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Die vorliegende Erfindung betrifft
Offset-Abbildungselemente und insbesondere wärmeempfindliche Abbildungselemente,
die mit oder ohne Nassverarbeitung nach Bebilderung verwendbar sind.
Die Erfindung betriff zudem ein Verfahren zur digitalen Bebilderung
derartiger Abbildungselemente und ein Druckverfahren unter Verwendung
derselben.
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Die Offsetdrucktechnik basiert auf
der Nichtmischbarkeit von Öl
und Wasser, wobei das ölige
Material oder die Druckfarbe vorzugsweise von dem Bildbereich festgehalten
wird, und wobei Wasser oder Feuchtlösung vorzugsweise von den nicht
bildtragenden Bereichen festgehalten wird. Wenn eine geeignet vorbereitete Fläche mit
Wasser befeuchtet und dann Druckfarbe darauf aufgebracht wird, hält der Hintergrund
oder der nicht bildtragende Bereich das Wasser fest und stößt die Druckfarbe
ab, während
der Bildbereich die Druckfarbe annimmt und das Wasser abstößt. Die
Druckfarbe wird dann auf die Oberfläche eines geeigneten Trägers übertragen,
beispielsweise Tuch, Papier oder Metall, wodurch das Bild reproduzierbar
ist.
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Die üblichen Offsetdruckplatten
umfassen einen Metall- oder Polymerträger mit einer darauf befindlichen
Abbildungsschicht, die gegenüber
sichtbarem Licht oder UV-Licht
empfindlich ist. Auf diese Weise sind sowohl positiv als auch negativ
arbeitende Druckplatten herstellbar. Bei Belichtung und bei Einbrennen
nach Belichtung werden entweder die bebilderten oder die nicht bebilderten
Bereiche durch Nasschemikalien entfernt.
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Wärmeempfindliche
Druckplatten sind weniger gängig.
Beispiele derartiger Druckplatten werden in US-A-5,372,915 beschrieben.
Sie umfassen eine Abbildungsschicht, die eine Mischung aus löslichen
Polymeren und eine infrarotstrahlungsabsorbierende Verbindung enthält. Obwohl
sich diese mithilfe von Lasern und digitalen Informationen bebildern
lassen, erfordern sie die Nassverarbeitung mit alkalischen Entwicklerlösungen.
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Man hat erkannt, dass eine Offsetdruckplatte
herstellbar ist, die eine IR-Absorptionsschicht enthält. Beispielsweise
beschreibt das kanadische Patent 1,050,805 eine trockene planografische
Druckplatte, die ein druckfarbenaufnehmendes Substrat umfasst, eine
darüber
liegende Siliconkautschukschicht und eine dazwischen angeordnete
Schicht, die laserenergieabsorbierende Partikel (wie Kohlenstoffpartikel)
in einem selbstoxidierenden Bindemittel umfasst (z. B. Nitrocellulose).
Derartige Platten wurden mit einem Nd++YAG-Laser
mit fokussierter Nahinfrarot-Strahlung
belichtet. Die Absorptionsschicht wandelte diese Infrarotenergie
in Wärme um,
wodurch sich die Absorptionsschicht und der darüber liegende Siliconkautschuk
teilweise löste
oder verdampften. Die Platte wurde durch Aufbringen von Naphtha-Lösemittel entwickelt, um Verunreinigungen
aus den belichteten Bildbereichen zu entfernen. Ähnliche Platten werden in der
Forschungsveröffentlichung "Research Disclosure" 19201, 1980, beschrieben,
die Laserstrahlung absorbierende, vakuumbedampfte Metallschichten
enthalten, um die Entfernung einer Deckschicht aus Siliconkautschuk
zu ermöglichen.
Diese Druckplatten wurden durch Benetzen mit Hexan und durch Reiben
entwickelt. Nechiporenko & Markova
beschreiben in PrePrint 15th International IARIGAI Conference, Juni
1979, Lillehammer, Norwegen, Pira Abstract 02-79-02834, CO2-Laser zum Abschmelzen von Siliconschichten.
Derartige Druckplatten benötigen
mindestens zwei Schichten auf einem Träger, von denen eine oder mehr
Schichten aus abschmelzbaren Materialien hergestellt ist. Weitere
Abschmelz- oder Ablations-Bebilderungsverfahren werden in US-A-5,385,092, US-A-5,339,737,
US-A-5,353,705, US-Wiederveröffentlichung
35,512 und US-A-5,378,580 beschrieben.
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Obwohl die genannten, für das digitale,
prozessfreie Drucken vorgesehenen Druckplatten eine Reihe von Vorteilen
gegenüber
konventionellen, lichtempfindlichen Druckplatten aufweisen, ist
mit deren Verwendung auch eine Reihe von Nachteilen verbunden. Der
Abschmelzprozess erzeugt Schmutz und verdampfte Materialien, die
gesammelt werden müssen.
Die zum Abschmelzen erforderliche Laserleistung muss ausreichend
hoch sein, und die Komponenten dieser Druckplatten sind ggf. teuer,
schwierig aufzutragen oder in Bezug auf die resultierende Druckqualität inakzeptabel.
Im Allgemeinen bedürften
derartige Druckplatten mindestens zwei Schichten auf einem Träger.
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Zur Verwendung als Abbildungsmaterialien
in Druckplatten wurden auch thermisch „umschaltbare" Polymere beschrieben.
Mit „umschaltbar" ist gemeint, dass
Polymere bei Exposition von Wärme
aus einem hydrophilen in einen relativ stärker hydrophoben Zustand oder
aus einem hydrophoben in einen relativ stärker hydrophilen Zustand gebracht
werden können.
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US-A-4,634,659 beschreibt die bildweise
Bestrahlung hydrophober Polymerbeschichtungen zur Erzeugung belichteter
Bereiche, die stärker
hydrophil sind. Dieses Konzept stammt aus der Frühzeit der Bemühungen zur
Umwandlung von Oberflächeneigenschaften
in Druckplatten und es hat Nachteile, weil es lange UV-Belichtungszeiten
(von bis zu 60 Minuten) benötigt
und weil die Druckplatte nur positiv arbeitet.
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EP-A 0 652 483 beschreibt Offsetdruckplatten,
die mit IR-Lasern bebildert werden können, und die keiner Nassverarbeitung
bedürfen.
Diese Druckplatten umfassen eine Abbildungsschicht, die bei bildweiser
Exposition mit Wärme
stärker
hydrophil wird. Diese Beschichtungen enthalten ein Polymer mit schwebenden Gruppen
(wie t-Alkylcarboxylate), die unter Wärme oder Säureeinwirkung reagieren können, um
stärker
polare, hydrophile Gruppen zu bilden. Die Bebilderung derartiger
Zusammensetzungen wandelt die bebilderten Bereiche aus dem hydrophoben
in einen relativ stärker
hydrophilen Zustand um, was die Bebilderung des Hintergrunds der
Druckplatte erfordert, der im Allgemeinen eine größere Fläche ausmacht.
Dies kann ein Problem sein, wenn eine Bebilderung der Druckplatte
bis zur Kante gewünscht
wird.
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Positiv arbeitende Fotolacke und
Druckplatten mit vernetzten, UV-empfindlichen Polymeren werden in EP-A
0 293 058 beschrieben. Die Polymere enthalten schwebende Iminosulfonatgruppen,
die sich bei UV-Belichtung zersetzen, wodurch eine Sulfongruppe
entsteht und die Polymere löslich
werden.
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US-A-5,512,418 beschreibt die Verwendung
von Polymeren, die schwebende Ammoniumgruppen für eine thermisch induzierte
Bebilderung enthalten.
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US-A-4,693,958 beschreibt ein Verfahren
zur Herstellung von Druckplatten, die nass verarbeitet werden. Die
Abbildungsschichten enthalten Polyamic-Säuren und Vinylpolymere, die
quaternäre
Ammoniumgruppen enthalten.
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Die japanische Kokai (Offenlegung)
9-197,671 beschreibt eine negativ arbeitende Druckplatte und ein Bebilderungsverfahren,
in dem die Abbildungsschicht ein sulfonathaltiges Poymer, ein IR-Strahlungsabsorbens,
ein Novolakharz und ein Resolharz umfasst.
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Die grafische Industrie sucht daher
nach alternativen Mittel, um eine direkt beschreibbare, negativ
arbeitende Offsetdruckplatte bereitzustellen, die ohne Abschmelzen
und die zuvor erwähnten
Probleme bebilderbar ist.
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Die zuvor beschriebenen Probleme
werden durch ein Abbildungselement mit einem Träger mit einer darauf angeordneten
hydrophilen Abbildungsschicht gelöst, die ein hydrophiles, wärmeempfindliches
Polymer umfasst, das periodische Einheiten aus einer wärmeaktivierbaren
Thiosulfatgruppe, wie durch Struktur 1 dargestellt, umfasst:
worin X eine zweiwertige
Verknüpfungsgruppe
ist und Y ein Wasserstoff oder ein Kation.
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Die Erfindung umfasst ein Verfahren
mit folgenden Schritten:
- A) Bereitstellen des
zuvor beschriebenen Abbildungselements, und
- B) bildweises Belichten des Abbildungselements, um belichtete
und unbelichtete Bereiche der Abbildungsschicht des Abbildungselements
zu erzeugen, wodurch die belichteten Bereiche mithilfe von Wärme, die durch
das bildweise Belichten erzeugbar ist, vernetzt und stärker hydrophob
ausgebildet werden als die unbelichteten Bereiche.
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Vorzugsweise umfasst das Verfahren
zudem folgenden Schritt:
- C) Berühren des
bildweise belichteten Abbildungselements mit einer Feuchtlösung und
einer Offset-Druckfarbe und bildweises Übertragen der Druckfarbe von
dem Abbildungselement auf ein Empfangsmaterial.
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Das erfindungsgemäße Abbildungselement weist
zahlreiche Vorteile auf, wodurch die Probleme von Druckplatten nach
dem Stand der Technik vermieden werden. Insbesondere die mit der
Abschmelz-Bebilderung verbundenen Probleme und Bedenken (d. h. mit
der bildweisen Entfernung einer Oberflächenschicht) werden vermieden,
weil die Bebilderung dadurch erfolgt, dass die belichteten Bereiche
der Druckfläche
durch Wärme,
die während
der Exposition gegenüber
einer entsprechenden Energiequelle (vorzugsweise nicht umkehrbar)
derart umschaltbar sind, dass sie stärker hydrophob oder stärker ölaufnahmefähig sind.
Die resultierenden Abbildungselemente zeigen in den belichteten
Bereichen ein hohes Druckfarbenempfangsvermögen und eine hervorragende
Druckfarben-/Wassertrennung auf. Die Abbildungselemente verhalten
sich zudem gut mit oder ohne Nasschemikalienverarbeitung nach Bebilderung
zur Entfernung der unbelichteten Bereiche. Vorzugsweise wird keine
Nasschemikalienverarbeitung (wie etwa die Verarbeitung mithilfe
eines alkalischen Entwicklers) in der praktischen Verwertung der
Erfindung verwendet. Die Abbildungselemente sind robust, weil die belichteten
Bereiche während
der Bebilderung vernetzen. Die aus der Bebilderung der erfindungsgemäßen Abbil dungselemente
resultierenden Druckelemente arbeiten im Allgemeinen negativ. Die
Abbildungselemente können
auch Druckmaschinen-Druckzylinder sein.
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Diese Vorteile sind mithilfe eines
hydrophilen wärmeempfindlichen
Polymers in der hydrophilen Abbildungsschicht erzielbar. Diese Polymere
weisen wärmeaktivierbare
Thiosulfatgruppen auf (auch als Bunte-Salze bezeichnet), die an
der Polymerhauptkette hängen
und die offenbar bei Exposition gegenüber Wärme Vernetzungsstellen bilden.
Derartige wärmeaktivierbare
Gruppen werden nachfolgend detaillierter beschrieben.
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Die erfindungsgemäßen Abbildungselemente umfassen
einen Träger
und eine oder mehrere darauf angeordnete wärmeempfindliche Schichten.
Der Träger
kann ein beliebiges selbsttragendes Material sein, wie Polymerfilme,
Glas, Metalle oder steife Papiere oder eine Laminierung dieser Materialien.
Die Dicke des Trägers
ist variierbar. In den meisten Anwendungen sollte die Dicke ausreichend
bemessen sein, um dem druckbedingten Verschleiß standzuhalten und dünn genug,
um ein Umwickeln der Druckform zu ermöglichen. Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
verwendet einen Polyesterträger,
der beispielsweise aus Polyethylenterephthalat oder Polyethylennaphthalat
hergestellt ist und eine Dicke von 100 bis 310 μm besitzt. Ein weiteres bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
verwendet einen Metallbogen (beispielsweise Aluminium) mit einer
Dicke von 100 bis 600 μm.
Der Träger
sollte unter Gebrauchsbedingungen maßhaltig sein. Aluminium- und
Polyesterträger
werden für
Offsetdruckplatten am meisten bevorzugt.
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Der Träger kann auch eine zylindrische
Oberfläche
mit einer darauf aufgetragenen wärmeempfindlichen
Polymerbeschichtung und somit ein integrierter Bestandteil der Druckmaschine
sein. Die Verwendung derartiger Zylinder ist beispielsweise in US-A-5,713,287 beschrieben.
Unter zylindrischen Trägern
sind beispielsweise Druckzylinder für Druckmaschinen sowie Druckhülsen zu
verstehen, die auf einen Druckzylinder aufgespannt werden.
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Der Träger kann mit einer oder mehreren
Substratschichten beschichtet werden, um die Haftung des Verbundelements
zu verbessern. Beispiele von Substratschichtmaterialien sind beispielsweise,
aber nicht abschließend,
Gelatine und andere natürlich
vorkommende und synthetische hydrophile Kolloide und Vinylpolymere
(wie aus Vinylidenchlorid hergestellte Copolymere), die für diese
Zwecke in der fotografischen Industrie bekannt sind, Vinylphosphonsäurepolymere,
Alkoxysilane, Aminopropyltriethoxysilan, Glycidoxypropyltriethoxysilan,
Sol-Gel-Materialien, epoxidfunktionale Polymere und Ceramiken.
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Die Rückseite des Trägers kann
mit Antistatikmitteln und/oder Gleitschichten oder Mattierschichten beschichtet
sein, um das Handling und die „Anmutung" des Abbildungselements
zu verbessern.
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Das Abbildungselement hat jedoch
vorzugsweise nur eine Schicht, nämlich
die wärmeempfindliche Schicht,
die für
Abbildungszwecke benötigt
wird. Die hydrophile Abbildungsschicht umfasst ein oder mehrere wärmeempfindliche
Polymere und wahlweise aber vorzugsweise ein (nachfolgend beschriebenes)
fotothermisches Umwandlungsmaterial und sie stellt vorzugsweise
die äußere Druckoberfläche bereit.
Aufgrund der in der Abbildungsschicht verwendeten speziellen wärmeempfindlichen
Polymere werden die belichteten (bebilderten) Bereiche der Schicht
vernetzt und weisen stärkere
hydrophobe Eigenschaften auf. Die unbelichteten Bereiche bleiben
hydrophil und können
mit einer Feuchtlösung
auf der Maschine abgewaschen oder nach der Bebilderung in Leitungswasser
entwickelt werden.
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In der wärmeempfindlichen Schicht der
Abbildungselemente sind nur das wärmeempfindliche Polymer und
wahlweise das fotothermische Umwandlungsmaterial für die Bebilderung
notwendig oder wesentlich.
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Jedes der wärmeempfindlichen, in der Erfindung
verwendbaren Polymere hat eine Molmasse von mindestens 1000 und
vorzugsweise von mindestens 5000. Die Polymere können Vinylhomopolymere oder
-copolymere sein, die aus einem oder mehreren ethylenisch ungesättigten
polymerisierbaren Monomeren herstellbar sind, die untereinander
mit bekannten Polymerisationstechniken und Reaktionsteilnehmern
reagieren. Alternativ hierzu können
sie Additionshomopolymere oder -copolymere sein (wie Polyether),
die aus einem oder mehreren heterozyklischen Monomeren herstellbar
sind, die untereinander mit bekannten Polymerisationstechniken und
Reaktionsteilnehmern reagieren. Zudem können Sie Kondensationspolymere
sein (wie Polyester, Polyimide, Polyamide oder Polyurethane), die
mit bekannten Polymerisationstechniken und Reaktionsteilnehmern
herstellbar sind. Unabhängig
von der Art der Polymere umfassen mindestens 10 Mol% der gesamten
Grundeinheiten in dem Polymer die notwendigen wärmeaktivierbaren Thiosulfatgruppen.
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Die in der praktischen Verwertung
der Erfindung verwendbaren wärmeempfindlichen
Polymere lassen sich durch die Struktur II darstellen, worin die
Thiosulfatgruppe (oder Bunte-Salz) eine anhängende Gruppe ist:
worin A eine polymere Hauptkette
darstellt, X eine zweiwertige Verknüpfungsgruppe und Y Wasserstoff
oder ein Kation.
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Verwendbare polymere Hauptketten
umfassen beispielsweise, aber nicht abschließend, Vinylpolymere, Polyether,
Polyimide, Polyamide, Polyurethane und Polyester. Vorzugsweise ist
die polymere Hauptkette ein Vinylpolymer oder Polyether.
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Verwendbare "X"-
Brückengruppen
umfassen -(COO)n(Z)m-
worin n für
0 oder 1 steht, m für
0 oder 1 und Z für
eine substituierte oder nicht substituierte Alkylengruppe mit 1
bis 6 Kohlenstoffatomen (wie Methylen, Ethylen, n-Propylen, Isopropylen,
Butylene, 2-Hydroxypropylen und 2-Hydroxy-4-Azahexylen), die ein
oder mehrere Sauerstoff-, Stickstoff- oder Schwefelatome in der
Kette haben können,
für eine
substituierte oder nicht substituierte Arylengruppe mit 6 bis 14
Kohlenstoffato men in dem aromatischen Ring (wie Phenylen, Naphthalen,
Anthracylen und Xylylen), oder für
eine substituierte oder nicht substituierte Arylenalkylen- (oder Alkylenarylen)-Gruppe
mit 7 bis 20 Kohlenstoffatomen in der Kette (wie p-Methylenphenylen,
Phenylenmethylenphenylen, Biphenylen und Phenylenisopropylenphenylen).
Vorzugsweise kann X für
eine Alkylengruppe, eine Arylengruppe in einer Arylenalkylengruppe
stehen, wie zuvor für
Z definiert.
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Vorzugsweise ist X eine Alkylengruppe
von 1 bis 3 Kohlenstoftatomen, eine Arylengruppe von 6 Kohlenstoffatomen
in dem aromatischen Ring, eine Arylenalkylengruppe von 7 oder 8
Kohlenstoftatomen in der Kette oder -COO(Z)m-
worin Z für
Methylen, Ethylen oder Phenylen steht. Am besten steht X für Phenylen,
Methylen oder -COO-.
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Y ist Wasserstoff, ein Ammoniumion
oder ein Metallion (wie Natrium-, Kalium, Magnesium-, Calcium, Cäsium-, Barium-,
Zink- oder Lithiumion). Vorzugsweise ist Y Wasserstoff, Natriumion
oder Kaliumion.
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Da die Thiosulfatgruppe im Allgemeinen
an der Hauptkette anhängt,
ist sie vorzugsweise Teil eines ethylenisch ungesättigten,
polymerisierbaren Monomers, das mithilfe konventioneller Techniken
polymerisierbar ist, um Vinylhomopolymere der thiosulfathaltigen
Grundeinheiten zu bilden, oder Vinylcopolymere, wenn diese mit einem
oder mehreren zusätzlich
ethylenisch ungesättigten
polymerisierbaren Monomeren copolymerisiert sind. Die thiosulfathaltigen
Grundeinheiten umfassen im Allgemeinen mindestens 10 Mol% aller
Grundeinheiten in dem Polymer, vorzugsweise von 15 bis 100 Mol%
aller Grundeinheiten und am besten von 15 bis 50 Mol% aller Grundeinheiten.
Ein Polymer kann mehr als eine Art Grundeinheit umfassen, die eine
Thiosulfatgruppe enthält,
wie hier beschrieben.
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Polymere mit der oben beschriebenen
Thiosulfatgruppe sind in der Lage, unter Einwirkung von Wärme und
Wasser zu vernetzen und vom hydrophilen Thiosulfat auf hydrophobe
Disulfidsäure
(bei Sulfatverlust) umzuschalten. Das Abbildungselement ist somit
ein negativ arbeitendes Abbildungselement.
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Thiosulfathaltige Moleküle (oder
Bunte-Salze) sind aus der Reaktion zwischen einem Alkylhalogenid und
Thiosulfatsalz herstellbar, wie von Bunte, Chem. Ber. 7, 646, 1884,
beschrieben. Polymere, die Thiosulfatgruppen enthalten, sind entweder
aus funktionalen Monomeren oder aus vorgeformten Polymeren herstellbar.
Wenn das Polymer ein Vinylpolymer ist, ist das funktionale vinylpolymerisierbare
Monomer wie nachfolgend dargestellt herstellbar:
worin R
1 für Wasserstoff
oder eine Alkylgruppe steht, H für
Halogenid und X für
eine zweiwertige Brückengruppe.
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Polymere sind auch aus vorgeformten
Polymeren in ähnlicher
Weise wie in US-A-3,706,706
beschrieben herstellbar:
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Thiosulfathaltige Moleküle sind
auch durch Reaktion eines Alkylepoxids mit einem Thiosulfatsalz
herstellbar oder zwischen einem Alkylepoxid und einem Molekül, das einen
Thiosulfatrest enthält
(wie eine 2-Aminoethanthioschwefelsäure), und die Reaktion ist
entweder an einem Monomer oder Polymer durchführbar, wie von Thames beschrieben
in, Surf. Coating, 3 (Waterborne Coat.), Kapitel 3, Seite 125-153, Wilson et al
(Herausgeber):
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Repräsentative synthetische Verfahren
zur Herstellung ethylenisch ungesättigter, polymerisierbarer Monomere
und Polymere, die in der praktischen Verwertung der Erfindung verwendbar
sind, werden nachfolgend dargestellt:
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Synthesebeispiel 1: Synthese
von Poly[vinylbenzylthiosulfat-Natriumsalz -Co-N-(3-Aminopropyl)methacrylamidhydrochlorid]
aus Monomer: Polymer 9:
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Vinylbenzylchlorid (20 g, 0,131 Mol)
wurde in 50 ml Ethanol in einem 250 ml Rundbodenkolben gelöst und in
ein Wasserbad von 30°C
gegeben. Natriumthiosulfat (18,8 g, 0,119 Mol) wurde in 60 ml von
2 : 1 Ethanol : Wassermischung gelöst, einem Additionstrichter
zugegeben und in Vinylbenzylchloridlösung über eine Dauer von 60 Minuten
eingetropft. Die Reaktion wurde für weitere 2 Stunden warm gerührt. Anschließend war
das Lösemittel
verdampft und die weiße
feste Masse wurde in heißem
Ethanol gelöst
und heiß gefiltert.
In dem Filtrat bildete sich ein weißes kristallines Produkt.
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Das resultierende Monomer (2 g, 8
mMol), 3-Aminopropylmethacrylamidhydrochlorid (0,16 g, 0,8 mMol)
und 4,4'-Azobis(4-Cyanovaleriansäure) (75%
in Wasser, 30 mg) wurden zu einem 25 ml Rundbodenkolben zugesetzt.
Die Lösung
wurde mit Trockenstickstoff für
15 Minuten gespült
und dann über
Nacht auf 60°C
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung über Nacht
gegen Wasser dialysiert. Das resultierende Polymer wurde einer Charakterisierung
und Abbildungsprüfung
unterzogen.
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Synthesebeispiel 2: Synthese
von Poly(vinylbenzylthiosulfatnatriumsalz) aus Polymer: Polymer
7:
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Vinylbenzylchlorid (21,5 g, 0,141
Mol) und Azobisisobutylronitril (nachfolgend als "AIBN" bezeichnet) (0,25
g, 1,5 mMol) wurden in 50 ml Toluol gelöst. Die Lösung wurde mit Trockenstickstoff
gespült
und dann über
Nacht auf 65°C
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung
auf 100 ml verdünnt
und tropfenweise 1000 ml Isopropanol zugegeben. Das weiße pulvrige
Polymer wurde durch Filtration gesammelt und unter Vakuum bei 40°C über Nacht
getrocknet.
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Das Polymer (10 g) wurde in 150 ml
N,N'-Dimethylformamid
gelöst.
Dieser Lösung
wurde Natriumthiosulfat (10,44 g, 0,066 Mol) und 30 ml Wasser zugegeben.
Etwas Polymer wurde ausgefällt.
Die milchige Reaktionsmischung wurde auf 95°C für 12 Stunden erwärmt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die milchige Reaktionsmischung gegen Wasser
dialysiert. Ein geringer Anteil der resultierenden Polymerlösung wurde
zur Elementaranalyse gefriergetrocknet, und der Rest der Polymerlösung wurde
einer Abbildungsprüfung unterzogen.
Die Elementaranalyse ergab, dass die Umwandlung durch Reaktion zu
99 Mol% erfolgte.
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Synthesebeispiel 3: Synthese
von Poly(chlormethyl-Ethylenoxid-Conatriumthiosulfat-Methylethylenoxide)
von Polymer: Polymere 1–3:
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Poly(epichlorhydrin)(Aldrich Chemical
Company, Mn = 700.000) (10 g) wurde in 250
ml wasserfreiem Dimethylsulfoxid (DMSO) gelöst, worauf wasserfreies Natriumthiosulfat
(17,0 g) zugegeben wurde. Die Mischung wurde auf 65°C für 24 Stunden
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die milchige Reaktionsmischung gegen Wasser
dialysiert. Ein geringer Anteil der resultierenden Polymerlösung (Polymer
2) wurde zur Elementaranalyse gefriergetrocknet, und der Rest der
Polymerlösung
wurde einer Abbildungsprüfung
unterzogen. Die Elementaranalyse ergab, dass die Umwandlung in Natriumthiosulfat
durch Reaktion zu 16 Mol% erfolgte.
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In einer anderen Reaktion derselben
Größenordnung
wurde die Reaktionsmischung für
40 Stunden auf 85°C
erwärmt.
Die Elementaranalyse des resultierenden Polymers (Polymer 3) ergab,
dass die Umwandlung zu Natriumthiosulfat zu 26 Mol% erfolgte. Als
die Reaktion bei 65°C
für 18
Stunden durchgeführt
wurde, betrug die Umwandlung in Natriumthiosulfat 13 Mol% (Polymer
1).
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Synthesebeispiel 4: Synthese
der Polymere 4–6
und 8: Synthese von Poly(vinylbenzylthiosulfatnatriumsalz-Co-Methylmethacrylat)
aus Polymer: Polymer 6:
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Vinylbenzylchlorid (10 g, 0,066 Mol),
Methylmethacrylat (15,35 g, 0,153 Mol) und AIBN (0,72 g, 4 mMol)
wurden in 120 ml Toluol gelöst.
Die Lösung
wurde mit Trockenstickstoff gespült
und dann über
Nacht auf 65°C
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung
tropfenweise 1200 ml Isopropanol zugesetzt. Das resultierende weiße pulvrige
Polymer wurde durch Filtration gesammelt und unter Vakuum bei 60°C über Nacht
getrocknet. 1H NMR-Analyse zeigte, dass
das Copolymer 44 Mol% von Vinylbenzylchlorid enthielt.
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Das Polymer (16 g) wurde in 110 m
N,N'-Dimethylformamid
gelöst.
Dieser Lösung
wurde Natriumthiosulfat (12 g) und Wasser (20 ml) zugegeben. Etwas
Polymer wurde ausgefällt.
Die milchige Reaktionsmischung wurde auf 90°C für 24 Stunden erwärmt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die milchige Reaktionsmischung gegen Wasser
dialysiert. Ein geringer Anteil der resultierenden Polymerlösung wurde
zur Elementaranalyse gefriergetrocknet, und der Rest der Polymerlösung wurde
einer Abbildungsprüfung
unterzogen. Die Elementaranalyse zeigte, dass das gesamte Vinylbenzylchlorid
in Natriumthiosulfatsalz umgewandelt worden war.
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Die Polymere 4, 5 und 8 wurden auf ähnliche
Weise hergestellt.
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Synthesebeispiel 5: Synthese
von Poly(2-Natriumthiosulfat-Ethylmethacrylat): Polymer 13:
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2-Chlorethylmethacrylat (10 g, 0,067
Mol) und AIBN (0,11 g, 0,7 mMol) wurden in 20 ml Tetrahydrofuran
gelöst.
Die Lösung
wurde mit Trockenstickstoff gespült
und dann über
Nacht für
17 Stunden auf 60°C
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung
auf 80 ml verdünnt
und tropfenweise zu 800 ml Isopropanol zugegeben. Das resultierende
weiße
pulvrige Polymer wurde durch Filtration gesammelt und unter Vakuum
bei 40°C über Nacht
getrocknet.
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Das oben genannte Polymer (5 g) wurde
in 50 ml N,N'-Dimethylformamid
gelöst.
Dieser Lösung
wurde Natriumthiosulfat (5,3 g) und Wasser (10 ml) zugegeben. Etwas
Polymer wurde ausgefällt.
Die milchige Reaktionsmischung wurde auf 90°C für 52 Stunden erwärmt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung gegen Wasser dialysiert.
Ein geringer Anteil der resultierenden Polymerlösung wurde zur Elementaranalyse
gefriergetrocknet, und der Rest der Polymerlösung wurde einer Abbildungsprüfung unterzogen.
Die Elementaranalyse ergab, das die Umwandlung in Natriumthiosulfat
zu 90 Mol% erfolgte.
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Synthesebeispiel 6: Synthese
der Polymere 10–12:
Synthese von Poly(2-Hydroxy-3-Natriumthiosulfat-Propylmethacrylat-Co-2-(Methacrylolyoxy)ethyl-Acetoacetat)
von Polymer: Polymer 12:
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Glycidylmethacrylat (20,8 g, 0,146
Mol), (Methacryloyloxy)ethylacetoacetat (2,72 g, 0,013 Mol) und AIBN
(0,52 g) wurden in 110 ml von N,N'-Dimethylformamid in einem 250 ml Rundbodenkolben
gelöst,
der mit einem Gummiseptum verschlossen war. Die Lösung wurde
mit Trockenstickstoff für
15 Minuten gespült
und dann auf 60°C
erwärmt.
Das Produkt wurde mit 20 ml von N,N'-Dimethylformamid verdünnt und
durch Ausfällen
in 1200 ml Isopropanol gereinigt. Das resultierende weiße pulvrige
Polymer wurde gefiltert und unter Vakuum bei 40°C über Nacht getrocknet.
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Das oben genannte Polymer (10 g)
wurde in 150 ml N,N'-Dimethylformamid
gelöst.
Dieser Lösung wurde
Natriumthiosulfat (11 g) und Wasser (30 ml) zugegeben. Etwas Polymer
wurde ausgefällt.
Die milchige Reaktionsmischung wurde auf 65°C für 24 Stunden erwärmt. Nach
Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die milchige Reaktionsmischung gegen Wasser
dialysiert. Ein geringer Anteil der resultierenden Polymerlösung wurde
zur Elementaranalyse gefriergetrocknet, und der Rest der Polymerlösung wurde
einer Abbildungsprüfung
unterzogen. Die Elementaranalyse zeigte eine vollständige Umwandlung
von Glycidylmethacrylat in Natriumthiosulfatsalz.
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Polymer 10 und 11 wurden auf ähnliche
Weise hergestellt.
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Synthesebeispiel 7: Synthese
von Poly(4-Aza-2-Hydroxy-6-Natriumthiosulfat-Hexylmethacrylat) aus Monomer: Polymer
14:
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Natriumhydroxid (4,5 g 0,112 Mol)
und 2-Aminoethanthio-Schwefelsäure
(8,85 g, 0,056 Mol) wurden 15 ml Wasser in einem 100 ml Rundbodenkolben
gelöst
und in einem Eisbad abgekühlt.
Glycidylmethacrylat (8 g, 0,056 Mol) wurden in 15 ml von Tetrahydrofuran
gelöst
und langsam der oben genannten Lösung
zugegeben, worauf die Temperatur unter 25°C gehalten wurde. Der Reaktion
folgte eine Dünnschichtchromatographie.
Nach Abschluss der Reaktion wurde dem Reaktionskolben 4,4'-Azobis(4-Cyanovaleriansäure) (75%
in Wasser, 0,52 g, 1,4 mMol) zugegeben. Der Kolben wurde mit einem
Septum verschlossen, mit Trockenstickstoff für 15 Minuten gespült und dann
für 17
Stunden auf 60°C
erwärmt.
Nach Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde die Lösung über Nacht
gegen Wasser dialysiert. Das resultierende Polymer wurde einer Charakterisierung
und Abbildungsprüfung
unterzogen.
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Vinylpolymere sind durch Copolymerisationsmonomere
herstellbar, die die Thiosulfatfunktionsgruppen mit einem oder mehreren
ethylenisch ungesättigten,
polymerisierbaren Monomeren enthalten, um die polymerchemischen
oder funktionalen Eigenschaften zu modifizieren, die Leistung des
Abbildungselements zu optimieren oder um eine zusätzliche
Vernetzungsfähigkeit
einzubringen.
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Geeignete ethylenisch ungesättigte,
polymerisierbare Monomere umfassen beispielsweise, aber nicht abschließend, Acrylate
(einschließlich
Methacrylate), wie Ethylacrylat, n-Butylacrylat, Methylmethacrylat
und t-Butylmethacrylat, Acrylamide (einschließlich Methacrylamide), ein
Acrylonitril (einschließlich
Methacrylonitril), Vinylether, Styrole, Vinylacetat, Diene (wie
Ethylen, Propylen, 1,3-Butadien und Isobutylen), Vinylpyridin und
Vinylpyrrolidon. Acrylamide, Acrylate und Styrole werden bevorzugt.
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Polyester, Polyamide, Polyimide,
Polyurethane und Polyether werden aus konventionellen Ausgangsmaterialien
und mit bekannten Verfahren und unter bekannten Bedingungen hergestellt.
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Eine Mischung hier beschriebener
wärmeempfindlicher
Polymere ist in der Abbildungsschicht der Abbildungselemente verwendbar,
vorzugsweise wird jedoch nur ein einziges Polymer verwendet. Die
Polymere können
bei Verwendung in der Abbildungsschicht vernetzt oder unvernetzt
sein. Bei Vernetzung wird der vernetzbare Rest vorzugsweise aus
einem oder mehreren der zusätzlich
ethylenisch ungesättigten,
polymerisierbaren Monomere bereitgestellt, wenn die Polymere Vinylpolymere
sind. Die Vernetzung kann nicht mit der Wärmeaktivierung der Thiosulfatgruppe
während
der Bebilderung kollidieren.
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Die Abbildungsschicht des Abbildungselements
kann ein oder mehrerer dieser Homopolymere oder Copolymere umfassen,
und zwar mit oder ohne geringe Mengen (weniger als 20 Gew.-%, bezogen
auf das Gesamtgewicht der trockenen Schicht) zusätzlicher Bindemittel oder polymerer
Materialien, die die Abbildungseigenschaften nicht beeinträchtigen.
Die Abbildungsschicht umfasst jedoch keine zusätzlichen Materialien, die für die Abbildung
benötigt
werden, insbesondere diejenigen Materialien, die herkömmlicherweise
für die
Nassverarbeitung mit alkalischen Entwicklerlösungen benötigt werden (wie Novolak- oder
Resolharze).
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Die Menge der in der Abbildungsschicht
verwendeten wärmeempfindlichen
Polymere beträgt
im Allgemeinen mindestens 0,1 g/m2 und vorzugsweise
von 0,1 bis 10 g/m2 (Trockengewicht). Dies
ergibt im Allgemeinen eine mittlere Trockendicke von 0,1 bis 10 μm.
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Die Abbildungsschicht kann zudem
ein oder mehrere herkömmliche
Tenside für
Beschichtungs- oder andere Eigenschaften umfassen oder Farbstoffe,
um eine Visualisierung des geschriebenen Bildes zu ermöglichen,
oder andere Zusätze,
die in der Offsettechnik gängig
sind, solange die Konzentrationen niedrig genug sind, dass sie in
Bezug auf die Bebilderungs- oder Druckeigenschaften ohne Einfluss
bleiben.
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Die wärmeempfindliche Zusammensetzung
in der Abbildungsschicht umfasst vorzugsweise ein oder mehrere fotothermische
Umwandlungsmaterialien, um ausreichend Energie aus einer geeigneten
Quelle (z. B. einem Laser) zu absorbieren, deren Strahlung in Wärme umgewandelt
wird. Derartige Materialien wandeln Photonen in Wärmephotonen
um. Vorzugsweise liegt die absorbierte Strahlung im Infrarot- und
nahen Infrarotbereich des elektromagnetischen Spektrums. Derartige
Materialien können
Farbstoffe, Pigmente, evaporierte Pigmente, Halbleitermaterialien,
Legierungen, Metalle, Metalloxide, Metallsulfide oder Kombinationen daraus
sein, oder ein dichroitischer Materialstapel, der Strahlung aufgrund
seines Brechungsindex und seiner Dicke absorbiert. Boride, Carbide,
Nitride, Carbonitride, bronzestrukturierte Oxide und Oxide, die
der Bronzefamilie strukturell zugeordnet sind, jedoch nicht die
WO
2.9 Komponente aufweisen, sind ebenfalls
geeignet. Ein besonders geeignetes Pigment ist Kohlenstoff in gewisser
Form (z. B. Rußschwarz).
Die Größe der Pigmentpartikel
sollte die Dicke der Schicht nicht überschreiten. Vorzugsweise
beträgt
die Größe der Partikel
die Hälfte der
Schichtdicke oder weniger. Geeignete absorbierende Farbstoffe für Nahinfrarot-Diodenlaserstrahlen
werden beispielsweise in US-A-4,973,572 beschrieben. Farbstoffe
von besonderem Interesse sind die „Breitband"-Farbstoffe, also die, die zur Absorption über ein
breites Band des Spektrums in der Lage sind. Mischungen von Pigmenten,
Farbstoffen oder beidem sind ebenfalls verwendbar. Besonders geeignete
infrarotstrahlungsabsorbierende Farbstoffe und Pigmente sind u.
a. folgende:
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IR-Farbstoff 2 Wie IR-Farbstoff 1,
aber ohne C3F7CO2
– als Anion.
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IR-Farbstoff 7 Wie IR-Farbstoff 1,
aber mit Chlorid als Anion.
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Die fotothermischen Umwandlungsmaterialien
sind im Allgemeinen in einer Menge vorhanden, die ausreicht, um
eine optische Dichte von mindestens 0,3 und vorzugsweise von 1,0
zu erzielen, und zwar bei der Betriebswellenlänge des Bebilderungslasers.
Welche Menge jeweils für
diesen Zweck benötigt
wird, ist dem einschlägigen
Fachmann bekannt und hängt
von dem jeweils verwendeten Material ab.
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Alternativ hierzu ist ein fotothermisches
Umwandlungsmaterial in eine separate Schicht einbringbar, die in
Kontakt mit der wärmeempfindlichen
Abbildungsschicht ist. Während
der Abbildung kann somit die Aktivität des fotothermischen Umwandlungsmaterials
auf die wärmeempfindliche
Polymerschicht übertragen werden,
ohne dass das Material ursprünglich
in derselben Schicht gewesen wäre.
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Die wärmeempfindliche Zusammensetzung
ist mit jeder geeigneten Vorrichtung und jedem geeigneten Verfahren
aufbringbar, wie Schleuderbeschichten, Rakelbeschichten, Gravurstreichverfahren
oder Extrusionsbeschichten. Sie kann auch mit geeigneten Sprühvorrichtungen
auf den Träger
(einschließlich
des Druckzylinders) aufgesprüht
werden, wie in (der oben erwähnten)
US-A-5,713,287 beschrieben.
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Die erfindungsgemäßen Abbildungselemente können jede
geeignete Form annehmen, beispielsweise, aber nicht abschließend, Druckplatten,
Druckzylinder, Druckhülsen
und Druckbänder
(einschließlich
flexibler Druckbahnen). Vorzugsweise sind die Abbildungselemente
Druckplatten.
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Druckplatten können jede geeignete Größe und Form
annehmen (beispielsweise quadratisch oder rechteckig), wobei die
erforderliche wärmeempfindliche
Abbildungsschicht auf einem geeigneten Träger angeordnet ist. Druckzylinder
und Druckhülsen
sind als rotierende Druckelemente bekannt, bei denen der Träger und
die wärmeempfindliche
Schicht zylinderförmig
ausgebildet sind. Hohle oder massive Metallkerne sind als Substrate
für Druckhülsen verwendbar.
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Während
des Gebrauchs kann das erfindungsgemäße Abbildungselement jeder
geeigneten Energiequelle ausgesetzt werden, die in den bebilderten
Bereichen Wärme
erzeugt oder bereitstellt, etwa einem fokussierten Laserstrahl oder
einem Widerstandsthermokopf, und zwar typischerweise aus digitalen
Informationen, die in die Bebilderungsvorrichtung eingespeist werden.
Ein zur Belichtung des erfindungsgemäßen Abbildungselements verwendeter
Laser ist aufgrund der Zuverlässigkeit
und des geringen Wartungsbedarfs von Diodenlasersystemen vorzugsweise
ein Diodenlaser, wobei aber auch andere Laser verwendbar sind, wie
Gas- oder Halbleiterlaser. Die Kombination aus Leistung, Intensität und Belichtungszeit
für die
Laserbebilderung ist dem einschlägigen
Fachmann bekannt. Spezifikationen für Laser, die im Nah-Infrarotbereich
ausstrahlen, sowie geeignete Abbildungskonfigurationen und Vorrichtungen,
werden in US-A-5,339,737 beschrieben. Das Abbildungselement ist
typischerweise so sensibilisiert, dass es bei der Strahlungswellenlänge des
Lasers seine maximale Ansprechempfindlichkeit erzielt. Zur Farbstoftsensibilisierung
wird der Farbstoff typischerweise so ausgewählt, dass sich sein λmax Wert
der Wellenlänge
des Laserbetriebs nähert.
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Die Bebilderungsvorrichtung kann
eigenständig
arbeiten, entweder in alleiniger Funktion zum Anfertigen von Platten,
oder sie kann direkt in eine Offset-Druckmaschine integriert sein.
Im letzteren Fall beginnt das Drucken sofort nach der Bebilderung,
wodurch sich die Einrichtzeiten auf der Druckmaschine beträchtlich
reduzieren. Die Bebilderungsvorrichtung lässt sich als Flachbettbelichter
oder als Trommelbelichter auslegen, wobei das Abbildungselement
außen
oder innen auf die zylindrische Oberfläche der Trommel aufgespannt wird.
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In der Trommelkonfiguration lässt sich
die notwendige Relativbewegung zwischen der Bebilderungsvorrichtung
(z. B. einem Laserstrahl) und dem Abbildungselement durch Drehen
der Trommel (und des darauf angeordneten Abbildungselements) um
deren Achse erzielen sowie durch Bewegen der Bebilderungsvorrichtung
parallel zur Drehachse, wodurch das Abbildungselement umfänglich abgetastet
wird, so dass das Bild in axialer Richtung „wächst". Alternativ hierzu ist die Bebilderungsvorrichtung
parallel zur Trommelachse verfahrbar und nach jedem Durchgang über das
Abbildungselement winklig derart inkrementierbar, dass das Bild
umfänglich „wächst". Nach einer vollständigen Abtastung
kann in beiden Fällen
ein Bild, das der Originalvorlage oder dem Originalbild (positiv
oder negativ) entspricht, auf die Oberfläche des Abbildungselements
aufgebracht werden.
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In der Flachbettkonfiguration wird
ein Laserstrahl über
eine der Achsen des Abbildungselements geführt und entlang der anderen
Achse nach jedem Durchgang weitergeschaltet. Die erforderliche Relativbewegung
ist natürlich
auch durch Bewegen des Abbildungselements anstelle des Laserstrahls
vollziehbar.
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Während
die Laserbebilderung in der praktischen Verwertung der vorliegenden
Erfindung bevorzugt wird, ist jedes andere Bebilderungsmittel verwendbar,
das thermische Energie bildweise erzeugt. Beispielsweise lässt sich
die Bebilderung mit einem Widerstandsthermokopf (oder einem thermischen
Druckkopf) vollziehen, was als „Thermodruck" bekannt ist, wie
beispielsweise in US-A-5,488,025 beschrieben. Derartige Thermodruckköpfe sind
kommerziell erhältlich
(beispielsweise als Fujitsu Thermal Head FTP-040 MCS001 und als TDK
Thermal Head F415 HH7-1089).
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Die Bebilderung wärmeempfindlicher Zusammensetzungen
auf Zylindern (oder Hülsen)
von Druckmaschinen kann mithilfe beliebiger geeigneter Mittel erfolgen,
wie in (der zuvor genannten) US-A-5,713,387 beschrieben.
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Nach der Bebilderung ist das Abbildungselement
(einschließlich
eines durch Aufsprühen
angefertigten Druckmaschinenzylinders) für den Druckvorgang verwendbar,
indem eine Offset-Druckfarbe auf die Druckoberfläche mit einer Feuchtlösung aufgebracht
und die Druckfarbe auf ein geeignetes Empfangsmaterial (wie Tuch,
Papier, Metall, Glas oder Kunststoff) übertragen wird, um einen gewünschten
Abdruck des Bildes darauf zu erhalten. Falls gewünscht, ist eine zwischengeschaltete
Tuchwalze verwendbar, um die Druckfarbe von dem Abbildungselement
auf das Empfangsmaterial zu übertragen.
Die Abbildungselemente lassen sich zwischen den Druckvorgängen bei
Bedarf mithilfe konventioneller Reinigungsmittel reinigen.
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Die folgenden Beispiele zeigen die
praktische Verwertung der Erfindung und sind in keiner Weise einschränkend zu
verstehen.
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In diesen Beispielen wurde ein thermischer
IR-Laser-Plattenbelichter verwendet, um die Druckplatten zu bebildern,
wobei der Belichter ähnlich
dem in US-A-5,168,288 beschriebenen war. Die Druckplatten wurden mit
ca. 450 mW pro Kanal belichtet, wobei je Durchgang 9 Kanäle verwendet
wurden, was 945 Linien/cm ergab bei einem Trommelumfang von 53 cm
und einem Bildpunkt (1/e2) auf der Bildebene von 25 μm. Das Testbild umfasste
Text, positive und negative Linien, Rasterpunktmuster und ein Rasterpunktbild.
Die Bilder wurden mit Geschwindigkeiten von 1100 U/min gedruckt
(die Belichtungsstärke
entspricht nicht notwendigerweise den optimalen Belichtungsstärken für die getesteten
Druckplatten).
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Beispiele 1–14:
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In diesen Beispielen wurden erfindungsgemäße Abbildungselemente,
die auf Polyesterträger
beschichtete Homopolymere und Copolymere umfassten, angefertigt
und auf der Druckmaschine bebildert.
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Aus folgenden Komponenten wurden
Formulierungen für
die wärmeempfindliche
Bebilderung zubereitet:
Eines der Polymere 1–14 (siehe unten) | 0,20 g |
IR-Farbstoff 6 | 0,02 g |
Wasser | 4,00 g |
Methanol | 1,00 g |
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Jede Formulierung mit 4,21 Gew.-%
an Feststoffen wurde mit 1,08 g/m2 (100
mg/ft2) Trockenauftrag auf einen mit einem
Gelatinesubstrat beschichteten Poly(ethylenterephthalatträger) von
0,10 mm Dicke aufgetragen. Die resultierenden Druckplatten wurde
in einem Konvektionsofen bei 82°C
für 3 Minuten
getrocknet, auf die rotierende Trommel eines konventionellen Plattenbelichters
gespannt und mit einem 830 nm Laserdruckkopf bei einer Belichtungsstärke von
550 bis 1350 mJ/cm2 digital belichtet. Die
resultierenden blaugrünen Beschichtungen
nahmen in den belichteten Bereichen schnell eine typische weißliche Färbung an.
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Eine Probe jeder laserbelichteten
Druckplatte wurde auf den Druckzylinder einer kommerziell erhältlichen
Ganzseitendruckmaschine des Typs A. B. Dick 9870 aufgespannt, um
eine Auflage mit einer kommerziell erhältlichen schwarzen Druckfarbe und
Var Universal Pinkt Feuchtlösung
(Varn Products Co.) zu drucken. Die Feuchtlösung entfernte gleichzeitig
nicht bebilderte Bereiche von der Druckfläche. Jede Druckplatte nahm schnell
Farbe an und druckte die in der folgenden Tabelle 1 aufgeführte Anzahl
von Bogen mit voller Dichte.
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Beispiele 15–19: Auf
Aluminiumträgern
beschichtete Abbildungselemente,
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Es wurden wärmeempfindliche Beschichtungen
angefertigt, ähnlich
den in Beispiel 1–4
beschriebenen, und auf 0,14 mm aufgeraute, anodisierte Aluminiumträger aufgebracht.
Nach der Bebilderung wurden die Druckplatten, wie in den vorausgehenden
Beispielen beschrieben, mit Leitungswasser oder verschiedenen gängigen „Entwicklungslösungen" entwickelt. In Tabelle
II sind verschiedene Entwicklungsverfahren und Testergebnisse zusammengefasst,
einschließlich
eines Drucklaufs mit einer Auflage von über 40.000 Exemplaren.
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Beispiele 20–21: Verwendung
von Rußschwarz
in wärmeempfindlichen
Schichten
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Diese Beispiele zeigen die Verwendung
von Rußschwarz
in den erfindungsgemäßen Abbildungselementen.
Es wurden verschiedene wärmeempfindliche
Formulierungen angefertigt, wie in Beispiel 1–14 zuvor beschrieben auf Polyesterfilmträger beschichtet
und getrocknet, mit dem Unterschied, dass Rußschwarz (0,02 g) anstelle
von IR-Farbstoff 6 als fotothermisches Umwandlungsmaterial verwendet
wurde. Jede resultierende Druckplatte wurde bebildert, auf der Druckmaschine
getestet, wie in den Beispielen 1–14 beschrieben, und für eine Auflage
von mindestens 1000 Bogen in zufrieden stellender Qualität verwendet.
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Beispiele 22–25: Abbildungselemente
mit Aluminiumträgern
zur Verwendung im Direct-to-Press-Verfahren
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Diese Beispiele zeigen, dass die
hier beschriebenen wärmeempfindlichen
Zusammensetzungen in herkömmlicher
Weise auf geeigneten Substraten unter Verwendung verschiedener Beschichtungsverfahren, einschließlich Sprühbeschichtung,
auftragbar und für
Direct-to-Press-Anwendungen verwendbar sind.
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Im Allgemeinen erfordert die Direct-to-Press-Anwendung
das Auftragen einer wärmeempfindlichen Zusammensetzung
(entweder einer wässrigen
oder nicht wässrigen
Zusammensetzung) mithilfe eines Beschichtungsverfahrens, das mit
einer Druckmaschinenumgebung kompatibel ist, einschließlich Sprühbeschichtung,
Tauchbeschichtung oder Walzenbeschichtung. Die Beschichtungsoberflächen (d.
h. die Träger) können die
Form von Zylindern oder Hülsen
aufweisen und sind im Allgemeinen metallisch (z. B. Chrom- oder Edelstahl).
Die resultierenden wärmeempfindlichen
Schichten weisen eine adäquate
Gleichmäßigkeit
auf, trocknen schnell und können
innerhalb von Minuten laserbebildert werden. Der Energiebedarf für die Bebilderung
beträgt
Idealerweise ca. 500 mJ/cm2. Die Abbildungselemente
können
entweder prozessfrei sein (d. h. keine Nassverarbeitung nach der
Bebilderung), oder sie können
auf der Druckmaschine nass verarbeitet werden und sollten in der
Lage sein, eine Auflage von ungefähr 15.000–50.000 Exemplaren zu erzielen.
Nach dem Drucken kann die Beschichtung zusammen mit der restlichen
Druckfarbe abgewischt werden, wonach die Druckflächen erneut verwendbar sind.
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Die folgenden wärmeempfindlichen Zusammensetzungen
(„5" und „15" enthalten Polymer
5 bzw. 15) wurden zur Anfertigung von Abbildungselementen durch
Sprühbeschichten
hergestellt und verwendet. Obwohl die Abbildungselemente die Form
von Druckplatten aufweisen, könnten
dieselben Zusammensetzungen und Verfahren auch ohne Weiteres zur
Herstellung von Abbildungselementen mit zylindrischen Trägern dienen,
die auf der Druckmaschine beschichtbar und bebilderbar sind, wie
in (der zuvor genannten) US-A-5,713,287 beschrieben. Die Mengen
jeder Komponente der wärmeempfindlichen
Zusammensetzungen sind in „Gewichtsanteilen" angegeben.
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Die meisten Zusammensetzungen wurden
mit üblichen
Sprühvorrichtungen
im Sprühverfahren
aufgetragen, wie beispielsweise einer Air-Brush-Künstlerpistole
von Paasche oder einer Spritzpistole des Typs Preval von Valve Corp
aus Yonkers, N.Y., USA, und zwar in einer Entfernung von ca. 40–40 cm auf
aufgerautem, anodisiertem Aluminium. In einem Fall wurde eine wärmeempfindliche
Beschichtung auch durch einfaches Auftragen der Zusammensetzung
(„Gravurstreichverfahren") auf dem Aluminiumträger und
Schwenken des Trägers
hergestellt, damit überschüssige Flüssigkeit
durch Schwerkraft abläuft
und sich die Beschichtung gleichmäßig verteilt. Sämtliche
Beschichtungsdicken lagen im Bereich von 0,8 bis 1,5 μm. Jede Beschichtung wurde
bei 82°C
für 3 Minuten
getrocknet und bei 830 nm mit einem Laserdruckkopf mit einer Energie
zwischen 300 bis 800 mJ/cm2 bebildert. Jedes
resultierende Abbildungselement wurde auf einer Bogendruckmaschine eingespannt
(entweder eine A. B. Dick 9870 mit Feuchtlösung des Typs Varn Universal
oder eine Heidelberg GTO/DI Druckmaschine mit Feuchtlösung des
Typs Prisco Alkaless 3000). Die Feuchtlösungen dienten zunächst auch
als Entwicklerlösungen
auf der Druckmaschine, um nicht bebilderte Bereiche der Abbildungselemente
zu entfernen. Jedes Abbildungselement lief mit 20–25 Bogen
ein und druckte dann bei voller Dichte und sauberem Hintergrund
mindestens 300–1000
Bogen, wie in der folgenden Tabelle IV gezeigt. Die eingefärbte Druckplatte
wurde zudem mit einem kommerziell erhältlichen Negativ- oder alkalischen
Positiventwickler abgerieben.
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