übertragen
werden, entweder mit der HDLC-Steuereinrichtung 220 oder
dem PHS-Prozessor 222 auf.
-
Als
nächstes
sind Hauptsignalleitungen beschrieben, die in der Faksimilevorrichtung
FS1 des ersten Ausführungsbeispiels
enthalten sind.
-
Eine
Signalleitung 224 ist eine serielle Kommunikationssignalleitung,
die ein Steuersignal zwischen der CPU 201 und der CPU 206 kommuniziert. Eine
Signalleitung 225 ist eine serielle Kommunikationssignalleitung,
die ein Steuersignale zwischen der CPU 201 und dem PHS-Prozessor 222 kommuniziert.
-
Eine
Signalleitung 226 ist eine serielle 64-Kbps-Übertragungssignalleitung
für den
B1-Kanal des ISDN 101, und eine Signalleitung 227 ist
eine serielle 64-Kbps-Übertragungssignalleitung
für den B2-Kanal
des ISDN 101.
-
Eine
Signalleitung 228 ist eine serielle Kommunikationssignalleitung,
die in die HDLC-Steuereinrichtung 220 eingegeben und aus
dieser ausgegeben wird, und überträgt Daten
in dem HDLC-Rahmenformat.
-
Signalleitungen 229 und 230 sind
serielle Kommunikationssignalleitungen, die bei einer Leitungsgeschwindigkeit
von 64 Kbps in den PHS-Prozessor 222 eingegeben und aus
diesem ausgegeben werden. Die Signalleitungen 229 und 230 sind
Signale, die Daten, die durch Umwandeln eines durch eine digitale
drahtlose Anbindung übertragenen 32-Kbps-Signals in 64-Kbps-Daten
erhalten sind, oder Daten übertragen,
die durch Umwandeln eines von der analogen Vermittlung 216 eingegebenen analogen
Signals in 64-Kbps-PCM-Daten
erhalten sind. Werden Daten von dem PHS 100 zu dem ISDN 101 ausgegeben,
dann durchlaufen die Daten durch den PHS-Prozessor 222 eine
Geschwindigkeitsumwandlung (I.460) von 32 Kbps auf 64 Kbps, und
die umgewandelten Daten werden auf die Signalleitungen 229 und 230 ausgegeben.
-
Eine
Signalleitung 231 gibt ein 32-Kbps-Signal so wie es ist
aus, das von dem PHS-Prozessor 222 durch eine digitale
drahtlose Anbindung empfangen ist. Die Signal leitung 231 ist
mit der PIAFS-Steuereinrichtung 221 verbunden.
-
Signalleitungen 232 und 233 verbinden
analoge Signale, die in die analoge Vermittlung 216 eingegeben
und aus dieser ausgegeben werden, mit PCM-Codecs 310 und 311 (siehe 3)
in dem PHS-Prozessor 222.
-
Eine
Signalleitung 234 überträgt den 8-KHz-Takt,
der aus dem ISDN 101 durch den digitalen PLL 235 in
dem ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 entnommen
ist, zu dem PHS-Prozessor 222.
-
3 zeigt
die interne Struktur des PHS-Prozessors 222, der in der
Faksimilevorrichtung FS1 des ersten Ausführungsbeispiels enthalten ist.
-
Eine
CPU 301 enthält
einen RAM (nicht gezeigt) und einen ROM (nicht gezeigt) und führt auf das
PHS 100 bezogene Steuerbetriebe durch. Die CPU 301 ist
mit einem Datenbus 302 verbunden. Die CPU 301 führt verschiedene,
nachstehend beschriebene Steuerbetriebe gemäß einem in ihrem ROM gespeicherten
Programm durch.
-
Ein
PHS-Basisbandprozessor 303 fügt PHS-Übertragungsrahmen zusammen
bzw. zerlegt PHS-Übertragungsrahmen.
Der PHS-Basisbandprozessor 303 kann zwei Schlitze in einem
PHS-Übertragungsrahmen
verarbeiten.
-
Eine
Funkfrequenzeinheit 304 führt eine Frequenzumwandlung
von zu übertragenden
Daten derart durch, dass die Daten auf einem 1,9-GHz-Band übertragen
werden. Die Funkfrequenzeinheit 304 ist mit einer Antenne 305 verbunden.
-
Adaptivdifferenzialpulscodemodulations-(ADPCM)/PCM-Umwandler 306 und 307 wandeln
ADPCM-codierte Audiodaten bei 32 Kbps, die bei einer PHS-Drahtlosübertragung
verwendet werden, in PCM-codierte Audiodaten bei 64 Kbps um, die
durch das ISDN 101 verwendet werden. Die ADPCM/PCM-Umwandler 306 und 307 wandeln
PCM-codierte Audiodaten bei 64 Kbps in ADPCM-codierte Audiodaten
bei 32 Kbps um.
-
I.460-Umwandler 308 und 309 führen eine Geschwindigkeitsumwandlung
von 32-Kbps-Daten in 64-Kbps-Daten durch, um Daten zu dem ISDN 101 zu übertragen,
die unter Verwendung der PHS-Drahtlosübertragung übermittelt werden.
-
Die
PCM-Codecs 310 und 311 wandeln von der analogen
Vermittlung 216 durch die Signalleitungen 232 und 233 eingegebene
analoge Signale in PCM-codierte Daten bei 64 Kbps um.
-
Eine
Vermittlung 312 vermittelt von dem PHS-Basisbandprozessor 303 ausgegebene 32-Kbps-Daten.
-
Eine
Vermittlung 313 verbindet alle 32-Kbps-Daten auf zwei Kanälen, die
von dem PHS-Basisbandprozessor 303 ausgegeben sind, mit der
PIAFS-Steuereinrichtung 221.
-
Vermittlungen 314 und 315 vermitteln
Daten, die mit den Signalleitungen 229 und 230 zu
verbinden sind, die 64-Kbps-Übertragungsleitungen
sind.
-
Vermittlungen 316 und 317 schalten
dazwischen, ob Baten, die von der digitalen drahtlosen Anbindung
empfangen und PCM-umgewandelt sind, mit einem Bus zum Übertragen
zu dem ISDN 101, oder mit einem Bus zum Eingeben in die
PCM- Codecs 310 und 311,
die eine Analogumwandlung durchführen,
verbunden werden.
-
Vermittlungen 318 und 319 vermitteln
von dem ISDN 101 empfangene Daten oder von der digitalen
drahtlosen Anbindung empfangene Daten, die mit den PCM Codecs 310 und 311 zu
verbinden sind.
-
Die
Vermittlungen 312 bis 319 sind durch die CPU 301 gesteuert.
Die Faksimilevorrichtung FS1 kann sowohl als eine Master-Station
des PHS 100 als auch als eine entfernte Station der drahtlosen
Vermittlung RC1 mittels der Vermittlungen 316 bis 319 fungieren.
-
Ein
temperaturkompensierter Kristalloszillator (TCXO) 320,
erzeugt ungeachtet der Temperatur einen 19,2 MHz-Takt mit einer Genauigkeit von ±3 ppm.
Der PHS-Basisbandprozessor 303 und
die Funkfrequenzeinheit 304 funktionieren auf der Grundlage
des Takts.
-
Eine
Multipliziererschaltung 321 erzeugt einen 19,2-MHz-Takt in Synchronität mit dem
von dem ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 ausgegebenen 8-KHz
Takt.
-
Unter
der Steuerung der CPU 301 wählt eine Taktauswahlvermittlung 322 zwischen
dem durch den TCXO 320 erzeugten Takt und dem Takt aus,
der durch die Multipliziererschaltung 321 in Synchronität mit dem
ISDN 100 erzeugt ist.
-
4 zeigt
einen Datenstrom, wenn ein Ruf von dem PHS 100 getätigt wird,
während
die Faksimilevorrichtung FS1 des ersten Ausführungsbeispiels mit dem ISDN 101 verbunden
ist.
-
5 zeigt
einen Datenstrom bei Durchführen
einer Faksimilekommunikation durch die Faksimilevorrichtung FS1
des ersten Ausführungsbeispiels,
wenn die Faksimilevorrichtung FS1 mit dem ISDN 101 verbunden
ist.
-
6 zeigt
einen Datenstrom, wenn eine Faksimilekommunikation durch die Faksimilevorrichtung
FS1 des ersten Ausführungsbeispiels
durchgeführt
wird, wenn die Faksimilevorrichtung FS1 nicht mit dem ISDN 101 verbunden
ist.
-
7 zeigt
einen Ablauf, wenn ein Ruf von dem PHS 100 durch die Faksimilevorrichtung
FS1 des ersten Ausführungsbeispiels
getätigt
wird, während
die Faksimilevorrichtung FS1 mit dem ISDN 101 verbunden
ist.
-
8 zeigt
einen Ablauf, wenn ein Ruf von der Faksimilevorrichtung FS1 des
ersten Ausführungsbeispiels
getätigt
wird, wenn die Faksimilevorrichtung FS1 nicht mit dem ISDN 101 verbunden
ist.
-
Der
Betrieb, in dem die Faksimilevorrichtung FS1 und das ISDN 101 untereinander
verbunden sind, und der Betrieb, in dem die Faksimilevorrichtung
FS1 nicht mit dem ISDN 101 verbunden ist, sind als nächstes beschrieben.
-
9 und 10 zeigen
Ablaufdiagramme von Steuerbetrieben der Faksimilevorrichtung FS1 des
ersten Ausführungsbeispiels.
-
Betrieb, wenn Faksimilevorrichtung
FS1 mit ISDN 101 verbunden ist und als Master-Station von
PHS 100 fungiert:
-
Unmittelbar
nach Einschalten der Faksimilevorrichtung FS1 führt die CPU 201 eine
Aktivierungssteuerung der Schicht 1 des ISDN-Schnittstellenabschnitts 219 durch.
Der ISDN- Schnittstellenabschnitt 219 überträgt ein INFO1-Signal
(asynchrones Signal), das durch die ITU-T-Empfehlungen I.403 spezifiziert
ist, zu dem ISDN 101 und startet eine Verarbeitung zum
Einrichten einer Synchronisation (S601).
-
Bei
Eintreten in einen Zustand, in dem ein vorbestimmtes INFO4-Signal
(Synchronantwortsignal) von dem ISDN 101 empfangen werden
kann, ist eine Synchronisation mit der Schicht 1 eingerichtet. Der
ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 unterbricht die CPU 201,
und die CPU 201 bestätigt
die Einrichtung der Schicht 1 (S602).
-
Als
nächstes
startet die CPU 201, die die Einrichtung der Schicht 1
bestätigt
hat, eine Verarbeitung zum Einrichten der Schicht 2. Die CPU 201 fügt die Anbindungszugangsprozedur
für die
D-Kanal-(LAPD)-Rahmen zusammen und überträgt dies über den ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 zu
dem ISDN 101 (S603). Als Antwort auf eine vorbestimmte Antwort
von dem ISDN 101 tritt die CPU 201 in einen Zustand
ein, in dem Informationsrahmen übertragen und
empfangen werden können,
und die Schicht 2 ist eingerichtet (S604). In diesem Stadium bestimmt
die CPU 201, dass eine Verbindung mit dem ISDN 101 eingerichtet
ist.
-
Bestimmt
die CPU 201, dass eine Verbindung mit dem ISDN 101 eingerichtet
ist, dann wird bestimmt, dass die Faksimilevorrichtung FS1 als eine Master-Station
des PHS 100 fungiert. Die CPU 201 zeigt auf der
Anzeigeeinheit 236 „mit
ISDN 101 verbunden", „als Master-Station
von PHS 100 fungierend" und
dergleichen an. Die CPU 201 weist dann die CPU 301 des
PHS-Prozessors 222 zum Fungieren als eine Master-Station
des PHS 100 an (S605).
-
Als
Antwort auf die Anweisung steuert die CPU 301 die Vermittlungen 316 bis 319 (S606).
Insbesondere ist die digitale Signalseite der PCM-Codecs 310 und 311 mit
dem ISDN 101 (Signalleitungen 229 und 230)
verbunden. Es wird mit anderen Worten die Vermittlung 316 geschaltet,
um die Vermittlung 314 und die Signalleitung 229 untereinander
zu verbinden. Die Vermittlung 317 wird geschaltet, um die Vermittlung 315 und
die Signalleitung 230 untereinander zu verbinden. Die Vermittlung 318 wird
geschaltet, um die Vermittlung 314 und den PCM-Codec 310 untereinander
zu verbinden. Die Vermittlung 319 wird geschaltet, um die
Vermittlung 315 und den PCM-Codec 311 untereinander
zu verbinden.
-
Die
CPU 301 steuert die Taktauswahlvermittlung 322 zum
Auswählen
eines durch die Multipliziererschaltung 321 multiplizierten
Takts als einen zum Durchführen
einer digitalen drahtlosen Kommunikation zu verwendenden Takt (S607).
Demgemäß können Datenübertragung
und -empfang in Netzwerksynchronisation durchgeführt werden, und ein Datenunterlauf
und -überlauf
werden verhindert.
-
Die
digitale drahtlose Kommunikationsprotokollverarbeitung startet lediglich
eine Master-Stationsverarbeitungseinrichtung für das PHS 100 (S608).
-
Der
Betrieb zum Tätigen
eines Rufs von dem PHS 100 zu dem ISDN 101 durch
die Faksimilevorrichtung FS1 und ein Sprechen mit einer durch das ISDN 101 verbundenen
Person ist als nächstes
beschrieben.
-
Wird
ein Ruf von dem PHS 100 aus gewählt, dann führt das PHS 100 eine
Ausgehender-Rufverarbeitung durch. Das PHS 100 überträgt eine Anbindungskanaleinrichtungsanforderung
zu der Faksimilevorrichtung FS1. Von diesem Zeitpunkt an richtet
die Faksimilevorrichtung FS1 eine digitale draht lose Anbindung mit
dem PHS 100 gemäß der gemäß 7 gezeigten
Abfolge ein.
-
Empfängt die
CPU 301 in der Faksimilevorrichtung FS1 eine Rufaufbaunachricht
und nachfolgend zusätzliche
Informationen von dem PHS 100 (S609), dann informiert die
CPU 301 die CPU 201 bezüglich der empfangenen Nachricht
und der Informationen (S610). Die CPU 201 weist den ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 zum Übertragen
der Rufaufbaunachricht zu dem ISDN 101 an (S611). Als Antwort auf
eine Antwort von dem ISDN 101 (S612) informiert der ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 die
CPU 201 bezüglich
des Empfangs der Antwort. Die CPU 201 informiert die CPU 301 bezüglich der
Antwort. Die CPU 301 überträgt die Antwortnachricht
zu dem PHS 100 (S613).
-
Von
diesem Schritt an können
B-Kanaldaten zwischen der Faksimilevorrichtung FS1 und dem Zielendgerät FS2 durch
das ISDN 101 übertragen
und empfangen werden. Es werden insbesondere von dem PHS 100 übertragene
Audiodaten zu dem ISDN 101 durch die Faksimilevorrichtung
FS1 übertragen, wohingegen
von dem ISDN 101 empfangene Audiodaten von dem PHS 100 durch
die Faksimilevorrichtung FS1 übertragen
werden.
-
4 zeigt
den Datenfluss in dem vorstehend beschriebenen Beispiel.
-
Es
werden insbesondere von dem PHS 100 durch die Antenne 305 und
die Funkfrequenzeinheit 304 empfangene Audiodaten durch
den PHS-Basisbandprozessor 303 in ein Basisbanddigitalsignal
umgewandelt. Unter der Steuerung der CPU 301 ist die Vermittlung 312 konfiguriert,
um den PHS-Basisbandprozessor 303 und den ADPCM/PCM-Umwandler 306 untereinander
zu verbinden. Der ADPCM/PCM-Umwandler 306 wan delt die von
dem PHS 100 empfangenen ADPCM-Audiodaten in PCM-codierte
64-Kbps-Daten um (S614), und die Daten werden durch die Vermittlungen 314 und 316 zu
dem ISDN 100 übermittelt
(S615).
-
Fungiert
die Faksimilevorrichtung FS1 als eine Master-Station des PHS 100, und wird
eine Faksimileübertragungsanforderung
in der Faksimilevorrichtung FS1 getätigt (S616), dann informiert
die CPU 206 die CPU 201 bezüglich der Faksimileübertragungsanforderung
(S617). Unter der Steuerung der informierten CPU 201, die
bezüglich
der Anforderung informiert wurde, wird eine Rufaufbaunachricht zu dem
ISDN 101 übertragen
(S618). Wird eine Antwortnachricht von dem ISDN 101 empfangen
(S619), dann wird die analoge Vermittlung 216 geschaltet (S620),
und die CPU 206 wird zum Starten des Durchführens einer
Faksimileübertragung
angewiesen.
-
Als
Antwort auf die Anweisung veranlasst die CPU 206 den Farbdrucker/Farbabtaster 210 zum
Lesen von Bilddaten. Die gelesenen Bilddaten werden komprimiert,
und die komprimierten Daten werden durch das Faksimilemodem 212 moduliert
(S621). Das modulierte analoge Signal wird dem PCM-Codec 310 über die
analoge Vermittlung 216 eingegeben, und der PCM-Codec 310 führt eine
PCM-Codeumwandlung des Signals durch (S622). Die PCM-codierten Daten
werden dem ISDN 101 durch die Vermittlungen 318, 314 und 316 eingegeben
(S623).
-
5 zeigt
den Datenfluss in dem vorstehend beschriebenen Beispiel.
-
Betrieb, wenn Faksimilevorrichtung
FS1 nicht mit ISDN 101 verbunden ist und als entfernte
Station von drahtloser Vermittlung RC1 fungiert:
-
Ist
im Gegensatz in Schritt S602 die Schicht 1 nicht innerhalb einer
vorbestimmten Zeitspanne eingerichtet, dann unterbricht der ISDN-Schnittstellenabschnitt 219 die
CPU 201, und die CPU 201 bestimmt, dass keine
Verbindung mit den ISDN 101 eingerichtet wurde. Bestimmt
die CPU 201, dass keine Verbindung mit dem ISDN 101 eingerichtet
wurde, dann zeigt die CPU 201 auf der Anzeigeeinheit 236 „nicht
mit ISDN 101 verbunden", „als entfernte
Station von drahtloser Vermittlung RC1 fungierend" und dergleichen
an. Zur gleichen Zeit weist die CPU 201 den PHS-Prozessor 222 an,
dass die Faksimilevorrichtung FS1 als eine Fernstationsdigitaldrahtlosfaksimilevorrichtung
fungieren soll.
-
Wird
in Schritt S604 die Schicht 2 nicht eingerichtet, dann bestimmt
die CPU 201, dass keine Verbindung mit dem ISDN 101 eingerichtet
wurde, und zeigt die selben Nachrichten an.
-
Unter
Bezugnahme auf 10 zeigt die CPU 201 auf
der Anzeigeeinheit 236 „nicht mit ISDN 101 verbunden", „als Fernstation
von drahtloser Vermittlung RC1 fungierend" und dergleichen an. Die CPU 201 weist
die CPU 301 des PHS-Prozessors 222 an, dass die
Faksimilevorrichtung FS1 als eine Fernstation der drahtlosen Vermittlung
RC1 fungieren soll (S624).
-
Als
Antwort auf die Anweisung steuert die CPU 301 die Vermittlungen 316 bis 319 (S625).
Insbesondere ist die digitale Signalseite des PCM-Codec 310 mit
dem ADPCM/PCM-Umwandler 306 über die Vermittlungen 318, 316 und 314 verbunden.
ES ist ebenso die digitale Signalseite des PCM-Codec 314 mit
dem ADPCM/PCM-Umwandler 307 über die Vermittlungen 319, 317 und 315 verbunden.
-
Die
CPU 301 steuert die Taktauswahlvermittlung 322 zum
Auswählen
des durch den TCXO 320 erzeugten Takts als den zum Durchführen einer
digitalen drahtlosen Kommunikation verwendeten Takt (S626). Der
Grund hierfür
stellt sich wie folgt dar. Da der Grad an Genauigkeit einer freilaufenden
Frequenz der digitalen PLL 235, die den Takt von dem ISDN 101 entnimmt,
gering ist, kann die zum Durchführen
einer digitalen drahtlosen Kommunikation erforderliche Frequenzgenauigkeit
nicht gewonnen werden, wenn das ISDN 101 nicht verbunden
ist.
-
Selbst
wenn das ISDN 101 nicht verbunden ist, ermöglicht es
eine Bereitstellung eines hochgenauen digitalen PLL in dem ISDN-Schnittstellenabschnitt 219,
den freilaufenden Takt des digitalen PLL als einen digitalen Drahtloskommunikationstakt
zu verwenden.
-
Die
digitale drahtlose Kommunikationsprotokollverarbeitung startet lediglich
eine Fernstationsverarbeitungseinrichtung für die drahtlose Vermittlung
RC1 (S627).
-
Als
nächstes
ist der Betrieb zum Durchführen einer
Faksimileübertragung
durch die Faksimilevorrichtung FS1 als eine entfernte Station der
drahtlosen Vermittlung RC1 beschrieben.
-
Wird
eine Faksimileübertragungsanforderung
von dem Betriebsbedienfeld 211 eingegeben (S628), dann
erkennt die CPU 206 die Eingabewählinformationen und informiert
die CPU 201 bezüglich der
Faksimileübertragungsanforderung
und der Wählinformationen
(S629). Die CPU 201 weist die CPU 301 des PHS-Prozessors 222 zum
Durchführen einer
Faksimileübertragung
an, und die CPU 301 startet eine Verarbeitung zum Einrichten
einer drahtlosen Anbindung für
die Faksimileübertragung (S630).
-
Insbesondere überträgt die Faksimilevorrichtung
FS1 eine Anbindungskanaleinrichtungsanforderung zu der drahtlosen
Vermittlung RC1. Von diesem Schritt an richtet die Faksimilevorrichtung
FS1 eine digitale drahtlose Anbindung mit der drahtlosen Vermittlung
RC1 ein und überträgt eine Übertragungsanforderung
zu der drahtlosen Vermittlung RC1 gemäß der gemäß 8 gezeigten
Abfolge.
-
Wird
eine Antwortnachricht als Antwort auf die Faksimileübertragungsanforderung
von der drahtlosen Vermittlung RC1 empfangen (S631), dann tritt
die Faksimilevorrichtung FS1 in einen Zustand ein, in dem eine Verbindung
mit dem ISDN 101 durch die digitale drahtlose Anbindung
und die drahtlose Vermittlung RC1 eingerichtet wurde. Die CPU 301 informiert
die CPU 201 bezüglich
der Antwort, und die CPU 201 schaltet die analoge Vermittlung 216 (S632).
Daraufhin wird die CPU 206 zum Starten der Faksimileübertragung
angewiesen (S633). Als Antwort auf die Anweisung aktiviert die CPU 206 den Farbdrucker/Farbabtaster 210 zum
Lesen von Bilddaten. Die gelesenen Bilddaten werden komprimiert, und
die komprimierten Daten werden dem Faksimilemodem 212 eingegeben
(S634).
-
Das
Faksimilemodem 212 moduliert die eingegebenen Daten in
ein analoges Signal, und das umgewandelte analoge Signal wird der
analogen Vermittlung 216 eingegeben. Da die analoge Vermittlung 216 mit
dem PCM-Codec 310 verbunden ist, wird das von der analogen
Vermittlung 216 dem PCM-Codec 310 eingegebene
analoge Signal in 64-Kbps-PCM codierte Daten umgewandelt (S635), und
die umgewandelten Daten werden dem ADPCM/PCM-Umwandler 306 über die
Vermittlungen 318, 316 und 314 eingegeben.
Das eingegebene Signal wird von den 64-Kbps-PCM-Daten in 32-Kbps-ADPCM-Daten umgewandelt
(S636) und wird über
die Vermittlung 312 dem PHS-Basisbandprozessor 303 eingegeben.
-
Das
dem PHS-Basisbandprozessor 303 eingegebene Signal wird
durch den PHS-Basisbandprozessor 303 in einen PHS-Übertragungsrahmen zusammengefügt (S637).
Daraufhin moduliert die Funkfrequenzeinheit 304 den PHS-Übertragungsrahmen,
und der modulierte Rahmen wird zu der drahtlosen Vermittlung RC1 übertragen.
Die drahtlose Vermittlung RC1 überträgt den Rahmen
zu dem ISDN 101 (S638).
-
Die
Faksimileübertragung
gestaltet sich wie vorstehend beschrieben.
-
Als
nächstes
ist der Betrieb einer Audiokommunikation unter Verwendung des Hörers 213 beschrieben.
-
Als
Antwort auf eine Ausgehender-Rufanforderung von dem Hörer (S639)
informiert die CPU 206 die CPU 201 bezüglich der
Ausgehender-Rufanforderung (S640). Als Antwort auf die Anforderung
weist die CPU 201 die CPU 301 zum Platzieren des
ausgehenden Rufs durch Einrichten einer digitalen drahtlosen Anbindung
und durch Anweisen der drahtlosen Vermittlung RC1 zum Übermitteln
des Rufs an (S641). Wird eine Antwort von der drahtlosen Vermittlung
RC1 als Antwort auf die Ausgehender-Rufanforderung getätigt (S642),
dann schaltet die CPU 201 die analoge Vermittlung 216 (S643).
Die CPU 201 veranlasst ein von dem Hörer 213 eingegebenes, analoges
Audiosignal, in den PCM-Codec 310 eingegeben
zu werden (S644). Die Verarbeitung von diesem Schritt an ist dieselbe
wie die Verarbeitung von Schritt S635 an, wenn die Faksimileübertragung durchgeführt wird.
-
Wie
vorstehend beschrieben, werden der Datenbus und die drahtlose Protokollverarbeitung abhängig davon
geschaltet, ob die Faksimilevorrichtung FS1 mit dem ISDN 101 verbunden
ist. Dies ermöglicht
der Faksimilevorrichtung FS1, automatisch zwischen einem Fungieren
als eine Master-Station des PHS 101 und als eine entfernte
Station der drahtlosen Vermittlung RC1 umzuschalten.
-
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel wird
die geeignetste Kommunikationsbetriebsart automatisch gemäß dem Ort
eingestellt, an dem die Faksimilevorrichtung FS1 verwendet wird.
-
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ermöglicht
ein Bereitstellen des TCXO 320 zum Erzeugen eines Takts,
der zum Durchführen
einer Untereinander-Kommunikation zwischen der Faksimilevorrichtung
FS1 und der drahtlosen Vermittlung RC1 zu verwenden ist, der Faksimilevorrichtung
FS1, eine digitale drahtlose Kommunikation bei einer vorbestimmten
Frequenz mit einer vorbestimmten Genauigkeit selbst bei Fungieren
als eine Master-Station des PHS 100 oder als eine entfernte
Station der drahtlosen Vermittlung RC1 durchzuführen.
-
Ist
gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel die
Faksimilevorrichtung FS1 mit dem ISDN 101 verbunden, dann
wird das Master-Station-Digitaldrahtloskommunikationsprotokoll für das PHS 100 ausgewählt. Ist
die Faksimilevorrichtung FS1 nicht mit dem ISDN 101 verbunden,
dann wird das Fernstationsdigitaldrahtloskommunikationsprotokoll für die drahtlose
Vermittlung RC1 ausgewählt.
Somit wird der Betrieb der Faksimilevorrichtung FS1 zwischen dem
Master-Stationsbetrieb
und dem Fernstationsbetrieb lediglich durch eine Softwaresteuerung geschaltet.
-
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel wird
der Verbindungszustand der Faksimilevorrichtung FS1 mit dem ISDN 101 angezeigt,
wodurch einem Benutzer ermöglicht
wird, den Kommunikationszustand der Faksimilevorrichtung FS1 klar
zu verstehen.
-
Gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
ermöglicht
ein Bereitstellen der Vermittlungen 316 und 317,
die zwischen die ADPCM/PCM-Umwandler 306 und 307 und
das ISDN 101 eingefügt
sind, und der Vermittlungen 318 und 319, die zwischen
die ADPCM/PCM-Umwandler 306 und 307 und die PCM-Codecs 310 und 311 eingefügt sind,
der Faksimilevorrichtung FS1, dieselbe Schaltung zu verwenden, wenn
diese als eine Master-Station des PHS 100 und als eine
entfernte Station der drahtlosen Vermittlung RC1 fungiert.
-
ZWEITES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
-
In
dem ersten Ausführungsbeispiel
bestimmt die Faksimilevorrichtung FS1 den Zustand der Verbindung
mit dem ISDN 101 lediglich dann, wenn die Faksimilevorrichtung
FS1 eingeschaltet wird, Gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung bestimmt die Faksimilevorrichtung FS1 den Zustand der
Verbindung mit dem ISDN 101 kontinuierlich oder periodisch.
-
Ändert sich
der Zustand der Verbindung mit dem ISDN 101, wird der PHS-Prozessor 222 initialisiert,
und es wird die Kommunikationseinstellung gemäß dem Zustand der Verbindung
durchgeführt.
-
Ändert sich
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Zustand der Verbindung der Faksimilevorrichtung FS1 mit dem
ISDN 101, nachdem die Faksimilevorrichtung FS1 eingeschaltet
wurde, dann kann die Faksimilevorrichtung FS1 kontinuierlich verwendet
werden, ohne die Faksimilevorrichtung FS1 zuerst aus und dann wieder
einzuschalten.
-
DRITTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
-
In
dem ersten Ausführungsbeispiel
weist die Faksimilevorrichtung FS1 den PHS-Prozessor 222 auf,
der in sich den TCXO 320 und die Multipliziererschaltung 321 aufweist.
Gemäß der Kommunikationsbetriebsart
wird einer der 19,2-MHz-Takte,
die durch den TCXO 320 und die Multipliziererschaltung 321 erzeugt
sind, ausgewählt,
um zum Durchführen einer
Kommunikation verwendet zu werden. Gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel
der Erfindung sind der TCXO 320 und die Multipliziererschaltung 321 in einem
Bereich bereitgestellt, der sich von jenem in dem ersten Ausführungsbeispiel
spezifizierten unterscheidet. Beispielsweise wird ein digitaler
PLL in einem ISDN-Schnittstellenabschnitt
durch einen TCXO mit einer hohen Frequenzgenauigkeit betrieben,
und es wird immer ein von dem ISDN-Schnittstellenabschnitt bereitgestellter
Takt in einem PHS-Prozessor verwendet.
-
VIERTES AUSFÜHRUNGSBEISPIEL
-
In
dem ersten Ausführungsbeispiel
wird das PHS-System als das drahtlose Anbindungssystem verwendet,
und das ISDN wird als die drahtgebundene Kommunikationsleitung verwendet.
Gemäß einem vierten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung können andere
drahtlose Kommunikationssysteme verwendet werden, wie das digitale
europäische
Schnurlostelefon-(DECT, „digital
european cordless telephone")-System, die Schnurlostelefoniegeneration
2 (CT2) für
England oder die Schnurlostelefoniegeneration 3 (CT3) für Schweden,
die Universaldigitaltragbarkommunikation (UDPC, „universal digital portable communications") oder zellu lare
Telefonsysteme, wie das persönliche
digitale zellulare (PDC, „personal
digital cellular")
System, das globale System für
Mobilkommunikation (GSM, „global
system for mobile communications"),
das Codeteilungsmehrfachzugriff (CDMA, „code division multiple access")-Eine oder die internationale
Mobiltelekommunikation 2000 (IMT 2000). Es können ebenso andere drahtgebundene Kommunikationsleitungen
verwendet werden, wie analoge öffentliche
Leitungen oder digitale Leitungen.
-
In
dem Fall des Verwendens einer analogen öffentlichen Leitung als die
drahtgebundene Kommunikationsleitung wird der Zustand der Verbindung
mit der analogen öffentlichen
Leitung dadurch bestimmt, ob der Wert des Stroms, der fließt, wenn
die Schleife geschlossen ist, größer oder
gleich einem vorbestimmten Wert ist.
-
Wird
die analoge öffentliche
Leitung als die drahtgebundene Kommunikationsleitung verwendet, dann
ist es für
die digitale drahtlose Kommunikationsverarbeitung nicht erforderlich,
in Synchronität
mit der analogen öffentlichen
Kommunikationsleitung zu funktionieren. Somit werden die Multipliziererschaltung 321 und
die Taktauswahlvermittlung 322 in dem PHS-Prozessor 222 überflüssig.
-
Wird
gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel
die analoge öffentliche
Leitung als die drahtgebundene Kommunikationsleitung verwendet,
dann können
dieselben Vorteile wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ohne Bereitstellen
der Multipliziererschaltung 321 und der Taktauswahlvermittlung 322 in dem
PHS-Prozessor 222 erreicht werden.
-
Obwohl
die Faksimilevorrichtung in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen
beispielhaft beschrieben ist, kann die Erfindung bei einer Kommunikationsvor richtung
angewendet werden, wie einem Telefon oder einem Personal-Computer, die
eine drahtgebundene Kommunikationsfunktion und eine drahtlose Kommunikationsfunktion
aufweisen.
-
Gemäß der Erfindung
wird die geeignetste Kommunikationsbetriebsart automatisch gemäß dem Ort
ausgewählt,
bei dem die Kommunikationsvorrichtung verwendet wird, die eine drahtgebundene
Kommunikationsfunktion und eine drahtlose Kommunikationsfunktion
aufweist. Außerdem
können
verschiedene wie in den Ausführungsbeispielen
beschriebene Vorteile erreicht werden.
-
Obwohl
die Erfindung vorstehend unter Bezugnahme auf dasjenige beschrieben
wurde, was momentan als das Darstellen der bevorzugten Ausführungsbeispiele
angesehen wird, ist zu verstehen, dass die Erfindung nicht auf die
offenbarten Ausführungsbeispiel
eingeschränkt
ist. Die Erfindung ist im Gegenteil beabsichtigt, verschiedene Modifikationen und äquivalente
Anordnungen abzudecken, die innerhalb des Schutzbereichs der beiliegenden
Patentansprüche
enthalten sind. Der Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche ist
mit der breitesten Interpretation auszulegen, um alle derartigen
Modifikationen und äquivalenten
Strukturen und Funktionen miteinzuschließen.