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Die
Erfindung betrifft einen Absorptionsartikel wie eine Monatsbinde,
Slipeinlagen, eine Wegwerfwindel oder ein Urinkissen. Genauer gesagt,
betrifft die Erfindung einen Absorptionsartikel unter Verwendung
eines Oberflächenmaterials,
das an seiner Oberfläche
voluminös
und glatt ist und über
hohe Leistungsfähigkeit
verfügt,
die in einem Absorptionsmittel absorbierten Ausflüsse zu verbergen.
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In
der Stand der Technik werden in weitem Umfang Absorptionsartikel
zum Absorbieren von Ausflüssen
verwendet, wie Monatsbinden, Slipeinlagen, Wegwerfwindeln oder Urinkissen.
Jeder dieser Absorptionsartikel ist so aufgebaut, dass er Folgendes
aufweist: eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage, die
mit der Haut eines Trägers
in Kontakt gelangt; eine flüssigkeitsundurchlässige Rückenlage;
und eine zwischen die Decklage und die Rückenlage eingebettete Absorptionsschicht.
Da die Decklage flüssigkeitsdurchlässig ausgebildet
ist, macht sie es möglich,
dass die Farbe der Ausflüsse
(z.B. Menstruationsblut), die durch die Decklage gedrungen sind und
durch die Absorptionsschicht absorbiert wurden, durch die Decklage
hindurch sichtbar sind. Dies kann dazu führen, dass sich der Benutzer
unbehaglich fühlt.
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Diesbezüglich erfolgten
Untersuchungen, dafür
zu sorgen, dass die einmal absorbierten Ausflüsse nicht durch die Decklage
hindurch erkennbar sind. Z.B. ist in der Veröffentlichung Nr. H3-30764 zu einer
ungeprüften
japanischen Patentanmeldung ein zugewandter Vliesstoff für ein Hygienematerial
aus Titandioxid enthaltenden thermoplastischen Fasern offenbart.
Durch Einschließen
des Titandioxids in die Fasern wird der Weißheitsgrad des Vliesstoffs
erhöht,
wodurch die Verbergeeigenschaften verbessert werden. Dieser Vliesstoff
verfügt über eine
einschichtige Struktur. Andererseits ist in der Veröffentlichung Nr.
H5-25764 zu einer ungeprüften
japanischen Patentanmeldung ein Absorptionsartikel offenbart, der ein
oberflächenmaterial
mit zweischichtiger Struktur enthält. In den Einzelschichten
des Oberflächenmaterials
ist Titandioxid enthalten, um die Verbergeeigenschaften weiter zu
verbessern.
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Jedoch
werden Titandioxid enthaltende Fasern mit hohem Zug ausgeschnitten,
so dass sie mit geringem Zug gesponnen werden. Im Ergebnis zeigen
Titandioxid enthaltende Fasern im Allgemeinen eine geringe Harzorientierung,
so dass ihr Trockendehnungsprozentsatz erhöht ist, während die Zugfestigkeit verringert
ist. Daher ist die Festigkeit des Fasergewebes, das aus Titandioxid enthaltenden
Fasern besteht, verringert, und es ist auch schwierig, es voluminös auszubilden.
Da das Volumen verringert ist, tritt darüber hinaus leicht das sogenannte "Rückbenetzen" auf (d.h. der Effekt, bei dem die einmal
absorbierten Körperflüssigkeiten
erneut zur Oberfläche ausgequetscht
werden).
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Daher
bleiben die oben spezifizierten Probleme selbst dann ungelöst, wenn
der Vliesstoff mit der einschichtigen Struktur, wie er in der Veröffentlichung Nr.
H3-30764 zu einer ungeprüften
japanischen Patentanmeldung offenbart ist, und der Vliesstoff mit
der Doppelschichtstruktur, der in jeder Schicht Titandioxid enthält, wie
er in der Veröffentlichung
Nr. H5-25764 zu einer ungeprüften
japanischen Patentanmeldung offenbart ist, als Oberflächenmaterial
eines Absorptionsartikels wie einer Monatsbinde verwendet werden.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Absorptionsartikel unter Verwendung
eines voluminösen
Oberflächenmaterials
mit hohen verbergeeigenschaften zu schaffen.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung ist es, einen Absorptionsartikel unter
Verwendung eines Oberflächenmaterials
zu schaffen, das kaum zu einem Rückbenetzen
führt.
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Gemäß der Erfindung
ist ein Absorptionsartikel mit einem flüssigkeitsdurchlässigen Oberflächenmaterial
auf einer flüssigkeitsaufnehmenden
Seite geschaffen,
wobei das Oberflächenmaterial aus einem Vliesstoff gebildet
ist, der eine obere Schicht, die auf die Haut eines Trägers ausgerichtet
ist, und eine untere Schicht, die unter der oberen Schicht angeordnet
ist, aufweist,
wobei wenigstens die die obere Schicht bildenden Fasern
Titanoxid enthalten, und
wobei die die untere Schicht bildenden
Fasern einen niedrigeren Dehnungsprozentsatz und eine höhere Reißfestigkeit,
gemessen gemäß JIS L
1013, aufweisen als die die obere Schicht bildenden Fasern.
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Das
Oberflächenmaterial
gemäß der Erfindung
enthält
in seiner oberen Schicht Titandioxid, so dass es über einen
derartig hohen Weißheitsgrad verfügen kann,
dass es auf effektive weise die hindurchgedrungenen Ausflüsse verbirgt.
Andererseits besteht die untere Schicht aus Fasern mit einem relativ
niedrigen Dehnungsprozentsatz und einer hohen Zugfestigkeit, so
dass sie für
Volumen und Dämpfungseigenschaften
sorgen kann. Im Ergebnis führt
das vorliegen der oberen Schicht kaum zu einem visuell hervorgerufenen
unangenehmen Gefühl des
Trägers,
und das Vorliegen der unteren Schicht kann das Traggefühl verbessern.
Darüber
hinaus kann das Vorliegen der unteren Schicht auf einfache Weise
das Rückbenetzen
verhindern, wodurch sich das Traggefühl weiter verbessert. Hierbei
ist das Oberflächenmaterial
insgesamt weich.
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Die
die untere Schicht bildenden Fasern enthalten vorzugsweise kein
Titandioxid, oder die die untere Schicht bildenden Fasern enthalten
vorzugsweise einen kleineren Gehalt (in Gew.%) an Titandioxid als
es demjenigen (in Gew.-%) des Titandioxids in den die obere Schicht
bildenden Fasern entspricht.
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Andererseits
verfügen
die die untere Schicht bildenden Fasern vorzugsweise über einen
Dehnungsprozentsatz von 50 bis 80 %, wie gemäß JIS L 1013 gemessen, und
eine Zugfestigkeit von 2 bis 5 g/d, wie gemäß JIS L 1013 gemessen.
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Die
die obere Schicht bildenden Fasern enthalten vorzugsweise 0,5 bis
10 Gew.-% Titandioxid.
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Die
die untere Schicht bildenden Fasern enthalten vorzugsweise 0 bis
1 Gew.-% Titandioxid.
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Es
ist bevorzugt, dass die die obere Schicht bildenden Fasern thermoplastisch
sind und eine Kern-Mantel-Struktur aufweisen, deren Kerne das Titandioxid
enthalten. In diesem Fall ist das Oberflächenmaterial mit der oberen
und der unteren Schicht vorzugsweise ein durch Luftdurchströmung gebundener
Vliesstoff.
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Die
untere Schicht weist vorzugsweise ein Basisgewicht von 7 bis 45
g/m2 auf.
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Die
obere Schicht weist vorzugsweise ein Basisgewicht von 5 bis 20 g/m2 auf.
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Die
Feinheit der die obere Schicht bildenden Fasern ist vorzugsweise
höher als
diejenige der die untere Schicht bildenden Fasern. In diesem Fall
beträgt
die Feinheit der die untere Schicht bildenden Fasern vorzugsweise
1 bis 5 Deniers. Andererseits beträgt die Feinheit der die obere
Schicht bildenden Fasern vorzugsweise 2 bis 6 Deniers.
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1 ist
eine Schnittansicht, die ein Oberflächenmaterial zeigt; und
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines Absorptionsartikels unter Verwendung
des Oberflächenmaterials
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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Nun
wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
beschrieben, in der die 1 eine ein Oberflächenmaterial
zeigende Schnittansicht ist und die 2 eine perspektivische
Ansicht eines Absorptionsartikels unter Verwendung des Oberflächenmaterials
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist.
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Das
im erfindungsgemäßen Absorptionsartikel
zu verwendende Oberflächenmaterial 1 ist
so aufgebaut, dass es über
eine obere Schicht 2, die an der Haut eines Trägers anliegen
soll, und eine untere Schicht verfügt, die unter der oberen Schicht
liegt, wie es in der 1 dargestellt ist. Anders gesagt,
besteht das Oberflächenmaterial 1 aus
einem integralen Vliesstoff, bei dem die obere Schicht 2 und
die untere Schicht 3 aus verschiedenen Faserlagen gebildet
sind. Dieses Oberflächenmaterial 1 wird
dazu verwendet, den Absorptionsartikel aufzubauen, wie die in der 2 dargestellte
Monatsbinde 4.
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Die
die obere Schicht 2 des Oberflächenmaterials 1 bildenden
Fasern enthalten Titandioxid (z.B. Titandioxid: TiO2)
mit 0,5 bis 10 Gew.-%. Wenn der Gehalt niedriger als die Untergrenze
liegt, ist der Weißheitsgrad
oder die Helligkeit nicht so weit erhöht, dass die Verbergeeigenschaften,
wie sie für
die absorbierten Körperflüssigkeiten
benötigt
werden, erzielt werden könnten.
Wenn der Gehalt höher
als die Obergrenze ist, ist es schwierig, die Fasern bei der Herstellung
zu spinnen. Die die obere Schicht 2 bildenden Fasern enthalten
Titandioxid, so dass sie beim Trocknen einen größeren Dehnungsprozentsatz aufweisen.
Im Ergebnis verfügt
das Oberflächenmaterial 1 über eine
hohe Oberflächenglätte, und
es ist weich.
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Damit
die untere Schicht 3 voluminöser ist und sie über höhere Dämpfungseigenschaften
als die obere Schicht 2 verfügt, verfügen die die untere Schicht 3 bildenden
Fasern andererseits über
einen kleineren Dehnungsprozentsatz in trockenem Zustand gemäß JIS (Japanese
Industrial Standards) L 1013 und eine höhere Zugfestigkeit gemäß JIS L 1013
als die die obere Schicht 2 bildenden Fasern. Der Dehnungsprozentsatz
beträgt
vorzugsweise 50 bis 80 %. wenn der Dehnungsprozentsatz kleiner als die
Untergrenze ist, sind die Fasern hart, und sie zeigen ein beeinträchtigtes
Anfühlen.
wenn die Obergrenze überschritten
wird, ist es schwierig, ausreichendes Volumen und ausreichende Festigkeit
zu erzielen. Darüber
hinaus beträgt
die Zugfestigkeit vorzugsweise 2 bis 5 g/d. unter dieser Untergrenze
zeigen die Fasern ein beeinträchtigtes
Volumen. Über der
Obergrenze sind die Fasern so hart, dass das Anfühlen beeinträchtigt ist.
In Anwesenheit der voluminösen
unteren Schicht 3 ist es möglich, das Rückbenetzen
zu verhindern.
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Die
die untere Schicht 3 bildenden Fasern können solche sein, die keine
Fremdsubstanz wie Titandioxid enthalten, so dass sie über einen
derartigen Dehnungsprozentsatz und eine derartige Festigkeit verfügen können. Wenn
die eine Fremdsubstanz wie Titandioxid enthaltenden Fasern zu spinnen
sind, werden sie normalerweise mit verringertem Zug gesponnen, da
sie bei hohem Zug reißen.
Im Ergebnis werden die Fasern so hergestellt, dass sie über eine Harzorientierung,
einen relativ hohen Dehnungsprozentsatz und niedrige Zugfestigkeit
verfügen.
Andererseits reißen
die keine oder nur wenig Fremdsubstanz, wie Titandioxid, enthaltenden
Fasern selbst dann nicht, wenn im Spinnschritt der Zug erhöht wird. Dies
ermöglicht
es, die Fasern dadurch mit hoher Harzorientierung zu spinnen, dass
der Zug erhöht wird,
um Fasern mit niedrigem Dehnungsprozentsatz und hoher Zugfestigkeit
zu erzeugen.
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Um
die Verbergeeigenschaften des Oberflächenmaterials 1 zu
verbessern, kann jedoch Titandioxid auch geringfügig oder vorzugsweise mit 0,1
bis 1 Gew.-% in den Fasern zum Bilden der unteren Schicht 3 enthalten
sein. Wenn diese Obergrenze überschritten
wird, muss der Zug beim Spinnen der Fasern verringert werden, wodurch
der Dehnungsprozentsatz der Fasern zunimmt und ihre Zugfestigkeit
abnimmt, so dass es schwierig ist, das Volumen und die Dämpfungseigenschaften
zu erzielen, wie sie für
die untere Schicht 3 erforderlich sind.
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Hierbei
verfügen
die die obere Schicht 2 bildenden Fasern im trockenen Zustand
vorzugsweise über
einen Dehnungsprozentsatz von 60 bis 90 % gemäß JIS L 1013. Unter dieser
Untergrenze sind die Fasern so hart, dass das Anfühlen verschlechtert
ist. Über
der Obergrenze sind die Fasern bei der Herstellung schwierig zu
glätten.
Hierbei entsprechen die Messbedingungen für den Dehnungsprozentsatz in trockenem
Zustand einem Greifintervall von 20 mm und einer Zuggeschwindigkeit
von 20 mm/Min. Andererseits verfügen
die die obere Schicht 2 bildenden Fasern im trockenen Zustand
vorzugsweise über eine
Zugfestigkeit von 1 bis 4 g/d gemäß JIS L 1013. Unter dieser
Untergrenze sind die Fasern bei der Herstellung schwierig zu glätten. Über der
Obergrenze werden die Fasern so hart, dass das Anfühlen verringert
ist.
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Die
Fasern der oberen Schicht 2 und der unteren Schicht 3 verfügen vorzugsweise über eine Kern-Mantel-Struktur
aus einem thermoplastischen Harz. In diesem Fall kann das aus der
oberen Schicht 2 und der unteren Schicht 3 gebildete
Oberflächenmaterial 1 aus
einem wärmebehandelten
Vliesstoff, wie einem durch Luftdurchblasen gebundenen Vliesstoff,
hergestellt werden. Bei diesem Herstellverfahren werden die einzelnen
Fasern der oberen Schicht 2 und der unteren Schicht 3 von
einer Kardiermaschine zugeführt,
um ein Fasergewebe einer zweischichtigen Struktur zu bilden, und
sie werden durch einen Luftdurchblas-Verbindungstrockner einzeln wärmebehandelt,
um sie zu verbinden.
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Die
Fasern aus dem thermoplastischen Harz und mit einer Kern-Mantel-Struktur
sind beispielsweise solche mit Kernen, die mit Polypropylen oder
Polyethylenterephthalat gefüllt
sind, und mit Mänteln aus
Polyethylen. Diese Fasern werden dazu verwendet, den Vliesstoff
im Luftdurchblas-Verbindungstrockner
dadurch herzustellen, dass sie vorzugsweise bei 135 bis 140 °C im Trockner
und bei 120 bis 130 °C
in einem Heizzylinder behandelt werden.
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Wenn
die obere Schicht 2 aus Fasern mit einer derartigen Kern-Mantel-Struktur
herzustellen ist, ist es bevorzugt, dass das Titandioxid hauptsächlich in
den die Kerne bildenden Harz enthalten ist. Wenn der Vliesstoff
unter Verwendung derartiger Fasern herzustellen ist, werden die
Mäntel
aufgeschmolzen, so dass sie sich miteinander verbinden, jedoch kann verhindert
werden, dass das Titandioxid beim Verschmelzen ausfließt. Da Verbindungen
zwischen den Fasern nicht durch die Anwesenheit von Titandioxid behindert
werden, existiert andererseits beim Herstellprozess der Vorteil,
dass für
die Verbindungen für keine
hohe Temperatur zu sorgen ist. Darüber hinaus beeinträchtigt die
Verbindungsbehandlung das Anfühlen
des erhaltenen Vliesstoffs nicht. Noch darüber hinaus führt das
Titandioxid in den Kernen zu weniger Polarisation beim Weißheitsgrad.
So werden die die obere Schicht 2 bildenden Fasern vorzugsweise
so hergestellt, dass sie 0,5 bis 10 Gew.-% an Titandioxid (bezogen
auf das Fasergesamtgewicht) in den Kernen, jedoch nicht in den Mänteln, enthalten.
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Wenn
die die untere Schicht 3 bildenden Fasern ebenfalls solche
mit Kern-Mantel-Struktur
sind, und wenn Titandioxid in den die untere Schicht 3 bildenden
Fasern enthalten ist, ist es vorzugsweise mit 0 bis 1 % (bezogen
auf das Fasergesamtgewicht) im Harz enthalten, das sie gefüllten Kerne
bildet, jedoch nicht in den Mänteln.
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Um
dafür zu
sorgen, dass in der unteren Schicht 3 die Dämpfungseigenschaften
auftreten, verfügt
diese vorzugsweise über
ein Basisgewicht (dieses kann als "METSUKE" bezeichnet werden) von 7 bis 45 g/m2. Unter dieser Untergrenze kann das Aufsaugen
der Körperflüssigkeiten
schwierig werden. Über
der Obergrenze werden die Flüssigkeiten, während sie
durch die untere Schicht 3 laufen, leicht festgehalten,
so dass ihr Transport zu einem darunter liegenden Absorptionsmittelelement
verringert wird. Andererseits verfügt die obere Schicht 2 vorzugsweise über ein
Basisgewicht von 5 bis 20 g/m2. Unter dieser
Untergrenze kann es für
die Oberfläche schwierig
sein, die erforderliche Weichheit aufrecht zu erhalten. über der
Obergrenze kann es schwierig sein, dass die obere Schicht 2 die
Flüssigkeiten durchlässt, wodurch
sie verstopft.
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Für die Dämpfungseigenschaften
weisen andererseits die Fasern der unteren Schicht 3 vorzugsweise
eine Feinheit von 1 bis 5 d auf. Unter dieser Untergrenze werden
die Flüssigkeiten
beim Durchdringen der unteren Schicht 3 so leicht festgehalten, dass
der Transport zum Absorptionsmittelelement verringert ist. Über der
Obergrenze kann der Transport der Flüssigkeiten von der oberen Schicht 2 zur unteren
Schicht 3 schwierig sein. Andererseits weisen die Fasern
der oberen Schicht 2 vorzugsweise eine Feinheit von 2 bis
6 d auf. Unter dieser Untergrenze ist es möglich, dass die Ausflussflüssigkeiten nicht
durchdringen, sondern ein Wassergehalt an der Oberfläche verbleibt. Über der
Obergrenze kann das Oberflächenmaterial 1 ein
verschlechtertes Anfühlen aufweisen.
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Hierbei
verfügen
die die obere Schicht 2 bildenden Fasern vorzugsweise über einen
Denierswert, der dem der die untere Schicht 3 bildenden
Fasern entspricht oder höher
ist. Bei diesen Denierswerten werden die Ausflussflüssigkeiten
leicht von der oberen Schicht 2 zur unteren Schicht 3 transportiert.
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Die
in der 2 dargestellte Monatsbinde 4 ist so aufgebaut,
dass sie Folgendes aufweist: das Oberflächenmaterial 1 mit
der oben genannten zweischichtigen Struktur; eine flüssigkeitsundurchlässige Rückenlage 10;
und ein Absorptionsmittelelement 11, das zwischen das Oberflächenmaterial 1 und
die Rückenlage 10 eingebettet
ist. In einem Umfangsabschnitt 13 der Monatsbinde 4 und
im Bereich, in dem das Absorptionsmittelelement 11 fehlt,
sind das Oberflächenmaterial 1 und
die Rückenlage 10 durch ein
Wärmepressverfahren,
einen Kleber oder dergleichen verbunden. Wenn die Monatsbinde 4 verwendet wird,
läuft das
Menstruationsblut der Reihe nach durch die obere Schicht 2 und
die untere Schicht 3 des Oberflächenmaterials 1, bis
es durch das darunter liegende Absorptionsmittelelement 11 absorbiert wird.
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Hierbei
kann das erfindungsgemäße Oberflächenmaterial
nicht nur bei der bisher beschriebenen Monatsbinde angewandt werden,
sondern auch bei Absorptionsartikeln wie Slipeinlagen, Wegwerfwindeln
oder Urinkissen.
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[Beispiele]
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Es
werden Beispiele der Erfindung beschrieben, jedoch soll die Erfindung
nicht auf diese beschränkt
werden.
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Als
Oberflächenmaterial 1 wurde
der Vliesstoff mit der oberen Schicht 2 und der unteren Schicht 3 der
folgenden Konstruktionen durch die folgenden Verfahren hergestellt.
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[Fasern und Gewebe, die
die untere Schicht aubauen]
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Es
wurden thermisch schmelzbare Fasern mit einer Feinheit von 3d und
einer Faserlänge
von 51 mm mit Folgendem verwendet: Kernen (gefüllt mit einem Harz) aus PET
(Polyethylenterephthalat); und Mänteln
aus PE (Polyethylen). Im die Kerne bildenden Harz war Titandioxid
(TiO2) mit 2 Gew.-% bezogen auf das Fasergesamtgewicht
enthalten (d.h, das Summengewicht der Kerne und der Mäntel). Die
verwendeten thermisch schmelzbaren Fasern wiesen im trockenen Zustand
einen Dehnungsprozentsatz von 70 % und eine Zugfestigkeit von 3
g/d auf. Diese Fasern wurden dazu verwendet, das Fasergewebe für die obere
Schicht mit einem Basisgewicht von 10 g/m2 herzustellen.
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[Fasern und Gewebe, die
die untere Schicht aufbauen]
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Es
wurden die thermisch schmelzbaren Fasern mit einer Feinheit von
3d und einer Faserlänge von
51 mm mit Folgendem verwendet: Kernen (mit einem Harz gefüllt) aus
PET und Mänteln
aus PE. Im die Kerne bildenden Harz war Titandioxid (TiO2) mit 0,1 Gew.-% bezogen auf das Fasergesamtgewicht enthalten
(d.h. das Summengewicht der Kerne und der Mäntel). Die thermisch schmelzbaren
Fasern wiesen im trockenen Zustand einen Dehnungsprozentsatz von
60 % und eine Zugfestigkeit von 3,5 g/d auf. Diese Fasern wurden
dazu verwendet, das Fasergewebe für die obere Schicht mit einem
Basisgewicht von 15 g/m2 herzustellen.
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[Verfahren zum Herstellen
eines Vliesstoffs für
ein Oberflächenmaterial]
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Der
durch Durchblasen von Luft verbundene Vliesstoff für das Oberflächenmaterial
wurde dadurch erhalten, dass die Fasern von der Kardiermaschine zugeführt wurden,
um ein zweischichtiges Gewebe zu bilden, wobei das Fasergewebe der
oberen Schicht über
dasjenige der unteren Schicht gelegt wurde, und wobei das zweischichtige
Gewebe bei 135 bis 140 °C
im Trockner und bei 120 bis 130 °C
im Wärmezylinder
des Luftdurchblas-Verbindungstrockners
behandelt wurde.
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Das
erhaltene Oberflächenmaterial
(oder der erhaltene Vliesstoff) verfügte über ein Gesamtbasisgewicht
von 25 g/m2 und eine Gesamtdicke von 0,7 mm.
Die Zugfestigkeiten des Oberflächenmaterials wurden
sowohl in der MD (Maschinenrichtung) als auch der CD (Querrichtung)
gemäß JIS L
1096 mit einem Spannfutterabstand von 100 mm, einer Materialbreite
von 25 mm und einer Ziehgeschwindigkeit von 100 mm/Min. gemessen.
In der MD betrugen die Zugfestigkeiten 300 g/Zoll (bei einer Dehnung
von 5 % und 1.800 g/Zoll (maximal). In der CD betrugen die Zugfestigkeiten
15 g/Zoll (bei einer Dehnung von 5 %) und 270 g/Zoll (maximal).
Andererseits betrug der Biegewiderstand, wie durch das Trägerverfahren
gemäß JIS L
1018 gemessen, 90 mm in der MD sowie 45 mm in der CD. Dieses Oberflächenmaterial
wies ein hohes Volumen und ausgeprägte Verbergeeigenschaften auf.
Darüber
hinaus war das Oberflächenmaterial
nicht nur hinsichtlich der Flüssigkeitsdurchlässigkeit
sondern auch der Rückbenetzungsverhinderung
hervorragend.
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Wie
es oben detailliert beschrieben wurde, enthält das erfindungsgemäße Oberflächenmaterial in
seiner oberen Schicht Titandioxid, so dass sein Weißheitsgrad
so hoch sein kann, dass es die hindurchgedrungenen Ausflüsse effektiv
verbirgt. Andererseits besteht die untere Schicht aus Fasern mit
einem relativ niedrigen Dehnungsprozentsatz, so dass sie zu Volumen
und Dämpfungseigenschaften
führen können. Im
Ergebnis führt
das Vorliegen der oberen Schicht beim Träger zu geringen unangenehmen
Gefühlen
durch visuelle Eindrücke,
und das Vorliegen der unteren Schicht verbessert das Tragegefühl. Darüber hinaus
ist das Oberflächenmaterial
insgesamt weich. Hierbei kann das Vorliegen der unteren Schicht
auf einfache Weise das Rückbenetzen
verhindern, um das Tragegefühl
weiter zu verbessern.
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Durch
Einstellen der Denierswerte der die einzelnen Schichten bildenden
Fasern kann darüber hinaus
dafür gesorgt
werden, dass das Oberflächenmaterial
gute Flüssigkeitstransporteigenschaften
aufweist.
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Hierbei
ist "verfügt/weist
auf", wenn in dieser Beschreibung
verwendet, so zu verstehen, dass es das Vorliegen festgestellter
Merkmale, Gesamtheiten, Schritte oder Komponenten spezifiziert,
jedoch nicht das Vorliegen oder Hinzufügen eines oder mehrerer anderer
Merkmale, Gesamtheiten, Schritte, Komponenten oder zugehörigen Gruppen
ausschließt.