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Die
vorliegende Erfindung betrifft zellulare Telefonsysteme, und insbesondere
das Vorsehen eines Kommunikationsweges zwischen einem Mobiltelefon
und einem zellularen Telefongesprächs-Schaltsystem. Ein zellulares
Telefonsystem weist ein System von "Zellen" auf, die geographische Gebiete sind,
von denen jede mit einer Funkbasisstation verbunden ist. Wenn sich
die mobile Einheit von einer Zelle zu einer anderen bewegt, wird
der Funkkontakt von einer Funkbasisstation zu der anderen "übergeben".
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Da
die Nutzung von Mobiltelefonen immer mehr zunimmt, wird es zunehmend
schwieriger, den Teilnehmern eine annehmbare Qualität der Dienste zu
bieten, da der Bedarf an Funkkanälen
die Verfügbarkeit
der den Netzwerkoperatoren zugewiesenen Kanäle übersteigt. Die Zuweisung eines
Funkwellenspektrums (RF-Spektrums) an verschiedene Dienste wird
von den nationalen Regierungen vorgenommen, die in dem Rahmen operieren,
der ihnen von der WARC (World Administrative Radio Conference) gesetzt
worden ist. Ferner würde
eine Erweiterung des zugewiesenen Bandes über eine bestimmte Größe hinaus
technische Probleme beim Design der Mobiltelefone verursachen. Insbesondere
würde das
Problem der Zurverfügungstellung
von effektiven Breitband-Frequenzsynthesizern, RF-Verstärkern und von
Antennen auftreten.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, die obengenannten Probleme durch
die Zurverfügungstellung
eines zusätzlichen
Kommunikationsweges zu überwinden,
der vom System der Zellen des zellularen Telefonsystems unabhängig ist.
Es ist bekannt, ein Mobiltelefon zur Verfügung zu stellen, das auch für einen
Betrieb in Übereinstimmung
mit einem schnurlosen Funkstandard (z. B. DECT) gegenüber einer
nahegelegenen Funkbasisstation oder einer Festleitung (PSTN) befähigt ist,
die dem Benutzer oder einer spezifizierten Gruppe von Benutzern
gewidmet ist. Beispiele für
letztere sind in IBM Technical Disclosure, Bd. 38, Nr. 6 und in
der europäischen
Patentanmeldung
EP 0 660 628 (Nokia),
beide Dokumente 1995 veröffentlicht,
zu finden. Derartige Systeme benötigen
aber eine separate Benutzer-Anmeldung
im Festnetz und eine damit verbundene separate Netzwerk-Identität (Telefonnummer),
die es erforderlich macht, daß Rufumleitungs-Anordnungen aufgebaut
werden, damit der Benutzer erreicht werden kann. Ebenso benötigen die
schnurlosen Beispiele ihre eigene Zuordnung des Funkwellenspektrums,
weshalb sie das grundlegende Problem des begrenzten Funkspektrums
nicht überwinden.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung ist ein zellulares Telefonsystem angegeben,
das einen zusätzlichen
Kommunikationsweg, unabhängig vom
System der Zellen des zellularen Telefonsystems, zwischen einem
Mobiltelefon und einem zellularen Telefongesprächs-Schaltsystem enthält, wobei der Kommunikationsweg
umfaßt:
eine Schnittstelleneinrichtung zum Vorsehen einer Kommunikationsverbindung
zwischen einem Mobiltelefon und dem zellularen Telefongesprächs-Schaltsystem
zur Umgehung der Funkantenne des Telefons, wobei eine Verbindung
von Gesprächen
mit dem Mobiltelefon oder vom Mobiltelefon bewirkt wird, indem das
zellulare Telefongesprächs-Schaltsystem verwendet
wird.
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In
einem weiteren Aspekt umfaßt
die Erfindung einen Schnittstellenapparat zum Vorsehen einer Kommunikationsverbindung
zwischen einem Mobiltelefon und einem zellularen Telefongesprächs-Schaltsystem
zur Umgehung der Funkantenne des Telefons, wobei der Apparat umfaßt: einen ersten
Verbinder zum Austausch von Sprach- und Datensignalen mit einem zellularen
Mobiltelefon, einen zweiten Verbinder zur Verbindung des Apparats mit
einer Übertragungslei tung,
und eine Einrichtung zum Austausch der Sprache und der Datensignale über den
zweiten Verbinder.
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In
einem weiteren Aspekt umfaßt
die Erfindung ein Telefon für
ein zellulares Telefonsystem, das eine Verarbeitungs-Schaltungsanordnung
und einen Verbinder mit externem Zugriff enthält, wobei der Verbinder mit
der Verarbeitungs-Schaltungsanordnung für den Austausch von Basisband-Sprach-
und Datensignalen gekoppelt ist, und das eine Funkfrequenz-Transceiver-Schaltungsanordnung
zur Kopplung mit der Verarbeitungs-Schaltungsanordnung für den Austausch
von Basisband-Sprach- und Datensignalen aufweist, wobei die Verarbeitungs-Schaltungsanordnung
enthält:
eine Einrichtung zur Erfassung, ob der Verbinder mit externem Zugriff
mit einem komplementären
Verbinder kommuniziert, und eine von der Verarbeitungs-Schaltungsanordnung gesteuerte
Schalteinrichtung zur Trennung der Verarbeitungs-Schaltungsanordnung
von der Transceiver-Schaltungsanordnung,
wenn der Verbinder mit externem Zugriff derart verbunden ist, wobei
der erste Verbinder mit dem Mobiltelefon mit Hilfe einer elektrischen
Verbindung kommuniziert, und die ferner eine Stromversorgungsverbindung
zur Zufuhr von Strom zum Mobiltelefon über die elektrische Verbindung
umfaßt.
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Ein
solches Telefon enthält
bevorzugt eine RF-Schaltungsanordnung zur Übertragung und zum Empfang
von Sprach- und Datensignalen und einen weiteren Verbinder mit externem
Zugriff und eine Schalteinrichtung, die auf ein Signal anspricht,
das an den weiteren Verbinder zur Sperrung der RF-Schaltungsanordnung
angelegt wird.
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In
einem weiteren Aspekt umfaßt
die Erfindung ein Verfahren zur Verbindung eines Mobiltelefons mit
dem Telefongesprächs-Schaltsystem eines zellularen
Telefonsystems, das umfaßt:
- – den
Schritt der Erstellung eines zusätzlichen Kommunikationsweges,
unabhängig
vom System der Zellen des zellularen Telefonsystems, zwischen dem
Mobiltelefon und einem stationären Teil
des zellularen Telefonsystems, indem eine Kommunikation zwischen
Mobiltelefon und einer Schnittstelleneinrichtung eingerichtet wird,
wobei die Schnittstelleneinrichtung mit dem Telefongesprächs-Schaltsystem
des zellularen Telefonsystems durch einen Kommunikationsweg verbunden
wird, wobei die Verbindung von Gesprächen mit dem Mobiltelefon oder
von diesem unter Verwendung des zellularen Telefongesprächs-Schaltsystems
bewirkt wird.
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Der
Schnittstellenapparat kann eine Kommunikationsverbindung zum mobilen
Telefon für
Basisband-Sprach- und Steuerdatensignale herstellen. In diesem Falle
kann die Schnittstelleneinrichtung ein Modem zur Übertragung
der Sprache und der Steuerdaten über
große
Entfernungen umfassen. Das Modem kann eine Wähleinrichtung umfassen, so
daß für den Kommunikationsweg
ein Wählnetz,
beispielsweise PSTN (Public Switched Telephone Network) oder ISDN
(Integrated Services Digital Network) verwendet werden kann. Der
Kommunikationsweg kann alternativ dazu auch einen festen Punkt-zu-Punkt-Signalweg
umfassen. Hier könnte
es sich um eine geleaste Leitung, eine starre ISDN-Durchschaltung, eine
Kabelfernsehübertragungsleitung
(CATV) oder eine Mikrowellenverbindung handeln.
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Vorteilhafterweise
ist die Schnittstelleneinrichtung zur Verbindung mehrerer Mobiltelefone
zum Telefongesprächs-Schaltsystem
angeordnet und die Bandbreite des Kommunikationsweges reicht für mehrere
Gespräche
gleichzeitig aus.
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Um
die vorliegende Erfindung mit der vorhandenen Mobiltelefonausrüstung zu
realisieren, kann die Schnittstelleneinrichtung zur Über tragung von
RF-Sprach- und Datensignalen eine Verbindung mit der RF-Schaltungsanordnung
eines Mobiltelefons zur Verfügung
stellen. Einige Handtelefone sind bereits mit einem RF-Verbinder
ausgestattet, so daß diese
mit Adaptern für
einen Betrieb in einem Fahrzeug verwendet werden können.
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Der
Kommunikationsweg umfaßt
bevorzugt eine Übertragungsleitung,
und die Schnittstelleneinrichtung umfaßt eine Einrichtung zur Verbindung
der RF-Schaltungsanordnung des Telefons mit der Übertragungsleitung. Der Kommunikationsweg
umfaßt noch
bevorzugter eine Punkt-zu-Punkt-Mikrowellenverbindung und eine Umsetzereinrichtung
zum Umsetzen der Signale auf der Übertragungsleitung zum Betriebsband
der Mikrowellenverbindung und zum Umsetzen der von der Mikrowellenverbindung
erhaltenen Signale zum Betriebsband des Mobiltelefons und zum Anlegen
derselben auf die Übertragungsleitung.
Somit können
sowohl das Telefon und ein Ersatz für eine Basis-Transceiver-Station
(BTS), der eine Verbindung zum Telefongesprächs-Schaltsystem des Mobiltelefons
bietet, mit im wesentlichen unveränderter Software arbeiten.
In der Praxis braucht nur die Software der Basis-Transceiver-Station
geändert
werden, und dieses auch primär
nur in Bezug auf die Steuerung ihrer Frequenz-Synthesizer. Aber auch diese Änderung
könnte
vermieden werden, wenn an der Basis-Transceiver-Station eine Umsetzereinrichtung
verwendet würde.
Wenn die Basis-Transceiver-Station direkt mit der Übertragungsleitung
verbunden wird, kann auf die Umsetzereinrichtung verzichtet werden.
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Vorteilhafterweise
bietet die Schnittstelleneinrichtung eine Kommunikationsverbindung
mit der Übertragungsleitung
von der RF-Schaltungsanordnung
mehrerer Mobiltelefone.
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Die
Schnittstelleneinrichtung ist bevorzugt mit einer Benutzer-Eingabeeinrichtung
ausgestattet, um das Telefon oder das ISDN (Integrated Services Digital
Network) zu befähigen,
die Nummer einer Basis-Transceiver-Station einzugeben. Im einfachsten Fall
könnte
das nur ein numerisches Tastenfeld sein. Der Diensteanbieter könnte aber
auch das Telefon oder die ISDN-Nummern seiner Basis-Transceiver-Station
geheim halten wollen. In diesem Fall könnte die Schnittstelleneinrichtung
mit einer Tabelle verschlüsselter
Zahlen programmiert werden. Die richtige Nummer könnte dann
wieder aufgerufen und auf der Grundlage eines von einem Benutzer
eingegebenen Postcodes oder eines Zipcodes entschlüsselt werden.
Eine weitere Option für
den Benutzer könnte
eine Instruktion sein, unter Verwendung seines Mobiltelefons eine
zentrale Station anzurufen. Das zellulare System kann den Ort des
Mobiltelefons im zellularen Netzwerk identifizieren und kann dann die
richtige Basis-Transceiver-Stations-Telefonnummer
oder die ISDN-Nummer zum Mobiltelefon herunterladen. Wenn das Mobiltelefon
zum ersten Mal mit der Schnittstelleneinrichtung verbunden wird,
wird das Mobiltelefon veranlaßt,
die heruntergeladene Nummer an die Schnittstelleneinrichtung weiterleiten.
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In
einer Ausführungsform
für Mehrfachbenutzer
kann der Schnittstellenapparat eine oder mehrere Kommunikations-Verbinder
für den
Empfang von Basisband-Sprach- und Datensignalen von einem oder mehreren
weiteren zellularen Mobiltelefonen und einen Multiplexer zum Multiplexen
von Signalen vom ersten und weiteren Verbindern enthalten, wobei
das Modem so ausgeführt
ist, daß es
die Ausgabe des Multiplexers überträgt.
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Der
Schnittstellenapparat enthält
bevorzugt eine Steuereinrichtung und eine Wähleinrichtung, wobei die Steuereinrichtung
auf zellulare Telefondatensignale vom ersten Verbinder (und von
weiteren Verbin dern, wenn vorgesehen) anspricht, um die Wähleinrichtung
zur Ausgabe von Telefon- oder ISDN-Wählsignalen über den zweiten Verbinder zu veranlassen.
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In
den meisten im folgenden beschriebenen Ausführungsformen ist eine mechanische/elektrische Steckverbindung
für die
Kommunikationsverbindung zwischen dem Telefon und der Schnittstelleneinheit verwendet,
die auch eine Stromversorgung für
das Telefon zur Verfügung
stellen kann. Stattdessen kann die Verbindung aber auch mit Hilfe
eines optischen (z. B. Infrarot-) oder Ultraschall-Strahls realisiert
werden, der entweder ein digitales Signal (z. B. gemäß der Norm
IrDa (Infrarot-Datenzugriff) und ursprünglich zur Verwendung für eine Verbindung
von tragbaren Computern mit Druckern etc.) entwickelt wurde oder
ein analoges Signal überträgt.
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Im
folgenden sind nun Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung beispielhaft unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen zeigen:
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1 ein
Blockdiagramm eines Mobiltelefons gemäß der vorliegenden Erfindung,
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2 ein
Blockdiagramm einer Schnittstelleneinheit, die zum Mobiltelefon
gemäß der vorliegenden
Erfindung von 1 komplementär ist,
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3 ein
Blockdiagramm der festen Elemente eines zellularen Telefonsystems
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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4 ein
Blockdiagramm eines Rufverarbeitungsapparats einer Basis-Transceiver-Station
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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5 die
Rahmenstruktur der Ausgabe von der Schnittstelleneinheit von 2,
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6 ein
Blockdiagramm einer weiteren Ausführungsform einer Teilnehmerinstallation
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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7 ein
Blockdiagramm eines der entfernten Teile des Schnittstellensystems
von 6,
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8 ein
Blockdiagramm eines zentralen Teils des Schnittstellensystems von 6,
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9 ein
Blockdiagramm eines weiteren zellularen Mobiltelefons gemäß der vorliegenden
Erfindung und
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10 ein
Blockdiagramm einer mit dem zellularen Mobiltelefon von 9 komplementären Schnittstelleneinheit
gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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11 ein
Blockdiagramm eines weiteren zellularen Mobiltelefons gemäß der vorliegenden
Erfindung,
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12 ein
Blockdiagramm eines entfernten Teils eines Schnittstellensystems
zur Verwendung mit dem Telefon von 11,
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13 ein
Blockdiagramm einer Teilnehmerinstallation zur Verwendung mit dem
Telefon von 11 und dem Schnittstellensystem
der 12 und 14,
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14 ein
Blockdiagramm des zentralen Teils des Schnittstellensystems der
Teilnehmerinstallation von 13,
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15 ein
Blockdiagramm eines zellularen Telefonsystems, welches das Telefon
von 11 verwendet.
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In 1 umfaßt ein zellulares
GSM-Telefon 1 (Global System for Mobile Communication)
eine RF-Transceiver-Schaltungsanordnung 2, die mit einer
Antenne 3 gekoppelt ist, eine Basisband-Signalverarbeitungs-
und Steuer-Schaltungsanordnung 4, ein aufladbares Batteriepaket 5,
einen Schalter 6 und eine Anschlußdose 7. Die Verarbeitungs-
und Steuer-Schaltungsanordnung 4 weist einen Datenausgabe-Anschluß auf, der
sowohl mit der RF-Transceiver-Schaltungsanordnung 2 als
auch mit einem ersten Kontakt 7a der Anschlußdose 7 gekoppelt
ist. Einen Dateneingabe-Anschluß 4b der
Verarbeitungs- und Steuer-Schaltungsanordnung 4 ist mit
der RF-Schaltungsanordnung 2 und mit einem zweiten Kontakt 7b der
Anschlußdose 7 gekoppelt.
Ein dritter Kontakt 7c der Anschlußdose 7 ist mit einem
Steuereingang der Verarbeitungs- und Steuer-Schaltungsanordnung 4 gekoppelt.
Das Batteriepaket 5 ist mit dem vierten und dem fünften Kontakt 7d, 7e der
Anschlußdose 7 verbunden,
die für
OV- bzw. +V-Versorgungsleitungen,
zur Stromversorgung des Telefons 1 und zum Aufladen seiner
Batterien vorgesehen sind. Der +V-Anschluß des Batteriepakets 5 ist
auch mit der Verarbeitungs- und Steuer-Schaltungsanordnung 4 und
mit einem Eingangsanschluß des
Schalters 6 verbunden. Der Ausgangsanschluß des Schalters 6 ist
mit einem +V-Eingangsanschluß der
RF-Schaltungsanordnung 2 gekoppelt. Ein Steueranschluß des Schalters 6 ist
mit einem Ausgang der Verarbeitungs- und Steuer-Schaltungsanordnung 4 verbunden.
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In 2 umfaßt eine
Schnittstelleneinheit 11 eine Steuerschaltung 12,
eine Benutzereingabeeinheit 13 einschließlich einer
Tastatur und einer Anzeige, ein V.24-Modem 14 mit 9,6 kBit/sec.,
eine Stromversorgungseinheit 15 und einen Stecker 16.
Der Stecker 16 hat fünf
Kontakte 16a bis 16e, die den Kontakten 7a bis 7e der
Anschlußdose 7 des
zellularen Telefons 1 entsprechen. Der erst Kontakt 16a des Steckers 16 ist
mit einem Dateneingangsanschluß der
Steuerschaltung 12 und der zweite Kontakt 16b des
Steckers 16 ist mit einem Datenausgangsanschluß der Steuerschaltung 12 gekoppelt.
Eine bidirektionale Serienverbindung 18 ist zwischen der Steuerschaltung 12 und
dem Modem 14 für
die Modemsteuerung und für
Datensignale vorgesehen. Der dritte Kontakt 16c und der
fünfte
Kontakt 16e des Steckers 16 sind mit dem +V-Ausgang
der Stromversorgungseinheit 15 gekoppelt. Der vierte Kontakt 16d des
Steckers 16 ist mit der OV-Versorgungsverdrahtung der Schnittstelleneinheit
gekoppelt. Die Benutzereingabeeinheit 13 ist mit der Steuerschaltung 12 für die Eingabe
von Benutzerbefehlen und für
die Ausgabe von Anzeigesteuersignalen von der Steuereinheit 12 an
die Benutzereingabeeinheit 13 verbunden. Der +V-Ausgang
der Stromversorgungseinheit 15 ist auch mit den +V-Eingangsanschlüssen 12a, 13a, 14a der
Steuerschaltung 12, der Benutzereingangseinheit 13 und
des Modems 14 gekoppelt. Das Modem 14 ist mit
einer Telefonleitung 17 gekoppelt, und die Stromversorgungseinheit 15 ist
so ausgeführt,
daß sie
Strom von der elektrischen Hauptstromversorgung 19 erhält.
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In 3 umfaßt eine
Basis-Transceiver-Station eines zellularen GSM-Telefonsystems einen Mast 22,
der eine oder mehrere Antennen 23 versorgt, und einen Ruf-Verarbeitungsapparat 24.
Der Ruf-Verarbeitungsapparat 24 ist
mit der oder mit jeder Antenne 23, einer Telefonleitung 25,
und, in der herkömmlichen
Weise, mit einer Basisstations-Steuereinheit (BSC) 26 verbunden.
Die Basisstations-Steuereinheit 26 ist,
ebenfalls in der herkömmlichen
Weise, mit einer Funkvermittlungsstelle (MSC) 27 verbunden,
die das zellulare GSM-Telefonsystem mit
dem PSTN verbindet.
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In 4 umfaßt der Ruf-Verarbeitungsapparat 24 eine
Steuereinrichtung 30, eine RF-Transceiver-Schaltungsanordnung 31,
die mit der Antenne oder den Antennen 23 gekoppelt ist,
und ein V.24-Modem 32 mit 9,6 kBit/sec. Das Modem 32 ist mit
der Telefonleitung 25 verbunden. Der Betrieb des Ruf-Verarbeitungsapparats 24 ist
im wesentlichen ein herkömmlicher.
Es können
mehrere Telefonleitungen und damit verbundene Modems vorhanden sein.
Der größeren Klarheit
halber ist jeweils nur eine/eines gezeigt.
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In 5 verwendet
die Kommunikation zwischen der Schnittstelleneinheit 11 und
der Basis-Transceiver-Station ein Zeitmultiplex-Schema, wobei eines von acht Schlitzen
für den
Rundfunksteuerkanal (BCCH) verwendet wird und die anderen für einen
Verkehrskanal (TCH) verwendet werden.
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Die
Abweichungen vom herkömmlichen
Betrieb einer GSM-Basis-Transceiver-Station
werden aus der folgenden Beschreibung des Betriebs des in den 1 bis 5 gezeigten
Systems ersichtlich. Wie in 1 gezeigt
ist, befindet sich die Schnittstelleneinheit 11 im Hause
oder Büro
eines Teilnehmers. Um die Schnittstelleneinheit 11 gebrauchsfertig
zu machen, muß sie
mit ihrer eigenen Telefonnummer und der Telefonnummer der Basis-Transceiver-Station 21 programmiert
werden. Typischerweise befindet sich die Basis-Transceiver-Station 21 in
der Nähe, um
die Telefongebühren
zu minimieren. Wenn jedoch die örtlichen
Basis-Transceiver-Stationen alle ausgiebig genutzt werden, was beispielsweise
im Zentrum einer Stadt der Fall ist, könnte die Telefonnummer einer
weniger frequentierten Basis-Transceiver-Station,
z. B. einer, die sich in einer ländlichen Gegend
befindet, in die Schnittstelleneinheit 11 einprogrammiert
werden. Die Eingabe der Telefonnummer erfolgt unter Verwendung der
Eingabeeinheit 13 des Benutzers. Die Programmierung eines
Apparats für
die automatische Wahl von Telefonnummern ist in diesem Gebiet der
Technik weit verbreitet und bekannt. Um Gebrauch von freier Kapazität zu machen, die
zu verschiedenen Zeiten an verschiedene Basis- Transceiver-Stationen verfügbar ist,
könnten
verschiedene Basis-Transceiver-Stationen,
und daher auch verschiedene Telefonnummern, je nach Tageszeit verwendet
werden.
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Während sich
der Teilnehmer in Bewegung befindet, befindet sich sein Telefon
mit dem GSM-Netzwerk auf die übliche
Weise in Interaktion. Wenn er jedoch an einem Ort ankommt, an dem
es eine Schnittstelleneinheit 11 gibt, verbindet er den Stecker 16 der
Schnittstelleneinheit 11 mit der Anschlußdose 7 an
seinem Telefon 1 mit einem Kabel (nicht gezeigt). Unter
der Annahme, daß die
Schnittstelleneinheit 11 Strom hat, wird die Spannung am dritten
Kontakt 7c der Anschlußdose 7 von
der Verarbeitungs- und Steuerschaltung 4 erfaßt, die
so bestimmt, daß das
Telefon 1 mit der Schnittstelleneinheit 11 verbunden
wurde. Ebenso ermöglicht
die Verbindung der Batterie 5 mit der Stromversorgung 15 mit
Hilfe der Verbindungen 7d/16d und 7e/16e,
daß die
Batterie aufgeladen wird.
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Wenn
die Verarbeitungs- und Steuerschaltung 4 festgestellt hat,
daß das
Telefon 1 mit der Schnittstelleneinheit 11 verbunden
ist, schickt es an den Schalter 6 ein Steuersignal und
bewirkt seine Öffnung,
wobei die RF-Schaltungsanordnung 2 vom Batteriepaket 5 und
der Stromversorgung 15 in der Schnittstelleneinheit 11 isoliert
wird. Die Verarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 4 reagiert ferner
auf die Spannung am dritten Kontakt 7c der Anschlußdose 7 durch
die Wahl von alternativen Steuerprogrammen oder konstanten Daten,
um Verzögerungen
im Signalweg vom Telefon 1 zur Steuerung 30 zu
ermöglichen,
die durch die Verwendung des PSTN und der Modems 14, 32 entstehen.
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Wird
das Telefon 1 ausgeschaltet, wenn es mit der Schnittstelleneinheit 11 verbunden
ist, muß es sich
mit dem zellularen Telefonnetzwerk in Übereinstimmung befinden. Um
das zu erreichen, erzeugt die Verarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 4 das
herkömmliche
GSM-Registrierungssignal. Das Registrierungssignal wird nicht von
der Antenne 3 übertragen,
da die RF-Schaltungsanordnung 2 abgeschaltet ist. Es wird
stattdessen über
die ersten Kontakte 7a, 16a der Anschlußdose 7 und
des Steckers 16 zur Schnittstelleneinheit 11 ausgegeben.
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Die
Steuerschaltung 12 erfaßt das Registrierungssignal
und identifiziert es als solches. In Reaktion auf das Registrierungssignal
instruiert die Steuerschaltung 12 das Modem 14,
die Telefonnummer der Basis-Transceiver-Station 21 anzurufen.
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Die
Steuerung 30 wird vom Modem 32 des Läutesignals über die
Telefonleitung 25 benachrichtigt und sendet eine "Antwort"-Instruktion an das
Modem 32. Bevor weitergegangen wird, führt die Basis-Transceiver-Station 21 eine
Rufsortierung durch, um festzustellen, ob die anrufende Partei tatsächlich eine
Schnittstelleneinheit ist. Das kann bequem durch einen Quittungsaustausch
unter Einbeziehung der Schnittstelleneinheit 11 geschehen,
wobei entweder deren eigene Telefonnummer oder irgendein anderer
Identifizierungs-Code zur Basis-Transceiver-Station 21 übertragen
wird. Die Schnittstelleneinheit 11 leitet dann das Registrierungssignal
an die Basis-Transceiver-Station 21 weiter
und verwendet dabei die Rundfunksteuerkanal-Schlitze. Die Steuerung 30 reagiert
auf das Registrierungssignal auf die herkömmliche Weise, und das Telefon 1 wird
dann mit dem zellularen Telefonnetzwerk registriert. Nachdem die
Registrierungszeichengabe abgeschlossen ist, sendet das Modem 14 der
Schnittstelleneinheit die Telefonnummer der Schnittstelleneinheit
an die Basis-Transceiver-Station 21,
wo sie von der Steuerung 30 zusammen mit der Netzwerk-Anwenderkennung
(ID) des Telefons 1 gespeichert wird. Wenn die Telefonnummer
der Schnittstelleneinheit empfangen wurde, sendet die Steuerung 30 eine "Auflegen"-Instruktion an das
Mo dem 32. Die Steuerschaltung 12 empfängt ein
Signal "kein Träger" vom Modem 14 und
gibt eine "Auflegen"-Instruktion zurück.
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Wenn
das Telefon eingeschaltet ist, wenn es mit der Schnittstelleneinheit 11 verbunden
ist, braucht es nicht zu registrieren, muß aber eine Orts-Aktualisierung
vornehmen. Die Orts-Aktualisierung wird in einer ähnlichen
Weise wie die Registrierung vorgenommen. Gleichermaßen, wenn
das Telefon 1 von der Schnittstelleneinheit 11 abgekoppelt
ist, während
es eingeschaltet ist, muß es
eine Orts-Aktualisierung
vornehmen, sobald die RF-Schaltungsanordnung 2 wieder aktiv
wird. Die Orts-Aktualisierung ist ein herkömmlicher Aspekt der GSM-Systeme.
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Im
folgenden ist nun ein Anruf vom Telefon 1 beschrieben.
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Wenn
der Teilnehmer einen Anruf tätigen möchte, gibt
er die Nummer der anzurufenden Partei in der üblichen Weise in das Telefon 1 ein
und drückt die
SENDE-Taste. Ist das Telefon mit der Schnittstelleneinheit 11 verbunden,
erfaßt
die Steuerschaltung 12 die Verbindungsaufbausignale vom
Telefon 1 (empfangen über
die Verbindung 7a, 16a) und veranlaßt das Modem 14,
die Basis-Transceiver-Station 21 anzuwählen. Die Steuerung 30 der
Basis-Transceiver-Station beantwortet, wie oben beschrieben, den Anruf.
Wenn die Verbindung zwischen der Schnittstelleneinheit 11 und
der Basis-Transceiver-Station 21 erstellt
ist, leitet die Steuerschaltung 12 die Verbindungsaufbausignale
an die Basis-Transceiver-Station 21 weiter.
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Wenn
die Steuerung 30 die Verbindungsaufbausignale von der Schnittstelleneinheit 11 empfängt, erhält sie von
der Basisstations-Steuereinheit 26 eine
Kanalzuweisung für
den Anruf. Die Basisstations-Steuereinheit 26 merkt an,
daß das
Telefon 1 einen dedizierten Kanal hat und wird daher eher
den dedizierten Kanal zuweisen, als mit dem herkömmlichen Funkkanalzuweisungsprozeß fortzufahren.
Die Anforderung eines Verbindungsaufbaus wird über die Basisstations-Steuereinheit 26 an
die Funkvermittlungsstelle 27 weitergeleitet. Die Funkvermittlungsstelle 27 wird
dann aktiv, um mit Hilfe des PSTN eine Verbindung zwischen der angerufenen
Partei und der Basis-Transceiver-Station 21 einzurichten.
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Die
Steuerung 30 teilt den zugewiesenen Kanal der Schnittstelleneinheit 11 mit.
Obwohl das vorgegeben ist, dient es dazu, anzuzeigen, daß die Verbindung
aufgebaut ist. Die Verwendung eines Zuweisungs-Blindsignals ist
vorteilhaft, denn es ahmt den Betrieb des Systems nach, wenn das
Telefon 1 mobil ist. Wenn die Verbindung aufgebaut ist,
gibt die Steuerschaltung 12 die Sprach- und Steuerdaten
vom Telefon 1 an die Basis-Transceiver-Station 21 weiter und
umgekehrt.
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Ist
das Gespräch
beendet, unterbrechen die Steuerung 30 und die Steuerschaltung 12 die
Verbindung zwischen der Schnittstelleneinheit 11 und der Basis-Transceiver-Station 21.
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Im
folgenden ist nun ein Anruf zum Telefon 1 beschrieben.
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Wenn
das Telefon 1 angerufen wird, identifiziert die Funkvermittlungsstelle 27 die
angerufene Nummer als Nummer, die zu einem Telefon gehört, das
gegenwärtig
bei der Basis-Transceiver-Station 21 registriert ist und
leitet den Anruf über
die Basisstations-Steuereinheit 26 an die Basis-Transceiver-Station 21.
Die Basisstations-Steuereinheit 26 überprüft zunächst einmal
die ID des Telefons 1 mit Hilfe ihrer Liste mobiler Einheiten
mit dedizierten Kanälen.
Die Basisstations-Steuereinheit 26 findet die ID des Telefons
in der Liste und modifiziert ihren Betrieb dementsprechend. Nachdem
die Basisstations-Steuereinheit 26 die ID des Telefons
in der Liste gefunden hat, instruiert sie die Steuerung 30,
die Telefonnummer der Schnittstelleneinheit aufzurufen und veranlaßt das Modem 32,
sie anzuwählen.
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Die
Schnittstelleneinheit 11 veranlaßt das Modem 14, den
Anruf zu beantworten, und wenn die Verbindung erstellt ist, sendet
die Steuerung 30 ein Rufsignal an die Schnittstelleneinheit 11.
Die Schnittstelleneinheit 11 erkennt das Rufsignal und
gibt es über
die zweiten Kontakt 16b, 7b des Steckers 16 und
der Anschlußdose 7 an
das Telefon 1 weiter. Das Telefon antwortet dann so, als
ob es das Signal von der Antenne 3 erhielte und beginnt
zu läuten.
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Der
Teilnehmer hört
das Telefon 1 läuten
und drückt
den Antwortknopf am Telefon 1. Das Telefon 1 und
die Steuerung 30 tauschen dann über die Schnittstelleneinheit 11 Signale
aus und verwenden dabei für
den Verbindungsaufbau die Rundfunksteuerkanal-Schlitze. Natürlich ist
die Kanalzuweisung vorherbestimmt. Wenn die Verbindung zwischen
der anrufenden Partei und dem Telefon 1 aufgebaut ist, leitet
die Steuerung 12 Sprachsignale zwischen dem Telefon 1 und
der Basis-Transceiver-Station 21 und umgekehrt weiter,
bis das Gespräch
beendet ist.
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Es
ist anzumerken, daß die
PSTN-Verbindung 25 zwischen der Schnittstelleneinheit und
der Basis-Transceiver-Station 21 durch eine ISDN-Verbindung
(52, 6) ersetzt werden kann. ISDN-Verbindungen
bieten eine viel größere Bandbreite
als PSTN-Verbindungen. Infolgedessen kann eine einzige ISDN-Verbindung
genutzt werden, um mehrere Mobiltelefone mit einer Basis-Transceiver-Station
zu verbinden. Im folgenden ist ein solches System unter Bezug auf
die 1, 3, 6, 7 und 8 beschrieben.
Zum besseren Verständnis
der folgenden Ausführungsform
ist der Kanal-Codec des Telefons 1 als ein Ausbildungsteil
der RF-Schaltungsanordnung 2 (1) anzusehen.
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In 6 umfaßt ein Schnittstellensystem 40 einen
zentralen Teil 41 und acht entfernte Teile 42a bis 42h.
Jedes entfernte Teil 42a bis 42h ist mit dem zentralen
Teil 41 durch entsprechende Übertragungsleitungen 43a bis 43h verbunden.
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In 7 umfaßt ein entferntes
Teil 42a einen Basisband-Daten-Transceiver, eine Stromversorgungseinheit 45,
die mit der elektrischen Hauptleitung 19 verbunden ist,
und einen Stecker 46. Der Stecker 46 hat fünf Kontakte 46a bis 46e,
die den Kontakten 7a bis 7e der Anschlußdose 7 des
zellularen Telefons 1 (1) entsprechen,
und haben ähnliche
Funktionen wie die Kontakte 16a bis 16e in der Anschlußdose der
Schnittstelleneinheit 16, die unter Bezug auf 2 oben
beschrieben ist. Der erste Kontakt 46a des Steckers 46 ist
mit dem Dateneingabeanschluß des
Transceivers 44 verbunden, und der zweite Kontakt des Steckers 46 ist
mit dem Datenausgabeanschluß des
Transceivers 44 verbunden. Der dritte Kontakt 46c und
der fünfte
Kontakt 46e des Steckers 46 sind mit dem +V-Ausgang
der Stromversorgungseinheit 45 verbunden. Der vierte Kontakt 46d des
Steckers 46 ist mit der OV-Stromversorgungsverdrahtung
des entfernten Teils verbunden. Der +V-Ausgang der Stromversorgungseinheit 45 ist ebenfalls
mit dem +V-Eingangsanschluß des
Transceivers 44 verbunden. Der Transceiver 44 ist
ebenfalls mit der Übertragungsleitung 43a zwischen
dem entfernten Teil 42a und dem zentralen Teil 41 verbunden.
Die entfernten Teile 42b bis 42h sind gleich wie das
entfernte Teil 42a gebaut.
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In 8 umfaßt der zentrale
Teil 41 eine Steuerschaltung 47, eine Benutzer-Eingangseinheit 48,
einen 9-zu-1-Multiplexer 49 und ein Modem 50. Die
Benutzer-Eingangseinheit 48 ist mit der Steuerschaltung 47 gekoppelt
und ermöglicht
es einem Benutzer, das Schnittstellensystem mit der ISDN-Nummer
einer Basis-Transceiver-Station 21 zu programmieren. Die
Benutzer-Eingangseinheit 48 enthält eine Anzeige, auf der die
Statusinformation für
das Schnittstellensystem angezeigt wird.
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Die
Steuerschaltung 47 ist mit jeder der Übertragungsleitungen 43a bis 43h für eine Kommunikation
mit den Telefonen an den entfernten Teilen 42a bis 42h verbunden.
Neun parallele Datenleitungen 51 verbinden die Steuereinheit 47 mit
dem Multiplexer 49. Der Multiplexer 49 hat den
gemeinsamen Anschluß mit
dem Modem 50 verbunden, der eine Verbindung zu einer ISDN-Leitung 52 zur
Verfügung stellt,
die anstelle zur in 3 gezeigten PSTN-Verbindung
die Verbindung zur Basis-Transceiver-Station 21 zur Verfügung stellt.
Die Steuerleitungen 53, 54 verbinden die Steuerschaltung 47 mit
dem Multiplexer 49 und dem Modem 50.
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Im
folgenden ist eine ISDN2-Verbindung beschrieben (die z. B. zwei "B"-Kanäle
(Träger)
(64 kBit/sec.) und einen "D"-Kanal (Zeichengabe)
(16 kBit/ sec.) hat) und die eine adäquate Kapazität hat, um
acht entfernte Teile 42a bis 42h zu unterhalten. Eine
ISDN30-Verbindung (30 B-Kanäle,
einen D-Kanal und einen Synchronisationskanal, alle mit 64 kBit/sec.)
könnte
verwendet werden, wenn größere Kapazitäten benötigt würden.
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Von
den neun Datenleitungen 51 zwischen der Steuerschaltung 47 und
dem Multiplexer 49 entsprechen acht den entsprechenden
entfernten Teilen 42a bis 42h und die neunte wird
für Rundfunksteuerkanal-Signale
verwendet. Die zwei B-Kanäle
der ISDN2-Verbindung zur Basis-Transceiver-Station können insgesamt
acht Verkehrskanäle
tragen, wobei die Rundfunksteuerkanal-Signale im D-Kanal übertragen
werden. Die verschiedenen Kanäle
werden in der ISDN2-Verbindung
dem Zeitmultiplexen unterworfen.
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In
der in 8 gezeigten Ausführungsform sind die Signalwege
und der Multiplexer 49 des zentralen Teils 41 bidirektional.
Es ist jedoch anzumerken, daß für die Signale
von und zu einer Basis-Transceiver-Station separate Wege und Multiplexer
verwendet werden können.
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Der
Betrieb dieser Ausführungsform
ist im folgenden unter Bezug auf die 1, 3, 6, 7 und 8 beschrieben.
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Wenn
das Telefon 1 zunächst
beispielsweise mit dem entfernten Teil 42a des Schnittstellensystems 40 verbunden
wird, muß es
mit dem zellularen Telefonnetzwerk übereinstimmen oder es muß eine Ortsaktualisierung
durchgeführt
werden. Hierfür
erzeugt die Verarbeitungs- und
Steuerschaltungsanordnung 4 das herkömmliche GSM-Registrierungs- oder
Ortsaktualisierungs-Signal. Das Signal wird nicht von der Antenne 3 übertragen,
weil die RF-Schaltungsanordnung abgeschaltet ist. Es wird aber über den
ersten Kontakt 7a der Anschlußdose 7 zum entfernten
Teil 42a ausgegeben.
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Das
Signal wird dann vom Daten-Transceiver 44 auf der Übertragungsleitung 43a zum
zentralen Teil 41 des Schnittstellensystems weitergeleitet. Die
Steuerschaltung 47 erfaßt das Signal und identifiziert
es je nachdem, als Registrierungs- oder Ortsaktualisierungs-Signal. In Reaktion
auf das Signal bestimmt die Steuerschaltung 47 zunächst, ob
das Schnittstellensystem bereits mit der Basis-Transceiver-Station 21 verbunden
ist. Besteht eine Verbindung bereits, dann gibt die Steuerschaltung 47 das Signal
zum Multiplexer 49 durch. Wenn der Multiplexer 49 die
geeignete Eingangsleitung 51 aussucht, wird das Signal
zum Modem gegeben, das es über die
ISDN2-Verbindung 52 zur Basis-Transceiver-Station 21 überträgt.
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Wenn
jedoch die Steuerschaltung 47 feststellt, daß eine ISDN-Verbindung aufgebaut
werden muß,
instruiert sie das Modem 50, die ISDN-Nummer der Basis-Transceiver-Station 21 anzuwählen. An der
Basis-Transceiver-Station 21 wird die Steuerung 30 durch
das Modem 32 von dem Anruf auf der ISDN-Leitung 25 benachrichtigt,
und sendet eine "Antwort"-Instruktion an das
Modem 32. Der zentrale Teil 41 des Schnittstellensystems
leitet dann das Registrierungs- oder Ortsaktualisierung-Signal an
die Basis-Transceiver-Station 21 weiter und nutzt dabei den
ISDN2-D-Kanal. Die Steuerung 30 reagiert auf das Registrierungs-
oder Ortsaktualisierungs-Signal auf die herkömmliche Weise, und das Telefon
ist dann, falls erforderlich, im zellularen Telefonnetz registriert.
Wenn die Registrierungs- oder Ortsaktualisierungs-Zeichengabe abgeschlossen
ist, sendet die Steuerschaltung 47 die ISDN-Nummer des
Schnittstellensystems und den Kanal für den entfernten Teil 42a an
die Basis-Transceiver-Station 21, wo sie durch die Steuerung 30 zusammen
mit der Netzwerk-ID des Telefons 1 gespeichert werden.
Eine Anzeige des Schnittstellensystems 40, des Kanals für den entfernten
Teil 42a und der Netzwerk-ID des Telefons 1 werden
an die Basisstations-Steuereinheit 26 weitergegeben. Die
Verbindung 52 zwischen dem Schnittstellensystem 40 und
der Basis-Transceiver-Station 21 wird unterbrochen, wenn
sie nicht länger
benötigt
wird.
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Da
das Telefon 1 nicht auf die herkömmliche Weise betrieben wird
und da ihm effektiv ein dedizierter Kanal zugeordnet ist, muß die Basisstations-Steuereinheit 26 erkennen,
wenn das Telefon 1 angerufen wird und vom herkömmlichen
Kanalzuweisungsprozeß abweichen.
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Im
folgenden ist ein Anruf von einem Telefon 1 beispielsweise
zu einem entfernten Teil 42a beschrieben.
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Wenn
der Teilnehmer einen Anruf tätigen will,
gibt er die Telefonnummer der anzurufenden Partei auf die übliche Weise
in das Telefon 1 ein und drückt dann die SENDE-Taste. Ist
das Telefon 1 mit einem der entfernten Teile, z. B. 42a,
verbunden, werden die Verbindungsaufbausignale mit Hilfe der Verbindungen 7a, 46a und
des entfernten Teils 42a zum zentralen Teil 41 gesendet,
wo sie von der Steuerschaltung 47 erfaßt werden. Ist das Schnittstellensystem
bereits mit der Basis-Transceiver-Station 21 verbunden,
werden die Verbindungsaufbausignale unmittelbar an den Multiplexer 49 angelegt,
der zur Übertragung
im geeigneten Zeitmultiplex-Schlitz bereit ist.
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Wenn
jedoch eine Verbindung aufgebaut werden muß, veranlaßt die Steuerschaltung 47 das Modem 50,
die Basis-Transceiver-Station 21 anzuwählen. Die Steuerung 30 der
Basis-Transceiver-Station beantwortet den Anruf, auf die oben beschriebene
Weise. Wenn die Verbindung zwischen dem Schnittstellensystem und
der Basis-Transceiver-Station 21 einmal
erstellt ist, gibt die Steuerschaltung 47 die Verbindungsaufbausignale
an die Basis-Transceiver-Station 21 weiter und verwendet dazu
den D-Kanal.
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Wenn
die Steuerung 30 die Verbindungsaufbausignale vom Schnittstellensystem
erhält,
weist die Basisstations-Steuereinheit 26 für das Gespräch einen
Kanal zu. Die Basisstations-Steuereinheit 26 wird jedoch
anmerken, daß das
Telefon 1 einen dedizierten Kanal hat und wird daher eher
den dedizierten Kanal zuweisen, als mit dem herkömmlichen Funkkanalzuweisungsverfahren
fortzufahren. Die Anforderung, eine Verbindung aufzubauen, wird
von der Basisstations-Steuereinheit 26 an
die Funkvermittlungsstelle 27 weitergeleitet. Die Funkvermittlungsstelle 27 tritt
dann in Aktion, um zwischen der angerufenen Partei und der Basis-Transceiver-Station 21 mit
Hilfe des PSTN eine Verbindung zu erstellen.
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Die
Steuerung 30 macht dem Schnittstellensystem Mitteilung über den
zugewiesenen Kanal. Obwohl das vorgegeben ist, dient es dazu, anzuzeigen,
daß die
Verbindung aufgebaut wurde. Die Verwendung eines Zuweisungs-Blindsignals
ist vorteilhaft, da es den Betrieb des Systems nachahmt, wenn das
Telefon 1 mobil ist. Wenn die Verbindung aufgebaut ist,
gibt die Steuerschaltung 47 die Sprach- und Steuerdaten
vom Telefon 1 an die Basis-Transceiver-Station 21 weiter
und umgekehrt, wobei der Verkehrskanal für Sprachdaten und der D-Kanal
für Steuersignale
verwendet wird.
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Wenn
das Gespräch
beendet ist und jede Partei eingehängt hat, geben die Steuerung 30 und die
Steuerschaltung 47 den ISDN-Kanal zwischen dem Schnittstellensystem 40 und
der Basis-Transceiver-Station 21 frei.
War der Kanal der einzige Kanal, der verwendet wurde, kann auch
die ISDN-Verbindung zwischen dem Schnittstellensystem 40 und
der Basis-Transceiver-Station 21 freigegeben werden. Diese
Freigabe kann verzögert
erfolgen, um zu ermöglichen,
daß der
Benutzer einen weiteren Anruf tätigt,
sobald der erste Anruf ausgelöst
ist.
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Im
folgenden ist ein Anruf zum Telefon 1 beschrieben.
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Wenn
das Telefon 1 angerufen wird, identifiziert die mobile
Funkvermittlungsstelle die angerufene Telefonnummer als Nummer,
die zu einem Telefon gehört,
das gegenwärtig
in der Basis-Transceiver-Station 21 registriert
ist und lenkt den Anruf über die
Basisstations-Steuereinheit 26 zur
Basis-Transceiver-Station 21. Die Basisstations-Steuereinheit 26 überprüft zunächst die
ID des Telefons 1 anhand ihrer Liste mobiler Einheiten
mit dedizierten Kanälen.
Die Basisstations-Steuereinheit 26 findet die ID des Telefons
in der Liste und modifiziert ihren Betrieb entsprechend. Nachdem
die Basisstations-Steuereinheit 26 die
ID in der Liste gefunden hat, instruiert sie die Steuerung 30,
die ISDN-Nummer des Schnittstellensystems 40 aufzurufen.
Ist die ISDN-Verbindung nicht bereits offen, veranlaßt die Basisstations-Steuereinheit 26 als
nächstes,
daß das
Modem 32 sie anwählt,
und das Schnittstellensystem 40 veranlaßt dann das Modem 14,
den Anruf zu beantworten. Wenn die ISDN-Verbindung einmal offen
ist oder bereits offen war, wird die Steuerung 30 über den ISDN-Verbindungskanal
informiert, der von der Basisstations-Steuereinheit 26 dem Telefon 1 zugewiesen
wird. Diese zeigt dann an, welcher Zeitmultiplex-Schlitz für das angerufene
Telefon verwendet werden muß.
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Solch
ein Telefon enthält
bevorzugt eine RF-Schaltungsanordnung zur Übertragung und für den Empfang
von Sprach- und Datensignalen, einen weiteren Verbinder mit externem
Zugriff und eine Schalteinrichtung, die auf ein Signal anspricht,
das an den weiteren Verbinder angelegt wird, um die RF-Schaltungsanordnung
zu unterbrechen.
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Wenn
die Verbindung erstellt ist, sendet die Steuerung 30 ein
Zuweisungs-Blindsignal an das Schnittstellensystem. Die Schnittstelleneinheit 11 erkennt
das Zuweisungs-Blindsignal und gibt es über die Übertragungsleitung 43a an
das Telefon 1 weiter. Das Telefon 1 antwortet
dann, als wenn es das Signal von der Antenne 3 erhalten
würde und
beginnt zu läuten.
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Der
Teilnehmer hört
das Telefon 1 läuten
und drückt
den Antwortknopf am Telefon 1. Das Telefon 1 und
die Steuerung 30 tauschen dann über das Schnittstellensystem
Signale aus, um die Verbindung aufzubauen. Wenn die Verbindung zwischen
der anrufenden Partei und dem Telefon 1 aufgebaut ist,
leitet die Steuerung 47 Sprachsignale zwischen dem Telefon 1 und
der Basis-Transceiver-Station 21 im zugewiesenen Verkehrskanal
und umgekehrt weiter, bis das Gespräch beendet ist.
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Es
ist anzumerken, daß die
oben beschriebenen Wählverbindungen
durch von einem anderen Operator geleaste Leitungen oder durch dedizierte Leitungen
ersetzt werden können,
die dem Operator des zellularen Netzwerks gehören, und die eine starre Durchschaltung
zwischen der Schnittstelleneinheit oder dem Schnittstellensystem
und einer Basis-Transceiver-Station vorsehen.
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Anstelle
der elektrischen/mechanischen Steck-Verbindungen 7/16 und 7/46,
wie in den 1, 2 und 7 gezeigt,
kann die Verbindung zwischen dem Mobiltelefon und der Schnittstelleneinheit mit
Hilfe einer Ultraschall- oder optischen (z. B. Infrarot-) Verbindung
erstellt werden, wie im folgenden unter Bezug auf die 9 und 10 beschrieben
ist, in denen die Bauteile, die gleichen Merkmale wie die Bauteile
in den 1 und 2 aufweisen, mit den gleichen
Bezugsziffern bezeichnet sind.
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Das
zellulare Telefon 1a von 9 ist ähnlich dem
bereits unter Bezug auf 1 beschriebenen Telefon, mit
der Ausnahme, daß die
Anschlußdose 7 durch
eine Ultraschall- oder optische Antenne (Sensor/Transmitter) 96 ersetzt
ist, die mit Hilfe eines geeigneten Transceivers 97 mit
der Verarbeitungs- und Steuer-Schaltungsanordnung 4 und
der RF-Schaltungsanordnung 2 verbunden ist.
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Die
Schnittstelleneinheit 11a von 10 ist ähnlich der
bereits unter Bezug auf 2 beschriebenen Schnittstelleneinheit,
mit der Ausnahme, daß der
Stecker 16 durch eine Ultraschall- oder optische Antenne
(Sensor/Transmitter) 98 ersetzt ist, die zur Antenne 96 im
Telefon 1a komplementär
ist, und die mit Hilfe eines geeigneten Transceivers 99 mit
der Steuerschaltung 12 verbunden ist.
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Die
Transceiver 97, 99 wandeln Basisbandsignale (entweder
herkömmliche
analoge Signale oder digitale Signale, solche, wie sie nor malerweise von
der Antenne 3 übertragen/empfangen
werden bzw. von den Steuereinheiten 4, 12 empfangen
werden in Signale um, die für
eine Übertragung
durch die Antennen 96 bzw. 98 geeignet sind. Bei
diesen Signalen kann es sich einfach um eine Modulation des optischen
oder des Ultraschallträgers
handeln, oder sie können
durch die Transceiver 97, 99 zu einem digitalen
Format, wie z. B. dem oben erwähnten
IrDA-Protokoll, umgewandelt werden. Diese Signale werden dann durch
die Antennen 96, 98 übertragen. Die von den Antennen 96, 98 erhaltenen
Signale werden erneut von den jeweiligen Transceivern 97, 99 zu analogen
oder digitalen Basisbandsignalen für eine weitere Verarbeitung
und für
eine weitere Übertragung
durch die Steuereinheiten 4 bzw. 12 umgewandelt.
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Der
Betrieb dieses Systems ist im großen und ganzen ähnlich dem
Betrieb wie in den 1 und 2. Da jedoch
zwischen dem Mobiltelefon 1a und der Schnittstelleneinheit 11a keine
elektrische Verbindung besteht, kann es zum Telefon 1a keine externe
Stromzufuhr geben, weshalb es zu den Verbindungen elektrischer Energie 7c/16c; 7d/16d; 7e/16e keine äquivalente
Verbindung gibt. Das hat zwei weitere Folgen. Als erstes kann die
Batterie 5 nicht mit Hilfe der Schnittstelleneinheit 11a aufgeladen
werden (separate Ladeeinrichtungen für die Batterie sind daher erforderlich).
Wie in 9 gezeigt ist, stellt die Batterie die Versorgungsenergie
für die
verschiedenen Bauteile 4, 97 etc. dar. Darüberhinaus kann
die Erfassung des Vorhandenseins einer Verbindung nicht durch die
Erfassung des Vorhandenseins einer Spannung erfolgen, wie das in
der Ausführungsform
von 1 (Verbindung 7c) möglich ist. Stattdessen ist
das Steuergerät 4 derart
ausgeführt,
daß es
auf das Vorhandensein eines Signals am Eingang 4b (erhalten
von der Antenne 96) für eine
Steuerung des Schalters 6 reagiert. Alternativ dazu kann
der Schalter auch manuell gesteuert werden.
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Die
Anordnung von 7 kann in einer ähnlichen
Weise, wie das bei den Adaptionen für 2 der Fall
ist, für
eine Verwendung durch eine optische oder Ultraschallverbindung angepaßt sein
und wie in 10 dargestellt ist.
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In
den obigen Ausführungsformen
ist eine "Drahtverbindung" verwendet, um die
Schnittstelleneinheit oder das Schnittstellensystem mit der Basis-Transceiver-Station
zu verbinden. Im folgenden ist eine weitere Ausführungsform unter Bezug auf
die 11, 12, 13, 14 und 15 beschrieben,
die eine drahtlose Verbindung zwischen einem Schnitstellensystem
und der Basis-Transceiver-Station verwendet.
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In 11 umfaßt ein der
Konstruktion nach herkömmliches
Zellulartelefon 61 eine Batteriepackung 62, eine
Signalverarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 63 und
eine RF-Schaltungsanordnung 64. Das Telefon 61 umfaßt jedoch
ferner einen Verbinder 65, der drei einfache Kontakte 65a, 65b, 65c,
eine koaxiale Anschlußdose 65d und
eine RF-Schaltung 66 aufweist. Der erste Kontakt 65a des Verbinders 65 ist
mit einem Steuereingang der Signalverarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 63 gekoppelt.
Der zweite und der dritte Kontakt 65b, 65c sind
mit dem negativen bzw. positiven Anschluß der Batteriepackung 62 verbunden.
Die RF-Schaltung 66 ist so ausgeführt, daß sie die RF-Schaltungsanordnung 64 in
Abhängigkeit
von einem Steuersignal von der Signalverarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 63 entweder
mit einer Antenne 67 oder mit der koaxialen Anschlußdose 65d verbindet. Der
erste Kontakt 65a des Verbinders 65 ist mit einem
Steuereingang der Signalverarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 63 verbunden.
Wenn die Signalverarbeitungs- und Steuerschaltungsanordnung 63 auf
dem ersten Kontakt 65a des Verbinders 65 eine
Spannung erfaßt,
sendet sie an die RF-Schaltung 66 ein Steuersignal zur
Verbindung der RF-Schaltungsanordnung 64 mit
der koaxialen Anschlußdose 65d und nicht
mit der Antenne 67. Die Verbindungen 65b/73b und 65c/73c ermöglichen
es, daß die
Batterie 5 von der Stromversorgungseinheit 72 aufgeladen
wird.
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In 12 umfaßt ein entferntes
Teil 71 eines Schnittstellensystems eine Haupt-Energieversorgungseinheit 72,
die mit der Haupt-Stromversorgungseinheit 19 verbunden
ist, sowie einen Verbinder 73, der zur Zusammenarbeit mit
dem Verbinder des Telefons 61 ausgeführt ist. Der erste und der
dritte Kontakt 73a, 73c des Verbinders 73 sind
mit dem +V-Ausgang der Energieversorgungseinheit 72 verbunden,
und der zweite Kontakt 73b des Verbinders 73 ist
mit dem OV-Ausgang
der Energieversorgungseinheit 72 verbunden. Der Verbinder 73 umfaßt einen Koaxialstecker 74.
Eine Übertragungsleitung 75 erstreckt
sich durch das entfernte Teil 71 und ist über einen
Abgriff 76 und eine Abzweigung 77 der Übertragungsleitung 75 mit
dem Koaxialstecker 74 verbunden.
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In 13 sind
mehrere entfernte Teile 71a, 71b bis 71c eines
Schnittstellensystems im Abstand über eine Übertragungsleitung 75,
beispielsweise ein Koaxialkabel, verteilt. Ein zentraler Teil 79 des Schnittstellensystems
ist mit einem Ende der Übertragungsleitung 75 verbunden.
Eine Abschlußimpedanz 78 ist
mit dem anderen Ende der Übertragungsleitung 75 verbunden.
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In 14 umfaßt der zentrale
Teil 79 des Schnittstellensystems einen Frequenzumsetzer 80 zur
Umsetzung von Signalen von der Übertragungsleitung 75 auf
ein Mikrowellenband und zur Umsetzung von Mikrowellensignalen auf
das Band, für
die das Telefon 61 ausgeführt ist, einen Mikrowellenenergieverstärker 81 zur
Verstärkung
von Mikrowellensignalen vom Frequenzumsetzer 80, einen
Mikrowellenvorverstärker 82 zur
Verstärkung
von erhaltenen Mikrowellensignalen, bevor sie auf den Frequenzumsetzer 80 angelegt
werden, und einen Duplexer 83, der mit dem Ausgang des
Energieverstärkers 81, dem
Eingang des Vorverstärkers 82 und
einem Wellenleiter mit einer Reflektor-Antenne 84 gekoppelt
ist.
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Gemäß 15 ist
die Reflektor-Antenne 84 auf einem Gebäude 85, beispielsweise
einem Büroblock,
aufgestellt und ist mit einer anderen Reflektor-Antenne 86 an
einer Basis-Transceiver-Station 87 ausgerichtet. Die Übertragungsleitung 75 erstreckt sich
im wesentlichen durch das Gebäude 85.
Die Basis-Transceiver-Station 87 enthält eine UHF-Antenne 88 für die herkömmliche
GSM-Kommunikation und einen Rufverarbeitungsapparat 87a.
Der Rufverarbeitungsapparat 87a ist mit einer Basisstations-Steuereinheit 90 gekoppelt,
die wiederum mit einer Funkvermittlungsstelle 92 gekoppelt
ist, die die Verbindung zum PSTN vorsieht.
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Da
das Schnittstellensystem nur das Band umsetzt, im dem das Telefon 61 betrieben
wird, kann die Basis-Transceiver-Station 87 in der Tat
zwei Basis-Transceiver-Stationen darstellen, eine arbeitet mit dem
herkömmlichen
UHF-GSM-Band und verwendet die UHF-Antenne 87, und die andere
arbeitet in einem Mikrowellenband und verwendet die Reflektor-Antenne 86.
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In
den obigen Ausführungsformen
stellt eine Schnittstelleneinheit oder ein Schnittstellensystem Kommunikation
mit einer herkömmlichen
Basis-Transceiver-Station zur Verfügung, die Antennen zur Kommunikation
mit mobiler Ausrüstung
in ihrer Zelle hat. Die "Basis-Transceiver-Station" jedoch, mit der die
Schnittstelleneinheit oder das Schnittstellensystem kommuniziert,
kann nur zur Kommunikation mit Schnittstelleneinheiten oder Schnittstellensystemen gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt
sein. So kann es beispielsweise bei einem großen Bürokomplex wünschenswert sein, daß sich die "Basis-Transceiver-Station" an diesem Komplex
befindet und daß der Bedarf
an Telefonen, ISDN, geleasten Leitungen oder einer Mikrowellenverbindung
entfällt.
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Es
sind Adapter bekannt, die es ermöglichen,
daß Mobiltelefon-Handgeräte in einer
Installation verwendet werden, die in einem Fahrzeug montiert ist.
Diese Systeme stellen oft ein Mikrophon und einen Lautsprecher zur
Verfügung,
die einen Betrieb des Telefons möglich
machen, ohne dieses in die Hand zu nehmen. Es ist anzumerken, daß solch
eine Anordnung mit der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden
könnte.
Alternativ dazu könnte
die Schnittstelleneinheit oder der entfernte Teil des Schnittstellensystems
mit einem Handapparat versehen sein, um das Mikrophon und den Lautsprecher des
Mobiltelefons zu ersetzen, wenn es in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung mit der Schnittstelleneinheit oder dem entfernten Teil
eines Schnittstellensystems gekoppelt wird. Wenn der Benutzer das
Mikrophon und den Lautsprecher des Mobiltelefons selbst nicht verwenden
muß, kann
es direkt in eine Schnittstelleneinheit oder ein entferntes Teil
eines Schnittstellensystems gesteckt werden, ohne daß ein Verbindungskabel
notwendig ist.
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In
der obigen Beschreibung wurde die GSM-Terminologie verwendet. Die
vorliegende Verbindung ist jedoch nicht auf das GSM-System beschränkt und
kann auch auf andere Systeme angewendet werden, wie z. B. das DAMPS
(digital advanced mobile phone system) DCS 1800 (digital communications
system 1800 MHz), PCS 1900 (personal communication system 1900 MHz),
Japanese PDC (personal digital cellular), US IS-96 CDMA, UMTS (universal
mobile telephone system) und FPLMTS (future public land mobile telephone
system).
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Ferner
kann die vorliegende Erfindung auf DECT (digital European cordless
telephone) CT2 und Japanese Personal Handyphone systems angewendet
werden, die mit intelligenten Festnetzsystemen in Inter aktion sind.
Die vorliegende Erfindung kann ferner bei analogen zellularen Telefonsystemen eingesetzt
werden.