-
Fachgebiet
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein hypoglykämisches Mittel, das organische
Zink(II)-Komplexe umfasst. Genauer gesagt betrifft die Erfindung
ein hypoglykämisches
Mittel, das einen organischen Zink(II)-Komplex mit einem Pyridinringenthaltenden
Liganden umfasst. Die Erfindung betrifft außerdem eine orale Formulierung,
die organische Zink(II)-Komplexe umfasst, welche eine hypoglykämische Wirkung
und eine insulinartige Wirkung zeigen.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Trotz
des schnellen Fortschritts in den medizinischen Technologien stellen
verschiedene Erwachsenenkrankheiten wie Alzheimer-Krankheit, ischämisches
Herzversagen und Diabetes nach wie vor wesentliche Probleme in Japan
dar. Von diesen Erkrankungen herrscht Diabetes bei einer großen Zahl
von latenten Patienten vor, welche Zahl nach wie vor Jahr für Jahr steigt.
Heutzutage ist der Diabetes als eine Krankheit definiert, die einen
abnormalen Glucose-, Protein- oder Lipidmetabolismus aufgrund eines
absoluten oder relativen Insulinmangels entwickelt und die zu den
charakteristischen Komplikationen des Diabetes führt, wie etwa einer Nephropathie,
Retinopathie, Neuropathie und ähnlichem,
welches Folgen einer chronischen Hyperglykämie sind. Der Diabetes ist
durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) breit in zwei Typen
eingeteilt worden, nämlich
dem Typ I (insulinabhängiger)
Diabetes und dem Typ II (insulinunabhängiger) Diabetes. Beim Typ I-Diabetes
werden aufgrund eines absoluten Insulinmangels die B-Zellen in der
Bauchspeicheldrüse
aufgrund einer autoimmunen Inselentzündung zerstört, was zu einer Unterdrückung der
Synthese oder Sekretion von Insulin führt. Dementsprechend stellt
die Injektion von Insulin die einzige, praktisch mögliche Therapie
dar. Diese Insulingabe ist allerdings für den Patienten schmerzhaft,
weshalb therapeutische Agenzien als Substitute für das Insulin in der ganzen
Welt erwünscht
wären.
-
Der
Typ II-Diabetes beinhaltet dagegen ein relativ geringes Ansprechen
der Zellen auf Insulin. Als Faktoren für das Entstehen des Typ II-Diabetes
werden Fettleibigkeit, Stress oder Bewegungsmangel angesehen.
-
Die
verminderte Wirkung des Insulins beim Diabetes führt zu einem beeinträchtigten
Glukoseverbrauch in den Geweben, die eine Energieproduktion induzieren,
was durch eine verstärkte
Spaltung des neutralen Fetts in den Fettzellen kompensiert wird
und zu einer erhöhten
Freisetzung der freien Fettsäuren
(FFA) als einer Energiequelle führt.
Zwar wird die Spaltung von neutralem Fett durch die Aktivierung
einer Hormon-empfindlichen Lipase gefördert, doch wird dieses Enzym
durch Catecholamin, Glucagon, adenotropes Hormon und ähnliches
aktiviert, durch Insulin jedoch inaktiviert. Beim Diabetes wird
die Freisetzung von FFA aus den Fettgeweben nicht nur durch einen
Insulinmangel gefördert,
sondern auch durch eine erhöhte
Glucagonsekretion.
-
Außerdem ist
der Typ I-Diabetes derzeit nur durch eine subkutane Injektion von
Insulin behandelbar, weshalb die Entwicklung oraler therapeutischer
Mittel als Substitute für
das Insulin erwünscht
ist. Eines dieser therapeutischen Mittel ist Vanadylsulfat, das
bereits in klinischen Versuchen in den Vereinigten Staaten von Amerika
verwendet worden ist. Dagegen ist von Zink(II)-Ion, das als weniger
toxisch im Vergleich zu Vanadium bekannt ist, von etwa 1980 an eine
insulinartige Aktivität
gezeigt worden (L. Coulston und P. Dandona, "Insulin-like effect of zinc on adipocytes", Diabetes, 29, 665-7
(1980); J.M. May und C.S. Contoreggi, "The mechanism of the insulin-like effects
of ionic zinc",
J. Biol. Chem., 257, 4362-8 (1982); A. Shisheva, D. Gefel und Y. Shechter, "Insulin-like effect
of zinc ion in vitro and in vivo").
Zn2+ stellt das erste andere Mittel als
Vanadat dar, das auf die orale Verabreichung hin zur Wiederherstellung
der Metabolisierbarkeit von Glucose durch das Gewebe in der Lage
ist (Diabetes, 41, 982-8 (1992)).
-
Da
Vanadylsulfat und Zink(II)-Ion (Zinksulfat oder Zinkchlorid) anorganische
Salze sind, haben sie Schwierigkeiten beim Durchdringen biologischer
Membranen und der Aufnahme in Gewebe. Um diese Schwierigkeiten zu überwinden,
ist die Entwicklung eines Hypoglykämikums, das weniger giftig
als Vanadium ist, das geeignete Grade an Stabilität und eine
fettspaltende insulinartige Wirkung zeigt und das wirksamer als Vanadyl-Komplexe
ist, erwünscht.
-
Beschreibung
der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung stellt hypoglykämische Mittel bereit, die weniger
toxisch im Vergleich zu Vanadium sind und die geeignete Grade an
Stabilität
und fettspaltenden insulinartigen Wirkungen zeigen. Die Erfindung
stellt außerdem
ein Hypoglykämikum
bereit, das oral verabreichbar ist und eine insulinartige Wirkung zeigt.
-
Wir
haben eine umfangreiche Untersuchung zu Zink(II)-Verbindungen angestellt
und schließlich
entdeckt, dass organische Zink(II)-Komplexe, insbesondere organische
Zink(II)-Komplexe mit einem Liganden aus einer Pyridinring-enthaltenden
Verbindung, weniger toxisch sind im Vergleich zu denen der entsprechenden
Vanadium-Komplexe
sind und geeignete Grade an Stabilität und fettspaltenden insulinartigen
Wirkungen zeigen, und dass diese organischen Zink(II)-Komplexe oral
verabreicht werden können.
-
Dementsprechend
betrifft die Erfindung hypoglykämische
Mittel, die organische Zink(II)-Komplexe umfassen, die eine hypoglykämische Wirkung
und insulinartige Wirkung aufweisen und damit als ein prophylaktisches
oder therapeutisches Mittel gegen den Diabetes nützlich sind.
-
Genauer
gesagt betrifft die Erfindung organische Zink(II)-Komplexe mit einem
Pyridinring-enthaltenden Liganden, zur Verwendung bei einer Methode
zur Behandlung des menschlichen oder tierischen Körpers. Die
Erfindung betrifft außerdem
die Verwendung solch eines organischen Zink(II)-Komplexes in der
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung des Diabetes.
-
Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Anwendung, die eine orale Formulierung, umfassend organische Zink(II)-Komplexe,
beinhaltet. Darüber
hinaus betrifft die Erfindung eine Anwendung, bei der die orale
Formulierung hypoglykämische
Mittel umfasst, die eine hypoglykämische Wirkung und eine insulinartige
Wirkung aufweisen und daher als ein prophylaktisches oder therapeutisches
Mittel gegen den Diabetes nützlich
sind.
-
Darüber hinaus
betrifft die Erfindung organische Zink(II)-Komplexe zur Verwendung
in der Herstellung eines hypoglykämischen Mittels, das als ein
prophylaktisches oder therapeutisches Mittel gegen den Diabetes nützlich ist.
Die Erfindung betrifft die Verwendung einer therapeutisch wirksamen
Menge der organischen Zink(II)-Komplexe in der Herstellung eines
Medikaments zur Verhütung
oder Behandlung einer hyperglykämischen
Erkrankung wie dem Diabetes.
-
Obschon
die insulinartige Wirkung einer anorganischen Zink(II)-Ionen-Verbindung
bereits bekannt war, so machte ihre nicht zufriedenstellende Wirksamkeit
und ihr schlechtes Eindringvermögen
in eine biologischen Membran, um in ein in vivo-Gewebe eingebaut zu werden, es ihr schwierig,
irgendeinen in vivo-Effekt zu zeigen.
-
Wir
haben eine umfangreiche Untersuchung zu einem Zink(II) angestellt,
das in eine biologische Membran eindringen kann und ohne weiteres
in ein in vivo-Gewebe eingebaut werden kann, und schließlich festgestellt,
dass organische Zink(II)-Komplexe sowohl eine sterisch überladene
organische Komponente als auch Zink(II) als ihr Zentralmetall aufweisen,
und dabei Strukturen bilden, die ihnen das Eindringen in biologische Membranen
und die leichte Aufnahme in in vivo-Gewebe ermöglichen, und darüber hinaus
eine ausreichende insulinartige Wirkung und hypoglykämische Wirkung
aufweisen.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
die Wirkung eines organischen Zink(II)-Komplexes der Erfindung auf
die Freisetzung einer Fettsäure
aus Fettzellen. In 1 steht 1 für eine Leerprobe, 2 für eine Kontrolle,
3 bis 5 für
positive Kontrollen und 6 bis 14 für Verbindungen der Er findung.
-
2 zeigt
die in einem Glucosetoleranztest bei KK-Ay-Mäusen beobachtete
Blutglucosekurven, die mit oder ohne einem organischen Zink(II)-Komplex
der Erfindung behandelt wurden.
-
3 zeigt
die in einem Glucosetoleranztest beim Menschen (Diabetes-Patienten
und normale gesunde freiwillige Versuchspersonen) beobachtete Blutglucosekurven.
-
4 zeigt
die Veränderung
bei der Blutglucose nach einer Behandlung mit dem organischen Zink(II)-Komplex
Zn(PA)2 der Erfindung für 15 Tage.
-
5 zeigt
die Veränderung
im Körpergewicht
nach einer Behandlung mit dem organischen Zink(II)-Komplex Zn(PA)2 der Erfindung für 15 Tage.
-
6 zeigt
die Ergebnisse eines Glucosetoleranztests nach einer Behandlung
mit einem organischen Zink(II)-Komplex der Erfindung für 15 Tage.
-
Beste Ausführungsform
der Erfindung
-
Organische
Zink(II)-Komplexe gemäß der Erfindung
sind vorzugsweise Zink(II)-Komplexe
vom Zn(N2O2)-, Zn(O4)-, Zn(O2S2)-, Zn(N2S2)- oder Zn(S4)-Typ.
-
Die
Liganden in den organischen Zink(II)-Komplexen gemäß der Erfindung
sind Pyridinring-enthaltende Liganden.
-
Die
Pyridinring-enthaltenden Liganden sind vorzugsweise Liganden mit
einem Pyridinring und einer Carboxylgruppe oder ihrem Derivat, wie
etwa Pyridincarboxylsäuren,
Pyridylessigsäuren,
Nicotinamide, Picolinamide und ähnliches.
-
Die
bevorzugten organischen Zink(II)-Komplexe gemäß der Erfindung können z.B.
Zink(II)-Komplexe sein vom Zn(N2O2)-, Zn(O4)-, ZN(O2S2)-, Zn(N2S2)- oder Zn(S4)-Typ,
umfassend Pyridinring-enthaltende Liganden, sein.
-
Die
bevorzugten Liganden der organischen Zink(II)-Komplexe der Erfindung
sind nachstehend ausführlicher
beschrieben.
-
Die
Pyridinring-enthaltenden Liganden der organischen Zink(II)-Komplexe
der Erfindung sind dargestellt durch die folgende Formel (1):
worin
m 1 oder mehr
ist;
R
1 Wasserstoff; unsubstituierter
Kohlenwasserstoff oder Kohlenwasserstoff ist, der substituiert ist
durch C
1-6-Alkoxy, Hydroxy, Amino, ein Halogen,
C
5-10-Heterocyclyl oder Nitro; ein Halogen;
Hydroxyl; C
1-6-Alkoxy; unsubstituiertes
Amino oder Amino, das substituiert ist durch Kohlenwasserstoff oder
Kohlenwasserstoff-abgeleitetes Acyl; unsubstituiertes C
5-10-Heterocyclyl
oder C
5-10-Heterocyclyl, das substituiert
ist durch C
1-6-Alkoxy, Hydroxy, Amino, ein
Halogen, C
5-10-Heterocyclyl oder Nitro;
und worin, wenn R
1 zweifach oder mehrfach
am Pyridinring vorkommt, die R
1-Gruppen
unabhängig
ausgewählt
sind;
X
1 C
1-6-Alkoxy;
unsbustituiertes Amino oder Amino, das substituiert ist durch C
1-6-Alkyl;
oder Hydroxyl ist; und
n eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist;
worin
ein Kohlenwasserstoff C
1-6-Alkyl, C
2-6-Alkenyl, C
2-6-Alkynyl,
C
6-10-Cycloalkyl, C
6-10-Cycloalkenyl
oder C
6-10-Aryl ist.
-
Der
Substituent R1 in der oben gezeigten Formel
(1) ist nicht speziell auf die oben beschriebenen beschränkt, so
lange die insulinartigen Wirkungen oder hypoglykämischen Wirkungen gemäß der Erfindung
nicht nachteilig beeinflusst werden, und kann an einer beliebigen
Position an den Pyridinring gebunden sein, wobei auch zwei oder
mehrere Substituenten, zum Beispiel als R1-Gruppen,
an den Pyridinring gebunden sein können.
-
Die
Gruppe -COX1 steht für eine Carboxylgruppe oder
die Derivate, worauf sie aber nicht beschränkt ist, so lange die insulinartigen
Wirkungen oder hypoglykämischen
Wirkungen gemäß der Erfindung
nicht nachteilig beeinflusst werden. Die Gruppe -(CH2)n-COX1 kann in jeglicher
Position an den Pyridinring gebunden sein.
-
n
steht für
eine ganze Zahl von 0 bis 5, auf die es nicht beschränkt ist,
so lange es eine Koordination mit dem Zentralmetall Zink erlaubt
und die insulinartigen Wirkungen oder hypoglykämischen Wirkungen der Erfindung
nicht nachteilig beeinflusst, doch ist es vorzugsweise eine ganze
Zahl von 0 bis 5, bevorzugter 0 bis 3, insbesondere 0 bis 1.
-
Die
Substituenten R1 am Pyridinring können beliebige
von verschiedenen organischen Resten sein, so lange sie die insulinartige
Wirkung oder die hypoglykämische
Wirkung der Erfindung nicht nachteilig beeinflussen, wobei die vorzugsweise
verwendeten wahlweise substituierte Kohlenwasserstoffgruppen, Halogenatome,
Hydroxylgruppen, Alkoxygruppen, wahlweise substituierte Aminogruppen,
wahlweise substituierte heterocyclische Gruppen und ähnliches
sind.
-
Die
Kohlenwasserstoffgruppen können
z.B. niedere Alkylgruppen, niedere Alkenylgruppen, niedere Alkinylgruppen,
Cycloalkylgruppen, Cycloalkenylgruppen, Arylgruppen und ähnliches
sein.
-
Die
in der Erfindung verwendete „niedere
Alkylgruppe" kann
z.B. eine geradkettige oder verzweigte Alkylgruppe mit 1 bis 15,
bevorzugt 1 bis 10, bevorzugter 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen sein,
die typischerweise Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-,
Isobutyl-, s-Butyl-, t-Propyl-, Pentyl-, Hexylgruppen und ähnliches
umfasst. Die „niedere
Alkenylgruppe" kann
z.B. eine geradkettige oder verzweigte Alkenylgruppe mit 2 bis 15,
vorzugsweise 2 bis 10, bevorzugter 2 bis 6 Kohlenstoffatomen sein,
die typischerweise Vinyl-, Allyl-, Butenyl-, Pentenylgruppen und ähnliches
umfasst. Die „niedere
Alkinylgruppe" kann
z.B. eine geradkettige oder verzweigte Alkinylgruppe mit 2 bis 15,
bevorzugt 2 bis 10, bevorzugter 2 bis 6, Kohlenstoffatomen sein,
die typischerweise Ethinyl-, Propinyl-, Butinyl-, Pentinylgruppen
und ähnliches
umfasst.
-
Die „Cycloalkylgruppe" kann z.B. eine monocyclische,
polycyclische oder fusionierte Cycloalkylgruppe mit 3 bis 30, bevorzugt
5 bis 20, bevorzugter 6 bis 10, Kohlenstoffatomen sein, und die „Cycloalkenylgruppe" kann z.B. eine oben
erwähnte
Cycloalkylgruppe sein, die außerdem
eine oder mehrere ungesättigte
Gruppen, wie z.B. eine Doppelbindung, enthält.
-
Die „Arylgruppe" kann z.B. eine monocyclische,
polycyclische oder fusionierte aromatische Kohlenwasserstoffgruppe
mit 6 bis 30, vorzugsweise 6 bis 20, bevorzugter 6 bis 10, Kohlenstoffatomen
sein.
-
Die „niedere
Alkylengruppe" kann
z.B. eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 15, bevorzugt
1 bis 10, bevorzugter 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4, Kohlenstoffatomen
sein. Wird solch eine niedere Alkylengruppe mit einem benachbarten
Atom zur Bildung eines Rings zusammen genommen, so können ein oder
mehrere der Kohlenstoffatome der niederen Alkylengruppe durch ein
Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatom ersetzt werden.
-
Die
oben beschriebene „Kohlenwasserstoffgruppe" kann außerdem einen
Substituenten enthalten. Solch ein Substituent kann z.B. eine niedere
Alkoxygruppe sein, die von der oben beschriebenen niederen Alkylgruppe
abgeleitet ist, eine Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, ein Halogenatom,
eine heterocyclische Gruppe, eine Nitrogruppe und ähnliches.
-
Die „Halogengruppe" kann z.B. Chlor,
Brom, Iod und ähnliches
sein.
-
Die „Alkoxygruppe" kann z.B. eine niedere
Alkoxygruppe sein, die von der oben beschriebenen niederen Alkylgruppe
abgeleitet ist. Der Substituent an einer „wahlweise substituierten
Aminogruppe" kann
z.B. eine oben beschriebene Kohlenwasserstoffgruppe sein und eine
Acylgruppe, die von solch einer Kohlenwasserstoffgruppe abgeleitet
ist.
-
Die „heterocyclische
Gruppe" kann z.B.
ein gesättigter
oder ungesättigter,
monocyclischer, polycyclischer oder fusionierter Ring sein, wobei
der Ring mindestens ein Stickstoffatom, Sauerstoffatom oder Schwefelatom
aufweist, wobei jeder Ring 5- bis 20-gliedrig, vorzugsweise 5- bis
10-gliedrig, bevorzugter 5- bis 7-gliedrig ist und mit einer Kohlenwasserstoffgruppe,
wie etwa einer Cycloalkyl-, Cycloalkenyl- oder Arylgruppe, fusioniert
sein kann.
-
Die
oben beschriebene heterocyclische Gruppe kann außerdem einen Substituenten
aufweisen, der z.B. eine niedere Alkoxygruppe sein kann, die von
der oben beschriebenen niederen Alkylgruppe abgeleitet ist, eine
Hydroxygruppe, eine Aminogruppe, ein Halogenatom, eine heterocyclische
Gruppe, eine Nitrogruppe und ähnliches.
-
Die
organischen Zink(II)-Komplexe der Erfindung können mittels bekannter Methoden
(siehe z.B. US-Patent Nr. 5 219 847) oder der Methoden gemäß solcher
bekannten Methoden hergestellt sein. Zum Beispiel wird die Lösung eines
angestrebten Liganden mit der Lösung
eines Zinksalzes kombiniert, um einen organischen Zink(II)-Komplex zu bilden,
der dann als ein Produkt isoliert wird. Zwar ist ein bevorzugtes
Lösungsmittel
gewöhnlich
Wasser, doch können
auch organische Lösungsmittel
oder Lösungsmittelgemische
verwendet werden. Die Lösung
eines Zinksalzes ist vorzugsweise die wässrige Lösung eines anorganischen Zinks, wie
z.B. Zinksulfat, Zinknitrat, Zinkchlorid und ähnliches. Es mag manchmal bevorzugt
sein, den pH-Wert
des Reaktionsgemisches einzustellen. Der pH-Modifikator kann die
basische wässrige
Lösung
von Natriumhydroxid, Lithiumhydroxid, Bariumhydroxid und ähnlichem
sein.
-
Noch
typischer können
die nachstehend beschriebenen Beispielen befolgt werden.
-
Die
organischen Zink(II)-Komplexe der Erfindung weisen insulinartige
Wirkungen oder hypoglykämische
Wirkungen auf, wie auch aus den nachstehend beschriebenen Experimenten
erkennbar ist, und sind als prophylaktische oder therapeutische
Mittel gegen Diabetes oder Hypertension nützlich.
-
Demgemäß stellt
die Erfindung pharmazeutische Zusammensetzungen bereit, welche die
oben beschriebenen organischen Zink(II)-Komplexe der Erfindung und
pharmazeutisch geeignete Träger
umfassen.
-
Um
die Formulierung zu erhalten, werden die organischen Zink(II)-Komplexe
gemäß der Erfindung
als aktive Inhaltsstoffe zum Erhalt der pharmazeutischen Formulierungen
zusammen mit pharmazeutisch geeigneten Trägern verwendet, wie etwa organischen
oder anorganischen, festen oder flüssigen Exzipienten, die für orale,
parenterale oder topische Verabreichungen geeignet sind. Solche
pharmazeutische Formulierungen können
z.B. Kapseln, Tabletten, Sirupe, Granulate, Inhalationsmittel, Zäpfchen,
Flüssigkeiten,
Lotionen, Suspensionen, Emulsionen, Salben, Gele und ähnliches
sein. Sofern erforderlich, kann jede der oben beschriebenen Formulierungen
Hilfsmittel, Stabilisatoren, Feuchthaltemittel oder Emulgatoren,
Puffermittel oder andere herkömmliche
Zusatzstoffe enthalten.
-
Die
Erfindung stellt außerdem
orale Formulierungen bereit, die die organischen Zink(II)-Komplexe
der Erfindung umfassen. Die oralen Formulierungen der Erfindung
sind orale Formulierungen, die organische Zink(II)-Komplexe mit
insulinartigen Wirkungen oder hypoglykämischen Wirkungen umfassen.
Demgemäß stellt
die Erfindung ein prophylaktisches oder therapeutisches Mittel gegen
Diabetes bereit, welches oral verabreicht werden kann. Ebenfalls
bereitgestellt wird die Verwendung organischer Zink(II)-Komplexe
für die
Herstellung prophylaktischer oder therapeutischer Mittel gegen Diabetes,
die oral verabreicht werden können,
und Methoden zur Verhütung
oder Behandlung von Diabetes mittels oraler Verabreichungen von
therapeutisch wirksamen Mengen der prophylaktischen oder therapeutischen
Mittel gegen Diabetes, die oral verabreichbar sind.
-
Zwar
kann die therapeutisch wirksame Menge der organischen Zink(II)-Komplexe
der Erfindung in Abhängigkeit
vom Alter und Zustand des zu behandelnden Patienten variieren, doch
kann die Dosis, die etwa 0,1 mg/Patient oder etwa 1.000 mg/Patient
als mittlere Einzeldosen der organischen Zink(II)-Komplexe der Erfindung
ergibt, ein- bis
mehrmals pro Tag verabreicht werden.
-
Die
Ergebnisse der Untersuchung der hemmenden Wirkung der organischen
Zink(II)-Komplexe
der Erfindung auf die Freisetzung einer Fettsäure in Ratten-Fettzellen sind
in 1 und 2 gezeigt.
-
1 zeigt
die hemmende Wirkung auf die freie Fettsäure, die beobachtet wurde,
wenn ein organischer Zink(II)-Komplex der Erfindung einer Epinephrin-stimulierten
Ratten-Adipozyte zugesetzt wurde.
-
In 1 sind
die Ergebnisse durch 1 für
eine Leerprobe, 2 für
eine Kontrolle, 3 bis 5 für
positive Kontrollen unter Verwendung von Oxovanadiumsulfat (VOSO4) und 6 bis 14 für die Verbindungen der Erfindung bezeichnet.
-
Die
Ergebnisse sind mit 6 bis 8 für
Zink(II)-Picolinsäure-Komplex
[Zn(PA)2(H2O)2] bezeichnet, mit 9 bis 11 für Zink(II)-6-methyl-picolinsäure-Komplex
[Zn(MPA)2(H2O)]
und mit 12 bis 14 für
Zink(II)-pyridin-2-essigsäure-Komplex
[Zn(PAA)2(H2O)2].
-
Jede
Verbindung von 3 bis 14 wurde bei 10–4 M,
5 × 10–4 M,
10–3 M
verwendet.
-
In 1 bezeichnet
die durch 1 angegebene „Leerprobe" die freie Fettsäure-(FFA)-Menge durch die spontane
Freisetzung durch Zellen, wohingegen die durch 2 bezeichnete „Kontrolle" die freie Menge
durch die Stimulierung mittels Epinephrin wiedergibt. „VOSO4" bei
3 bis 5 in 1 steht für das Oxovanadiumsulfat als einem
Vergleichsbeispiel.
-
Die
IC50 (mM) Werte als den Konzentrationen
der Testsubstanz, die zur Hemmung der Freisetzung der Fettsäure um 50%
fähig sind,
wie für
die Zink(II)-Komplexe der Erfindung auf der Grundlage der oben beschriebenen
Ergebnisse berechnet, und die in ähnlicher Weise für andere
Zink(II)-Komplexe der Erfindung als den oben beschriebenen erhaltenen
Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt. Die relativen Werte auf der
Grundlage der IC50 (mM) von „VOSO4",
die als 1,00 mM angenommen wird, sind in Tabelle 1 angegeben. 6-Methyl-picolinsäure-Komplex
[Zn(MPA)2(H2O)]
und Zink(II)-pyridin-2-essigsäure-Komplex
[Zn(PAA)2(H2O)2] wurden in DMSO (Dimethylsulfoxid) bestimmt,
wohingegen andere Testsubstanzen in physiologischer Kochsalzlösung bestimmt
wurden.
-
-
Wie
aus diesen Ergebnissen ersichtlich, zeigte ein organischer Zink(II)-Komplex
der Erfindung eine signifikant hemmende Wirkung auf die Freisetzung
einer Fettsäure
aus einer Ratten-Adipozyte, verglichen zu VOSO4,
und wurde somit als ein ausgezeichnetes prophylaktisches oder therapeutisches
Mittel gegen Diabetes oder Hypertension nachgewiesen.
-
Anschließend wurden
KK-Ay-Mäuse
als Typ II-Diabetes-Modelltiere und Menschen den Glucosetoleranztests
unterzogen, um die Blutglucosekurven zu erhalten, die in 2 und 3 gezeigt
sind.
-
In 2 kennzeichnet
(a) eine Blutglucosekurve, die in einem Glucosetoleranztest an Mäusen erhalten
wurde, von denen jede 4 mg/kg an Zn(PA)2(H2O)2 als einem Zink(II)-Komplex
der Erfindung einmal täglich für 3 Tage
erhielt und dann 14 Stunden gefastet wurde, und steht (b) für eine aus
einer Kontrollgruppe, in der die Mäuse nicht mit dem Komplex behandelt
wurden. In 3 steht (a) für eine Blutglucosekurve,
die in einem Glucosetoleranztest bei Diabetes-Patienten erhalten
wurde, wohingegen (b) für
eine Kurve bei normalen gesunden freiwilligen Versuchspersonen steht.
-
3 zeigt
die Ergebnisse eines Glucosetoleranztests, der bei humanen Diabetestests
angewendet wurde [A. HAGURA, "NIPPON
RINSHO (Sonderausgabe), Diabetes 3", gesamt in Bd. 728, S. 419, "KK NIPPONRINSHOSHA"], der ergab, dass
eine freiwillige Versuchsperson, deren Glucosemetabolismus normal war,
einen leichten Anstieg der Blutglucose nach einer oralen Verabreichung
von Glucose zeigte, gefolgt von einer schnellen Abnahme und dann
der Wiedereinstellung auf die Menge vor der Verabreichung nach 180
Minuten. Ein Diabetes-Patient dagegen, dessen Glucosemetabolismus
abnormal war, zeigte einen Anstieg der Blutglucose auf etwa die
zweifache Höhe
gegenüber
der normalen gesunden freiwilligen Versuchsperson, die für eine Weile
beibehalten wurde und selbst nach 180 Minuten nicht auf die Höhe vor der
Glucoseverabreichung zurückfiel.
-
Im
Gegensatz dazu ergab ein Glucosetoleranztest bei KK-Ay-Mäusen, wie
aus 2 ersichtlich, dass jede Maus, die 4 mg/kg an
Zn(PA)2(H2O)2 als einen Zink(II)-Komplex der Erfindung
einmal täglich
für 3 Tage erhielt
und dann für
14 h gefastet wurde, nach Verabreichung von Glucose eine verminderte
Spitzenmenge der Blutglucose, gefolgt von einer schnellen Abnahme,
im Vergleich zu den Mäusen,
die den Komplex nicht erhielten, zeigte und dann ihren nahezu normalen
Blutglucosespiegel nach 180 Minuten wieder erlangte.
-
Basierend
auf den oben beschriebenen Ergebnissen war der Diabetes Typ II bei
den Mäusen
gemildert, die den Zink(II)-Komplex der Erfindung erhielten.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung wird in den folgenden Beispielen ausführlicher dargelegt, die jedoch
nicht einer Beschränkung
der Erfindung dienen sollen.
-
Beispiel 1
-
Herstellung des Bis(picolinat)zink(II)-komplex
[Zn(PA)2(H2O)2]
-
Gemäß der Methode
von Lumme et al. (P. Lumme et al., Acta Chemica Scandinavica, 23,
Seiten 3011-22 (1969)) wurde Picolinsäure (10 mM) in 10 ml einer
wässrigen
Lösung
von Lithiumhydroxid (10 mM) gelöst.
Dieser Lösung
wurde eine wässrige
Lösung
von Zink(II)sulfat (5 mM) portionsweise unter Rühren zugetropft. Nach mehreren
Tagen wurde das gebildete Präzipitat
durch Filtration rückgewonnen,
gründlich
mit Wasser gewaschen, zum Erhalt von 3,26 g des gewünschten
Produkts als einer weißen
Substanz getrocknet (Ausbeute 90%).
-
Der
resultierende trans-Bis(picolinat)zink(II)-komplex [Zn(PA)2(H2O)2]
wies die nachstehend gezeigte Struktur auf.
-
-
Beispiel 2
-
Entsprechend
der Methode in Beispiel 1 wurde Zink(II)-6-methyl-picolinsäure-Komplex [Zn(MPA)2(H2O)] erzeugt.
-
Der
resultierende Bis(6-methyl-picolinat)zink(II)-komplex [Zn(MPA)2(H2O)] wies die
nachstehend gezeigte Struktur auf.
-
-
Beispiel 3
-
Entsprechend
der Methode von Faure et al. (P.R. Faure et al., Acta Cryst., B28,
811-5 (1972)) wurde Bis(pyridin-2-acetat)zink(II)-komplex
[Zn(PAA)2(H2O)2] erzeugt.
-
Der
resultierende trans-Bis(pyridin-2-acetat)zink(II)-komplex [Zn(PAA)2(H2O)2]
wies die nachstehend gezeigte Struktur auf.
-
-
Pharmakologisches Testbeispiel
1
-
Ein
pharmakologischer Test wurde, wie nachstehend beschrieben, gemäß der Methode,
berichtet in Biol. Pharm. Bull., 18, 719-725 (1995), durchgeführt.
-
(1) Präparierung der Ratten-Adipozyte
-
Eine
männliche
Wistar-Ratte mit einem Gewicht von 200 g wurde unter Anästhesie
mit Äther
ausgeblutet, und die Fettzellenmasse wurde aus dem Fettgewebe um
die Epididymis gemäß der Methode
von Road Bell (J. Biol. Chem., 239, 375 (1964)) isoliert. Die Fettzellenmasse
wurde unter Verwendung von Scheren in Stücke geschnitten und für 1 Stunde
bei 37°C
in einer KRB-Pufferlösung
(5 mM Glucose, 120 mM NaCl, 1,27 mM CaCl2,
1,2 mM MgSO4, 4,75 mM KCl, 1,2 mM KH2PO4 und 24 mM NaHCO2; pH = 7,4), ergänzt mit 20 mg Rinderserumalbumin
(BSA) und 2 mg Collagenase pro ml verdaut. Die Fettzellen wurden
durch ein Nylonsieb (250 μm)
gesiebt, wobei sie von jeglichem unverdauten Gewebe befreit wurden,
dreimal mit einem Puffer ähnlich
dem oben beschriebenen, mit Ausnahme des Fehlens von Collagenase,
gewaschen und auf 2,5 × 106 Zellen/ml eingestellt.
-
(2) Wirkung des Zink(II)-Komplexes
auf die Ratten-Adipozyte
-
Die
wie oben beschrieben herausgetrennte und in eine Silicon-Phiole
eingebrachte Adipozyte (2,5 × 106 Zellen/ml) wurde für 0,5 Stunden bei 37°C in 1 ml
einer KRB-Pufferlösung, ergänzt mit
20 mg BSA/ml in Gegenwart von VOSO4 und
jedem organischen Zn(II)-Komplex der Erfindung bei einer variierenden
Konzentration (10–4, 5 × 10–4,
10–3)
vorinkubiert. Dann wurde das Reaktionsgemisch mit 10–5 M
Epinephrin kombiniert und die resultierende Lösung für 3 Stunden bei 37°C inkubiert.
Die Reaktion wurde durch Kühlen
mit Eis gelöscht,
und das Gemisch wurde für
10 Minuten bei 3.000 UpM zentrifugiert. Die extrazelluläre Lösung wurde auf
ihre Menge an freier Fettsäure
(FFA) unter Verwendung eines NEFA-Kits untersucht, wobei ein IC50-Wert berechnet wurde.
-
Die
Ergebnisse sind in 1 und Tabelle 1 gezeigt.
-
Basierend
auf den oben beschriebenen Ergebnissen wurde vom organischen Zink(II)-Komplex
der Erfindung gezeigt dass er zur signifikanten Hemmung der Freisetzung
von Fettsäure
aus der Ratten-Adipozyte im Vergleich zu VOSO4 fähig war,
was ihn als Wirkstoff zur Behandlung von Diabetes ausgezeichnet
macht.
-
Pharmakologisches Testbeispiel
2
-
(1) Methoden
-
8
Wochen alte KK-Ay-Mäuse wurden einmal täglich mit
einer 5% Akazienlösung
in einer Kontrollgruppe (n = 6) oder mit Zn(PA)2 (n
= 6), gelöst
in einer 5% Akazienlösung,
in den Komplex-Behandlungsgruppen intraperitoneal behandelt.
-
Die
Mäuse,
die Blutglucosespiegel von 200 mg/dl oder höher zeigten, wurden bei 4,5
mg Zn/kg behandelt, und die Mäuse
mit 150 mg/dl oder höher,
doch weniger als 200 mg/dl, wurden bei 2,5 mg Zn/kg behandelt, wohingegen
die Mäuse
mit weniger als 150 mg/dl nicht behandelt wurden.
-
In
der Kontrollgruppe wurden 0,5 ml der Akazienlösung gegeben.
-
Der
Beginn eines Diabetes wurde ausgehend vom mittleren Blutglucosespiegel
unmittelbar vor der Behandlung von 450 mg/dl oder höher und
einem mittleren Körpergewicht
von 35 g oder höher
sichergestellt.
-
Die
Blutglucose wurde unter Verwendung eines vereinfachten Blutzuckertesters
(GLUCOCARD, hergestellt von KYOTO DAIICH KAGAKU) bestimmt.
-
(2) Ergebnisse und Diskussion
-
Die
Veränderung
des Blutglucosespiegels nach der Behandlung mit Zn(PA)2 für 15 Tage
ist in 4 gezeigt.
-
Die
Veränderung
des Körpergewichts
nach der Behandlung mit Zn(PA)2 für 15 Tage
ist in 5 gezeigt.
-
Die
Ergebnisse eines Glucosetoleranztests nach der Behandlung mit einem
Komplex für
15 Tage sind in 6 gezeigt.
-
(Glucosetoleranztest:
Eine Maus wurde für
13 Stunden gefastet und dann oral mit Glucose bei 1 g/kg dosiert,
woraufhin die Blutglucosespiegel in bestimmten Zeitabständen bestimmt
wurden.)
-
In 4 bis 6 sind
die Ergebnisse in der Kontrollgruppe durch (a) bezeichnet und in
der mit dem Komplex Zn(PA)2 behandelten
Gruppe durch (b).
-
Der
Zink-Komplex war beim Normalisieren des Blutglucosespiegels im Vergleich
zur Kontrollgruppe hoch wirksam (4).
-
Ein
Gewichtsverlust, was ein Index für
Nebenwirkungen ist, wurde bei den meisten der mit Zn(PA)2 behandelten Tiere nicht beobachtet (5).
-
Ebenfalls
unter Verwendung des Zn(PA)2-Komplexes wurde
der Glucosetoleranztest nach Verabreichung jedes Komplexes für 15 Tage
durchgeführt,
wobei die Ergebnisse eine Milderung der Diabetes-Bedingungen im
Vergleich zu den Diabetes-Mäusen
(Kontrollmäuse)
aufzeigten (6).
-
Industrielle
Anwendbarkeit
-
Die
organischen Zink(II)-Komplexe der Erfindung sind hochgradig stabil
und weisen fettspaltende insulinartige Wirkungen und hypoglykämische Effekte
auf. Demgemäß sind die
organischen Zink(II)-Komplexe der Erfindung als ein prophylaktisches
oder therapeutisches Mittel gegen eine beeinträchtigte Glucosetoleranz, Diabetes
(wie etwa Diabetes Typ II), Insulinresistenz-Syndrom (wie etwa Insulinrezeptor-Dysfunktion), polyzystisches
Eierstocksyndrom, Hyperlipidämie,
Arteriosklerose, Herz-Kreislauf-Erkrankung (wie etwa Angina pectoris,
Herzversagen), Hyperglykämie
oder Hypertension, oder Angina pectoris, Hypertension, Lungenhypertension,
kongestives Herzversagen, diabetische Komplikationen (wie etwa diabetischer
Gangren, diabetische Arthropathie, diabetische Glomerulosklerose,
diabetische Dermopathie, diabetische Neuropathie, diabetischer Katarakt,
diabetische Retinopathie) nützlich.