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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Blattverarbeitungssystem, z.B. zur
Verarbeitung von Wertdokumenten, wie Banknoten.
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Herkömmliche
Banknotenverarbeitungssysteme sind in Abhängigkeit von ihrem Anwendungsgebiet
zweckentsprechend ausgebildet. Beispielsweise können bestimmte Systeme so ausgebildet
sein, daß sie
nur Banknoten mit einem bestimmten Nennwert verarbeiten und diese
Banknoten in solche einsortieren, die wiederverwendbar sind, solche,
die zerstört werden
müssen,
und solche, die manuell geprüft
werden müssen.
Andere Systeme sind so ausgebildet, daß sie Banknoten nach ihrem
Nennwert sortieren. Die Systeme können die sortierten Banknoten
einfach stapeln oder zusätzlich
bandagieren und/oder shreddern. Der Betrieb des Systems wird durch
eine zentrale Steuereinheit gesteuert, die mit den verschiedenen
Bauteilen verbunden ist, z.B. Fühlern und
Weichen, um das System passierende Banknoten zu detektieren und
kategorisieren und sie an ihr Ziel zu steuern.
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Die
DE 27 60 453 offenbart ein
modulares Blattverarbeitungssystem mit einer Blattverfolgungseinrichtung,
wobei die zur Verfolgung der Blätter
erforderlichen Informationen zentral für einen Zugriff durch Module
und zumindest teilweise in einigen Modulen zur Überwachung der Beförderung
der Blätter gespeichert
werden.
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Bei
vorhandenen Systemen besteht ein Problem darin, daß sie relativ
inflexibel sind, so daß ihre Aktualisierung
zur Berücksichtigung
von Verbesserungen der Software oder Hardware zeitaufwendig ist und
das System häufig
erheblich umkonstruiert werden muß. Dieses Problem wird durch
die Erfindung gemäß Anspruch
1 gelöst.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist ein Blattverarbeitungssystem auf: eine Anzahl von
Blattverarbeitungsmodulen, die so miteinander verbunden sind, daß Blätter zwischen
ihnen passieren können,
wobei jeder Blattverarbeitungsmodul wenigstens ein Blattüberwachungs-
oder Blattverarbeitungsbauteil aufweist; eine Gruppe von Knotenpunkten,
die jeweils einen Prozessor aufweisen, wobei jeder Blattverarbeitungsmodul
durch einen oder mehrere Knotenpunkte gesteuert wird; ein verteiltes
Steuerungssystem, das logisch in eine Anzahl von Untersystemen unterteilt
ist, wobei die Funktionen jedes Untersystems durch einen oder mehrere
der Knotenpunkte ausgeführt
werden; und ein Kommunikationsnetz, das die Knotenpunkte so miteinander
verbindet, daß sie
synchron arbeiten und miteinander kommunizieren.
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Wir
haben eine völlig
neue Lösung
solcher Blattverarbeitungssysteme entwickelt. Zum einen ist das
System in Form einer Anzahl physisch diskreter Blattverarbeitungsmodule
ausgebildet, und zum anderen ist das Steuerungssystem logisch in
eine Anzahl von Untersystemen unterteilt, wobei die Software für diese
auf die Knotenpunkte verteilt (typischerweise kopiert) ist, die
den Betrieb der Module steuern. Auf diese Weise können einzelne
Module ersetzt werden, ohne das System umzu bauen, während die Verteilung
des Steuerungssystems auf die Knotenpunkte eine effizientere Steuerung
des Blattverarbeitungssystems ergibt. Ferner können die Knotenpunkte mit sehr
geringer Stillstandszeit ersetzt werden.
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Typischerweise
ist jeder Modul selbständig, so
daß er
unabhängig
von anderen Modulen hergestellt und geprüft werden kann. So kann beispielsweise
ein Stapelungsmodul ein Stapelungsbauteil, eine Weiche zum Umlenken
von Blättern
zum Stapelungsbauteil und ein Förderungsbauteil
zum Befördern
von Blättern
zur Weiche aufweisen. Der Modul hat einen eigenen Motor oder eigene
Motoren für
den Antrieb der Förderungs-,
der Weichen- und der Stapelungsbauteile.
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Typischerweise
speichert jeder Knotenpunktprozessor Programme, die durch Eingabe
geeigneter Parameter für
den Betrieb mit einem oder mehreren einer Anzahl verschiedener Blattverarbeitungs-
oder Blattüberwachungsbauteile
angepaßt werden
können.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
speichert jeder Knotenpunktprozessor Programme, die durch Eingabe
geeigneter Programme für
den Betrieb mit jedem Blattverarbeitungs- oder Blattüberwachungsbauteil
angepaßt
werden können. Je
weiter die Gemeinsamkeit zwischen den Knotenpunkten geht, um so
einfacher ist es natürlich,
die Knotenpunkte herzustellen und/oder zu aktualisieren, während eine
einzige Knotenpunktkonstruktion zusammen mit einer Vielzahl verschiedener
Blattverarbeitungsbauteile benutzt werden kann. Ein Knotenpunkt
wird so aufgebaut, daß er
mit dem jeweiligen Bauteil, an dem er angebracht ist, durch Zuführung geeigneter
Steuerungsparameter aus einer zentralen Maschinendatei zusammenarbeitet.
Wenn jedoch ein Blattverarbeitungsbauteil geändert wird, kann der gleiche
Knotenpunkt auf einfache Weise durch Zuführung verschiedener Parameter
so umgestaltet werden, daß er
in der Lage ist, das neue Blattverarbeitungsbauteil zu steuern.
Ein Beispiel wäre
das Ersetzen eines Blattförderers
durch einen neuen Förderer,
der mit höherer
Geschwindigkeit beschleunigt werden kann.
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In ähnlicher
Weise speichert jeder Knotenpunkt typischerweise Software zur Ausführung aller Untersysteme
der Steuereinrichtung. Bei der Installierung werden die entsprechenden
Teile dieser Software in jedem Knotenpunkt in Abhängigkeit
von der Funktion oder den Funktionen, die er in dem Blattverarbeitungssystem
ausführt,
aktiviert.
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Um
den Betrieb des Systems zu koordinieren, arbeitet jedes Untersystem
bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
in Übereinstimmung
mit einem gemeinsamen Lebenszyklus, wobei die Steuerungseinrichtung
ferner einen Maschinenkoordinator aufweist, der sich typischerweise
in einem Knotenpunkt befindet, um Schritte in den Lebenszyklen an
andere Softwarekomponenten in dem System zu signalisieren. Jedes
Untersystem kann dann synchron mit den anderen Untersystemen durch
schrittweises Durchlaufen der jeweiligen Lebenszyklen betrieben
werden, die solche Stufen, wie das Installieren, die Prozeßwahl, das
Hochfahren, den Betrieb und das Herunterfahren, aufweisen.
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Vorzugsweise
weist die Steuerungseinrichtung ein Blattverfolgungs-Untersystem
auf. Dies ermöglicht
die Überwachung
des Durchlaufs von Blättern
durch das Blattverarbeitungssystem, wobei jeder Knotenpunkt auf
die Ankunft eines Blattes an irgendeinem seiner angeschlosse nen
Bauteile in der erforderlichen Weise reagieren kann.
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Dies
wird am zweckmäßigsten
erreicht, wenn das Blattverfolgungs-Untersystem ein Blattregister
zum Speichern von Informationen über
jedes Blatt aufweist, das gerade von dem Blattverarbeitungssystem
verarbeitet wird. Ein derartiges Blattregister kann zwar zentral
angeordnet sein, doch würde dies
ein sehr schnell ansprechendes Kommunikationsnetz erfordern. In
der Praxis ist es zweckmäßiger, eine
Kopie des Blattregisters in allen Knotenpunkten zu speichern, die
das Blattverfolgungs-Untersystem bilden.
Auf diese Weise haben jeder Knotenpunkt und die Software, die sich
auf die an den Knotenpunkt angeschlossenen Bauteile beziehen, sofort
Zugriff auf die örtliche
Kopie des Blattregisters.
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Typischerweise
speichert das Blattregister Informationen, die es den Knotenpunkten
ermöglichen,
die voraussichtliche Zeit der Ankunft jedes Blattes an jedem Bauteil,
das mit dem Knotenpunkt verbunden ist, zu bestimmen. Die voraussichtliche Ankunftszeit
kann explizit gespeichert oder jedesmal, wenn es erforderlich ist,
aus der Information in dem Blattregister bestimmt werden, z.B. in
dem Augenblick, in dem ein Blatt in das Blattverarbeitungssystem
eingegeben wird. Um die voraussichtliche Ankunftszeit zu bestimmen,
bewahrt jeder Knotenpunkt eine beim Anlaufen eingegebene Aufzeichnung
des Ortes des Bauteils oder der Bauteile relativ zur Eingabestelle
des Blattverarbeitungssystems auf.
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Vorzugsweise
ist das Blattverfolgungs-Untersystem in der Lage, die Information
in dem Blattregister zu aktualisieren, um Änderungen im erwarteten Durchlauf
von Blättern
zu berücksichtigen.
In einigen Fällen
kann es sein, daß ein
Blatt nicht dem erwarteten Durchlauf durch das Blattverarbeitungssystem
folgt. Beispielsweise kann das Blatt bei der Beförderung durchrutschen oder
an ein anderes Ziel umgelenkt werden, z.B. wenn festgestellt wird,
daß es
gefälscht
ist, oder dergleichen. In diesen Fällen muß die voraussichtliche Ankunftszeit
geändert
werden.
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Im
Blattregister können
auch Informationen bezüglich
des Zielorts des Blattes gespeichert sein. Anhand dieser Informationen
kann jeder Knotenpunkt feststellen, ob ein Blatt durch das oder
eines der Bauteile, das am Knotenpunkt angebracht ist, verarbeitet
werden muß.
Dadurch wird die Verarbeitungszeit während des Betriebs verringert,
da nur diejenigen Bauteile, die den Empfang des Blattes erwarten,
die voraussichtliche Ankunftszeit bestimmen müssen.
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Typischerweise
ist das gespeicherte Ziel das Endziel in dem System, obwohl es auch
möglich
wäre, ein
Zwischenziel zu speichern, das dann während des Blattdurchlaufs aktualisiert
wird. Dies ermöglicht eine
dynamische Umleitung von Blättern,
wenn im angesteuerten Stapler ein Fehler auftritt. Wenn das gespeicherte
Ziel das Endziel ist, speichert jeder Knotenpunkt vorzugsweise für das oder
jedes seiner Bauteile eine Tabelle, die für jedes mögliche Ziel anzeigt, ob das
Blatt von dem Bauteil verarbeitet oder überwacht wird.
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Um
das Ziel der in das Blattverarbeitungssystem eingegebenen Blätter zu
bestimmen, kann das System ferner ein Blattleit-Untersystem aufweisen,
das auf Informationen anspricht, die an dem eintreffenden Blatt
detektiert werden, um sein Ziel zu bestimmen. Vorzugsweise ist das
Blattleit-Untersystem nur in einem Knotenpunkt ausgebildet, obwohl
die Blattleit-Software in allen Knotenpunkten vorhanden sein kann,
so daß alle
Knotenpunkte diese Funktion ausüben
können.
Der Knotenpunkt wird während
der Installierung bestimmt.
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Nachstehend
wird ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Blattverarbeitungssystems
anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Darin stellen dar:
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1 ein
schematisches Diagramm des Systems,
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2 den
logischen Aufbau der Steuerungssoftware,
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3 die
Verteilung der Untersysteme auf Module,
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4 ein
Beispiel einer Gruppe aus Banknotenaufzeichnungen und
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5 ein
Blockschaltbild der Hardwarekomponenten eines typischen Knotenpunkts.
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Das
zu beschreibende Blattverarbeitungssystem dient zur Verarbeitung
von Banknoten, in dem Banknoten mit nur einem Nennwert entsprechend
ihrem Zustand und ihrer Authentizität sortiert werden. Das Gerät ist in 1 schematisch
dargestellt und besteht aus vier Modulen 1–4,
die hintereinander angeordnet sind. Der Modul 1 dient zur
Zuführung
von Banknoten von einem Stapel, der Modul 2 zum Detektieren
(Feststellen) ihres Zustands und ihrer Authentizität und zur
Bestimmung des Weges, dem sie folgen sollten, der Modul 3 zum
Stapeln derjenigen Banknoten, die an einer von zwei Stellen gestapelt werden
sollen, und der Modul 4 zum Shreddern derjenigen Banknoten,
die übrig
bleiben. Es sei darauf hingewiesen, daß es sich um einen für die Beschreibung vereinfacht
dargestellten Aufbau handelt. In der Praxis werden auch verschiedene
andere Module benutzt.
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Im
Modul 1 befindet sich ein Banknotenbehälter 10, in dem eine
Gruppe von Banknoten 11, die sortiert werden sollen, gestapelt
wird. Die Banknoten werden mittels einer Förderwalze 12, die
durch einen Motor 13 angetrieben wird, aus dem Behälter 10 befördert, wobei
der Stapel durch eine (nicht dargestellte) Andruckplatte an die
Walze 12 gedrückt
wird. Jede Banknote wird durch ein herkömmliches Trennsystem 14 bis
in ein Fördersystem 15 befördert, das zwei
sich gegenüberliegende
Förderbänder 16, 17 aufweist,
die eine Förderbahn 18 begrenzen.
Die Bänder 16, 17 laufen
um Leerlaufrollen 19 herum, während das Band 17 auch
um eine Antriebsrolle 20 herumläuft, die von dem Motor 13 angetrieben
wird.
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Neben
dem Eingang des Förderers 15 ist
ein Sensor 21 für
neue Banknoten angeordnet. Der Sensor 21 ist mit einer
Aufbereitungselektronik 22 verbunden.
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Der
Motor 13 und die Aufbereitungselektronik 22 sind
mit einem Knotenpunkt 23 verbunden, der einen Mikroprozessor
und andere, noch zu beschreibende Bauteile aufweist. Der Knotenpunkt 23 steuert den
Betrieb des Motors 13 und bestimmt Informationen des Sensors 21 für neue Banknoten.
Der Knotenpunkt 23 verarbeitet dann die Informationen,
wie nachstehend noch beschrieben wird.
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Der
Knotenpunkt 23 ist sowohl mit einem herkömmlichen
Bus 24 eines Controller Area Network (CAN) verbunden, der
es ihm ermöglicht,
mit den Knotenpunkten der anderen Module 2–4 zu
kommunizieren, als auch mit einer Graphiksteuerungskonsole 25 verbunden.
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Der
Sortiermodul 2 weist ein ähnliches Fördersystem 30 wie
das Fördersystem 15 auf,
das daher nicht ausführlicher
beschrieben wird. Wie bei dem Fördersystem 15 wird
auch das Fördersystem 30 von
einem Motor 31 angetrieben, der von einem Mikroprozessor
eines zugehörigen
Knotenpunkts 32 gesteuert wird. Ein Aktualisierungssensor 33 stellt die
Ankunft einer Banknote im Förderer 30 fest
und ist mit dem Knotenpunkt 32 über eine Aufbereitungselektronik 34 verbunden.
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Der
Modul 2 weist ferner einen Authentifizierungsdetektor 35 zur
Feststellung der Authentizität und
des Zustands der beförderten
Banknote auf. Der Detektor 35 kann in herkömmlicher
Weise ausgebildet sein, z.B. als Magnetdetektor, Lumineszenzdetektor
oder dergleichen und erzeugt Signale, die dem Knotenpunkt 32 über eine
Schnittstelle 36 zugeführt werden
und an denen der Prozessor im Knotenpunkt 32 die Authentizität und den
Zustand der Banknote feststellen kann. Der Knotenpunkt 32 ist
mit dem Bus 24 verbunden.
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Der
Stapelungsmodul 3 weist zwei Fördersysteme 40, 41 auf,
die hintereinandergeschaltet und ähnlich wie das Fördersystem 15 aufgebaut
sind. Beide Fördersysteme
werden von einem Motor 42 angetrieben, der mit einem Knotenpunkt 43 verbunden
ist, und jedes Fördersystem
ist mit einem eigenen Aktualisierungssensor 44, 45 verbunden,
die jeweils über
eine Aufbereitungselektronik 46 bzw. 47 mit dem
Knotenpunkt 43 verbunden sind.
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Stromunterhalb
des Förderers 40 und
stromoberhalb des Förderers 41 ist
eine Weiche 50 und stromunterhalb des Förderers 41 eine Weiche 51 angeordnet.
In der als durchgehende Linie in 1 dargestellten
Lage der Weichen 50, 51 werden die Banknoten durch
den Stape lungsmodul 3 hindurch zum Shreddermodul 4 befördert. Die
Weichen 50, 51 können jedoch individuell durch
entsprechende Signale des Knotenpunkts 43 in die durch
gestrichelte Linien dargestellte Lage umgestellt werden, so daß eine an der
Weiche ankommende Banknote in einen entsprechenden Behälter 52 bzw. 53 umgeleitet
wird.
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Der
Durchgang der Banknoten in die Behälter 52, 53 wird
durch zugeordnete Zählsensoren 54, 55 überwacht,
wobei ihre Signale jeweils über
eine Aufbereitungselektronik 56, 57 einem Knotenpunkt 43 zugeführt werden.
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In
einem Ausführungsbeispiel
werden Banknoten, die umlaufen können,
in den Behälter 52 und Banknoten
mit unbestimmtem Zustand oder gefälschte Banknoten zur manuellen
Prüfung
in den Behälter 53 geleitet.
Alle übrigen
Banknoten werden als unbrauchbar angenommen und dem Shreddermodul 4 zugeführt.
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Der
Shreddermodul 4 weist ein Fördersystem 60 mit ähnlichem
Aufbau wie das Fördersystem 15 auf
und wird von einem Motor 61 angetrieben, der von einem
Knotenpunkt 62 gesteuert wird. Am Eingang des Fördersystems 60 ist
ein Zählsensor 63 angeordnet,
der über
eine Aufbereitungselektronik 64 mit dem Knotenpunkt 62 verbunden
ist. Stromunterhalb des Fördersystems 60 ist
ein Shredder 65 angeordnet, der von dem Motor 61 angetrieben
wird.
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Die
Sensoren 21, 33, 44, 45 und 63 können zwar
in herkömmlicher
Weise ausgebildet sein, sind typischerweise jedoch optische Sensoren,
und stellen das Eintreffen des vorderen (und optional auch des hinteren)
Randes der Banknoten fest.
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Das
in 1 dargestellte System wird primär durch
eine in den Knotenpunkten 23, 32, 43, 62 und der
graphischen Steuerkonsole 25 enthaltene Software gesteuert.
Ferner ist die Software logisch in eine Anzahl von Untersystemen
aufgeteilt, wie es in 2 dargestellt ist. Diese Untersysteme
sind folgende:
Ein Graphiksteuerungskonsolen-Untersystem 100 bildet
eine Benutzer-Schnittstelle. Sie ermöglicht dem Benutzer das Starten
und Anhalten der Banknotenförderung
und sorgt für
die Funktionalität,
die für eine
Abstimmung, Meldung, Diagnose, Konfiguration und externe Anschlußmöglichkeit
erforderlich ist. Ein Maschinenbetriebs-Untersystem oder Maschinenkoordinator 101 koordiniert
den Betrieb der verteilten Untersysteme und ist mit einer (nicht
dargestellten) Datei verbunden. Ein Ereignis-(Fehler)-Managementsystem 102 ist
für das
Sammeln aller Fehler- und Warnmeldungen der Knotenpunkte und die
Untersuchung von Fehlerbeseitigungsverfahren verantwortlich. Es
arbeitet mit dem Maschinenkoordinator 101 zur Koordinierung
aller Maschinenaktionen zusammen, die für eine Reaktion auf alle Fehlerzustände erforderlich
sind.
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Ein
Stromversorgungsmanagement-Untersystem 103 verwaltet die
Stromversorgungen aller Module.
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Ein
Förderer-Untersystem 104 steuert
den Betrieb der verschiedenen Förderer,
während
ein Knotenpunktverfolgungssystem 105 den Ort der Knotenpunkte
in dem Gerät überwacht.
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Ein
Buchführungs-Untersystem 106 überwacht
die Ausgangssignale der Zählsensoren 54, 55, 63,
sammelt diese Informationen und überträgt die gesammelten
Informationen in das Graphiksteuerkonsolen-Untersystem 100.
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Speziellere
Untersysteme umfassen ein Zuführungs-Untersystem 107,
das im Knotenpunkt 23 zur Steuerung des Zuführmoduls 1 aktiviert
wird, ein Sortierungs- und Wegleitungs-Untersystem 108,
das im Knotenpunkt 32 zur Steuerung des Moduls 2 aktiviert
wird und für
die Feststellung der Art der Banknote und zur Bestimmung ihres Ziels
verantwortlich ist, ein Stapelungs-Untersystem 109, das
im Knotenpunkt 43 zur Steuerung des Stapelungsmoduls 3 aktiviert
wird, und ein Shredder-Untersystem 110, das im Knotenpunkt 62 zur
Steuerung des Shreddermoduls 4 aktiviert wird.
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In
jedem Knotenpunkt ist eine Software vorgesehen, die in der Lage
ist, alle diese Untersysteme zu implementieren.
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Die
Konfiguration dieser Software bei allen Knotenpunkten 23, 32, 43, 62 und
der Graphiksteuerungskonsole 25 wird durch Parameter bestimmt,
die aus der Datei heruntergeladen werden, und ist in 2 dargestellt.
Die Software, die das Banknotenverfolgungs-Untersystem 105 und
das Förderer-Untersystem 104 implementiert,
wird mithin in jedem der vier Knotenpunkte freigegeben, während das
Graphiksteuerungskonsolen-Untersystem 100 in der Konsole 25 freigegeben
wird.
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Die
Software des Förderer-Untersystems 104 ist
in allen Knotenpunkten die gleiche, da die gleichen Motoren vorgesehen
sind.
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Die
Software des Banknotenverfolgungs-Untersystems 105 wird
entsprechend dem Knotenpunkt, der betroffen ist, und der Art des
Sensors (für neue
Banknoten, die Aktualisierung oder das Zählen) selektiv aktiviert, wie
nachstehend beschrieben wird. Die ausgewählten Teile arbeiten jedoch
wie das Banknotenverfolgungs-Untersystem über den Austausch von Nachrichten über den
Bus 24 zusammen.
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Wie 2 zeigt,
können
in anderen Anwendungsfällen
mehr als nur ein Knotenpunkt (43, 43A, 43B, 43C)
vorgesehen sein, die dem Knotenpunkt 43 äquivalent
sind und die Verwendung von mehreren Weichen und Staplern ermöglichen,
wobei jeder Stapler mit einem entsprechenden Bandagierer verbunden
sein kann, der dann seinen eigenen Knotenpunkt 120 (120A, 120B, 120C)
hätte,
der ein Bandagierungs-Untersystem 121 implementieren würde.
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Das
Maschinenbetriebs-Untersystem kann in jedem Knotenpunkt freigegeben
werden.
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Ein
wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verteilung bestimmter
Untersysteme auf die Knotenpunkte. Ein typisches Beispiel ist das Banknotenverfolgungs-Untersystem 105.
Die Implementierung des Banknotenverfolgungs-Untersystems 105 in
dem Zuführungsmodul-Knotenpunkt 23 dient
daher, unter Verwendung des Sensors 21 für neue Banknoten,
- i) zur Feststellung, ob eine Banknote erfolgreich
in die Maschine eingeführt
worden ist, und
- ii) zur Bestimmung des genauen Zeitpunkts der Eingabe einer
Banknote in die Maschine (Zeitstempelung) und zur Durchführung einer
Identifikation der Banknote, wobei der Knotenpunkt dann diese Informationen über den
Bus 24 an alle anderen Knotenpunkte übermittelt.
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Bei
allen anderen Modulen spricht die Banknotenverfolgungs-Untersystemsoftware
auf Informationen von den jeweils angeschlossenen Sensoren 33, 44, 63 und
von stromoberhalb angeordneten Modulen über den Bus 24 an,
um
- i) die absolute physische Position einer
Banknote relativ zum Sensor zu erfahren, so daß Zeitberechnungen auf der
Basis empfangener Informationen über
die augenblickliche Fördergeschwindigkeit
durchgeführt
werden können,
- ii) einen früheren
Hinweis von Knotenpunkten in dem Förderer-Untersystem zu erhalten,
- iii) eine Liste aller durch die Maschine laufenden Banknoten
und des Zeitfensters, in dem die Ankunft jeder erwartet wird, aufzustellen
(was noch ausführlicher
im Zusammenhang mit dem Banknotenregister beschrieben wird),
- iv) zu prüfen,
wenn eine Banknote ankommt, daß sie
sich innerhalb der richtigen Toleranz der zeitlichen Steuerung befindet.
Wenn dies der Fall ist, dann kann eine Nachricht mit ihrer richtigen
zeitlichen Steuerung und Identität übertragen
werden, so daß alle
die Leitung abwärts
liegenden Elemente des Untersystems ihre voraussichtlichen Ankunftszeiten
und Toleranzzeitfenster aktualisieren können, um kumulative Fehler
innerhalb der Maschine zu minimieren,
- v) wenn eine Banknote zu spät
ankommt, eine Ereignisnachricht zu übermitteln bzw. zu übertragen,
um die zu späte
Banknote zu identifizieren, so daß andere die Leitung abwärts angeordnete Elemente
des Untersystems erfahren, daß sie
zu spät
ist oder niemals ankommen wird, und
- vi) wenn eine Banknote zu früh
ankommt, festzustellen, daß es
sich wahrscheinlich um eine falsche Feststellung oder möglicherweise
ein zerrissenes Stück
handelt. Dabei wird wiederum eine Ereignisnachricht ausgesandt,
um an der Leitung abwärts
liegende Elemente des Untersystems und möglicherweise Elemente anderer
Untersysteme zu warnen.
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Bestimmte
Sensoren, z.B. die Sensoren 33, 44, 45,
in dem System wirken als "Aktualisierungs-Sensoren", die an strategischen
Punkten angeordnet sind, um den Durchgang von Banknoten durch das
System zu überwachen.
Diese Sensoren haben die oben geschilderten Funktionen. Andere Sensoren,
z.B. die Sensoren 54, 55, 63, wirken
als "Zählsensoren" und sind an jedem
Banknotenziel vorgesehen, um zu prüfen, ob die Banknote tatsächlich das
Ziel erreicht hat und weiterhin die von ihr erwarteten Charakteristiken
zu haben scheint. Jeder Zählsensor
prüft die
aktuell erwartete Ankunftszeit jeder Banknote und informiert das
Buchungs-Untersystem bei jeder am Fühler erwarteten Banknote, daß sie entweder
gezählt
wurde oder fehlt.
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3 stellt
ein Beispiel der Verteilung von Untersystemen in den Knotenpunkten
und Modulen dar. Die Buchstaben A, T, I, L, P und E bezeichnen die
Untersysteme, die in jedem Knotenpunkt vorgesehen sind.
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Wie
schon kurz erwähnt
wurde, ist in jedem Knotenpunkt, der als Teil des Banknotenverfolgungs-Untersystems 105 arbeitet,
eine Kopie eines Banknotenregisters gespeichert. Dieses Banknotenregister
enthält
bestimmte Details, die sich auf die Banknoten beziehen, die in das
System eingegeben wurden und noch nicht vollständig verarbeitet wurden. Bei
jedem Bauteil (oder "Klienten/Kunden"), das mit einem
Knotenpunkt verbunden ist, z.B. einer Weiche, enthält der Knotenpunkt
zwei Indizes: "Banknotendaten" und "tote Banknote". Jeder Index hat
die Form einer Reihe aus 255 Adressen, eine pro Banknote, die durch
die Banknoten-ID indiziert ist, die anfänglich durch das Banknotenverfolgungs-Untersystem
aus dem Sensor 21 für
neue Banknoten erzeugt wird. Ein Beispiel einer Gruppe von Banknotenaufzeichnungen
bei einem System, das gerade drei Banknoten verarbeitet, ist in 4 dargestellt.
Der "Neueste-Banknote-Index" weist auf die Banknotenaufzeichnung
für die
unmittelbar vorher empfangene Neue-Banknote-Nachricht hin – die jüngste Banknote in
dem System – ,
während
der "Erstefreie-Banknote-Index" auf die Banknote
unmittelbar nach der ältesten
Banknote in dem System hinweist.
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Wie
schon erwähnt
wurde, sind zwei Indizes für
jedes an einem Knotenpunkt angebrachte Bauteil gespeichert. Der
erste Banknotendatenindex bezeichnet die Banknotenaufzeichnung,
die zuletzt an ein Bauteil gegeben wurde, und der Tote-Banknote-Index
bezeichnet die jüngste
Banknote, mit deren Verarbeitung das Bauteil fertig ist. Sobald
ein Bauteil eine Banknote fertig verarbeitet hat, fordert das entsprechende
Bauteil-Untersystem die nächste
Banknote (eine Anweisung, wie die nächste Banknote verarbeitet
und wann die Anweisung ausgeführt
werden soll) von dem Banknotenverfolgungs-Untersystem an.
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Im
Betriebszustand gibt es sieben Banknoten-Nachrichten und zwei Klienten-Nachrichten,
die empfangen werden könnten,
und diese werden zur Aktualisierung der entsprechenden Banknotenregister
in jedem Knotenpunkt benutzt. Die Nachrichten und mithin die Banknotenregisterinformation
sind folgende:
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Neue Banknote.
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Addiere
die Banknote zum Register und sende die Banknotenaufzeichnung an
jeden Klienten, der sich auf jedem Banknotenweg befindet und auf eine
Banknotenaufzeichnung wartet. Wenn Softwarekomponenten freigegeben
werden, dann wissen sie, ob sie Banknoteninformationen benötigen oder nicht.
Wenn ja, dann müssen
sie diese als Klienten registrieren.
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Banknote fehlt.
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Setze
den Banknotenaufzeichnungsstatus auf "fehlt". Verschiebe den "Erste-freie-Banknote-Index" soweit wie möglich nach oben. Wenn der Banknotendaten-
oder Tote-Banknote-Index auf die fehlende Banknote hinweist, setze
diesen Index auf KEINE BANKNOTE.
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Banknote gezählt.
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Wie
bei "Banknote fehlt", doch setze den
Zustand auf "gelöscht". Wenn der Banknotendaten-Index auf die gezählte Banknote
hinweist, sende eine "Banknote-gelöscht-Nachricht" an den Klienten.
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Banknotenpositionsaktualisierung.
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Korrigiere
die Banknotenaufzeichnung. Wenn der Banknotendaten-Index irgendeines
Klienten auf die verrutschte Banknote hinweist, sende eine Banknote-ETA-Aktualisierungsnachricht
an den Klienten.
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Banknotenlänge.
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Aktualisiere
die Banknotenaufzeichnung. Wenn der Banknotendaten-Index irgendeines
Klienten auf die gemessene Banknote hinweist, sende eine Banknotenlängenaktualisierungsnachricht
an den Klienten.
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Banknotenziel.
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Aktualisiere
die Banknotenaufzeichnung. Bei jedem Klienten, den die Banknote
passiert: Wenn der Klient auf Banknotendaten wartet, sende ihm die
Geleitete-Banknote-Aufzeichnung. Wenn der Klient nicht auf Banknotendaten
wartet, aber die neugeleitete Banknote den Klienten vor derjenigen
erreicht, von der er informiert ist, sende ihm eine Umgeleitete-Banknote-Aufzeichnung.
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Banknotenumleitung.
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Aktualisiere
die Banknotenaufzeichnung. Bei jedem Klienten, bei dem der Banknotendaten-Index die umgeleitete
Banknote ist: Wenn sich der Klient nicht mehr auf dem Banknotenweg
befindet, sende eine Banknote-umgeleitet-Nachricht. Bei jedem Klienten
auf dem Banknotenweg, bei dem der Banknotendaten-Index nicht die
umgeleitete Banknote ist: wenn der Klient auf Banknotendaten wartet
(wird ein "Banknote-erforderlich"-Kennzeichen gesetzt),
sende ihm die Banknote-umgeleitet-Aufzeichnung. Wenn
der Klient nicht auf Banknotendaten wartet, aber die neugeleitete
Banknote den Klienten vor derjenigen erreicht, die er bereits kennt,
sende ihm eine Umgeleitete-Banknote-Aufzeichnung.
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Nächste-Banknote-Anforderung.
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Suche
nach einer Banknote nach dem Tote-Banknote-Index und Banknotendaten-Index,
die so geleitet wird, daß sie
das Bauteil passiert. Wenn eine vorliegt, sende eine Neue-nächste-Banknote- Nachricht an den
Klienten, andernfalls markiere die Klientenaufzeichnung als eine
Banknote fordernd.
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Lösche-Banknoten-Anforderung.
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Setze
den Banknotendaten-Index
des Klienten auf KEINE BANKNOTE und lösche das Kennzeichen "Banknote erforderlich".
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Jeder
Knotenpunkt hat einen ähnlichen
Aufbau und speichert Software, die es ihm ermöglicht, zusammen mit irgendeinem
Bauteil benutzt zu werden. Der grundsätzliche Aufbau eines Knotenpunkts ist
in 5 dargestellt und weist einen Mikroprozessor 150 (CPU
und TPU), der mit einem Knotenpunkt-Taktgeber 151 verbunden
ist, und einen Mehrprozeß-Scheduler 152 auf.
Im Betrieb wird der Taktgeber 151 eines der Knotenpunkte
als Haupttaktgeber gewählt,
und die anderen Knotenpunkt-Taktgeber wirken als Abhängige des
Haupttaktgebers, so daß sie
mit ihm synchronisiert werden. Die Kommunikation mit dem CAN-Bus 24 geschieht über eine
Steuereinrichtung 153, die über ein Unterbrechungssteuerprogramm
(ISR = Interrupt Service Routine) 154 mit einem Nachrichtenverteiler 155 verbunden
ist. Die Software für
diese Untersysteme, die durch den Knotenpunkt implementiert sind,
ist in 156 gespeichert. Jede physische Vorrichtung, z.B.
ein Motor, eine Weiche oder ein Sensor, wird durch entsprechende
Vorrichtungssteuereinrichtungen 157 angetrieben, die mit
Vorrichtungstreibern 158 und über E/A-Platinen 159 mit
den Vorrichtungen selbst kommunizieren.
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Die
Untersysteme arbeiten mit entsprechenden Lebenszyklen, wobei eine
Umschaltung zwischen den Lebenszyklen durch das Maschinenbetriebs-Untersystem 101 gesteuert
wird. Beim Starten bzw. Hochfahren beginnt eine Anfangsinstallierungsstufe
jedes Lebenszyklus, bei der verschiedene Parameter in die Knotenpunkte 23, 32, 43, 62 heruntergeladen
werden, so daß ein
Betrieb der Softwarekomponenten möglich ist, die zur Steuerung
der an die jeweiligen Knotenpunkte angeschlossenen Hardware-Bauteile erforderlich
sind. Außerdem
bestimmt jeder Knotenpunkt für
jedes seiner Bauteile die Ziele, die eine Banknote an diesem Bauteil
vorbeibringen, und den Ort dieses Bauteils in dem System relativ
zu seinem Anfang. Dies ermöglicht
es, danach voraussichtliche Ankunftszeiten zu bestimmen. Anfänglich werden
diese Details direkt aus der GCC-Datei in die relevanten Bauteile
kopiert.
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Nach
dem Installieren und einer Initialisierungsphase schaltet der Lebenszyklus
auf eine "Betrieb"-Phase um. In dieser
Phase bewirkt das Förderer-Untersystem 104,
daß die
Fördersysteme 15, 30, 24, 41 und 60 mit
ihrer normalen Fördergeschwindigkeit
laufen und Banknoten vom Stapel 11 in das Fördersystem 15 befördert werden.
Sobald der Sensor 21 für
neue Banknoten eine Banknote feststellt, wird diese Information
von dem Knotenpunkt 23 verarbeitet, um einer Banknote eine
ID zuzuordnen und die Ankunftszeit der Banknote zu stempeln. Diese
Information wird dann über
den Bus 24 in die anderen Knotenpunkte unter Verwendung
einer Neue-Banknote-Nachricht übertragen,
so daß jeder
sein eigenes Banknotenregister einstellen und eine Eintragung in diesem örtlichen
Banknotenregister vornehmen kann.
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Beim
Empfang einer Neue-Banknote-Nachricht bestimmt jeder Knotenpunkt,
welches seiner Bauteile die Banknote aufnehmen kann, und berechnet
dann eine voraussichtliche Ankunftszeit für dieses Bauteil, die dann
gespeichert wird.
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Die
Banknote wird dann zum Sortiermodul 2 weiterbefördert, wo
ihre Ankunft durch den Sensor 33 festgestellt wird. Dieser
Sensor ist dann ein Aktualisierungssensor, und das Banknotenverfolgungs-Untersystem
bestimmt die Ankunftszeit der Banknote und vergleicht diese mit
der zuvor für
diesen Sensor bestimmten voraussichtlichen Ankunftszeit (ETA). Wenn
sich die Lage der Banknote geändert
hatte, z.B. durch Verrutschen, dann erzeugt das Banknotenverfolgungs-Untersystem
in dem Knotenpunkt 32 eine Banknoten-Lage-Aktualisierungsnachricht,
die die korrigierte Zeit und die Banknoten-ID enthält und dann
an die an dem Bus 24 stromunterhalb angeschlossenen Knotenpunkte
gesendet wird. Diese Knotenpunkte aktualisieren dann ihre Banknotenregister
entsprechend, und wenn irgendeines der an diesen Knotenpunkten angebrachten
Bauteile den Empfang einer Banknote erwartet, dann wird eine Banknoten-Ankunftszeit-Aktualisierungsnachricht
an die Steuerungssoftware des sich auf dieses Bauteil beziehenden
Untersystems gesandt, das dann die Berechnung einer neuen voraussichtlichen
Ankunftszeit freigibt.
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Die
Banknote wird dann zum Sensor 35 weiterbefördert. Das
Banknotensortierungs- und -wegleitungs-Untersystem 108 verarbeitet
dann die vom Sensor 35 erhaltene Information. Das Banknotenwegleitungs-Untersystem 108 enthält ferner
Weichen-Softwarekomponenten, die den Weichen 50, 51 zugeordnet
sind und mithin in aktiver Form im Knotenpunkt 43 zur physischen
Leitung einer Banknote auf ihrem Weg zu einem zugeordneten Ziel.
Die Zielinformation wird an alle stromunterhalb liegenden Knotenpunkte
zur Speicherung in ihrem Banknotenregister als Banknotenzielnachricht
gesandt.
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Die
Banknote wird zum Stapelungsmodul 3 weiterbefördert und
von dem Aktualisierungssensor 44 festgestellt, der eine
Banknotenlage-Aktualisierungsnachricht erzeugen kann, wie es im
Zusammenhang mit dem Sensor 33 beschrieben wurde. Die Weichen-Softwarekomponenten
im Knotenpunkt 43, die einen Teil des Stapelungs-Untersystems 109 bilden,
fragen das Banknotenregister in regelmäßigen Abständen nach einer Information
bezüglich
der nächsten
Banknote ab und berechnen deren Ankunftszeit an der Weiche. Wenn
festgestellt worden ist, daß die
Banknote angekommen ist, wird die Weiche entsprechend der Zielinformation
eingestellt. Zu diesem Zweck wird in dem Knotenpunkt 43 für jede der
Weichen 50, 51 eine Tabelle erstellt, die eine Konkordanz
zwischen dem endgültigen
Ziel einer Banknote, wie es von dem Banknotenwegleitungs-Untersystem
bestimmt wurde, und der Lage der Weiche enthält. Wenn daher das endgültige Ziel der
Shredder 65 ist, bestimmt jede Weiche 50, 51, daß sie die
Lage beibehalten muß,
in der keine Umlenkung erfolgt, wenn die Banknote ankommt. Wenn das
endgültige
Ziel der Behälter 53 ist,
dann muß die Weiche 50 die
Lage beibehalten, in der keine Umlenkung erfolgt, während die
Weiche 51 in ihre Umlenklage umgeschaltet werden muß.
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Das
Banknotenverfolgungs-Untersystem 105 überwacht den Durchgang der
Banknote, während
sie an jedem der Fühler 33, 44, 45, 63 ankommt, und
dies ermöglicht
es, ein Verrutschen der Banknote festzustellen. Diese Information
wird dann an die anderen Knotenpunkte übermittelt.
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Bei
diesem einfachen Beispiel ist keine Umlenkung der Banknote aufgetreten,
weil nur ein Zustandsfühler 35 vorhanden
ist.
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Bei
Abschluß einer
Banknotenbeförderungsoperation
wird die nächste
Stufe im Lebenszyklus eingeleitet, und typischerweise wird das System
abgeschaltet.