DE600231C - Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen - Google Patents

Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen

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DE600231C
DE600231C DESCH98818D DESC098818D DE600231C DE 600231 C DE600231 C DE 600231C DE SCH98818 D DESCH98818 D DE SCH98818D DE SC098818 D DESC098818 D DE SC098818D DE 600231 C DE600231 C DE 600231C
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Germany
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piston
compressed air
air drive
rollers
clamping
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/42Mechanisms for inserting shuttle in shed whereby the shuttle is propelled by liquid or gas pressure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Druckluftantrieb für die Schützen von Wehstühlen Der im Patent 583 449 erwähnten Sperrung des Treibkolbens durch Sperrbolzen haften wesentliche Mängel an. Das Sperren des Kolbens geschieht nur an einer ganz bestimmten Stelle des Zylinders; da aber die Größe der im Kolben aufgespeicherten Energie von derr Reibungsverlusten des Kolbens im Zylinder und des Schützen im Fach sowie vom Luftdruck beim Austreiben des Schützen abhängt und mit diesen stets .etwas schwankenden Werten zu- und abnimmt, so wird sich, auch der Punkt, an dem der Kolben nach dem Abbremsen durch den Luftpuffer zur Ruhe kommt, etwas nach vorn oder hinten verschieben. Um ein, sicheres Sperren zu erreichen, muß der Sperrstift also so weit nach dem Zylinderende zu angeordnet werden, daß der Kolben auch bei den kleinsten vorkommenden Hüben noch sicher aufgefangen wird. Bei mittleren und erst recht bei größeren Hüben wird der Kolben dann über die Sperrung hinausfliegen und nach Erreichen der Endstellung durch den Druck der verdichteten Luft wieder umgekehrt beschleunigt werden und mit Stoß auf den Sperrstift treffen. Neben dem Stoß tritt natürlich auch Energieverlust auf. Auch beim plötzlichen Lösen der Sperrung tritt ein Rückstoß auf das Webstuhlgestell ein, der zwar nicht annähernd so groß ist wie bei den bisher gebräuchlichen Schlagvorrichtungen, aber doch störende Erschütterungen hervorrufen kann.
  • Auch das Abdichten des durch die Zylinderwand gehenden Sperrstiftes ist schwierig, ferner ist die zum Lösen des durch den vollen,auf den Kolben wirkenden Luftdruck belasteten Sperrstiftes erforderliche Kraft verhältnismäßig groß, und aus dem gleichen Grunde ist auch eine erhebliche Abnutzung des plötzlich von der Kolbenkante abgleitenden Sperrstiftendes nicht ganz zu verhindern.
  • Alle genannten Nachteile werden bei der nachfolgend beschriebenen Klemmsperrung vermieden.
  • Die Ausführung der Klemmsperrung kann in verschiedener Weise erfolgen, sie kann z. B. am äußeren Umfang des Kolbens -oder auch außerhalb des Zylinders an der Kolbenstange angreifen. Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn der Kolbenmantel gleichzeitig von innen und außen festgeklemmt wird, so daß eine große Klemmwirkung bei verhältnismäßig kleinen Klemmdrücken erreicht wird.
  • Abb. z zeigt einen waagerechten Schnitt durch eine Hälfte eines Treibzylinders d, Abb. 2 einen senkrechten Schnitt und Abb.3 eine innere Ansicht des Zylinderdeckels mit der Klemmvorrichtung. In Abb. q. ist der Kolben in seiner Endlage angekommen und wird durch die Kleimmvorrichtung festgehalten.
  • In Abb. i bewegt sich der Kolben c nach links auf die Endstellung zu und wird dabei durch die zwischen Zylinderdeckel i und Kolben c verdichtete Luft aufgefangen. Die Klemmvorrichtung ist am Zylinderdeckel befestigt, daher leicht einzubauen. Das eigentliche Klemmittel bilden diametral zur Zylinderachse einander gegenüberliegende tonnenförmige Rollen r, deren äußere Form der Form der Innenwand des Kolbens entspricht. Diese Rollen sind auf Backen k geführt, die in einem spitzen Winkel zur Zylinderachse liegen und deren eines Ende in aufgeschlitzten Bohrungen im Deckel i gelagert ist, während das andere Ende auf Hebeln P ruht, die von außen durch eine Welle w mit Doppelexzenter v auseinandergespreizt werden können. Federn s drücken die Rollen an das innere Ende der Backen k. In Abb. i ist die Klemmvorrichtung in der Ruhestellung gezeichnet. Sobald der Kolben die Rollen mit der Anlauffläche t berührt, nimmt er sie so lange mit, bis sie sich auf der schrägen Laufbahn der Klemmbacken k der Zylinderachse so weit genähert haben, daß der Kolben über sie hinweggleiten kann. In dieser Stellung bleiben sie liegen, bis der Kolben seine Endstellung erreicht hat (ebb. q.). Der Luftdruck schiebt dann den Kolben eine ganz kurze Strecke wieder zurück, wobei die Rollen sich zwischen Klemmbacken und Kolbenwand pressen. Der Kolben wird so von innen durch die Rollen festgehalten und von außen von der Zylinderwand, da die verhältnismäßig schwache Kolbenwand dem hohen Rollendruck etwas nachgibt und sich fest an die Zylinderwand anlegt. Obgleich nur zwei Rollen angenommen sind, entstehen also vier Klemmflächen, die den Kolben sicher festhalten, ohne daß eine Überanstrengung des Materials eintritt.
  • Die Lösung der Klemmsperrung erfolgt durch eine geringe Bewegung des Hebels g (ebb. 2), wodurch das Doppelexzenter v (Abb.2 und 3) in der Pfeilrichtung etwas gedreht wird, so daß sich die Hebel p sowie die Klemmbacken k einander nähern. Der Preßdruck der Rollen auf die Kolbenwand hört damit auf, und der Kolben beginnt sich zu bewegen. Dieser Vorgang geht jedoch nicht plötzlich vor sich, wie das Abschnappen der Sperrstifte im Hauptpatent, sondern beliebig langsam, abhängig von der Geschwindigkeit, mit der der Hebel g bewegt wird, so daß kein als - Stoß fühlbarer Rückstoß auftreten kann. Die Rollen werden von dem Kolben na mitgenommen und rollen auf den Klemmbacken bis zum Anschlag; erst jetzt wird der Kolben ganz freigegeben und durch den Luftdruck mit voller Kraft beschleunigt. Der Hebel g kann sofort wieder in die erste Lage gebracht werden, wodurch die Klemmvorrichtung wieder für den nächsten Kolbenhub bereitgestellt wird.
  • An Stelle der Rollen können auch Kugeln Verwendung finden, die auf den glatten Flächen des Kolbens oder der Kolbenstange oder in in diesen eingearbeiteten Rillen laufen.
  • Der Antrieb des Hebels g kann von einem bewegten Teile des Webstuhles abgeleitet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftantrieb für die Schützen von Webstühlen nach Patent 583 449, dadurch gekennzeichnet, tlaß die als Klemmvorrichtung ausgebildete Kolbensperrung durch Rollen (r) erfolgt, die auf am Zylinderdeckel (i) schwenkbar gelagerten Klemmbacken (k) angeordneten Laufflächen rollen und infolge Neigung der Laufflächen zur Zylinderachse bei der Einwärtsbewegung des Kolbens bzw. der Kolbenstange von diesen ohne Bremswirkung überrollt werden, dagegen bei der Auswärtsbewegung festklemmend auf die bewegten Teile einwirken.
  2. 2. Druckluftantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufhebung der Klemmwirkung die die Laufflächen für die Rollen tragenden Klemmbacken mit ihren freien Enden der Zylinderachse genähert werden.
  3. 3. DruckluftantriebnachAnspruchiund2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmrollen auf die innere Kolbenwand wirken und unter elastischer Formänderung des Kolbens diesen an die Zylinderwand pressen, so daß der Kolben gleichzeitig von innen und außen festgeklemmt wird. q.. Druckluftantrieb nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß statt der Rollen Kugeln verwendet werden, die auf den glatten Flächen des Kolbens oder der Kolbenstange oder in Rillen in diesen laufen.
DESCH98818D 1932-09-08 1932-09-08 Druckluftantrieb fuer die Schuetzen von Webstuehlen Expired DE600231C (de)

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DE600231C true DE600231C (de) 1934-07-18

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DE (1) DE600231C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3429344A (en) * 1965-09-11 1969-02-25 Elitex Zavody Textilniho Shuttle-controlling apparatus for weaving looms
US3433271A (en) * 1965-09-10 1969-03-18 Elitex Zavody Textilniho Shuttle driving apparatus for weaving looms

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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