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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Steuern der Kraftstoffmenge, die in einen Dieselmotor eingespritzt
werden soll, und insbesondere auf ein Verfahren und eine Vorrichtung,
die die Erzeugung von Rauch bei einem steilen Anstieg der Motordrehzahl verringern
oder verhindern können.
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Herkömmlicherweise
wird eine Basismenge für
die Kraftstoffeinspritzung in einen Dieselmotor anhand einer Motordrehzahl
und eines Fahrpedalöffnungsgrades
bestimmt, wobei dieser Basiswert anhand der Temperatur des in dem
Motor strömenden Wassers
und der Ansauglufttemperatur modifiziert wird, um eine endgültige Menge
(oder Zielmenge) für die
Kraftstoffeinspritzung zu bestimmen.
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Bei
einer solchen Modifikation wird jedoch möglicherweise eine größere Menge
an Kraftstoff bezogen auf eine Ansaugluftmenge eingespritzt, wenn der
Motor unter starker Last läuft
oder ein Fahrzeug in großer
Höhe fährt. Dies
führt häufig zu
einer Raucherzeugung vom Motor. Um dies zu vermeiden, schlugen die
japanischen Patentanmeldungs-Offenlegungsschriften Nr. 54-111015
und Nr. 7-151007, veröffentlicht
am 31. August 1979 bzw. am 13. Juni 1995, eine Technik zum Begrenzen
einer Kraftstoffeinspritzmenge auf einen bestimmten Bereich vor. Speziell
erfasst ein Ansaugluftsensor eine Ansaugluftmenge (einen Ansaugluftdurchsatz),
wobei eine Maximalmenge (ein Grenzwert) an Kraftstoffeinspritzung,
die (der) keinen Ausstoß von
Rauch erlaubt, der größer ist
als ein vorgegebener Wert, bezogen auf die Menge an Ansaugluft,
bestimmt wird. Anschließend
wird der Grenzwert mit einer Basismenge an Kraftstoffeinspritzung
verglichen, wobei der kleinere Wert als die Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung gewählt wird.
Dadurch wird die Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung so gesteuert,
dass sie stets unter der vorgegebenen Obergrenze liegt. Demgemäß bleibt
die Menge an von dem Motor erzeugtem Rauch bei jedem Motorbetriebszustand
innerhalb eines vorgeschriebenen Bereichs.
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Leider
drückt
ein Fahrer manchmal, kurz nachdem der Motor gestartet ist, absichtlich
auf das Fahrpedal, um das Warmlaufen des Motors zu fördern. In
dieser Situation steht das Fahrzeug noch auf der Straße (die
Fahrgeschwindigkeit ist null) und ist die Schaltstellung die Neutralstellung.
Da die Schaltstellung die Neutralstellung ist, läuft der Motor lastfrei, so
dass die Motordrehzahl mit dem Drücken des Fahrpedals steil ansteigt.
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An
diesem Punkt treten die folgenden Probleme auf. Wie in 6 der
begleitenden Zeichnungen gezeigt ist, steigt bei schneller Zunahme
der Fahrpedalöffnung
Ac eine Kraftstoffeinspritzmenge Q (Volllinie) entsprechend schnell
an, wobei die Motordrehzahl Ne (Volllinie) mit einer gewissen Verzögerung steil
ansteigt. Dies verringert vorübergehend eine
in eine Verbrennungskammer des Motors gelassene Ansaugluftmenge
(als "Ist-MAF" (Massen-Luftdurchsatz)
bezeichnet), wobei eine Kraftstoffmenge Q bezogen auf den Ist-MAF
größer wird,
wodurch Rauch erzeugt wird.
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Obwohl
die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung aus einem Erfassungswert
des Ansaugluftsensors (d. h. des MAF-Sensors) bestimmt wird, befindet
sich dieser Sensor in der Nähe
eines Einlasses eines Ansaugluftrohrs entfernt von der Motorverbrennungskammer,
so dass der Erfassungswert (MAF-Sensorwert) eine Verzögerung in
Bezug auf den Ist-MAF (Δt
in 6) aufweist. Deswegen wird dann, wenn die Maximalmenge
an Kraftstoffeinspritzung anhand des MAF-Sensorwertes bestimmt wird und
die Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung mit einem solchen Maximalwert
gesteuert wird, die Steuerung mit einer gewissen Verzögerung ausgeführt und der
Ausstoß von
Rauch toleriert.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben beschriebenen
Probleme zu überwinden.
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Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist eine Anordnung zum Steuern der Kraftstoffeinspritzung
in einen Dieselmotor geschaffen, die eine erste Bestimmungseinheit
zur Bestimmung einer Basismenge an Kraftstoffeinspritzung aus einer
Motordrehzahl und einem Fahrpedalöffnungsgrad, eine zweite Bestimmungseinheit
zur Bestimmung einer maximalen Menge an Kraftstoffeinspritzung aus
einer Motordrehzahl und einer Ansaugluftmenge (einem Ansaugluftdurchsatz),
eine dritte Bestimmungseinheit zur Bestimmung, ob ein erster Zustand,
in dem die Fahrgeschwindigkeit null ist, und ein zweiter Zustand,
bei dem ein Fahrpedalöffnungsgrad
nicht null ist, beide wahr sind, eine Korrektureinheit zur Korrektur
der maximalen Menge an Kraftstoffeinspritzung auf einen kleineren
Wert, wenn der erste und der zweite Zustand beide wahr sind, und
eine Vergleichseinheit zum Vergleich der Basismenge an Kraftstoffeinspritzung
mit der (korrigierten) Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung und
zur Auswahl der kleineren als eine Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung
umfasst. Wenn der erste und der zweite Zustand beide erfüllt sind,
wird die reduzierte Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung mit der
Basismenge an Kraftstoffeinspritzung verglichen, um die kleinere
zu wählen.
Falls andererseits zumindest einer des ersten und des zweiten Zustandes
unwahr ist, wird die maximale Menge an Kraftstoffeinspritzung ohne
jegliche Modifikation mit dem Basiswert verglichen.
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Die
Korrektureinheit kann die korrigierte Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
durch Multiplikation der Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung mit
einem Korrekturkoeffizient, der kleiner als Eins ist, erhalten.
Der Korrekturkoeffizient kann mit der Zeit ansteigen.
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Zusätzliche
Aufgaben, Leistungen und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
Fachleuten auf dem Gebiet, auf das sich diese Erfindung bezieht, aus
der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsformen) und den beigefügten Ansprüchen, wenn
diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen aufgenommen
werden, offenbar.
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1 zeigt
einen Blockschaltplan von verschiedenen Elementen in einer Vorrichtung
der vorliegenden Erfindung, der hilfreich ist, um die Kraftstoffeinspritzsteuerung
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu erläutern;
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2 zeigt
einen Hauptablaufplan, der dem in 1 gezeigten
Blockschaltplan entspricht;
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3 zeigt
einen Ablaufplan, der beim Bestimmen einer Antriebs- bzw. Fahrbetriebsart
verwendet wird;
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4 zeigt
eine Tabelle für
einen mit der Zeit ansteigenden Korrekturkoeffizienten;
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5 zeigt
schematisch einen Motor, der mit der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ausgestattet ist; und
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6 ist
ein Zeitablaufplan, der die Beziehung zwischen verschiedenen Werten,
die bei der erfindungsgemäßen Steuerung
verwendet werden, zeigt.
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Mit
Bezug auf die begleitenden Zeichnungen wird nun eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Zunächst ist
in 5 ein System für
Kraftstoffeinspritzung in einen Dieselmotor 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Der Dieselmotor 1 hat wenigstens eine
Kraftstoffeinspritzdüse 2 zum Einspritzen
von Kraftstoff in eine zugeordnete Verbrennungskammer. Zwecks Einfachheit
befasst sich die folgende Beschreibung nur mit der gezeigten Kraftstoffeinspritzdüse 2.
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Die
Kraftstoffeinspritzdüse 2 wird
von einer Kraftstoffeinspritzpumpe 3 über ein Rohr 4 mit
Kraftstoff, der mit Druck beaufschlagt ist, versorgt. Die Kraftstoffpumpe 3 ist
in dieser besonderen Ausführungsform
vom Verteilungstyp. Eine Menge (ein Durchsatz) an Kraftstoffabgabe
wird durch eine elektronische Steuereinheit (ECU) 5 bestimmt.
Die Kraftstoffpumpe 3 hat zwei elektromagnetische Ventile (nicht
gezeigt), die verwendet werden, um den Beginn bzw. das Ende der
Kraftstoffabgabe zu bestimmen. Die ECU 5 schaltet diese
elektromagnetischen Ventile so, dass der Düse 2 zu einem geeigneten Zeitpunkt
eine geeignete Menge von mit Druck beaufschlagtem Kraftstoff zugeführt wird.
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Ein
Ansaugluftkanal 6 erstreckt sich zum Motor, während sich
ein Auslasskanal 7 vom Motor 1 erstreckt. Der
MAF-Sensor 8, der als Sensor zum Erfassen einer Ansaugluftmenge
dient, ist an dem Ansaugluftrohr 6 in der Nähe des Einlasses
von diesem angeordnet. Eine Ausgangsgröße des MAF-Sensors 8 wird zur ECU 5 geschickt.
Demgemäß kann die
Ansaugluftmenge erfasst werden, während der Motor betrieben wird.
Es sei hier angemerkt, dass der Ausdruck "Ansaugluftmenge" in dieser Patentbeschreibung ein Massendurchsatz
an Ansaugluft ist. Stromabwärts
von dem MAF-Sensor 8 an dem Ansaugluftrohr 6 ist
ein Ansaugluft-Drucksensor 9 angeordnet. Dieser Sensor
gibt ebenfalls sein Erfassungsergebnis an die ECU 5 aus.
Demgemäß kann der
Ansaugluftdruck erfasst werden, während der Motor läuft.
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Der
Motor 1 ist ferner mit einem Turbolader 10 ausgerüstet. Ein
Kompressor 11 des Turboladers 10 ist an dem Ansaugluftrohr 6 zwischen
dem MAF-Sensor 8 und dem Ansaugluft-Drucksensor 9 angebracht.
Stromaufwärts
von einer Turbine 12 des Turboladers 10 ist ein
Ladedruckregelventil 13 an dem Auslassrohr 7 vorgesehen.
Das Ladedruckregelventil 13 enthält ein Unterdruck-Stellglied 14 und ein
elektromagnetisches Ventil 15 zum Zuführen oder Unterbrechen des
Unterdrucks (aufwärts
weisender heller Pfeil) zu dem Stellglied 14. Anhand der
Ausgangsgröße des Ansaugluft-Drucksensors 9 wird
das elektromagnetische Ventil 15 des Ladedruckregelventils
unter der Steuerung der ECU 5 geöffnet oder geschlossen. Wenn
das Ladedruckregelventil 13 geöffnet ist, umgeht das Abgas
von dem Motor 1 die Turbine 12 und wird nach außen ausgestoßen, wie durch
den mit EXT bezeichneten dunklen Pfeil angegeben ist.
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Mit
der ECU 5 sind ein Motordrehzahlsensor 16 und
ein Fahrpedalöffnungsgradsensor 17 verbunden
Demgemäß ist die
ECU 5 in der Lage, die Motordrehzahl und den Grad an Fahrpedalöffnung zu
erfassen. Außerdem
ist ein Fahrgeschwindigkeitssensor 20 mit der ECU 5 verbunden,
um insbesondere zu bestimmen, ob das Fahrzeug angehalten ist oder fährt.
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Mit
Bezug auf 1 wird ein Verfahren zum Steuern
einer Kraftstoffeinspritzmenge gemäß der vorliegenden Erfindung
beschrieben.
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Die
ECU 5 enthält
zwei Kennfelder M1 und M2, die aus Versuchen und/oder theoretischen
Berechnungen vorbereitet sind. Das Kennfeld M1 ist ein dreidimensionales
Kennfeld zum Bestimmen eine Basismenge an Kraftstoffeinspritzung
Qbase. Wenn eine von dem Motordrehzahlsensor 16 erfasste
Motordrehzahl Ne und ein von dem Fahrpedalsensor 17 erfasster
Fahrpedalöffnungsgrad
Ac eingegeben sind, wird die Basismenge an Kraft stoffeinspritzung ausschließlich über das
Kennfeld M1 bestimmt. Das Kennfeld M2 ist ein dreidimensionales
Kennfeld zum Bestimmen einer Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
QMAF. Anhand der Motordrehzahl Ne und des
von dem MAF-Sensor 8 erfassten Ansaugluftdurchsatzes MAF
wird die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung QMAF ausschließlich aus
dem Kennfeld M2 bestimmt.
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Es
sei angemerkt, dass die Bestimmung der Basismenge an Kraftstoffeinspritzung
Qbase mittels des Kennfeldes M1 auf dem
Gebiet der Dieselmotoren bekannt ist. Im Allgemeinen werden außerdem die
Temperatur des in dem Motor 1 strömenden Wassers und die Ansauglufttemperatur
berücksichtigt, um
die Basismenge Qbase an Kraftstoffeinspritzung
zu korrigieren, jedoch wird zugunsten eines leichteren Verständnisses
der vorliegenden Erfindung eine solche Korrektur hier nicht vorgenommen.
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Das
Kennfeld M2 liefert insbesondere eine Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
bezogen auf den Ansaugluftdurchsatz MAF. Im Allgemeinen erhöht sich
eine Kraftstoffeinspritzmenge bezogen auf die Menge an Ansaugluft,
um unter schwerer Last eine geeignete Leistung sicherzustellen. Ähnlich nimmt
dann, wenn das Fahrzeug in großer
Höhe fährt, die
Luftdichte ab, so dass sich die Kraftstoffeinspritzmenge bezogen
auf die Ansaugluftmenge erhöht.
Speziell nimmt das Luft/Kraftstoff-Verhältnis ab, wobei das Gemisch
aus Luft und Kraftstoff "kraftstoffreich" wird. Wenn in diesem
Fall die Kraftstoffeinspritzmenge übermäßig hoch ist, wird Rauch erzeugt.
Das Kennfeld M2 ist hier vorgesehen, um durch Begrenzung der Kraftstoffeinspritzmenge
eine Erzeugung des Rauchs zu verhindern. Das Kennfeld M2 bestimmt
die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung QMAF so,
dass das Luft/Kraftstoff-Verhältnis
einen vorgegebenen Wert nahe und unterhalb einer "Raucherzeugungsgrenze" (wobei oberhalb
dieser Grenze Rauch erzeugt wird) besitzt. Wenn die Zielmenge an
Kraftstoffeinspritzung so festgelegt wird, dass sie diesen Wert
nicht überschreitet,
ist es stets möglich,
eine Raucherzeugung zu verhindern. Eine konkrete Möglichkeit
dieser Steuerung wird später beschrieben.
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Nun
wird mit Bezug auf 1 die Bestimmung der Zielmenge
an Kraftstoffeinspritzung Qfnl beschrieben.
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Ein
Betriebsartschalter 18 wird auf "1" gedreht,
wenn vorgegebene Bedingungen erfüllt
sind (werden noch beschrieben), wobei dieser Fall als "FA-Betriebsart (FA,
free accelerator = freigegebenes Fahrpedal) bezeichnet wird. Die
Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung QMAF wird
dann mit einem Koeffizienten FAC, der kleiner als eins ist, multipliziert,
um eine neue (reduzierte) Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
Qlmt zu ergeben. Wenn andererseits die vorgegebenen
Bedingungen nicht erfüllt
sind, wird der Betriebsartschalter 18 auf "0" gedreht und der Wert QMAF mit
eins multipliziert. Mit anderen Worten, der Wert QMAF selbst
wird als neue Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung Qlmt ausgegeben.
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Die
aus dem Kennfeld M1 bestimmte Basismenge an Kraftstoffeinspritzung
Qbase und die von dem Betriebsartschalter 18 ausgegebene
neue Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung Qlmt werden
in einen Komparator 19 eingegeben. Der Komparator 19 gibt
die kleinere als eine Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung Qfnl aus. Wenn die zwei Werte Qbase und
Qlmt zueinander gleich sind, kann irgendeiner
von diesen ausgegeben werden. Bei dieser besonderen Ausführungsform
ist der Komparator 19 so programmiert, dass er den Basiswert
Qbase ausgibt. Somit wird dann, wenn Qbase ≤ Qlmt, Qbase als Qfnl verwendet, während dann, wenn Qbase > Qlmt,
Qlmt als Qfnl verwendet
wird. Somit ist der Wert Qfnl stets kleiner
als der Wert Qlmt und wird das Luft/Kraftstoff-Verhältnis stets
unterhalb der Raucherzeugungsgrenze gehalten. Folglich ist es möglich, eine
Raucherzeugung zu verhindern. Insbesondere in der FA-Betriebsart
wird die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung QMAF auf
einen kleineren Wert korrigiert, so dass die Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung
Qfnl weiter gesenkt wird.
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Als
Nächstes
wird mit Bezug auf die in den 2 und 3 gezeigten
Ablaufpläne
die oben beschriebene Kraftstoffeinspritzsteuerung beschrieben. Es
sei angemerkt, dass diese Ablaufpläne in vorgegebenen Intervallen
wiederholt durch die ECU 5 ausgeführt werden.
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Zunächst wird
vor dem Hauptablaufplan von 2 die Fahrbetriebsartbestimmung
mit Bezug auf 3 beschrieben. Im Schritt 201 ermittelt
die ECU 5 anhand der Ausgangsgröße des Fahrgeschwindigkeitssensors 20,
ob der Fahrgeschwindigkeitssensor 20 null ist oder nicht.
Falls die Fahrgeschwindigkeit nicht null ist, geht das Programm
zum Schritt 204 weiter und nimmt eine "Lauf"-Betriebsart,
die von der FA-Betriebsart verschieden ist, ein. Wenn die Fahrgeschwindigkeit
null ist, geht das Programm zum Schritt 202 weiter, um
die Motordrehzahl Ne mit einem vorgegebenen Anlassdrehzahl-Schwellenwert Nc
zu vergleichen. Wenn Ne < Nc,
wird bestimmt, dass zum Starten des Motors das Anlassen stattfindet,
wobei das Programm zum Schritt 205 weitergeht, wodurch
eine "Anlass"-Betriebsart, die
von der FA-Betriebsart verschieden ist, eingenommen wird. Wenn Ne
Nc, wird bestimmt, dass der Motor eigenständig läuft, wobei das Programm zum
Schritt 203 weitergeht, um zu bestimmen, ob der Fahrpedalöffnungsgrad
null ist. Wenn er null ist, geht das Programm zum Schritt 206 weiter
und nimmt eine "Leerlauf"- Betriebsart, die
von der FA-Betriebsart verschieden ist, ein. Wenn andererseits Ac
nicht null ist, wird bestimmt, dass ein Fahrer auf ein Fahrpedal drückt. Dies
ist ein Fahrpedaldrücken
ohne vorhandene Last, wobei das Programm zum Schritt 207 weitergeht,
wodurch die FA-Betriebsart eingenommen wird.
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In 2 liest
die ECU 5 im Schritt 101 die Basismenge an Kraftstoffeinspritzung
Qbase aus dem Kennfeld M1 aus. Im Schritt 102 liest
die ECU 5 die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung QMAF aus dem Kennfeld M2 aus. Im Schritt 103 ermittelt
die ECU 5, ob die momentane Antriebs- bzw. Fahrbetriebsart
die FA-Betriebsart ist.
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Wenn
die momentane Betriebsart nicht die FA-Betriebsart ist, geht das
Programm zum Schritt 104 weiter, um die Maximalmenge an
Kraftstoffeinspritzung QMAF mit eins zu
multiplizieren und die neue Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
Qlmt zu erhalten In diesem Fall wird die
Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung QMAF selbst
als neuer Wert Qlmt verwendet. Falls andererseits
die FA-Betriebsart eingerichtet ist, geht das Programm zum Schritt 105 weiter,
um die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung QMAF mit
einem Korrekturkoeffizienten FAC zu multiplizieren und die neue
Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung Qlmt zu
erhalten. Danach geht das Programm zum Schritt 106 weiter,
um von dem Basiswert Qbase und dem neuen
Maximalwert Qlmt den kleineren zu nehmen
und eine Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung Qfnl zu
bestimmen. Damit ist die einzige Steuerroutine abgeschlossen.
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Mit
einer solchen Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung Qfnl schaltet
die ECU 5 die elektromagnetischen Ventile der Kraftstoffpumpe 3 um
und stellt die Kraftstoffabgabe an die Düse 2 ein.
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Wie
in den 4 und 6 gezeigt ist, wird der Korrekturkoeffizient
FAC jedes Mal, wenn die einzige Steuerroutine abgeschlossen ist,
aktualisiert. In der gezeigten Ausführungsform ist ein Anfangswert für den Korrekturkoeffizienten
0,8 (t = t0), wobei jedes Mal ein Wert "c" hinzugefügt wird. Speziell ist FAC = 0,8
bei der ersten Steuerroutine, FAC = 0,8 + c bei der zweiten Routine
(t = t1) und FAC = 0,8 + 2c bei der dritten
Routine (t = t2). Die Hin zufügung von "c" wird wiederholt, bis FAC eins erreicht
oder überschreitet
(t = tE). Der Anfangswert und die Zeit T
(= tE – t0) für
die Hinzufügung
werden durch Kalibrierung der jeweiligen Motoren bestimmt. Der Wert "c" wird gemäß der Temperatur des in dem
Motor strömenden
Wassers bestimmt.
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Wie
aus 3 verständlich
wird, ist die Fahrgeschwindigkeit, wenn der Motor eigenständig läuft (Ne ≥ Nc), null,
wobei dann, wenn auf das Fahrpedal gedrückt wird (Ac ≠ 0), das Steuerprogramm
in die FA-Betriebsart eintritt. Wie in 6 gezeigt
ist, wird daher dann, wenn die Schaltung in der Neutralstellung
ist, das Fahrzeug stillsteht, der Motor im Leerlauf ist und das
Fahrpedal niedergedrückt
wird, spontan die FA-Betriebsart eingerichtet. Es sei angenommen, dass
das Niederdrücken
des Fahrpedals zur Zeit t0 beginnt (Ac ≠ 0). Der Korrekturkoeffizient
FAC an diesem Punkt ist der Anfangswert 0,8. Daher ist die neue
Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung Qlmt gleich
0,8 × QMAF. Somit ist die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
auf einen kleineren Wert eingestellt.
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Die
neue Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung Qlmt nimmt
einen Wert, der kleiner als QMAF ist, an,
bis der Korrekturkoeffizient FAC eins erreicht (t = tE).
Deswegen wird im Vergleich zu einem normalen Weg der Steuerung (Schritte 103, 104 und 106) die
Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung weiter begrenzt. Daher wird
auch dann, wenn die Erfassung des Ansaugluftdurchsatzes durch den
MAF-Sensor 8 zu einer Verzögerung in der Steuerung führt, nie
eine übermäßig große Kraftstoffmenge
in die Motorverbrennungskammer eingespritzt. Demgemäß wird der Ausstoß von Rauch
verhindert. Auch dann, wenn der MAF-Sensorwert während des steilen Anstiegs
der Motordrehzahl einen Wert angibt, der größer als der Ist-MAF-Wert ist,
wird die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung in Ent sprechung
mit dem Ist-MAF-Wert bestimmt. Die Kraftstoffeinspritzung wird auf
der Grundlage dieses Maximalwertes begrenzt, womit die Raucherzeugung
verhindert wird.
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Als
Ergebnis der Einstellung der Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
für eine
Zeitspanne (von t0 bis tE in 6)
auf einen kleineren Wert, steigen sowohl die Ist-Menge an Kraftstoffeinspritzung
Q (zur Zielmenge an Kraftstoffeinspritzung Qfnl äquivalent)
als auch die Motordrehzahl Ne sanft an, wie durch die strichpunktierten
Linien in 6 angegeben ist. Jedoch führt dies
zu keinem Problem, da der Fahrer in dieser Periode nicht vorhat,
das Fahrzeug zu bewegen.
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Es
sei angemerkt, dass die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigte
Ausführungsform
begrenzt ist. Beispielweise kann die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
QMAF durch die Ansauglufttemperatur korrigiert
werden. Wie wohlbekannt ist, nimmt die Luftdichte ab, wenn die Ansauglufttemperatur
ansteigt, weshalb eine relative Kraftstoffeinspritzmenge mit der
Ansauglufttemperatur zunimmt. Somit kann die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
QMAF gesenkt werden, wenn die Ansauglufttemperatur
ansteigt, während
sie erhöht
werden kann, wenn die Ansauglufttemperatur abnimmt. Eine solche
Einstellung führt
zu einer besseren Steuerung. Ferner kann die Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung
QMAF unabhängig von der Ansaugluftmenge
aus dem Ansaugluftdruck und/oder der Ansauglufttemperatur bestimmt
werden. Zudem ist die Art und Weise der Korrektur (Absenkung) der
Maximalmenge an Kraftstoffeinspritzung QMAF und
der Bestimmung des Korrekturkoeffizienten FAC nicht auf die oben
beschriebene begrenzt. Beispielsweise kann die an dem Maximalwert
QMAF vorgenommene Subtraktion in Entsprechung
mit der Wassertemperatur erfolgen. Die vorliegende Erfindung ist
auch auf ein Kraft stoffeinspritzsystem des Akkumulationstyps (ein
mechanisch gesteuertes (common rail) Kraftstoffeinspritzsystem) anwendbar.