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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft allgemein lithographische Druckplatten und insbesondere
lithographische Druckplatten, die nach der Bebilderung keiner Nassverarbeitung
bedürfen.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur digitalen Bebilderung
solcher Bildaufzeichnungselemente und ein Druckverfahren, bei dem
sie verwendet werden.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Das
Fachgebiet des lithographischen Druckes basiert auf der Nichtmischbarkeit
von Öl
und Wasser, wobei das ölige
Material oder die Druckfarbe vorzugsweise durch einen bebilderten
Bereich zurückgehalten wird
und das Wasser oder Feuchtmittel vorzugsweise durch die nicht-bebilderten Bereiche
zurückgehalten wird.
Wird eine entsprechend hergestellte, negativ arbeitende Druckplatte
mit Wasser befeuchtet und dann Druckfarbe aufgetragen wird, halten
die Hintergrund- oder nicht-bebilderten Bereiche das Wasser zurück und stoßen die
Druckfarbe ab, während
die bebilderten Bereiche die Druckfarbe annehmen und das Wasser
abstoßen.
Bei positiv arbeitenden Platten, bei welchen der Hintergrund bebildert
ist, ist es genau umgekehrt. Die Druckfarbe wird dann auf die Oberfläche eines
geeigneten Substrats, wie Stoff, Papier oder Metall, übertragen, wodurch
das Bild wiedergegeben wird.
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Ganz
gewöhnliche
lithographische Druckplatten umfassen einen Metall- oder Polymerträger mit
einer bilderzeugenden Schicht darauf, die für sichtbares oder UV-Licht
empfindlich ist. Sowohl positiv als auch negativ arbeitende Druckplatten
können
in dieser Art und Weise hergestellt sein. Nach der Belichtung – und vielleicht
einer Erwärmung
nach der Belichtung – werden
entweder die bebilderten oder die nicht-bebilderten Bereiche mittels
nassverarbeitender Chemie entfernt.
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Wärmeempfindliche
Druckplatten sind weniger gebräuchlich,
stellen jedoch einen stetig wachsenden Markt dar. Derzeit werden
für diese
Platten meist ähnliche
Materialien und ähnliche
Bilderzeugungsmechanismen verwendet, wie für Platten, die mit UV-Strahlung
bebilderbar sind. Anstelle eines Photosäurebildners könnte z.
B. ein thermischer Säurebildner
verwendet werden und es könnte
die gleiche Folge von Vorwärm- und
Entwicklungsschritten angewendet werden. Der Hauptvorteil dieser
digitalen Platten ist der, dass der thermische Bilderzeugungsvorgang
im Vergleich zu dem analogen Vorgang, der die Erstellung einer Maske
und eine UV-Gesamtbelichtung erfordert, schnell und billig ist.
Beispiele für
solche Platten sind in US-A-5,372,915 (Haley et al.) beschrieben.
Sie enthalten eine bilderzeugende Schicht, die ein Gemisch aus auflösbaren Polymeren
und einer Infrarotstrahlung absorbierenden Verbindung umfasst. Diese
Platten können
zwar unter Verwendung von Lasern und digitalen Informationen bebildert
werden, bedürfen
aber einer Nassverarbeitung mit alkalischen Entwicklerlösungen.
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Man
hatte erkannt, dass man eine lithographische Druckplatte herstellen
könnte,
indem man eine IR-absorbierende Schicht ablatiert. Das kanadische
Patent Nr. 1,050,805 (Eames) offenbart z. B. eine Trockenflachdruckplatte,
umfassend einen farbannehmenden Träger, eine darüberliegende
Siliconkautschukschicht und eine eingeschobene Schicht, die Laserenergie
absorbierende Teilchen (wie z. B. Kohlenstoffteilchen) in einem
selbstoxidierenden Bindemittel (wie z. B. Nitrocellulose) umfasste.
Solche Platten wurden mit fokussierter naher IR-Strahlung von einem
Nd:YAG-Laser belichtet. Die Absorbtionsschicht wandelte die Infrarotenergie
in Wärme
um, durch die die Absorberschicht und der darüberliegende Siliconkautschuk
teilweise abgelöst,
verdampft oder ablatiert wurden. Die Platte wurde entwickelt, indem
ein Naphthalösungsmittel
angewendet wurde, um die Trümmer
von den belichteten Bildbereichen zu entfernen. Ähnliche Platten sind in der Research
Disclosure, Nr. 19201 (1980) als Platten beschrieben, die im Vakuum
aufgedampfte Metallschichten aufweisen, um Laserstrahlung zu absorbieren
und damit die Entfernung einer darauf aufgetragenen Siliconkautschukschicht
zu erleichtern. Diese Platten wurden entwickelt, indem sie mit Hexan
befeuchtet und abgerieben wurden. Von Nechiporenko & Markova, Vorabdruck
der 15. Internationalen IARIGAI Konferenz, Juni 1979, Lillehammer,
Norwegen, Pira Abstract 02-79-02834, werden CO2-Laser
für die
Ablation von Siliconschichten beschrieben. Typischerweise benötigt man
für solche
Druckplatten mindestens zwei Schichten auf einem Träger, von
denen eine oder mehrere aus ablatierbaren Materialien gebildet werden.
Andere Veröffentlichungen,
die ablatierbare Druckplatten beschreiben, schließen US-A-5,385,092
(Lewis et al.), US-A-5,339,737 (Lewis et al.), US-A-5,353,705 (Lewis
et al.), das US-Patent Nr. Re 35,512 (Nowak et al.) und US-A-5,378,580
(Leenders) ein.
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Auch
wenn die erwähnten
Druckplatten, die für
den digitalen, verarbeitungsfreien Druck verwendet werden, gegenüber den
konventionelleren lichtempfindlichen Druckplatten eine Reihe von
Vorteilen haben, hat ihre Verwendung etliche Nachteile. Der Ablationsvorgang
verursacht Abrieb und verdampfte Materialien, die aufgefangen werden
müssen.
Die für
die Ablation erforderliche Laserstärke kann beträchtlich
hoch sein und es kann sein, dass die Komponenten solcher Druckplatten
teuer, schwierig aufzutragen oder im Hinblick auf die erhaltene
Druckqualität
unannehmbar sind. Für
solche Platten benötigt
man im allgemeinen mindestens zwei auf einen Träger aufgetragene Schichten.
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Ein
Weg, verarbeitungsfreie Druckplatten ohne Ablation zu erhalten,
beinhaltet die Verwendung von "umschaltbaren
Polymeren". Diese
Polymere gehen thermisch geführte,
chemische Reaktionen ein, bei welchen unter Bilderzeugungsbedingungen
stark polare Einheiten entweder geschaffen oder zerstört werden.
Im Ergebnis dessen sind die Bilddaten als hydrophile und hydrophobe
Bereiche einer geschlossenen Polymerfläche gespeichert. Außer dass
sie keiner Nassverarbeitung bedürfen,
haben solche Platten noch den Vorteil, dass keinerlei Materialgewinnungsvorrichtung,
wie sie Platten auf Ablationsbasis erfordern, notwendig ist. Anders
als Ablationsplatten würde
eine Platte mit umschaltbarem Polymer in ihrer Idealform auch aus
einer Schicht bestehen und kann in einem einzigen Durchgang durch
eine Beschichtungsmaschine hergestellt werden.
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US-A-4,034,183
(Uhlig) beschreibt die Verwendung von Hochleistungslasern, um hydrophile
Oberflächenschichten
in hydrophobe Oberflächen
umzuwandeln. In US-A-4,081,572 (Pacansky) wird ein ähnliches Verfahren
für die Überführung von
Polyamidsäuren
in Polyamide beschrieben. Hochleistungslaser werden in der Industrie
nicht gern verwendet, da sie einen hohen Energiebedarf haben und
gekühlt
und häufig
gewartet werden müssen.
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US-A-4,634,659
(Esumi et al.) beschreibt die bildweise Bestrahlung hydrophober
Polymerbeschichtungen, um belichtete Bereiche in ihrer Beschaffenheit
hydrophiler zu machen. Dieses Konzept war aber Inhalt einer der
frühen
Anmeldungen zur Umwandlung von Oberflächeneigenschaften bei Druckplatten
und hat die Nachteile, dass lange UV-Belichtungszeiten (bis zu 60
min) erforderlich sind und die Verwendung der Platten nur im positiv
arbeitenden Modus liegt.
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US-A-4,405,705
(Etoh et al.) und US-A-4,548,893 (Lee et al.) beschreiben aminhaltige
Polymere für lichtempfindliche
Materialien, die in nicht-thermischen Verfahren verwendet werden.
Auch hier bedürfen
die bebilderten Materialien einer Nassverarbeitung nach der Bebilderung.
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In
US-A-4,693,958 (Schwartz et al.) sind thermische Verfahren unter
Verwendung von Polyamidsäuren
und Vinylpolymeren mit quartären
Ammoniumseitengruppen beschrieben, wobei hier nach der Bebilderung aber
eine Nassverarbeitung erforderlich ist. Außerdem zeigen die umschaltbaren
Polyamidsäurepolymere
in dieser Erfindung eine geringe Trennschärfe und das Problem bei den
auf quartärem
Ammonium basierenden Beispielen ist, dass sich sowohl der Vordergrund
als auch der Hintergrund auswaschen.
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US-A-5,512,418
(Ma) beschreibt die Verwendung von Polymeren mit kationischen quartären Ammoniumgruppen,
die wärmeempfindlich
sind. Wie bei den meisten Materialien, die auf dem Fachgebiet beschrieben
werden, ist jedoch nach der Bebilderung eine Nassverarbeitung erforderlich.
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WO
92/09934 (Vogel et al.) beschreibt lichtempfindliche Zusammensetzungen,
die einen Photosäurebildner
und ein Polymer mit säureempfindlichen
Tetrahydropyranyl- oder aktivierten Estergruppen enthalten. Durch
die Bebilderung dieser Zusammensetzungen werden die bebilderten
Bereiche jedoch von hydrophob in hydrophil umgewandelt und die bebilderten
Bereiche neigen zum Tonen.
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US 5,910,395 (3M) offenbart
eine lichtempfindliche Zusammensetzung und ein Bilderzeugungselement
umfassend eine Zusammensetzung, welche ein ein organisches Grundgerüst umfassendes
Polymer enthält,
und eine Säuregruppe
oder ein Salz davon. Das Polymer schließt auch einen lichthärtbaren
Rest und eine lichtinduzierende Verbindung oder Verbindungen ein.
Die lichtempfindliche Zusammensetzung wird durch Aktivierung mit
UV-Licht gehärtet, so
daß das
vom Licht getroffene Polymer in wäßrigem oder organischem Medium
unlöslich
wird, während
die Bereiche, die nicht vom Licht getroffen wurden, hochlöslich bleiben.
Deshalb können
die Zusammensetzungen in negativ arbeitenden Druckvorgängen verwendet
werden, um oleophile Bildbereiche zu schaffen.
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EP 1 031 412 A1 und
EP 980 754 A1 offenbaren
wärmeempfindliche
lithographische Druckplatten umfassend hydrophile vernetzte Polymere,
die keinerlei Spezialbehandlung, wie Naßverarbeitung und Abrieb nach
der Bebilderung bedürfen.
Beide Dokumente offenbaren Polymere, die Carbonsäure- oder Carboxylatgruppen
einschließen,
welche fähig
sind, thermische Decarboxylierung hervorzurufen, um das Polymer
bei bildweiser Wärmebehandlung
von hydrophil in oleophil umzuschalten.
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Darüber hinaus
beschreibt EP-A 0 652 483 (Ellis et al.) lithographische Druckplatten,
die mit IR-Lasern bebilderbar sind und die keiner Nassverarbeitung
bedürfen.
Diese Platten umfassen eine bilderzeugende Schicht, die durch bildweises
der Wärme
Aussetzen hydrophiler wird. Diese Beschichtung enthält ein Polymer mit
Seitengruppen (wie z. B. t-Alkylcarboxylatresten), die unter Einwirkung
von Wärme
oder Säure
unter Bildung von polareren, hydrophilen Gruppen reagieren können. Durch
die Bebilderung solcher Zusammensetzungen werden die bebilderten
Bereiche in ihrer Beschaffenheit von hydrophoben in vergleichsweise
hydrophilere umgewandelt, es ist also die Bebilderung des Hintergrundes
der Platte, welcher im allgemeinen einen größeren Bereich ausmacht, erforderlich.
Dies kann ein Problem sein, wenn bis zum Rand der Druckplatte bebildert
werden soll. Ebenso wie die in WO 92/09934 beschriebenen Platten
neigen die von Ellis et al. beschriebenen Platten zum Tonen.
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Obgleich
eine Reihe von auf umschaltbaren Polymeren basierenden Druckplatten
bekannt ist, gibt es immer noch technische Hindernisse, die der
Nutzung dieser Technologie bei kommerziell realisierbaren Produkten
im Wege stehen. Drei Schwierigkeiten, denen man gewöhnlich bei
der Gestaltung der auf umschaltbaren Polymeren basierenden Platten
begegnet, sind die physikalische Abnutzung der Platten und die damit
verbundenen Probleme des Hintergrundtonens und des Drucktuchtonens.
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Die "physikalische Abnutzung" bezieht sich auf
das mechanische "Aufbrauchen" einer Druckplatte während des
Druckvorgangs. Oft ist eine ausreichende Beständigkeit gegen physikalische
Abnutzung hauptsächlich
bestimmend dafür,
ob eine Druckplatte für
sehr hohe Druckauflagen geeignet ist.
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Die
Probleme des Tonens (engl. scumming oder toning) und des Drucktuchtonens
treten typischerweise dann auf, wenn die farbabstoßenden Bereiche
der Platte nicht ausreichend polar sind. Die Aufnahme von Farbe
in ungewünschten
Bereichen der Platte führt
in der Folge zur unerwünschten Übertragung
von Farbe auf die Enddrucke. Dies manifestiert sich als unerwünschte graue
oder schwarze Farbe in den Hintergrundbereichen der Enddrucke. Das
Tonen kann sowohl bei negativ arbeitenden Platten (in nicht-bebilderten
Bereichen) als auch positiv arbeitenden Platten (in bebilderten
Bereichen) auftreten. Das verwandte Problem des Drucktuchtonens
bezieht sich auf den Aufbau von Farbe in den Hintergrundbereichen
des Drucktuchzylinders der Druckmaschine. Übermäßiges Drucktuchtonen macht
es erforderlich, dass das Drucken regelmäßig unterbrochen wird, um das
Drucktuch manuell von der Farbe zu säubern. Dies kann einen negativen
Einfluss auf die Produktivität
eines Druckverfahrens haben.
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Bei
herkömmlichen
entwickelbaren Druckplatten hat sich aufgerauhtes, anodisiertes
Aluminium als zuverlässiges
Hintergrundsubstrat erwiesen. Es ist mechanisch zäh und zeigt
auch bei sehr hohen Druckauflagen wenig Anzeichen von Abnutzung.
Das Material kann auch einen breiten Bereich von Druckmaschinenbedingungen
tolerieren, ohne dass ein Tonen oder übermäßiges Drucktuchtonen zu beobachten
ist. Im allgemeinen wird durch den Bebilderungsvorgang die Löslichkeit
der bebilderten Bereichen der Platte so verändert, dass nach der Nassentwicklung
selektiv eine aufgerauhte, anodisierte Aluminiumoberfläche freigelegt
ist. Platten auf der Basis von umschaltbaren Polymeren sind jedoch
so gestaltet, dass keine Teile der bebilderbaren Schicht der Platte
entfernt werden. Demnach können
die günstigen
Hintergrundeigenschaften des Aluminiumträgers gar nicht genutzt werden.
Es ist nicht überraschend,
dass bei vielen der auf umschaltbaren Polymeren basierenden Platten,
von denen in der Patentliteratur berichtet wird, Tonen beobachtet
worden ist.
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In
EP-A 0 924 102 wird berichtet, dass es bei einigen bekannten Druckplatten,
die umschaltbare Polymere in den bilderzeugenden Schichten enthalten,
zum Tonen kommen kann.
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Bei
Druckplatten auf der Basis von umschaltbarem Polymer liegt die größte Herausforderung
in der Herstellung einer synthetischen Polymeroberfläche, die
sowohl adäquate
physikalische Zähigkeit
und Beständigkeit
gegen Tonen aufweist. Im Allgemeinen tendieren Oberflächen, die
die Tinte nicht aufnehmen, dazu, im höchsten Maße hydrophil zu sein und werden
deshalb aufgelöst
und verlieren die Haftung an das Trägersubstrat, wenn sie einer
wäßrigen Feuchtmittellösung ausgesetzt
werden. Anderenfalls können
sie aufquellen und anfällig
für Abrieb
und Verschleiß werden.
Es kann erwartet werden, daß viele
der synthetischen Polymeroberflächen,
die sehr beständig
gegen Tonen sind, auch von Natur aus unzureichende physikalische
Eigenschaften zur Verwendung bei Druckplatten für hohe Auflagen aufweisen.
Es ist nicht ungewöhnlich,
daß Versuche,
das Tonverhalten einer umschaltbaren Polymerplatte zu verbessern,
indem die hydrophile Eigenschaft der bebilderbaren Schicht erhöht wird,
zu einer daraus folgenden Abnahme der Abriebfestigkeit der Platte
führt.
Ebenso können
Bemühungen,
die physikalische Zähigkeit
einer Druckplatte zu verbessern, zum Anstieg der Neigung zum Tonen
führen.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorstehend erwähnten
Probleme werden überwunden,
indem eine gebräuchliche
Klasse von wärmeempfindlichen
umschaltbaren Polymeren verwendet wird, die für eine gute Ausgewogenheit
von physikalischer Zähigkeit
und Beständigkeit
gegen Tonen und Drucktuchtonen sorgt, wenn sie in einem Bildaufzeichnungselement
enthalten sind. Die umschaltbaren Polymere können erhalten werden, indem
einfach ein beliebiges von verschiedenen Carbonsäure enthaltenden Polymeren
(oder Polymeren, die gleichwertige Gruppen enthalten; wie z. B.
Anhydride) mit einem quartären
Ammoniumhydroxid umgesetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform
enthält
das quartäre
Ammoniumhydroxid einen substituierten Alkylen-(C1-C3)-phenylrest. Das wärmeempfindliche Polymer liefert,
wenn es mit einem photothermischen Umwandlungsmaterial und vorzugsweise
einem Vernetzungsmittel formuliert wird, ein mechanisch haltbares,
für Infrarotstrahlung
empfindliches Bildaufzeichnungselement, das eine ausgezeichnete
Beständigkeit
gegen Tonen und Drucktuchtonen zeigt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Bildaufzeichnungselement
bereitgestellt, umfassend einen Träger mit einer hydrophilen bilderzeugenden
Schicht darauf, umfassend ein vernetztes hydrophiles wärmeempfindliches
Polymer; wobei das wärmeempfindliche
Polymer ein Salz ist, welches umfaßt:
- a)
ein anionisches Polymer mit einem Grundgerüst, das statistisch verteilte
Struktureinheiten mit direkt oder indirekt an das Polymergrundgerüst gebundenen
Carboxylatgruppen umfaßt;
und
- b) ein quartäres
Ammonium-Gegenion mit mindestens einer unsubstituierten oder substituierten
Phenyleinheit, die direkt oder über
einen (C1-C3)-Alkylenrest
an ein quartäres
Stickstoffatom gebunden ist,
und wobei das wärmeempfindliche
Polymer mindestens 1 Mol quartäre
Ammoniumcarboxylatgruppen pro 1300 g Polymer und nicht mehr als
1 Mol quartäre
Carboxylatgruppen pro 45 g Polymer umfaßt.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der Erfindung wird ein Bildaufzeichnungselement bereitgestellt,
umfassend einen Träger
mit einer darauf befindlichen hydrophilen bilderzeugenden Schicht,
umfassend ein vernetztes hydrophiles wärmeempfindliches Polymer; wobei
das wärmeempfindliche
Polymer ein Salz ist, welches umfaßt:
- a)
ein anionisches Polymer mit einem Grundgerüst, das statistisch verteilte
Struktureinheiten mit direkt oder indirekt an das Polymergrundgerüst gebundenen
Carboxylatgruppen enthält;
und
- b) ein quartäres
Ammonium-Gegenion, in welchem ein quartäres Stickstoffatom Teil eines
5- bis 14-atomigen heterocyclischen Rings ist;
und wobei
das wärmeempfindliche
Polymer mindestens 1 Mol Carboxylatgruppen pro 1300 g Polymer und nicht
mehr als 1 Mol Carboxylatgruppen pro 45 g Polymer umfaßt.
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Diese
Erfindung stellt auch ein Verfahren zur Bilderzeugung bereit, umfassend:
- A) den Schritt des Bereitstellens eines Bildaufzeichnungselements,
wie es vorstehend beschrieben ist, und
- B) den Schritt, bei dem das Bildaufzeichnungselement bildweise
einer Energie ausgesetzt wird, um der Energie ausgesetzte und nicht
ausgesetzte Bereiche in der bilderzeugenden Schicht des Bildaufzeichnungselements
bereitzustellen, wobei die der Energie ausgesetzten Bereiche durch
Wärme,
die durch das bildweise einer Energie Aussetzen bereitgestellt wird,
oleophiler gemacht werden als die nicht der Energie ausgesetzten
Bereiche.
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Zusätzlich kann
das Verfahren zur Bilderzeugung so erweitert werden, dass es ein
Druckverfahren ist, und zwar indem an die Schritte A und B ein weiterer
Schritt:
- C) bei dem das bildweise der Energie
ausgesetzte Bildaufzeichnungselement in Anwesenheit von Wasser oder
eines Feuchtmittels mit einer lithographischen Druckfarbe in Kontakt
gebracht wird und die Druckfarbe bildweise auf ein Empfangsmaterial übertragen
wird, angeschlossen wird.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
dieser Erfindung enthält
das Ammoniumion einen oder mehrere der folgenden Substituenten,
und zwar so, dass vier Kohlenstoff-Stickstoff-Bindungen komplett
gemacht werden: substituierte oder unsubstituierte Benzylgruppen,
substituierte oder unsubstituierte Phenylgruppen, fünf- oder
sechsgliedrige Ringe und Indolin- oder Isoindolinringe.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthalten die in den wärmeempfindlichen
Polymeren verwendeten Ammoniumkationen einen oder mehrere substituierte
-Alkylen-(C1-C3)-phenylreste
(vorzugsweise Benzylgruppen) und dadurch sind die Bebilderungsempfindlichkeit
und das Freilaufen gegenüber
vielen der wärmeempfindlichen
Polymere, die solche Gruppen nicht aufweisen, verbessert. Der oder
die erwähnten Alkylenphenylreste
umfassen einen oder mehrere Substituenten entweder an der Alkylen-
oder der Phenyleinheit oder beiden. Wie nachstehend ausführlicher
beschrieben, können
das Muster und die chemischen Komponenten der Substitution beliebige
einer breiten Vielfalt sein.
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In
einer anderen Ausführungsform
dieser Erfindung wird durch die Verwendung spezieller Ammoniumionen
das Problem übelriechender
Emissionen entschärft.
Bei der thermischen Bebilderung vieler gängiger quartärer Ammoniumcarboxylatpolymere
werden niedermolekulare Amine (wie Trimethylamin, wenn das Benzyltrimethylammoniumkation
verwendet wird) als reaktive Nebenprodukte abgegeben. Viele dieser
Amine sind übelriechend
und unter Umständen
toxisch. An die Entschärfung
dieses Problem ist man auf zwei Wegen herangegangen. Der erste Weg
ist der, spiro-quartäre
Ammoniumkationen zu verwenden, bei welchen der Stickstoff sich im
quartären
Vertex der sich überkreuzenden
Ringe befindet. Der zweite Weg ist der, spezielle Kationen zu verwenden,
die drei oder vier Benzylgruppen oder drei oder vier Hydroxyethylgruppen
enthalten.
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Das
Bildaufzeichnungselement (z. B. Druckplatten) dieser Erfindung weist
gegenüber
anderen verarbeitungsfreien Druckplatten mit "umschaltbarem Polymer" eine verbesserte
mechanische Haltbarkeit auf. Auch das Drucktuchtonen und das Tonen
sind bei dem Bildaufzeichnungselement dieser Erfindung wesentlich reduziert.
Bei einigen Ausführungsformen
ist die Emission übelriechender
Gase reduziert. Außerdem
können einige
der Polymere leicht unter Verwendung sehr billiger Materialien hergestellt
werden.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungselemente
umfassen einen Träger
und darauf eine oder mehrere Schichten, die wärmeempfindlich sind. Der Träger kann
ein beliebiges selbsttragendes Material sein, das Polymerfolien,
Glas, Keramik, Metalle oder steife Papiere oder ein Laminat aus
beliebigen dieser Materialien einschließt. Die Dicke des Trägers kann
variieren. Bei den meisten Anwendungen sollte der Träger dick genug
sein, um beständig
gegen die Abnutzung durch das Drucken zu sein und dünn genug,
damit er um eine Druckform gewickelt werden kann. Eine bevorzugte
Ausführungsform
verwendet einen Polyesterträger,
hergestellt z.B. aus Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat
und mit einer Dicke von 100 bis 310 μm. Für eine andere bevorzugte Ausführungsform
wird Aluminiumfolie mit einer Dicke von 100 bis 600 μm verwendet. Der
Träger
sollte unter den Verwendungsbedingungen beständig gegen Formänderung
sein.
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Der
Träger
kann auch eine zylindrische Fläche
sein, auf der sich die wärmeempfindliche
Polymerzusammensetzung befindet, und demnach ein Teil der Druckmaschine
sein. Die Verwendung solcher bebilderten Zylinder ist z. B. in US-A-5,713,287
(Gelbart) beschrieben.
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Der
Träger
kann mit einer oder mehreren „Grundier"schichten versehen
sein, um die Haftung der Endanordnung zu verbessern. Beispiele für Materialien
für Grundierschichten
schließen
Gelatine und andere natürlich
vorkommende und synthetische hydrophile Kolloide und Vinylpolymere
(wie Vinylidenchlorid-Copolymere), die in der photographischen Industrie
für solche
Zwecke bekannt sind, Vinylphosphonsäurepolymere, Sol-Gel-Materialien
auf Siliciumbasis, wie die aus Alkoxysilanen, wie Aminopropyltriethoxysilan
oder Glycidoxypropyltriethoxysilan, hergestellten, Sol-Gel-Materialien
auf Titanbasis, Epoxy-funktionelle Polymere und keramische Werkstoffe
ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Die
Rückseite
des Trägers
kann mit Antistatikmitteln und/oder Gleitschichten oder Mattierungsschichten
beschichtet sein, um die Handhabung und den „Griff' des Bildaufzeichnungselements zu verbessern.
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Vorzugsweise
weisen die Bildaufzeichnungselemente jedoch nur eine wärmeempfindliche
Schicht, die zur Bilderzeugung erforderlich ist, auf. Diese hydrophile
Schicht enthält
ein oder mehrere wärmeempfindliche Polymere
und gegebenenfalls aber vorzugsweise ein photothermisches Umwandlungsmaterial
(nachstehend beschrieben) und stellt vorzugsweise die äußere Druckoberfläche des
Bildaufzeichnungselements bereit. Wegen des (der) speziellen Polymers
(Polymere), das (die) in der bilderzeugenden Schicht verwendet wird
(werden), werden die einer Energie ausgesetzten (bebilderten) Bereiche
der Schicht in ihrer Beschaffenheit oleophiler gemacht.
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Die
in dieser Erfindung verwendbaren wärmeempfindlichen Polymere umfassen
zufällig
verteilte Struktureinheiten, von denen mindestens einige quartäre Ammoniumsalze
von Carbonsäuren
umfassen. Die Polymere weisen im Allgemeinen ein Molekulargewicht
von mindestens 3.000 Dalton und vorzugsweise midestens 20.000 Dalton
auf.
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Die
Polymere umfassen in zufälliger
Verteilung einen oder mehrere Typen von Carboxylat enthaltenden
Struktureinheiten (oder gleichwertigen Anhydrideinheiten), die in
nachstehender Struktur 1 mit "A" bezeichnet sind,
und gegebenenfalls eine oder mehrere andere (nicht-carboxylierte) Struktureinheiten,
die in Struktur 1 mit "B" bezeichnet sind.
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Die
Carboxylat enthaltenden Struktureinheiten sind direkt an das Polymergrundgerüst, das
sich von den Monomeren "A" ableitet, gebunden
oder über
Spacereinheiten, die nachstehend in Struktur 1 mit "X" bezeichnet sind. Diese Spacereinheit
kann ein beliebiger zweiwertiger aliphatischer, alicyclischer oder
aromatischer Rest sein, der die Wärmeempfindlichkeit des Polymers
nicht nachteilig beeinflusst. Bei "X" kann
es sich z. B. um einen substituierten oder unsubstituierten Alkylenrest
mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen (wie z. B. eine Methylen-, Ethylen-Isopropylen, n-Propylen
und n-Butylengruppe), einen substituierten oder unsubstituierten Arylenrest
mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen im Arylenring (wie z. B. eine m-
oder p-Phenylengruppe oder Naphthylengruppen), substituierte oder
unsubstituierte Kombinationen von Alkylen- und Arylenresten (wie
z. B. Arylenalkylen-, Arylenalkylenarylen- und Alkylenarylenalkylenreste)
und substituierte oder unsubstituierte N-haltige heterocyclische
Reste handeln. Beliebige dieser definierten Reste können zu
einer Kette mit einem oder mehreren Amino-, Carbonamid-, Oxy-, Thio-,
Amido-, Oxycarbonyl-, Aminocarbonyl-, Alkoxycarbonyl-, Alkanoyloxy-,
Alkanoylamino- oder Alkaminocarbonylresten verbunden sein. Besonders
geeignete Spacer "X" enthalten eine Ester-
oder Amidgruppe, die an einen Alkylen- oder Arylenrest (wie vorstehend
definiert) gebunden ist, wie es z. B. der Fall ist, wenn die Ester-
und Amidgruppen direkt an "A" gebunden sind.
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Zusätzliche
Monomere (Monomere ohne Carboxylatgruppe), die die in vorstehender
Struktur 1 durch "B" wiedergegebenen
Struktureinheiten bereitstellen, schließen beliebige geeignete hydrophile
oder oleophile, ethylenisch ungesättigte, polymerisierbare Comonomere
ein, die der bilderzeugenden Oberflächenschicht gewünschte physikalische
oder Druckeigenschaften verleihen können oder die vernetzbare Funktionalitäten bereitstellen.
Zur Bereitstellung dieser Struktureinheiten können ein oder mehrere Monomere "B" verwendet werden, die Acrylate, Methacrylate,
Styrol und dessen Derivate, Acrylamide, Methacrylamide, Olefine,
Vinylhalogenide und beliebige (nicht quartärnisierte) Carboxygruppen enthaltende
Monomere (oder Vorstufenmonomere) einschließen, aber nicht darauf beschränkt sind.
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Das
quartäre
Ammoniumcarboxylat enthaltende Polymer kann aus einer Vielzahl von
Polymeren und Copolymerklassen ausgewählt oder davon abgeleitet sein,
wobei diese Polyamidsäuren,
Polyester, Polyamide, Polyurethane, Silicone, Proteine (wie z. B.
modifizierte Gelatinen), Polypeptide und auf ethylenisch ungesättigten
polymerisierbaren Monomeren, wie Acrylaten, Methacrylaten, Acrylamiden,
Methacrylamiden, Vinylethern, Vinylestern, Alkylvinylethern, Maleinsäure(anhydrid),
Itaconsäure(anhydrid),
Styrolen, Acrylnitril und Olefinen, wie Butadien, Isopren, Propylen
und Ethylen, basierende Polymere und Copolymere einschließen, aber
nicht notwendigerweise darauf beschränkt sind. Ein Carbonsäure enthaltendes
Stammpolymer (d. h. eines, das unter Bildung quartärer Ammoniumcarboxylatgruppen
umgesetzt wird) kann mehr als einen Typ von Carbonsäure enthaltenden
Monomeren enthalten. Bestimmte Monomere, wie z. B. Maleinsäure(anhydrid)
und Itaconsäure(anhydrid)
können
mehr als eine Carbonsäureeinheit enthalten.
Vorzugsweise ist das Carbonsäure
enthaltende Stammpolymer ein Additionspolymer oder -copolymer, das
Acrylsäure,
Methacrylsäure,
Maleinsäure
oder -anhydrid oder Itaconsäure
oder -anhydrid oder eine konjugierte Base oder ein Hydrolyseprodukt davon
enthält.
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In
Struktur 1 ist n gleich 25 bis 100 mol-% (vorzugsweise 50 bis 100
mol-%) und ist m gleich 0 bis 75 mol-% (vorzugsweise 0 bis 50 mol-%).
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Struktur
1 könnte
zwar so interpretiert werden, dass sie Polymere zeigt, die sich
nur von zwei ethylenisch ungesättigten
polymerisierbaren Monomeren ableiten, soll aber Terpolymere und
andere Polymere, die sich von mehr als zwei Monomeren ableiten,
einschließen.
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Die
quartären
Ammoniumcarboxylatgruppen müssen
in dem wärmeempfindlichen
Polymer, das in dieser Erfindung verwendbar ist, in einer solchen
Menge vorhanden sein, dass ein Minimum von 1 Mol quartärer Ammoniumcarboxylatgruppen
pro 1300 g Polymer und vorzugsweise pro 1000 g Polymer und ein Maximum von
1 Mol quartärer
Ammoniumcarboxylatgruppen pro 45 g Polymer und vorzugsweise pro
132 g Polymer bereitgestellt wird. Vorzugsweise beträgt dieses
Verhältnis
(Mol quartärer
Ammoniumcarboxylatgruppen zu g Polymer) 1:600 bis 1:132 und stärker bevorzugt
beträgt
dieses Verhältnis
1:500 bis 1:132 oder 1:500 bis 1:45 und stärker bevorzugt 1:300 bis 1:45.
Dieser Parameter ist mit der Kenntnis der Molekülformel eines vorgegebenen Polymers
leicht zu bestimmen.
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Das
quartäre
Ammoniumgegenion der Carboxylat-Funktionalitäten kann ein beliebiges Ammoniumion sein,
bei welchem der Stickstoff kovalent an insgesamt 4 Alkyl- oder Arylsubstituenten,
wie sie vorstehend definiert sind, gebunden ist. In einer bevorzugten
Ausführugsform
ist mindestens einer der vier Substituenten ein substituierter Alkylen-(C1-C3)-phenylrest.
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Insbesondere
sind R1, R2, R3 und R4 in der vorstehend
erwähnten
Struktur 1 unabhängig
voneinander substituierte oder unsubstituierte Alkylreste mit 1
bis 12 Kohlenstoffatomen [wie z. B. Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, Isopropyl-,
t-Butyl-, Hexyl-, Hydroxyethyl-, 2-Propanonyl-, Ethoxycarbonylmethyl-,
Benzyl-, substituierte Benzyl- (wie z. B. 4-Methoxybenzyl-, o-Brombenzyl-
und p-Trifluormethylbenzylgruppen) und Cyanoalkylreste] oder substituierte
oder unsubstituierte Arylreste mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen im
carbocyclischen Ring (wie z. B. Phenyl-, Naphthyl-, Xylyl-, p-Methoxyphenyl-,
p-Methylphenyl-, m-Methoxyphenyl-, p-Chlorphenyl-, p-Methylthiophenyl-,
p-N,N-Dimethylaminophenyl-, Methoxycarbonylphenyl- und Cyanophenylgruppen).
In einer anderen Ausführungsform
können
beliebige zwei, drei oder vier der Reste R1,
R2, R3 und R4 unter Bildung eines Ringes (oder zweier
Ringe für
4 Substituenten) mit dem quartären
Stickstoffatom verbunden sein, wobei der Ring 5 bis 14 Kohlenstoff-,
Sauerstoff-, Schwefel- und Stickstoffatome im Ring aufweist. Solche
Ringe schließen
Morpholin-, Piperidin-, Pyrrolidin-, Carbazol-, Indolin- und Isoindolinringe
ein, sind aber nicht darauf beschränkt. Das Stickstoffatom kann
sich auch in der tertiären
Position des kondensierten Ringes befinden. Andere geeignete Substituenten
für diese
verschiedenen Reste wären
für den
Fachmann leicht offenkundig und auch beliebige Kombinationen der
ausdrücklich
beschriebenen Substituenten kommen in Betracht.
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Vorzugsweise
ist mindestens einer der Reste R1, R2, R3 und R4 ein substituierter Alkylen-(C1-C3)-phenylrest.
Beliebige zwei oder alle drei der verbleibenden Substituenten können unter
Bildung eines oder mehrerer Ringe verbunden sein, wie vorstehend
beschrieben.
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In
einer anderen Ausführungsform
können
mehrfach kationische Arten, welche mehr als eine quartäre Ammoniumeinheit,
die kovalent miteinander verbunden sind und Ladungen aufweisen,
die größer als
+1 (z.B. +2 für
Diammoniumionen und +3 für
Triammoniumionen) sind, in dieser Erfindung verwendet werden.
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Vorzugsweise
ist das Stickstoffatom des quartären
Ammoniumions direkt an eine oder mehrere Benzylgruppen oder eine
oder zwei Phenylgruppen gebunden. In einer anderen Ausführungsform
ist das Stickstoffatom Teil eines oder zweier fünfgliedriger Ringe oder eines
oder zweier Indolin- oder Isoindolinringe und weist ein Molekulargewicht
von weniger als 400 Dalton auf.
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Die
Verwendung eines Spiro-Ammoniumkations, bei welchem der Stickstoff
im Vertex zweier sich schneidender Ringe liegt, ist besonders bevorzugt.
Wenn ein Carboxylatpolymer, das solch ein Ammoniumgegenion enthält, thermisch
bebildert wird, kommt es nicht zur Freisetzung niedermolekularer
Amine und das Geruchsproblem während
der Bebilderung wird daher entschärft. Ähnlich kann die Verwendung
eines Benzyl-tris-hydroxyethylammoniumions zur Freisetzung von Triethanolamin
führen,
das geruchlos und relativ harmlos ist. Diese Ausführungsform
der Erfindung ist auch bevorzugt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
sind R1, R2 und
R3 unabhängig
voneinander lineare oder verzweigte unsubstituierte Alkylreste mit
1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder lineare oder verzweigte Hydroxyalkylreste
mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen, die als einzige Substituenten 1 bis
3 Hydroxygruppen (im Allgemeinen nur eine Hydroxygruppe pro Kohlenstoffatom)
umfassen. Stärker
bevorzugt sind diese Reste unabhängig
voneinander Methyl-, Hydroxymethyl-, Ethyl-, 2-Hydroxyethyl-, 1-Hydroxyethyl
oder 1,2-Dihydroxyethylgruppen und am meisten bevorzugt sind sie
entweder Methyl- oder 2-Hydroxyethylgruppen.
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R4 ist ein substituierter Alkylenphenylrest,
der mindestens einen Substituenten entweder an der Alkylen- oder
der Phenyleinheit des Restes aufweist. Stärker bevorzugt befinden sich
der oder die Substituenten an der Phenyleinheit. Die Alkyleneinheit
kann linear oder verzweigt sein und weist 1 bis 3 Kohlenstoffatome auf
(wie z. B. eine Methylen-, Ethylen-, n-Propylen oder Isopropylengruppe).
Vorzugsweise weist die Alkyleneinheit von R4 1
oder 2 Kohlenstoffatome auf und stärker bevorzugt ist sie eine
Methylengruppe. Die Alkyleneinheit kann so viele Substituenten haben,
wie Wasserstoffatome zur Verfügung
stehen, um von einem Kohlenstoffatom entfernt zu werden. Geeignete
Alkylensubstituenten sind die gleichen, wie jene, die vorstehend bei
der Definierung der Phenylsubstituenten beschrieben sind, die am
meisten bevorzugten Substituenten für die Alkyleneinheit sind aber
ein Fluoratom und ein Alkoxyrest.
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Die
Phenyleinheit von R4 kann 1 bis 5 Substituenten
in jedem geeigneten Substitutionsmuster aufweisen. Geeignete Substituenten
schließen
Halogenreste (wie Fluor-, Chlor-, Brom- und Iodgruppen), substituierte
oder unsubstituierte Alkylreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen (wie
Methyl-, Ethyl-, Isopropyl-, t-Butyl-, n-Pentyl- und n-Propylgruppen),
die außerdem
mit beliebigen der hier aufgeführten
Substituenten substituiert sein können (wie Halogenalkylreste,
die Trihalogenmethylreste einschließen), substituierte oder unsubstituierte
Alkoxyreste mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen (wie Methoxy-, Ethoxy-,
Isopropoxy-, n-Pentoxy- und n-Propoxygruppen), die Cyanogruppe,
die Nitrogruppe, substituierte oder unsubstituierte Arylreste mit
6 bis 14 Kohlenstoffatomen im aromatischen carbocyclischen Ring
(wie sie vorstehend für
R1, R2 und R3 definiert sind), substituierte oder unsubstituierte
Alkylenoxycarbonylreste mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen (wie Methylenoxycarbonyl-,
Ethylenoxycarbonyl- und i-Propylenoxycarbonylgruppen), substituierte
oder unsubstituierte Alkylcarbonyloxyreste mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen
(wie Methylencarbonyloxy-, Ethylencarbonyloxy- und Isopropylencarbonyloxygruppen),
substituierte oder unsubstituierte Alkylcarbonylreste mit 2 bis
12 Kohlenstoffatomen (wie Methylencarbonyl-, Ethylencarbonyl- und Isopropylencarbonylgruppen),
Amidogruppen, Aminocarbonylgruppen, Trihalogenmethylreste, Perfluoralkylreste,
die Formylgruppe, die Mercaptogruppe und substituierte oder unsubstituierte
heterocyclische Reste mit 5 bis 14 Atomen im Ring, der ein oder
mehrere Stickstoff-, Schwefel-, Sauerstoff- oder Selenatome und
den Rest Kohlenstoffatome umfasst, (wie eine Pyridyl-, Oxazolyl-,
Thiophenyl-, Imidazolyl- und Piperidinylgruppe) ein, sind aber nicht
darauf beschränkt.
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Vorzugsweise
enthält
R4 1 bis 5 Substituenten (stärker bevorzugt
1 oder 2 Substituenten) an der Phenyleinheit, wobei diese Substituenten
entweder Halogenatome, substituierte oder unsubstituierte Methyl-
oder Ethylgruppen oder substituierte oder unsubstituierte Methoxy-
oder 2-Ethoxygruppen sind. Stärker
bevorzugt umfasst R4 1 bis 3 Methyl-, Fluor-,
Chlor-, Brom- oder Methoxygruppen oder eine beliebige Kombination
dieser Reste entweder an der Alkylen- oder der Phenyleinheit.
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Die
Verwendung der besonderen Ammoniumionen, bei welchen die Reste R1–R3 alle 2-Hydroxyethylgruppen sind, kann den
Geruch während
der Bebilderung des wärmeempfindlichen
Polymers reduzieren.
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Besonders
geeignete wärmeempfindliche
Polymere dieser Erfindung sind nachstehend als Polymere 11–23 und
25 beschrieben.
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Die
wärmeempfindlichen
Polymere können
ohne Weiteres unter Verwendung vieler Verfahren, die dem Fachmann
offenkundig sein werden, hergestellt werden. Viele quartäre Ammoniumsalze
und Carbonsäure
oder -anhydrid enthaltende Polymere sind im Handel erhältlich.
Andere können
ohne Weiteres unter Verwendung von Herstellungsverfahren, die dem
Fachmann offenkundig wären,
synthetisiert werden. Substituierte Benzyltrialkylammoniumsalze
können
ohne Weiteres unter Verwendung von Herstellungsverfahren, die dem
Fachmann offenkundig wären,
synthetisiert werden. Ein geeignetes Verfahren beinhaltet die Reaktion
eines substituierten Benzylamins mit einem gewünschten Alkylhalogenid, Alkylsulfonatester
oder einer anderen alkylhaltigen Verbindung, die eine geeignete "Abgangs"gruppe aufweist.
Ein anderes geeignetes Verfahren beinhaltet die Reaktion eines substituierten
Benzylhalogenids mit einem Trialkylamin.
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Die
Carbonsäure
oder -anhydrid enthaltenden Polymere können durch eine Vielzahl von
Verfahren, die folgende einschließen, aber nicht zwangsläufig darauf
beschränkt
sind, in die gewünschten
quartären
Ammoniumcarboxylatsalze überführt werden:
- 1) die Umsetzung eines Carbonsäure oder
-anhydrid enthaltenden Polymers mit dem Hydroxid-Salz des gewünschten
quartären
Ammoniumions,
- 2) die Verwendung eines Ionenaustauscherharzes, das das gewünschte quartäre Ammoniumion
enthält,
- 3) die Zugabe des gewünschten
Ammoniumions zu einer Lösung
des Carbonsäure
enthaltenden Polymers oder eines Salzes davon und anschließende Dialyse,
- 4) die Zugabe eines Salzes des gewünschten quartären Ammoniumions
mit einer flüchtigen
Säure (z.
B. eines Acetat- oder Formiatsalzes) zu dem Carbonsäure enthaltenden
Polymer und anschließende
Verdampfung der flüchtigen
Komponente durch Trocknen,
- 5) elektrochemische Ionenaustauschverfahren
- 6) die Polymerisation von Monomeren, die die gewünschten
quartären
Ammoniumcarboxylateinheiten enthalten, und
- 7) das Zusammenbringen eines speziellen Salzes des Carbonsäure enthaltenden
Polymers und eines speziellen quartären Ammoniumsalzes, die beide
so ausgewählt
werden, dass die ungewünschten
Gegenionen in einem gewählten
Lösungsmittel
eine unlösliche
ionische Verbindung bilden und ausfallen.
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Vorzugsweise
wird das erste Verfahren angewendet.
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Obwohl
es besonders bevorzugt ist, dass alle Carbonsäure-(oder latenten Carbonsäure)-Funktionalitäten des
Polymers in das gewünschte
quartäre
Ammoniumsalz überführt werden,
können
bilderzeugende Zusammensetzungen, bei denen das Polymer unvollständig überführt ist,
noch eine zufriedenstellende Bebilderbarkeit behalten. Vorzugsweise
werden mindestens 50 Monomer-% der Carbonsäure (oder ein gleichwertiges -anhydrid)
enthaltenden Monomere unter Bildung der gewünschten quartären Ammoniumgruppen
umgesetzt.
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In
den bevorzugten Ausführungsformen
dieser Erfindung ist das wärmeempfindliche
Polymer vernetzt. Die Vernetzung kann auf mehreren Wegen erreicht
werden. Es gibt zahlreiche Monomere und Verfahren zur Vernetzung,
die dem Fachmann vertraut sind.
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Einige
typische Vernetzungsmethoden schließen folgende ein, sind aber
nicht notwendigerweise darauf beschränkt:
- 1)
die Umsetzung von Lewisbasen-Einheiten (wie Carbonsäure-, Carboxylat-,
Amin- und Thioleinheiten) innerhalb des Polymers mit einem mehrfunktionellen
epoxidhaltigen Vernetzer oder Harz,
- 2) die Umsetzung von Epoxideinheiten innerhalb des Polymers
mit mehrfunktionellen Aminen, Carbonsäuren oder einer anderen mehrfunktionellen
Lewisbasen-Einheit,
- 3) die durch Strahlung oder radikalisch initiierte Vernetzung
von doppelbindungshaltigen Einheiten, wie Acrylaten, Methacrylaten,
Cinnamaten oder Vinylgruppen,
- 4) die Umsetzung von mehrwertigen Metallsalzen mit Liganden
bildenden Gruppen innerhalb des Polymers (z. B. die Umsetzung von
Zinksalzen mit Carbonsäure
enthaltenden Polymeren),
- 5) die Verwendung vernetzbarer Monomere, die über die
Knoevenagel-Kondensationsreaktion reagieren, wie (2-Acetoacetoxy)ethylacrylat
und -methacrylat,
- 6) die Umsetzung von Amin-, Thiol- oder Carbonsäuregruppen
mit einer Divinylverbindung (wie Bis(vinylsulfonyl)methan) über eine
Michael-Additionsreaktion,
- 7) die Umsetzung von Carbonsäureeinheiten
mit Vernetzern, welche mehrere Aziridin- oder Oxazolineinheiten
enthalten,
- 8) die Umsetzung von Acrylsäureeinheiten
mit einem Melaminharz,
- 9) die Umsetzung von Diisocyanat-Vernetzern mit Aminen, Thiolen
oder Alkoholen innerhalb des Polymers,
- 10) Mechanismen, die die Bildung von Sol-Gel-Bindungen zwischen
Ketten [wie z.B. die Verwendung von einem 3-(Trimethylsilyl)propylmethacrylatmonomer]
einschließen,
- 11) oxidative Vernetzung unter Verwendung eines zugegebenen
Radikalinitiators (wie z.B. Peroxid oder Hydroperoxid),
- 12) autooxidative Vernetzung, wie sie bei Alkydharzen angewandt
wird,
- 13) Schwefelvulkanisierung, und
- 14) Verfahren, die ionisierende Strahlung einschließen.
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Ethylenisch
ungesättigte
polymerisierbare Monomere mit vernetzbaren Gruppen (oder Gruppen,
die als Anlagerungsstellen für
vernetzende Zusatzstoffe dienen können) können mit den anderen Monomeren,
wie sie vorstehend erwähnt
sind, copolymerisiert werden. Solche Monomere schließen 3-(Trimethylsilyl)propylacrylat
oder -methacrylat, Cinnamoylacrylat oder -methacrylat, N-Methoxymethylmethacrylamid,
N-Aminopropylmethacrylamidhydrochlorid, Acryl- oder Methacrylsäure und Hydroxyethylmethacrylat
ein, sind aber nicht darauf beschränkt.
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Vorzugsweise
erfolgt die Vernetzung durch die Zugabe eines epoxidhaltigen Harzes
zu dem quartären Ammoniumcarboxylat
enthaltenden Polymer oder durch die Umsetzung einer Bisvinylsulfonylverbindung
mit aminhaltigen Einheiten (wie N-Aminopropylmethacrylamid) innerhalb
des Polymers. Am meisten bevorzugt wird CR-5L (ein Epoxidharz, verkauft
von Esprit Chemicals) für
diesen Zweck verwendet.
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Die
bilderzeugende Schicht des Bildaufzeichnungselements kann ein oder
mehrere solcher Homopolymere oder Copolymeren enthalten, mit oder
ohne bis zu 50 Gew.-% (bezogen auf das Gesamttrockengewicht der
Schicht) an zusätzlichen
Bindemittel- oder Polymermaterialien, die ihre Bilderzeugungseigenschaften
nicht nachteilig beeinflussen.
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Die
Menge an wärmeempfindlichen
Polymer(en), die in der bilderzeugenden Schicht verwendet wird, beträgt im Allgemeinen
mindestens 0,1 g/m2 und vorzugsweise 0,1
bis 10 g/m2 (Trockengewicht). Damit wird im
Allgemeinen eine mittlere Trockendicke von 0,1 bis 10 μm bereitgestellt.
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Die
bilderzeugende Schicht kann auch ein oder mehrere herkömmliche
grenzflächenaktive
Mittel für die
Auftragbarkeit oder andere Eigenschaften, Farbstoffe oder farbgebende
Stoffe, um das geschriebene Bild sichtbar machen zu können, oder
beliebige andere, gewöhnlich
auf dem lithographischen Fachgebiet verwendete Zusatzstoffe enthalten,
solange die Konzentrationen gering genug sind, um in Bezug auf die
Bilderzeugungs- oder Druckeigenschaften inert zu sein.
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Vorzugsweise
enthält
die wärmeempfindliche
bilderzeugende Schicht auch ein oder mehrere photothermische Umwandlungsmaterialien,
um die entsprechende Strahlung aus einer geeigneten Energiequelle (wie
z. B. einem IR-Laser) zu absorbieren, die dann in Wärme umgewandelt
wird. Vorzugsweise liegt die absorbierte Strahlung im infraroten
und nahen infraroten Bereich des elektromagnetischen Spektrums.
Solche Materialien können
Farbstoffe, Pigmente, aufgedampfte Pigmente, Halbleitermaterialien,
Legierungen, Metalle, Metalloxide, Metallsulfide oder Kombinationen
davon oder ein dichromatischer Stapel aus Materialien, die vermittels
ihres Brechungsindex' und
ihrer Dicke Strahlung absorbieren, sein. Auch Boride, Carbide, Nitride, Carbonitride,
Oxide mit Bronzestruktur und Oxide, die der Bronzefamilie strukturell
verwandt sind, denen aber die WO2,9-Komponente
fehlt, sind geeignet.
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Ein
besonders geeignetes Pigment ist Kohlenstoff in einer gewissen Form
(z. B. Ruß).
Ruße,
die mit löslich
machenden Gruppen oberflächenfunktionalisiert
sind, sind auf dem Fachgebiet allgemein bekannt und diese Typen
von Materialien sind bevorzugte photothermische Umwandlungsmaterialien
für diese
Erfindung. Ruße,
die auf hydrophile, nichtionische Polymere gepfropft sind, wie FX-GE-003
(hergestellt von Nippon Shokubai), oder die mit anionischen Gruppen
oberflächenfunktionalisiert
sind, wie CAB-O-JET® 200 oder CAB-O-JET® 300
(hergestellt von der Cabot Corporation) sind besonders bevorzugt.
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Geeignete
absorbierende Farbstoffe für
Strahlen eines nahen Infrarot-Diodenlasers sind z. B. in US-Patent
Nr. 4,973,572 (DeBoer) beschrieben. Besondere Farbstoffe, die von
Interesse sind, sind „Breitband"farbstoffe, d. h.
jene, die über
ein breites Band des Spektrums absorbieren. Es können auch Gemische von Pigmenten,
Farbstoffen oder beiden verwendet werden. Besonders geeignete Infrarotstrahlung
absorbierende Farbstoffe schließen
jene ein, die im Folgenden dargestellt sind: IR-Farbstoff
1
p-Toluolsulfonat IR-Farbstoff 2 Der Gleiche wie Farbstoff 1, aber
mit Chlorid als Anion. IR-Farbstoff
3
IR-Farbstoff
4
IR-Farbstoff
5
IR-Farbstoff
6
IR-Farbstoff
7
IR-Farbstoff
8
IR-Farbstoff
9
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Geeignete
Oxonolverbindungen, die für
Infrarotstrahlung empfindlich sind, schließen den vorstehend erwähnten Farbstoff
5 und andere in dem gleichzeitig anhängigen und auf den vorliegenden
Anmelder übertragenen
US 6,423,469 B mit
dem Titel „Thermal
Switchable Composition and Imaging Member containing Oxonol IR Dye
and Methods of Imaging and Printing", angemeldet am 22. November 1999 von
DoMinh et al. beschriebene ein.
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Das
oder die photothermische(n) Umwandlungsmaterial(ien) sind im Allgemeinen
in einer Menge vorhanden, die ausreichend ist, um bei der Arbeitswellenlänge des
bilderzeugenden Lasers eine optische Dichte von mindestens 0,3 (vorzugsweise
mindestens 0,5 und stärker
bevorzugt mindestens 1,0) bereitzustellen. Die im Einzelnen für diesen
Zweck benötigte
Menge, die von dem jeweiligen verwendeten Material abhängt, wäre für den Fachmann
leicht offenkundig.
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In
einer anderen Ausführungsform
kann ein photothermisches Umwandlungsmaterial in einer separaten
Schicht enthalten sein, die in thermischem Kontakt mit der wärmeempfindlichen
bilderzeugenden Schicht steht. So kann die Wirkung des photothermischen
Umwandlungsmaterials während
der Bebilderung auf die wärmeempfindliche
Polymerschicht übertragen
werden, ohne dass das Material sich ursprünglich in derselben Schicht
befindet.
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Die
wärmeempfindliche
Zusammensetzung kann unter Verwendung einer beliebigen geeigneten
Vorrichtung und eines beliebigen geeigneten Verfahrens, wie Schleuderbeschichtung,
Rakelstreichen, Gravurstreichen, Tauchbeschichtung oder Extrusionsschlitzdüsenbeschichtung,
auf den Träger
aufgebracht werden. Die Zusammensetzung kann auch durch Sprühen auf
einen geeigneten Träger
(wie einen Druckzylinder auf der Druckmaschine) aufgebracht werden,
wie in US-Patent Nr. 5,713,287 (vorstehend erwähnt) beschrieben.
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Die
erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungselemente
können
von einer beliebigen geeigneten Form sein, die Druckplatten, Druckzylinder,
Druckhülsen
und Druckbänder
(einschließlich
flexibler Druckbahnen) einschließt, aber nicht darauf beschränkt ist.
Vorzugsweise sind die Bildaufzeichnungselemente Druckplatten.
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Die
Druckplatten, die die auf einen geeigneten Träger aufgebrachte notwendige
wärmeempfindliche bilderzeugende
Schicht aufweisen, können
von einer beliebigen geeigneten Größe und Form (z. B. einer quadratischen
oder rechteckigen) sein. Druckzylinder und -hülsen sind als rotierende Druckelemente
bekannt, die den Träger
und die wärmeempfindliche
Schicht in einer zylindrischen Form aufweisen. Als Träger für Druckhülsen können hohle
oder kompakte Metallkerne verwendet werden.
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In
der Anwendung wird das erfindungsgemäße Bildaufzeichnungselement
in den Vordergrundbereichen, wo im gedruckten Bild Farbe erwünscht ist,
einer geeigneten Energiequelle, die Wärme erzeugt oder bereitstellt,
wie z. B. ein fokussierter Laserstrahl oder ein Thermowiderstandskopf,
ausgesetzt, typischerweise entsprechend digitaler Informationen,
die an die Bilderzeugungseinrichtung geliefert werden. Vor dem Druckbetrieb
ist keine zusätzliche
Erwärmung,
Nassverarbeitung oder mechanische oder Lösungsmittelreinigung notwendig.
Der Laser, der zum Belichten des erfindungsgemäßen Bildaufzeichnungselements
verwendet wird, ist vorzugsweise ein Diodenlaser, weil Diodenlasersysteme
zuverlässig
und wartungsarm sind, andere Laser, wie Gas- oder Feststofflaser
können
aber auch verwendet werden. Für
den Fachmann wäre
leicht offenkundig, wie Stärke,
Intensität
und Belichtungsdauer für
die Bilderzeugung mittels Laser zu kombinieren sind. Beschreibungen
von Lasern, die im nahen Infrarotbereich emittieren, und geeigneten
Konfigurationen und Vorrichtungen für die Bilderzeugung sind in
US-A-5,339,737 (Lewis et al.) zu finden. Das Bildaufzeichnungselement
ist typischerweise sensibilisiert, um die Ansprechempfindlichkeit
bei der Wellenlänge,
die der Laser emittiert, zu maximieren. Zur Farbstoffsensibilisierung
wird der Farbstoff typischerweise so gewählt, daß sein λmax der
Wellenlänge,
bei der der Laser arbeitet, sehr nahekommt.
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Die
Bilderzeugungsvorrichtung kann für
sich allein funktionieren, wobei sie nur als Plattenbelichter fungiert,
oder sie kann direkt in eine lithographische Druckmaschine eingegliedert
werden. In letzterem Fall kann das Drucken sofort nach der Bilderzeugung
beginnen, wodurch sich die Rüstzeit
für die
Druckmaschine beträchtlich
verkürzt.
Die Bilderzeugungsvorrichtung kann als Flachbettrekorder oder als
Trommelrekorder, wo das Bildaufzeichnungselement an der inneren
oder äußeren zylindrischen
Oberfläche
der Trommel montiert ist, ausgeführt
sein.
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Bei
der Trommelausführung
kann die notwendige relative Bewegung zwischen der Bilderzeugungseinrichtung
(wie z. B. einem Laserstrahl) und dem Bildaufzeichnungselement herbeigeführt werden,
indem die Trommel (und das darauf montierte Bildaufzeichnungselement)
um ihre Achse gedreht wird und der Laserstrahl parallel zur Rotationsachse
bewegt wird, wodurch das Bildaufzeichnungselement umfangsweise abgetastet
wird, so dass das Bild in axialer Richtung „wächst". In einer anderen Ausführungsform
kann die Quelle thermischer Energie parallel zur Trommelachse und
nach jedem Durchgang über
das Bildaufzeichnungselement, rechtwinklig ein Stück weiter
bewegt werden, so dass das Bild umfangsweise „wächst". In beiden Fällen kann mit einer vollständigen Abtastung
durch den Laserstrahl ein Bild, das dem Originaldokument oder -bild entspricht,
auf die Oberfläche
des Bildaufzeichnungselement aufgebracht werden.
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Bei
der Flachbettausführung
wird der Laserstrahl entlang einer der beiden Achsen des bebilderbaren Elements
gezogen und nach jedem Durchgang entlang der anderen Achse mit weiterbewegt.
Natürlich
kann die notwendige relative Bewegung auch erzeugt werden, indem
das Bildaufzeichnungselement anstatt des Laserstrahls bewegt wird.
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Obgleich
die Bilderzeugung mittels Laser zur Ausführung dieser Erfindung bevorzugt
ist, kann die Bilderzeugung auch durch beliebige andere Mittel,
die thermische Energie in bildweiser Art bereitstellen, erfolgen. Zum
Beispiel kann die Bilderzeugung mit einem Thermowiderstandskopf
(Thermodruckkopf) erreicht werden, was als „Thermodruck" bekannt und z. B.
in US-Patent Nr. 5,488,025 (Martin et al.) beschrieben ist. Thermodruckköpfe sind
im Handel erhältlich
(z. B. als Fujitsu Thermal Head FTP-040 MCS001 und TDK Thermal Head F415
HH7-1089).
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Ohne
dass irgendeine Nassverarbeitung nach der Bilderzeugung notwendig
ist, kann dann der Druck durchgeführt werden, indem eine lithographische
Druckfarbe und Feuchtmittel auf die Druckoberfläche des Bildaufzeichnungselements
aufgetragen werden und die Farbe dann auf ein geeignetes Empfangsmaterial (wie
z. B. Stoff, Papier, Metall, Glas oder Kunststoff) übertragen
wird, um darauf einen gewünschten
Abdruck des Bildes bereitzustellen. Wenn gewünscht, kann eine dazwischenliegende „Drucktuch"walze verwendet werden,
um die Farbe von dem Bildaufzeichnungselement auf das Empfangsmaterial
zu übertragen.
Die Bildaufzeichnungselemente können,
wenn gewünscht,
zwischen Abdrucken mit herkömmlichen
Reinigungsmitteln gereinigt werden.
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Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Ausführung der Erfindung und sollen
sie in keiner Weise einschränken.
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Herstellung
geeigneter umschaltbarer Polymere
-
-
Die
Charakterisierung der, wie nachstehend beschrieben, hergestellten
Polymere ergab, dass sie das nachstehend in Tabelle I gezeigte Verhältnis von
Mol quartärer
Ammoniumcarboxylatgruppen zu g Polymer aufweisen.
-
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Herstellung einer Lösung von
Polymer 1
-
Eine
wässrige
Lösung
(60,00 g einer 25 gew.%igen) von Polyacrylsäure (erhältlich von Polysciences, Mw
~ 90.000) wurde mit 60,0 g destilliertem Wasser und 84,63 g einer 41,5
gew.-%igen methanolischen Lösung
von Benzyltrimethylammoniumhydroxid (Aldrich Chemical) zusammengebracht.
Ein gummiartiger Niederschlag, der sich anfänglich bildete, löste sich
innerhalb von 30 min langsam wieder auf. Das erhaltene Polymer wurde
als 32 gew.-%ige Lösung
in einem Wasser/Methanol-Gemisch aufbewahrt.
-
Herstellung einer Lösung von
Pol
-
Eine
Probe (3,00 g) von Polymethacrylsäure (erhältlich von Polysciences, Mw
~ 30.000) wurde mit 23,00 g destilliertem Wasser und 14,04 g einer
41,5 gew.-%igen methanolischen Lösung
von Benzyltrimethylammoniumhydroxid (Aldrich Chemical) zusammengebracht.
Ein gummiartiger Niederschlag, der sich anfänglich bildete, löste sich
innerhalb von 30 min langsam wieder auf. Das erhaltene Polymer wurde
als 21 gew.%ige Lösung
in einem Wasser/Methanol-Gemisch aufbewahrt.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 3
-
- A] Eine mit Stickstoff entgaste Lösung von
Acrylsäure
(1,00 g) und 3-Aminopropylmethacrylamidhydrochlorid (0,13 g) in
Wasser (10 ml) wurden unter Verwendung einer Spritzenpumpe über 1 h
allmählich
zu einer 60 °C
warmen, schnell gerührten,
mit Stickstoff entgasten Lösung
von 2,2'-Azobis(2-methylpropionamidin)dihydrochlorid
(0,056 g) in Wasser (20 ml) zugegeben. Man ließ die Reaktionslösung noch
eine Stunde bei 60 °C
rühren
und fällte
sie dann in Acetonitril aus. Die Feststoffe wurden durch Vakuumfiltration
gewonnen und in einem Vakuumofen bei 60 °C über Nacht getrocknet, wodurch
0,85 g Produktcopolymer in Form eines weißen Pulvers erhalten wurden.
- B] Eine methanolische Lösung
(4,7 ml, einer 40 gew.%igen) von Benzyltrimethylammoniumhydroxid
(Aldrich Chemical) wurde zu einer Lösung des Copolymers von Schritt
A (0,85 g) in 8,5 ml destilliertem Wasser zugegeben. Ein gummiartiger
Niederschlag, der sich anfänglich
bildete, löste
sich innerhalb von 30 min langsam wieder auf. Die Lösung wurde
mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 23 ml verdünnt (Feststoffanteil 9,2 %).
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Herstellung einer Lösung von
Polymer 4
-
- A] Benzyltris(hydroxyethyl)ammoniumbromid [26,78
g, synthetisiert nach dem Verfahren von Rengan et al. (J. Chem.
Soc. Chem. Commun. 10 1992, 757), wurde in einem 500-ml-Rundkolben
in 250 ml Methanol und 5 ml Wasser aufgelöst. Es wurde Silber(I)-oxid
(20,56 g) zugegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur 72 h gerührt. Die
unlöslichen
Stoffe wurden abfiltriert und die Filtrate durch Rotationsverdampfung auf
80 ml eingeengt. Die klare Lösung
wurde mit Methanol als Eluent über
eine Flashchromatographie-Säule,
gepackt mit 300 cm3 DOWEX® 550A
OH Harz, geleitet und durch Rotationsverdampfung auf ~ 50 ml eingeengt.
Eine HCl-Titration ergab, dass die Hydroxidanionenkonzentration
in der Lösung
1,353 mÄq/g betrug.
- B] Eine 25 gew.-%ige wässrige
Lösung
(12 g) von Polyacrylsäure
(erhältlich
von Polysciences, Mw ~ 90.000) wurde mit 13,30 g Methanol und 30,75
g der Lösung
von Schritt A zusammengebracht. Das erhaltene Polymer wurde als
25 gew.-%ige Lösung
in einem Wasser/Methanol-Gemisch
aufbewahrt.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 5
-
Eine
wässrige
Lösung
(8,00 g einer 25 gew.-%igen) von Polyacrylsäure (Polysciences, Mw ~ 90.000) wurde
mit 10,00 g Methanol und 12,31 g einer 2,254 mÄq./g (38,5 gew.-%igen) methanolischen
Lösung
von Phenyltrimethylammoniumhydroxid (erhältlich von TCI America) zusammengebracht.
Ein gummiartiger Niederschlag, der sich anfänglich bildete, löste sich
innerhalb von 30 min langsam wieder auf. Das erhaltene Polymer wurde
als 21 gew.-%ige Lösung
in einem Wasser/Methanol-Gemisch aufbewahrt.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 6
-
- A] Pyrrolidin (48,93 g, Aldrich Chemical) würde unter
Verwendung eines Tropftrichters über
30 min zu einer Lösung
von α,α'-Dibrom-o-xylol (45,40
g, Aldrich Chemical) in Diethylether (408 g) zugegeben. Fast augenblicklich
bildete sich ein weißer
Niederschlag. Das Lösungsmittel
wurde von dem ausgefallenen Feststoff dekantiert und das Rohprodukt
aus Isopropanol umkristallisiert, dreimal mit Diethylether gewaschen
und über
Nacht in einem Vakuumofen bei 60 °C
getrocknet, wodurch ein sehr hygroskopisches Pulver erhalten wurde.
Das gereinigte Produkt wurde als Lösung in Methanol mit einem
Feststoffgehalt von 25,4 % aufbewahrt.
- B] Die Produktlösung
von Schritt A wurde in einem 500-ml-Rundkolben mit 9:1 Methanol:Wasser
(130 ml) und Silber(I)-oxid (16,59 g) zusammengebracht. Der Kolben
erwärmte
sich leicht und die Farbe des Silber(I)-oxids wechselte von Schwarz
zu einem stumpfen Grau. Man ließ die
Reaktionslösung
1 h bei Raumtemperatur rühren
und filtrierte die unlöslichen
Stoffe ab. Die Filtrate wurden mit Methanol als Eluent über eine
Flashchromatographie-Säule,
gepackt mit 300 cm3 DOWEX® 550A
OH Harz, geleitet. Die gewonnenen Fraktionen wurden durch Rotationsverdampfung
auf ein Gewicht von 36 g eingeengt. Eine HCl-Titration ergab, dass
die Hydroxidanionenkonzentration 2,218 mÄq/g betrug.
- C] Eine wässrige
Lösung
(12,00 g einer 25 gew.-%igen) von Polyacrylsäure (Polysciences, Mw ~ 90.000) wurde
mit 11,44 g Methanol und 18,77 g der Lösung von Schritt B zusammengebracht.
Ein gummiartiger Niederschlag, der sich anfänglich bildete, löste sich
innerhalb von 30 min langsam wieder auf. Das erhaltene Polymer wurde
als 18 gew.-%ige Lösung
in einem Wasser/Methanol-Gemisch aufbewahrt.
-
Herstellung einer Lösung von
Pol
-
- A] Man ließ wasserfreien
Ammoniak (Aldrich) 2,5 h lang durch eine schnell gerührte Suspension
von α,α'-Dibrom-o-xylol (26,36
g, Aldrich Chemical) in absolutem Ethanol (300 ml) hindurchperlen.
Das Reaktionsgemisch wurde für
2 h in einen Gefrierschrank gegeben und dann filtriert. Die gewonnenen
weißen
Feststoffe wurden einmal mit Isopropanol und einmal mit Diethylether
gewaschen, wodurch 7,95 g des quartären Ammoniumbromidprodukts
in Form feiner, weißer
Kristalle erhalten wurden.
- B] Eine Probe (7,39 g) des Produktes von Schritt A wurde vom
Bromid in das Hydroxid überführt, indem 5,65
g Silber(I)-oxid und 70 ml eines 9:1 Methanol:Wasser-Gemisches auf
die gleiche Weise wie für
Polymer 6 (Schritt B) verwendet wurden. Es wurde eine Lösung (14,50
g) mit 1,452 mÄq/g
Hydroxidanionen erhalten.
- C] Eine wässrige
Lösung
(5,02 g einer 25 gew.%igen) von Polyacrylsäure (Polysciences, Mw ~ 90.000)
wurde mit 14,14 g Methanol und 12,00 g der Lösung von Schritt B zusammengebracht.
Ein gummiartiger Niederschlag, der sich anfänglich bildete, löste sich
innerhalb von 30 min langsam wieder auf. Das erhaltene Polymer wurde
als 16 gew.-%ige Lösung
in einem Wasser/Methanol-Gemisch aufbewahrt.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 8
-
- A] Indolin (14,06 g, Aldrich), 1,4-Brombutan
(25,48 g, Aldrich) und Ammoniumhydroxid (45,0 g, 28-%ige wässrige Lösung, Aldrich)
wurden in einem mit einem Tropftrichter und einem Kühler versehenen 500-ml-Rundkolben
zusammengebracht. Das Reaktionsgemisch wurde bis zum Rückfluss
erhitzt und über 30
min wurden tropfenweise weitere 23,0 g Ammoniumhydroxidlösung zugegeben.
Die Reaktionslösung wurde über Nacht
unter Rückfluss
erhitzt und die Flüssigkeiten
wurden unter Verwendung eines Rotationsverdampfers von dem Rohprodukt
abgedampft. Die verbleibenden braunen Feststoffe wurden in heißem Isopropanol
aufgelöst
und heiß filtriert,
um das restliche Ammoniumbromid zu entfernen. Die Filtrate wurden
zu einem orangefarbenen Öl
eingeengt, in 200 ml Methanol aufgelöst, an 100 cm3 Silicagel
adsorbiert und am Kopf einer mit 1000 cm3 Silicagel
gepackten Flashchromatographie-Säule
eingefüllt.
Die Säule
wurde zuerst mit 1:1 Ethylacetat:Hexan eluiert, um die in organischen
Lösungsmitteln
löslichen
Verunreinigungen zu entfernen, und dann mit Methanol, um das gewünschte Produkt
zu eluieren. Die gewonnene methanolische Lösung wurde auf einem Rotationsverdampfer
zu einem gelblichen Öl
eingeengt, wodurch 15,0 g des gereinigten Spiro-Indoliniumbromidsalzes
bereitgestellt wurden.
- B] Das gesamte gereinigte Produkt von Schritt A wurde in 150
ml eines 9:1 Methanol:Wasser-Gemisches aufgelöst. Dann
wurde es mit Silber(I)-oxid (27,34 g) auf die gleiche Weise, wie
sie für
Polymer 6 (Schritt B) verwendet wurde, in das korrespondierende
Hydroxid-Salz überführt. Es
wurde eine Lösung
(41,9 g) mit 1,300 mÄq./g
Hydroxidanion erhalten.
- C] Eine 25 gew.-%ige wässrige
Lösung
(5 g) von Polyacrylsäure
(Polysciences, Mw ~ 90.000) wurde mit 13,34 g der Lösung von
Schritt B zusammengebracht. Ein gummiartiger Niederschlag, der sich
anfänglich bildete,
löste sich
innerhalb von 30 min langsam wieder auf. Das erhaltene Polymer wurde
als 23,28 gew.-%ige Lösung
in einem Wasser/Methanol-Gemisch aufbewahrt.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 9
-
GANTREZ® AN-139
Polymer (ISP Technologies, 1,00 g) wurde zu einer Lösung, umfassend
destilliertes Wasser (10 g) und 5,36 g einer 40 gew.-%igen wässrigen
Lösung
von Benzyltrimethylammoniumhydroxid (Aldrich Chemical), zugegeben.
Das erhaltene Gemisch wurde 12 h kräftig gerührt, wobei sich zu diesem Zeitpunkt
eine 17,80gew.%ige klare homogene Lösung gebildet hatte.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 10
-
Eine
wässrige
Lösung
(60,00 g, 25 gew.-%ig) von Polyacrylsäure (Polysciences, Mw ~ 90.000)
wurde mit destilliertem Wasser (60 g) und 84,63 g einer 41,5 gew.-%igen
methanolischen Lösung
von Benzyltrimethylammoniumhydroxid (Aldrich) zusammengebracht.
Ein gummiartiger Niederschlag, der sich anfänglich bildete, löste sich
innerhalb einer halben Stunde langsam wieder auf. Das erhaltene
Polymer 10 wurde als 32 gew.-%ige Lösung in Wasser/Methanol aufbewahrt.
-
Herstellung von Lösungen der
Polymere 11–23
-
Die
Polymere 11–23
wurden alle unter Verwendung eines dreistufigen Grundverfahrens
synthetisiert. Sie liegen alle im Schutzumfang der vorliegenden
Erfindung. Der erste Schritt beinhaltete die Reaktion des substituierten
Benzylhalogenids mit 1,5 bis 3,0 Äquivalenten Trimethylamin in
Ether, wodurch substituierte Benzyltrimethylammoniumhalogenidsalze
erhalten wurden. Die Charakterisierung der Hydroxid-Salze erfolgte durch 1H-NMR und Elektrospray Ionization-MS und
ferner wurde durch Umkehrphasen-HPLC die Reinheit geprüft.
-
Der
zweite Schritt beinhaltete die Überführung der
Halogenidsalze in die korrespondierenden Hydroxide, indem 1,0 Äquivalenten
Ag2O in Methanol/Wasser verwendet und anschließend die flüchtigen
Stoffe entfernt wurden, wodurch Lösungen mit einem durch HCl-Titration
bestimmten Hydroxidgehalt von 0,5 bis 2,5 mÄq./g hergestellt wurden. Die
Charakterisierung der Hydroxid-Salze erfolgte durch Elektrospray
Ionization-MS und die Reinheit wurde durch Umkehrphasen-HPLC geprüft.
-
Der
dritte Schritt war die Neutralisation von Polyacrylsäure (Mw
= 90.000) mit den verschiedenen substituierten Benzyltrimethylammoniumhydroxiden,
wodurch Lösungen
(gewöhnlich
20 gew.-%ige) des Polymers in MeOH/Wasser (mit einem Gewichtsverhältnis im
Bereich von 2:1 bis 1:2) erhalten wurden. Ein typisches Vorgehen
ist nachstehend anhand der Herstellung von Polymer 11 beschrieben.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 11 (3 Schritte)
-
- A] 3-Methylbenzylbromid (24,64 g, 1,33 × 10–1 mol,
Acros) wurde in einem 500-ml-Rundkolben in 221 g Diethylether aufgelöst. Eine
33 gew.-%ige Lösung
von Trimethylamin in Methanol (35,80 g, 2,00 × 10–1 mol, Acros)
wurde auf einmal zugegeben, wobei sich fast augenblicklich ein weißer Niederschlag
bildete. Man ließ das
Reaktionsgemisch über
Nacht bei Raumtemperatur rühren,
wonach es filtriert und dreimal mit Diethylether gewaschen wurde.
Das erhaltene weiße
Pulver wurde in einem Vakuumofen über Nacht getrocknet, wodurch
29,38 g (Ausbeute 90 %) 3-Methylbenzyltrimethylammoniumbromid erhalten
wurden.
- B] Das Bromidsalz von Schritt A (10 g) wurde in einem 250-ml-Rundkolben
in 100 ml 9:1 Methanol/Wasser aufgelöst. Es wurde Silber(I)-oxid
(9,5 g, 4,10 × 10–1 mol,
Aldrich) auf einmal zugegeben und 2 h gerührt, wobei das Silberoxid zu
diesem Zeitpunkt seine Farbe von einem Dunkelschwarz zu einem stumpfen
Grau gewechselt hatte. Die Feststoffe wurden dann abfiltriert, zuerst
unter Verwendung von Standardfilterpapier, dann unter Verwendung
eines 0,5 μm
Millipore FC Membranfilters. Die Filtrate wurden auf einem Rotationsverdampfer
auf ein Volumen von ~ 40 ml eingeengt. Eine HCl-Titration ergab,
dass die Hydroxidanionenkonzentration in der Lösung 1,237 mÄq./g betrug.
- C] Eine 25 gew.-%ige wässrige
Lösung
(6,04 g) von Polyacrylsäure
(Polysciences, Mw ~ 90.000) wurde mit 1,79 g Methanol und 17,17
g der Lösung
von Schritt B zusammengebracht. Ein gummiartiger Niederschlag, der
sich anfänglich
bildete, löste
sich innerhalb von 30 min langsam wieder auf. Das Polymer wurde
als 20 gew.-%ige Lösung
in Methanol/Wasser aufbewahrt.
-
Die
Polymere 12–23
wurden unter Verwendung vergleichbarer Verfahren synthetisiert.
Abweichungen vom typischen Verfahren sind, wo anwendbar, nachstehend
in Tabelle II angemerkt.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 24 (3 Schritte)
-
- A] Benzyltris(hydroxyethyl)ammoniumbromid wurde
nach dem Verfahren von Rengan et al. (J. Chem. Soc. Chem. Commun.
10 1992, 757) aus Triethanolamin und Benzylbromid synthetisiert.
- B] Benzyltris(hydroxyethyl)ammoniumbromid (26,78 g, 8,36 × 10–2 mol)
wurde in einem 500-ml-Rundkolben in 250 ml Methanol und 5 ml Wasser
aufgelöst.
Es wurde Silber(I)-oxid (20,56 g, 8,87 × 10–2 mol,)
zugegeben und das Gemisch bei Raumtemperatur 72 h gerührt. Die
unlöslichen
Materialien wurden abfiltriert und die Filtrate durch Rotationsverdampfung
auf 80 ml eingeengt. Die klare Lösung
wurde mit Methanol als Eluent über
eine Flashchromatographie-Säule,
gepackt mit 300 cm3 DOWEX® 550A
OH Harz, geleitet und durch Rotationsverdampfung auf ~ 50 ml eingeengt.
Eine HCl-Titration ergab, dass die Hydroxidanionenkonzentration
in der Lösung
1,353 mÄq./g
betrug.
- C] Eine 25 gew.-%ige wässrige
Lösung
(12 g) von Polyacrylsäure
(erhältlich
von Polysciences, Mw ~ 90.000) wurde mit 13,30 g Methanol und 30,75
g der Lösung
von Schritt A zusammengebracht. Das erhaltene Polymer wurde als
25 gew.-%ige Lösung
in Methanol/Wasser aufbewahrt.
-
Herstellung einer Lösung von
Polymer 25 (3 Schritte)
-
- A] 2-Methylbenzylbromid (10,00 g, 5,40 × 102 mol, Aldrich), Triethanolamin (10,48 g,
7,02 × 10–2 mol,
Aldrich) und Tetrahydrofuran (54 ml) wurden in einem mit einem Rückflusskühler und
einem Stickstoffeinlass versehenen 200-ml-Rundkolben zusammengebracht.
Das Reaktionsgemisch wurde 14 h unter Rückfluss gerührt, wobei sich zu diesem Zeitpunkt
eine große
Menge eines weißen
Feststoffs gebildet hatte. Der Feststoff wurde durch Vakuumfiltration
gewonnen, aus Ethanol umkristallisiert und über Nacht in einem Vakuumofen
bei 60 °C
getrocknet. Es wurden 10,67 g (Ausbeute 59 %) eines feinen weißen Pulvers
gewonnen.
- B] 10,00 g (2,99 × 10–2 mol)
des Produktes von Schritt A wurden unter Verwendung des für Polymer
2 (Schritt B) beschriebenen Verfahrens in das korrespondierende
Hydroxid-Salz überführt. Es
wurden 30 ml einer Lösung
mit einem Hydroxidgehalt von 0,906 mÄq./g erhalten.
- C] 3,38 g einer 25 gew.-%igen wässrigen Lösung von Polyacrylsäure (erhältlich von
Polysciences, Mw ~ 90.000) wurden mit 1,60 g Methanol und 15,02
g der Lösung
von Schritt A zusammengebracht. Das erhaltene Polymer wurde als
20 gew.-%ige Lösung
in einem Methanol/Wasser-Gemisch aufbewahrt.
-
-
- * 3,4,5-Trimethoxybenzylbromid, synthetisiert aus 3,4,5-Trimethoxybenzylalkohol
unter Verwendung von Triphenylphosphin/CBr4.
-
Beispiel 1: Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 1
-
Es
wurde eine Beschichtungsformulierung hergestellt, die die Lösung von
Polymer 1 (3,74 g), CR-5L (0,12 g, ein von Esprit Chemicals erhältliches
Epoxidharz), das kationische grenzflächenaktive Mittel FLUORAD® FC-135
(0,024 g einer 50%igen Lösung
in Isopropanol, Firma 3M), FX-GE-003® (1,80
g, eine 10%-ige Dispersion eines Polymer-gepfropften Rußes, hergestellt
von Nippon Shokubai), Methanol (9,66 g) und Wasser (0,66 g) umfasste.
Diese Komponenten wurden in einem Glasgefäß etwa eine Stunde kräftig gerührt und zu
einer Nassbedeckung von 2,36 ml/Quadratfuß (25,5 ml/m2),
die ausreichend war, um eine Trockenbedeckung von 100 mg/Quadratfuß (1,08
g/m2) Polymer, 15 mg/Quadratfuß (162 mg/m2) Ruß und
10 mg/Quadratfuß (108
mg/m2) CR-5L bereitzustellen, auf einen
mechanisch aufgerauhten und anodisierten Aluminiumträger aufgetragen.
Die erhaltenen Druckplatten wurden 20 min bei 100 °C in einem
Ofen getrocknet, wodurch mechanisch haltbare, schwarze, bilderzeugende
Schichten bereitgestellt wurden.
-
Die
Druckplatten wurden dann auf einem Plattenbelichter (ähnlich dem
im Handel erhältlichen
CREO TRENDSETTERTM, aber kleiner) mit einem
Array von Diodenlasern, die bei einer Wellenlänge von 830 nm arbeiten und
jeweils auf einen Brennfleckdurchmesser von 23 μm fokussiert sind, belichtet.
Jeder Kanal lieferte eine auf die Aufzeichnungsoberfläche auftreffende
Leistung von maximal 356 mW. Die Druckplatten wurden auf eine Trommel
aufgezogen, deren Rotationsgeschwindigkeit variiert wurde, um eine
Serie von Bildern bereitzustellen, die bei verschiedenen Belichtungsmengen,
wie sie nachstehend in Tabelle III aufgeführt sind, erzeugt sind. Die
Laserstrahlen wurden so moduliert, dass Rasterpunktbilder produziert
wurden.
-
-
Die
bebilderten Druckplatten wurden in ein kommerzielles AB Dick 9870
Kopiergerät
eingesetzt und es wurden Papierdrucke hergestellt, wofür VanSon
DIAMOND BLACK® lithographische
Druckfarbe und UNIVERSAL PINK® Feuchtmittel, das PAR
Alkoholaustauschstoff (Varn Products Company) enthielt, verwendet wurden.
Es war offensichtlich, dass die Druckplatten bei den zwei höheren Belichtungsmengen
Vollbilder von guter Qualität
produzierten. Es wurde kein Hintergrundtonen und im Laufe der Auflage
von 2000 Exemplaren weder ein Drucktuchtonen noch eine Abnutzung
beobachtet.
-
Beispiel 2 Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 2
-
Es
wurden Druckplatten hergestellt, bebildert und zum Drucken verwendet,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Beschichtungsformulierung für die bilderzeugende
Schicht umfasste die Lösung
von Polymer 2 (5,68 g), CR-5L (0,12 g), das kationische grenzflächenaktive
Mittel FLUORAD® FC-135
(0,024 g), FX-GE-003 (1,80 g), Methanol (8,69 g) und Wasser (8,69
g).
-
Beim
Drucken produzierten die Platten bei den zwei höheren Belichtungsmengen Vollbilder
von guter Qualität.
Es wurde kein Hintergrundtonen und im Laufe der Auflage von 2000
Exemplaren weder ein Drucktuchtonen noch eine Abnutzung beobachtet.
-
Beispiel 3: Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 3
-
Es
wurde eine Beschichtungformulierung hergestellt, die die Lösung von
Polymer 3 (11,04 g), CAB-O-JET® 200 (0,51 g einer 20-%igen
Dispersion eines anionisch funktionalisierten Rußes, erhältlich von der Firma Cabot),
Bis(vinylsulfonyl)methan (1,26 g einer 1,8%igen Lösung in
Wasser), Methanol (5,39 g) und Wasser (1,80 g) umfasste. Die Komponenten
wurden in einer Ampulle zusammengebracht und bis zur halben Höhe der Ampulle
wurden Zirconiumkügelchen
zugegeben. Dieses Gemisch wurde über
Nacht in eine Walzenmühle
gegeben und zu einer Nassbedeckung von 2,36 ml/Quadratfuß (25,5
ml/m2), was ausreichend war, um eine Trockenbedeckung
von 100 mg/Quadratfuß (1,08
g/m2) Polymer und 10 mg/Quadratfuß (108 mg/m2) Ruß bereitzustellen,
auf einen mit Gelatine grundierten Polyethylenterephthalatträger aufgetragen.
Die Druckplatten wurden in einem Konvektionsofen 4 min bei 80 °C getrocknet.
-
Die
Druckplatten wurden dann bebildert und auf der Druckmaschine gefahren,
wie in Beispiel 1 beschrieben. Beim Drucken produzierten die Platten
bei der höchsten
Belichtungsmenge Vollbilder von guter Qualität. Es wurde kein Hintergrundtonen
und im Laufe der Auflage von 1000 Exemplaren kein Drucktuchtonen beobachtet.
-
Beispiel 4 Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 4
-
Es
wurden Druckplatten hergestellt, bebildert und auf der Druckmaschine
verwendet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Beschichtungsformulierung
umfasste die Lösung
von Polymer 4 (4,76 g), CR-5L (0,12 g), das kationische grenzflächenaktive
Mittel FLUORAD® FC-135
(0,024 g), FX-GE-003 (1,80 g), Methanol (9,15 g) und Wasser (9,15
g). Die Serie von Belichtungsmengen für die Bilderzeugung ist nachstehend
in Tabelle IV dargestellt.
-
Die
Druckplatten produzierten bei den zwei höheren Belichtungsmengen Vollbilder
von guter Qualität. Es
wurde kein Hintergrundtonen und im Laufe der Auflage von 2000 Exemplaren
weder ein Drucktuchtonen noch eine Abnutzung beobachtet.
-
-
Beispiel 5 Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 5
-
Es
wurden Druckplatten hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben,
außer
dass die Druckplatten 10 min bei 80 °C gehärtet wurden. Die Beschichtungsformulierung
für die
bilderzeugende Schicht umfasste die Lösung von Polymer 5 (5,83 g),
CR-5L (0,12 g), das kationische grenzflächenaktive Mittel FLUORAD® FC-135 (0,024
g), FX-GE-003 (1,80 g), Methanol (8,62 g) und Wasser (8,62 g).
-
Die
erhaltenen Druckplatten wurden auf die gleiche Art und Weise bebildert,
wie in Beispiel 4 beschrieben, und in der gleichen Art und Weise
zum Drucken verwendet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Druckplatten
produzierten bei allen Belichtungsmengen Vollbilder von guter Qualität. Im Laufe
der Auflage von 2000 Exemplaren wurde keine Abnutzung beobachtet.
Um die Belastbarkeit der Platte und die Beständigkeit gegen Tonen zu testen,
wurde die Druckfarbeneinstellung auf dem A.B. Dick Kopiergerät auf 3
gehalten, während
die Feuchtmitteleinstellung langsam von (der Standardeinstellung)
20 auf 12 verringert wurde. Der Hintergrund blieb sehr sauber bis
eine Einstellung von 14 erreicht war. Als die Feuchtmittelmenge
von 20 wiederhergestellt wurde, säuberten sich die Platten rasch
und lieferten weiter Abdrucke von guter Qualität.
-
Beispiel 6 Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 6
-
Es
wurden Druckplatten hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben.
Die Beschichtungsformulierung für die
bilderzeugende Schicht umfasste die Lösung von Polymer 6 (6,73 g),
CR-5L (0,12 g), das kationische grenzflächenaktive Mittel FLUORAD® FC-135
(0,024 g), FX-GE-003 (1,80 g), Methanol (8,16 g) und Wasser (8,16
g).
-
Die
Druckplatten wurden bebildert, wie in Beispiel 4 beschrieben und
zum Drucken verwendet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Sie lieferten
bei den drei höchsten
Belichtungsmengen Vollbilder von guter Qualität. Im Laufe der Auflage von
2000 Exemplaren wurde weder ein Tonen noch Drucktuchtonen oder eine
Abnutzung beobachtet.
-
Um
die Belastbarkeit der Platte und die Beständigkeit gegen Tonen zu testen,
wurde bei einem weiteren Auflagendruck die Druckfarbeneinstellung
auf dem A.B. Dick Kopiergerät
auf 3 gehalten, während
die Feuchtmitteleinstellung langsam von (der Standardeinstellung)
20 auf 12 verringert wurde. Der Hintergrund blieb sehr sauber, bis
eine Einstellung von 14 erreicht war. Als die Feuchtmittelmenge
von 20 wiederhergestellt wurde, säuberten sich die Platten rasch
und lieferten weiter Abdrucke von guter Qualität.
-
Beispiel 7 Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 7
-
Es
wurden Druckplatten hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben,
außer
dass die Platte 20 min bei 80 °C
gehärtet
wurde. Die Beschichtungsformulierung für die bilderzeugende Schicht
umfasste die Lösung
von Polymer 7 (7,30 g); CR-5L (0,12 g), das kationische grenzflächenaktive
Mittel FLUORAD® FC-135
(0,024 g), FX-GE-003 (1,80 g), Methanol (7,88 g) und Wasser (7,88
g).
-
Die
Druckplatten wurden bebildert, wie in Beispiel 4 beschrieben, und
zum Drucken verwendet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Die Druckplatten
lieferten bei allen Belichtungsmengen Vollbilder von guter Qualität. Im Laufe
der Auflage von 2000 Exemplaren wurde keine Abnutzung beobachtet.
-
Um
die Belastbarkeit der Platte und die Beständigkeit gegen Tonen zu testen,
wurde die Druckfarbeneinstellung auf dem A.B. Dick Kopiergerät auf 3
gehalten, während
die Feuchtmitteleinstellung langsam von (seiner Standardeinstellung)
20 auf 12 verringert wurde. Der Hintergrund blieb sehr sauber, bis
eine Einstellung von 14 erreicht war. Als die Feuchtmittelmenge
von 20 wiederhergestellt wurde, säuberten sich die Platten rasch
und lieferten weiter Abdrucke von guter Qualität.
-
Beispiel 8 Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 8
-
Die
Druckplatten wurden in genau der gleichen Art und Weise hergestellt,
wie in Beispiel 1 beschrieben, außer dass sie 3,5 min bei 80 °C gehärtet wurden.
Die Beschichtungsformulierung für
die bilderzeugende Schicht umfasste die Lösung von Polymer 8 (5,12 g),
CR-5L (0,12 g), FC-135 (0,024 g), FX-GE-003 (1,80 g), Methanol (8,95
g) und Wasser (8,95 g).
-
Die
Druckplatten wurden in der gleichen Art und Weise bebildert, wie
in Beispiel 4 beschrieben, und auf die gleiche Art und Weise auf
der Druckmaschine gefahren, wie in Beispiel 1 beschrieben. Sie lieferten
bei allen Belichtungsmengen Vollbilder von guter Qualität. Im Laufe
der Auflage von 2000 Exemplaren wurde keine Abnutzung beobachtet.
-
Um
die Belastbarkeit der Platte und die Beständigkeit gegen Tonen zu testen,
wurde die Druckfarbeneinstellung auf dem A.B. Dick Kopiergerät auf 3
gehalten, während
die Feuchtmitteleinstellung langsam von (der Standardeinstellung)
20 auf 12 verringert wurde. Der Hintergrund blieb sehr sauber, bis
eine Einstellung von 14 erreicht wurde. Als die Feuchtmittelmenge
von 20 wiederhergestellt wurde, säuberten sich die Platten rasch
und druckten weiter Abdrucke von guter Qualität.
-
Beispiel 9 Druckplatte,
hergestellt unter Verwendung von Polymer 9
-
Die
Druckplatten wurden in genau der gleichen Art und Weise hergestellt,
wie in Beispiel 1 beschrieben, außer dass sie 5 min bei 80 °C gehärtet wurden.
Die Beschichtungsformulierung für die
bilderzeugende Schicht umfasste die Lösung von Polymer 9 (6,74 g),
CR-5L (0,12 g), FC-135 (0,024 g), FX-GE-003 (1,80 g), Methanol (8,16
g) und Wasser (8,16 g).
-
Die
Platten wurden in der gleichen Art und Weise bebildert, wie in Beispiel
4 beschrieben, und auf die gleiche Art und Weise auf der Druckmaschine
gefahren, wie in Beispiel 1 beschrieben. Sie lieferten bei allen Belichtungsmengen
Vollbilder von guter Qualität.
Im Laufe der Auflage von 2000 Exemplaren wurde keine Abnutzung beobachtet.
-
Beispiel 10 Druckplatten,
hergestellt unter Verwendung der Polymere 10–25
-
Die
hier beschriebenen Formulierungs-, Beschichtungs- und Bebilderungsverfahren,
bei denen die Polymere 10–25
verwendet werden, entsprechen den vorstehend für die Polymere 1–9 beschriebenen.
Die Beschichtungsformulierungen wurden hergestellt, indem jeweils
die wärmeempfindlichen,
umschaltbaren Polymere 10–25
und die zusätzlichen
Bestandteile in solchen Mengen verwendet wurden, dass 25 g einer
Beschichtungsmischung mit einem Feststoffgehalt von 6 % bereitgestellt
wurden, die, wenn sie zu einer Nassbedeckung von 2,36 cm3/Quadratfuß (25,5 cm3/m2) aufgetragen wurden, die angestrebten,
nachstehend in Tabelle V aufgeführten
Trockengewichte ergaben. Das Verdünnerlösungsmittel war entweder 1:1
Methanol/Wasser (Polymere 10–18)
oder Methanol (Polymere 19–23).
Die Komponenten wurden in einem Glasgefäß zusammengebracht und mit
einem Magnetrührer
1 h kräftig
gerührt,
wodurch die Beschichtungsmischungen erhalten wurden. Die Beschichtungsmischungen
wurden unter Verwendung einer digital gesteuerten Spritzen-Beschichtungsmaschine
auf einen mechanisch aufgerauhten und anodisierten Aluminiumträger aufgetragen
und in einem Ofen 20 min bei 80 °C
getrocknet.
-
-
Infrarotbelichtung und
Druck
-
Die
Druckplatten wurden auf einem versuchsmäßigen Plattenbelichter (ähnlich dem
im Handel erhältlichen
CREO TRENDSETTERTM Plattenbelichter, aber
kleiner) mit einem Array von Diodenlasern, die bei einer Wellenlänge von
830 nm arbeiten und jeweils auf einen Brennfleckdurchmesser von
23 μm fokussiert
sind, belichtet. Jeder Kanal lieferte eine auf die Aufzeichnungsoberfläche auftreffende
maximale Leistung von 450 mW. Die Platten wurden auf eine Trommel
aufgezogen, deren Rotationsgeschwindigkeit variiert wurde, um eine
Serie von Bildern bereitzustellen, die bei verschiedenen Belichtungsmengen,
wie sie nachstehend in Tabelle VI aufgeführt sind, erzeugt sind. Die
Laserstrahlen wurden so moduliert, dass Rasterpunktbilder produziert
wurden.
-
-
Die
belichteten Druckplatten wurden in ein kommerzielles AB Dick 9870
Kopiergerät
eingesetzt und es wurden Drucke hergestellt, wofür VanSon® DIAMOND
BLACK lithographische Druckfarbe und UNIVERSAL PINK Feuchtmittel,
das PAR Alkoholaustauschstoff (Varn Products Company) enthielt,
verwendet wurden. Jede Platte wurde für etwa 1000 Abdrucke gefahren.
-
Für jede Platte
wurden die Schnelligkeit des Freilaufens (Anzahl der gedruckten
Exemplare, bevor ein Bild mit annehmbarer Dichte erhalten wird)
und die Bebilderungsempfindlichkeit (geringste Belichtungsmenge, bei
welcher ein Druck von annehmbarer Dichte erhalten wurde) notiert.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Tabelle VII tabellarisch dargestellt.
Die Polymere 11–23
zeigten alle bei beiden Kriterien deutlich Verbesserungen gegenüber Polymer
10, das eine unsubstituierte Benzylgruppe im quartären Ammoniumkation
enthielt. Ähnlich
zeigte das 2-Methyl-substituierte N,N,N-Tris(hydroxyethyl)ammoniumpolymer
(Polymer 25) merkliche Verbesserungen gegenüber dem Polymer 24, dass keine
Substituenten am aromatischen Ring aufwies.
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