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I. Gebiet
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf drahtlose Telekommunikationssysteme.
Im Speziellen bezieht sich die vorliegende Erfindung auf ein neues
und verbessertes Verfahren und Vorrichtung zur Reduzierung des Effekts
der destruktiven Interferenz zwischen den entsprechenden Synchronisationskanälen ausgestrahlt
von zwei oder mehr Basisstationen in einem Codemultiplex-Vielfachzugriffssystem.
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II. Beschreibung der verwandten
Technik
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In
einem drahtlosen Funktelefon-Kommunikationssystem kommunizieren
viele Anwender über einen
drahtlosen Kanal. Kommunikation über
den drahtlosen Kanal kann mit einer aus einer Vielzahl von Vielfachzugriffstechniken
sein, die eine große Anzahl
von Anwendern in einem limitierten Frequenzspektrum erlauben. Diese
Vielfachzugriffstechniken beinhalten Zeitmultiplex-Vielfachzugriff (TDMA =
time division multiple access), Frequenzmultiplex-Vielfachzugriff (FDMA
= frequency division multiple access) und Codemultiplex-Vielfachzugriff
(CDMA = code division multiple access).
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Die
CDMA-Technik hat viele Vorteile. Ein Beispiel eines CDMA-Systems
ist beschrieben im US-Patent Nr. 4,901,307 mit dem Titel "Spread Spectrum Multiple
Access Communication System Using Satellite Or Terrestrial Repeaters", erteilt am 13.
Februar 1990, dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung zugewiesen.
Ein Beispiel für
ein CDMA-System ist weiterhin beschrieben im US-Patent Nr. 5,103,459
mit dem Titel "System
And Method For Generating Signal Waveforms In A CDMA Cellular Telephone
System", erteilt
am 7. April 1992, dem Rechtsnachfolger der vorliegenden Erfindung
zugewiesen.
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Vor
kurzem wurden Dritte-Generation-(3G)-CDMA-Kommunikationssysteme
vorgeschlagen, die Vorschläge,
wie zum Beispiel cdma2000 und W-CDMA beinhalten. Diese 3G-CDMA-Kommunikationssysteme
sind vom Konzept her ähnlich
zueinander mit einigen signifikanten Unterschieden. Ein signifikanter
Unterschied ist, dass in dem cdma2000-System jede Basisstation synchron operiert.
Mit anderen Worten operiert jede Basisstation in einem cdma2000-System gemäß der gleichen universellen
Zeitreferenz. Jede Basisstation sendet einen Pilotkanal mit dem
gleichen PN-Spreizcode, aber mit einem unterschiedlichen PN-Phasenversatz.
Als Resultat kann eine Mobilstation den Pilotkanal einer oder mehrerer
Basisstationen durch Durchsuchen der möglichen PN-Phasenversätze des
bekannten PN-Spreizcodes akquirieren. Zusätzlich kann die Mobilstation
zwischen unterschiedlichen Basisstationen durch deren entsprechenden PN-Phasenversätze unterscheiden,
auch wenn sie den gleichen PN-Spreizcode verwenden.
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In
dem momentanen vorgeschlagenen W-CDMA-Systemstandard operiert jedoch
jede der Basisstationen asynchron. In anderen Worten gibt es da
keine universelle Zeitreferenz unter den getrennten Basisstationen.
In dem W-CDMA-System
sendet jede Basisstation einen "Synchronisations"-Kanal, der zwei
Unterkanäle
aufweist. Der erste der zwei Unterkanäle, der primäre Synchronisationskanal, verwendet
einen primären
Synchronisationscode, cp, den alle Basisstationen
gemeinsam haben. Der zweite der zwei Unterkanäle, der sekundäre Synchronisationskanal,
verwendet einen zyklischen Satz von sekundären Synchronisationscodes,
cs, die nicht von anderen Basisstationen
geteilt werden, die nicht in der gleichen Codegruppe sind. Die Mobilstation
in einem W-CDMA-System kann den Synchronisationskanal einer oder
mehrerer Basisstationen durch Suchen nach dem primären Synchronisationscode
cp des primären Synchronisationskanals
akquirieren, und anschließend
die Zeitinformation, die von dem primären Synchronisationskanal erhalten
wurde, dazu benutzen, den sekundären
Synchronisationskanal zu verarbeiten.
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Ein
Beispiel eines W-CDMA-Systems ist beschrieben in NYSTROM J. ET AL: "Comparison of cell
search methods for asynchronous wideband CDMA cellular system", INTERNATIONAL CONFERENCE
ON UNIVERSAL PERSONAL COMMUNICATIONS, IEEE, NEW YORK, US, Vol. 2,
1998, Seiten 783–787.
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1 ist
ein Zeitdiagramm, das die Struktur des Synchronisationskanals (SCH
= synchronization channel) eines W-CDMA-Systems zeigt. In 1 ist ein
Rahmen gezeigt. Der eine Rahmen weist sechzehn individuelle Schlitze
auf, getrennt dargestellt in 1 durch
gestrichelte Linien. Der Primärsynchronisationskanal
ist dargestellt als ein Burst 100 des primären Synchronisationscodes,
gesendet am Beginn jedes Schlitzes. Der Sekundärsynchronisationskanal wird
dargestellt als ein Burst 102 eines aus siebzehn möglichen
sekundären
Synchronisationscodes, parallel zu dem primären Synchronisationscode am
Beginn jedes Schlitzes gesendet.
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Der
Primärsynchronisationskanal
weist einen unmodulierten Code auf, der im System der gleiche für jede Basisstation
ist, und zeitangepasst bzw. zeitlich ausgerichtet mit der Schlitzgrenze
der sendenden Basisstation gesendet wird. Der Sekundärsynchronisationskanal
weist eine Folge von 16 unmodulierten Codewörtern auf, die orthogonal zueinander
und zum primären
Synchronisationscode sind. Jedes sekundäre Synchronisationscodewort
wird aus einem Satz von 17 unterschiedlichen orthogonalen Codes
ausgewählt.
Die Folge auf dem sekundären
SCH weist darauf hin, welche der 32 unterschiedlichen Codegruppen
zu dem Basisstations-PN-Verwürfelungscode
gehört.
32 Sequenzen werden verwendet, um die 32 unterschiedlichen Codegruppen, die
jeweils 16 Verwürfelungscodes
enthalten, zu codieren. Die 32 Folgen bzw. Sequenzen sind so konstruiert,
dass deren zyklische Verschiebungen einzigartig sind. Mit anderen
Worten ist eine nicht-zyklische Verschiebung kleiner als 16 einer
beliebigen der 32 Sequenzen ungleich der zyklischen Verschiebung
einer beliebigen anderen der 32 Sequenzen. Diese Eigenschaft wird
dazu benutzt, auf einzigartige Weise beides, die Langcodegruppe
der Basisstation und die Rahmenzeit bzw. Rahmen-Timing zu bestimmen.
Es sollte bedacht werden, dass der Ausdruck "Verwürfelungs"-Code, wie er mit
der Referenz zu einem W-CDMA-System benutzt wird, synonym zu dem Ausdruck "Spreiz"-Code ist, wie er
oben mit der Referenz zu einem cdma2000-System benutzt wird. Jedoch,
für die
Konsistenz und die Klarheit der Offenbarung hinsichtlich W-CDMA-basierende Systeme,
wird die Terminologie „Verwürfelungs"-Code hier in benutzt,
um den Code zu bezeichnen, der benutzt wird, um das Informationssignal über die
erwünschte Bandbreite
zu spreizen.
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Während einer
Zellensuche sucht die Mobilstation die Basisstation, die den geringsten
Pfadverlust hat. Sie bestimmt dann den Downlink-Verwürfelungscode
und die Rahmensynchronisation dieser Basisstation. Die Zellsuche
beginnt mit der Verwendung des Synchronisationskanals. Während des
ersten Schrittes der Prozedur zur Zellensuche, benutzt die Mobilstation
den primären
SCH, um Schlitzsynchronisation zur stärksten Basisstation zu akquirieren.
Dies kann mit einem einzelnen, abgestimmten Filter geschehen, welches
zu dem primären
Synchronisationscode cp abgestimmt wurde,
wobei cp für alle Basisstationen gleich
ist. Während
des zweiten Schritts der Zellsuche benutzt die Mobilstation den sekundären SCH,
um Rahmensynchronisation zu finden und die Codegruppe der Basisstation,
die im ersten Schritt gefunden wurde, zu identifizieren. Dies wird
gemacht durch Korrelieren des empfangenen Signals mit allen möglichen
(16) sekundären
Synchronisationscodes. Speziell, die Mobilstation korreliert die
Sequenz der 16 Codewörter,
die gegen die 32 möglichen
Sequenzmuster und 16 mögliche
zyklische Verschiebungen empfangen wurden, bei einer Summe von 32 × 16 Möglichkeiten.
Während
des dritten und letzten Schrittes der initialen Zellensuche bestimmt
die Mobilstation den exakten PN-Verwürfelungscode, der von der gefundenen
Basisstation benutzt wird. Der Verwürfelungscode wird identifiziert durch
Symbol-zu-Symbol-Korrelation der Pilotsymbole, die über einen
oder mehrere gemeinsamen Kanäle
mit den PN-Verwürfelungscodes,
die zur Codegruppe gehören
und durch den zweiten Schritt identifiziert wurden, empfangen wurden.
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Ein
funktionales Blockdiagramm vom Multiplex des Synchronisationskanals
(SCH) mit den anderen physikalischen Downlink-Kanälen (dedizierte
Kanäle)
ist dargestellt in 2. In 2, Einsen-
bzw. Einser-Generator 202 generiert eine Sequenz logischer
Eins-Werte für
256 Bits am Beginn jedes Schlitzes. Um genauer zu sein generiert
der Einsen-Generator 202 das komplexe Signal 1 + j1. Diese
Einsen werden komplex gespreizt im Komplexspreizer 208 mit dem
primären
Synchronisationscode cp vom primären Codegenerator 206.
Der primäre
Synchronisationscode ist für
alle Basisstationen gleich. Zusammengenommen kann man sich auf den
Einser-Generator 202, den Primärcodegenerator 206 und
den Komplexspreizer 208 beziehen, als einen "primären Synchronisationskanalgenerator".
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Einsen-
bzw. Einser-Generator 204 (welcher der gleiche wie der
Einsen-Generator 202 sein
kann) generiert auch eine Sequenz von logischen Eins-Werten für 256 Chips
am Beginn jedes Slots. Die Einsen werden komplex gespreizt im Komplexspreizer 210,
und zwar mit dem sekundären
Synchronisationscode cs vom sekundären Codegenerator 212.
Zusammen genommen kann sich auf den Einsen-Generator 204,
den Komplexspreizer 210 und den Sekundärcodegenerator 212 als
ein "sekundärer Synchronisationskanalgenerator" bezogen werden. Die
In-Phase-Komponente (I) und die Quadratur-Phase-Komponente (Q) des primären SCH
und des sekundären
SCH werden dann entsprechend im Kombinierer 214 kombiniert,
um den Synchronisationskanal (SCH) zu bilden. Die dedizierten Kanaldaten
werden komplex gespreizt im Komplexspreizer 218 mit einem
Verwürfelungscode
cscramb, der ebenso einzigartig für die entsprechende
Basisstation ist. Die verwürfelten,
dedizierten Kanaldaten werden mit dem SCH im Kombinierer 216 kombiniert
und zu einem I/Q-Modulator (nicht gezeigt) zur Modulation weitergeleitet.
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Wie
in 1 und 2 gesehen werden kann, wird
der momentane vorgeschlagene SCH des W-CDMA-Systems mit einem Null-Phase-Versatz gesendet.
Da die Basisstationen in einem W-CDMA-System asynchron operieren,
wird es da Regionen innerhalb des Abdeckungsbereichs der vielfachen
Basisstationen geben, wo der primäre SCH von den vielfachen Basisstationen
bei der Mobilstation mit der gleichen Zeitanpassung ankommt. Wenn
das passiert, könnte
die Detektion bzw. Erkennung der primären SCH-timing für die Mobilstation
schwierig werden. Im schlimmsten Fall würden die primären SCHs
von den verschiedenen Basisstationen bei der Mobilstation so ankommen,
dass sie untereinander destruktiv interferieren, und die Mobilstation
damit abhalten, den primären
SCH zu akquirieren. Weiterhin, wenn die Ausbreitungsumge bung sich
langsam ändert,
kann ein solcher Zustand der destruktiven Interferenz für eine beträchtliche
Länge der
Zeit aufrechterhalten werden. Dies ist im Besonderen bedenklich,
wenn die Mobilstation stationär
ist, wie in einem drahtlosen lokalen Schleifensystem (WLL = wireless
local loop) oder wenn sich die Mobilstation auf eine andere Art
und Weise relativ langsam bewegt.
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Was
gebraucht wird ist ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reduzierung
dieses anhaltenden Zustands der destruktiven Interferenz, die von Codezeitkollisionen
verursacht wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist ein neues und verbessertes Verfahren zur
Reduzierung des Effekts der Interferenz zwischen einer ersten Basisstation und
einer zweiten Basisstation, wobei die erste Basisstation und die
zweite Basisstation beide einen primären Synchronisationscode teilen.
Das Verfahren beinhaltet das Generieren bzw. Erzeugen eines primären Synchronisationskanals
mit dem primären Synchronisationscode.
In einem W-CDMA-System teilen sich alle Basisstationen diesen primären Synchronisationscode.
Es ist dieses Teilen eines gemeinsamen primären Synchronisationscodes,
das Codezeitkollisionen verursacht. Um die Effekte dieser Kollisionen
zu reduzieren, beinhaltet das Verfahren der vorliegenden Erfindung
das Drehen bzw. Rotieren des primären Synchronisationskanals
in Phase gemäß einer
Phasenrotationssequenz vor dem Senden des primären Synchronisationskanals.
Durch Rotation des primären
Synchronisationskanals in Phase gemäß der Phasenrotationssequenz,
können Stellen
anhaltender destruktiver Interferenz reduziert werden.
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In
dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Phasenrotationssequenz pseudozufällig in der Phase aber für die Einfachheit
beinhaltet das bevorzugte Ausführungsbeispiel
die Änderung
der Phase mit Integer-Vielfachen von π/2 Radian. Jedoch kann es auf
pseudozufällige
Art und Weise die Phase mit einem beliebigen Winkel ändern. Bezüglich des
Timings, die Phasenrotations sequenz kann das Ändern der Phase einmal pro
Schlitz beinhalten, oder alternativ einmal pro Rahmen. Jedoch kann
es das Ändern
der Phase zu jeder beliebigen Periodizität beinhalten, solange es bei
einer Schlitzgrenze (d.h. nicht in der Mitte eines Schlitzes) geändert wird.
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In
dem Beispiel des W-CDMA-Systems beinhaltet das Verfahren auch das
Generieren eines sekundären
Synchronisationskanals mit einem sekundären Synchronisationscode, wobei
die Phasenrotationssequenz mindestens teilweise auf dem sekundären Synchronisationscode
basiert. Die Basierung der Phasenrotationssequenz zumindest teilweise
auf dem sekundären
Synchronisationscode, erlaubt eine Einfachheit, da der sekundäre Synchronisationscode bereits
für andere
Zwecke vorliegt. Zusätzlich,
in Bereichen wo Basisstationen in verschiedenen Codegruppen nebeneinander
angeordnet sind, minimiert die Basierung der Phasenrotationssequenz
mindestens teilweise auf dem sekundären Synchronisationscode (welcher
nicht unter den Basisstationen in verschiedenen Codegruppen geteilt
ist) die Dauer der Interferenz.
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In
verschiedenen Ausführungsbeispielen
beinhaltet das Verfahren das Kombinieren des primären Synchronisationskanals
mit dem sekundären
Synchronisationskanal, um einen Synchronisationskanal zu erzeugen.
In einem ersten Ausführungsbeispiel weist
der Schritt der Rotation des primären Synchronisationskanals
in Phase die Rotation des primären Synchronisationskanals
vor dem Kombinierschritt auf. Somit rotiert das erste Ausführungsbeispiel
nur den primären
Synchronisationskanal und nicht den sekundären Synchronisationskanal.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel
weist der Schritt der Rotation des primären Synchronisationskanals
in Phase die Rotation des Synchronisationskanals in Phase auf. Somit
rotiert das zweite Ausführungsbeispiel
beide, den primären
und den sekundären
Synchronisationskanal nachdem sie kombiniert wurden. In einem anderen
Ausführungsbeispiel
wird der Synchronisationskanal mit einem dedizierten Kanal kombiniert,
um einen Downlink-kanal zu erzeugen, welcher dann in Phase rotiert
wird.
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Die
vorliegende Erfindung beinhaltet auch eine Vorrichtung, um das Verfahren,
welches oben zusammengefasst wurde, auszuführen. Die Vorrichtung beinhaltet
einen Primärsynchronisationskanalgenerator
zur Erzeugung eines Primärsynchronisationskanals
mit dem Primärsynchronisationscode;
einen Phasenrotator bzw. Phasendreher, gekoppelt mit dem Primärsynchronisationskanalgenerator
zum Drehen oder Rotieren des Primärsynchronisationskanals in
Phase gemäß einer
Phasendreh- oder -rotationssequenz; und einen Sender, gekoppelt
mit dem Phasenrotator zur Sendung oder Übertragung des erwähnten Primärsynchronisationskanals.
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In
einem ersten Ausführungsbeispiel
weist die Vorrichtung weiterhin einen ersten Kombinierer zum Kombinieren
des Primärsynchronisationskanals und
des Sekundärsynchronisationskanals
zur Erzeugung eines Synchronisationskanals; wobei der Phasenrotator
zwischen einem Ausgang des Primärsynchronisationskanalgenerators
und einem Eingang des ersten Kombinierers verkoppelt ist. In einem zweiten
Ausführungsbeispiel
ist der Phasenrotator mit einem Ausgang des ersten Kombinierers
gekoppelt. In einem dritten Ausführungsbeispiel
kombiniert ein zweiter Kombinierer den Synchronisationskanal und
einen dedizierten Kanal zur Erzeugung eines Downlink-Kanals, wobei
der Phasenrotator mit einem Ausgang des zweiten Kombinierers gekoppelt
ist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die
Merkmale, die Beschaffenheiten und die Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden noch deutlicher ausgehend von der detaillierten
Beschreibung, wie unten dargelegt, in Verbindung gebracht mit den
Zeichnungen, in denen durchgehend entsprechende Bezugszeichen zur
Identifikation dienen und wobei:
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1 ein
Zeitdiagramm, das die Struktur des Synchronisationskanals (SCH)
eines W-CDMA-Systems darstellt ist;
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2 ein
funktionales Blockdiagramm vom Multiplex eines Synchronisationskanals
(SCH) mit den anderen physikalischen Downlink-Kanälen (dedizierte
Kanäle)
ist;
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3 ein
funktionales Blockdiagramm eines ersten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung ist;
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4 ein
funktionales Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung ist;
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5 ein
funktionales Blockdiagramm eines dritten Ausführungsbeispiels der vorliegenden
Erfindung ist; und
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6 ein
Flussdiagramm eines Verfahrens der vorliegenden Erfindung ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung wird nun im Detail beschrieben mit Bezug auf
das Beispiel des W-CDMA-Systems dargestellt durch 1 und 2.
Es ist verständlich
für einem
Fachmann, dass die vorliegende Erfindung gleichermaßen anwendbar
auf andere Kommunikationssysteme ist, in denen der Schwund durch
destruktive Interferenz verursacht wird, entstanden von dem gleichen
Synchronisations- oder Pilotkanal, der von mehr als einer Basisstation
in derselben geographischen Region gesendet wurde.
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Nun
zu 3, wo ein funktionales Blockdiagramm eines ersten
Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung dargestellt wird. 3 ist ähnlich zu 2 mit
dem Unterschied des Phasenrotators 302 zwischen dem Komplexspreizer 208 und
dem Kombinierer 214. Phasenrotator 302 führt eine
Phasenrotation des primären
SCH ein, nach der Spreizung mit dem primären Synchronisationscode cp und vor der Kombination mit dem sekundären SCH.
Wie vorher schon angemerkt, sind die Signale, die in 3 zwischen
den funktionalen Blöcken
hin und her gehen, generell komplexe I- und Q-Signale. Vorzugsweise
wird die Phasenverschiebung, die vom Phasenrotator 302 eingeführt wurde,
für jeden
Schlitz pseudozufällig
aus einem Satz von vordefinierten Phasenverschiebungen ausgewählt. Zum
Beispiel würde
ein vorgeschlagener Satz von vordefinierten Phasenverschiebungen
Null, π/2, π und 3π/2 Radian beinhalten.
Andere vordefinierte Sätze
können
in den verschiedenen Ausfüh rungsbeispielen
benutzt werden. Die vorliegende Erfindung ist nicht limitiert durch die
gewählte
Menge der Phasenverschiebung(en).
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In
einem Ausführungsbeispiel
generiert der Phasenrotator 302 die pseudozufällige Phasenverschiebungssequenz,
wie auch die Einführung
der Phasenverschiebung in den primären SCH. In einem alternativen
Ausführungsbeispiel
kann die pseudozufällige
Phasenverschiebungssequenz dem Phasenrotator 302 durch
ein separates Funktionalelement vorgesehen werden. Eine geeignete
Quelle für
eine pseudozufällige
Zahl zur Steuerung der Phasenverschiebung eingeführt durch den Phasenrotator 302 ist
zum Beispiel der Sekundärsynchronisationscode cs generiert vom Sekundärcodegenerator 212.
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Da
der Sekundärsynchronisationscode
nicht für
alle Basisstationen gemeinsam bzw. gleich ist, sondern nur zu denen
der gleichen Codegruppe, kann es auf eine vorteilhafte Art und Weise
dazu benutzt werden sicherzustellen, dass zwei Basisstationen verschiedener
Codegruppen, die eine Phasenkollision des primären SCH haben, nicht die gleiche pseudozufällige Sequenz
der Phasenverschiebungen in deren primären SCH einführen und
dadurch die Dauer der gegenseitigen Interferenz verlängern. Zum
Beispiel, da der sekundäre
SCH ein binärer
Datenstrom aus logischen Einsen und Nullen besteht, könnte es,
wenn der erste Chip eine "Eins" wäre, den Phasenrotator 302 veranlassen
eine Phasenverschiebung von π Radian
in dem primären
SCH einzuführen,
während
eine "Null" den Phasenrotator 302 veranlassen
könnte,
keine Phasenverschiebung in dem primären SCH einzuführen. Alternativ
könnte der
sekundäre
SCH zwei Chips auf einmal aufnehmen, mit der '00'-Sequenz
entsprechend einer Null-Phasenverschiebung, der '01'-Sequenz
entsprechend einer Phasenverschiebung von π/2 Radian, der '10'-Sequenz entsprechend
einer Phasenverschiebung von π Radian
und der '11'-Sequenz entsprechend
einer Phasenverschiebung von 3π/2
Radian. Es ist klar, dass viele verschiedene Implementierungsschemata
oder pseudozufällige
Sequenzen benutzt werden können,
ob oder ob sie nicht auf den sekundären Synchronisationscode bzw.
Sekundärsynchronisationscode
bezogen sind.
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Phasenrotator 302 wechselt
vorzugsweise die Phase des Primär-SCH
bzw. primären
SCH nur einmal pro Burst-Übertragung,
was gleichzusetzen ist mit einmal pro Schlitz. Somit würde jede
Wiederholung des primären
SCH eine pseudozufällige
Phasenverschiebung haben. Der erste Schlitz eines Rahmens könnte zum
Beispiel dem primären
SCH mit einer Phasenverschiebung von π Radian senden, während der
zweite Schlitz des gleichen Rahmens den Primär-SCH mit einer Phasenverschiebung
von Null Radian senden könnte.
Alternativ kann der Phasenrotator 302 die Phase des primären SCH
einmal pro Rahmen ändern,
eher als einmal pro Schlitz. Somit würde jede Wiederholung des primären SCH
während
eines ersten Rahmens eine erste, pseudozufällige Phasenverschiebung haben
und jede Wiederholung des primären
SCH während
eines zweiten Rahmens würde
eine zweite, pseudozufällige
Phasenverschiebung haben, wobei die erste und zweite pseudozufällige Phasenverschiebung
nicht notwendigerweise gleich sein müssen. Es ist klar, dass viele verschiedene
Zeitschemata für
die pseudozufällige Änderung
der Phase des primären
SCH benutzt werden können,
ob oder ob sie nicht auf eine Schlitz- oder Rahmenperiodizität basieren.
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Somit
führt der
Phasenrotator 302 aus 3 eine pseudozufällige Phasenverschiebung
in den primären
SCH ein, und zwar nach der Spreizung durch den Primärsynchronisationscode,
und vor der Kombination mit dem sekundären SCH. Diese pseudozufällige Phasenverschiebung
reduziert das Problem der Phasenkollisionen zwischen vielfachen
Basisstationen, die asynchron operieren, und welche denselben primären Synchronisationscode
teilen.
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Nun
zu 4, welches ein funktionales Blockdiagramm eines
zweiten Ausführungsbeispiels der
vorliegenden Erfindung darstellt. 4 unterscheidet
sich von 3 dahingehend, dass die Phasenrotation,
die durch den Phasenrotator 402 in 4 eingeführt wurde,
nach der Kombination des primären
SCH und des sekundären
SCH durch den Kombinierer 214 auftritt, anstelle der vorherigen Kombination.
Hinsichtlich aller anderen Gesichtspunkte kann der Rotator 402 in
Konstruktion und Funktionalität
zum Phasenrotator 302 der 3 ähnlich sein.
Durch die Einführung
der Phasenrotation durch Phasenrotator 402 nach der Kombination
des primären
und sekundären
SCH, ist der gesamte Synchronisationskanal anschließend in
Phase bzw. in der Phase rotiert.
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In
den Ausführungsbeispielen
der beiden 3 und 4, kann
der Betrag der Phasenrotation und das Timing der Phasenrotation,
durchgeführt entweder
vom Phasenrotator 302 oder vom Phasenrotator 402,
unbekannt sein, a priori für
die Mobilstation. Die Mobilstation ist jedoch immer noch in der
Lage, den primären
und sekundären
SCH unter Verwendung von konventionellen Empfängern, die auf dem Fachgebiet
bekannt sind, zu akquirieren und zu demodulieren. Der Mobilstation
erscheinen die Phasenschwankungen, eingeführt durch die Phasenrotatoren 302 oder 402,
lediglich als Schwankungen in der Ausbreitungsumgebung. Somit wird
die Verwendung von nahezu jeder Phasenrotationssequenz durch den
Phasenrotator 302 oder den Phasenrotator 402 diesen
Ausführungsbeispielen
genügen.
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Nun
zum Ausführungsbeispiel
der 5, wird ein funktionales Blockdiagramm eines dritten Ausführungsbeispiels
der vorliegenden Erfindung, in der der Phasenrotator 502 Phasenschwankungen
in den kombinierten Downlink-Kanal (Basisstation zu Mobilstation)
eingeführt.
In all den anderen Gesichtspunkten ist der Phasenrotator 502 in
der Operation und der Funktionalität zum Phasenrotator 302 und zum
Phasenrotator 402 ähnlich.
In 5 werden der Synchronisationskanal und der dedizierte
Datenkanal im Kombinierer 216 kombiniert, und zwar noch vor
der Einführung
der Phasenrotation durch den Phasenrotator 502. Somit werden
die Pilotsymbole, die am Anfang jedes Schlitzes des dedizierten
Datenkanals gesendet wurden, in Phase bzw. in der Phase rotiert
und zwar Schlitz für
Schlitz oder Rahmen für Rahmen.
Ein typischer kohärenter
Demodulator (nicht gezeigt) in der Mobilstation wird generell die
Pilotphase und die Energie über
mehrere nachfolgende Schlitze akkumulieren, um eine stabile Kanalschätzung für die Demodulation
der Daten auf kohärente Art
und Weise zu generieren. Es ist klar, dass abrupte und pseudozufällige Phasenschwankungen
in den Pilotsymbolen eingeführt
durch den Phasenrotator 502 zu Schwierigkeiten in der Pilotphasenakkumulation
der Mobilstation führen
werden, so lange bis die Mobilstation a priori die pseudozufälli ge Phasenrotationssequenz
oder Phasenrotationsmuster kennt. Dies würde im Gegenzug zu geringerer
zuverlässiger Datendemodulation
und zu Fehlern führen.
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Jedoch,
in dem Ausführungsbeispiel
der 5, die pseudozufällige Phasenverschiebungssequenz,
eingeführt
durch den Phasenrotator 502 kann wie oben beschrieben mit
Referenz auf 3, auf den sekundären Synchronisationscode
cs, der im Sekundärcodegenerator 212 enthalten
ist, basieren. Der sekundäre
Synchronisationscode cs ist im W-CDMA-Standard
vorgesehen und wird von der Mobilstation in der zweiten Stufe des
Akquisitionsprozesses verwendet. Er ist der Mobilstation bekannt,
sobald sie er den sekundären
SCH moduliert hat, und bevor sie beginnt, die dedizierten Kanäle zu demodulieren.
Somit kann durch Einführung
einer pseudozufälligen Phasenverschiebung,
die auf den sekundären
Synchronisationscode im Downlink-Kanal basiert, das Ausführungsbeispiel
der 5 auf vorteilhafte Art und Weise dazu benutzt
werden, die Schwierigkeiten, die mit der Pilotphasenakkumulation
durch die Mobilstation verbunden sind, zu vermeiden. Alles was notwendig
ist, ist, dass die Mobilstation eine Phasenrotation am empfangenen
Signal anwendet, die der durch den Phasenrotator 502 gemäß dem sekundären Synchronisationscode
vor der Akkumulation der Pilotphase entgegengesetzt ist. Nochmals, jegliches
Verfahren, wie oben vorgeschlagen, des Verschlüsselns der Phasenschwankungen
von dem sekundären
Synchronisationscode kann benutzt werden (d.h. '0' ist
die Null-Rotation, '1' ist eine Rotation um π), und jegliches
Timing-Verfahren, wie oben vorgeschlagen, kann benutzt werden (d.h.
einmal pro Schlitz, einmal pro Rahmen, etc.).
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Es
soll auch angemerkt werden, dass andere Quellen der pseudozufälligen Phasenverschiebung benutzt
werden kann. Die Basisstation kann zum Beispiel die spezielle pseudozufällige Phasenverschiebungssequenz,
die es gerade benutzt, in einer Overhead-Signalisierungsnachricht
zur Mobilstation vorsehen. Als Alternative kann die pseudozufällige Phasenverschiebungssequenz
deutlich im Standard spezifiziert sein. In noch einem anderen Ausführungsbeispiel
kann die pseudozufällige
Phasenverschiebung aus jedem ein zigartigen oder halb-einzigartigen
Identifizierer der Basisstation erhalten werden. Es ist klar, dass
es mehrere verschiedene und komplementäre Techniken zum Vorsehen der
pseudozufälligen
Phasenverschiebungssequenz für
die Mobilstation gibt. Die vorliegende Erfindung ist nicht limitiert
durch die spezielle, gewählte
Technik.
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6 stellt
ein Flussdiagramm des Verfahrens der vorliegenden Erfindung dar.
Das Verfahren beschrieben in 6 kann allgemein
von jedem der Ausführungsbeispiele
der 3, 4 oder 5 durchgeführt werden.
In Schritt 600 wird der Primäsynchronisationskanal generiert,
dies kann zum Beispiel durch die Spreizung des Ausgabe des Einsen-Generators 202 mit
dem primären
Synchronisationscodesignal, das durch den Primärcodegenerator 206 generiert
wurde, im Komplexspreizer 208 durchgeführt werden. In Schritt 602 wird
die Phase des Primärsynchronisationskanals
gemäß einer
Phasenrotationssequenz rotiert. Dieser Schritt kann zum Beispiel
durch jeden Phasenrotator 302, Phasenrotator 402 oder
Phasenrotator 502 durchgeführt werden. Es soll angemerkt
werden, dass in dem Ausführungsbeispiel
der 3 der Phasenrotator 302 alleine auf den primären SCH
agiert, während
in den Ausführungsbeispielen
der 4 und 5 die Phasenrotatoren 402 und 502 entsprechend
auf einem Kombinationssignal, welches an sich schon den primären SCH
beinhaltet, operiert. Die Phasenrotationssequenz kann jede wiederkehrende
Sequenz sein, ausreichend um ausgedehnten Schwund wegen destruktiver
Interferenz zu vermeiden. Die Phasenrotationssequenz kann zum Beispiel
auf pseudozufällige
Weise eine Verschiebung zwischen Null und π Radian für jeden Schlitz sein. Andere
Beispiele für
Phasenrotationssequenzen sind oben gegeben. In Schritt 604 wird
der Primärsynchronisationskanal
gesendet. Dieser Schritt kann durch jeden konventionellen Transmitter bzw.
Sender (nicht gezeigt) in einer Basisstation, die die vorliegende
Erfindung benutzt, durchgeführt
werden.
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Bei
der Durchführung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung wie in 6 gezeigt,
wird eine Basisstation in einem W-CDMA-System dazu in der Lage sein,
ausgedehnten "Schwund" des Downlink-Signals,
verursacht durch Ti ming-Kollisionen auf dem primären SCH zu vermeiden. Durch
die Änderung
der Phase des primären
SCH wird die destruktive Interferenz, die ansonsten in einigen Regionen
in gemeinsamen geographischen Abdeckungsbereichen von zwei Basisstationen
auftreten würde,
reduziert werden. Sinngemäß wird das
Verfahren der vorliegenden Erfindung, wie durch verschiedene Ausführungsbeispiele
hierin beschrieben, implementiert, eine Mobilstation zu befähigen, schneller
den Downlink der Basisstation in solchen gegenseitigen Interferenzsituationen
zu akquirieren.
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Die
vorhergehende Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele ist vorgesehen,
um jeden Fachmann zu befähigen,
die vorliegende Erfindung herzustellen oder zu benutzen. Die verschiedenen
Modifikationen zu diesen Ausführungsbeispielen werden
den Fachmännern
leicht ersichtlich sein und die allgemeinen Prinzipien, die hierin
definiert wurden, können
auf andere Ausführungsbeispiele,
ohne die Verwendung von erfinderischer Fähigkeit, angewendet werden.
Somit ist es nicht beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung
auf die hierin beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt ist,
sondern, dass ihr der größtmögliche Schutzumfang
eingeräumt
wird, der sich mit den Prinzipien und neuen Merkmalen, die hierin
offenbart sind, im Einklang befindet.