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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Multikomponentenfasern sowie Faservliese, Vlieslaminate, die die Multikomponentenfasern
umfassen. Insbesondere betrifft die Erfindung Multikomponentenfasern,
die mindestens eine Polymerdomäne,
gebildet aus einer ausgewählten
Kombination von Polymeren, einschließen, sowie Faservliese und
Laminate mit verbesserten Gewebeeigenschaften und Verarbeitungseigenschaften.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Faservliese, hergestellt aus versponnenen
Polymermaterialien, werden für
eine Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungszwecken eingesetzt.
Unter anderem werden solche Faservliese als Deckfolien für Wegwerfwindeln
oder Hygieneprodukte verwendet. Es besteht ein erhebliches Interesse
dahingehend, Wegwerfwindeln herzustellen, die komfortabler sind
und sich an das Baby besser anpassen. Ein wichtiger Teil des Komforts
von Windeln besteht in der Weichheit oder der Härte der Faservliese, die zur
Herstellung der Windel verwendet werden, mit Einschluss der Windeldeckfolie,
des abschließenden
Beinbündchens,
und bei manchen fortschrittlichen Gestaltungen des Gewebes, das
an den Rückseiten
Folienfilm-laminiert ist. Zusätzlich
zu einigen Gestaltungsformen der Windel ist ein hoher Grad der Gewebedehnung
erforderlich um mit den elastischen Komponenten zum Erhalt einer
weichen, bequemen Passform zu kooperieren.
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Ein Ansatz für eine verbesserte Weichheit
der obersten Folie der Windel ist die Verwendung von Polyethylen
mit niedriger Dichte (LLDPE) als Harz anstelle von Polypropylen
zur Herstellung von Spinnvliesen von Windeln. So beschreibt z. B.
die
US-PS 4 644 045 von
Fowells Spinnvliese mit ausgezeichneten Weichheitseigenschaften,
hergestellt aus linearem Poylethylen mit niedriger Dichte. Jedoch
ist die oben genannte Weichheit des LLDPE-Spinnvlieses niemals im weiten Umfang
ausgewertet worden wegen der Schwierigkeit bei solchen Produkten,
eine annehmbare Abriebbeständigkeit
zu erhalten. Die Bindung von Filamenten von LLDPE in einem Spinnvlies
mit einer annehmbaren Abriebbeständigkeit
hat sich als sehr schwierig erwiesen. Eine annehmbare Faserbindung
ist bei einer Temperatur gerade unterhalb des Punkts beobachtet
worden, bei denen die Filamente zu schmelzen und an der Kalandrierungsvorrichtung
zu kleben beginnen. Dieses sehr enge Bindungsfenster hat die Herstellung
von LLDPE-Spinnvliesen mit einer annehmbaren Abriebbeständigkeit
sehr schwierig gemacht. Daher hat der Vorteil der Weichheit, der
von LLDPE-Spinnvliesen geboten wird, den Markt bislang noch nicht
erfolgreich erobert.
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Herkömmliches Polypropylen, das
im weiten Umfang zur Herstellung von Faservliesen verwendet worden
ist, liefert zwar eine angemessene Flauschigkeit und angemessene
Abriebbeständigkeitseigenschaften
im nicht-gestreckten Zustand, doch sind die Dehnungseigenschaften
nicht akzeptierbar, und daher brechen die Fasern und/oder Gewebe.
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In den US-PS Nrn. 4 153 664 und 4
223 063 von Sabee wird beschrieben, dass die Weichheit und die Drapierbarkeit
von Verbundfaservliesen, gebildet z. B. aus einem schmelzgeblasenen
Faservlies oder Spinnvlies, dadurch verbessert werden kann, dass
das Vlies gezogen oder gestreckt wird. Insbesondere werden nach
der Lehre des Patents von Sabee die Verbundfaservliese in der Weise
bearbeitet, dass das Gewebe differentiell gezogen oder gestreckt
wird um ein wattiertes Muster von gezogenen und nicht-gezogenen
Bereichen zu bilden und ein Produkt mit erhöhter Weichheit, Textur und
Drapierbarkeit zur Verfügung
zu stellen. Jedoch ist es so, dass das Verstrecken zwar einige physikalische
Eigenschaften des Gewebes verbessern kann, es doch in nachteiliger
Weise andere wichtige Eigenschaften, wie die Abriebbeständigkeit,
beeinflussen kann, wodurch z. B. auf dem Gewebe eine nicht-sichtbare
fusslige Oberfläche
zurückbleibt.
Weiterhin lehrt Sabee die Verwendung von nicht-gezogenen oder ungenügend gezogenen
Filamenten zur Verwendung bei diesem Anwendungszweck. Nicht-gezogene oder ungenügend gezogene
Filamente haben typischerweise eine höhere Garnzahl, und daher neigt
das Vlies dazu, steif zu sein.
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Zusätzlich zu der Weichheit fordern
oftmals die Erfordernisse hinsichtlich der Leistungsfähigkeit
des Produkts ein Verbundvlies, das eine Elastizität besitzt.
Bei bestimmten Gestaltungsarten von Wegwerfwindeln ist es z. B.
gewünscht,
den Taillen- und/oder Beinbündchen
elastische Eigenschaften zu verleihen. Ein Ansatz, der ausgeführt worden
ist um einem Verbundfaservlies solche elastische Eigenschaften zu
verleihen, beinhaltet die Formung und Verstreckung eines elastischen
Gewebes und dann die Verbindung eines ansammelbaren Gewebes mit
dem elastischen Gewebe und dann die Relaxierung des Verbundstoffs.
Eine offensichtliche Begrenzung dieses Ansatzes besteht darin, den
Verbundstoff in dem Zustand unter Spannung zu formen. Dies erfordert
zusätzliche
Einrichtungen und Kontrollsysteme. Beispiele für dieses Verfahren finden sich
in der
US-PS 4 657 802 von
Mormon, wo beschrieben wird, dass ein Verbundfaservlies dadurch
hergestellt wird, dass zuerst ein elastisches Gewebe gestreckt wird,
wodurch ein faserartiges nicht-gewebtes, ansammelbares Gewebe auf
dem gestreckten, elastischen, nicht-gewebten Gewebe gebildet wird,
das die beiden Materialien miteinander verbunden werden um eine
Verbundstruktur zu bilden, und dass dann das Verbundmaterial entspannen
gelassen wird. In der
US-PS 5
169 706 von Collier et al. wird beschrieben, dass ein elastisches
Verbundmaterial mit niedriger Spannungsrelaxation zwischen einer
elastischen Folie und einer ansammelbaren Schicht gebildet werden
kann. In der
US-PS 4 863 779 von
Daponte wird ein Verbundmaterial beschrieben, zu dessen Herstellung
zuerst ein elastisches Gewebe zur Dehnung unter Spannung gesetzt
wird, mindestens ein ansammelbares Gewebe an das elastische Gewebe
gebunden wird und das Verbundmaterial unmittelbar nach dem Verbinden
entspannt wird, so dass das ansammelbare Gewebe sich zwischen den
Bindungspunkten ansammelt.
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Ein weiterer Ansatz um einem Verbundfaservlies
elastische Eigenschaften zu verleihen, ist das sogenannte verstreckbare "Null-Spannungs"-Laminat. Ein verstreckbares "Null-Spannungs"-Laminat bedeutet
ein Flächengebilde
(bzw. Gewebe), bei dem mindestens zwei Schichten von Material, wovon
eines elastisch ist und das andere im Wesentlichen nicht-elastisch ist, aneinander
entlang ihrer coextendierenden Oberflächen befestigt werden, während sie
sich in einem im Wesentlichen spannungslosen Zustand befinden. Das
Flächengebilde
wird danach einem mechanischen Verstrecken unterworfen. Die nicht-elastische
Schicht bricht oder dehnt sich in typischer Weise aus, wodurch die
nicht-elastische Schicht permanent gedehnt wird und ein Verbundflächengebilde
mit elastischen Eigenschaften hergestellt wird. Dieses Laminierungs-
und Verstreckungsverfahren ist dahingehend von Vorteil, weil die
Verwendung des elastischen Materials im nicht-gestreckten Zustand
leichter ist und daher billiger ist als die Verwendung eines gestreckten
elastischen Materials, wie es bei den traditionellen Verfahrensvorgängen der
Fall ist. Jedoch ist ein Problem, das derzeit bei den derzeitig
verfügbaren
verstreckbaren "Null-Spannungs"-Laminaten vorliegt,
der Oberflächenabrieb.
Die mechanische Verstreckung bricht entweder die Fasern innerhalb
der im Wesentlichen nicht-elastischen Komponente des "Null-Spannungs"-Laminats auf oder
zerbricht sie, und als Ergebnis lösen sich die Fasern ab, und
sie sind einem Fusseln und einer Bällchenbildung gegenüber empfindlich.
Dazu kommt noch, dass ein solcher Bruch oder eine solche Ablösung einen
nennenswerten Verlust der Festigkeit des Gewebes bewirkt.
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Es sind auch schon Anstrengungen
hinsichtlich der vorgenannten Probleme der Bindung der Fasern und
der Abriebbeständigkeit
des Gewebes gemacht worden. So sind z. B. schon Anstrengungen dahingehend gemacht
worden, dass die Faservlieskomponente des Verbundmaterials so hergestellt
wird, dass sie hohe Dehnungseigenschaften hat. Wie oben bereits
zum Ausdruck gebracht wurde, liefert herkömmliches Polypropylen, das
im weiten Umfang zur Herstellung von Faservliesen Verwendung findet,
zwar eine angemessene Flauschigkeit und angemessene Abriebbeständigkeitseigenschaften
im nicht-verstreckten Zustand, doch sind die Dehnungseigenschaften
nicht annehmbar, und daher brechen die Fasern und/oder Gewebe. Es
hat sich gezeigt, dass Faservliese, gebildet aus linearem Polyethylen
mit niedriger Dichte (LLDPE), hohe Dehnungseigenschaften haben und
auch einen ausgezeichneten Griff, eine ausgezeichnete Weichheit
und ausgezeichnete Drapierungseigenschaften haben. Jedoch, wie gleichfalls
oben zum Ausdruck gebracht wurde, haben solche Vliese noch keine
weite kommerzielle Akzeptanz gefunden, da sie keine annehmbare Abriebbeständigkeit ergeben
können.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung überwindet
diese Nachteile und Begrenzungen und stellt Mehrkomponentenfasern
und Faservliese, gebildet aus diesen, mit einer überlegenen Kombination von
Eigenschaften hinsichtlich der Ausdehnbarkeit, der Zugeigenschaften
und der Abriebbeständigkeit
zur Verfügung.
Die erfindungsgemäßen Multikomponentenfasern
schließen
mindestens zwei Polymerkomponenten, die in strukturierten Domänen angeordnet
sind, ein. Mindestens eine der Polymerkomponenten ist aus einem
ausgewählten Gemisch
von Polyole finpolymeren gebildet, das eine verbesserte Leistungsfähigkeit
des Vlieses ergibt, die bislang noch nicht erkannt oder beschrieben
worden war, wie beispielsweise eine hohe Abriebbeständigkeit,
gute Zugeigenschaften, eine ausgezeichnete Weichheit, und dergleichen.
Weiterhin haben diese Gemische ausgezeichnete Schmelzspinn- und
Verarbeitungseigenschaften, die die wirksame Produktion der Faservliese
mit hohen Produktivitäten
gestattet.
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Die Multikomponentenfasern können kontinuierliche
Filamente, Stapelfasern oder schmelzgeblasene Fasern sein. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
sind die Fasern Zweikomponentenfasern, wobei die Polymerkomponenten
in einer Strukturdomäne
vom Hülle-Kern-Typ angeordnet
sind. Gemäß diesem
Aspekt der Erfindung ist der Kern aus dem Polymergemisch gebildet
um den Fasern, und auch dem daraus hergestellten Flächengebilde,
in dem diese verwendet worden sind, die gewünschten Eigenschaften zu verleihen.
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Mindestens eine polymere Domäne der Multikomponentenfasern
kann aus einem Gemisch von Polymeren gebildet werden, die miteinander
nicht mischbar sind und die so vermischt werden, dass eine dominante kontinuierliche
Phase und mindestens eine dispergierte Phase gebildet wird. Beispiele
für nicht-mischbare
Polymere schließen
Polyethylen, mit Einschluss von linearem Polyethylen mit niedriger
Dichte und Polypropylen, ein. Das höherschmelzende Polymere ergibt
die dominante kontinuierliche Phase. Andere Polymerdomänen der
Multikomponentenfasern gemäß der Erfindung
können
aus beliebigen der Typen von faserbildenden Polymeren, wie sie im
Stand der Technik bekannt sind, gebildet werden, wie z. B. aus Polyolefinen,
Polyamiden, Polyestern, und dergleichen, sowie Co- und Terpolymeren,
und Gemischen davon.
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Ein bevorzugtes Gemisch schließt eine
dritte Komponente ein, die mindestens teilweise mit den zwei Phasen
mischbar ist und die dem Gemisch hohe Dehnungseigenschaften verleiht.
Ein Beispiel für
ein geeignetes Gemisch ist isotaktisches Polypropylen, das in einer
Menge von 65 bis 80 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Gemisches,
vorhanden ist, lineares Polyethylen mit niedriger Dichte, das in
einer Menge von etwa 1 bis etwa 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht
des Gemisches, vorhanden ist, und ein Block- oder Pfropfpolyolefincopolymeres
oder -terpolymeres, bei dem mindestens ein Teil der Kette davon
mit dem isotaktischen Polypropylen mischbar ist, und wobei das Block-
oder Pfropfpolyolefincopolymere oder -terpolymere in einer Menge
von etwa 15 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht des Gemisches,
vorhanden ist. Es ist gefunden worden, dass durch Zumischung einer
relativ kleinen Verhältnismenge
eines Block- oder Pfropfco- oder -terpolymeren zu dem Polypropylen/Polyethylen-Gemisch dem aus dem
Polymergemisch gebildeten Faservlies eine stark vergrößerte Dehnbarkeit
verliehen wird, ohne dass signifikante nachteilige Effekte hinsichtlich
der Abriebbeständigkeit
des Faservlieses und/oder der Eigenschaften bezüglich der Weichheit hervorgerufen
werden.
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Die Multikomponentenfasern gemäß der Erfindung
sind hochdehnbar, und sie sind für
die Herstellung von kohärenten,
dehnbaren Faservliesen geeignet, die gewünschte und doch im Gegensatz
zueinanderstehende Eigenschaften haben. Speziellerweise können die
Fasern gemäß der Erfindung
zu einem Gewebe verformt werden, das eine gute Weichheit, eine gute
Abriebbeständigkeit
und eine gute Dehnung hat. Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist das kohärente, dehnbare Faservlies
ein thermisch gebundenes Spinnvlies von beliebig angeordneten, im
Wesentlichen kontinuierlichen Multikomponentenfilamenten, bei denen
mindestens eine Polymerdomäne
aus mehreren Polymeren gebildet worden ist. Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung ist das kohärente,
dehnbare Faservlies ein thermisch gebundenes, kardiertes Gewebe
von Multikomponenten-Stapelfasern. Das kohärente, dehnbare Faservlies
kann zusätzlich
zu den Multikomponentenfasern weitere faserartige Komponenten, wie
schmelzgeblasene Mikrofasern, enthalten. Die Gewebe gemäß der vorliegenden
Erfindung können
einen Taber-Wert des Oberflächenabriebs
(bestimmt mit einem Kautschukrad} von größer als 10 Zyklen und eine
Dehnung bei einer Spitzenlast in mindestens einer Richtung, Maschinenrichtung
oder Quermaschinenrichtung, von mindestens 70% haben.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann das Faservlies eine oder mehrere zusätzliche
Schichten aus damit laminierten Komponenten einschließen. Beispiele
für zusätzliche
Schichten schließen
kontinuierliche oder perforierte Polymerfilme, Filme oder Gewebe
aus einem elastischen Polymeren, Spinnvliesen, ausdehnbaren Scrims
oder Netzen, Anordnungen von dehnbaren oder elastischen Strängen, Gewebe
von schmelzgeblasenen Mikrofasern, Gewebe von Stapelfasern, und
dergleichen, ein. Wenn ein elastisches Gewebe oder ein elastischer
Film verwendet wird, dann kann das Verbundmaterial durch Dehnung verstreckungsaktiviert
werden, was eine permanente Elongierung und ein Verstrecken des
kohärenten,
dehnbaren Gewebes aus Multikomponentenfasern bewirkt. Die resultierenden
Verbundfaservliese zeigen elastische Eigenschaften. Wenn eine dehnbare,
nicht-elastische Schicht verwendet wird, wie z. B. ein Polyolefinfilm, dann
kann das Verbundmaterial durch Dehnung verstreckungsaktiviert werden,
z. B. um mindestens 20% seiner ursprünglichen, nicht-gestreckten Länge, wodurch
ein Verbundmaterial mit ausgezeichneter Weichheit und Drapierung
erzeugt wird.
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Die resultierenden Verbundvliese
können
einen tuchartigen Griff und gute Deckeigenschaften haben, was sie
zur Verwendung für
absorbierbare Wegwerf-Kleidungsstücke, wie Windeln, Inkontinenzeinlagen,
Damenbinden, und dergleichen, macht. Die Verbundvliese sind besonders
gut als Komponenten für
Wegwerfwindeln, wie Beinbündchen,
Seitenwände,
Rückseitenfolien,
Deckfolien, und dergleichen, geeignet.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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Einige der Aufgaben und Vorteile
der Erfindung sind schon angegeben worden. Andere werden im Zusammenhang
mit den beigefügten
Zeichnungen ersichtlich, wobei:
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1 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Faservlieses, gebildet
aus den Multikomponentenfasern gemäß der Erfindung, zeigt;
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2 eine
schematische perspektivische Ansicht einer Multikomponentenfaser
der Erfindung zeigt;
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3 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Verbundfaservlieses zeigt,
das als eine Komponente ein Flächengebilde,
gebildet aus Multikomponentenfasern gemäß der Erfindung, einschließt, wobei die
jeweiligen Schichten zum Erhalt einer besseren Klarheit der Illustration
freigelegt worden sind;
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4 eine
schematische perspektivische Ansicht eines alternativen Verbundfaservlieses,
das ein Flächengebilde
einschließt,
das aus den erfindungsgemäßen Multikomponentenfasern
gebildet worden ist, zeigt;
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5 eine
Seitenansicht einer Windel, in die das Verbundvlies gemäß der Erfindung
als eine Komponente eingearbeitet worden ist, zeigt;
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6A und 6B Diagramme, die die Spannungs-Dehnungs-Beziehungen
der Vliesproben, beschrieben in Beispiel 11, nach einer ersten beziehungsweise
zweiten Dehnung zeigen, sind;
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7, 8 und 9 Transmissionselektronenmikroskopische
Mikrophotographien (TEM) von Fasern, die ein Multipolymer-Gemisch
einschließen,
sind; und
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10 und 11 TEM-Mikrophotographien
von Fasern, gebildet aus 100% Polypropylenhomopolymer beziehungsweise
100% Polyethylenhomopolymer, sind.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Erfindung wird nunmehr
nachstehend vollständiger
in Verbindung mit illustrativen Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben. Letztere werden deswegen angegeben, dass die erfindungsgemäße Offenbarung
gründlich
und vollständig
ist und den Rahmen der Erfindung dem Fachmann vollkommen übermittelt.
Es sollte jedoch beachtet werden, dass die folgende Erfindung viele
unterschiedliche Ausführungsformen
haben kann, und sie sollte nicht so angesehen werden, als dass sie
auf spezielle Ausführungsformen beschränkt sei,
die hierin beschrieben und illustriert werden. Obgleich in der folgenden
Beschreibung spezielle Bezeichnungen verwendet werden, dienen diese
Bezeichnungen lediglich zum Zwecke der Illustration, und sie sollen
den Rahmen der Erfindung weder definieren, noch eingrenzen.
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Die 1 ist
eine schematische perspektivische Ansicht eines Faservlieses, das
allgemein als 10 bezeichnet wird und das aus den Multikomponentenfasern 12 gemäß der Erfindung
gebildet worden ist. Das in 1 dargestellte
Faservlies sollte so angesehen werden, als dass es im generischen
Sinne allgemein planare Strukturen einschließt, die relativ flach, flexibel
und porös
sind, und die aus Multikomponenten-Stapelfasern oder kontinuierlichen
Filamenten zusammengesetzt sind. Das Faservlies kann durch eine
beliebige Technik aus einer Anzahl von Herstellungstechniken hergestellt
werden, die dem Fachmann auf dem Gebiet von Faservliesen bekannt
sind. Es soll jedoch keine Begrenzung auf eine Kardierung, Spinnbindung, eine
Nassverschichtung, eine Luftverschichtung, ein Schmelzverblasen,
und dergleichen, erfolgen.
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Z. B. ist in der in 1 dargestellten Ausführungsform das Faservlies ein
Spinnvlies, umfassend spinngebundene, kontinuierliche Zweikomponentenfilamente.
Das Spinnvlies kann durch herkömmliche Spinnbindungsprozesse
hergestellt werden, bei denen ein geschmolzenes Polymeres zu kontinuierlichen
Filamenten extrudiert wird, die danach abgeschreckt werden, durch
ein Fluid mit hoher Geschwindigkeit dünn beziehungsweise schlank
gemacht werden und in beliebiger Anordnung auf einer Sammeloberfläche gesammelt
werden. Nach dem Sammeln der Filamente kann jede beliebige thermische,
chemische oder mechanische Bindungsbehandlung durchgeführt werden
um ein gebundenes Gewebe so zu bilden, dass eine kohärente Struktur
des Gewebes beziehungsweise Faservlieses resultiert.
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Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist das Gewebe 10 durch
eine Vielzahl von intermittierenden Bindungen, die allgemein als 14 angegeben
werden und die durch das Vlies hindurch verteilt sind, gebunden
um ein einheitliches kohärentes
Faservlies zu bilden. In dieser Hinsicht wird die thermische Punktverbindung
am meisten bevorzugt. Es sind verschiedene thermische Punktverbindungstechniken
bekannt, wobei bei dem am meisten bevorzugten Verfahren Kalandrierungswalzen
mit einem Punktbindungsmuster zum Einsatz kommen. Jedes beliebige
Muster, das im Stand der Technik bekannt ist, kann hierzu herangezogen
werden, wobei bei typischen Ausführungsformen
kontinuierliche oder diskontinuierliche Muster verwendet werden.
Vorzugsweise bedecken die Bindungen 14 zwischen 6 und 30%
der Fläche
des Gewebes 10, mehr bevorzugt 8 bis 20%, und am meisten
bevorzugt 12 bis 18%. Durch Bindung des Gewebes beziehungsweise
Vlieses gemäß dieser
Prozentbereiche wird es gestattet, dass sich die Filamente durch
das volle Ausmaß des
Verstreckens hindurch dehnen, während
die Festigkeit und die Integrität
des Vlieses aufrecht erhalten wird.
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Alternativ kann das dehnbare kohärente Faservlies 10 ein
kardiertes Faservlies aus Stapelfasern sein. Wie es bekannt ist,
wird das Kardieren typischerweise auf einer Maschine durchgeführt, die
gegenüberliegende,
sich bewegende Betten oder Oberflächen von feinen, winkelförmigen,
im Abstand angeordneten Zähnen oder
Drähten
verwendet um Klumpen aus Stapelfasern zu einer Bahn zu ziehen. Die
Fasern innerhalb des Gewebes (bzw. Bahn) werden dann einer Bindung
unterworfen um durch eine beliebige geeignete thermische, chemische
oder mechanische Bindungsbehandlung eine kohärente Gewebestruktur zu bilden.
Z. B. werden thermische Punktbindungen in der zuvor beschriebenen
Art und Weise gebildet um dem Gewebe eine Festigkeit und Flexibilität zu verleihen.
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Übergehend
nunmehr zu 2, wird in
dieser eine schematische perspektivische Ansicht einer beispielhaften
Multikomponentenfaser 20 gemäß der Erfindung gezeigt. Wie
in der 2 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung gezeigt wird, sind die Fasern Zweikomponentenfasern,
die eine Polymerdomäne 22 eines
inneren Kerns und eine Polymerdomäne 24 eines umgebenden
Hüllenpolymeren
haben. Die hierin verwendete Be zeichnung "Multikomponentenfasern" schließt Stapelfasern
und kontinuierliche Filamente, hergestellt aus zwei oder mehreren
Polymeren, die in diskreten strukturierten Domänen in der Faser vorliegen,
ein, was im Gegensatz zu Gemischen steht, in denen die Domänen dazu
neigen, dispergiert, beliebig verteilt oder unstrukturiert zu sein.
Nur zum Zwecke der Illustration wird die vorliegende Erfindung allgemein
unter Bezugnahme auf eine Zweikomponentenfaser, die zwei Komponenten
umfasst, beschrieben. Jedoch sollte beachtet werden, dass der Rahmen
der vorliegenden Erfindung auch beabsichtigt, Fasern mit zwei oder
mehreren strukturierten Komponenten einzuschließen.
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Im Allgemeinen sind die Polymerdomänen oder
-komponenten in im Wesentlichen konstant positionierten, getrennten
Zonen über
den Querschnitt der Multikomponentenfaser angeordnet, und sie erstrecken sich
kontinuierlich entlang der Länge
der Multikomponentenfaser aus. Eine bevorzugte Konfiguration ist
eine Hülle/Kern-Anordnung,
in der die erste Komponente, nämlich
die Hülle,
im Wesentlichen die zweite Komponente, nämlich den Kern, umgibt. Das
Gewichtsverhältnis
der Polymerdomänen
oder -komponenten kann variieren. Typischerweise liegt das Gewichtsverhältnis der
ersten polymeren Komponente zu der zweiten polymeren Komponente
im Bereich von etwa 20 : 80 bis etwa 80 : 20, obgleich genauso gut
das Gewichtsverhältnis außerhalb
dieses Bereichs liegen kann.
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Die Polymergemische gemäß der Erfindung
sind von besonderem Vorteil für
die Herstellung von Konstruktionsvliesen. In dieser Hinsicht können die
Gewichtsverhältnisse
der polymeren Komponenten ohne weiteres variiert werden um den Fasern
und daraus hergestellten Vliesen gewünschte Eigenschaften zu verleihen. So
können
z. B. ästhetische
Eigenschaften, wie die Weichheit und der Griff, die Dehnung, und
dergleichen, bei einer gegebenen Konstruktion des Faservlieses optimiert
werden, indem das Gewichtsverhältnis
einer Polymerkomponente, die diese Eigenschaft verleiht, erhöht und/oder
maximiert wird. So kann z. B. die Multikomponentenfaser ein relativ
hohes Gewichtsverhältnis
von polymerer Komponente (beziehungsweise polymeren Komponenten),
gebildet aus den untenstehend beschriebenen Gemischen aus vorwiegend
einem niedrigschmelzenden Polymeren oder sogar einzelne Polymerkomponenten
von dehnbaren Polymeren, wie Polyethylen, einschließen. Die
Gewichtsverhältnisse
können
bis zu 60%, 80%, und höher,
gesteigert werden. Alternativ können
um die Zähigkeit
oder die Festigkeit zu maximieren, die Fasern so konstruiert werden,
dass das Gewichtsverhältnis
einer hochschmelzenden polymeren Komponente, z. B. von Gemischen
mit vorwiegend hochschmelzendem Polymeren, wie untenstehend beschrieben,
sowie von Einzelpolymerkomponenten, wie einem Polyethylenterephthalatkern
in einer Hülle/Kern-Faser
maximiert wird. Eine Ausgewogenheit der Eigenschaften kann erhalten
werden z. B. bei im Wesentlichen gleichen Verhältnissen der Komponenten (z.
B. einer Hülle/Kern-Faserstruktur
von ungefähr
50150). Andere Konfigurationen der strukturierten Fasern, wie sie
im Stand der Technik bekannt sind, können, jedoch ohne Einschränkung hierauf,
eingesetzt werden, z. B. segmentierte Seite-an- Seite, strudelförmige Anordnungen, Insel-im-Meer-Anordnungen
oder mit Spitzen versehene mehrlappige Strukturen.
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Der Querschnitt der Multikomponentenfaser
ist vorzugsweise kreisförmig,
da diese Anordnung, die typischerweise für die Herstellung von synthetischen
Multikomponentenfasern zur Anwendung kommt, normalerweise Fasern
mit einem im Wesentlichen kreisförmigen
Querschnitt liefert. Die Konfiguration der ersten und der zweiten
Komponente in einer Faser mit einem kreisförmigen Querschnitt kann entweder
konzentrisch oder azentrisch sein, wobei die letztgenannte Konfiguration
manchmal auch als "modifizierte
Seite-an-Seite-Anordnung" oder als "exzentrische" Multikomponentenfaser
bekannt ist.
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Die konzentrische Konfiguration ist
durch eine erste Komponente charakterisiert, die eine im Wesentlichen
gleichförmige
Dicke hat, dass die zweite Komponente ungefähr im Zentrum der Faser liegt.
Bei der azentrischen Konfiguration variiert die Dicke der ersten
Komponente, und die zweite Komponente liegt daher nicht in dem Zentrum
der Faser. In jedem Fall wird die zweite Komponente im Wesentlichen
von der ersten Komponente umgeben. Jedoch kann in einer azentrischen
Zweikomponentenfaser ein Teil der zweiten Komponente so freigelegt
sein, dass in der Praxis bis zu etwa 20% der Oberfläche der
Faser aus der zweiten Komponente bestehen. Die erste Komponente
in einer Faser mit azentrischer Konfiguration wird nichtsdestotrotz den
Hauptteil der Oberfläche
der Faser, d. h. mindestens etwa 80%, ausmachen. Sowohl der Querschnitt
der Faser, als auch die Konfiguration der Komponenten hängen von
der Anlage, die zur Herstellung der Fasern verwendet wird, den Verfahrensbedingungen
und den Schmelzviskositäten
der zwei Komponenten ab.
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Gemäß der Erfindung wird mindestens
eine polymere Domäne
aus einem Multipolymer-Gemisch gebildet, wie es nachstehend genauer
beschrieben werden wird. Andere der polymeren Domänen der
Fasern gemäß der Erfindung
können
aus einem einzigen Polymeren oder einem Polymergemisch, einschließend, jedoch nicht
darauf beschränkt,
ein beliebiges der unten beschriebenen Polymergemische, gebildet
sein. So ist z. B. eine bevorzugte Ausführung der Erfindung eine Zweikomponentenfaser
vom Hülle-Kern-Typ,
bei der der Kern aus einem Polymergemisch gebildet worden ist. Jedoch
können
andere der polymeren Domänen
auch aus einem Polymergemisch gebildet worden sein (z. B. die Hülle und/oder
sowohl die Hülle,
als auch der Kern).
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Die Multipolymer-Gemischkomponente
der Multikomponentenfasern gemäß der Erfindung
wird vorwiegend aus Polymeren gebildet, die normalerweise als nicht-elastisch
angesehen werden. Verwendbare Polymerkombinationen zur Verwendung
bei der Praktizierung der vorliegenden Erfindung werden in der veröffentlichten
internationalen PCT-Anmeldung US95/15257, eingereicht am 22. November
1995, mit dem Titel "Extensible
Composite Nonwoven Fabrics".
Auf den Inhalt dieser Anmeldung und die darin enthaltenen Lehren wird
hierin ausdrücklich
Bezug genommen.
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Wie hierin bereits diskutiert wurde,
können
Fasern und Gewebe, gebildet aus den Multipolymer-Gemischfasern gemäß der Erfindung,
gute Dehnungs- oder Ausdehnungseigenschaften haben. In dieser Hinsicht können die
Vliese (bzw. Gewebe) gemäß der Erfindung
ein Dehnungsverhältnis
der Dehnung des Vlieses gemäß der Erfindung
zu der Dehnung eines vergleichbaren Vlieses, gebildet aus einem
faserartigen Material aus mindestens 100% Polypropylen, von mindestens
etwa 1, vorzugsweise mindestens etwa 1,2, mehr bevorzugt mindestens
1,5, und am meisten bevorzugt mindestens etwa 2, und höher, zeigen.
Obgleich nicht beabsichtigt ist, eine Bindung an eine bestimmte
Theorie bei der Erläuterung
der Erfindung einzugehen, wird doch derzeit davon ausgegangen, dass
die Größe der Domäne des dispergierten
Polymeren für
die vorwiegend aus Polyethylen bestehenden Gemische die physikalischen
Eigenschaften des Vlieses beeinträchtigen kann, wie durch die
Beispiele der vorliegenden Anmeldung gezeigt wird. In dieser Hinsicht
wird auf die Tabellen 1 und 2 der vorliegenden Anmeldung verwiesen,
in denen CD- und MD-Dehnungswerte für aus Gemischen gebildete Vliese
im Vergleich zu den CD- und MD-Dehnungswerten von Kontrollmaterialien
aus 100% Polyethylen und Polypropylen zusammengestellt sind.
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Bestimmte Drei-Komponenten-Polymergemische
gemäß der Erfindung,
wie sie untenstehend genauer beschrieben werden, sind in dieser
Hinsicht von besonderem Vorteil. Vliese, gebildet aus solchen Gemischen,
können
nicht nur eine verbesserte Ausdehnbarkeit im Vergleich zu vergleichbaren
Vliesen aus 100% Polypropylen ergeben, sondern auch gegenüber Vliesen,
gebildet aus den Zwei-Komponenten-Polymergemischen, und insbesondere
Gemischen von Polypropylenhomopolymeren und Catalloy-Polypropylencopolymeren.
Untersuchungen haben gezeigt, dass Vliese, gebildet aus Polypropylen/Catalloy-Mischfilamenten,
einen Dehnungswert zeigen, der demjenigen von Vliesen aus 100% Polypropylen ähnlich ist
(typischerweise etwa 70 bis 80% in Quermaschinenrichtung). Die drei
Polymerformulierungen können
eine stark verbesserte Dehnung von mindestens etwa 150% in der Quermaschinenrichtung
ergeben.
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Für
die Zwecke der Erfindung wird die Bezeichnung "Polymeres" in einem allgemeinen Sinne verwendet,
und sie soll Homopolymere, Copolymere, Pfropfcopolymere und Terpolymere
einschließen.
Die hierin verwendete Bezeichung Gemisch beziehungsweise Mischung
soll nicht-mischbare und mischbare Polymergemische bezeichnen. Die
Polymere werden als "nicht-mischbar" angesehen, wenn
sie in zwei getrennten, ausgeprägten
Phasen im geschmolzenen Zustand existieren. Alle anderen Gemische
werden als "mischbar" angesehen. Es ist
zu beachten, dass variierende Ausmaße der Mischbarkeit existieren
können,
und auch diese sollen in den Rahmen dieser Erfindung fallen. Die
Multipolymerfasern werden normalerweise aus einem Polymergemisch,
bestehend aus zwei oder mehreren Polymeren, gebildet, obgleich auch
Gemische mit mehr als zwei Polymeren zum Einsatz kommen können, und
z. B. solche, die drei oder mehrere Polymerkomponenten einschließen. Sowohl
nicht-mischbare, als auch mischbare Polymere können zu dem Zwei-Komponenten-Gemisch
gegeben werden um diesem zusätzliche
Eigenschaften oder Vorteile bezüglich
der Gemischverträglichkeit,
der Viskosität,
der Polymerkristallinität
oder der Phasendomänengröße, zu verleihen.
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Da die gemäß der Erfindung verwendeten
Polymeren im Allgemeinen eine Extrudierung durchlaufen, werden Stabilisatoren
und Antioxidantien herkömmlicherweise
zu dem Polymeren gegeben. Auch andere Additive können gemäß der vorliegenden Erfindung
zugesetzt werden. Beispiele hierfür sind anorganische Additive,
wie Titandioxid, Talk, hochdisperses Siliciumdioxid oder Ruß. Das Polymerharz
kann auch andere Additive, wie andere Polymere, Verdünnungsmittel,
Mittel zur Erzielung einer Verträglichkeit,
Antiblockierungsmittel, Mittel zur Modifizierung der Schlagfestigkeit,
Weichmacher, UV-Stabilisatoren, Pigmente, Antiglanzmittel, Schmiermittel,
Befeuchtungsmittel, Antistatika, Keimbildungsmittel, Modifizierungsmittel
für die
rheologischen Eigenschaften, Wasser- und Alkohol-abstoßende Mittel,
und dergleichen, enthalten. Es können
auch Additivmaterialien, die einen Effekt auf die Verarbeitungs-
oder Produkteigenschaften, wie die Extrudierung-, Abschreckung-,
Verstreckung- oder die Niederlegungseigenschaften sowie auf statische
und/oder elektrische Eigenschaften, Bindungseigenschaften, Befeuchtungseigenschaften
oder Abstoßungseigenschaften,
haben, ebenfalls in Kombination mit dem Gemisch eingesetzt werden.
Insbesondere können
auch polymere Additive eingesetzt werden, die entweder bei der Verarbeitung
und/oder der Endverwendung spezielle vorteilhafte Eigenschaften
verleihen.
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Gemäß einem breiten Aspekt der
Erfindung schließt
mindestens eine polymere Domäne
der Multikomponentenfasern mindestens eine polymere Domäne, gebildet
aus einem Polymergemisch, ein, das aus zwei oder mehreren Polymeren
zusammengesetzt ist. Die Polymeren des Gemisches können miteinander
mischbar, nicht-mischbar sein, oder es kann sich um eine Kombination
von miteinander mischbaren und nicht-mischbaren Polymeren handeln.
Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung können
die Polymeren als dominante kontinuierliche Phase mindestens eine
im Wesentlichen diskontinuierliche dispergierte Phase vorliegen.
Im Falle, dass das Gemisch als eine dominante kontinuierliche Phase
und als mindestens eine diskontinuierliche Phase vorliegt, können auch
andere Polymere vorhanden sein, die entweder mit der einen oder
der anderen oder mit beiden Polymerphasen mischbar sind.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung ist mindestens eine polymere Domäne der Multipolymerfasern aus
einem Polymergemisch gebildet, das ein Polymeres mit einem relativ
niedrigen Modul und mindestens ein Polymeres mit einem höheren Modul
einschließt.
Es wird angenommen, dass diese Kombination dann besonders von Wert
ist, wenn das Polymere mit niedrigerem Modul die dominante Phase
bildet und darin das Polymere mit dem höheren Modul dispergiert ist.
Theoretisch wird angenommen, dass das Polymere mit dem höheren Modul
dahingehend wirkt, dass es die dominante Phase mit niedrigen Modul "verstärkt", was zu einer Stabilität bei der
Verspinnung und zu einer Versteifung des Gewebes führt, die
gerade genügend
ist um höhere Bindungstemperaturen
zu gestatten, während
das Risiko, dass das Vlies an der Kalandrierungsmaschine heftet
und diese umwickelt verringert wird. Im Falle von Multikomponentenfasern
mit mindestens einer polymeren Domäne, die aus einem nicht-mischbaren Polymergemisch
gebildet worden ist, wird angenommen, dass eine kleine Menge des
dispergierten Polymeren den Effekt einer Aufwickelungsgeschwindigkeitsunterdrückung (WUSS)
der dominanten polymeren Phase hat, wie es in der
US-PS 4 518 744 von Brody beschrieben
wird. Eine Aufwicklungsgeschwindigkeitsunterdrückung tritt auf, wenn eine
kleine Menge eines nicht-mischbaren Additivs wirksam den Grad der
molekularen Orientierung innerhalb der Faser bei einer gegebenen
Verspinnungsgeschwindigkeit des Filaments verringert. Das Ergebnis
ist ein Filament mit einer im Allgemeinen höheren Dehnung und mit einer
niedrigeren Zähigkeit.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der
Erfindung ist mindestens eine polymere Domäne der Multipolymerfasern aus
einem Polymergemisch, bestehend aus einer dominanten kontinuierlichen
Phase und mindestens einem Polymeren mit einer niedrigen gegenseitigen
Affinität
gegenüber
der dominanten Phase, darin dispergiert, und mindestens einem weiteren
Polymeren, das mindestens teilweise in einer oder der anderen oder
in beiden kontinuierlichen dispergierten Polymerphasen mischbar
ist, gebildet worden. Wenn das weitere Polymere mit der dominanten
Phase mischbar ist und effektiv seine Kristallinität verringert,
dann wird angenommen, dass die in den resultierenden Verbundmaterialien
beobachtete verbesserte Dehnbarkeit auf einen "Schlagmodifizierungs"-Effekt zurückzuführen ist. Wenn das eine zusätzliche
Polymere eine Affinität
für beide Polymere
hat oder dahingehend wirkt, dass es die Oberflächenenergien zwischen den zwei
Phasen erniedrigt, dann wird angenommen, dass die hinsichtlich der
Ausdehnbarkeit des Verbundmaterials beobachtete Verbesserung auf
einen Kompatibilisierungseffekt zurückzuführen ist. Unabhängig von
der Theorie muss das Gemisch am Schluss Filamente oder Fasern bilden,
die bei der Verformung zu Geweben beziehungsweise Vliesen und Verbundstrukturen
die Eigenschaften, die durch die Erfindung beschrieben worden sind,
haben, was eine niedrige Flauschigkeit und eine gute Dehnung bedeutet.
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Gemäß einer Ausführungsform
kann mindestens eine polymere Domäne der Multikomponentenfasern 1
bis 50 Gew.-% Polyethylen und von 99 bis 50 Gew.-% Polypropylen
umfassen. Aus solchen Fasern gebildete Vliese zeigen eine niedrige
Flauschigkeit und eine gute Dehnung.
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Bei Anwendungszwecken, wo die Zugfestigkeit
von besonderer Wichtigkeit ist und eine hohe Elastizität von geringerer
Wichtigkeit ist, kann das Verbundvlies ein kohärentes, dehnbares Faservlies
einschließen, das
aus Multikomponentenfasern gebildet worden ist, bei denen mindestens
eine polymere Domäne
aus einem Polyethylen- und Polypropylen-Gemisch gebildet worden ist, wobei das
Polyethylen im Bereich von 1 bis 10 Gew.-% und das Polypropylen
im Bereich von 90 bis 99 Gew.-% vorhanden ist. Gemäß einer
weiteren Ausführungsform
kann eine sehr erhebliche und überraschende
Erhöhung
der Dehnung dadurch erhalten werden, dass man eine dritte Polymerkomponente
in das Gemisch einmischt. So können
z. B. die Multikomponentenfasern mindestens eine polymere Domäne, umfassend
eine dominan te Menge von Polypropylen, wie isotaktisches Polypropylen,
eine kleine Menge eines Polymeren mit niedriger gegenseitiger Affinität gegenüber dem dominanten
Polymeren, wie Polyethylen, und ein weiteres drittes Polymeres,
das entweder die Kristallinität
des Gemisches verringert und/oder dieses verträglich macht, einschließen. Was
resultiert, ist ein weicheres Gewebe beziehungsweise Vlies mit einer
extrem hohen Ausdehnbarkeit. Bevorzugte Multikomponentenfasern gemäß dieser
Ausführungsform
können
mindestens eine polymere Domäne,
umfassend mehr als 50 Gewichtsprozent Polypropylen, 1 bis 10 Prozent
Polyethylen und 10 bis 40 Prozent drittes Polymeres haben. Geeignete zusätzliche
dritte Polymere schließen
Polypropylencopolymere und -terpolymere ein, wie die im Handel erhältlichen
Catalloy®-Copolymere,
die von der Firma Montell erhältlich
sind. Diese Harze sind dadurch charakterisiert, dass das Comonomere
beziehungsweise die Comonomeren bis zu einem gewissen Ausmaß in Blöcken vorliegt
beziehungsweise vorliegen, und wobei mindestens ein gewisser Teil
der Polymerkette mit der einen oder der anderen oder beiden dominanten
und dispergierten Polymerphasen mischbar ist. Andere geeignete Polymere
sind flexible Polyolefine, vertrieben unter dem Warenzeichen Reflex® von
der Firma Rexene. Diese die Kristallinität verringernden Harze sind
dadurch charakterisiert, dass sie ataktische Segmente in der Polymerkette
haben, so dass die "Taktizität" des Polymeren beeinflusst
wird. Besonders bevorzugte Multikomponentenfasern gemäß dieser
Ausführungsform
umfassen mindestens eine polymere Domäne, umfassend 65 bis 80 Prozent
isotaktisches Polypropylen, 1 bis 5 Prozent Polyethylen und 15 bis
30 Prozent eines Polyolefincopolymeren, wobei mindestens ein Teil
der Kette mit dem isotaktischen Polypropylen mischbar ist.
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Wie bereits zum Ausdruck gebracht
wurde, können
die Drei-Komponenten-Gemische
gemäß der Erfindung
besonders vorteilhafte Eigenschaften hinsichtlich der Ausdehnbarkeit
oder der Dehnung verleihen. Obgleich keine Bindung an irgendeine
Theorie durch die Erfindung erfolgen soll, wird doch angenommen,
dass die Einarbeitung einer geringfügigeren Komponente des Catalloy-Polypropylencopolymeren
oder einem anderen derartigen Polymeren einen genügenden Einfluss
auf die Propylen-Hauptkomponente "ausübt", so dass das Vlies
einem Brechen widerstehen kann, bis das Polyethylen als dehnbarere
Komponente aktiviert wird um die erhöhten Dehnungswerte zu ergeben.
Weiterhin wird angenommen, dass Vliese, gebildet aus bestimmten Drei-Polymer-Gemischformulierungen
mit niedrigeren Temperaturen, verbunden werden können, was auf einen erniedrigten
oder verringerten Schmelzpunkt im Vergleich zu Geweben aus 100%
Polypropylen und anderen Geweben aus Polypropylengemischen zurückzuführen ist.
So können
z. B. Gewebe, hergestellt unter Verwendung der oben angegebenen
Formulierungen, die eine geringfügigere
Komponente aus einem Catalloy-Polymeren einschließen, bei
Temperaturen thermisch gebunden werden, die 20°C geringer sind als die typischerweise
erforderlichen Temperaturen für
Gewebe (fabrics), gebildet aus 100% Polypropylenfilamenten oder
Polypropylen/Polyethylen-Mischfilamenten.
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Weiterhin können bestimmte Gemische aus
Drei-Polymer-Komponenten (und insbesondere solche, die eine kleinere
Komponente an Catalloy-Polymeren enthalten) elastische Eigenschaften
zeigen, wie in der US-PS Nr. 5 470 639 von Gessner et al. definiert
wird. Das '639-Patent
definiert elastische Spinnvliese dahingehend, dass sie eine als
mittlere Quadratwurzel ausgedrückte,
rückstellbare
Dehnung (RMS) von mindestens etwa 75%, sowohl in Maschinenrichtung
(MD), als auch in Querrichtung (CD), nach 30% Dehnung und einem Zug
und mindestens etwa 70% nach zwei Zügen haben. Spinnvliese, gebildet
aus der oben beschriebenen Zusammensetzung mit drei polymeren Komponenten,
können
den Elastizitätskriterien,
definiert in dem '639-Patent
von Gessner, genügen.
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Eine weitere Klasse von einsetzbaren
und vorteilhaften Produkten gemäß diesem
Aspekt der Erfindung verwendet Multikomponentenfasern, die mindestens
eine polymere Domäne,
gebildet aus einem Polymergemisch, umfassend eine weiche, ausdehnbare,
polymere Phase und mindestens ein weiteres Polymeres mit gegenseitiger
Affinität
gegenüber
der weichen, ausdehnbaren Phase derart, dass das Gemisch entweder die
rheologischen, mechanischen und/oder thermischen Eigenschaften der
Fasern in einer Weise modifiziert, die die Verarbeitbarkeit (z.
B. das in der Schmelze erfolgende Verspinnen), das Binden und/oder
die Abriebbeständigkeit
verbessert, während
die hohe Dehnbarkeit aufrecht erhalten wird. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird das zusätzliche
Polymere in einer kleinen Verhältnismenge
gegenüber
der dominanten Phase zugesetzt. Gemäß einer weiteren bevorzugten
Ausführungsform
zeigt das zusätzliche
Polymere eine höhere
Viskosität
im Vergleich zu der dominanten Phase. Die Zumischung einer relativ
kleinen Verhältnismenge
von Propylen mit höherer
Viskosität
zu dem weichen, ausdehnbaren Polyethylen verleiht eine stark erhöhte Abriebbeständigkeit
dem Faservlies, das aus dem Gemisch aus den Polymeren gebildet worden
ist, ohne dass in signifikanter Weise andere Vlieseigenschaften,
wie die Ausdehnbarkeit, die Weichheit, die Zugfestigkeit, etc.,
in nachteiliger Weise beeinträchtigt
werden. Die Verspinnbarkeit des Polyethylens wird gleichfalls durch die
Anwesenheit des zusätzlichen
Polypropylens verbessert. Gemäß dieser
Ausführungsform
umfasst mindestens eine polymere Domäne der Multikomponentenfasern
vorzugsweise zwischen 2 bis 50 Gewichtsprozent des Propylenpolymeren,
z. B. 3% Ethylen-Propylencopolymeres,
und 98 bis 50 Gewichtsprozent des weichen, ausdehnbaren Polymeren,
z. B. Polyethylen. Gemäß einer
besonders bevorzugten Ausführungsform
kann der Gehalt von mindestens einer polymeren Domäne der Multikomponentenfaser
im Bereich von 5 bis 40 Gewichtsprozent Propylenpolymeres, und mehr
erwünscht
zwischen 5 bis 25 Gewichtsprozent Propylenpoylmeres und 75 bis 95
Gewichtsprozent Polyethylen, liegen. Für Anwendungszwecke, die eine
gute Ausdehnbarkeit, eine gute Zugfestigkeit und eine gute Abriebbeständigkeit
erfordern, sind besonders gut Multikomponentenfasern geeignet, die
mindestens eine polymere Domäne
haben, die Zusammensetzungen von 5 bis 25 Gewichtsprozent Propylenpolymeres
haben. Eine am meisten bevorzugte Ausführungsform enthält 5 bis
25 Gewichtsprozent Ethylen-Propylencopolymeres oder -terpolymeres
und 75 bis 95 Gewichtsprozent lineares Polyethylen mit niedriger
Dichte. Bei diesen Ausführungsformen
ist das niedrigerschmelzende Polyethylen als eine im Wesentlichen
kontinuierliche Phase in dem Gemisch vorhanden, und das höher schmelzende
Propylenpolymere ist als diskontinuierliche Phase vorhanden, die
in der Polyethylenphase dispergiert ist.
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Die anderen strukturierten polymeren
Domänen
der Multikomponentenfasern gemäß der Erfindung können aus
beliebigen der verschiedenen bekannten Filament-bildenden Polymeren
gebildet werden. Beispiele hierfür
sind, ohne Begrenzung darauf, Polyolefine, wie Polypropylen, Polyethylen,
und dergleichen, Polyamide, Polyester, und dergleichen, sowie Co- und Terpolymere,
und Gemische davon. Gemäß einem
Aspekt der Erfindung schließen
die Multikomponentenfasern entlang mindestens einem äußeren Teil
ihrer Oberfläche eine
polymere Domäne
ein, die aus einem dominanten Poylethylengemisch (z. B. als Hüllenkomponente)
gebildet ist. Eine derartige Faserkonfiguration ist besonders in
Kombination mit einer Polypropylen-Polymerdomäne (z. B. als Kernkomponente)
wünschenswert.
Diese Fasern können
wünschenswerte,
jedoch zueinander im Gegensatz stehende Eigenschaften hinsichtlich
der Weichheit und der Abriebbeständigkeit
zeigen. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung schließen
die Fasern eine polymere Domäne,
gebildet aus einem dominanten Propylengemisch, wie oben beschrieben
(z. B. als eine Kernkomponente), ein. Andere Fasern in dieser Ausführungsform
schließen
solche ein, die eine dominante Propylendomäne in Kombination mit einer
Polyethylenkomponente, die sich entlang mindestens eines Teils der
Oberfläche
der Faser erstreckt (z. B. als Hülle),
ein. Diese Fasern können
auch wünschenswerte,
jedoch zueinander im Gegensatz stehende Eigenschaften, wie z. B.
einen erwünschten
Griff, zusammen mit einer guten Dehnung, zeigen. Gemäß einer weiteren
Ausführungsform
der Erfindung schließen
die Fasern entlang mindestens eines äußeren Teils der Oberfläche davon
eine polymere Domäne
ein, die aus einem dominanten Polyethylengemisch und einer polymeren
Domäne,
gebildet aus einem dominanten Propylengemisch, gebildet ist, z.
B. als Hülle-Kern-Faserstruktur,
wobei die Hülle
aus dem dominanten Polyethylengemisch beziehungsweise einem Gemisch,
in dem der Anteil des Polyethylens dominiert, und der Kern aus einem
dominanten Propylengemisch beziehungsweise einem Gemisch, in dem
der Anteil des Propylens dominiert, gebildet worden ist.
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Bei der Herstellung der Fasern werden
die Komponenten des Polymergemisches (d. h., die Polyethylen- und
Polypropylenkomponenten) in geeigneten proportionalen Mengen kombiniert
und innig miteinander vermischt, bevor sie dem Schmelzspinnvorgang
unterworfen werden. In einigen Fällen
kann ein genügendes Mischen
der Polymerkomponenten in dem Extruder erreicht werden, wenn die
Polymeren in den geschmolzenen Zustand umgewandelt werden. In anderen
Fällen
kann ein dynamischeres Vermischen erforderlich sein. Unter den im
Handel erhältlichen
Mischvorrichtungen, die hierzu verwendet werden, sind der dreidimensionale,
dynamische Mischer Barmag 3DD, erhältlich von der Firma Barmag
AG, Westdeutschland, und der Hohlraum-Transfermischer RAPRA CTM,
erhältlich
von der Firma Rubber and Plastics Research Association in Großbritannien,
zu nennen.
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Das Polymergemisch kann extrudiert
werden um eine Multikomponentenfaserstruktur zu erzeugen, wobei
geeignete Einrichtungen und Prozesstechniken angewendet wer den,
die im Stand der Technik für
die Herstellung von Multikomponentenfasern bekannt sind. So können z.
B. die Polymerkomponenten in zwei Extruder eingespeist werden um
die Polymeren zu schmelzextrudieren. Die Polymerschmelzen werden
dann in einen Spinnkopf mit zusammengestzten Spinnöffnungen
vom Hülle/Kern-,
Seite-an-Seite- oder von anderen Multikomponentenfaser-Typen, geleitet
und durch diese Spinndüse
versponnen um die Multikomponentenfasern zu bilden. Vergleiche z.
B. die US-PS Nrn. 3 595 731 und 4 770 925.
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Es können verschiedene Typen von
Polyethylen zum Einsatz kommen. Als Beispiel kann ein verzweigtes
(d. h. nicht-lineares) Polyethylen mit niedriger Dichte oder ein
lineares Polyethylen mit niedriger Dichte (LLDPE) eingesetzt werden,
und diese Polymeren können
nach beliebigen der bekannten Verfahren hergestellt werden, mit
Einschluss der Metallocen- und Ziegler-Natta-Katalysatorsysteme.
Das LLDPE wird typischerweise durch einen katalytischen Lösungs- oder
Fließbettprozess
bei Bedingungen hergestellt, die im Stand der Technik etabliert
worden sind. Die resultierenden Polymeren sind durch ein im Wesentlichen
lineares Skelett charakterisiert. Die Dichte wird durch den Gehalt
des Comonomeren kontrolliert, das in das ansonsten lineare Polymerskelett
eingearbeitet wird. Verschiedene alpha-Olefine werden typischerweise
mit Ethylen copolymerisiert um das LLDPE zu erzeugen. Die alpha-Olefine, die vorzugsweise
4 bis 8 Kohlenstoffatome haben, sind in dem Polymeren in einer Menge
bis zu etwa 10 Gewichtsprozent vorhanden. Die typischsten Comonomeren
sind Buten, Hexen, 4-Methyl-1-penten und Octen. Im Allgemeinen kann
das LLDPE in einer solchen Weise erzeugt werden, dass Dichte- und
Schmelzindexeigenschaften erhalten werden, die das Polymere für das Schmelzverspinnen
mit dem Polypropylen gut geeignet machen. Insbesondere liegen bevorzugte
Werte der Dichte im Bereich von 0,87 bis 0,95 g/cm3 (ASTM
D-792), und die bevorzugten Werte für die Schmelzindices liegen
im Bereich von 0,1 bis etwa 150 g/10 min. (ASTM D1238-89, 190°C). Vorzugsweise
sollte das LLDPE einen Schmelzindex von größer als 10, und mehr bevorzugt
von 15 oder größer, im
Falle von spinngebundenen Filamenten haben. Besonders bevorzugt
werden LLDPE-Polymere, die eine Dichte von 0,90 bis 0,945 g/cm3 und einen Schmelzindex von mehr als 25
haben. Beispiele für
geeignete, im Handel erhältliche, lineare
Polyethylenpolymere mit niedriger Dichte schließen Materialien, erhältlich von
der Firma Dow Chemical Company, wie das Material ASPUN Typ 6811
(27MI, Dichte 0,923), das Material Dow LLDPE 2500 (55MI, Dichte
0,923), das Material Dow LLDPE Typ 6808A (36MI, 0,940 Dichte), und
die Exakt-Reihe von linearen Polyethylenpolymeren mit niedriger
Dichte von der Firma Exxon Chemical Company, wie das Produkt Exact
2003 (31MI, Dichte 0,921), ein.
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Verschiedene Polypropylene, hergestellt
nach Verfahren, die dem Fachmann bekannt sind, können gleichfalls zum Einsatz
kommen. Im Allgemeinen kann die Polypropylenkomponente ein isotaktisches
oder syndiotaktisches Propylenhomopolymeres, -copolymeres oder -terpolymeres
sein. Beispiele für
im Handel erhältliche
Propylenhomopolymere, die erfindungsgemäß verwendet werden können, schließen das
Material SOLTEX Typ 3907 (35 MFR, CR-Qualität), das Material HIMONT Sorte
X10054-12-1 (65 MFR), das Material Exxon Typ 3445 (35 MFR), das
Material Exxon Typ 3635 (35 MFR), das Material AMOCO Typ 10-7956F
(35 MFR) und das Material Aristech CP 350 J (Schmelzflussgeschwindigkeit
ungefähr
35), ein. Beispiele für
im Handel erhältliche
Copolymere von Propylen schließen
das Material Exxon 9355, das ein Random-Propylencopolymeres mit
3% Ethylen und einer Schmelzfließgeschwindigkeit von 35 ist,
das Material Rexene 13S10A, ein Random-Propylencopolymeres mit einer
Schmelzflussgeschwindigkeit von 10 und mit einem Gehalt von 3% Ethylen,
das Material Fina 7525MZ, ein 3% Ethylen-Random-Propylencopolymeres
mit einer Schmelzflussgeschwindigkeit von 11, das Material Montel
EPIX 30F, ein 1,7% Ethylen-Randomcopolymeres von Propylen mit einer
Schmelzflussgeschwindigkeit von 8, und Co- und Terpolymere von Propylen
mit Produkten der Catalloy-Reihe von der Firma Himont ein. Wenn
das Polypropylenpolymere als dispergierte Phase des Gemisches vorliegt,
dann sollte der bevorzugte Schmelzfluss größer als 20 g/10 min., und vorzugsweise
25 oder größer, sein.
Besonders gut geeignet sind Polypropylenpolymere, die einen MFR-Wert
von 35 bis 65 haben.
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Wenn die niedrigerschmelzende Polyethylenkomponente
als im Wesentlichen kontinuierliche Phase vorhanden ist und das
höherschmelzende
Polypropylen als diskontinuierliche Phase, die in der Polyethylenphase
dispergiert ist, vorhanden ist, dann können die niedriger-schmelzende
Polyethylenkomponente und die höherschmelzende
Polypropylenkomponente in Verhältnismengen
vorhanden sein, die im Bereich von etwa 50 bis etwa 99 Gewichtsprozent
Polyethylen und etwa 50 bis etwa 1 Prozent Polypropylen, mehr bevorzugt
im Bereich von etwa 50 bis etwa 98 Gewichtsprozent Polyethylen und
etwa 50 bis etwa 2 Gewichtsprozent Polypropylen, noch mehr bevorzugt
von etwa 60 bis etwa 95 Gewichtsprozent Polyethylen und etwa 40
bis etwa 5 Gewichtsprozent Polypropylen, und am meisten bevorzugt
von etwa 75 bis etwa 95 Gewichtsprozent Polyethylen und etwa 25
bis etwa 5 Prozent Polypropylen liegen.
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Die Polymerbestandteile der strukturierten
polymeren Domänen
können
so ausgewählt
werden, dass sie dem Vlies weitere erwünschte Eigenschaften verleihen,
wie z. B. eine hohe Abriebbeständigkeit
und eine hohe Dehnung. Die Abriebbeständigkeit des Vlieses kann geeigneterweise
objektiv durch physikalische Tests gemessen werden, die in der Industrie
Standard-Messmethoden sind. Beispiele hierfür sind der Taber-Abriebtest,
wie in der ASTM-Testmethode
D-3884-80 definiert. Ausdehnbare Vliese, die für die Verbundvliese gemäß der vorliegenden
Erfindung geeignet sind, sind dahingehend charakterisiert, dass
sie einen Taber-Abriebwert (Gummirad}
von größer als
10 Zyklen haben. Die Vliese sind weiterhin dadurch charakterisiert,
dass sie eine Dehnung bei der Spitzenlast (ASTM D-1682) vor dem
Verstrecken, entweder in Maschinenrichtung (MD) oder in Quermaschinenrichtung
(CD) oder in beiden Richtungen von mindestens 70%, mehr bevorzugt
mindestens 100%, und am meisten bevorzugt mindestens 150%, haben.
Daher können
die Vliese im Allgemeinen als "ausdehnbare,
nicht-elastische" Vliese
charakterisiert werden, was bedeutet, dass das Vlies 10 relativ
leicht über seine
elastische Grenze hinaus gestreckt werden kann und permanent durch
Anwendung einer Zugspannung gedehnt werden kann. Jedoch hat das
Vlies eine kleine Rückfederungskraft,
und es ist daher nicht elastisch.
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Die 3 zeigt
eine perspektivische Ansicht eines beispielhaften Laminatvlieses
gemäß der Erfindung,
das allgemein als 30 bezeichnet wird. Wie bei dieser Ausführung gezeigt
wird, ist das Laminat 30 ein Zwei-Schicht-Laminat. Die
Schicht 32 umfasst ein Faservlies, gebildet aus Multikomponentenfasern,
wie das oben beschriebene Faservlies 10. Die zweite Schicht 34 des
Verbundvlieses 30 kann in verschiedenen Formen vorhanden
sein, wie z. B., jedoch ohne Begrenzung darauf, als schmelzgeblasenes
Faservlies, als Spinnvlies, als Vlies aus Stapelfasern oder als
Film. Obgleich die 3 ein
Zwei-Schicht-Laminat zeigt, wird für den Fachmann doch ersichtlich,
dass zusätzliche
Schichten, die gleich oder andersartig sein können, wie die Schichten 32 und 34,
vorhanden sein können.
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Die Schichten können nach beliebigem der Art
und Weisen, die im Stand der Technik bekannt sind, gebunden beziehungsweise
verbunden und/oder laminiert sein. Die Laminierung und/oder die
Bindung beziehungsweise Verbindung kann beispielsweise durch eine
Hydroverfilzung der Fasern, durch eine Spotbindung, durch ein Luftverbinden,
und dergleichen, erzielt werden. Wenn beispielsweise die Schicht 34 ein
faserartiges Gewebe beziehungsweise Vlies ist, dann kann die Laminierung
und/oder Bindung durch Hydroverfilzung, durch Spotbindung, durch
Luftverbindung, und dergleichen, erfolgen. Bei der in 3 gezeigten Ausführungsform
sind die Schichten 32 und 34 dadurch miteinander
laminiert worden, dass das Material durch eine erhitzte, mit einem
Muster versehene Kalandrierungsvorrichtung geleitet wurde um diskrete
thermische Punktbindungen, angegeben durch 36, zu bilden.
Es ist auch möglich,
die Bindung durch Verwendung eines geeigneten Bindemittels, d. h.
eines Klebstoffs, zu erhalten. Die Bezeichnung Spotbindung schließt eine
kontinuierliche oder diskontinuierliche Musterbindung, eine gleichförmig oder
beliebig erfolgende Punktbindung, oder eine Kombination davon, wie
sie alle im Stand der Technik bekannt sind, ein.
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Die Bindung beziehungsweise Verbindung
kann nach Zusammenstellung des Laminats erfolgen, so dass z. B.
alle Schichten miteinander verbunden werden, oder sie kann in der
Weise durchgeführt
werden, dass nur eine ausgewählte
Schicht der Schichten des Vlieses vor der Endzusammenstellung des
Laminats gebunden wird. Verschiedene Schichten können mit unterschiedlichen
Bindemitteln in unterschiedlichen Bindungsmustern gebunden werden.
Eine gesamte Laminatbindung kann gleichfalls in Verbindung mit einer
individuellen Schichtbindung angewendet werden.
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Laminate eines Spinnvlieses beziehungsweise
Vlieses aus den oben beschriebenen Multikomponentenfasern mit einem
Gewebe beziehungsweise Vlies von schmelzgeblasenen Mikrofasern haben
eine Eignung als Sperrgewebe bei medizinischen Anwendungen, bei
Schutzkleidungsanwendungen und bei Hygieneanwendungen, wie Beinabschlussbündchen.
Von besonderer Eignung für
Hygieneanwendungen sind spinngebundene/schmelzgeblasene Laminate
mit verringertem Basisgewicht, wie solche, die aus einem Spinnvlies gemäß der Erfindung mit
17 Gramm pro Quadratmeter (g/m2) und einem
schmelzgeblasenen Vlies beziehungsweise Gewebe mit 2 bis 3 g/m2 gebildet worden sind. Solche Sperrlaminate
könnten
z. B. für
Beinabschlussbündchen
in Windeln verwendet werden.
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Ein weiterer Typ von Faservlieslaminaten
kann in der Weise hergestellt werden, dass die Faservliese gemäß dieser
Erfindung mit einem Film, z. B. einem Film aus einem thermoplastischen
Polymeren, wie Polyolefin, kombiniert werden um Sperrvliese herzustellen,
die für
Hygieneanwendungen, wie Beinabschlussbündchen und die Rückseitenfolien
von Windeln, geeignet sind. Die 4 zeigt
ein derartiges Laminat 40, das eine Schicht oder Lage 42,
umfassend ein Faservlies, gebildet aus den erfindungsgemäßen Multikomponentenfasern,
wie das Faservlies 10 der 1,
laminiert an eine Polyolefin-Filmschicht 44, z. B. einen
Polyethylenfilm mit einer Dicke von 0,8 bis 1 mit, umfasst.
-
Verwendbare Filme schließen atmungsfähige, als
auch nicht-atmungsfähige
Filme ein, wie sie im Stand der Technik bekannt sind. Die hierin
verwendete Bezeichnung "atmungsfähige Filme" soll Filme bezeichnen,
die eine Sperre für
den Durchtritt von Flüssigkeit
(wie Wasser, Blut, Urin, etc.) ergeben, jedoch die Passage von Wasser
als Dampf oder im gasförmigen
Zustand gestatten. Atmungsfähige
Filme schließen
Filme ein, die während
ihrer Herstellung atmungsfähig
gemacht worden sind (indem z. B. ein teilchenförmiges Material, wie Kalziumcarbonat,
zu der Schmelze während
der Herstellung des Films gegeben worden ist). Solche Filme sind
im Handel verfügbar.
Atmungsfähige
Filme umfassen auch Filme, die nach der Herstellung atmungsfähig gemacht
wurden. Z. B. kann eine Atmungsfähigkeit
einem Film nach der Laminierung des Films an ein anderes Substrat
(wie ein Faservlies gemäß dieser
Erfindung) und dem Verstrecken oder Dehnen des Laminats verliehen
werden. Solche Faservlieslaminate sind besonders gut als Rückseitenfolienkomponenten in
absorbierenden Wegwerfartikeln, mit Einschluss von Wegwerfwindeln,
medizinischen Geweben, wie medizinischen oder chirurgischen Wegwerfkleidungen,
und anderen Schutzkleidungen, geeignet (vergleiche US-PS Nr. 5 865
926 von Wu et al. hinsichtlich einer Beschreibung von atmungsfähigen Filmen
und ihrer Herstellung).
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Die Laminierung und/oder Bindung
der Vliesschicht 42 an der Filmschicht 44 kann
durch eine Klebstofflaminierung unter Verwendung einer kontinuierlichen
oder diskontinuierlichen Schicht eines Klebstoffs erhalten werden.
Dieser Klebstoffansatz kann eine Rückseitenfolie für Windeln
mit überlegener
Weichheit und überlegenem
Griff ergeben. Wenn es gewünscht
wird, wird ein geeigneter Klebstoff entweder auf die Bahn 42, auf
die Bahn 44 oder auf beide Bahnen, entweder als kontinuierlicher
oder diskontinuierlicher Überzug,
aufgebracht. Bei Anwendung eines kontinuierlichen Klebstoffüberzugs
sollte die Klebstoffschicht relativ dünn sein und der Klebstoff sollte
genügend
flexible oder ausdehnbar sein um zu gestatten, dass sich die Filamente
beim Verstrecken dehnen. Bei Verwendung eines diskontinuierlichen
Klebstoffs kann jedes beliebige intermittierende Muster angewendet
werden, z. B. in Form von Linien, Spiralen oder Flecken, und der
Klebstoff kann weniger dehnbar sein. Der Klebstoff kann kontinuierlich
oder intermittierend durch ein beliebiges anerkanntes Verfahren,
mit Einschluss von Sprühbeschickten,
Schlitzbeschickten, Schmelzblasenbeschichten, und dergleichen, aufgetragen
werden.
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Geeignete Klebstoffe können aus
einer Vielzahl von Materialien, mit Einschluss von Polyolefinen,
Polyvinylacetat, Polyamiden, Kohlenwasserstoffharzen, Wachsen, natürlichen
Asphalten, Styrolkautschuken, und Gemischen davon, hergestellt werden.
Bevorzugte Klebstoffe schließen
die Materialien, hergestellt von der Firma Century Adhesives, Inc.,
in Columbus, Ohio, und unter der Bezeichnung Century 5227 vertrieben werden,
und das Material der Firma H. B. Fuller Company in St. Paul, Minnesota,
das unter der Bezeichnung HL-1258 vertrieben wird, ein.
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Das Faservlieslaminat könnte auch
durch thermische Laminierung des erfindungsgemäßen Faservlieses und von Filmgeweben
beziehungsweise Bahnen miteinander hergestellt werden. Dieser Ansatz
hat den Vorteil, dass die Kosten des Klebstoffs in Wegfall kommen
können.
Es kann auch zweckmäßig sein,
coextrudierte Filmbahnen beziehungsweise -gewebe einzusetzen, die
eine Siegelung-Bindungsschicht in Kombination mit einer Polyolefinschicht
in der Filmbahn haben, so dass bei der Kombination mit den Faservliesen
gemäß der Erfindung
die Weichheit und die guten thermischen Bindungseigenschaften maximiert
werden. Das Faservlieslaminat könnte
auch durch direkte Extrudierung der Filmschicht 44 auf
die Schicht 42 hergestellt werden.
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Die Schicht 44 ist vorzugsweise
ein Polyolefinfilm, und am meisten bevorzugt ein nicht-elastischer
Polyolefinfilm, der um mindestens 100 Prozent seiner ursprünglichen
Länge dehnbar
ist. Der Film hat vorzugsweise ein Basisgewicht im Bereich von 10
bis 40 Gramm pro Quadratmeter. Die vorliegende Erfindung ist besonders
gut für
ausdehnbare Film/Gewebe-Verbundmaterialien
geeignet, wobei der Film vom herkömmlichen Typ als undurchlässige äußere Komponente
der Wegwerfwindel verwendet wird.
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Die Schichten 34 oder 44 der
Verbundvliese 30 beziehungsweise 40 können gleichfalls
auch eine elastische Schicht von verschiedenen Formen sein, mit
Einschluss von Geweben beziehungsweise Bahnen von gebundenen Filamenten,
Netzen, Filmen, Schaumstoffen, parallelen Anordnungen von Filamenten,
und dergleichen. Solche Strukturen werden durch herkömmliche
Verfahren hergestellt, die dem Fachmann bekannt sind. Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung wird eine "elastische" Schicht dahingehend definiert, dass
sie eine Rückstellung
von 75% nach einer einzigen Ausdehnung von 10% der ursprünglichen
Abmessung hat. Und wie es auch bekannt ist, können alle beliebigen geeigneten
elastomere Materialienbildende Harze oder Gemische davon für die Herstellung
der obigen Strukturen zum Einsatz kommen. Solche geeigneten Materialien
schließen
die Di-Block- und Tri-Block-Copolymeren auf der Basis von Polystyrol
(S) und auf der Basis von ungesättigten
oder vollhydrierten Kautschukblöcken
ein. Die Kautschukblöcke
können
aus Butadien (B), Isopren (I), oder der hydrierten Version davon,
Ethylen-Butylen (EB), bestehen. Daher können S-B-, S-I-, S-EB-, sowie S-B-S-,
SIS- und S-EB-S-Blockcopolymere zum Einsatz kommen. Bevorzugte Elastomere
dieses Typs schließen
die KRATON-Polymere, vertrieben von der Firma Shell Chemical Company,
oder die VECTOR-Polymere, vertrieben von der Firma DEXCO, ein. Andere
elastomere thermoplastische Polymere schließen elastomere Polyurethanmaterialien
ein, wie das Produkt ESTANE, vertrieben von der Firma B. F. Goodrich
Company, Polyesterelastomere, wie das Produkt HYTREL, vertrieben
von der Firma E. I. Du Pont De Nemours Company, elastomere Polyetherestermaterialien,
wie das Produkt ARNITEL, vertrieben von der Firma Akzo Plastics,
und Polyetheramidmaterialien, wie das Produkt PEBAX, vertrieben
von der Firma Elf Atochem Company, Polyolefinelastomere, wie das
Produkt InsiteTM, AffinitiyTM oder
EngageTM-Polyethylen-plastomere
von der Firma Dow Chemical, oder die Polyethylenplastomeren der
ExactTM-Polyethylenplastomeren-Reihe, erhältlich von
der Firma Exxon Chemical, ein. Vernetzte Elastomere, wie vernetzte
Urethane und Kautschuke, können
gleichfalls verwendet werden. Gemische dieser Polymeren mit anderen
Polymeren, wie z. B. Polyolefinen, können zum Einsatz kommen um
die Verarbeitung zu erleichtern, wie z. B. die Schmelzviskosität zu verringern und
niedrigere Schmelzdrücke
und -temperaturen und/oder einen erhöhten Durchgang zu gestatten.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung
werden bei der Zusammenstellung des Verbundvlieses 40 die Schichten 42 und 44 im
nicht-verstreckten Zustand von individuellen Zuführungsrollen zur Verfügung gestellt. Gewünschtenfalls
wird ein Klebstoff dann auf die Oberfläche des ausdehnbaren Gewebes
oder die Schicht 44 aufgebracht. Bald nach dem Auftragen
des Klebstoffs werden die Schichten einem Druck unterworfen um auf diese
Weise das Vlies 40 zu bilden. So können z. B. die Schichten durch
Kalander-Spaltwalzen geleitet werden. Alternativ kann das Vlies
durch thermische Maßnahmen
mit oder ohne einen Klebstoff verbunden werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
schließen
die Verbundvliese 30 oder 40 der 3 beziehungsweise 4 eine zusätzliche Komponente auf der
Seite des dehnbaren Vlieses 32 oder 42 oder der
gegenüberliegenden
Schicht 34 oder 44 ein um ein Trilaminat zu bilden.
Diese dritte Komponente kann ausdehnbar sein oder nicht. Jedes beliebige
geeignete Material kann in verschiedenen Formen angewendet werden,
z. B. gewebte oder nicht-gewebte Materialien beziehungsweise Vliesmaterialien,
Filme oder Verbundmaterialien, wie z. B. mit Film beschichtete Faservliese.
So kann z. B. ein Film aus einem thermoplastischen Polymeren angewendet
werden, wobei die bevorzugten Polymeren Polypropylen oder Polyethylen
sind. Handelsübliche Filme
schließen
solche ein, die von der Firma Tredegar Industries, Inc., aus Terre
Haute, Indiana, hergestellt werden. Wenn die Komponente im Wesentlichen
gegenüber
Flüssigkeiten
undurchlässig
ist, dann kann sie in geeigneter Weise als Rückseitenfolie bei persönlichen
Zusatzkleidungsstücken,
wie Windeln, Trainingshosen, Inkontinenzslips und weiblichen Hygieneprodukten,
verwendet werden. Alle beliebigen bekannten Techniken für die Laminierung
einer Komponente an eine Verbundstruktur können zur Anwendung kommen,
und vor zugsweise wird eine Komponente durch eine dünne Schicht
eines Klebstoffs in der vorstehend beschriebenen Weise auflaminiert.
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Alternativ kann die weitere Komponente
ein Faservlies sein, das so konstruiert sein kann, dass es ausdehnbar
oder im Wesentlichen nicht-ausdehnbar ist. So kann z. B. das Faservlies
ein weiteres Gewebe beziehungsweise ein weiteres Vlies von Multikomponentenfasern, ähnlich dem
Gewebe 32 oder 42, sein, so dass ein faserartiges
Gewebe beziehungsweise Faservlies auf beiden Seiten des Verbundvlieses 30 oder 40 verwendet
wird. Ein im Wesentlichen nicht ausdehnbares Faservlies kann gleichfalls
zum Einsatz kommen, z. B. ein kardiertes, thermisch punktgebundenes
Gewebe aus Fasern mit niedriger Dehnung, wie die Polypropylen-Stapelfasern
von Hercules, Typ 196.
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Streckkräfte können an das Verbundvlies
30 oder
40 angelegt
werden um das Vlies in Maschinenrichtung (MD) und/oder Quermaschinenrichtung
(CD} zu dehnen. Es können
zahlreiche akzeptierte Techniken dazu eingesetzt werden um diesen
Vorgang durchzuführen.
So besteht z. B. eine übliche
Maßnahme
zum Erhalt einer Dehnung in MD-Richtung darin, das Vlies durch zwei
oder mehrere Sätze
von Spaltrollen hindurchzuleiten, wobei jeder Satz die Schicht schneller
bewegt als der vorhergehende Satz. Eine Dehnung in CD-Richtung kann
durch eine Spannrahmenbehandlung erzielt werden. Andere Maßnahmen
können
zum Einsatz kommen, wie z. B. das in der
US-PS 5 242 436 von Weil et al., worauf
hierin Bezug genommen wird, beschriebene "Ringwalzen", das oftmals dazu eingesetzt wird um
eine Dehnung in CD- und/oder
MD-Richtung zu erhalten.
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Nach Anlegung von Dehnungskräften auf
das Gewebe 30 oder 40, unterliegen die Fasern
im Innern der ausdehnbaren Schicht 32 oder 42,
die in Richtung der Dehnungsspannung ausgerichtet sind, und das
Gewebe und die Fasern einer Deformation. Während dieses Prozesses sind
die Fasern dazu imstande, über
ihre Länge
im nicht-gestreckten Zustand hinaus gut ausgedehnt zu werden. Als
ein Beispiel wird in den meisten Fällen oftmals eine Dehnung beziehungsweise
Elongierung des Faservlieses zwischen 70 und 300 Prozent realisiert.
Wenn die Fasern über
ihre elastische Grenze hinaus gedehnt werden, dann unterliegen sie
einer plastischen Deformation, und sie werden permanent ausgedehnt.
Gemäß der Erfindung
haben intermittierende Bindungen, die durch die nicht-elastische
Schicht 32 oder 42 hindurch verteilt sind, eine
hohe Festigkeit, so dass die Fasern innerhalb der nicht-elastischen
Schicht 32 oder 42 genügend gebunden werden und eine
Ablösung
der Fasern während
des Dehnungsprozesses minimiert wird. Daher wird eine Ablösung der
Fasern verringert, was das erwünschte
Ergebnis hat, dass die Abriebbeständigkeit aufrecht erhalten
wird und dass ein Fusseln minimiert wird. Darüber hinaus wird die Festigkeit
des Vlieses in dem Maß,
wie die kohärente
Gewebestruktur während
des Dehnungsvorgangs intakt gehalten wird, aufrecht erhalten.
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Die Verbundvliese der Erfindung sind
besonders gut für
verschiedene Wegwerf-Kleidungsstücke,
wie Windeln, Trainingshosen, Inkontinenzslips und hygienische Frauenprodukte,
geeignet. Das Vlies kann in eine Windel eingesetzt werden, z. B.
einer solchen, wie es in 5 gezeigt
wird (als 50 angegeben), und einem Taillenbereich 52 und
Beinabschlussbündchen 54 hat.
Da das Verbundvlies sowohl weich, als auch fest ist, kann die Windel
eine heftige Bewegung des Trägers
aushalten, ohne dass die Haut des Trägers während des Gebrauchs aufgerieben
oder aufgeschürft
wird.
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Die folgenden Beispiele dienen zu
Illustrierung der Erfindung, sollen jedoch keinerlei Einschränkungen mit
sich bringen.
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BEISPIEL 1
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Dieses Beispiel illustriert die Vorteile
der Fasern, gebildet unter Verwendung verschiedener Multipolymersysteme
bei der Herstellung von hochausdehnbaren Spinnvliesen mit geringer
Fusselbildung, und vergleicht die Eigenschaften der Vliese mit denjenigen
eines herkömmlichen
Spinnvlieses, hergestellt aus 100% isotaktischem Polypropylen. Spinnvliese
aus Endlosfilamenten wurden bei im Allgemeinen ähnlichen Bedingungen aus verschiedenen
Kombinationen von Multipolymergemischen wie folgt hergestellt: Probe
A: ein Spinnvlies mit 26 g/m2, bestehend
aus 96% isotaktischem Polypropylen und 4% Polyethylen (Dow 05862N); Probe
B: ein Spinnvlies mit 33 g/m2, bestehend
aus 76% isotaktischem Polypropylen, 20% Propylencopolymeren (Montell
KS057P) und 4% Polyethylen (Dow 05862N); Probe C: Spinnvlies mit
33 g/m2, bestehend aus 85% Polyethylen (Dowlex
2553) und 15% Ethylen-Propylencopolymeren
(Amoco 8352); und Probe D: spinngebundenes-schmelzgeblasenes-spinngebundenes Verbundvlies
beziehungsweise Spinnvlies, bestehend aus spinngebundenen Bikomponentenfilamenten
(Polyesterkern, Polyethylenhülle)
und schmelzgeblasenem Polyethylen mit 60 g/m2.
Die Zugfestigkeits- und Peakdehnungseigenschaften des Gewebes wurden
in Maschinenrichtung (MD) und in Quermaschinenrichtung (CD) nach
der ASTM-Norm D-1682 gemessen. Die Taber-Abriebbeständigkeit
der Vliese wurde gemäß der ASTM-Norm
D-3884 gemessen, wobei in beiden Fällen sowohl der Gummirad-Test,
als auch der Filzrad-Test angewendet wurde. Die Ergebnisse sind
in untenstehender Tabelle 1 zusammengestellt. Zum Vergleich wurde
auch ein im Handel erhältliches
Spinnvlies aus 100% isotaktischem Polypropylen, hergestellt von
der Firma Fiberweb North America unter dem Warenzeichen Celestra®,
getestet. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 1 unter Probe
E angegeben. Es konnte kein Test auf die Fusselbildung durchgeführt werden,
da das Material den Dehnungskriterien nicht genügte.
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BEISPIEL 2
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Neunzig Gewichtsprozent eines linearen
Polyethylens mit niedriger Dichte (LLDPE) mit einem Schmelzfluss
von 27 (Dow 6811 LLDPE) und zehn Gewichtsprozent Polypropylen (PP)-Polymeres
mit einem Schmelzfluss von ungefähr
35 (Aristech CP 350 J) wurden in einem rotierenden Mischer im trockenen
Zustand miteinander vermengt. Das trocken gemischte Gemisch wurde
dann in den Beschickungstrichter eines Spinnbindungs-Faservlies-Spinn-systems eingeführt. Endlosfilamente
wurden durch einen Schlitzzugprozess bei einer Geschwindigkeit der
Filamente von ungefähr
600 m/min. schmelzgesponnen und auf einer Sammeloberfläche abgeschieden
um ein Spinnvlies zu bilden. Das Vlies wurde thermisch gebunden,
wobei eine mit einem Muster versehene Walze angewendet wurde, die
eine Bindungsfläche
von 12% hatte. Zu Vergleichszwecken wurden Spinnvliese bei ähnlichen
Bedingungen mit den gleichen Polymeren unter Verwendung von 100%
PP und 100% LLDPE hergestellt.
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Wie in Tabelle 2 gezeigt wird, zeigten
Proben des Faservlieses aus 100% LLDPE eine überlegene Weichheit (75 und
77,5) im Vergleich zu der spinngebundenen Probe aus 100% Polypropylen
(30). Jedoch war die Abriebbeständigkeit
der Probe aus 100% LLDPE, wie aus den höheren Messergebnissen der Fusselbildung
(12,5 und 2,4) ersichtlich ist, im Vergleich zu der Probe aus 100%
PP (0,3) relativ schlechter. Das Faservlies, gebildet aus dem 90%
LLDPE/10%PP-Gemisch hatte eine hohe Weichheit (67,5), die nur geringfügig geringer
war als diejenige des 100% LLDPE-Faservlieses, und es hatte eine
Abriebbeständigkeit
(Fusselbildungswert) von 1,0 mg, was signifikant besser ist als
der Wert, der für
100% LLDPE bestimmt wurde. Die Probe des Gemisches zeigte auch eine
verbesserte CD-Zugfestigkeit im Vergleich zu den Produkten, die
aus 100% LLDPE hergestellt worden waren.
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BEISPIEL 3 (Kontrolle)
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Eine Kontrollfaser wurde hergestellt,
indem 100% Dow LLDPE 2500 (55MI, 0,923 Dichte) in den Beschickungstrichter
eines Spinnsystems, ausgerüstet
mit einem Extruder, einer Zahnradpumpe zur Kontrolle des Polymerflusses,
auf 0,75 Gramm pro Minute pro Loch und einem Spinnkorb mit 34 Löchern von
L/D = 4 : 1 und einem Durchmesser von 0,2 mm eingeführt wurde.
Das Verspinnen wurde bei einer Schmelztemperatur im Extruder von
215°C und
einer Packungschmelztemperatur von 232°C durchgeführt. Nach dem Abschrecken mit
Luft wurden die resultierenden Filamente bei einer Filamentgeschwindigkeit
von ungefähr
1985 m/min verstreckt, wobei eine Luftansaugpistole, betrieben bei
100 psig, verwendet wurde um ein Material mit einer Garnzahl von
3,01 und einer Standardabweichung der Garnzahl von 0,41 zu ergeben.
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BEISPIEL 4
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Neunzig Gewichtsteile Dow LLDPE,
Typ 2500 (55MI, 0,923 Dichte), und zehn Teile Himont X10054-12-1
Polypropylen (65 MFR) wurden in einem Drehmischer trocken gemischt
und dann in den Beschickungstrichter des in Beispiel 3 beschriebenen
Spinnsystems eingeführt.
Das Verspinnen erfolgte unter Anwendung einer Packungschmelztemperatur
von 211°C.
Nach dem Abschrecken mit Luft wurden die resultierenden Filamente
mit einer Filamentgeschwindigkeit von ungefähr 2280 m/min verstreckt, wobei
eine Luftansaugpistole, arbeitend bei 100 psig, verwendet wurde,
um ein Material mit einer Garnzahl von 2,96 und einer Standardabweichung
der Garnzahl von 1,37 zu erhalten.
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BEISPIEL 5
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Neunzig Gewichtsteile Dow LLDPE,
Typ 2500 (55MI, 0,923 Dichte), und zehn Teile Soltex 3907 Polypropylen
(35 MFR, Quellung im Gesenk 1,74, CR-Qualität) wurden in einem Drehmischer
trocken gemischt und dann in den Beschickungstrichter des in Beispiel
3 beschriebenen Spinnsystems eingeführt. Das Verspinnen erfolgte
unter Anwendung einer Packungschmelztemperatur von 231°C und einer
Extruderschmelztemperatur von 216°C.
Nach dem Abschrecken mit Luft wurden die resultierenden Filamente
mit einer Filamentgeschwin digkeit von ungefähr 2557 m/min verstreckt, wobei
eine Aspirationspistole, arbeitend bei 100 psig, verwendet wurde,
um ein Material mit einer Garnzahl von 2,64 und einer Standardabweichung
der Garnzahl von 0,38 zu erhalten.
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BEISPIEL 6
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Neunzig Gewichtsteile Dow LLDPE,
Typ 6808A (36MI, 0,940 Dichte), und zehn Teile Soltex 3907 Polypropylen
(35 MFR, Quellung im Gesenk 1,74, CR-Qualität) wurden in einem Drehmischer
trocken gemischt und dann in den Beschickungstrichter des in Beispiel
3 beschriebenen Spinnsystems eingeführt. Das Verspinnen erfolgte
unter Anwendung einer Packungschmelztemperatur von 231°C und einer
Extruderschmelztemperatur von 216°C.
Nach dem Abschrecken mit Luft wurden die resultierenden Filamente
mit einer Filamentgeschwindigkeit von ungefähr 2129 m/min verstreckt, wobei
eine Aspirationspistole, arbeitend bei 100 psig, verwendet wurde,
um ein Material mit einer Garnzahl von 3,17 und einer Standardabweichung
der Garnzahl von 2,22 zu erhalten.
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Es ist gefunden worden, dass die
Qualität
des Verspinnens bei einer gegebenen Zusammensetzung ungefähr mit der
Standardabweichung der Garnzahl korreliert. Eine verringerte Standardabweichung
weist auf eine stabilere Verspinnung oder eine solche mit höherer Qualität hin. Dies
ist als unerwartet anzusehen und steht im Gegensatz zu der Lehre
des Stands der Technik, demzufolge bei Verwendung von 35 MFR Polypropylen
in Beispiel 5 eine erheblich stabilere Verspinnung erhalten wurde
als im Falle der entsprechenden LLDPE-Kontrolle in Beispiel 3.
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BEISPIEL 7
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Achtzig Gewichtsteile Pellets aus
linearem Polyethylen mit niedriger Dichte mit einem Schmelzindex von
55 und einer Dichte von 0,925 g/cm3 und
20 Gewichtsteile Polypropylenpellets mit einer Fließgeschwindigkeit
von 35 wurden in einem Drehmischer trocken gemischt. Das trocken
gemischte Gemisch wurde dann in den Beschicktungstrichter eines
Spinnsystems, ausgestattet mit einem Extruder mit einem 30 : 1 1/d-Verhältnis, einem
statischen Mischer und einer Zahnradpumpe, zur Beschickung des geschmolzenen
Polymeres in einen erhitzten Metallblock, der mit einem Spinnkopf
ausgestattet war, eingeführt.
Die Filamente wurden aus dem Spinnkopf extrudiert und unter Luftansaugen
verstreckt.
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BEISPIEL 8
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Proben von Spinnvliesen aus Endlosfilamenten
wurden aus Gemischen aus linearem Polyethylen mit niedriger Dichte
mit einem Schmelzindex von 27 (Dow 6811A LLDPE) und einem Polypropylenhomopolymeren
(Appryl 3250YR1, 27 MFR) in verschiedenen Mischverhältnissen
hergestellt. Die Kontrollgewebe aus 100 Prozent Polypropylen und
100 Prozent Polyethylen wurden gleichfalls bei ähnlichen Bedingungen hergestellt. Die
Vliese wurden durch Schmelzverspinnen von kontinuierlichen Filamenten
der verschiedenen Polymeren oder Polymergemischen, pneumatische
Verminderung der Filamente durch einen Schlitzzugprozess, Abscheidung
der Filamente und Oberflächensammeln
unter Bildung von Vliesen, so wie thermische Verbindung der Vliese
unter Verwendung einer mit einem Muster versehenen Kalandrierungswalze
mit einer Bindungsfläche von
12 Prozent hergestellt. Die Vliese hatten ein Basisgewicht von ungefähr 25 g/m2, und die Filamente hatten eine mittlere
Masse/Länge
von 3 dtex. Die Zugfestigkeits- und Dehnungseigenschaften dieser
Vliese und ihre Abriebbeständigkeit
wurden gemessen. Diese Eigenschaften sind in Tabelle 3 zusammengestellt.
Wie gezeigt wird, hatte das Kontrollgewebe aus 100 Prozent Polypropylen
eine ausgezeichnete Abriebbeständigkeit,
wie sich durch eine nicht messbare Fusselbildung anzeigt. Jedoch
hatten die Vliese eine relativ niedrige Dehnung. Das Kontrollvlies
aus 100 Prozent Polyethylen zeigte zwar gute Dehnungseigenschaften,
jedoch eine sehr schlechte Abriebbeständigkeit (hohe Fusselbildungswerte
und niedrige Taber-Werte hinsichtlich der Abriebbeständigkeit),
und es zeigte eine relativ niedrige Zugfestigkeit. Überraschenderweise
zeigten die aus Gemischen aus Polypropylen und Polyethylen hergestellten
Vliese eine ausgezeichnete Kombination von Abriebbeständigkeit,
hoher Dehnung und guter Zugfestigkeit. Es ist festzustellen, dass
die CD-Dehnungswerte der Gemische tatsächlich über diejenigen des Kontrollmaterials
aus 100 Prozent Polyethylen hinausgehen. Diese überraschende Erhöhung der
Dehnung ist vermutlich auf eine bessere Bindung der Filamente des
Gemisches im Vergleich zu der Bindung zurückzuführen, die im Falle des Kontrollmaterials
aus 100 Prozent Polyethylen erhalten wurde. Dies führte zu
Vliesen, bei denen guter Gebrauch von den hochdehnbaren Filamenten
ohne Bruch der Bindung gemacht wurde.
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BEISPIEL 9
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Proben aus Spinnvliesen aus Endlosfilamenten
mit einem Basisgewicht von ungefähr
25 Gramm/Quadratmeter wurden aus Gemischen aus linearem Polyethylen
mit niedriger Dichte und mit einem Schmelzindex von 27 (Dow 6811A
LLDPE) und einem Polyproyplenhomopolymeren (entweder Appryl 3250
YR1 oder Aristech CP350J) in verschiedenen Mischverhältnissen
hergestellt. Kontrollgewebe aus 100 Prozent Polyproyplen und 100
Prozent Polyethylen wurden gleichfalls bei ähnlichen Bedingungen hergestellt.
Die Vliese wurden durch Schmelzverspinnen von Endlosfilamenten aus
den verschiedenen Polymeren oder Polymergemischen, Vermindern beziehungsweise
Abschwächen
der Filamente in pneumatischer Weise durch einen Schlitzzugprozess,
Abscheiden der Filamente auf einer Sammeloberfläche zur Bildung von Vliesen
und thermische Bindung der Vliese unter Verwendung einer mit einem
Muster versehenen Kalandrierungswalze mit einer Bindungsfläche von
12 Prozent hergestellt. Die Zugfestigkeit- und Dehnungseigenschaften
dieser Vliese und ihre Abriebbeständigkeit wurden gemessen, und
diese Eigenschaften sind in Tabelle 3 zusammengestellt. Wie gezeigt
wird, hatte das Kontrollgewebe aus 100 Prozent Polypropylen zwar
eine ausgezeichnete Abriebbeständigkeit,
wie sich durch das Fehlen einer messbaren Fusselbildung anzeigt,
jedoch hatten die Vliese eine sehr niedrige Dehnung, wodurch die
Verwendbarkeit solcher Vliese in ausdehnbaren Film/Vlies-Laminaten eingeschränkt wird.
Das Kontrollgewebe aus 100 Prozent Polyethylen zeigte ausgezeichnete
Dehnungseigenschaften, jedoch eine sehr schlechte Abrieb beständigkeit
(hohe Fusselbildungswerte) sowie eine relativ niedrige Zugfestigkeit. Überraschenderweise
zeigten die aus Polyproyplen/Polyethylen-Gemischen hergestellten Vliese
eine ausgezeichnete Kombination von Abriebbeständigkeit, hoher Dehnung und
guter Zugfestigkeit. Die hohe Dehnung der Filamente macht die Vliese
gut geeignet für
die Verwendung in ausdehnbaren Film/Vlies-Verbundstrukturen.
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BEISPIEL 10
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Ein Polyethylenfilm mit einer Dicke
von ungefähr
0,038 mm (1,5 mil), wie er in Rückseiten
von Wegwerfwindeln verwendet wird, wurde mit einem Allzweckklebstoff
(Locklite Corporation) besprüht
und durch Anlegung von Druck an ein Faservlies, enthaltend 15% Polypropylen
und 85% Polyethylen, mit 25 g/m2, eines der
in Beispiel 9 beschriebenen Faservliese verbunden. Die Quermaschinenrichtung
des Vlieses fiel mit der Quermaschinenrichtung des Films zusammen.
Das Verbundvlies aus Film und dem Faservlies aus Polypropylen/Polyethylen
wurde dann in CD-Richtung über
die Elastizitätsgrenze
des Faservlieses mittels eines Instron-Zug-Testgeräts auf eine
Dehnung von 200% ausgedehnt. Es wurde gefunden, dass das resultierende
gedehnte Verbundvlies ein verringertes Basisgewicht, eine erwünschte Weichheit
und erwünschte
Drapierungseigenschaften hatte, und dass es in überraschender Weise von abgelösten Fasern
und Lintern frei war, so dass das Material kein nicht-sichtbares,
fusseliges Aussehen zeigte. Das gedehnte Verbundvlies war im Aussehen dicker
als sein nicht-ausgedehnter
Vorläufer.
Das ausgedehnte Vlies kann als Windelrückseite oder als Windel-Beinbündchen verwendet
werden.
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BEISPIEL 11
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Ein elastischer Film mit einer Dicke
von 0,038 mm (1,5 mit) wurde aus einem Polyesterelastomeren mit
der Warenbezeichnung Hytrel 8122 und vertrieben von der Firma E.
I. Du Pont DeNemours Company, gegossen. Eine Probe des elastischen
Films wurde mit einem Allzweckklebstoff (Locktite Corporation) besprüht und durch
Anlegung von Druck an ein Faservlies, enthaltend 15% Polyproyplen
und 85% Polyethylen (eines der Faservliese, das in Beispiel 9 beschrieben
ist), mit 25 Gramm pro Quadratmeter verbunden. Die Quermaschinenrichtung
des Vlieses fiel mit der Maschinenrichtung des Films zusammen. Eine
Probe mit einer Breite von 3,81 cm (1,5 Inch) des resultierenden
Verbundmaterials wurde in die Klemmen eines Instron-Zug-Testgeräts plaziert
und zu einer Ausdehnung von 200% gedehnt. Das Verbundmaterial wurde
auf 0% Ausdehnung zurückgeführt. Die
resultierende Spannungsdehnungskurve ist in 6A angegeben. Die spinngebundene Komponente
beziehungsweise die Vlieskomponente blieb zwar an dem elastischen
Film angeheftet, doch wurden die Filamente so gedehnt, dass das
nicht-gedehnte Verbundmaterial ein voluminöses Aussehen hatte. Das Verbundmaterial
wurde ein zweites Mal zu einer Ausdehnung von 200% gedehnt und dann
auf eine Dehnung von 0% zurückgeführt. Die
resultierende Spannungsdehnungskurve ist in 6A angegeben. Der Modul der Elastizität war für die zweite
Ausdehnung erheblich niedriger, da die Filamente der spinngebundenen
Komponente beziehungsweise der Faservlieskomponente gegenüber der
Ausdehnung nicht länger
beständig
waren. Das Verbundmaterial hatte ein Verstreckungsverhältnis, das
für ein
elastisches Material charakteristisch ist.
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BEISPIEL 12
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Ein Vlies (Gewebe A) wurde durch
thermische Punktverbindung von drei Polyolefingeweben beziehungsweise
Vliesen, die in Nebeneinanderstellung angeordnet worden waren, hergestellt.
Diese Gewebe beziehungsweise Vliese wurden aus den folgenden Polymeren
durch Schmelzverspinnung hergestellt:
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Die mittlere Fasergröße in den äußeren Schichten
betrug 3,3 dtex. Der mittlere Faserdurchmesser in der mittleren
Schicht betrug 1,9 μm.
Die Gewebe beziehungsweise Vliese wurden unter Verwendung eines Satzes
von Kalandrierungswalzen mit einer Bindungsfläche von 17% verbunden. Die
mechanischen Eigenschaften dieses Vlieses sowie diejenigen eines
Kontrollgewebes, hergestellt aus 100% Polyproyplen (Gewebe B), wurden
bestimmt, und sie sind in Tabelle 3 angegeben. Die höhere Dehnung
des Gewebes, das Polyethylen in den Filamenten der äußeren Schichten
enthielt, wird klar ersichtlich.
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Eine Probe dieses Trilaminatvlieses
beziehungsweise -gewebes (Gewebe A) wurde als Beinbündchensperrkomponente
in eine Windel des in der
US-PS
4 738 677 beschriebenen Aufbaus eingesetzt. Diese Windel
enthielt auch ein Befestigungssystem, wie in der US-PS 5 242 436 beschrieben.
In dieser Windel ist das oben genannte Polyolefintrilaminat (Gewebe
A) klebend an einem Abschnitt des elastischen Schaumstoffs in dem
Seitentafelbereich der Windel angeheftet. Das resultierende elastische
Laminat wurde einer Ausdehnung von 33% unterworfen. Die thermischen
Punktverbindungen der inelastischen Trilaminatkomponente blieben
intakt, während
die Filamente, die die Bindungen miteinander verbanden, gedehnt
wurden. Das Ergebnis bestand darin, dass der Seitentafelabschnitt
der Windel verstreckbar wurde, und dass der elastische Schaumstoff
dessen Spannungsdehnungseigenschaften dominierte.
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BEISPIEL 13
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Spinngebundene-schmelzgeblasene-spinngebundene
Trilaminatvliese beziehungsweise Spinnvliese wurden hergestellt,
wobei spinngebundene äußere Gewebe
beziehungsweise Faservliese von Multipolymerfilamentendlosfasern
aus 4% Polyethylen und 96% Polypropylen sowie ein inneres ausdehnbares
Gewebe beziehungsweise Vlies aus schmelzgeblasenen Polypropylenmikrofasern
mit einem maximalen Faserdurchmesser von 5 μm verwendet wurden. Das Verbundvlies
wurde in der Weise gebunden, dass es durch einen erhitzten Kalander
mit einer Temperatur von 145°C
geleitet wurde, wobei die mit einem Muster versehene Walze der Kalandervorrichtung
eine Bindungsfläche
von etwa 17 Prozent hatte. Die Trilaminatvliese wurden auf die Zugeigenschaften
getestet, und die Sperreigenschaften wurden mit einem Durchschlagtest
in einer Säule
mit steigendem Wasser gemessen. Die erhaltenen Ergebnisse sind in
Tabelle 4 zusammengestellt.
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BEISPIEL 14
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Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung
und die Vorteile von Vliesen, hergestellt mit den kontinuierlichen
Bikomponentenfasern gemäß dieser
Erfindung, wobei die Hülle
aus einem Gemisch einer speziellen Sorte von Polyethylen als dominante
Phase, gemischt mit einer spezifischen Sorte von Polypropylen oder
Copolyethylen als kleinere Phase, gebildet wurde, und wobei der
Kern der Fasern aus einem einzigen Polypropylen- oder Copolypropylenpolymeren
bestand. Die Abriebbeständigkeitseigenschaften
von solchen Fasern können
dann mit denjenigen von nicht-gewebten Materialien, hergestellt
mit den erfindungsgemäßen Fasern, wie
Vliesen, hergestellt mit Mono- und Bikomponentenfasern, wobei jeder
Mono- oder Bikomponentenaspekt der Fasern unter Verwendung eines
einzigen Polymeren hergestellt worden ist, verglichen werden.
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Spinnvliese aus Endlosfilamenten
der Erfindung und Vergleichsvliese wurden in einer Pilotanlage, ausgestattet
mit zwei Extrudern, einer Spinnpackung und Spinnköpfen, die
dazu imstande waren, Zweikomponentenfasern zu verspinnen, hergestellt.
Die Anlage enthielt auch eine Abschreckzone um den Übergang der
Fasern vom flüssigen
Zustand in den festen Zustand zu fördern, eine Verdünnungs-
beziehungsweise Verminderungszone, wo die Fasern beschleunigt wurden
um das Verstrecken zu fördern
um eine mechanische Verstreckung auszubilden und um eine niedrige
Garnzahl unterhalb von 5 Denier für die Weichheit und den gewünschten
Griff zu ergeben, sowie einen sich bewegenden Draht um die Fasern
nach dem Herunterstrecken zu sammeln und eine thermische Bindungs-Kalandrierungseinrichtung,
wo das Gewebe beziehungsweise das Vlies der gesammelten Fasern durch
Hitze und Kompression zwischen einer glatten Walze und einer geprägten Walze
verbunden wurde. In dieser Hinsicht wird auf die US-PS Nr. 5 162
074 verwiesen, die ein Verfahren zur Konstruktion von Spinnpackungen
für das
Verspinnen von Bikomponentenfasern beschreibt. Die Präge-Kalandrierungseinrich tungen
dieser Pilotanlage hatte eine Bindungsfläche von ungefähr 18% mit
ungefähr
144 Prägungspunkten
pro Quadratinch.
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Für
diese Experimente war die Verdünnungs-
beziehungsweise Verminderungszone der Pilotanlage mit einem Ziehsystem
(Lurgi DOCON) ausgerüstet.
Bei dem Lurgi-Verfahren
werden die Filamente aus den Spinnköpfen extrudiert, durch kühle, sich
bewegende Luft abgeschreckt und dann in Rohre eingeführt, wo
die Fasern durch Kontakt mit unter hohem Druck befindlicher Luft
beschleunigt werden um eine Herunterstreckung der Fasern zu einer
Garnzahl pro Filament von unterhalb 5 zu gestatten. Am Boden der
Rohre werden die Filamente voneinander getrennt und auf den sich
bewegenden Draht aufgesprüht.
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Die Abriebbeständigkeit der resultierenden
thermisch gebundenen Vliese wurde in der Weise gemessen, dass das
Vlies dem modifizierten Sutherland-Tinten-Reibungstest unterworfen
wurde. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest wird in der ASTM-Norm
D-5264, "Standard
Practice for Abrasion Resistance for Printed Materials by the Sutherland
Ink Rub Tester",
beschrieben. Zur Bestimmung der Abriebbeständigkeit des Vlieses wird das
zu testende Vlies in dem Southerland-Testgerät so montiert, dass sich das
Reibungs-Testgerät über das
Vlies in Quermaschinen (CD)-Richtung bewegt. Für diese Tests wurde ein Fuß des Testgeräts mit 2
Pound verwendet, und die Maschine wurde so eingestellt, dass sie
5 Zyklen vervollständigte.
Feines Sandpapier wurde als Abriebmaterial verwendet. Nach Beendigung
des Tests wurden alle gebrochenen Fasern sorgfältig gesammelt und unter Verwendung
einer Analysenwaage gewogen um quantitativ das Ausmaß der Beschädigungen
des Vlieses abzuschätzen.
Es wird angenommen, dass, je geringer das Gewicht der gewonnenen
gebrochenen Fasern ist, desto beständiger das Vliesmaterial gegenüber Abriebbeschädigungen
ist. Die Beispiele 1 bis 5 sind Vergleichsbeispiele, und die Beispiele
6 bis 9 illustrieren verschiedene vorteilhafte Ausführungsformen
der Erfindung.
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Beispiel 1 wurde unter Verwendung
der obigen Pilotanlage durchgeführt,
indem ein einziges Polymeres, nämlich
im Handel erhältliches
Polypropylen (AMOCO, Typ 7956), mit einer Schmelzfließgeschwindigkeit von
35 versponnen wurde. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest ergab einen Wert
der Abriebbeständigkeit
von 0,102.
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Beispiel 2 wurde unter Verwendung
der obigen Pilotanlage in der Weise durchgeführt, dass Polyethylen (Typ
DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 in einem Extruder extrudiert
wurde um die Hülle
zu bilden und das Polypropylen (Typ AMOCO 7957) mit einem Schmelzfluss
von 35 in den zweiten Extruder so extrudiert wurde, dass es den
Kern bildet, wodurch ein Hüllen/Kern-Verhältnis von
20/80 in den Zweikomponentenfasern für das nicht-gewebte Material
des Beispiels 2 erhalten wurde. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest ergab
einen Wert der Abriebbeständigkeit
von 0,205.
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Beispiel 3 erfolgte unter Verwendung
der obigen Pilotanlage in der Weise, dass Polyethylen (Typ DOW 6811A)
in einem Extruder extrudiert wurde, dass es die Hülle bildete,
und das Polypropylen (Typ AMOCO 7957) in dem zweiten Extruder so
extrudiert wurde, dass es den Kern bildet, wodurch in den Bikomponentenfasern
für das
nicht-gewebte Material des Beispiels 3 ein Hülle/Kern-Verhältnis von
80/20 erhalten wurde. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest ergab einen Wert der Abriebbeständigkeit
von 0,220.
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Beispiel 4 erfolgte unter Verwendung
der obigen Pilotanlage in der Weise, dass Polyethylen (Typ DOW 6811A)
in einem Extruder extrudiert wurde, dass es die Hülle bildete,
und das Polypropylen (Typ AMOCO 7644) in dem zweiten Extruder so
extrudiert wurde, dass es den Kern bildet, wodurch in den Bikomponentenfasern
für das
nicht-gewebte Material des Beispiels 4 ein Hülle/Kern-Verhältnis von
50/50 erhalten wurde. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest ergab einen Wert der Abriebbeständigkeit
von 0,149.
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Gegenstand des Beispiels 5 war ein
Poylethylen-Spinnvliesstoff (100% Polyethylen) mit der Warenbezeichnung
BBA COROLINE Spunbound, mit einem Basisgewicht von 40 g/m2, das im Handel von der Firma BBA Nonwovens,
Berlin, Deutschland, erhältlich
ist. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest ergab einen Wert von 0,168.
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Beispiel 6 wurde in der Weise durchgeführt, dass
in der obigen Pilotanlage ein Gemisch aus 85% Polyethylen (Typ DOW
2553) mit einem Schmelzindex von 40 und 15% Polypropylen (APPRYL
3250) mit einem Schmelzfluss von 26 in einem Extruder so extrudiert
wurde, dass es die Hülle
bildete und das Polypropylen (Typ APPRYL 3250) in einem zweiten
Extruder so extrudiert wurde, dass es den Kern bildete, wodurch
ein Hülle/Kern-Verhältnis von
50/50 in den Bikomponentenfasern für das nicht-gewebte Material
des Beispiels 6 erhalten wurde. Das für die Hülle verwendete Gemisch wurde
in Form von trockenen Pellets in einen Zementmischer eingemischt,
bevor es in den Fülltrichter
eingefüllt
wurde um den Extruder zu beschicken. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest
ergab einen Wert für
die Abriebbeständigkeit
von 0,155.
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Beispiel 7 wurde in der Weise durchgeführt, dass
in der obigen Pilotanlage ein Gemisch aus 85% Polyethylen (Typ DOW
6811A) mit einem Schmelzindex von 27 und 15% Polypropylen (APPRYL
3250) mit einem Schmelzfluss von 26 in einem Extruder so extrudiert
wurde, dass es die Hülle
bildete und das Polypropylen (Typ APPRYL 3250) in einem zweiten
Extruder so extrudiert wurde, dass es den Kern bildete, wodurch
ein Hülle/Kern-Verhältnis von
50/50 in den Zweikomponentenfasern für das nicht-gewebte Material
des Beispiels 7 erhalten wurde. Das für die Hülle verwendete Gemisch wurde
in Form von trockenen Pellets in einen Zementmischer eingemischt,
bevor es in den Fülltrichter
eingefüllt
wurde um den Extruder zu beschicken. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest
ergab einen Wert für
die Abriebbeständigkeit
von 0,143.
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Beispiel 8 wurde unter Verwendung
der obigen Pilotanlage in der Weise durchgeführt, dass ein Gemisch aus 85%
Polyethylen (Typ DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 und 15%
Polypropylen (APPRYL 3250) mit einem Schmelzfluss von 26 in einem
Extruder so extrudiert wurde, dass es die Hülle bildete und das Polypropylen
(Typ AMOCO 7956) in einem zweiten Extruder so extrudiert wurde,
dass es den Kern bildete, wodurch ein Hülle/Kern-Verhältnis von
50/50 in den Bikomponentenfasern für das nicht-gewebte Material
des Beispiels 8 erhalten wurde. Das für die Hülle verwendete Gemisch wurde
in der Weise hergestellt, dass die Komponenten miteinander vermischt
wurden, dass das Gemisch in einem Extruder geschmolzen wurde um
ein geschmolzenes Gemisch zu ergeben, das dann zu Pellets extrudiert
wurde, welche ihrerseits dann in den Fülltrichter der Pilotanlage
eingeführt
wurden um den Extruder der Pilotanlage zu beschicken. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest
ergab einen Wert für
die Abriebbeständigkeit
von 0,132.
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Das Beispiel 9 wurde in der obigen
Pilotanlage in der Weise durchgeführt, dass ein Gemisch aus 85% Polyethylen
(Typ DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 und 15% Copolypropylen
(AMOCO 8253), nämlich
einem Randomcopolymeren von Propylen, in einem Verhältnis von
97/3 und mit einem Schmelzfluss von 6 in einem Extruder so extrudiert
wurde, dass es die Hülle
bildete, und das Polypropylen (Typ AMOCO 7956) mit einem Schmelzfluss
von 35 in dem zweiten Extruder so extrudiert wurde, dass es den
Kern bildete, wodurch ein Hülle/Kern-Verhältnis von
50/50 in den Bikomponentenfasern für das nicht-gewebte Material des Beispiels 9 erhalten
wurde. Das für
die Hülle
verwendete Gemisch wurde in Form von trockenen Pellets in einen
Zementmischer eingemischt, bevor es in den Fülltrichter eingeführt wurde
um den Extruder zu beschicken. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest
ergab einen Wert für
die Abriebbeständigkeit
von 0,106.
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BEISPIEL 15
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Dieses Beispiel beschreibt die Herstellung
und die Vorteile von Vliesen, hergestellt mit kontinuierlichen Bikomponentenfasern
gemäß dieser
Erfindung, wobei der Kern aus einem Multipolymer-Gemisch aus mindestens
zwei unterschiedlichen Polyolefinpolymeren gebildet ist, wobei die
Polymeren als eine höherschmelzende,
dominante, kontinuierliche Phase und mindestens eine niedrigerschmelzende,
nicht-kontinuierliche Phase, die darin dispergiert ist, vorliegen.
Die höherschmelzende
kontinuierliche Phase schließt
ein Propylenpolymeres ein, und die niedrigerschmelzende, nicht-kontinuierliche
Phase schließt
ein Polyethylenpolymeres ein.
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Spinnvliese aus Endlosfilamenten
gemäß dieser
Erfindung und Vergleichsvliese wurden in einer Pilotanlage hergestellt,
die mit Folgendem ausgerüstet
war: zwei Extrudern, einer Spinnpackung und Spinnköpfen, die
dazu imstande waren, Zweikomponentenfasern zu spinnen, einer Abschreckzone
um den Übergang
der Fasern von dem flüssigen
Zustand in den festen Zustand zu fördern, einer Verdünnungs-
beziehungsweise Verminderungszone, in der die Fasern beschleunigt
wurden um das Verstrecken zur Bildung von mechanischer Festigkeit
und zum Erhalt einer niedrigen Garnzahl unterhalb 5 Denier für die Weichheit
und den gewünschten
Griff zu fördern,
einen sich bewegenden Draht um die Fasern nach dem Herunterstrecken
zu sammeln, und eine thermische Bindungs-Kalandrierungseinrichtung,
in der das Gewebe beziehungsweise das Vlies der gesammelten Fasern
durch Hitze und Verpressen zwischen einer glatten Walze und einer
geprägten Walze
miteinander verbunden wird. Es wird auf die
US-PS 5 162 074 verwiesen, die ein
Verfahren zur Konstruktion von Spinnpackungen zum Spinnen von Bikomponentenfasern
beschreibt. Die Präge-Kalandrierungseinrichtung
in dieser Pilotanlage hat eine Bindungsfläche mit ungefähr 18% und
ungefähr
144 Prägungspunkten
pro Quadratinch.
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Für
diese Experimente wurde die Verdünnungs-
beziehungsweise Verminderungszone der Pilotanlage mit einem Zugsystem
(Lurgi DOCON) ausgestattet. Bei dem Lurgi-Verfahren werden die Filamente aus den Spinnköpfen extrudiert,
durch kalte, sich bewegende Luft abgeschreckt und dann in Rohre
eingeführt,
wo die Fasern durch Kontakt mit Hochdruckluft beschleunigt werden
um es zu gestatten, dass die Fasern zu einer Garnzahl pro Filament
von unterhalb 5 herunterverstreckt werden. Am Boden der Rohre werden
die Filamente voneinander getrennt und auf den sich bewegenden Draht
aufgesprüht.
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Die Abriebbeständigkeit der resultierenden
thermisch gebundenen Vliese wurde in der Weise gemessen, dass das
Vlies einem modifizierten Sutherland-Tinten-Reibungstest unterworfen
wurde. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest wird in der ASTM-Norm
2564, "Standard
Practice for Abrasion Resistance of Printed Materials by the Sutherland
Ink Rub Tester".
Zur Bewertung der Abriebbeständigkeit
des Vlieses wird das zu testende Vlies in dem Sutherland-Testgerät so befestigt,
dass sich das Gummi-Testgerät über das
Vlies in CD-Richtung
bewegt. Für
diese Tests wurde ein Fuß des
Testgeräts
mit 2 Pound verwendet, und die Maschine wurde so eingestellt, dass
sie 5 Zyklen vervollständigte.
Ein feinkörniges
Sandpapier wurde als Abriebmaterial verwendet. Nach Beendigung des
Tests wurden alle gebrochenen Fasern sorgfältig gesammelt und unter Verwendung
einer Analysenwaage abgewogen um eine quantitative Abschätzung des
Ausmaßes
der Beschädigung
des Vlieses zu ergeben. Es wird angenommen, dass, je niedriger das
Gewicht der gewonnenen gebrochenen Fasern ist, desto beständiger das
Vlies gegenüber
Beschädigungen
durch Abrieb ist. Die Beispiele 1, 2 und 7 sind Vergleichsbeispiele,
und die Beispiele 3 bis 6 illustrieren verschiedene vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung.
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Das Beispiel 1 wurde in der Weise
durchgeführt,
dass die obige Pilotanlage durch Verspinnung eines einzigen Polymeren,
nämlich
von handelsüblichem
Polypropylen (AMOCO, Typ 7956) mit einem Schmelzfluss von 35, versponnen
wurde. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest
ergab einen Wert für
die Abriebbeständigkeit von
0,102.
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Das Beispiel 2 wurde unter Verwendung
der obigen Pilotanlage in der Weise durchgeführt, dass Polyethylen (Typ
DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 in einem Extruder so extrudiert
wurde, dass es die Hülle
bildete, und das Polyproyplen (Typ AMOCO 7956) mit einem Schmelzfluss
von 35 in dem zweiten Extruder so extrudiert wurde, dass es den
Kern bildete, wodurch ein Hülle/Kern-Verhältnis von
80/20 in den Bikomponentenfasern des nicht-gewebten Materials (bzw.
des Spinnvlieses) des Beispiels 2 erhalten wurde. Es wurde gefunden,
dass das Basisgewicht des Materials des Beispiels 2 33 Gramm pro
Quadratmeter betrug. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest im Beispiel
2 ergab einen Wert für
die Abriebbe ständigkeit
von 0,146 beim oben beschriebenen Reiben in der CD-Richtung. Der
Sutherland-Tinten-Reibungstest
wurde dann, wie oben beschrieben, wiederholt, jedoch erfolgte das
Reiben in MD-Richtung des Vlieses, wodurch ein Wert für die Abriebbeständigkeit
von 0,115 erhalten wurde. Die mechanischen Eigenschaften des Materials
des Beispiels 2 wurden gleichfalls im Allgemeinen nach der ASTM-Norm
D-1682, "Breaking
load and Elongation of Textile Fabrics", und unter Verwendung der Testmethode
unter Verwendung eines Streifens mit einem Inch gemessen. Der CD-Wert
war 763 Gramm. Die CD-Dehnung bei einer maximalen Zugkraft war 134%.
Die CD-Zähigkeit bei
der maximalen Zugspannung war 742 Inch-Gramm/Quadratinch. Der MD-Zugwert
war 2213 Gramm. Die MD-Dehnung bei der maximalen Zugkraft war 121%.
Die MD-Zähigkeit
bei der maximalen Zugkraft war 2320 Inch-Gramm/Quadratinch.
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Beispiel 3 wurde unter Verwendung
der obigen Pilotanlage in der Weise durchgeführt, dass Polyethylen (Typ
DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 in einem Extruder so extrudiert
wurde, dass es die Hülle bildete,
und dass ein Gemisch aus 76% Polypropylen (Typ AMOCO 7956) plus
20% MONTELL KSO84P Catalloy® plus 4% Polyethylen (DOW
5862) in dem zweiten Extruder so extrudiert wurde, dass es den Kern
bildete, wodurch ein Hülle/Kern-Verhältnis von
80/20 in den Bikomponentenfasern für das nicht-gewebte Material (bzw.
Spinnvlies) des Beispiels 3 erhalten wurde. Das Basisgewicht des
Materials des Beispiels 3 wurde als 29 Gramm pro Quadratmeter bestimmt.
Der Sutherland-Tinten-Reibungstest für das Material des Beispiels
3 lieferte einen Wert für
die Abriebbeständigkeit
von 0,104 bei einem wie oben beschrieben erfolgenden Reiben in CD-Richtung.
Der Sutherland-Tinten-Reibungstest
wurde dann, wie oben beschrieben, wiederholt, jedoch erfolgte kein
Reiben in der MD-Richtung des Vlieses, und es wurde ein Wert für die Abriebbeständigkeit
von 0,149 erhalten.
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Die mechanischen Eigenschaften der
Materialien der Beispiele 3 wurden gleichfalls im Allgemeinen folgender
ASTM-Norm 1682, "Breaking
load and Elongation of Textile Fabrics", unter Verwendung der Testmethode mit
einem Streifen mit einem Inch gemessen. Der CD-Zugwert war 858 Gramm.
Die CD-Dehnung bei maximaler Zugkraft war 134%. Die CD-Zähigkeit
bei maximaler Zugkraft war 842 Inch-Gramm/Quadratinch. Der MD-Zugwert war 2184
Gramm. Die MD-Dehnung bei maximaler Zugkraft war 106%. Die MD-Zähigkeit bei maximaler Zugkraft
war 2067 Inch-Gramm/Quadratinch.
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Beispiel 4 wurde unter Verwendung
der obigen Pilotanlage in der Weise durchgeführt, dass Polyethylen (Typ
DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 in einem Extruder so extrudiert
wurde, dass es die Hülle bildete,
und dass ein Gemisch eines Randomcopolymeren, hergestellt aus 97%
Polypropylen und 3% Ethylen, (erhältlich als Typ AMOCO 8956)
plus 20% MONTELL KSO84P Catalloy® plus
4% Polyethylen (DOW 5862) in dem zweiten Extruder so extrudiert
wurde, dass es den Kern bildete, wodurch ein Hülle/Kern-Verhältnis
von 80/20 in den Bikomponentenfasern für das nicht-gewebte Material
(bzw. Spinnvlies) des Beispiels 4 erhalten wurde. Das Basisgewicht
des Materials des Beispiels 4 wurde als 29 Gramm pro Quadratmeter
bestimmt. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest für das Material des Beispiels
4 lieferte einen Wert für
die Abriebbeständigkeit von
0,1146 bei einem wie oben beschrieben erfolgenden Reiben in CD-Richtung.
Der Sutherland-Tinten-Reibungstest wurde dann, wie oben beschrieben,
wiederholt, jedoch erfolgte nun das Reiben in die MD-Richtung des
Vlieses, wobei ein Wert für
die Abriebbeständigkeit
von 0,132 erhalten wurde. Auch die mechanischen Eigenschaften des
Materials des Beispiels 4 wurden im Allgemeinen der ASTMD 1682, "Breaking load and
Elongation of Textile Fabrics",
folgend, wobei die Testmethode mit einem Streifen mit einem Inch
angewendet wurde. Der CD-Zugwert war 770 Gramm. Die CD-Dehnung bei
einem maximalen Zugwert war 157%. Die CD-Zähigkeit bei einem maximalen
Zugwert war 873 Inch-Gramm/Quadratinch. Der MD-Zugwert war 1749.
Die MD-Dehnung bei
dem maximalen Zugwert war 133%. Die MD-Zähigkeit bei maximalem Zugwert
war 1981 Inch-Gramm/ Quadratinch.
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Das Beispiel 5 wurde unter Verwendung
einer handelsüblichen
Lurgi-Spinnbindungs-Anlage, ähnlich der
oben beschriebenen Pilotanlage, durchgeführt, wobei die Erstgenannte
größer dimensioniert
war und zwei Balken von Spinnköpfen
hatte. Beide Balken von Spinnköpfen
produzierten die gleichen Fasern, wie unten beschrieben. Das Beispiel
5 wurde in der Weise durchgeführt,
dass Polyethylen (Typ DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 in
einem Extruder so extrudiert wurde, dass es die Hülle bildete,
und dass ein Gemisch aus 76% Randomcopolymeren, hergestellt aus
97% Propylen und 3% Ethylen, erhältlich
als Material Union Carbide 6D43, plus 20% MONTELL Adflex 357 Catalloy® plus
4% Polyethylen (DOW 5862 N) in dem zweiten Extruder so extrudiert
wurde, dass es den Kern bildete, wodurch ein Hülle/Kern-Verhältnis von
80/20 in den Zweikomponentenfasern des Vlieses des Beispiels 5 erhalten
wurde. Es wurde gefunden, dass das Basisgewicht des Materials von
Beispiel 5 30 Gramm pro Quadratmeter betrug. Es wurden auch die
mechanischen Eigenschaften des Materials des Beispiels 5 im Allgemeinen
der ASTM-Norm 1682, "Breaking
load and Elongation of Textile Fabrics", folgend und unter Verwendung der Testmethode
mit einem Streifen mit einem Inch bestimmt. Der CD-Zugwert war 1089
Gramm. Die CD-Dehnung bei einem maximalen Zugwert war 82%. Die CD-Zähigkeit
bei einem maximalen Zugwert war 680 Inch-Gramm/Quadratinch. Der MD-Zugwert war
1270 Gramm. Die MD-Zugkraft bei dem maximalen Zugwert war 84%. Die
MD-Zähigkeit
bei maximalem Zugwert war 771 Inch-Gramm/Quadratinch.
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Das Beispiel 6 wurde unter Verwendung
einer sehr klein dimensionierten Pilotanlage mit ähnlicher Funktion
und ähnlichem
Betrieb wie die obige Pilotanlage, jedoch kleiner dimensioniert,
durchgeführt.
Das Beispiel 6 wurde in der Weise durchgeführt, dass Polyethylen (Typ
DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 in einem Extruder so extrudiert
wurde, dass es die Hülle
bildete, und dass ein Gemisch aus 76% Polypropylen (Typ AMOCO 7956)
plus 20% MONTELL KSO84 Catalloy® plus
4% Polyethylen (DOW 5862 N) in dem zweiten Extruder so extrudiert
wurde, dass es den Kern bildete, wodurch ein Hülle/Kern- Verhältnis
von 80/20 in den Zweikomponentenfasern des Vlieses des Beispiels
6 erhalten wurde. Das Basisgewicht des Beispiels 6 wurde als 28
Gramm pro Quadratmeter festgestellt. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest
für das
Beispiel 6 ergab einen Wert für
die Abriebbeständigkeit
von 0,1366 beziehungsweise 0,1324 bei einem wie oben beschrieben
erfolgenden Reiben in der CD-Richtung. Auch die mechanischen Eigenschaften
des Materials des Beispiels 6 folgen im Allgemeinen der ASTM-Norm
1682, "Breaking
load and Elongation of Textile Fabrics", und unter Verwendung der Testmethode
mit einem Streifen mit ein Inch gemessen. Der CD-Zugwert war 1113 Gramm. Die CD-Dehnung
bei einem maximalen Zugwert war 73%. Die CD-Zähigkeit
bei einem maximalen Zugwert war 699 Inch-Gramm/Quadratinch. Der
MD-Zugwert war 859 Gramm. Die MD-Dehnung bei dem maximalen Zugwert
war 96%. Die MD-Zähigkeit
bei maximalem Zugwert war 748 Inch-Gramm/Quadratinch.
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Beispiel 7 wurde unter Verwendung
einer sehr klein dimensionierten Pilotanlage, ähnlich in der Funktion und
im Betrieb der obigen Pilotanlage, jedoch mit erheblich kleineren
Dimensionen, durchgeführt.
Das Beispiel 7 wurde in der Weise durchgeführt, dass Polyethylen (Typ
DOW 6811A) mit einem Schmelzindex von 27 in einem Extruder
so extrudiert wurde, dass es die Hülle bildete, und das Polyproyplen
(Typ AMOCO 7956) in dem zweiten Extruder so extrudiert wurde, dass
es den Kern bildete, wodurch ein Hülle/Kern-Verhältnis von 20180
in den Bikomponentenfasern des Vlieses des Beispiels 7 erhalten
wurde. Es wurde gefunden, dass das Basisgewicht des Materials des
Beispiels 7 31 Gramm pro Quadratmeter betrug. Der Sutherland-Tinten-Reibungstest
für das
Material des Beispiels 7 ergab einen Wert für die Abriebbeständigkeit
von 0,1366 beziehungsweise 0,1854 bei einem wie oben beschrieben
erfolgten Reiben in der CD-Richtung. Auch die mechanischen Eigenschaften
des Materials des Beispiels 7 folgen im Allgemeinen der ASTM-Norm
1682, "Breaking load
and Elongation of Textile Fabrics", und unter Verwendung der Testmethode
mit einem Streifen mit ein Inch gemessen. Der CD-Zugwert war 1418
Gramm. Die CD-Dehnung bei einem maximalen Zugwert war 79%. Die CD-Zähigkeit
bei einem maximalen Zugwert war 944 Inch-Gramm/Quadratinch. Der
MD-Zugwert war 931 Gramm. Die MD-Dehnung bei dem maximalen Zugwert
war 109%. Die MD-Zähigkeit
bei maximalem Zugwert war 849 Inch-Gramm/Quadratinch.
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BEISPIEL 16
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Dieses Beispiel illustriert die Herstellung
und die Vorteile von Vliesen, hergestellt mit kontinuierlichen Bikomponentenfasern
gemäß dieser
Erfindung, wobei die Hülle
aus einem Gemisch aus einer speziellen Sorte von Polyethylen als
dominanter Phase, gemischt mit einer speziellen Sorte von Propylen
oder Copolyethylen als kleinere Phase, hergestellt ist. Weiterhin
wird der Faserkern aus einem Multipolymer-Gemisch von mindestens
zwei unterschiedlichen Polyolefinpolymeren gebildet, wobei die Polymeren
als eine höherschmelzende, dominante,
kontinuierliche Phase und als mindestens eine niedrigerschmelzende,
nicht-kontinuierliche Phase, die darin dispergiert ist, vorliegen.
Die höherschmelzende
kontinuierliche Phase schließt
ein Propylenpolymeres ein, und die niedrigerschmelzende nicht-kontinuierliche
Phase schließt
ein Polyethylenpolymeres ein.
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Spinnvliese gemäß dieser Erfindung aus Endlosfilamenten
wurden wie in den Beispielen 14 und 15 oben beschrieben hergestellt,
und die Abriebbeständigkeit
und die mechanischen Eigenschaften der resultierenden thermisch
gebundenen Vliese wurden unter Anwendung der oben in den Beispielen
14 und 15 beschriebenen Tests gemessen.
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Unter Verwendung der folgenden Polymergemische
als Hüllenkomponente
der Bikomponentenfasern wurden Vliese hergestellt:
- (1) aus einem Gemisch von 85% Polyethylen (Typ DOW 2553) und
15% Polypropylen (APPRYL 3250) mit einem Schmelzfluss von 26;
- (2) aus einem Gemisch von 85% Polyethylen (Typ DOW 6811A) mit
einem Schmelzindex von 27 und 15% Polypropylen (APPRYL 3250) mit
einem Schmelzfluss von 26;
- (3) aus einem Gemisch von 85% Polyethylen (Typ DOW 6811A) mit
einem Schmelzindex von 27 und 15% Copolypropylen (Typ AMOCO 8253),
einem Randomcopolymeren von Propylen in einem Verhältnis von 97/3
mit einem Schmelzfluss von 6.
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Die obigen Fasern schlossen eine
Kernkomponente, ausgewählt
aus einer der folgenden Gruppen von Polymergemischen, ein:
- (1) einem Gemisch von 76% Polyproyplen (Typ
AMOCO 7956) plus 20% MONTELL KSO84P Catalloy® plus
4% Polyethylen (DOW 5862);
- (2) einem Gemisch aus einem Randomcopolymeren, hergestellt aus
97% Propylen und 3% Ethylen, erhältlich
als das Material AMOCO 8956 plus 20% MONTELL KSO84P Catalloy® plus
4% Polyethylen, DOW 5862; und
- (3) einem Gemisch aus 76% Randomcopolymeren, hergestellt aus
97% Propylen und 3% Ethylen, erhältlich
als das Material Union Carbide 6D43 plus 20% MONTELL Adflex 357
Catalloy® plus
4% Polyethylen (DOW 5862 N).
-
Die Fasern hatten Hülle/Kern-Verhältnisse
von 50/50, 80/20 oder 20/80. Die Vliese zeigten eine Kombination
von erwünschten
Eigenschaften, hatten jedoch zueinander im Gegensatz stehende Eigenschaften, wie
eine gute Dehnung und gute ästhetische
Eigenschaften, sowie erwünschte
Zugfestigkeiten. Die Erfinder haben gefunden, dass herkömmliche
PE-Hülle/PP-Kern-Fasern
Probleme hinsichtlich der Abriebbeständigkeit haben können. Demgegenüber haben
Fasern, wie diejenigen, die in diesem Beispiel beschrieben werden,
eine verbesserte Abriebbeständigkeit
im Vergleich zu den PE/PP-Hülle-Kern-Fasern.
Obgleich es nicht gewünscht wird,
sich an irgendeine Erklärung
der Erfindung zu binden, wird doch angenommen, dass die Hüllenkomponente
des Polymergemisches sich stärker
an andere Fasern als auch an den Kern binden kann, wodurch die feste
Bindung der Fasern und die Abriebbeständigkeit, jedoch ohne Einbußen an der
Dehnung, verbessert werden.
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BEISPIEL 17
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Es wurde eine Untersuchung durchgeführt um die
Größe der Domänen und
die Verteilung der diskontinuierlichen Polymerphase, wie sie in
der Faserstruktur der erfindungsgemäßen Faservliese enthalten sind, zu
bestimmen. Hierzu wurde ein Spinnvlies beziehungsweise ein Vliesstoff
gemäß den Lehren
der vorliegenden Anmeldung hergestellt. Insbesondere wurde ein Polymergemisch,
enthaltend 85 Gewichtsprozent lineares Polyethylen niedriger Dichte
(LLDPE) mit einem Schmelzindex von 27 (Dow 6811A LLDPE) und 15 Gewichtsprozent
eines Polypropylen (PP)-Polymeren mit einem Schmelzfluss von ungefähr 24 (Appryl
3250 YR1 PP) in einen Drehmischer trocken gemischt. Das trocken
gemischte Gemisch wurde dann in den Beschickungstrichter eines Extruders
eines Vlies-Spinnsystems eingeführt.
Kontinuierliche Filamente wurden durch einen Schlitzzugprozess bei
einer Filamentgeschwindigkeit von 600 m/min schmelzgesponnen und
auf einer Sammeloberfläche
abgeschieden um eine Spinnvlies-Bahn beziehungsweise einen Vliesstoff
zu bilden. Das Vlies wurde thermisch gebunden, wozu eine mit einem
Muster versehene Walze mit einer Bindungsfläche von 12% eingesetzt wurde.
Die auf diese Weise hergestellte Probe wird als Material des Beispiels
A bezeichnet.
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Eine alternative Methode des Vermischens
wurde dann angewendet um eine weitere Probe des Vlieses herzustellen,
die als Material des Beispiels B bezeichnet wird. Im Beispiel B
wurde das Material Dow 6811A LLDPE in den Hauptextruder eingespeist,
während
das Material Appryl PP in den Schmelzstrom auf dem Wege über einen
zweiten Extruder eingespeist wurde und dann durch eine statische
Mischeinheit hindurchging, anstelle dass die Polymeren in dem festen
Zustand und mit zusätzlichem
Vermischen in dem Extruder, wie im Beispiel A, vermischt wurden.
Es wurde erwartet, dass bei beiden Methoden ein gutes Vermischen
erhalten wird. Nach der Extrudierung war die Verfahrensweise, die
zur Herstellung der Spinnvliese der Beispiele A und B angewendet
wurde, identisch. Das Vlies im Beispiel 8 ist das gleiche Material,
das in Beispiel 8 hergestellt wurde und über das in der obigen Tabelle
3 Angaben gemacht wurden.
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Die Proben des Spinnvlieses wurden
auf die Größe der polymeren
Domäne
und die Verteilung der Domänen
durch Transmissions-Elektronen-Mikroskopie (TEM) untersucht. Die
Analyse wurde an Faserquerschnitten durchgeführt. Bei der Elektronenmikroskopie
wird ein Bildkontrast als Ergebnis der Variierung der Elektronendichte
unter den vorhandenen Strukturen erhalten. Die meisten Polymeren
haben Elemente mit niedrigen Atomzahlen, wie Kohlenstoff, Wasserstoff
und Sauerstoff, in ihrer Hauptkette, und als Ergebnis zeigen die
Polymeren einen sehr geringen Unterschied hinsichtlich der Elektronendichte
um sie zwischen den Phasen in einem Gemisch zu unterscheiden. Um
dies zu überwinden,
wird im weiten Umfang eine Verschattung mit Schwermetallen oder
eine Anfärbung
durch Zugabe eines Elements mit hoher Atomzahl und in speziellen
Strukturen angewendet. Die TEM-Mikrophotographien wurden im Falle
des Beispiels A durch zwei unabhängige
Laboratorien erstellt. Kopien der Mikro photographien der Fasern
des Beispiels A, wie von den zwei Laboratorien erstellt, sind als 7 und 8 angefügt. Die TEM-Mikrophotographien
wurden für
das Beispiel B hergestellt. Kopien der Mikrophotographien des Beispiels
B sind als 9 angefügt.
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Um eine Spinnvliesprobe für die TEM-Analyse
herzustellen, wurde eine kleine Menge des Vlieses in eine Haltevorrichtung
für die
Probe eingebettet und dann eingefroren. Ein bei niedriger Temperatur
arbeitendes Mikrotom wurde dazu verwendet um die Querschnitte der
Probefasern freizulegen, ohne dass ihre Struktur beschädigt wurde.
Rutheniumtetroxid, eine Schwermetallanfärbung, wurde dann auf die gebrochene
Probe aufgebracht um einen genügenden
Kontrast zwischen den Polymerphasen zu ergeben. Die Mikrophotographien der 7, 8 und 9 haben
variierende Ausmaße
der Vergrößerung,
wie hierin angegeben (30.000 ×,
45.000 × beziehungsweise
25.500 ×).
Der Bereich der Größen der
Domänen
der Proben A und B wurde bestimmt, indem 50 Domänen, die beliebig aus Mikrophotographien
der Fasern ausgewählt
wurden, die eine gegebene Probe des Vlieses mit der 25.000- bis
45.000fachen Vergrößerung zeigten,
gemessen wurden.
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Das Rutheniumtetraoxid wird in den
amorphen Bereichen des Polymeren absorbiert. Die 10 und 11 sind
TEM-Mikrophotographien einer Probe aus angefärbten Fasern aus 100% PP-Homopolymer
beziehungsweise 100% PE-Homopolymer. Die 10 des PP-Homopolymeren zeigt, dass die
Kristallite so klein sind, dass die amorphen Regionen sich außerhalb
der Auflösung
der Einrichtung befinden, so dass kein Kontrast vorhanden ist und
dass gleichförmige
Proben beobachtet werden (d. h., keine Domänen oder Kristallitstrukturen).
Die TEM-Mikrophotographie einer 100% PE-Faser in 11 zeigt die lamellenartige Struktur
von PE. Die PE-Kristallite sind groß genug, dass die lamellenförmige Textur
beobachtet werden kann, wenn die Anfärbungsbedingungen richtig sind.
Eine ähnliche
Struktur, resultierend von der lamellenartigen Struktur von PE,
ist mit der Domänenstruktur
der Gemische der Figuren 7, 8 und 9 überlagert.
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Ein visueller Vergleich der Mikrophotographien
zeigt eindeutig erhebliche Unterschiede hinsichtlich der Größe der Domänen und
der Verteilung der Fasern, gebildet aus Gemischen, wie hierin beschrieben,
im Vergleich zu denjenigen Eigenschaften, die für andere Fasern beschrieben
worden sind, wie sie z. B. in der
EP 621
356 (EP '356)
angegeben werden. Die quantitativen Ergebnisse von solchen Mikrophotographien
sind in der untenstehenden Tabelle angegeben. Die Beispiele A1,
A2 und B betreffen alle Fasern der Vliese, gebildet aus den hierin
beschriebenen Gemischen, während
C1 auf die in der EP '356
gegebene Information verweist.
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Auf der Basis der vorstehenden Beobachtungen
sind die Fasern der Faservliese, gebildet aus Gemischen, wie hierin
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung beschrieben, leicht
von den Fasern der EP '356
unterscheidbar. Insbesondere sind die Domänen des dispergierten Polymeren
der Fasern von solchen Gemischen erheblich kleiner als die dispergierten
polymeren Domänen
der Fasern gemäß der '356. Die dispergierten
Polymerdomänen
der Fasern der Vliese aus den hierin beschriebenen Gemischen waren
sehr klein, und sie befanden sich im Größenbereich von 0,03 bis 0,08 μm mit einem
mittleren Wert von 0,05 um für
das Material des Beispiels A1, im Bereich von 0,01 bis 0,08 μm für das Material
des Beispiels A2 und im Bereich von 0,02 bis 0,08 μm mit einem
Mittelwert von 0,04 μm
für das
Material des Beispiels B. Die Ergebnisse für alle drei Untersuchungen
waren sehr ähnlich.
Der angegebene Größenbereich
der Domänen
baut sich auf den kleinsten und größten Domänen, die beobachtet wurden,
auf. Die größte beobachtete
Domänengröße ist einfach
zu messen und zu quantifizieren, während der Zustand der kleinsten
vorhandenen Domänengröße erheblich
schwieriger zu messen ist. In der Tabelle sind die kleinsten in
den Elektronenmikrophotographien beobachteten Größen der Domänen zusammengestellt. Die Elektronenmikrophotographien
zeigen extrem kleine Domänen,
und erfindungsgemäß wurden
die Grenzen, die gemessen werden können, weitergeschoben. Der Fachmann
auf diesem Gebiet wird anerkennen, dass höchstwahrscheinlich Domänen vorhanden
sind, die zu klein sind, als dass sie beobachtet werden können, da
sie außerhalb
der Auflösungsgrenze
der Testeinrichtung liegen. Es wird erwartet, dass die kleinsten
Domänen
kleiner sind als diejenigen, die in der Tabelle aufgeführt sind.
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Im Gegensatz hierzu sind die Größen der
Domänen
des dispergierten Polymeren in den Fasern der EP '356 größer, und
mindestens 70% davon liegen im Größenbereich von 0,05 bis 0,30 μm. Der Bereich
der Domänengröße, der
in der Anmeldung beschrieben wird, ist sehr eng, und die mittlere
Domänengröße ist kleiner
als der in der EP '356
angegebene Größenbereich.
Dazu kommt noch, dass die aus den in der vorliegenden Anmeldung
beschriebenen Gemische gebildeten Fasern und die Fasern gemäß der EP '356 sich signifikant
hinsichtlich der Verteilung der Domänen unterscheiden. Die dispergierten
Polymerdomänen
der Fasern der Gemische der vorliegenden Anwendung sind alle gleichförmig durch
den Querschnitt der Fasern hindurch verteilt, was bedeutet, dass
im Durchschnitt ein gleicher Abstand zwischen einer gegebenen Domäne und ihrer nächsten Nachbardomänen besteht.
Im Gegensatz dazu zeigen die 1, 9 und 12 der
EP '356 eine nicht-gleichförmige Verteilung
der dispergierten Polymerdomänen,
und insbesondere die Produktion von schichtförmigen Domänen (9 und 12),
und von Domänen,
die an der Peripherie der Faser konzentriert sind (1).
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Die Anwesenheit von kleineren polymeren
Domänen
kann für
die Extrudierung der Fasern von Vorteil sein. Gleichermaßen kann
die Anwesenheit von gleichförmig
verteilten Domänen
für die
Produktion der Fasern von Vorteil sein, da die Eigenschaften der
diskontinuierlichen Phase gleichförmiger durch die Struktur der
Fasern hindurch verteilt sind. Man kann daher die Schlussfolgerung
ziehen, dass die Fasern gemäß der vorliegenden
Erfindung sich in signifikanter Weise von den Fasern der EP '356 unterscheiden.
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Dem Fachmann kommen viele Modifikationen
und andere Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung in den Sinn, die die vorliegende Erfindung
betreffen, die den Vorteil der in den vorstehenden Beschreibungen
präsentierten
Lehren haben. Es ist daher zu beachten, dass die Erfindung nicht
auf die speziell beschriebenen Ausführungsformen begrenzt ist und
dass Modifizierungen und andere Ausführungsformen in den Rahmen
der beigefügten
Ansprüche
eingeschlossen sein sollen. Obgleich spezielle Bezeichnungen hierin
verwendet werden, werden sie nur in einem generischen und beschreibenden
Sinne angewendet und nicht zu Zwecken einer Einschränkung.