DE600244C - Quecksilberschaltroehre - Google Patents

Quecksilberschaltroehre

Info

Publication number
DE600244C
DE600244C DEM112681D DEM0112681D DE600244C DE 600244 C DE600244 C DE 600244C DE M112681 D DEM112681 D DE M112681D DE M0112681 D DEM0112681 D DE M0112681D DE 600244 C DE600244 C DE 600244C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wires
pear
tube
wire
end wall
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM112681D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from GB3394029A external-priority patent/GB341600A/en
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEM112681D priority Critical patent/DE600244C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE600244C publication Critical patent/DE600244C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/58Electric connections to or between contacts; Terminals

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Quecksilberschaltröhre Es sind Quecksilberschaltröhren mit biegsamen Außenleitungen und von der Stirnwand der Röhre umpreßten Einführungsdrähten bekannt. Bei solchen Röhren macht es Schwierigkeiten, die Verbindungsstellen der Einführungsdrähte mit den biegsamen Außenleitungen so herzustellen, daß sie den auftretenden erheblichen Beanspruchungen gewachsen sind und unerwünschte Unterbrechungen und Beschädigungen nicht mehr auftreten können.
  • Dies ist der Zweck der Erfindung, der dadurch erreicht wird, daß die Röhre mit einem herausragenden Stumpf versehen wird, gegen den sich ein Füllröhrchen anlegt, das in die Stirnwand der Röhre mit eingepreßt ist und in bei Schaltröhren an sich bekannter Weise zwischen den Einführungsdrähten verläuft. Die Verbindungsstellen der Einführungsdrähtg und der biegsamen Außenleitungen werden durch ein Schutzmittel, z. B. eine Manschette oder eine plastische Masse, festgehalten, das die Außenleitungen, die Einführungsdrähte und dieRöhrenstirnwand umfaßt.
  • Gemäß weiterer Erfindung sind auf der Röhrenstirnwand Rippen eingepreßt, in die je ein Einführungsdraht eingebettet ist, während die Außenleitungen zurückgebogen und in den Vertiefungen zwischen den Rippen durch die Manschette festgehalten werden.
  • Die Außenleitungen, die an den Verbindungsstellen mit den Einführungsdrähten in einer Linie mit diesen liegen, können hinter diesen Verbindungsstellen seitlich abgebogen sein, während die Abbiegungen ebenso wie die Verbindungsstellen innerhalb der plastischen Masse liegen.
  • Es ist neu und wesentlich für die Erfindung, daß sowohl die Einführungsdrähte als auch das Füllröhrchen, d. h. mit anderen Worten alle in das Röhreninnere eintretenden Organe, von der einen Abschlußwand der Röhre, durch die sie treten, ringsherum umpreßt sind, derart, daß sie unter Fortfall besonderer Sockel nur in dieser Abschlußwand eingebettet sind. Hierdurch wird der Aufbau und damit auch die Herstellung solcher Röhren ganz erheblich vereinfacht. Dies ist aber bei der Herstellung der Quecksilberschaltröhren als Massenartikel auf maschinenmäßigem Wege von sehr großer Bedeutung, da ihre Erzeugung wesentlich erleichtert wird.
  • Durch die Erfindung wird ferner erreicht, daß eine zusätzliche Abstützung der herausragenden Einführungsdrahtenden so erfolgt, daß die Gesamtanordnung als solche einen auf diese Drähte übertragenen seitlichen Zug aushalten kann, der sonst die Stirnwand der Schaltröhre zerbrechen -würde. Des -weiteren wird eine zusätzliche Verstärkung oder Stütze für die biegsamen Außenleitungen an einer Stelle geschaffen, an der sie mit den Einführungsdrähten verbunden ist, so daß dadurch die gesamte Apparatur sowohl einem in beliebiger Richtung auf die biegsamen Leitungen wirkenden Zug als auch ein scharfes Umbiegen der letzteren auszuhalten vermag, durch die ihre Verbindung mit den Einführungsdrähten sonst gebrochen oder zumindest gelockert würde. Diese Zugbeanspruchungen können beim Betrieb der Schaltröhre und beim Anschluß der freien Enden der Außenleitungen sehr leicht eintreten.
  • In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen .dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Schaltröhre in waagerechtem Schnitt, wie sie nebst ihrem Füllröhrchen von der Stütze für die Einführungsdrähte getragen wird, vor ihrer Erwärmung.
  • Abb. 2 ist ein der Abb. i entsprechender Schnitt durch die Schaltröhre nach der Erwärmung ihres offenen Endes und nach der Zusammenpressung der Seitenwandungen zum Abschluß dieses Endes.
  • Abb. 3 ist eine der Abb. 2 entsprechende Ansicht, bei der jedoch das Füllröhrchen bereits abgeschlagen und sein Stumpf zugeschmolzen ist.
  • Abb. q. entspricht Abb. 3, wobei jedoch die eingeschmolzenen Einführungsdrähte an die Außenleitungen angeschlossen sind.
  • Abb. 5 ist eine Seitenansicht der Abb. q.. Abb.6 ist ein waagerechter Schnitt einer anderen Ausführungsform.
  • Abb. 7 ist eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform mit abgeändertem Anschluß der Außenleitungen.
  • Abb.8 ist ein waagerechter Schnitt durch die Schaltröhre nach Abb. 7.
  • Abb.9 ist eine der Abb. 7 entsprechende Endansicht einer weiteren Ausführungsform. Abb. io ist ein waagerechter Schnitt durch die Schaltröhre nach Abb. 9.
  • Abb. i i ist eine Draufsicht auf die Schaltröhre nach Abb. io.
  • Abb. 12 ist ein waagerechter Schnitt in Richtung der Linie 12-i2 der Abb. 13 einer weiteren Ausführungsform.
  • Abb. 13 und 1¢ ist eine End- und eine Seitenansicht der Schaltröhre nach Abb. 12. Abb. i 5 ist eine der Abb. 13 entsprechende Darstellung, die den Anschluß der Außenleitungen zeigt.
  • Abb. 16 ist eine Seitenansicht der Abb. 15. Abb. 17 ist eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform.
  • Abb. 18 ist eine Draufsicht auf die Abb. i 7, bei der die Außenleitungen angeschlossen sind und die Teile der Rohrwandungen weggebrochen sind, um das Innere zu zeigen.
  • Abb. i9 ist eine Endansicht der Abb. 18. Abb. 20 ist eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform.
  • Abb. 21 ist eine Seitenansicht der Abb. 20. Abb. 22 ist eine Endansicht einer weiteren Ausführungsform.
  • Abb. 23 ist eine Seitenansicht der Abb. 22. Gemäß der Erfindung wird eine Birne i verwendet, die in einer Form erblasen worden ist. Sie besitzt zylindrische Seitenwände und einen rechtwinklig verlaufenden Abschluß, wie aus der Birne in Abb. i zu entnehmen ist. Auf diese Weise bleiben die Abmessungen bei den verschiedenen Birnen stets die gleichen. Die Elektroden?- bestehen aus einem nicht amalgamierenden Metall und sind zweckmäßigerweise mit den Einführungsdrähten 3 verschmolzen. Diese sind derartig ausgebildet, daß sie in bekannter Weise zusammen mit den Wandungen des Birnenkörpers einen dichten Abschluß darstellen. Die Birne i wird bei ihrer Verarbeitung von beweglichen Klammern i" erfaßt, während die Drähte 3 in geeigneter Lage auf einem feststehenden Block lb der Vorrichtung zurechtgelegt werden. Die Vorrichtung ist zur Beheizung der Birnenwände an deren offenen Ende eingerichtet. Sobald dort ein plastischer Zustand erreicht ist, werden sie um die eingelegten Drähte herum zusammengepreßt und bilden dabei einen flachen Endabschluß (Abb. z und q.). Die Vorrichtung ist soweit in der Glasbearbeitungstechnik bekannt und wird daher nicht näher beschrieben.
  • Die Erfindung besteht weiter darin, daß ein dünnes Füllröhrchen 5 aus Glas für die Birne i zur Verwendung gelangt. Dieses Röhrchen wird so im Block lb gehalten, daß es parallel zu und zwischen den Drähten 3 liegt; dabei erstreckt es sich mit seinem einen Ende über die Blockoberfläche so weit hinaus, daß es mit dem Innern der Birne i in Verbindung treten kann, nachdem deren plastisches offenes Ende um die Drähte 3 und das herausragende Röhrchen herumgepreßt worden ist. Um zu vermeiden, daß die erwärmten plastischen Bestandteile des Birnenkörpers etwa das Füllröhrchen 5 verstopfen, wenn sie erstarren, so wird ein Draht 6 in der aus Abb. i ersichtlichen Weise während des Zusammenpressens des Birnenendes in das Röhrchen eingesteckt. Im Bedarfsfalle kann statt des Drahtes ein weiteres Röhrchen genommen werden. In diesem Falle kann dann durch dieses zweite Röhrchen Luft eingeblasen werden, um die Birne nach erfolgter Pressung fertig zu formen; das Einblasen von Luft kann auch durch das Loch geschehen, das nach der Entfernung des massiven Drahtes entsteht. Die zugeschmolzene Birne wird hierauf von der Vorrichtung abgenommen (Abb. 2), die Luft aus ihrem Innern entfernt und so viel Ouecksilber und träge Gase eingelassen, wie erforderlich erscheint. Dies geschieht durch das Füllröhrchen 5, das hierauf abgeschlagen wird. Das stehenbleibende Ende wird bei 7 unmittelbar oberhalb des Birnenverschlusses 4 zugeschmolzen. Hierauf werden zweckmäßigerweise aus geflochtenen Litzen hergestellte Außenleitungen 8, die in üblicher Weise isoliert sind, über die aus der Birne herausstehenden Enden der Einführungsdrähte 3 geschoben (Abb.4). Cber jede der Leitungen 8 wird sodann eine Manschette 8' aus Isoliermaterial gestreift, bis sie in Berührung mit dem Glasabschluß ,I der Birne kommt. Die Manschetten sind gerade so weit bemessen, daß sie über die Leitungen 8 ohne Spielpassen, und befestigen dadurch deren Verbindungen mit den Drähten 3. jedoch kann an dieser Stelle eine andersartige Verbindung bekannter Ausführung verwendet werden. Hierauf wird eine zweite Isoliermanschette 9 über die äußeren Enden der bereits durch die Manschetten 8' bedeckten Verbindungen geschoben; diese Manschette umfaßt auch die Außenseite des Verschlusses 4. der Birne. Die Einführungsdrähte 3 und der Stumpf des Füllröhrchens liegen so zueinander, daß die isolierten Enden der Leitungen 8 gegen diesen Stumpf 7 anliegen. Wird nun die Manschette 9 aufgestreift, so werden die Verbindungen zwischen den Drähten 3 und 8 durch die Manschette gehalten und versteift, derart, daß die Zugkräfte, welche die Drähte 8 gegen die Drähte 3 abzubiegen suchen, von der Manschette 9 aufgenommen werden und die Verbindung zwischen beiden Drähten nicht gefährden.
  • Die oben beschriebene Ausführungsform zum Stützen und Versteifen der genannten Drahtverbindungen ist zwar besonders zweckmäßig, jedoch kann das gleiche Ergebnis, bei dem die Verbindungen gegen den Stumpf 7 angelegt werden, auch im Sinne der Erfindung auf andere Art und Weise erreicht werden.
  • Ausführungsbeispiele davon sind in Abb. 6 bis i i dargestellt.
  • In Abb. 6 verlaufen die Außenleitungen 8 in der Verlängerung der Einführungsdrähte 3, während sie in Abb. 7 rechtwinklig zur Ebene dieser Drähte 3 abgebogen sind und parallel miteinander verlaufen. In der Abb. 9 dagegen gehen die Drähte 8 in einander entgegengesetzten Richtungen auseinander und liegen in der Ebene der Drähte 3.
  • Die isolierende Manschette 9 gibt zwar eine befriedigende Stütze für die Drahtverbindungen, jedoch ist sie bei einem Leitungsverlauf, wie in den Abb. 7 und 8 dargestellt, schwierig anzubringen. In diesem Falle wird eine plastische Substanz io aus nicht leitendem Material um die in Frage kommenden Drahtverbindungen und zwischen sie gebracht sowie zwischen das Füllröhrchen und den Abschluß d. der Birne.
  • Diese Masse wird im Laufe der Zeit hart und trägt sodann die Verbindungen. Als Material für diesen Zweck kommt Siegellack, Bakelit oder ein anderes nicht leitendes Bindemittel in Frage. Es ist hervorzuheben, daß das Bindemittel nicht nur die Enden der Leitungen 8 und den Stumpf 7 umgeben sollen, vielmehr ist es wünschenswert, daß es auch den Abschluß ,4 der Birne umhüllt und die Spitze des Stumpfes 7 völlig abdeckt, wie aus den Abb. 8, i o und i i zu entnehmen ist.
  • Bei den bisher verwendeten Schaltröhren wurde selbst nach der Einführung der Elektroden erst das Füllröhrchen zum Einbringen von Quecksilber und trägen Gasen ausgezogen. Wenn dieses Röhrchen nach der Füllung abgeschlagen wurde, so blieb immer noch ein Stumpf stehen, der eine Stelle von sehr geringem Widerstand darstellte. Infolgedessen .erfolgten dort sehr leicht Brüche, und dadurch wurden die Schaltröhren unbrauchbar.
  • Bei den in den Abb. 12 bis 16 dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist eine Glasbirne i vorhanden. Diese ist mit ihrem offenen Ende über die Einführungsdrähte 2b und 3 sowie über das Füllröhrchen 7 geschoben worden. Nach der Erwärmung der Birnenwände sind diese zusammengepreßt worden, um in der oben beschriebenen Weise die Drähte 2b und 3 und das Röhrchen 7 einzuschmelzen.
  • In diesem Ausführungsbeispiel sind die Drähte paarweise angeordnet. Die beiden das obere Paar bildenden Drähte 2b liegen parallel zueinander und sind in das massive zusammengepreßte Endeq. der Birne parallel und oberhalb zu deren Längsachse eingeführt. Kurz hinter dem Birnenabschluß q. sind sie innerhalb der Röhre aufeinander zu gebogen und verlaufen sodann abwärts, um in einen Napf i i aus Isoliermaterial einzutauchen. Das untere Paar 3 der Drähte verläuft ebenfalls parallel zueinander und zur Längsachse der Birne, liegt jedoch unterhalb derselben. Kurz hinter dem Birnenabschluß sind die beiden Drähte 3 innerhalb der Röhre zu einer Schlinge geformt, die den Napf trägt, und zwar in einer etwas geneigten Lage, derart, daß seine Öffnung schräg abwärts gegen das gegenüberliegende Birnenende gerichtet ist. Die beiden Drähte 3 erstrecken sich hierauf parallel zur Unterseite der Birne bis zu einem Punkt, der unterhalb ihres senkrechten Längsmittelpunktes liegt.
  • Wenn im vorstehenden von Einführungsdrähten 2, und 3 schlechthin die Rede gewesen ist, so bezieht sich dieser Ausdruck selbstverständlich auch auf die übliche Konstruktion von Einführungsdrähten mit Elektroden.
  • Eine Besonderheit der Erfindung, wie sie in Abb. i2 bis 16 dargestellt ist, besteht in der Ausbildung des Birnenverschlusses. Das Füllröhrchen 7 ist so angeordnet, daß es den Birnenabschluß in Richtung seiner Mittellinie .durchsetzt; .die Ebenen des oberen wie auch unteren Paares derEinführungsdrähte 2b bzw. 3 liegen parallel zueinander zu der erwähnten Mittellinie der Birne. Wie aus Abb. 13 hervorgeht, haben sämtliche Einführungsdrähte gleiche Entfernung von dieser Mittellinie. Wie bereits erwähnt, wird das anfangs offene Ende der Birne erwärmt, bis es plastisch wird, und dann um die Einführungsdrähte und das Füllröhrchen herumgepreßt. Im vorliegenden Falle werden die plastischen Teile des offenen Birnenendes zur Form eines Kreuzes zusammengepreßt, wie aus Abb. 13 hervorgeht. Infolgedessen bilden die rechtwinklig und Bleichweit zueinander liegenden Rippen 13 Einbettungen für das Füllröhrchen und je einen Einführungsdraht. Dergestalt sind diese Teile in der gleichen Weise in die Birne eingeschmolzen wie vorher; nur ist das Füllröhrchen in der Mitte des Verschlusses der Birne eingeschmolzen, während jeder Einführungsdraht von einer radialen Rippe 13 umgeben ist. Zwischen je zwei Rippen 13 befindet sich jedesmal eine rechtwinkelförmige Einbuchtung 12. Wie aus Abb. 14 hervorgeht, ist jeder der Drähte 2b bzw. 3 etwas aus dem Abschluß der Birne herausgeführt, und das abgeschlagene Ende des Füllröhrchens 7 ragt noch etwas weiter heraus als die Drahtenden. Die Außenleitungen 8, welche ebenfalls wie oben aus geflochtener Litze bestehen können, sind einzeln mit den Einführungsdrähten verbunden, indem jedesmal ein Draht in ein Litzenende eingesteckt und mit ihm verlötet ist. Nachdem die Leitungen festgemacht worden sind, werden sie über den Rippen 13 umgebogen. Die anschließenden Teile der Zuleitungen 8 liegen somit innerhalb der rechtwinkelförmigen Einbuchtungen 12 neben den Rippen (Abb, 15 und 16). Über den Birnenabschluß wird sodann eine Manschette 9" aus beliebigem Material gestreift, die die äußeren Enden der radialen Rippen gerade berührt; sie hält sich entweder durch ihre eigene Spannung oder durch das Bindemittel, das die Zuleitungen 8 befestigt (Abb. 15 und 16).
  • Die Abb.17 bis 19 stellen eine Quecksilberschaltröhre mit drei Drähten dar. Ein Paar der Einfiihrungsdrähte 2a verläuft in gleicher Weise wie die Drähte 2b der Abb. 12. Ein dritter, einzelner Draht 3" ist unterhalb der mittleren Längsebene der Birne i eingeführt, hierauf nach oben gebogen, sobald er den Birnenabschluß durchquert hat, und hierauf wieder abwärts gegen das gegenüberliegende Ende der Birne geführt. Der Draht 3a ist so gewunden, daß er den Napf i i trägt, und zwar derart, daß die obere Seite des Napfes schräg auf das gegenüberliegende Ende der Birne zu gerichtet ist. Der Draht 3a ist hierauf weiter parallel zum Boden der Birne bis nahe an ihr gegenüberliegendes Ende geführt, dann aufwärts gebogen und um einen zweiten Napf i i" aus Isoliermaterial geschlungen, derart, daß dessen Oberseite schräg abwärts gegen die gegenüberliegende Birnenseite verläuft. Hierauf ist der Draht 3a wieder abwärts gebogen und verläuft parallel zum Boden der Birne zurück zum ersten Napf i i, woselbst er an seinen vorderen 'Teil angeschlossen ist. Bei dieser Ausführungsform wird das offene Ende der Birne i in plastischem Zustand um das Füllröhrchen 7 gepreßt, um drei radiale Rippen 13a zu ergeben, die jede für sich einen Einführungsdraht 2a bz-W- 3a aufnehmen. Einer der beiden oberen Drähte 2" ist innerhalb der Röhre rechtwinklig nach unten abgebogen, um in den Napf i i einzutauchen, und der andere Draht2a ist so weit verlängert, daß er oberhalb des zweiten Napfes iia abwärts gebogen werden kann, um in diesen einzutauchen. Die Außenleitungen 8 sind mit den freien Enden der Drähte 2" bzw. 3" in der gleichen Weise, wie vorstehend geschildert, verbunden.
  • Die Abb. 2o und 21 zeigen die Anwendung der Erfindung auf eine' Schaltröhre mit vier Zuführungsdrähten 16, 17, 18, ig, die parallel mit der Längsachse der Birne deren Verschluß durchqueren. Wie aus Abb.2o hervorgeht, liegen sie jedoch in rechtwinklig aufeinander stehenden Ebenen. Der unterste Draht 18 ist ungefähr bis zur Mitte der Birne geführt. Der oberste Draht 16 erstreckt sich nahezu bis zum unteren Ende der Birne und ist dort rechtwinklig bis zum Boden der Birne abgebogen. Die beiden Einführungsdrähte 17 und ig liegen in einer Ebene, die senkrecht auf der Ebene der Drähte 16 und 18 steht. jeder dieser beiden Drähte 17 und ig ragt in die Birne hinein und ist rechtwinklig gegen den Boden abgebogen. Die Umkehrpunkte der Drähte sind so gewählt, daß, wie aus Abb. 21 hervorgeht, die vier Endpunkte der Drähte gleich weit voneinander entfernt sind.
  • Die in den Abb.22 und 23 dargestellte Ausführungsform ähnelt der nach den Abb.2o und 21, mit der Ausnahme, daB der unterste Einführungsdraht 18 in einer erweiterten Elektrode 2o aufhört, die neben dem Birnenabschluß liegt. Die beiden Drähte 17 und ig, die in einer auf der Ebene der Drähte 16 und 18 senkrechten Ebene liegen, sind beide in ungefähr der gleichen Entfernung vom Birnenverschluß nach unten abgebogen. Der oberste Einführungsdraht 16 ist ebenfalls mit einer erweiterten Elektrode 2 i versehen und ist ungefähr in der Mitte der Birne nach unten geführt, dergestalt, daß die Enden der Einführungsdrähte 17 und i9 nahezu gleich weit von den beiden Elektroden 2o und 21 entfernt sind (Abb.23). Die Außenleitungen sind in der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, mit den herausstehenden Teilen der Einführungsdrähte verbunden; sie sind umgebogen und in der in den Abb. 15 und 16 dargestellten Weise von einer Manschette umgeben.
  • Das Arbeiten solcher O_uecksilberschaltröhren ist bekannt. Aus Abb. 21 ergibt sich z. B., daß beim Kippen des Rohres die Quecksilbermenge 15 gegen den Birnenverschluß fließt und die untere Elektrode bzw. den untersten Einführungsdraht 18 bedeckt. Die anderen drei Drahtenden werden frei, so daß der Strom unterbrochen wird. Wird die Röhre in entgegengesetztem Sinne umgelegt, so fließt das Quecksilber nach der entgegengesetzten Seite der Birne, und die drei Stromkreise werden nacheinander geschlossen, je nachdem das Quecksilber mit den Enden der verschiedenen Drähte 17, 19, 16 in Berührung kommt.
  • Die Quecksilberschaltröhre nach der Erfindung bietet außer den obengenannten noch den Vorteil, daß an Stelle von Glasröhren Glasbirnen verwendet werden können. An Stelle von Glasröhren zur Erzeugung von Quecksilberschaltern, bei denen das Rohr an beiden Enden abgeschlagen wird, ist die Verwendung von Birnen erstrebenswert, da sie in Vorrichtungen erblasen werden können, die eine gleichmäßigere Formgebung ermöglichen und weniger Material benötigen als bei der Herstellung aus Rohrlängen. Bei den Schaltröhren der früheren Bauart war es auch notwendig, das Rohrende zu einem Füllröhrchen auszuziehen, und zwar unter einer Verjüngung, die zusätzliche Arbeitsgänge notwendig machte.
  • Bei der Schaltröhre nach der Erfindung ist dagegen das einzige Glas, das verwendet wird, die aus Blasvorrichtung kommende Birne und ein Stück von geradem Glasrohr, das als Füllröhrchen dient. Falls notwendig, kann eine Perle in eine Elektrode eingeschmolzen werden. Das ganze aus Elektroden, Füllröhrchen und Birne bestehende Aggregat wird in einem Arbeitsgang zusammengefügt. Dadurch werden große Ersparnisse bei der Herstellung erzielt, da zur Erzeugung der Schaltröhren selbsttätig wirkende Einrichtungen verwendet werden können. Infolge der Konstruktion der einzelnen Teile läßt sich auch eine Normung der Fabrikation leicht durchführen. Dieses war bisher in dem Maße noch nicht möglich.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ouecksilberschaltröhre mit biegsamen Außenleitungen, die an von der einen Stirnwand der Röhre umpreßte Einführungsdrähte angefügt sind, dadurch gekennzeichnet, daß gegen den herausragenden Stumpf (7) eines Füllröhrchens (5), das in an sich bekannter Weise zwischen den Einführungsdrähten verläuft und ebenfalls in die Stirnwand (q.) der birnenförmigen Röhre miteingepreßt ist, die Verbindungsstellen der Einführungsdrähte (3) und der biegsamen Außenleitungen (8) durch ein Schutzmittel [Manschette (9) oder plastische Masse (i o) ] fest angehalten werden, das außer den Außenleitungen die Einführungsdrähte und den Füllrohrstumpf auch die Röhrenstirnwand umgreift.
  2. 2. Ouecksilberschaltröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außen auf der Röhrenstirnwand (4.) Ripper, (i3) eingepreßt sind, in die je ein Einführungsdraht (3) eingebettet ist, während die Außenleitungen zurückgebogen und in den Vertiefungen zwischen den Rippen durch die Manschette (9) festgehalten werden.
  3. 3. Ouecksilberschaltröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenleitungen, die an den Verbindungsstellen mit den Einführungsdrähten (3) in einer Linie mit diesen liegen, hinter diesen Verbindungsstellen seitlich abgebogen sind, während die Abbiegungen ebenso wie die Verbindungsstellen innerhalb der plastischen Masse (io) liegen.
DEM112681D 1929-11-07 1929-11-14 Quecksilberschaltroehre Expired DE600244C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM112681D DE600244C (de) 1929-11-07 1929-11-14 Quecksilberschaltroehre

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB3394029A GB341600A (en) 1929-11-07 1929-11-07 Improvements relating to electric mercury tube switches
DEM112681D DE600244C (de) 1929-11-07 1929-11-14 Quecksilberschaltroehre

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE600244C true DE600244C (de) 1934-07-18

Family

ID=25988346

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM112681D Expired DE600244C (de) 1929-11-07 1929-11-14 Quecksilberschaltroehre

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE600244C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2637338C3 (de) KUhlbares Infrarotstrahlerelement
DE692074C (de) Elektrische Kontaktleiste
DE600244C (de) Quecksilberschaltroehre
DE562206C (de) Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizeinheit der Manteldrahttype
DE2111692A1 (de) Halogengluehlampe
DE1949869A1 (de) Verfahren zum Verbinden eines Wolfram-Gluehfadens mit einer metallischen Stromzuleitung
DE1589094A1 (de) Miniaturgluehlampen u. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung
DE488953C (de) Quecksilberkippschaltroehre aus Glas
DE959574C (de) Verfahren zum Aktivieren von Doppelwendel-Kathoden
DE601910C (de) Quecksilberschalter mit einem rohrfoermigen, an dem einen Ende abgeschlossenen, feuerfesten Einsatzstueck
DE1281015B (de) Verfahren zur Herstellung und Isolierung von Loetverbindungen an den Stirnverbindungen der Statorwicklungen grosser Wechselstrommaschinen
DE1565849A1 (de) Elektrischer Strahlungsheizkoerper
DE1128536B (de) Verfahren zur Herstellung von Schmelzsicherungen
DE829331C (de) Geschlossene Hochspannungssicherung mit Loeschmittelfuellung und Schmelzleitertraeger
DE455320C (de) Fuesschen fuer spitzenlose elektrische Gluehlampen
AT232127B (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühlampen
DE1489446C3 (de) Elektrische Lampenfassung
DE1166373B (de) Verfahren zur Herstellung von elektrischen Wickelkondensatoren
AT112921B (de) Isolierende Kapsel für die Enden elektrischer Leitungen.
DE844338C (de) Anordnung und Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen zwei Leitern
DE1262469B (de) Verfahren zum Herstellen eines rohrfoermigen, gekruemmten elektrischen Infrarotstrahlers mit durch Verschmelzen verschlossenem glaesernem Gefaess
AT253034B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schmelzleitern für elektrische Sicherungen
AT207471B (de) Elektrische Entladungsröhre mit indirekt heizbarer Kathode
AT111962B (de) Elektrische Lampe.
DE300586C (de)