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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ventilregulierte Bleisäure-(VRLA)-Batterien,
welche für
die Verwendung in Hybrid-Elektrofahrzeugen (HEVs) und Elektrofahrzeugen
(EVs) geeignet sind.
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Abgasemissionen
von Transportfahrzeugen sind ein Hauptgrund von sowohl dem Aufbau
von Treibhausgasen als auch städtischer
Umweltverschmutzung. Bedenken betreffend diese Punkte haben in der
Einführung
von neuer Anti-Umweltverschmutzungs-Gesetzgebung resultiert, welche
signifikant Abgasemissionen von Verbrennungskraftmaschinen beschränkt. Einige
Länder
waren noch strenger in ihrem Zugang und haben verfügt, daß eine bestimmte
Anzahl von verkauften Fahrzeugen entweder niedrige oder Nullemissionen
aufweisen müssen. Derartige
Fahrzeuge beinhalten Elektrofahrzeuge (EVs) und Hybrid-Elektrofahrzeuge
(HEVs). Der Erfolg dieser Initiative hängt von der Entwicklung von Fahrzeugen
ab, welche sowohl eine geeignete Leistung als auch die Lebensdauer-Kostencharakteristika
bzw. -merkmale besitzen.
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HEV
Batteriepakete werden zahlreichen Ladungs/Entladungszyklen unter
einen vollen Ladungszustand (SoC) unterworfen. Eine derartige Last
kann einen lokalisierten irreversiblen Aufbau von Bleisulfat bewirken.
Dies verschlechtert eine Batterieleistung. Ähnliche Aufbauten, gemeinsam
mit hohen Temperaturen und ungleichmäßigen Temperaturgradienten können auch
innerhalb von EV Batterien auftreten, welche schnellen bzw. Schnell-Ladungs-
und -Entladungsbedingungen unterworfen werden.
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Die
Beschreibung von U.S. Patent Nr. 4,760,001 offenbart eine Batterie,
umfassend negative Platten, die aus expandiertem, mit Blei beschichtetem
Kupfer gebildet sind, das Fortsätze
bzw. Kontaktfahnen aufweist, die durch einen Kupferstreifen gebildet
sind, der sich über
die Platte erstreckt. In einer Form der Batterie erstreckt sich
der Kupferstreifen über
freigelegte Kanten bzw. Ränder
der negativen Platte, um Ansätze
oder Kontaktfahnen bzw. Fortsätze
an gegenüberliegenden
Seiten der Platte auszubilden. Dies führt zu einem sub-optimalen
Ort der Kontaktfahnen in bezug auf eine Drainage bzw. ein Lecken
von Strom und Wärme.
Weiters sind bleibeschichtete expandierte Kupferplatten bedeutend teurer
herzustellen als expandierte Bleiplatten. Zusätzlich würden derartige Batterien nicht
für eine
HEV oder EV Verwendung aufgrund ihrer hohen Kosten und des zusätzlichen
Gewichts geeignet sein.
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Die
Beschreibung von U.S. Patent Nr. 4,983,475 offenbart ein Batteriedesign,
in welchem jede Platte zweifache bzw. duale Kontaktfahnen an gegenüberliegenden
Seiten aufweist und jede Kontaktfahne mit einer entsprechenden negativen
oder positiven Leiterbahn verbunden ist. Jede der Leiterbahnen bzw.
Sammelschienen ist wiederum durch diagonal angeordnete Streifen
verbunden bzw. angeschlossen. Der Zweck der doppelten Kontaktfahnen und
Streifen ist es, die elektrischen Charakteristika der Batterie zu
verbessern. Jedoch würden
die Batterien, die in der Beschreibung beschrieben sind, nicht für eine HEV
oder EV Verwendung geeignet sein, da sie nur 2 Volt Batterien sind
und die Streifen un notwendiges Gewicht darstellen. Weiters absorbieren die
Streifen wertvollen Raum.
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Die
Beschreibung von U.S. Patent Nr. 4,603,093 offenbart Batteriezellen,
die zwei oder mehr Kontaktfahnen pro Platte aufweist. Der Zweck der
mehrfachen Kontaktfahnen ist es, Energiedichte und Leistungsdichte
zu verbessern. Dieses Design erlaubt die Verwendung von längeren seichteren Platten
als zuvor angenommen. Jedoch sind die mehreren Kontaktfahnen auf
einer Seite der Platte angeordnet.
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Die
Beschreibung von WO 99/40,638 beschreibt Zellen, die Platten der
entgegengesetzten Geometrie als jene aufweisen, die in der Beschreibung
von U.S. Patent 4,603,093 beschrieben sind. Mit anderen Worten,
die Platten sind schmal und tief. Um die Verfügbarkeit von Strom von Zellen
zu verbessern, die Platten dieses Designs enthalten, sind Kontaktfahnen
an gegenüberliegenden
Seiten der Platte angeordnet und Strom von einem Ende wird zu dem
anderen mittels eines bleiplattierten Kupferstreifens transferiert.
Dies verbessert eine Stromverfügbarkeit,
da Kupfer ein besserer Leiter als Blei ist. Obwohl dieses Designs
Kontaktfahnen an gegenüberliegenden
Seiten der Platte aufweist, sieht es keine Anschlüsse an gegenüberliegenden
Seiten der Batterie vor. Folglich muß Strom immer noch von einer Seite
der Platte zu der anderen transferiert werden, um mit dem relevanten
Anschluß verbunden
zu werden. Weiters fügt
der Streifen Gewicht zu der Batterie hinzu.
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US-A-4
760 001 offenbart eine negative Elektrode, umfassend eine geschichtete
Anordnung von negativen und positiven Platten, die in einem Gehäuse angeordnet
sind, wobei die Elektrodenplatten Verbindungsansätze umfassen, welche wie derum elektrisch
mit einem Verbinder verbunden sind, welcher zu den Verbindungsanschlüssen des
Gehäuses führt.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Bleisäurebatterie
zur Verfügung
mit verbesserter Betätigbarkeit
zu stellen. Dieses Ziel wird durch eine Bleisäurebatterie gelöst, die
die Merkmale von Anspruch 1 aufweist. Eine bevorzugte Ausbildung
ist Gegenstand des abhängigen
Unteranspruchs.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein
Beispiel, das nicht durch die Ansprüche abgedeckt ist, stellt eine
ventilregulierte Bleisäure-(VRLA)-Zelle
zur Verfügung,
die eine positive und negative Platte umfaßt, die durch einen Separator getrennt
sind und die unter Druck zusammengehalten sind. Vorzugsweise liegt
der an die Zellen angelegte Druck in dem Bereich von 20 bis 100
kPa. Der Separator bzw. die Trenneinrichtung stützt darin einen Elektrolyt.
Jede Platte hat eine erste einzige oder eine Mehrzahl von Kontaktfahnen
auf einer ersten Seite der Platte und eine zweite einzige oder eine Mehrzahl
von Kontaktfahnen auf einer zweiten Seite der Platte. Jede Kontaktfahne
ist mit einer Leiterbahn verbunden, um positive und negative Leiterbahnen bzw.
Sammelschienen auf jeder der ersten und zweiten Seite der Platte
auszubilden.
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Die
Zelle kann eine spiralig-gewundene Zelle oder eine prismatische
Zelle sein. Die spiralig-gewundenen Zellen können entweder 2 V Zellen sein oder
hergestellt sein, um Monoblöcke
bzw. Einzelblöcke
herzustellen mit einer Gesamtspannung von 4 und höher. Spiralig-gewundene
Zellen haben Stromabnehmer sowohl an der Oberseite als auch dem
Boden von sowohl der negativen als auch der positiven Platte (bisher
als spiralig-gewundene Batterien mit Zwei-Richtungs-Stromabnehmern
bezeichnet). Die prismatische Zelle beinhaltet vorzugsweise eine Mehrzahl
von derartigen positiven und negativen Platten, die durch Separatoren
bzw. Trenneinrichtungen getrennt sind. Eine Mehrzahl von Zellen
kann in Serie verbunden bzw. angeschlossen sein.
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Ein
weiteres Beispiel, das nicht durch die Ansprüche abgedeckt ist, stellt eine
VRLA Batterie zur Verfügung,
umfassend eine Mehrzahl von Zellen, die in Serie verbunden sind,
wobei jede Zelle eine oder mehrere positive und negative Platten
umfaßt,
die durch einen oder mehrere Separator(en) getrennt sind und unter
Druck zusammengehalten sind. Vorzugsweise liegt der auf die Zellen
angelegte Druck in dem Bereich von 20 bis 100 kPa. Der Separator
trägt darin
einen Elektrolyten. Jede Platte hat eine erste einzige oder eine
Mehrzahl von Kontaktfahnen auf einer ersten Seite der Platte, und
eine zweite einzige oder eine Mehrzahl von Kontaktfahnen auf einer zweiten
Seite der Platte. Jede Kontaktfahne ist mit einer Leiterbahn verbunden,
um positive und negative Leiterbahnen auf jeder der ersten und zweiten
Seite der Platte auszubilden. Jede Zelle kann mit einer benachbarten
Zelle durch verschweißte
Verbindungen zwischen abwechselnden negativen und positiven Leiterbahnen
verbunden sein. Diese Verschweißungen
erfolgen vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich durch, eine Zellgehäusewand
oder über
die Oberseite der Zellwand. Jede Zelle kann unabhängig luftdicht
abgedichtet sein. Alternativ können
alle der Zellen in der Batterie einen gemeinsamen Kopfraum aufweisen.
Eine Mehrzahl von Batterien kann in Serie verbunden bzw. angeschlossen
sein.
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Der
Separator, der in der Erfindung verwendet wird, kann aus absorptiver
Glas-Mikrofaser hergestellt sein oder kann mit der Verwendung von
einem gelierten Elektrolyten kompatibel sein. Alternativ ist ein
beliebiges Separatormaterial, das vernünftigen Niveaus einer Kompression
(beispielsweise Drücken größer als
20 kPa) widerstehen kann, geeignet.
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In
einem anderen Aspekt stellt die Erfindung ein elektrisches oder
elektrisches Hybridfahrzeug (z.B. EV oder HEV) zur Verfügung, welches
eine oder mehrere Batterien enthält.
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Die
Erfindung stellt mehrere Vorteile zur Verfügung. VRLA Batterien der Empfindung
sind leichtgewichtig und billig. Derartige Zellen und Batterien haben
die Kapazität,
wesentliche Stromflüsse
zur Verfügung
zu stellen bzw. abzugeben, während
sie sich in einem teilweisen Ladungszustand (PSoC) über eine
große
Anzahl von Zyklen befinden. Auch unter Hochladungs- und Entladungsbedingungen halten
Zellen und Batterien gemäß der vorliegenden Erfindung
eine bedeutend niedrigere und nahezu isotherme innere Batterietemperatur,
verglichen mit jenen, die in Designs gemäß dem Stand der Technik erfahren
wurden. Das Doppelkontaktfahnendesign entwickelt keine signifikanten
Temperaturgradienten, während
entweder einer HEV oder PsoC/Schnelladungs-EV-Last und leidet nicht
an bevorzugter Sulfatierung. Alle diese Merkmale stellen bemerkenswerte Vorteile
für Fahrzeuganwendungen
zur Verfügung.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Es
sind in den Zeichnungen bestimmte beispielhafte Ausbildungen der
Erfindung gezeigt, wie sie gegenwärtig bevorzugt ist. Es sollte
verstanden werden, daß die
Erfindung nicht auf die als Beispiele geoffenbarten Ausbildungen
beschränkt
ist und zu einer Variation bzw. Abwandlung innerhalb des Rahmens
der beiliegenden Ansprüche
fähig ist.
In den Zeichnungen
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ist 1 eine
Draufsicht auf eine ventilregulierte Bleisäurebatterie, die nicht durch
die Anspruchsfassung abgedeckt ist, die eine Anordnung mit Doppelkontaktfahne
und ebener bzw. flache Platte aufweist, wobei ein Deckel des Batteriegehäuses entfernt
ist, um die innere Anordnung besser zu zeigen;
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ist 2 eine
Bodendraufsicht der Batterie mit Doppelkontaktfahne und ebener Platte
von 1 mit Ausnahme einer Basis des Batteriegehäuses, die von
der Ansicht entfernt ist;
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ist 3 eine
Seitenaufrißansicht
der Batterie mit Doppelkontaktfahne und ebener Platte von 1 und 2 mit
der Ausnahme der nahen Seitenwand des Batteriegehäuses, die
in der Ansicht teilweise entfernt ist, um besser die Interzellen-Verschweißung zu
zeigen, welche gegenüber
den Zellwandunterteilungen angeordnet ist;
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ist 4 eine
Seitenaufrißansicht,
vergleichbar zu 3 mit der Ausnahme, daß eine alternative Anordnung
der Interzellen-Verschweißung
gezeigt ist, welche in dieser Ansicht nicht über die, sondern durch die
Zellwandabteilungen angeordnet ist;
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ist 5a eine
Draufsicht auf eine Ausbildung einer ventilregulierten Bleisäurebatterie
in Übereinstimmung
mit der Erfindung, die eine spiralig gewundene Zellanordnung mit
bidirektionalen Stromabnehmern zeigt, wobei sowohl positive als
auch negative Leiterbahnen gezeigt sind;
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ist 5b eine
Seitenaufrißansicht
einer spiralig gewundenen Zelle mit bidirektionalen Stromabnehmern
von 5a, die Leiterbahnen sowohl an der Oberseite als
auch am Boden der Einheit zeigt;
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ist 6 ein
Graph, der sowohl Profile eines Endes einer Entladungsspannung (EoDV)
als auch Temperatur (T) zeigt, wie sie gegen eine Anzahl von Testzyklen
aufgezeichnet sind, um einen Vergleich zwischen einer repräsentativen
Einzelkontaktfahnenbatterie gemäß dem Stand
der Technik und einer Batterie mit ebener Platte und Doppelkontaktfahne,
die nicht durch den Satz von Ansprüchen abgedeckt ist, unter Bedingungen
zu ermöglichen,
die für
eine HEV Zyklusgeschwindigkeit bzw. -rate von 2C repräsentativ
sind;
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ist 7 ein
vergleichbarer Graph, der Profile eines Endes einer Entladungsspannung
(EoDV) als auch Temperatur (T) zeigt, wie sie gegen eine Anzahl
von Zyklen aufgezeichnet sind, um einen Vergleich zwischen einer
repräsentativen
Einzelkontaktfahnenbatterie gemäß dem Stand
der Technik und einer Batterie mit ebener Platte und Doppelkontaktfahne,
die nicht durch den Satz von Ansprüchen abgedeckt ist, mit Ausnahme
von Bedingungen zu ermöglichen,
die für
eine HEV Zyklusgeschwindigkeit von 4C repräsentativ sind;
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ist 8 ein
Graph, der nur Profile eines Endes einer Entladungsspannung (EoDV)
zeigt, wie sie gegen eine Anzahl von Testzyklen aufgezeichnet sind,
um einen Vergleich zwischen der gegebenen Einzelkontaktfahnenbatterie
gemäß dem Stand
der Technik und der Batterie mit ebener Platte und Doppelkontaktfahne,
die nicht durch den Satz von Ansprüchen abgedeckt ist, unter Bedingungen
zu ermöglichen,
die für
PSoC/Schnelladungs-EV-Last repräsentativ
sind; und
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ist 9 ein
Graph, der nur Temperatur-(T)-Profile zeigt, wie sie gegen eine
Anzahl von Testzyklen aufgezeichnet sind, um einen Vergleich zwischen
der gegebenen Einzelkontaktfahnenbatterie gemäß dem Stand der Technik und
der Batterie mit ebener Platte und Doppelkontaktfahne, wie sie nicht
durch den Anspruchssatz abgedeckt ist, in gleicher Weise unter Bedingungen
zu ermöglichen,
die für
eine PSoC/Schnelladungs-EV-Last repräsentativ sind.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausbildungen
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1 ist
eine Draufsicht von oben auf eine ventilregulierte Bleisäure-(VRLA)-Batterie 1,
die nicht durch den Satz von Ansprüchen abgedeckt ist, welche
allgemein eine Anordnung mit ebener bzw. flacher Platte umfaßt. Die
Batterie 1 hat sechs Zellen 2 bis 7.
Jede Zelle ist von einer benachbarten Zelle mittels Zellunterteilungen 8 getrennt.
Die Zellen sind in einem Batteriegehäuse 9 umschlossen
bzw. aufgenommen. Jede Zelle umfaßt negative Platten 10,
die von positiven Platten 11 mittels Separatoren bzw. Trenneinrichtungen 12 getrennt
sind. Wie dies in 3 gezeigt ist, hat jede negative
Platte Kontaktfahnen bzw. Fortsätze 13 und 14,
die von gegenüberliegenden
Seiten vorragen. In gleicher Weise hat jede positive Platte Kontaktfahnen 15 und 16,
die von gegenüberliegenden
Seiten vorragen.
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Zurückkommend
auf 1 ist jede der Kontaktfahnen 16, die
an den positiven Platten festgelegt sind, mit positiven Leiterbahnen
bzw. Sammelschienen 17 verbunden und jede der Kontaktfahnen 14, die
mit den negativen Platten verbunden sind, ist mit negativen Leiterbahnen 18 verbunden.
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Die
negative Leiterbahn 18 von Zelle 2 ist mit einer
positiven Leiterbahn 17 von Zelle 3 mittels einer geschweißten Zwischen-
bzw. Interzellen-Verbindung 19 verbunden. In gleicher Weise
ist die negative Leiterbahn 18 von Zelle 3 mit
der positiven Leiterbahn 17 von Zelle 4 durch
eine geschweißte
Verbindung 20 verbunden. Und so weiter, so daß in ähnlicher
Weise Zellen 4, 5, 6 und 7 miteinander
durch Schweißverbindungen 21, 22 und 23 verbunden sind,
wodurch jede der Zellen in Serie verbunden ist, um eine Batterie
auszubilden, die eine Nominalkapazität von 12 Volt besitzt. 3 zeigt
die Interzellenverschweißung,
wie sie gegenüber
den Zellwandunterteilungen angeordnet ist. 4 ist eine
vergleichbare Ansicht zu 3 mit der Ausnahme, daß sie eine
alternative Anordnung einer Interzellenverschweißung zeigt, (d.h. 20'), welche in
dieser Ansicht nicht über,
sondern durch die Zellwandunterteilungen angeordnet ist. In 1 ist
ein Anschluß 24 mit
der positiven Leiterbahn 17 von Zelle 2 verbunden
und ein Anschluß 25 ist
mit der negativen Leiterbahn 18 von Zelle 7 verbunden.
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Wenn
sie vom Boden, wie in 2, gesehen wird, hat die Batterie
eine ähnliche
Struktur mit positiven Leiterbahnen 26, die mit positiven
Kontaktfahnen 15 verbunden sind, welche an den positiven
Platten festgelegt sind, und negativen Leiterbahnen 27, die
mit Kontaktfahnen 13 verbunden sind, die an den negativen
Platten festgelegt sind. In gleicher Weise sind die Zellen 2, 3, 4, 5, 6 und 7 durch
geschweißte bzw.
Schweißverbindungen 28, 29, 30, 31 und 32 auf abwechselnden
Seiten der Batterie verbunden. 2 zeigt
auch, daß eine
Leiterbahn 26 von Zelle 2 einen positiven Anschluß 34 damit
verbunden aufweist und die negative Leiterbahn 27 von Zelle 7 einen
negativen Anschluß 33 damit
verbunden aufweist. Daher hat, bezugnehmend sowohl auf 1 als
auch 2, die Batterie 1 zwei positive Anschlüsse und
zwei negative Anschlüsse,
die entweder in 3 oder 4 in einer
Einzelansicht gezeigt ist, wobei letztere An sichten auch zeigen,
daß die
Zellen mit Entlastungsventilen "V." versehen sind.
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Im
Betrieb wird Strom von der Oberseite und dem Boden von jeder Platte
durch Leiterbahnen an der Oberseite und dem Boden der Zelle durch
die Leiterbahnen in entsprechende positive und negative Anschlüsse entnommen
bzw. abgezogen, wodurch ein bedeutend kürzerer Pfad im Mittel bzw.
Durchschnitt von der Platte zu einem Anschluß zur Verfügung gestellt wird. Dies minimiert
die Ausbildung von Wärme
als ein Ergebnis von Widerstandseffekten. In gleicher Weise stellt
dieses Design einen kürzeren Pfad
für eine
Verteilung bzw. Dissipation von Wärme von den Platten durch die
Leiterbahnen und hinaus durch die Anschlüsse zur Verfügung.
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5a ist
eine Draufsicht von oben auf eine Ausbildung einer VRLA Batterie 40 in Übereinstimmung
mit der Erfindung, umfassend eine Anordnung von spiralig gewundenen
Platten. Die Batterie 40 umfaßt eine negative Platte 41,
eine positive Platte 42 und einen Separator 43.
Wie dies in 5b gesehen wird, hat die positive
Platte 42 vier positive Plattenkontaktfahnen 44 an
der Oberseite und vier positive Plattenkontaktfahnen an dem Boden.
In gleicher Weise hat die negative Platte 41 vier negative
Plattenkontaktfahnen 46 an der Oberseite und vier negative Plattenkontaktfahnen 47 an
dem Boden.
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Die
positiven Plattenkontaktfahnen 44 bzw. Kontaktfahnen der
positiven Platte sind mit positiven Leiterbahnen 48 an
der Oberseite der Batterie verbunden und die positiven Plattenkontaktfahnen 45 sind
mit positiven Leiterbahnen 49 am Boden der Batterie verbunden.
In gleicher Weise sind die negativen Plattenkontaktfahnen 46 mit
negativen Leiterbahnen 50 an der Oberseite der Batterie
verbunden und die negativen Plattenkontaktfahnen 47 sind
mit negativen Leiterbahnen 51 an dem Boden der Batterie
verbunden.
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Die
positive Leiterbahn 48 ist mit einem positiven Anschluß 52 verbunden,
die negative Leiterbahn 50 ist mit einem negativen Anschluß 53 verbunden,
die positive Leiterbahn 49 ist mit einem positiven Anschluß 54 verbunden
und eine negative Leiterbahn ist mit einem negativen Anschluß 55 verbunden.
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Es
wird erkannt bzw. geschätzt
werden, daß die
Kontaktfahnen 44 und 45 jeweils an der Oberseite und
am Boden einer positiven Platte 42 in Abständen beabstandet
sind, welche sich verringern, wenn das Innere der spiralig gebundenen
Batterie erreicht wird, so daß die
Kontaktfahnen 44 und 45 jeweils mit den Leiterbahnen 48 und 49 entsprechend
zusammenfallen. Es ist daher klar, daß das Äußere der spiralig gewundenen
Platte nicht so wie das Innere ableiten wird. Dieses Problem könnte durch
ein Bereitstellen von zusätzlichen
Leiterbahnen und entsprechenden Kontaktfahnen an den äußeren Enden
der spiralig gewundenen Platten überwunden
werden.
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6 bis 9 stellen
eine graphische Evaluierung bzw. Auswertung zur Verfügung, wie
die Batterie 1 mit ebener Platte und Doppelkontaktfahne,
die nicht durch den Satz von Ansprüchen abgedeckt ist, mit einer
entsprechenden Einzelkontaktfahnenbatterie gemäß dem Stand der Technik unter
verschiedenen Bedingungen verglichen ist, die für eine HEV Belastung bzw. Last
in bestimmten Fällen
und eine EV Belastung in anderen repräsentativ sind.
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Als
Hintergrundinformation wird von HEV Batteriepackungen gefordert,
daß sie
für zahlreiche Zyklen
unter einer vollen SoC arbeiten. Sie sind auch Gegenstand von hohen
Ladungs- und Entladungsströmen. Von
dem Betrieb von kommerziell verfügbaren
VRLA Batterien unter einer derartigen Last wurde gezeigt, daß dies in
einer lokalisierten irreversiblen Ausbildung von Bleisulfat in Batterieplatten
führt.
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Wie
ausgeführt,
wurde eine Version einer ebenen Platte der Doppelkontaktfahnen-Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung gemeinsam mit einer entsprechenden repräsentativen
Einzelkontaktfahnenbatterie gemäß dem Stand
der Technik äquivalenter
Größe, Gewicht
und Kapazität
und unter einem simulierten HEV Profil evaluiert, von welchem bekannt
ist, daß es
die Bildung von lokalisiertem "feuerfestem" Bleisulfat fördert. Der
Testzyklus würde
die folgenden Schritte bedingen:
- (i) Entladung
(2C Geschwindigkeit bzw. Rate) auf 50% SoC;
- (ii) Ladung bei bestimmter Geschwindigkeit bzw. Rate, (d.h.
2C ~ 21½ A;
4C ~ 43A) für
1 Minute;
- (iii) Ruhe bei offener Schaltung für 10 Sekunden,
- (iv) Entladung bei bestimmter Geschwindigkeit (2C ~ 21½ A; 4C
~ 43A) für
1 Minute;
- (v) Ruhe bei offener Schaltung für 10 Sekunden;
- (vi) Wiederholen (ii)–(v),
bis Spannung auf 10 V am Ende von Schritt (iv) absinkt oder auf
15 V am Ende von Schritt (ii) ansteigt.
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(Bemerkung: – alle Ladungen
und Entladungen basieren auf Amperestunden).
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Übergehend
zu 6 ist sie ein Graph, der Profile sowohl eines
Endes einer Entladungsspannung (EoDV) als auch einer Temperatur
(T) zeigt, wie sie gegen eine Anzahl von Testzyklen aufgezeichnet sind,
um einen Vergleich zwischen einer repräsentativen Einzelkontaktfahnenbatterie
gemäß dem Stand der
Technik und der Batterie mit ebener Platte und Doppelkontaktfahne,
wie sie nicht durch den Satz von Ansprüchen abgedeckt ist, unter Bedingungen zu
ermöglichen,
die für
eine HEV Zyklusgeschwindigkeit bzw. -rate von 2C repräsentativ
sind (d.h. Ladung und Entladung, die bei einer bestimmten Geschwindigkeit
bzw. Rate auftreten, welche hier etwa 21½ A entspricht).
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Wenn
der vorhergehenden 2C HEV Last unterworfen, passierte, daß die Batterie
gemäß dem Stand
der Technik und die erfinderische Batterie 1, die 6900
bzw. 8800 HEV Zyklen lieferten, bevor das Ende ihrer Entladungsspannung
(EoDV's) auf 10
V abgefallen ist (6) und eine Gleichgewichtsladung erforderlich
war. Die höhere
Anzahl von Zyklen, die durch eine Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung erhalten wurde, stellt einen 25% Abfall in der Frequenz
eines Ausgleichs dar. Derartige Verbesserungen sind durch HEV Hersteller
gefordert, so daß negative
Platten nicht länger
ein Schwachpunkt in HEV Batterien sind, wodurch ermöglicht wird,
daß ein Ausgleichsladen
von Batterien während
einem Routinefahrzeugservice durchgeführt wird oder vollständig eliminiert
wird.
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Indem
nun auf dem Thema von Temperaturen zugewendet wird, stieg die Temperatur
der Batterie gemäß dem Stand
der Technik, die extern an der Seite des Batteriegehäuses gemessen
wurde, zunehmend bzw. stufenweise während eines Betriebs an und
erreichte 65°C
bei Vervollständigung
bzw. Abschluß von 6900
HEV Zyklen (6). Frühere Studien haben gezeigt,
daß die
Innentemperaturen von Batterien bis zu 20°C höher als Außentemperaturen unter einer
derartigen Last sein können.
Es wird somit als wahrscheinlich betrachtet, daß ein kontinuierlicher Betrieb
der Batterie gemäß dem Stand
der Technik in einem thermischen Durchbrennen resultiert haben könnte, einem
Zustand, welcher schwere bzw. schwerwiegende Sicherheitskonsequenzen
haben kann.
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Die
Temperatur der Batterie 1 in Übereinstimmung mit der Erfindung
blieb bei 38 + 2°C
während
ihrer Zyklusdauer bzw. -periode (6). Dies
ist nahezu 30°C
kühler
als die Batterie gemäß dem Stand
der Technik. Offensichtlich ist die Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung weniger empfindlich für Temperaturanstiege (und daher
ein thermisches Durchbrennen) unter erstrecktem HEV Betrieb als
die Batterie gemäß dem Stand
der Technik. Diese Leistungscharakteristik ist sehr attraktiv für HEV Hersteller,
da die Kühlungserfordernisse
bedeutend vereinfacht sind. Auch sollte die niedrigere Betriebstemperatur
sowohl eine Korrosion des positiven Gitters als auch eine Verschlechterung
des in der negativen Platte verwendeten Expanders reduzieren. Darüber hinaus
wird sie den Innenwiderstand der Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung minimieren.
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In
Summe ist die Betriebstemperatur der Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung unter HEV Last bedeutend reduziert relativ zu
derjenigen von repräsentativen
Batterien gemäß dem Stand
der Technik, die nur einzelne Stromabnehmer aufweisen. Die erfinderische
bzw. erfindungsgemäße Batterie 1 stellt
eine bemerkenswert bzw. beträchtlich
längere Zyklusdauer
zwischen Ausgleichsladungen zur Ver fügung als die Batterie gemäß dem Stand
der Technik, ein Faktor, der für
HEV Hersteller sehr attraktiv ist.
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7 ist
ein Graph, der mit 6 dahingehend vergleichbar ist,
daß er
in gleicher Weise Profile eines Endes einer Entladungsspannung (EoDV)
und Temperatur (T) zeigt, aufgezeichnet gegen eine Anzahl von Testzyklen,
für einen
Vergleich der gegebenen Einzelkontaktfahnenbatterie gemäß dem Stand der
Technik mit der Batterie der ebenen Platte und mit Doppelkontaktfahne
in Übereinstimmung
mit der Erfindung mit Ausnahme unter Bedingungen, die für eine HEV
Zyklusgeschwindigkeit bzw. -rate von 4C repräsentativ sind.
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Spezifischer
wurde die Leistung der Testbatterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung und der Batterie gemäß dem Stand der Technik unter
einer HEV Last (siehe oben) mit einer Ladungs- und Entladungsgeschwindigkeit
von 4C evaluiert. Von dem Anstieg in der Ladungs- und Entladungsgeschwindigkeit
von 2C von 4C wurde erwartet, daß er einen bemerkenswerten
Anstieg in der Betriebstemperatur der Batterien bewirkt. Somit wurde
als eine Vorsichtsmaßnahme
ein Temperaturtestkopf in beide Batterien in der Mitte der dritten
Zelle (von dem positiven Anschluß) zwischen der zentralsten
negativen Platte und einem benachbarten Separator eingesetzt. Die Temperatur
wurde auch extern am heißesten
Bereich des Gehäuses überwacht.
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Nach
50 Zyklen erreichten die Außen-
und Innentemperaturen der Batterie gemäß dem Stand der Technik 50
bzw. 70°C
(7). In diesem Zustand wurde angenommen, daß ein fortgesetzter
Betrieb der Batterie sehr wahrscheinlich in einem thermischen Durchbrennen
resultieren würde,
und aus Sicherheitsgründen
wurde sie aus dem Betrieb genommen. Im Gegen satz dazu arbeitete
die Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung 120 Zyklen, bevor derselbe Außentemperaturgrenzwert erreicht wurde.
Jedoch, wie bei einem 2C HEV Betrieb (siehe oben), reduziert die
Anwesenheit des zweiten Stromabnehmers signifikant die Betriebstemperatur
der Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung, relativ zu der repräsentativen Batterie gemäß dem Stand
der Technik, die nur eine Kontaktfahne pro Platte aufweist.
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8 ist
ein Graph, der nur Profile eines Endes einer Entladungsspannung
(EoDV) zeigt, wie sie gegen eine Anzahl von Testzyklen aufgezeichnet sind,
um einen Vergleich zwischen der gegebenen Einzelkontaktfahnenbatterie
gemäß dem Stand
der Technik und der Batterie mit ebener Platte und Doppelkontaktfahne,
welche nicht durch den Satz von Ansprüchen abgedeckt ist, mit Ausnahme
von Bedingungen zu ermöglichen,
die für
eine teilweise Ladungszustands (PSoC)/Schnelladungs-EV Last repräsentativ
sind.
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Als
Hintergrund wurde ein schnelles Laden als ein Verfahren zum Beseitigen
bzw. Überwinden des
begrenzten Bereichs von mit Bleisäure betriebenen EVs demonstriert.
Ebenso haben vorherige Studien gezeigt, daß ein PSoC Betrieb (z.B. kontinuierliches
bzw. fortgesetztes Zyklieren unter einem vollen SoC) bemerkenswerte
Verbesserungen in Zyklusdauer/Lebensdauerenergie bieten kann, die
von gewählten
VRLA Batterien verfügbar
bzw. erhältlich sind.
Es ist nun auch bekannt, daß die
Kombination von Schnelladungs- und PSoC Last obwohl den effektiven
Bereich von EVs als auch die Zyklusdauer/Lebensdauerenergie der
Batteriepackung verbessern kann. Da diese Art von EV Betrieb ähnlich zu HEV
Last ist, d.h. schnelle Ladung (bis zu 12C) und ausgedehnter Betrieb
innerhalb eines festgelegten SoC Fensters wurde ent schieden, eine
Testbatterie in Übereinstimmung
mit der Erfindung unter PSoC/Schnelladungs EV Bedingungen zu evaluieren.
Dementsprechend wurden die Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung und die repräsentative
Batterie gemäß dem Stand
der Technik kontinuierlich unter den folgenden drei Regimen bzw.
Einsatzbereichen bzw. Betriebsbedingungen betrieben, die sequentiell
angewandt wurden.
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Regime 1.
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Die
Batterie wird von 100% SoC bei einer gegebenen C Rate von 21½ A auf
nominal 20% SoC (basierend auf Ahs) entladen.
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Regime 2.
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Die
Batterie wird bei 6C (129 A) von nominal 20% SoC geladen, bis sie
eine nominale 80% SoC (basierend auf Ahs) erreicht. Die Batterie
wird dann bei einer C Rate (21½ A)
auf nominal 20% SoC (basierend auf Ahs) entladen. Der Lade-Entladebetrieb bzw.
-vorgang zwischen 20 und 80% SoC ohne volles Wiederaufladen wird
als ein "PSoC Zyklus" bezeichnet. Das
PSoC Verfahren wird für
24 PSOC Zyklen fortgesetzt, oder bis die Batteriespannung am Ende eine
Entladung 11,1 V erreicht, wobei an diesem Punkt von der Batterie
angenommen wird, daß sie sich
auf 10% SoC befindet, z.B. ein anfängliches PSoC Betriebsfenster
von 20–80%
wurde 10–70% SoC.
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(Bemerkung:
-- ein Satz von 24 PSoC Zyklen wird als ein "Haupt- bzw. Masterzyklus" bezeichnet).
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Regime 3.
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- (i) Die Batterie wird bei 6C geladen, bis der
Strom auf 5 A abfällt;
- (ii) die Batterie wird dann mit einem Konstantstrom für eine bestimmte
Zeit vergleichmäßigt bzw.
ausgeglichen.
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Die
Ergebnisse des Zyklierens, ausgedrückt in Termen der Entladungsende-Spannung
(EoDV) bei der Vervollständigung
einer Entladung in Betriebsbereiche bzw. Regime 2 sind in 8 gezeigt. Die
EoDV der Batterie gemäß dem Stand
der Technik steigt anfänglich
in Antwort auf einen Anstieg in der Batterietemperatur an, bewirkt
durch den Beginn eines schnellen Ladens. Die EoDV sinkt dann stetig von
11,75 auf 11,45 V während
des Rests des Masterzyklus ab, wahrscheinlich als ein Ergebnis von
Ladungsineffizienzen. Die EoDV erholte sich nach einem Ausgleichsladen
(Regime 3), nahm jedoch dann stufenweise bzw. zunehmend auf 11,45
V während des
zweiten Masterzyklus ab. Die EoDV nach der ersten Entladung des
dritten Masterzyklus ist auf 11,15 V, verglichen mit 11,45 V während des
ersten und zweiten Masterzyklus abfallen. Diese "irreversible" Verschlechterung der EoDV setzte sich
fort, wobei die Batteriespannung den Abschalt-Grenzwert von 11,10 V während der
letzten Entladung des vier Masterzyklus erreichte. In allen nachfolgenden
Masterzyklen war die Batterie unfähig, 24 Zyklen vor einem Erreichen
der Abschaltspannung zur Verfügung
zu stellen.
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Die
EoDV der Batterie 1 in Übereinstimmung mit
der Erfindung verblieb auf einem bedeutend höheren Niveau während des
PSoC/Schnelladungs-Vorgangs, verglichen mit jenem der repräsentativen
Batterie des Stands der Technik (8). Beispielsweise
waren die EoDV der erfinderischen Batterie 1 während der
letzten Entladung des ersten und letzten Masterzyklus 11,70 bzw.
11,50 V, verglichen mit 11,45 und 11,10 V für die Batterie gemäß dem Stand
der Technik. Somit ist die Batterie 1 gemäß der vorliegenden
Erfindung bedeutend resistenter gegen Kapazitätsverlust unter PSoC/Schnelladungslast
und war als eine Folge fähig,
die erforderliche Anzahl von PSoC Zyklen über die gesamte Testperiode
zur Verfügung
zu stellen.
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Sowohl
die Batterie gemäß dem Stand
der Technik als auch die Batterie 1 in Übereinstimmung mit der Erfindung,
die in diesen Experimenten verwendet wurden, waren mit drei inneren
Thermoelementen versehen, um die "tatsächliche" bzw. "aktuelle" Betriebstemperatur
der Batterien während
einer PSoC/Schnelladungs-Last zu messen. Die Testköpfe bzw.
Sensoren wurden in der dritten Zelle installiert und waren zwischen
der mittleren negativen Platte und dem benachbarten Separator in
den folgenden Positionen positioniert:
- (i)
1 cm von der Oberseite der Zellgruppe;
- (ii) Mitte der Zellgruppe;
- (iii) 1 cm von dem Boden der Zellgruppe.
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9 zeigt
die Innentemperatur von beiden Batterien nach bzw. bei der Vervollständigung
eines Ladens während
eines typischen Masterzyklus. Ein Temperaturgradient bildet sich
schnell in der Batterie gemäß dem Stand
der Technik während
einer Anfangstätigkeit.
Nach vier Zyklen erreichte die innere bzw. interne Batterietemperatur
90, 75 und 70°C
an der Oberseite, in der Mitte und am Boden. Das Ausmaß war überraschend,
unter Berücksichtigung,
daß die
externe Temperatur, die am heißesten
Punkt auf der Außenseite
des Batteriegehäuses
gemessen wurde, auf 55°C
begrenzt war.
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Die
Innentemperatur der Batterie 1 mit doppelter bzw. dualer
Kontaktfahne in Übereinstimmung mit
der Erfindung stieg zunehmend während
eines anfänglichen
PSoC/Schnellade-Vorgang,
wobei sie etwa 65° nach
15 Zyklen erreicht. Während
dieser Zeit überstieg
das Temperaturdifferential von der Oberseite zum Boden der Batterie
nicht 5°C.
Somit hatte die Batterie 1 in Übereinstimmung mit der Erfindung
sowohl eine niedrigere, mittlere Batterietemperatur als auch ein
reduziertes inneres Temperaturdifferential, verglichen mit der Einzelkontaktfahnenbatterie
gemäß dem Stand
der Technik, wenn sie unter PSoC/Schnellade-Bedingungen betrieben
wurde.
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Diese
Verbesserung in der Leistung beruht auf der dualen bzw. Doppelkontaktfahnennatur
der Batterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung. In Designs mit einer einzelnen Kontaktfahne gemäß dem Stand
der Technik gibt es einen signifikanten Anstieg in der Stromdichte,
d.h. es gibt eine "Stromkonzentration" zu dem Stromabnehmer
oder der Kontaktfahne an der Oberseite der Batterieplatten während einer
Hochgeschwindigkeitsladung oder -entladung. Da ein Erhitzen bzw.
Erwärmen
innerhalb von Batterien sowohl mit dem Quadrat des Stroms als auch
dem Widerstand der Batterie in Beziehung steht (d.h. I2R),
können
hohe lokalisierte Stromdichten an der Oberseite der Platten zu starken
Heizeffekten in diesen Bereichen bzw. Regionen führen. Das Einschließen bzw.
die Aufnahme eines zweiten Stromabnehmers in Übereinstimmung mit der Erfindung
am Boden der Platte führt
zu einer niedrigeren, gleichmäßigeren
Stromdichte mit bzw. in der Platte, was die Gesamtmenge an Wärme, die
erzeugt wird, reduziert. Darüber
hinaus stellt die Dual- bzw. Doppelkontaktfahnenbatterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung eine gleichmäßige Wärmeabgabe
bzw. -abfuhr zur Verfügung,
was in gleichmäßigen Temperaturen über die
Batterie resultiert.
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Es
wurde gezeigt, daß der
Betrieb von VRLA Batterien unter HEV Last den Aufbau von "feuerfestem" oder "hartem" Bleisulfat am Boden
der negativen Platten bewirken kann. Das Phänomen wurde in bezug auf eine
schlechte Ladungsakzeptanz der negativen Platten erklärt. Die
Entdeckung von großen inneren
Temperaturgradienten als ein Ergebnis von hohen Ladungs/Entladungsströmen in dieser
Studie erlaubt jedoch die Präsentation
einer zusätzlichen Hypothese.
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Es
ist gut bekannt, daß,
wenn zwei Batterien parallel bei signifikant unterschiedlichen Temperaturen
betrieben werden, die heißere
Batterie die höchste
Benutzung aktiven Materials während
einer Entladung erfahren wird. Die heiße Batterie wird auch die größte Menge
an Ladung für
eine gegebene Ladungszeit und Spitzenladungsspannung annehmen. Unter
Berücksichtigung,
daß die
Oberseiten- und Bodenbereiche einer Batterieplatte effektiv parallel
sind, folgt dann, daß sie,
wenn sie auf unterschiedlichen Temperaturen sind, unterschiedliche
Ausmaße
einer Verwendung an aktivem Material während einer Entladung erfahren.
Weiters würden
die heißeren
Orte einen höheren
Grad bzw. ein höheres
Ausmaß an Überladung
relativ zu den kühleren
Bereichen erfahren.
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Diese
Situation wird zu einem Minder- bzw. Unterladen und einer Sulphatierung
der kühleren
Bereiche führen.
Das Doppelkontaktfahnendesign in Übereinstimmung mit der Erfindung
entwickelt nicht signifikante Temperaturgradienten sowohl während einer
HEV als auch einer PSoC/Schnelladungs EV Last. Wahrscheinlich ist
es aus diesem Grund, daß die erfinderische
Doppelkontaktfahnenbatterie nicht an einer bevorzugten Sulphatierung
leidet.
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Von
den Verbesserungen gegenüber
dem Stand der Technik, wie sie durch die vorhergehenden Graphe gezeigt
sind und welche für
eine Version einer ebenen Platte der Doppelkontaktfahnenbatterie 1 in Übereinstimmung
mit der Erfindung gefunden wurden, wird erwartet, daß sie in
vergleichbarem Maß für die spiralig
gewickelte bzw. gewundene Version 40 der Doppelkontaktfahnenbatterie
in Übereinstimmung
mit der Erfindung erhalten werden.
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Nachdem
die Erfindung im Zusammenhang mit den vorhergehenden Variationen
und Beispielen geoffenbart wurde, werden zusätzliche Variationen nun dem
Fachmann in der Technik offensichtlich sein. Für die Erfindung ist nicht beabsichtigt,
daß sie auf
die spezifisch erwähnten
Variationen bzw. Abwandlungen begrenzt bzw. beschränkt ist
und dementsprechend sollte auf die beiliegenden Ansprüche Bezug
genommen werden, statt auf die vorhergehende Diskussion von bevorzugten
Beispielen, um den Rahmen der Erfindung zu beurteilen, für welchen Ausschließlichkeitsrechte
beansprucht werden bzw. sind.