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Gebiet der
Erfindung
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Die
Erfindung betrifft elastifizierte Kompositstoffe zur Nutzung in
absorbierenden Wegwerfartikeln und auf Komponenten dieser Stoffe.
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Hintergrund
der Erfindung
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Wegwerfwindeln
sind absorbierende Kompositartikel, die kreiert sind, um um den
unteren Torso als Unterwäsche
bei inkontinenten Personen und bei Säuglingen und jungen Kindern
vor dem Toilettentraining getragen zu werden. Wegwerfwindeln enthalten
typischerweise ein flüssigkeitsundurchlässiges Back
Sheet als äußere Oberfläche der
Windel, ein flüssigkeitsdurchlässiges Topsheet
als innere Oberfläche
der Windel, um es benachbart zur Haut des Trägers anzuordnen, und einen
absorbierenden Kern, der zwischen dem Topsheet und dem Back Sheet
zum Absorbieren von Urin und anderen Flüssigkeiten angeordnet ist.
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Ein
Bereich von Wichtigkeit in der Entwicklung und Konstruktion von
den modernen Wegwerfwindeln liegt darin, den Komfort des Trägers und
das Passverhalten der Windel während
der Nutzungsperiode der Windel aufrechtzuerhalten, besonders bei
aktiven Säuglingen
und jungen Kindern.
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Um
die Passung und den Komfort der Windel zu verbessern und um zu unterstützen, eine
Leckage aus der Windel auszuschließen können Wegwerfwindeln elastifizierte
Komponenten enthalten, wie elastifizierte Bauchbünde, Beinbündchen und Seitenbahnen. Beispiele
von elastifizierten Komponenten, die nützlich in Wegwerfwindeln sind,
werden in der
US 5,242,436 ,
in der
US 4,981,747 ,
in der
US 5,114,781 ,
in der
US 5,244,482 und
der
EP 127 483 beschrieben.
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Es
wäre wünschenswert,
alternative elastische Kompositlaminate zur Verfügung zu stellen, die verbesserte
Eigenschaften haben, vielseitiger wären, oder weniger Aufwand zur
Herstellung benötigen
würden. Es
wäre wünschenswert,
Vlieslagen zu entwickeln für
elastische Kompositlaminate, die fest genug sind, den Einflüssen von
inkrementalen mechanischen Verstreckungen in Windelkonstruktionen
zu widerstehen, wo es wünschenswert
ist, elastomerische Fasern oder Baumwollstoffe zur Atmungsfähigkeit
anstatt Filme zu nutzen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die
Erfindung stellt eine Vliesbahn aus Multipolymerfasern zur Verfügung, ein
Verfahren zur Herstellung der Bahn, ein elastisches Kompositlaminat,
das die Bahn und eine elastische Komponente enthält, und einen absorbierenden
Wegwerfartikel, welcher das elastische Kompositlaminat der Erfindung
enthält.
Das Laminat ist zur Nutzung in absorbierenden Wegwerfartikeln geeignet,
inklusive der Nutzung als elastifizierte Seitenbereiche in Windeln,
die inkrementalem mechanischen Verstrecken ausgesetzt sind, um das
Topsheet und das Back Sheet zu aktivieren. Das Laminat ist auch
zur Nutzung als ein diskretes verstreckbares Element geeignet, das
zu den Seitenkanten des Hauptkörpers
eines Kleidungsstückes,
inklusive einer Windel, angefügt ist
und außergewöhnliche
gewebeähnliche
Griffigkeit hat.
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Die
Vliesstoffbahn ist aus Multipolymerfasern gemacht, die im Wesentlichen
in eine Richtung orientiert sind. Eine Vielzahl an diskreten Verbindungspunktgebieten überall entlang
der Bahn bindet die Fasern zusammen. Die Verbindungspunktgebiete
sind in die Bahn eingelassen zwischen einander gegenüberliegenden Oberflächen der
Bahn und sind von einer verzogenen, nicht planaren Konfiguration,
die sich generell in die z-Achsenrichtung
der Bahn erstrecken, die Bahn hat eine Dehnbarkeit in eine Richtung
von zumindest 100 Prozent, wenn eine Last von 300 Gramm Kraft je
Inch (2,54 cm) oder weniger in diese eine Richtung aufgebracht ist.
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Die
Multipolymerfasern sind höchst
reckfähig.
Die Bahn kann zum Orientieren der Fasern in eine oder in die andere
der Maschinenrichtung oder der Quermaschinenrichtung verstreckt
werden, um im Wesentlichen die Bruchdehnung der Bahn bei Höchstlast
in einer Richtung senkrecht zu der Dehnung der Bahn zu erhöhen, und
um die Reißfestigkeit
der Bahn in der Richtung der Dehnung zu erhöhen. Die Bahn kann in Abwesenheit einer
Wärmebehandlung
verstreckt werden, das bedeutet, dass die Bahn bei einer Temperatur
von etwa 35 bis 150 Grad Fahrenheit (2 bis 65 Grad Celsius) verstreckt
werden kann. Üblicherweise
wird die Bahn bei einer Umgebungstemperatur von etwa 65 bis 110
Grad Fahrenheit (18 bis 43 Grad Celsius) verstreckt.
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Vor
dem Verstrecken wird die Bahn typischerweise eine Dehnung bei Höchstlast
haben in zumindest einer der Maschinenrichtung oder der Quermaschinenrichtung
von zumindest 70 Prozent. Mechanisches Verstrecken dehnt die Bahn
permanent und entwickelt einen hohen Grad an Streckbarkeit in die
Richtung senkrecht zu der Dehnung der Bahn. Die Dehnung bei Höchstlast
in die Richtung senkrecht zu der Richtung des Verstreckens ist um
einen Faktor von zumindest ungefähr
2 : 1 erhöht,
und in einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung um einen Faktor
von mehr als 4 : 1. Elastische Kompositstoffe hergestellt mit der
Vliesstoffbahn gemäß der Erfindung
können üblicherweise
bis zu der elastischen Grenze der elastischen Komponente verstreckt
werden, da die Bahn üblicherweise
geeignet ist, weiter verstreckt zu werden. Die Bahn ist wesentlich gestärkt und
unterzieht sich keiner Verdünnung
und Schaden während
inkrementalem mechanischen Verstrecken.
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Die
Multipolymerfasern können
mit verschiedenen Polymeren in diskrete strukturelle Gebiete gebildet werden
oder aus einer Mischung von Polymeren die mischbar, unmischbar oder
eine Mischung aus mischbaren und nicht mischbaren Polymeren ist.
Eine Mischung kann ebenfalls als eine Komponente in einer Multipolymerfaser
genutzt werden, die diskrete strukturelle Bereiche bildet. In einer
Ausgestaltung sind die Polymere nicht mischbar und miteinander gemischt,
um eine dominante kontinuierliche Phase und zumindest eine disperse
Phase zu bilden. Beispielhafte nicht mischbare Polymere beinhalten
Polyethylen, beinhaltend lineares Polyethylen niedriger Dichte,
und Polypropylen. Diese Polymere werden normalerweise als nicht
elastisch betrachtet. Jedes Polymer kann die dominante kontinuierliche
Phase sein. Die Mischung kann auch eine elastische Komponente beinhalten.
Die bevorzugte Mischung enthält
eine dritte Komponente, die zumindest teilweise mit den zwei Phasen
mischbar ist und der Mischung hochdehnfähige Eigenschaften gibt.
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Ein
Beispiel für
eine passende Mischung zur Herstellung multipolymerer Fasern ist:
isotaktisches
Polypropylen vorliegend mit einem Anteil von etwa 65 bis 80 Gewichtsprozent
basierend auf dem Gewicht der Mischung;
lineares Polyethylen
niedrigerer Dichte vorliegend in einer Menge von etwa 1 bis 5 Gewichtsprozent
basierend auf dem Gewicht der Mischung; und
ein Block- oder
gepropftes Polyolefin-Copolymer oder -Terpolymer, welches zumindest
einen Teil der Kette davon mischbar mit dem isotaktischen Polypropylen
hat, und wobei das Block- oder gepropfte Polyolefin-Copolymer oder
-Terpolymer in einer Menge anwesend ist von etwa 15 bis 30 Gewichtsprozent
basierend auf dem Gewicht der Mischung.
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Beispiele
dieser Block- oder gepropften Polyolefin-Copolymere sind die kommerziell
erhältlichen
CatalloyTM Copolymere, welches von Montell
erhältlich
sind.
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Die
Multipolymerfasern können
kontinuierliche spinngebundene Filamente, kardierte diskontinuierliche
Stapelfasern und schmelzgeblasene Fasern sein. Üblicherweise wird die Bahn
aus kontinuierlichen spinngebundenen Filamenten gebildet.
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In
einer weiteren Ausgestaltung umfasst die Erfindung einen Kompositstoff,
der zumindest eine Lage einer elastomerischen Komponente mit zumindest
einer Lage der Vliesstoffbahn verbunden hat, die oben beschrieben
ist. Die elastomerische Komponente kann aus elastischen Fasern,
Baumwolle, elastischen Filmen, und luftdurchlässigen elastischen Filmen ausgewählt werden.
Der Stoff kann gekräuselt
werden in die Richtung, in die die Vliesstoffbahnkomponente vorher
permanent gestreckt worden ist durch Anordnen der Bahn zu der verstreckten
elastischen Komponente und anschließendem Entspannen der elastischen
Komponente in der Weise, wie sie aus der
US 5,114,781 hervorgeht.
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In
wiederum einer anderen Ausgestaltung weist die Erfindung ein Verfahren
zum wesentlichen Steigern der Dehnung bei Höchstlast einer gebundenen Vliesstoffbahn
auf, wobei eine Bahn aus Multipolymerfasern hergestellt wird und
anschließend
in eine der Richtungen der Maschinenrichtung oder Quermaschinenrichtung
bei einer Temperatur von etwa 35 bis 150 Grad Fahrenheit (2 bis
65 Grad Celsius) verstreckt wird, um die Bahn permanent zu dehnen.
Die Dehnung bei Höchstlast
der Bahn in die Richtung senkrecht zu der Verstreckungsrichtung
ist wesentlich erhöht.
Das Verfahren kann den zusätzlichen
Schritt enthalten, sofern gewünscht,
dass die Bahn gegen ein Wiederzusammenziehen der Fasern stabilisiert
wird durch ein leichtes Bonding der verstreckten Bahn, normalerweise
durch die Anwendung von Hitze und Druck.
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Auf
diese Weise stellt die Erfindung einen elastischen Kompositstoff
mit kleidungsähnlicher
Eigenschaft und guten Abdeckcharakteristika zur Verfügung, der
geeignet ist zur Nutzung in absorbierenden Wegwerfartikeln, insbesondere
als elastisches Seitenelement in Windeln, einerseits als diskretes
Stück,
das an den Hauptkörper
des Bekleidungsstückes
angefügt
ist, oder in Laminaten, die zwischen dem Topsheet und dem Back Sheet
angeordnet sind. Die Vliesstoffbahnkomponente des Kompositstoffes
hat die Festigkeit, sich gut beim inkrementalen Verstrecken zu verhalten.
Die Bahn kann permanent in eine Richtung gedehnt werden, um eine
wesentliche Fähigkeit
zum Verstrecken in eine Richtung senkrecht zu der Dehnungsrichtung
aufzuprägen,
alles in der Abwesenheit einer Wärmebehandlung.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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Einige
der Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind erwähnt worden. Andere werden klar,
wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Figuren und mikroskopischen
Aufnahmen gesehen werden, wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Teil einer gebundenen Vliesstoffbahn
aus Multipolymerfasern vor dem Verstrecken gemäß der Erfindung ist;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht der Vliesstoffbahn von 1,
nachdem die Vliesstoffbahn permanent gemäß der Erfindung gedehnt worden
ist und durch Anwendung eines leichten Verbindens stabilisiert wurde;
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3 ist
ein Schema eines beispielhaften Verfahrens zum permanenten Verstrecken
einer gebundenen Vliesstoffbahn aus Multipolymerfasern in Maschinenrichtung;
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4 ist
ein Ausschnitt einer Aufsicht eines Teils des Schemas aus 3 entlang
der Linie 4-4 und zeigt die Reduktion in Querrichtung der Breite
der Bahn, wenn die Bahn verstreckt ist;
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5 ist
eine perspektivische Explosionsdarstellung eines Laminates aus zwei
Vliesstoffbahnen gemäß der Erfindung
wie in 2 gezeigt mit elastomerischen Fasern (Strands),
die zwischen den beiden Bahnen angeordnet sind;
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6 ist
eine ebene Ansicht einer relevanten Struktur einer Wegwerfwindel
gemäß der Erfindung,
die die äußere Oberfläche des
Back Sheets dem Betrachter zeigt;
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7 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Ausschnittes aus der
Windel von 6, der die Anordnung eines Kompositstoffes
gemäß der Erfindung
in der Windel zeigt;
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8 ist
eine mikroskopische Aufnahme bei fünffacher Vergrößerung einer
punktverbundenen Spinnvliesbahn aus Multipolymer-kontinuierlichen
Filamenten vor einem Verstrecken gemäß der Erfindung;
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9 ist
eine mikroskopische Darstellung, die die Bahn aus 8 bei
20facher Vergrößerung zeigt;
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10 ist
eine mikroskopische Aufnahme bei fünffacher Vergrößerung,
die eine punktgebundene Spinnvliesbahn aus Multipolymer-kontinuierlichen
Filamenten nach Verstreckung in Maschinenrichtung mit anschließendem leichten
Verbinden zur Stabilisierung der gestreckten Bahn gegen ein Zusammenziehen
zeigt;
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11 ist
eine mikroskopische Aufnahme, die die Bahn aus 10 bei
20facher Vergrößerung zeigt;
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12 ist
eine mikroskopische Aufnahme bei 20facher Vergrößerung eines Schnittes einer
punktgebundenen Spinnvliesbahn aus Multipolymer-kontinuierlichen
Filamenten vor einem Verstrecken gemäß der Erfindung und zeigt eine
Punktbindung, die horizontal orientiert in dem Körper des Stoffes vorliegt;
und
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13 ist
eine mikroskopische Aufnahme bei 20facher Vergrößerung eines Schnittes durch
eine punktgebundene Spinnvliesbahn aus Multipolymer kontinuierlichen
Filamenten, nachdem die Bahn verstreckt worden ist gemäß der Erfindung
und eine Punktbindung zeigt, die eine vertikale Orientierung in
dem Stoff als Resultat der Verstreckung erhalten hat.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die
Erfindung wird mit besonderem Bezug zu den Figuren beschrieben,
in welchen beispielhafte Ausgestaltungen der Erfindung dargestellt
sind. Es ist jedoch verständlich,
dass der Fachmann, an den sich diese Erfindung richtet, spezifische
Details, die beschrieben sind, modifizieren mag, während er
weiterhin die Erfindung nutzt. Die Beschreibung soll als eine breite
Lehre der Erfindung verstanden werden, die sich an die Fachmänner in
den anwendbaren Techniken richtet.
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1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Bereiches einer gebundenen
Spinnvliesbahn 20 vorbereitet aus Multipolymerfasern. Die
Vliesstofffaser-Bahn, dargestellt in 1, soll
in verallgemeinerter Weise berücksichtigt
werden, um generell ebene Strukturen zu enthalten, die relativ flach,
flexibel und porös
sind, und Multipolymerstapelfasern oder kontinuierliche Filamente
aufweisen. Der Vliesstoff kann kardiert, spinngebunden, nassgelegt
(wet laid), luftgelegt (air laid) oder schmelzgeblasen (meltblown)
sein. Normalerweise, vor dem Verstrecken, wird die Bahn eine Dehnung
bei Höchstlast
in zumindest einer der Maschinenrichtung oder der Quermaschinenrichtung
von zumindest 70 Prozent aufweisen. In der dargestellten Ausgestaltung
ist die Vliesstofffaser-Bahn ein spinngebundenes Vlies, das Multipolymer-spinnkontinuierliche
Filamente aufweist. Die Filamente sind miteinander an diskreten
Verbindungsbereichen 22 verbunden, die über den gesamten Stoff verteilt
sind, um eine einheitliche, kohärente
Vliesstoffbahn zu bilden.
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8 ist
eine mikroskopische Darstellung bei fünffacher Vergrößerung,
die einen punktgebundenen Vliesstoff aus spinngebundenen kontinuierlichen
Multipolymerfilamenten zeigt. Die gleiche Bahn ist in 9 bei
20facher Vergrößerung dargestellt.
Die einzelnen Filamente und die verdichteten Bereiche der Punktverbindung
sind von Bedeutung. Wie aus der mikroskopischen Aufnahme hervorgeht,
sind die Punktverbindungen eben und liegen in der Ebene der Bahn.
Die Punktverbindungsgebiete 22 weisen diskrete Bereiche
auf, wo die Filamente durch die Anwendung von Hitze und Druck schweißverbunden
worden sind. In der illustrierten Ausgestaltung sind die Verbindungsgebiete 22 punktverbunden,
jedoch könnten
andere bekannte Konfigurationen oder Formen angewendet werden, enthaltend
Linien oder andere Muster.
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Die
Multipolymerfasern gemäß der Erfindung
sind bevorzugt überwiegend
aus Polymeren geformt, die üblicherweise
als nicht elastisch betrachtet werden. Nützliche Polymerkombinationen
zur Nutzung in der Anwendung der Erfindung werden in der veröffentlichten
Internationalen PCT-Anmeldung PCT/US95/15257, angemeldet am 22.
November 1995 mit dem Titel „Extensible
Composite Nonwoven Fabrics" nahegebracht.
Die Inhalte dieser Anmeldung und die darin enthaltenen Lehren sind
hiermit in ihrer Gesamtheit in die Offenbarung durch Verweis aufgenommen.
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Der
Begriff "Multipolymere
Fasern" beinhaltet
Stapelfilamente und kontinuierliche Filamente, die aus Mischungen
von zwei oder mehr Polymeren und von zwei oder mehr Polymeren hergestellt
sind, die in diskreten strukturellen Bereichen in der Faser vorliegen.
Im Rahmen der Erfindung wird der Begriff "Polymer" in einem allgemeinen Sinne genutzt
und ist gedacht, Homopolymere, Copolymere, gepropfte Copolymere,
und Terpolymere zu enthalten. Der Begriff Mischung ist ebenfalls
in einer allgemeinen Weise hier genutzt und ist ausgelegt, nicht
mischbare und mischbare Polymermischungen zu enthalten. Die Polymere
sind als "nicht
mischbar" betrachtet,
wenn sie in separaten, unterscheidbaren Phasen im geschmolzenen
Zustand existieren; alle anderen Mischungen werden als "mischbar" verstanden. Es ist
verständlich,
dass verschiedene Bereiche an Mischbarkeit existieren können, und
dass diese ebenfalls im Bereich des Schutzumfanges dieser Erfindung enthalten
sind.
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Mischungen
mit mehr als zwei Polymeren können
ebenfalls genutzt werden, enthaltend solche mit drei oder mehr Polymerkomponenten.
Beide – nicht
mischbare und mischbare – Polymere
können
zu einer Zweikomponentenmischung hinzugegeben werden, um zusätzliche
Eigenschaften oder Vorzüge
im Zusammenhang mit Mischkompatibilität, Viskosität, Polymerkristallinität oder Phasendomaingröße zu bewirken.
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Da
die in der Erfindung angewendeten Polymere einer Extrusion ausgesetzt
werden, sind üblicherweise
Stabilisierer und Antioxydanzien zu den Polymeren hinzugefügt. Andere
Additive können
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ebenfalls hinzugegeben
werden. Zum Beispiel können
inorganische Additive sowie Titaniumdioxid, Talk, Lieselerde (Fumed
Silica) oder Ruß.
Das Polymerharz kann ebenso andere Additive enthalten, sowie andere
Polymere, Weichmacher oder Verdünnungsmittel
(Diluents), Kompatibilsierer, Antiblocking Agents, Beeinflussungs-Modifikatoren
(Impact Modifiers), Plastifizierer, UV-Stabilisierer, Pigmente,
Delusterants, Schmiermittel, Benetzungsmittel, antistatische Mittel,
nukleierende Mittel, rheologische Veränderer, Wasser- und Alkoholabweisende,
und Derartige. Es ist ebenso angedacht, dass Additivmaterialen,
die einen Effekt auf die Herstellung oder die Produkteigenschaften
haben, wie auf die Extrusion, das Quenching, das Verstrecken, die
Ablage, statische und/oder elektrische Eigenschaften, das Verbinden,
Benetzungseigenschaften oder Abweisungseigenschaften, ebenfalls
in Kombination mit der Mischung eingesetzt werden können. Im
Besonderen können
polymerische Additive ebenfalls genutzt werden, die spezifische
Vorteile einerseits zur Herstellung und/oder zur Endnutzung bewirken.
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Die
Multipolymerfasern sind üblicherweise
aus zwei oder mehr Polymeren geformt. Die Polymere der Mischung
können
mischbar, nicht mischbar, oder eine Kombination von mischbaren und
nicht mischbaren Polymeren sein. In einer Ausgestaltung gemäß der Erfindung
können
die Polymere als eine dominante kontinuierliche Phase und zumindest
als eine im Wesentlichen diskontinuierliche disperse Phase vorhanden
sein. In dem Falle, wo Mischungen als eine dominante, kontinuierliche
Phase und als zumindest als eine diskontinuierliche Phase existieren,
können
ebenfalls andere Polymere vorhanden sein, die entweder mischbar
in einer oder der anderen oder beiden Polymerphasen sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung sind Multipolymerfasern aus einer
Polymermischung geformt, die ein Polymer mit relativ niedrigem Modul
und mit zumindest einem Polymer höheren Moduls (Modulus) enthält. Man
glaubt, dass diese Kombination insbesondere wertvoll ist, wenn das
Polymer mit niedrigem Modul die dominante Phase ist und das Polymer
des höheren
Moduls darin dispergiert ist. Es wird vermutet, dass das Polymer
höheren
Moduls als "Verstärkung" der dominanten Phase
niedrigen Moduls wirkt, bewirkend eine Stabilität des Verspinnens, und gerade
genug Versteifen der Bahn, um höhere
Verbindungstemperaturen zu erlauben bei Reduzierung eines Risikos
eines Anhaftens der Bahn am Kalander und Umwickeln desselben. Im
Falle von Multipolymerfasern, die aus einer nicht mischbaren Polymermischung
geformt sind, wird geglaubt, dass ein geringer Anteil des dispergierten
Polymers den Effekt der Aufwickel-Geschwindigkeitsunterdrückung (wind
up speed suppression – WUSS)
auf die dominante Polymerphase hat, wie es bei Brody in
US 4,518,744 beschrieben
ist. Eine Wickelgeschwindigkeitsunterdrückung tritt auf, wenn ein geringer
Anteil eines nicht mischbaren Additives effektiv den Grad der molekularen
Orientierung innerhalb der Faser bei einer vorgegebenen Filamentspinngewindigkeit
reduziert. Das Resultat ist ein Filament mit generell höherer Dehnung
und niederer Zugfestigkeit (tenacity).
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Gemäß eines
wiederum anderen Aspektes der Erfindung sind die Multipolymerfasern
aus einer Polymermischung geformt, zusammengesetzt aus einer dominanten
kontinuierlichen Phase und zumindest einem Polymer, das eine niedrige
gegenseitige Affinität
mit der dominanten Faser hat, darin dispergiert, und zumindest einem
zusätzlichen
Polymer, welches zumindest teilweise mischbar in der einen oder
der anderen oder beiden kontinuierlichen und dispersen Polymerphasen
ist. Wenn das eine zusätzliche
Polymer mischbar in der dominanten Phase ist und effektiv seine
Kristallinität
reduziert, wird angenommen, dass die verbesserte Streckfähigkeit,
die in den resultierenden Kompositmaterialen beobachtet wird, aus
einem "impact-modifiying"-Effekt herrühren könnte. Wenn
das eine zusätzliche
Polymer eine Affinität
zu beiden Polymeren aufweist oder dazu dient, die Oberflächenenergie
zwischen den beiden Phasen zu verringern, wird angenommen, dass
die Verbesserung, die in der Kompositstreckfähigkeit beobachtet wird, aus
einem Kompatibiltäts-Effekt herrührt. Unabhängig von
der Theorie muss die Mischung ultimativ Filamente oder Fasern formen,
die, wenn in Bahn- und Kompositstrukturen geformt sind, die Eigenschaften
gemäß der Erfindung
aufweisen, dass bedeutet niedrigen Abrieb und gute Dehnbarkeit.
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In
einer Ausgestaltung können
die Multipolymerfasern von 1 bis 50 Gewichtsprozent Polyethylen
und von 99 bis 50 Gewichtsprozent Polypropylen aufweisen. Stoffe
gebildet aus derartigen Mischungen weisen niedrigen Abrieb und gute
Dehnbarkeit auf.
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In
Anwendungen, bei denen eine Reißfestigkeit
besonders wichtig ist und hohe Elastizität von geringerer Bedeutung
ist, kann der Kompositstoff eine kohärente, ausziehbare Vliesbahn
enthalten, die aus Fasern aus einer Polyethylen- und Polypropylenmischung
gebildet ist, wobei das Polyethylen in einem Bereich von 1 Gewichtsprozent
bis 10 Gewichtsprozent vorhanden ist und das Polypropylen in einem
Bereich von 90 Gewichtsprozent bis 99 Gewichtsprozent vorhanden
ist. In wiederum einer anderen Ausgestaltung können wesentliche und überraschende
Verbesserungen in einer Dehnung durch Mischung einer dritten Polymerkomponente
in die Mischung erzielt werden. Zum Beispiel können die Multipolymerfasern
einen dominanten Anteil eines Polypropylens, wie ein isotaktisches
Polypropylen enthalten, einen geringen Anteil eines Polymers, das eine
niedrige gegenseitige Affinität
mit dem dominanten Polymer hat, so wie Polyethylen, und ein zusätzliches drittes
Polymer, welches entweder die Kristallinität und/oder die Kompatibilität der Mischung
reduziert. Dadurch resultiert eine weichere Bahn mit extrem hoher
Ausziehbarkeit. Bevorzugte Multipolymerfasern gemäß dieser
Ausgestaltung können
mehr als 50 Gewichtsprozent Polypropylen, 1 bis 10 Prozent Polyethylen
und 10 bis 40 Prozent des dritten Polymers aufweisen. Geeignete
zusätzliche
dritte Polymere enthalten Polypropylen-Copolymere und -Terpolymere,
so wie die kommerziell erhältlichen
CatalloyTM Copolymere, erhältlich von Montell.
Diese Harze sind dadurch charakterisiert, dass deren Comonomer(e)
zum Teil in Blöcken
existieren, und wobei zumindest ein Teil der Polymerkette mit der
ein oder anderen, oder beiden, dominanten und dispersen Polymerphasen
mischbar ist. Andere geeignete Polymere sind die ReflexTM flexible
Polyolefine von Rexene. Diese die Kristallinität reduzierende Harze sind dadurch
charakterisiert, dass sie ataktische Segmente in der Polymerkette
aufweisen, so dass die "Taktilität" (tacticity) des
Polymers beeinflusst ist.
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Besonders
bevorzugte Multipolymerfasern gemäß dieser Ausgestaltung weisen
65 bis 80 Prozent isotaktisches Polypropylen, 1 bis 5 Prozent Polyethylen,
und 15 bis 30 Prozent eines Polyolefin Copolymers auf, wobei zumindest
ein Teil der Kette mit isotaktischem Polypropylen mischbar ist.
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Eine
weitere Klasse an nützlichen
und vorteilhaften Produkten gemäß diesem
Aspekt der Erfindung nutzen Multipolymerfasern gebildet aus einer
Polymermischung aufweisend eine weiche, ausziehbare Polymerphase,
und zumindest ein zusätzliches
Polymer, das eine niedrige gemeinsame Affinität mit der weichen, ausziehbaren
Phase hat, so dass es entweder die rheologischen, mechanischen und/oder
thermischen Eigenschaften der Fasern in einer Weise modifiziert,
dass die Prozessfähigkeit
(d. h. Schmelzspinnen), Verbinden und/oder Abriebwiderstandsfähigkeit
verbessert wird, während
eine hohe Aus ziehfähigkeit
erhalten bleibt. In einer bevorzugten Ausgestaltung der weichen,
ausziehfähigen
Phase ist eine dominante kontinuierliche Phase vorhanden. Zum Beispiel
kann Polyethylen als die weiche, ausziehfähige dominante Phase genutzt
werden und ein Polypropylen als das zusätzliche modifizierende Polymer.
In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das zusätzliche Polymer in einem geringen
Verhältnis
relativ zu der dominanten Phase zugegeben. In einer anderen bevorzugten
Ausgestaltung weist das zusätzliche
Polymer eine höhere
Viskosität
in Bezug zu der dominanten Phase auf. Mischung eines relativ geringen
Anteils des höheren
viskosen Polypropylen mit dem weichen ausziehfähigen Polyethylen bewirkt eine
stark erhöhten
Abreibungswiderstand bei einem Vliesstoff, der aus der Polymermischung
gebildet ist, ohne signifikanten gegenteiligen Effekt auf andere
wichtige Stoffeigenschaften wie Ausziehfähigkeit, Weichheit, Reißfestigkeit
etc. Die Spinnfähigkeit
des Polyethylens ist ebenfalls durch die Anwesenheit des zusätzlichen
Polypropylens verbessert. Gemäß dieser
Ausgestaltung weisen die Fasern vorzugsweise zwischen 2 bis 50 Gewichtsprozent
des Polypropylenpolymers, beispielsweise 3 Prozent Ethylen-Propylen-Copolymer,
und 98 bis 50 Gewichtsprozent des weichen ausziehfähigen Polymers,
zum Beispiel Polyethylen, auf. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
kann die Faserkomposition von 5 bis 40 Gewichtsprozent Propylenpolymer,
insbesondere bevorzugt zwischen 5 bis 25 Gewichtsprozent Propylenpolymer
und 75 bis 95 Gewichtsprozent Polyethylen erreichen. Besonders geeignet
für Anwendungen,
die gute Ausziehfähigkeit,
Reißfestigkeit
und Abriebwiderstandfähigkeit
benötigen,
sind Faserkompositionen mit 5 bis 25 Gewichtsprozent Propylenpolymer.
Eine besonders bevorzugte Ausgestaltung weist 5 bis 25 Gewichtsprozent
Ethylen-Propylen-Copolymer oder -Terpolymer und 75 bis 95 Gewichtsprozent
lineares Polyethylen niedriger Dichte auf. In diesen Ausgestaltungen
ist das niedriger schmelzende Polyethylen als eine im Wesentlichen
kontinuierliche Phase in der Mischung enthalten und das höher schmelzende
Propylenpolymer ist als eine diskontinuierliche Phase dispergiert
in der Polyethylenphase enthalten.
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Durch
Produzierung der Fasern sind die Polyethylen- und Polypropylen-Komponenten
in geeigneten proportionalen Anteilen verbunden und miteinander
vermischt, bevor sie schmelzgesponnen sind. In einigen Fällen wird
ein ausreichendes Mischen der Polymerkomponenten im Extruder erreicht
werden, wenn die Polymere in den geschmolzenen Zustand konvertiert
werden. In anderen Fällen
sind mehr dynamischere Mischungen nötig.
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Verschiedene
Polyethylentypen können
eingesetzt werden. Als ein Beispiel kann ein verkettetes (d. h. nicht
lineares) Polyethylen niedriger Dichte oder ein lineares Polyethylen
niedriger Dichte (LLDPE) genutzt und produziert werden gemäß jeder
der bekann ten Verfahren, enthaltend Metallocen- und Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme.
LLDPE ist typischerweise durch eine katalytische Lösung oder
durch ein Fluidbett-Verfahren unter Bedingungen produziert, die
in der Technik etabliert sind. Die resultierenden Polymere sind
durch ein im Wesentlichen lineares "Rückrat" (backbone) charakterisiert.
Die Dichte wird durch den Anteil von Comonomer geregelt, der in
das anderenfalls lineare Polymer „Rückrat" (backbone) eingebunden ist. Verschiedene
Alpha-Olefine sind typischerweise copolymerisiert mit Ethylen in
der Produktion von LLDPE. Die Alpha-Olefine, die vorzugsweise 4
bis 8 Kohlenstoffatome haben, sind in dem Polymer in einem Anteil
bis zu ungefähr
10 Gewichtsprozent vorhanden. Die zumeist typischen Comonomere sind
Buten, Hexen, 4-Methyl-1-Penten und Octen. Im Allgemeinen kann LLDPE
derartig hergestellt werden, dass verschiedene Dichten und Schmelzindexeigenschaften
erzielt werden, die das Polymer gut geeignet zum Schmelzspinnen
mit Polypropylen macht. Insbesondere reichen bevorzugte Dichte-Werte
von 0,87 bis 0,95 g/cc (ASTM D-792) und Schmelzindexwerte reichen üblicherweise
von 0,1 bis ungefähr
150 g/10 min. (ASTM D1238-89, 190°C).
Vorzugsweise sollte das LLDPE einen Schmelzindex von größer als
10, und bevorzugt von 15 oder größer für Spinnvliesfilamente
aufweisen. Insbesondere bevorzugt sind LLDPE-Polymere, die eine
Dichte von 0,90 bis 0,945 g/cc und einen Schmelzindex von mehr als
25 haben. Beispiele von geeigneten kommerziell erhältlichen
linearen Polyethylen-Polymere niedriger Dichte enthalten solche,
die von Dow Chemical Company erhältlich
sind, so wie ASPUN Typ 6811 (27 MI, Dichte 0,923), Dow LLDPE Typ
2500 (55 MI, 0,923 Dichte), Dow LLDPE Typ 6808A (36 MI, 0,940 Dichte),
und die EXACT-Reihe an linearem Polyethylen-Polymeren niedriger
Dichte der Firma Exxon Chemical Company, so wie das EXACT 2003 (31
MI, Dichte 0,921).
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Verschiedene
Polypropylene, hergestellt durch Verfahren, die dem geübten Fachmann
bekannt sind, können
ebenfalls genutzt werden. Im Allgemeinen kann die Polypropylenkomponente
ein isotaktisches oder syndiotaktisches Propylenhomopolymer, Copolymer
oder -Terpolymer sein. Beispiele an kommerziell erhältlichen
Propylenhomopolymeren, die in der vorliegenden Erfindung genutzt
werden können,
enthalten: SOLTEX Typ 3907 (35 MFR; CR grade), HIMONT Grade X10054-12-1
(65 MFR), Exxon Typ 3445 (35 MFR), Exxon Typ 3635 (35 MFR), AMOCO
Typ 10-7956F (35 MFR), und Aristech CP 350 J Schmelzflussgrad ungefähr 35).
Beispiele an kommerziell erhältlichen
Polymeren an Propylen enthaltenen: Exxon 9355, welches ein Random-Propylen-Copolymer
mit 3 Prozent Ethylen, Schmelzflussrate 35 ist; Rexene 13S10A, ein
Schmelzflussrate 10 Random-Propylen-Copolymer mit 3 Prozent Ethylen,
Fina 7525MZ, ein Schmelzflussrate 11 – 3% Ethylen Random-Propylen-Copolymer,
Montel EPIX 30F, ein 1,7% Ethylen, Schmelzflussrate 8 Random-Copolymer
aus Propylen. Wenn das Propylenpolymer die dominante kontinuierliche
Phase der Mischung ist, ist die bevorzugte Schmelzflussrate größer als
20. Wenn das Propylenpolymer als die disperse Phase der Mischung vorhanden
ist, ist die bevorzugte Schmelzflussrate geringer als 15 und bevorzugt
geringer als 10.
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In
einer weiteren Ausgestaltung können
die Multipolymerfasern der Bahn Bikomponenten oder Multikomponentenfasern
oder Filamente sein. Der Begriff Bikomponent oder Multikomponent
bezieht sich auf das Vorhandensein der Polymerphasen in diskreten
strukturierten Domänen,
im Gegensatz zu Mischungen, wo die Domänen dahingehend tendieren,
zu dispergieren, zufälligerweise
oder unstrukturiert. Die Polymerkomponenten können in jeder Konfigurationsweise
angeordnet sein, enthaltend Mantel-Kern, Seite-an-Seite, segmentierte
Tortenstücke,
Inseln-in-der-See, oder bestückte
Multilobale. Eine kohärente
ausziehfähige
Vliesstoffbahn kann hergestellt werden zum Beispiel von einer Kernmantelbikomponentenfaser,
die einen Polyesterkern und einen Polyethylenmantel hat, oder der
Mantel oder der Kern kann eine Mischung wie oben aufweisen. Alternativ
kann die ausziehfähige
Bahn eine einzelne Bahn aufweisen, die eine Kombination von spinngebundenen Filamenten
und schmelzgeblasenen Fasern oder einer Kombination an kardierten
Stapelfasern und schmelzgebundenen Fasern aufweist.
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Die
verstreckbare Vliesbahn, in allen Ausgestaltungen gemäß der vorliegenden
Erfindung, ist gekennzeichnet durch aufweisend einen hohen Oberflächenabrasionswiderstand
und eine hohe Dehnung. Der Oberflächenabrasionswiderstand der
Bahn kann genügend
objektiv gemessen werden durch physikalische Tests, die standardisiert
in der Industrie sind, so wie der Taber-Widerstandstest, der definiert
ist durch ASTM Testmethode D-3884-80. Verstreckfähige Bahnen nützlich in
dem Kompositstoff der vorliegenden Erfindung sind gekennzeichnet
durch einen Taber Abrasionswert (Gummirad) von größer als
zehn Zyklen. Die Bahnen sind weiterhin dadurch durch eine Dehnung
unter Höchstlast
(ASTM D-1682) vor dem Verstrecken in entweder die Maschinenrichtung
(MD) oder in der Quermaschinenrichtung (CD) oder in beiden von zumindest
70 Prozent, vorzugsweise zumindest 100 Prozent und insbesondere
bevorzugt von zumindest 150 Prozent. Die Multipolymerfasern der
Bahn weisen einen relativ feinen Durchmesser auf, typischerweise
zehn Denier oder weniger.
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Die
Bahn, dargestellt in 1, ist derart verbunden, dass
sie verstreckt werden kann, ist jedoch noch nicht verstreckt. Die
Bahn dargestellt in 1, ist punktverbunden worden
durch Hindurchführen
der Bahn durch einen Kalanderspalt, in dem eine der Kalanderwalzen
glatt ist und eine andere der Kalanderwalzen eine gemusterte Oberfläche zur
Aufprägung
des Verbindungsmusters aufweist. Zwischengelagerte Punktverbindungs gebiete 22 werden
gebildet, wenn die Bahn bondiert wird. Die diskreten Verbindungsbereiche
weisen Gebiete auf, in denen die Fasern miteinander schmelzgebunden
worden sind. Es sollte weiterhin möglich sein, ein individuelles
Filament durch das Verbindungsgebiet verfolgen zu können, wenn
das Verbindungsgebiet nicht überprägt (überbondet)
ist. Vorzugsweise decken die verbundenen Regionen zwischen 6 und
30 Prozent der Fläche
der Bahn ab, vorzugsweise 8 bis 20 Prozent, und insbesondere bevorzugt
12 bis 18 Prozent der Bahn ist abgedeckt. Durch Bondierung der Bahn
in Übereinstimmung
mit diesen Prozentbereichen wird den Filamenten erlaubt, sich während der
gesamten Verstreckung zu dehnen, während die Stärke und
Integrität des
Stoffes aufrechterhalten wird.
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Der
Fachmann sollte bemerken, dass es unterschiedlichste Wege gibt,
die Bahn ausreichend zu bondieren, um der Bahn zu erlauben, verstreckt
zu werden. Während
thermisches Punktprägen
bevorzugt ist für Spinnvliese,
kardierte Vliese und andere Lagen, kann jegliches thermisches, chemisches
oder mechanisches Bondierungsverfahren angewendet werden, um eine
koheränte
Bahnstruktur zu schaffen.
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Sich
nun der Diskussion der Eigenschaften der Bahn nach dem Verstrecken
hinwendend, repräsentiert 2 die
Vliesbahn 20 von 1, die durch
mechanisches Verstrecken in entweder die Maschinenrichtung oder
die Querrichtung permanent gedehnt worden ist. Es sollte verstanden
werden, dass die Bahn einem Verstrecken ausgesetzt werden kann in
entweder die Querrichtung oder die Maschinenrichtung, um die Vorteile
der Erfindung zu erzielen, nicht jedoch in beide Richtungen. Üblicherweise
ist die Bahn in eine Richtung verstreckt, die eine Dehnung bei Höchstlast
von zumindest 70 Prozent hat. Es sollte bemerkt werden, dass dieser
Wert in eine oder beide der Maschinenrichtung und Quermaschinenrichtung
erzielt werden kann.
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Die
Bahn wurde verstreckt und permanent gedehnt durch Verstreckung bei
einer Temperatur zwischen ungefähr
35 bis 150 Grad Fahrenheit (2 bis 65 Grad Celsius). Die Bahn ist üblicherweise
in Abwesenheit einer Wärmebehandlung
bei Umgebungstemperatur gedehnt, die üblicherweise zwischen ungefähr 65 Grad
Fahrenheit (18 Grad Celsius) an einem relativ kalten Tag bis ungefähr 110 Grad
Fahrenheit (43 Grad Celsius) an einem heißen Sommertag variiert, und
insbesondere typischerweise in dem Bereich von ungefähr 65 bis
85 Grad Fahrenheit (18 bis 29 Grad Celsius) ist.
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Als
ein Ergebnis des "kalten" Verstreckens entwickelt
die Vliesstoffbahn eine außergewöhnliche
Dehnung bei Maximallast in der Richtung senkrecht zu der Verstreckrichtung.
Dehnung bei Maximallast kann zumindest ungefähr 400 bis 500 Prozent sein
und Werte über
700 Prozent sind erreicht worden. Üblicherweise ist das Verhältnis der
Dehnung bei Maximallast in der Richtung senkrecht zu der Verstreckrichtung
in Bezug zu der Dehnung bei Maximallast in der Verstreckrichtung
erhöht
und zumindest ungefähr
2 : 1 zu mehr als 10 : 1. Eine Erhöhung um einen Faktor von zumindest
ungefähr
6 : 1 zu 8 : 1 ist typisch. Anschließend ist der Stoff in der Lage
gut oberhalb der ursprünglichen
Dimension des Stoffes in der Richtung senkrecht zu der Verstreckrichtung
zu verstrecken. Die Reißkraft
der Bahnen in der Richtung der Filamentorientierung, welche üblicherweise
die Streckrichtung ist, ist sehr erhöht. Das Verhältnis der
Reißkraft
der Bahn in der Richtung der Faserorientierung zu der Reißkraft der
Bahn in die andere Richtung ist zumindest ungefähr 10 : 1 und kann erhöht werden
zu zumindest ungefähr
16 : 1.
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Eine
weitere Eigenschaft der Bahn ist eine hohe Ausziehfähigkeit
bei geringer Kraft. Die Vliesbahn weist eine Dehnung um zumindest
70 Prozent in eine Richtung auf, welche die Richtung senkrecht zu
der Verstreckrichtung ist, wenn in der Richtung eine Last auf die
Bahn aufgeprägt
ist, die weniger als oder ungefähr gleich
300 Gramm Kraft je Inch (2,54 cm) ist. Eine Kraft von ungefähr 300 Gramm
Kraft je Inch (2,54 cm) oder weniger ist ungefähr die Kraft, die ein Kunde
auf dem Handgelenk fühlt,
wenn der Stoff in Verbindung mit der Erfindung genutzt wird. Die
Bahn kann bereitet werden, wobei die Dehnung der Bahn in die Richtung
senkrecht zu der Verstreckrichtung zumindest 100 Prozent bis 350
Prozent bei einer Last von weniger als 300 Gramm Kraft je Inch (2,54
cm) beträgt.
Tabelle 2, unten dargestellt, zeigt Beispiele bei 100 Prozent, 200
Prozent und 350 Prozent Dehnung bei Lasten von weniger als 300 Gramm
Kraft je Inch (2,54 cm).
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Während es
nicht gewünscht
ist, durch die Theorie gebunden zu sein, wird angenommen, dass die Filamente,
die vor dem Verstrecken in der Verstreckrichtung nicht orientiert
sind, als Ergebnis der Verstreckung in Verstreckrichtung orientiert
werden, jedoch entweder nicht gedehnt oder nur teilweise gedehnt
werden. Dieses Merkmal ist grafisch illustriert in der mikroskopischen
Abbildung dargestellt in 10 und 11,
die bei fünffacher
beziehungsweise zehnfacher Vergrößerung dargestellt
sind und eine Multipolymerkontinuierliche Filament-punktbondierte
Spinnvliesbahn zeigt, die in Maschinenrichtung verstreckt worden
ist. Eine wesentliche Anzahl der Filamente können gesehen werden, die in
Maschinenrichtung orientiert sind, welches die Verstreckrichtung
ist. In jedem Falle wird der Stoff in die Richtung senkrecht zu
der Verstreckrichtung verstreckfähig
in einem Ausmaße
oberhalb der vorgestreckten Dimensionierung in dieser Richtung.
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Der
Stoff entwickelt ebenso eine z-Richtungsachse und wird dicker, wenn
der Stoff verstreckt, ist und die Dimensionierung in der Richtung
senkrecht zu der Streckrichtung wird schmaler. Die Punktverbindungen 22,
welche ursprünglich
flach sind und in der Ebene der Bahn liegen, werden beansprucht
und werden allgemein in die z-Achsenrichtung innerhalb der dicken
Dimensionierung des Stoffes orientiert und angeordnet zwischen den
einander gegenüberliegenden
Stoffoberflächen.
Dieses Detail ist grafisch in 13 illustriert,
welche in einer mikroskopischen Aufnahme bei 20facher Vergrößerung die
verworfenen, deformierten Punktverbindungen einer nicht planaren
Konfiguration eingebettet in die Bahn zwischen gegenüberliegenden
Oberflächen
der Bahn zeigt. Diese Verbindungsgebiete sind in den Körper der
Spinnvliesbahn gezogen worden und erstrecken sich in die z-Achsenrichtung.
Vor dem Verstrecken war die Punktverbindung horizontal orientiert
wie es in der mikroskopischen Vergrößerung von 12 dargestellt
ist, die ebenfalls eine 20fache Vergrößerung ist. Ein Anwachsen der
Dicke der Vliesbahnen aufgrund des Verstreckens kann ebenfalls durch
Vergleich der 12 und 13 erkannt
werden.
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Wie
in 2 dargestellt, ist der Stoff nach dem Verstrecken
mit einer Vielzahl an Punktverbindungsgebieten 24 leicht
verbunden worden in einem Muster, das an sich kreuzende Ziegelsteine
erinnert. Die Punktverbindungsgebiete 24 enthalten filmähnlich verschweißte Gebiete,
die generell eben sind und parallel zu der Oberfläche der
Bahn sind und an der Bahnoberfläche
liegen. Der verstreckte Stoff wurde bondiert durch Hindurchführen durch
einen Kalanderspalt bei leichtem Druck und geringer Hitze zum Stabilisieren
der Bahn und um im Wesentlichen ein Zusammenziehen auszuschließen, wenn
ein geringer Anteil an elastomerischem Polymer in den Fasern genutzt
ist, aus dem der Stoff hergestellt ist. Die Verbindung ist grafisch
dargestellt in den mikroskopischen Aufnahmen von 10 und 11.
Es sollte verstanden werden, dass ein breiter Bereich an möglichen
Verbindungsmustern erhältlich
ist und entsprechende Leistungen bei der Anwendung der Erfindung
zur Verfügung
stellen sollte. Die Verbindung sollte ausreichen, um die Bahn gegen
ein Zurückziehen
der Fasern nach Dehnung zu dem gewünschten Maße zu stabilisieren, jedoch
nicht so stark, als dass eine Verstreckung in die Richtung senkrecht
zu der Verstreckrichtung ausgeschlossen wäre, für die der Stoff ausgelegt ist.
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Es
ist üblicherweise
ratsam, die Bahn nach dem Verstrecken leicht zu bondieren, wenn
die Bahn aufgerollt wird, anstatt direkt zu einen Laminierer zum
Laminieren mit einer elastomerischen Komponente zu liefern. Die
elastomerische Komponente der Bahn kann bei der Bahn verursachen,
sich in der Rolle leicht zusammenzuziehen, wenn die Bahn nicht leicht
bondiert ist.
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Der
Stoff, dargestellt in 2, kann in jeglicher der verschiedenen
Möglichkeiten,
die dem Fachmann bekannt sind, verstreckt werden. Die Fasern werden
normalerweise extrudiert, auf einer bahnformenden Oberfläche gesammelt,
verbunden, und in-line verstreckt. Alternativ für einige Verfahren ist vor
dem Verstrecken die Vliesbahn aufgerollt und Verstrecken ist als
ein separater Verfahrensschritt ausgeführt.
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Verstrecken
in die Quermaschinenrichtung ist normalerweise ausgeführt durch
Nutzung eines standandisierten Ziehrahmens. Es sollte bemerkt werden,
dass andere Verfahren und Vorrichtungen genutzt werden können, um
die Vliesbahn in der Querrichtung zu verstrecken, obwohl nicht unbedingt
mit äquivalenten Resultaten.
Zum Beispiel kann die Bahn inkremental in Querrichtung durch ineinandergreifende
oder verschränkte
Walzen verstreckt werden.
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Üblicherweise
wird das Vlies in die Maschinenrichtung gedehnt. Ein Verfahren des
Verstreckens in Maschinenrichtung ist schematisch in 3 und 4 dargestellt.
Es sollte bemerkt werden, dass andere Verfahren und Vorrichtungen
genutzt werden können,
um die Vliesstoffbahn in die Maschinenrichtung zu strecken, obwohl
nicht notwendigerweise mit äquivalenten
Ergebnissen. Zum Beispiel kann die Bahn inkremental in Maschinenrichtung
durch ineinandergreifende oder verschränkte Walzen verstreckt werden.
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Wie
in 3 dargestellt, wird eine Vliesstoffbahn aus Multipolymerfasern 20,
hergestellt aus Polymerkombinationen wie oben beschrieben, von einer
Walze 26, genannt der Abwickler, geliefert. Die Bahn geht
um drei Walzen 28 herum, enthaltend eine Lastzelle und
zwei Ausgleichswalzen, angeordnet an den Ecken eines Dreiecks zur
Detektierung und Einstellung der Bahnspannung vor dem Verstrecken
der Bahn. Die Bahn wird durch Hindurchführen durch eine Serie an Walzen
in drei hintereinanderfolgenden S-Umwicklungsstationen 30, 32 und 34 verstreckt.
In jeder der S-Umwicklungsstationen, die dargestellt sind, ist die
untere Walze 36, 38, 40 angetrieben und
die obere Walze und die untere Walze bilden einen Spalt 42, 44, 46,
der leichten Druck auf die Bahn aufprägt, der die Bahn nicht bondiert,
jedoch ausreichend Griffigkeit zur Verfügung stellt, dass die Bahn
zwischen den aufeinanderfolgenden Sets an S-Umwicklungswalzen verstreckt
werden kann. Nachfolgende S-Umwicklungswalzenstationen sind mit
ansteigender Geschwindigkeit angetrieben, um eine ansteigende Spannung
auf die Bahn zwischen jedem Set der Walzen in der S-Umwicklungsstation
ausreichend aufzuprägen,
und um die Bahn zu verstrecken.
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4 präsentiert
eine teilweise herausgebrochene abgehobene Aufsicht auf einen Bereich
des Schemas aus 3 entlang der Linie 4-4. Die
Verminderung in der Querrichtung der Breite der Bahn ist dargestellt, wenn
die Bahn in Maschinenrichtung verstreckt ist, erstens: als die Bahn
zwischen der ersten und zweiten S-Umwicklungsstationen 30, 32 hindurchgeführt wird,
und zweitens: als die Bahn zwischen der zweiten und der dritten
S-Umwicklungsstationen 32, 34 hindurchgeführt wird.
Die Breite der Bahn in Quermaschinenrichtung ist zwischen der ersten
S-Umwicklungsstation und der dritten wesentlich reduziert. Die Bahn
ist permanent gedehnt.
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Es
sollte bemerkt werden, dass die Filamente in den äußeren Bereiche
der Bahn dazu tendieren, sich schneller zu dehnen als die Filamente,
die in der Mitte der Bahn angeordnet sind. Aufgrund dessen sollte
die Distanz zwischen der ersten S-Umwicklungsstation und der zweiten
ausreichend sein, dass die Filamente in der Mitte der Bahn ebenfalls
permanent bis zu dem gewünschten
Ausmaß gedehnt
werden.
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Es
sollte bemerkt werden, dass andere Konfigurationen der Walzen genutzt
werden können,
um die Bahn in Maschinenrichtung zu verstrecken. Walzen können in
der Omega-Konfiguration genutzt werden, um ausreichenden Zug auf
die Bahn aufzuprägen,
um die Bahn permanent zu dehnen.
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Nach
Verstreckung wird die nun permanent gedehnte Bahn in einer Weise,
von der geglaubt wird, das sie für
den Fachmann bekannt ist, behandelt, um durch Führen über eine erste und zweite Bogenwalze 48, 50 ihre
Einheitlichkeit zu verbessern, zum Glätten der Bahnen und Herausnehmen
von Falten. Die Bahn ist dann leicht bondiert zum Stabilisieren
der Bahn gegen ein Zusammenziehen vor einer Spannungsjustierung 57 und Aufrollen
der Bahn auf einem Wickler 58 zur Lieferung zu einer Linie
zur Herstellung von absorbierenden Wegwerfartikeln. Die Bahn kann
bondiert werden durch Hindurchführung
durch einen Kalanderspalt 52, gebildet zwischen zwei Walzen 54, 56.
Der Kalanderspalt sollte bei leichtem Druck und geringer Hitze betrieben
werden.
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Der
Kalander ist vorzugsweise derart betrieben, dass er die Bahn mit
einer geringeren Geschwindigkeit aufnimmt als mit der es durch die
dritte S-Umwicklungsstation 34 geliefert wird. Das Betreiben
des Kalanders bei einer geringeren Geschwindigkeit als die der dritten
S-Umwicklungsstation gibt den Filamenten, welche zu einem gewissen
Maße hin überstreckt
worden sind, die Möglichkeit,
sich wieder leicht zusammenzuziehen, so dass sie sich nicht gegen
das leichte Bondieren, welches später angewendet wird, wehren.
Alternativ kann die Laminierungslinie in line angeordnet sein, in
welchem Fall das Bonding der Bahn nicht länger notwendig sein kann.
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Tabelle
1 unten zeigt zwei Beispiele von Vliesstoffbahnen die gemäß der Erfindung
hergestellt sind und vergleicht diese Bahnen mit einer Vliesstoffbahn
vor dem Verstrecken. Die nicht verstreckte Bahn ist in Tabelle 1 "Control" genannt. Die Vliesstoffkontrollbahn
und die beiden Beispiele wurden alle aus kontinuierlichen Spinnvliesfilamenten
hergestellt, die aus einer Mischung einer dominanten Phase an isotaktischem
Polypropylen, einer dispersen Phase an linearem Polyethylen niedriger
Dichte und CatalloyTM Polymer hergestellt
worden sind.
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Beispiele
1 und 2 sind beide von dem gleichen Kontrollstoff bei verschiedenen
Anlageneinstellungen hergestellt. Die relativ leichten Unterschiede
in den Werten, die für
die physikalischen Charakteristika dieser Bahnen erzielt wurden,
sind hauptsächlich
hervorgerufen durch Unterschiede in den Anlagenkonditionen.
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Der
Kontrollstoff hat vergleichbare physikalische Charakteristiken in
Maschinenrichtung wie in der Quermaschinenrichtung, wie es sich
widerspiegelt bei dem Verhältnis
der Reißkraft
in der Maschinenrichtung zu der Reißkraft in der Querrichtung
in Höhe
von 2,82. Ein Wert von 2,82 bedeutet, dass die Vlieskontrollbahn relativ
quadratisch in ihren Eigenschaften war. Die Ausgeglichenheit der
Eigenschaften wird ebenso wiedergegeben durch das MD/CD Dehnungsverhältnis, welches
widergibt, dass der Stoff streckbar ist und permanent dehnbar in
entweder die Querrichtung oder die Maschinenrichtung.
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Permanente
Dehnung des Kontrollstoffes in der Maschinenrichtung produziert
Vliesstoffbahnen mit den in Tabelle 1 für Beispiele 1 und 2 wiedergegebenen
Charakteristika. Das Basisgewicht hat sich mehr als verdoppelt:
von ungefähr
25 g/m2 auf über 60 g/m2.
Der Zuwachs an Basisgewicht gibt wieder, dass die Dimensionierung
des Stoffes in der Querrichtung durch Verstrecken in die Maschinenrichtung
stark reduziert ist.
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Reißkraft in
Querrichtung, CD, in g/in, was Gramm je einen Inch Streifen an Material
ist, ist annähernd um
die Hälfte
reduziert. Dehnung bei Höchstlast
in der Querrichtung, als Prozentangabe basierend auf der ursprünglichen
Breite der Bahn, vervierfacht, hinweisend den hohen Grad, bis zu
dem die Bahn in Querrichtung verstreckt werden kann, weit überhalb
der Maschinenquerbreite der Bahn vor dem Verstrecken. Verstreckfähigkeit
in der Querrichtung ist ebenso wiedergegeben durch den Anstieg in
dem Verhältnis
der Querrichtungsdehnung bei Höchstlast
im Verhältnis
zu derjenigen der Maschinenrichtung um ungefähr das Zehnfache.
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Vergleichbare,
jedoch entgegengesetzte Werte sind in der Maschinenrichtung erzielt.
Eine Reißkraft in
der Maschinenrichtung vervierfacht sich und die Dehnung bei Höchstlast
ist um etwa die Hälfte
reduziert, was darauf hinweist, dass die Bahn permanent gedehnt
in Maschinenrichtung ist. Die Werte des Stoffes sind nicht länger quadratisch.
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Tabelle
2, unten, vergleicht die Dehnbarkeit des Kontrollstoffes aus Tabelle
1 mit derjenigen von Beispiel 1, Tabelle 1. Die Kraft, die benötigt wird,
die Bahn auszuziehen, ist bei drei verschiedenen Dehnungen bestimmt.
Der Kontrollstoff benötigt
eine Kraft von 420 g je Inch, um den Stoff 100% zu dehnen. Bei 200
und 350% Dehnung bricht die Kontrollbahn. Im Gegensatz dazu benötigt die
Bahn von Beispiel 1 eine Kraft von nur 260 Gramm je Inch, um die
Bahn um 350% zu dehnen.
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Eine
Vliesstoffbahn, verstreckt wie sie in 3 und 4 gezeigt
ist, ist in 5 illustriert in einer Explosionsdarstellung
eines elastischen Stofflaminates der Erfindung 62. Elastomerische
Fasern (strands) 60 sind zwischen zwei Vliesstofflagen 20 platziert
(2) und das Laminat ist bondiert, normalerweise
durch Anwendung eines Hot Melt oder anderen geeigneten Klebemittels.
Es sollte bemerkt werden, dass das Laminat mit einer einzelnen Vliesstofflage
auf einer Seite hergestellt werden kann, um ein Zweilagenlaminat
anstelle eines Dreilagenlaminates herzustellen, sofern gewünscht. Der
Stoff gemäß der Erfindung
hat eine ausreichende Abdeckung, die durch die Z-Achsenentwickung
zur Verfügung
gestellt wird, um wesentliche Klebedurchtropfungen zu vermeiden.
Die elastomerischen Fasern sind zum Strecken in einer Richtung senkrecht
zu der Richtung, in der die Vliesstoffbahnen permanent gedehnt worden
sind, orientiert. Die Bahnen wurden gestreckt in der Maschinenrichtung,
wie es in 3 und 4 gezeigt
ist, und auf diese Weise sind die elastomerischen Fasern orientiert,
um in die Quermaschinenrichtung zu strecken.
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Das
Stofflaminat ist elastisch in der Quermaschienrichtung und erhält im Wesentlichen
die gesamte Distanz zurück,
wenn es unterhalb der elastischen Grenze der elastomerischen Fasern
gedehnt wird. Die Vliesstoffbahnen gemäß der Erfindung können in
Quermaschinenrichtung mehrfach die Strecke der ursprünglichen
Weite der Vliesstoffbahn verstrecken vor einer Dehnung. Typischerweise
sind die Fasern mit der Bahn direkt verbunden, ohne unter Spannung
oder Dehnung angeordnet worden zu sein.
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Wenn
es gewünscht
ist, dass das Stofflaminat in zwei Richtungen sich streckt, dann
sollte die elastische Komponente, die zwischen den Vliesstoffbahnen
gemäß der Erfindung
angeordnet ist, für
die Verstreckung in zwei Richtungen ausgerüstet sein. Die Vliesstoffbahn
kann dann derartig an die elastische Komponente angeordnet sein,
dass Raffungen sich bilden, wenn die elastische Komponente sich
entspannt, was Verstrecken in die Richtung, in welcher die Bahn
permanent gedehnt worden war, erlaubt. Beispielsweise kann die Bahn
an gezogene elatosmerische Fasern angeordnet werden, so dass die
Raffungen sich formen, wenn die Fasern sich entspannen. Das Laminat
kann dann gedehnt. werden und wird eine Wiederherstellung aufweisen
zu der Größe, die
durch die Raffungen erlaubt wird.
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Eine
breite Verschiedenartigkeit an elastischen Komponenten ist geeignet
zur Nutzung in der Anwendung der Erfindung. Elastomerische Fasern,
Baumwolle oder elastomerischer Film, einschließlich perforierter und nicht
perforierter Filme und Barriere- oder feuchtigskeitsdampfdurchlässige Filme,
alle sind geeignet zur Nutzung, abhängig von den gewünschten
Resultaten. Elastomerische Fasern und Gewebe tendieren dazu, Stoffe
zu produzieren mit verbesserter Atmungsaktivität im Vergleich zu Filmen und
sind bevorzugt in Ländern mit
großer
Hitze und Feuchtigkeit. Filme sind mehr bevorzugt in trockenen Klimagebieten,
da sie billiger sind.
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Das
elastische Laminat gemäß der Erfindung
ist geeignet zur Nutzung als elastischer Stoff, der sehr stark gewünschte kleidungsähnliche
Charakteristika hat. Das Laminat ist geeignet zur Nutzung in einer
Vielzahl an absorbierenden Wegwerfartikeln. Das Laminat ist nützlich als
eine Streckseitenwand in einer Windelkonstruktion.
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Eine
Wegwerfwindel 64 ist in 6 wiedergegeben,
die ein Paar an elastischen Seitenelementen 62 aufweist,
die aus Stofflaminaten gemäß der Erfindung
hergestellt sind. Die Windel ist in einer ebenen Ansicht dargestellt,
wobei das äußere Oberflächen-Back-Sheet 66 dem
Betrachter gegenüber
liegt. Interne Strukturen sind in ihrer Kontur durch gestrichelte
Linien dargestellt. Die Windel enthält ein wasserdurchlässiges Topsheet 65 (7),
ein wasserundurchlässiges
Back Sheet 66 und einen absorbierenden Kern 68,
der üblicherweise Zellstoff
oder anderes absorbierendes Material aufweist und üblicherweise
superabsorbierendes Polymerpulver enthält. Eine Sauglage, nicht dargestellt,
mag genutzt werden, um ein Haltegebiet für Urin in der vorderen Bauchregion
zur Verfügung
zu stellen für
die Zeit, die durch das superabsorbierende Polymer benötigt wird, das
Urin nach dem Hindurchtritt aufzunehmen.
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Die
Windel enthält
vordere und hintere Bauchbänder 70, 72,
welche typischerweise elastifiziert sind. Befestigungsstreifen 74 sind
auf der Rückbauchregion
an gegenüberliegenden
Seiten des Bauchbandes zur Sicherung der Windelrückbauchregion zur vorderen
Bauchregion über
den Bauch des Trägers
vorgesehen. Die Sicherungsstreifen sind üblicherweise an einem Befestigungsbereich
auf der vorderen Bauchregion befestigt, welches dekorative Indizierungen
enthält.
Die Streifen können
durch drucksensitive Kleber oder durch ein Haken und Schleifen-Befestigungssystem
vergleichbar einem Klettverschluss gesichert werden.
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Die
vorderen und hinteren Bauchregionen sind nach außen vom Körper der Windel weg sich aufweitend
dargestellt, um genügend
Material zur Verfügung
zu stellen, den Bauch zu umfassen und Material für eine sichere Befestigung
der Rückbauchregion
zu der Front über
den Bauch des Trägers
zur Verfügung
zu stellen. Diese nach außen
aufgeweiteten Bereiche werden oftmals als Ohren bezeichnet. Die
Sicherungsstreifen erstrecken sich nach außen von den Ohren und sind
an den Ohren 76 der Rückbauchregion
befestigt.
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Die
elastischen Seitenelemente
62 gemäß der Erfindung sind in die
Windelstruktur zwischen dem Backsheet und dem Topsheet laminiert.
Wie dargestellt, überlappen
die befestigten Enden der Sicherungsstreifen etwas die elastischen
Seitenelemente. Die Seitenelemente sind in der Windel orientiert,
um eine transverse Streckung zur Verfügung zu stellen, die in der
Richtung des Zugs auf den Sicherungsstreifen veräuft, um das Passen der Windel
zu verbessern, selbst unter Bedingungen, bei denen der Träger aktiv
ist. Wenn mit elastischem Baumwollgewebe oder elastomerischen Fasern
hergestellt, hat das Komposit typischerweise gute Atmungsaktivität, aber
trägt ebenfalls
zur Flüssigkeitsbarriere
außerhalb
der Durchtritts- und Absorptionsregion bei. Ein elastischer Film
kann ebenso genutzt werden, wie es beschrieben ist in Weil et al.
in
US 5,242,436 , welches
eine Windelkonstruktion illustriert, die ein elastisches Seitenelement
darin hat.
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Eine
Anordnung des elastischen Seitenelementes gemäß der Erfindung in die Windel
ist dargestellt in 7. Wie gezeigt, ist das Laminat
zwischen dem Topsheet und dem Back Sheet angeordnet, um etwas Elastizität zu der
Ohrregion in der Richtung des Zuges auf die Sicherungsstreifen zur
Verfügung
zu stellen.
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Einer
der Vorteile der Erfindung ist, dass der Stoff der Erfindung eine
weiche, kleidungsähnliche
Handlichkeit und exzellente Abdeckung zur Verfügung stellt und daß er außergewöhnlich stark
ist. In der dargestellten Windelkonstruktion sind das Topsheet und das
Back Sheet üblicherweise
aus unelastischen Materialien hergestellt, die kein Strecken und
Zusammenziehen zur Verfügung
stellen, und es ist normalerweise notwendig, die Windelkonstruktion
in dem Bereich der elastischen Seitenelemente zu behandeln, so dass
das Topsheet und das Back Sheet aktiviert werden, um sich mit dem
elastischen Seitenelement zu bewegen. Eine geeignete Methode zum
mechanischen, inkrementalen Verstrecken in der Querrichtung des
Komposites für das
Topsheet, das elastische Strecklaminat gemäß der Erfindung und das Backsheet
ist in Weil et al.
US 5,42,436 beschrieben.
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Das
Komposit wird durch ineinandergreifende, geriffelte Walzen, wie
beschrieben, geführt.
Inkrementales Verstrecken in der Querrichtung dehnt die Topsheet-
und Backsheet-Komponenten permanent und zerstört jegliche leichte Bindung
des elastomerischen Vliesstoffbahnkomposits. Das Topsheet und das
Backsheet können
nun verstreckt werden, um das Verstrecken der elastifizierten Seitenelemente
zur Verfügung
zu stellen. Der Stoff gemäß der Erfindung,
aus dem das elastizierte Seitenelement hergestellt ist, ist durch
die Wirkung des schon vorherigen Verstreckens in der Maschinenrichtung
ausreichend stark, um den Einflüssen
des inkrementalen Verstreckens im Komposit zu widerstehen und eine
gewünschte
Abdeckung zur Verfügung
zu stellen.
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Es
sollte zu Kenntnis genommen werden, dass die Vliesstofflaminate
gemäß der Erfindung
in einer Weise genutzt werden können,
wie sie in
US 4,981,747 und
5,114,781 beschrieben sind, bei dem ein Stoff gesichert zu dem Sicherungsstreifen
ist und auf dem Windel-Backsheet aufgebracht ist, anstatt laminiert
mit der Windel zwischen dem Topsheet und dem Backsheet.
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Spezielle
Ausgestaltungen der Erfindung sind im Detail in den Figuren, mikroskopischen
Abbildungen und Spezifikationen beschrieben und spezielle Begriffe
sind benutzt worden. Dieses ist in einer allgemeinen und beschreibenden
Weise zu verstehen und nicht zum Zwecke einer Limitierung. Der Schutzbereich
der Erfindung wird durch die Ansprüche definiert.