DE60021481T2 - Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxy-carbonyl-isothiocyanaten sowie deren Derivate in Anwesenheit eines N,N-Dialkyl-arylamins als Katalysator - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxy-carbonyl-isothiocyanaten sowie deren Derivate in Anwesenheit eines N,N-Dialkyl-arylamins als Katalysator Download PDF

Info

Publication number
DE60021481T2
DE60021481T2 DE60021481T DE60021481T DE60021481T2 DE 60021481 T2 DE60021481 T2 DE 60021481T2 DE 60021481 T DE60021481 T DE 60021481T DE 60021481 T DE60021481 T DE 60021481T DE 60021481 T2 DE60021481 T2 DE 60021481T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
general formula
alk
oxy
radical
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60021481T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60021481D1 (de
Inventor
Shekhar V. Kulkarni
C. Vijay Desai
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Bayer Corp
Original Assignee
Bayer AG
Bayer Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from US09/329,744 external-priority patent/US6066754A/en
Priority claimed from US09/329,405 external-priority patent/US6184412B1/en
Application filed by Bayer AG, Bayer Corp filed Critical Bayer AG
Application granted granted Critical
Publication of DE60021481D1 publication Critical patent/DE60021481D1/de
Publication of DE60021481T2 publication Critical patent/DE60021481T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C331/00Derivatives of thiocyanic acid or of isothiocyanic acid
    • C07C331/16Isothiocyanates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C333/00Derivatives of thiocarbamic acids, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atom not being part of nitro or nitroso groups
    • C07C333/02Monothiocarbamic acids; Derivatives thereof
    • C07C333/10Monothiocarbamic acids; Derivatives thereof having nitrogen atoms of thiocarbamic groups being part of any of the groups, X being a hetero atom, Y being any atom, e.g., N-acyl-thiocarbamates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C331/00Derivatives of thiocyanic acid or of isothiocyanic acid
    • C07C331/16Isothiocyanates
    • C07C331/32Isothiocyanates having isothiocyanate groups acylated

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Das Gebiet der Erfindung befasst sich mit der Herstellung von Carbonylisothiocyanaten und deren Derivaten. Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanaten und deren Derivaten, worin die Verbesserung die Gegenwart eines N,N-Dialk(en)ylarylamins als Katalysator im Reaktionsverlauf umfasst.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Carbonylisothiocyanat-Derivate sowie verschiedene Verfahren für deren Herstellung sind auf dem Gebiet der Erfindung allgemein bekannt. Diese können nach weiterer Derivatisierung verwendet werden, um 5-Alkoxy-substituierte 1,2,4-Triazolinon-3-one herzustellen, die als Zwischenprodukte bei der gewerblichen Herstellung verschiedener Agrochemikalien verwendbar sind.
  • Das US-Patent 4.659.853 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Alkoxy-, Aryloxy- und Alkenisothiocyanat-Derivaten, indem ein Halogenameisensäureester, ein Alkalimetall-, Erdalkalimetall-, Blei- oder Ammoniumthiocyanat und eine Verbindung mit der Formel R1-Y-H in Gegenwart eines Lösungsmittels oder Wasser und eines Katalysators umgesetzt werden, worin R1 ein Alkyl, Aryl oder Alkoxy ist, Y Sauerstoff, Schwefel oder N-R2 ist und R2 Wasserstoff oder R1 ist. Geeignete Katalysatoren umfassen Pyridin, Chinolin, Pyrimidin, Pyrazin, Chinoxalin und dergleichen.
  • Im US-Patent 4.778.921 ist ein Verfahren zur Herstellung von Alkoxy- und Aryloxyisothiocyanaten beschrieben, das die Umsetzung eines Halogenameisensäureesters mit einem Alkali- oder Erdalkalimetallthiocyanat in Gegenwart von Wasser und einem Katalysator umfasst. Der Katalysator umfasst eine sechs Elemente enthaltende, mononukleare oder 10 Elemente enthaltende, kondensierte, polynukleare, aromatische, heterozyklische Verbindung mit ein oder zwei Stickstoffatomen als einzige Heteroatome im Ring.
  • Das US-Patent 5.194.673 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Alkoxy- und Aryloxyisothiocyanaten durch die Umsetzung eines Halogenameisensäureesters mit einem Alkali- oder Erdalkalimetallthiocyanat in Gegenwart von Wasser und einem Katalysator. Ein Co-Katalysator kommt im Verfahren ebenfalls zum Einsatz, um die Reaktionsgeschwindigkeit zu beschleunigen, die Produktreinheit zu erhöhen und die negativen Auswirkungen von Verunreinigungen in den Thiocyanatreagenzien zu verringern.
  • In der Veröffentlichung Chem. Ber. 116, 2044 (1983), wird festgehalten, dass die Verwendung eines aromatischen heterozyklischen Stickstoffkatalysators, wie Pyridin in Kohlenstofftetrachlorid, ein Alkoxythiocarbonylisothiocyanat produzierte, worin die Ausbeute lediglich etwa 52 % betrug.
  • Die am häufigsten angewandten Verfahren nach dem Stand der Technik umfassen (i) die Bildung eines Carbonylisothiocyanats, (ii) die Gewinnung und Reinigung davon und (iii) die abschließende Umsetzung davon mit den geeigneten Co-Reagenzien, um das gewünschte Derivat herzustellen. Die bekannten Verfahren ergeben jedoch Carbonylisothiocyanate mit geringer Ausbeute und Reinheit. Somit besteht auf dem Gebiet der Erfindung die Notwendigkeit für ein Verfahren zur Herstellung von Carbonylisothiocyanaten und deren Derivaten mit hoher Ausbeute und Reinheit.
  • KURZE ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Derivaten und umfasst die Umsetzung einer Halogenameisensäureester-Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    Figure 00030001
    worin R1 für einen C1-C8-Alkylrest, einen C2-C4-Alkenylrest oder einen C6-C10-Arylrest steht und X für ein Halogenatom steht, mit einem Thiocyanat der allgemeinen Formel (II) MSCN (II)worin M für ein Alkali- oder Erdalkalimetall, Blei oder NH4 steht, in Gegenwart eines wässrigen Lösungsmittels oder eines organischen Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines N,N-Dialk(en)ylarylamins der allgemeinen Formel (III)
    Figure 00030002
    worin die beiden R2 jeweils unabhängig voneinander für einen C6-C10-Alkylrest oder einen C3-C6-Alkenylrest stehen oder die beiden R2 zusammen einen gesättigten heterozyklischen C5-Ring oder einen gesättigten heterozyklischen C4-Ring bilden, worin gegebenenfalls ein Sauerstoffatom Teil des Rings ist; und R3 für eine Arylgruppe steht, die Phenyl, Naphthyl, substituiertes Phenyl oder substituiertes Naphthyl sein kann, um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (IV) herzustellen
    Figure 00030003
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist; und das Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen Formel (V) R4-Y-H (V)worin R4 für einen C6-C10-Alkylrest, einen C6-C10-Arylrest oder einen C1-C8-Alkoxyrest steht und Y für Sauerstoff, Schwefel oder NR5 steht, worin R5 für Wasserstoff oder R4 steht, mit dem Zwischenprodukt (IV), um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Derivat der allgemeinen Formel (VI) herzustellen
    Figure 00040001
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist und R4 und Y wie oben in Formel (V) definiert sind.
  • Der erste Reaktionsschritt zur Herstellung von Carbonylisothiocyanaten der allgemeinen Formel (IV) stellt bereits an sich eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Carbonylisothiocyanaten und deren Derivaten. Das vorliegende Verfahren wird insbesondere zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Derivaten mit hoher Ausbeute und Reinheit eingesetzt. Das Verfahren umfasst das Umsetzen einer Halogenameisensäureester-Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    Figure 00040002
    worin R1 für einen C1-C8-Alkylrest, einen C2-C4-Alkenylrest oder einen C6-C10-Arylrest steht und X für ein Halogenatom steht, mit einem Thiocyanat der allgemeinen Formel (II) MSCN (II)worin M für ein Alkali- oder Erdalkalimetall, Blei oder NH4 steht, in Gegenwart eines wässrigen Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines N,N-Dialk(en)ylarylamins der allgemeinen Formel (III)
    Figure 00050001
    worin die beiden R2 jeweils unabhängig voneinander für einen C1-C8-Alkylrest oder einen C3-C6-Alkenylrest stehen oder die beiden R2 zusammen einen gesättigten heterozyklischen C5-Ring oder einen gesättigten heterozyklischen C4-Ring bilden, worin gegebenenfalls ein Sauerstoffatom Teil des Rings ist; und R3 für eine Arylgruppe steht, die Phenyl, Naphthyl, substituiertes Phenyl oder substituiertes Naphthyl sein kann, um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (IV) herzustellen
    Figure 00050002
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist; und das Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen Formel (V) R4-Y-H (V)worin R4 für einen C1-C10-Alkylrest, einen C6-C10-Arylrest oder einen C1-C8-Alkoxyrest steht und Y für Sauerstoff, Schwefel oder NR5 steht, worin R5 für Wasserstoff oder R4 steht, mit dem Zwischenprodukt (IV), um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Derivat der allgemeinen Formel (VI) herzustellen
    Figure 00060001
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist und R4 und Y wie oben in Formel (V) definiert sind.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst das Verfahren das Umsetzen einer Halogenameisensäureester-Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    Figure 00060002
    worin R1 für einen C1-C8-Alkylrest, einen C2-C4-Alkenylrest oder einen C6-C10-Arylrest steht und X für ein Halogenatom steht, mit einem Thiocyanat der allgemeinen Formel (II) MSCN (II)worin M für ein Alkali- oder Erdalkalimetall, Blei oder NH4 steht, in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines N,N-Dialk(en)ylarylamins der allgemeinen Formel (III)
    Figure 00060003
    worin die beiden R2 jeweils unabhängig voneinander für einen C1-C8-Alkylrest oder einen C3-C6-Alkenylrest stehen oder die beiden R2 zusammen einen gesättigten heterozyklischen C5-Ring oder einen gesättigten heterozyklischen C4-Ring bilden, worin gegebenenfalls ein Sauerstoffatom Teil des Rings ist; und R3 für eine Arylgruppe steht, die Phenyl, Naphthyl, substituiertes Phenyl oder substituiertes Naphthyl sein kann; um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (IV) herzustellen
    Figure 00070001
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist; und das Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen Formel (V) R4-Y-H (V)worin R4 für einen C1-C10-Alkylrest, einen C6-C10-Arylrest oder einen C1-C8-Alkoxyrest steht und Y für Sauerstoff, Schwefel oder NR5 steht, worin R5 für Wasserstoff oder R4 steht, mit dem Zwischenprodukt (IV), um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Derivat der allgemeinen Formel (VI) herzustellen
    Figure 00070002
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist und R4 und Y wie oben in Formel (V) definiert sind.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann im Eintopfverfahren durchgeführt werden.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung findet im Allgemeinen bei Atmosphärendruck statt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, worin im ersten Reaktionsschritt (Umsetzen des Halogenameisensäureesters der allgemeinen Formel (I) mit dem Thiocyanat der allgemeinen Formel (II)) ein wässriges Lösungsmittel verwendet wird, fin det dieser Reaktionsschritt bei einer Temperatur von etwa –10 °C bis etwa 40 °C statt, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 0 °C bis etwa 10 °C.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, worin im ersten Reaktionsschritt (Umsetzen des Halogenameisensäureesters (Formel (I)) mit dem Thiocyanat (Formel (II))) ein organisches Lösungsmittel verwendet wird, findet dieser Reaktionsschritt bei einer Temperatur von etwa –10 °C bis etwa 116 °C statt, vorzugsweise bei einer Temperatur von etwa 20 °C bis etwa 40 °C.
  • Der Halogenameisensäureester wird zum Reaktionsgemisch in einer Geschwindigkeit zugesetzt, bei der die Temperatur der Reaktion im gewünschten Bereich bleibt. Die Reaktionszeit für diesen Schritt im erfindungsgemäßen Verfahren beträgt bis zu etwa 16 Stunden, vorzugsweise etwa 1 bis etwa 4 Stunden. Der Reaktionsverlauf wird mittels Flüssigchromatographieanalyse des Reaktionsgemischs beobachtet, um die Menge an unreagiertem Thiocyanat zu bestimmen.
  • Geeignete Halogenameisensäureester zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren umfassen die nachstehenden Chlorameisensäureester: Chlorameisensäuremethyl-, -ethyl-, -propyl-, -isopropyl-, -butyl-, -isobutyl-, -amyl-, -hexyl-, -2-ethylhexyl-, -benzyl-, -phenyl- und -allylester. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Halogenameisensäureester entweder ein Chlorameisensäuremethylester oder ein Chlorameisensäurepropylester.
  • Geeignete Thiocyanate zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren umfassen Metall-, Blei- und Ammoniumthiocyanate. Geeignete Thiocyanate umfassen Natrium-, Lithium-, Kalium-, Rubidium-, Cäsium-, Beryllium-, Magnesium-, Calcium-, Strontium- und Bariumthiocyanate. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Thiocyanat ein Natriumthiocyanat.
  • Die Umsetzung des Halogenameisensäureesters mit dem Thiocyanat findet in Gegenwart einer katalytischen Menge eines N,N-Dialk(en)ylarylamins (Formel III) und in Gegenwart eines wässrigen oder eines organischen Lösungsmittels statt.
  • Geeignete N,N-Dialk(en)ylarylamine zur Verwendung als Katalysator in der erfindungsgemäßen Umsetzung umfassen N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethyl-1-naphthylamin, N,N-Dimethyl-p-toluidin, N,N-Diethylanilin, N,N-Diallylanilin, 1-Phenylpiperidin und 4-Phenylmorpholin. In einer bevorzugten Ausführungsform ist der N,N-Dialk(en)ylarylamin-Katalysator ein N,N-Dimethylanilin. Die Katalysatormenge im Reaktionsgemisch liegt so vor, dass sie etwa 0,1 Mol-% bis etwa 30 Mol-%, vorzugsweise etwa 3 bis etwa 9 Mol-%, bezogen auf den Halogenameisensäureester, umfasst.
  • Je nach Wahl der erfindungsgemäßen Ausführungsform umfassen geeignete Lösungsmittel zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren entweder wässrige Lösungsmittel wie Wasser oder organische Lösungsmittel. Als solche geeignete organische Lösungsmittel eignen sich Alkohole, wie z.B. Methanol, Ethanol, Propanol, Butanol; Nitrile, wie z.B. Acetonitril, Propionitril oder Butyronitril; aromatische Verbindungen, wie z.B. Benzol, Toluol, Xylol; halogenierte Kohlenwasserstoffe wie z.B. Kohlenstofftetrachlorid; Tetrahydrofuran; und Ketone, wie z.B. Aceton oder Methylisobutylketon. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Lösungsmittel Methylisobutylketon.
  • Wenn ein wässriges Lösungsmittel verwendet wird, ist gegebenenfalls eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform anzuführen, worin nach Beendigung der Umsetzung eines Halogenameisensäureesters mit einem Thiocyanat eine Säure, wie etwa wässrige Salzsäure oder wässrige Schwefelsäure, zum Reaktionsgemisch zugesetzt werden kann, um den Katalysator zu neutralisieren.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, worin ein wässriges Lösungsmittel verwendet wird, findet die Umsetzung des N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukts der allgemeinen Formel (IV) mit der Verbindung der Formel (V) bei einer Temperatur von etwa –10 °C bis 100 °C, vorzugsweise etwa 25 bis etwa 50 °C, für eine Zeitdauer von bis zu etwa 16 Stunden, vorzugsweise von etwa 2 Stunden bis etwa 4 Stunden, statt.
  • Bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform, worin ein organisches Lösungsmittel verwendet wird, findet die Umsetzung des N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukts der allgemeinen Formel (IV) mit der Verbindung der Formel (V) bei einer Temperatur von etwa –10 °C bis 116 °C, vorzugsweise etwa 25 bis etwa 50 °C, für eine Zeitdauer von bis zu etwa 16 Stunden, vorzugsweise von etwa 2 Stunden bis etwa 4 Stunden, statt.
  • Geeignete Verbindungen der Formel (V) zur Verwendung im erfindungsgemäßen Verfahren umfassen Alkohole, wie z.B. Methanol, Ethanol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol, Isobutylalkohol, sek-Butylalkohol , Amylalkohole, Hexylalkohole, Heptylalkohole, Cyclopentylalkohol; Cyclohexylalkohol, Allylalkohole, Benzylalkohol; Amine, wie z.B. Methylamin, Ethylamin, Hexylamin, Isopropylamin, Isobutylamin, Amylamine Cyclohexylamin, Octylamin, Benzylamin, Dimethylamin, Diethylamin, Dipropylamin, Dibutylamin, Diphenylamin, Dibenzylamin, Ethylmethylamin, N-Methylanilin; Mercaptane, wie z.B. Methylmercaptan, Ethylmercaptan, Propylmercaptan, Butylmercaptan, Amylmercaptane, Hexylmercapatane, Benzylmercapatane, Allylmercaptane und dergleichen. Bevorzugte Verbindungen der Formel (V) sind Methanol und Propanol.
  • Wenn ein organisches Lösungsmittel verwendet wird, ist gegebenenfalls eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung anzuführen, worin nach Beendigung der Umsetzung des N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukts mit der Verbindung der Formel (V) eine Säure, wie etwa wässrige Salzsäure oder wässrige Schwefelsäure, zum Reaktionsgemisch zugesetzt werden kann, um den Katalysator zu neutralisieren.
  • Der Reaktionsschritt, der das Umsetzen einer Halogenameisensäureester-Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    Figure 00110001
    worin R1 für einen C1-C8-Alkylrest, einen C2-C4-Alkenylrest oder einen C6-C10-Arylrest steht und X für ein Halogenatom steht, mit einem Thiocyanat der allgemeinen Formel (II) MSCN (II)worin M für ein Alkali- oder Erdalkalimetall, Blei oder NH4 steht, in Gegenwart eines wässrigen Lösungsmittels oder eines organischen Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines N,N-Dialk(en)ylarylamins der allgemeinen Formel (III)
    Figure 00110002
    worin die beiden R2 jeweils unabhängig voneinander für einen C1-C8-Alkylrest oder einen C3-C6-Alkenylrest stehen oder die beiden R2 zusammen für einen gesättigten heterozyklischen C5-Ring oder einen gesättigten heterozyklischen C4-Ring stehen, worin gegebenenfalls ein Sauerstoffatom Teil des Rings ist; und R3 für eine Arylgruppe steht, die Phenyl, Naphthyl, substituiertes Phenyl oder substituiertes Naphthyl sein kann; um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (IV) herzustellen
    Figure 00110003
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist, umfasst, stellt bereits an sich eine wietere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar.
  • Die Erfindung wird nachstehend weiterführend veranschaulicht, wobei sie nicht auf die nachstehenden Beispiele einzuschränken ist, worin alle Teile- und Prozentangaben, sofern nicht anders angegeben, gewichtsbezogen sind.
  • BEISPIELE
  • Beispiel 1 – Herstellung von MTC mit Neutralisierung des Katalysators
  • Zu einer Lösung von 86,0 g (1,04 mol) 98 % reinem NaSCN in 170,5 g Wasser wurden 7,2 g (0,06 mol) 99 % reines N,N-Dimethylanilin zugesetzt und das Gemisch bei gleichzeitigem Rühren auf eine Temperatur von etwa 0 °C bis etwa 5 °C abgekühlt. Zu dem gerührten Reaktionsgemisch wurden über einen Zeitraum von etwa 2 Stunden etwa 95,5 g (1,00 mol) 99 % reiner Chlorameisensäuremethylester zugesetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemischs bei etwa 0 °C bis etwa 5 °C gehalten wurde. Nach dieser Zugabe wurde das Reaktionsgemisch etwa 1 Stunde lang gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde sodann auf eine Temperatur von etwa 0 °C abgekühlt. Eine gekühlte Lösung (etwa 0 °C) von 6,18 g (0,06 mol) Schwefelsäure wurde in 174 ml Wasser gelöst und diese Lösung etwa 10 Minuten lang zu dem Reaktionsgemisch (zur Neutralisierung des Katalysators) zugesetzt. Das Gemisch wurde sodann bei einer Temperatur von etwa 0 °C etwa 15 Minuten lang gerührt. Das Rühren wurde beendet und das Gemisch etwa 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 0 °C absetzen gelassen. Das Gemisch teilte sich in eine wässrige und in eine organische Phase. Das gewünschte N-Methoxycarbonylisothiocyanat-Produkt ("MITC") war in der organischen Phase enthalten.
  • Während das Reaktionsgemisch bei einer Temperatur von etwa 0 °C gehalten wurde, wurde die untere organische Phase (die das Zwischenprodukt MITC enthielt) etwa 1 Stunde lang langsam zu etwa 277,6 g (8,68 mol) Methanol zugesetzt, während die Temperatur des Reaktionsgemischs bei zwischen etwa 30 °C und etwa 40 °C gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend 2 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 30 °C bis etwa 40 °C gerührt. Die lösungsmittelfreie Reinheit des N-Methoxycarbonyl-O-methylthionocarbamats ("MTC") betrug im Reaktionsgemisch zu diesem Zeitpunkt 98,5 % (unter Verwendung von Flüssigchromatographie konnten keine Spuren des Isomers MeOOC-SCN festgestellt werden).
  • Die Analyse der resultierenden Lösung von MTC in Methanol mittels Flüssigchromatographie ergab eine Ausbeute von 93,4 %, bezogen auf den Chlorameisensäuremethylester.
  • Beispiel 2 – Herstellung von MTC ohne Neutralisierung des Katalysators
  • Zu einer Lösung von 248,3 g (3,00 mol) 98 % reinem NaSCN in 595,0 g Wasser wurden 22,0 g (0,18 mol) 99 % reines N,N-Dimethylanilin zugesetzt. Das Gemisch wurde bei gleichzeitigem Rühren auf eine Temperatur von zwischen etwa 0 °C und etwa 5 °C abgekühlt. Zu dem gerührten Reaktionsgemisch wurden über einen Zeitraum von etwa 2 Stunden etwa 274,9 g (2,88 mol) 99 % reiner Chlorameisensäuremethylester zugesetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemischs bei etwa 0 bis etwa 5 °C gehalten wurde. Nach der Zugabe des Chlorameisensäuremethylesters wurde das Reaktionsgemisch etwa 1 Stunde lang bei einer Temperatur von zwischen etwa 0 °C und 5 °C gerührt. Das Rühren wurde beendet und das Gemisch bei einer Temperatur von etwa 0 °C ohne vorherige Neutralisierung des Katalysators in eine organische und eine wässrige Phase trennen gelassen. Die organische Phase (die das Zwischenprodukt MITC enthielt) wurde etwa 1 Stunde lang langsam zu 800,0 g (25,0 mol) Methanol zugesetzt, während die Temperatur des Reaktionsgemischs zwischen etwa 30 und etwa 40 °C gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde dann etwa 2 Stunden lang bei einer Temperatur von zwischen etwa 30 und etwa 40 °C gerührt.
  • Die Analyse der resultierenden Lösung von N-Methoxycarbonyl-O-methylthionocarbamat ("MTC") in Methanol mittels Flüssigchromatographie ergab eine Ausbeute von 93 %, bezogen auf den Chlorameisensäuremethylester.
  • Beispiel 3 – Herstellung von PTC ohne Neutralisierung des Katalysators
  • Zu einer Lösung von 260,4 g (3,15 mol) 98 % reinem NaSCN in 640,0 g Wasser wurden 22,0 g (0,18 mol) 99 % reines N,N-Dimethylanilin zugesetzt. Das Gemisch wurde bei gleichzeitigem Rühren auf eine Temperatur von zwischen etwa 0 °C und etwa 5 °C abgekühlt. Zu dem gerührten Reaktionsgemisch wurden über einen Zeitraum von etwa 2 Stunden 376,8 g (3,01 mol) 98 % reiner Chlorameisensäurepropylester zugesetzt, wobei die Temperatur des Reaktionsgemischs bei etwa 0 °C bis etwa 5 °C gehalten wurde. Nach Zugabe des Chlorameisensäurepropylesters wurde das Reaktionsgemisch etwa 4 Stunden lang bei einer Temperatur von zwischen etwa 0 °C und etwa 5 °C gerührt. Das Rühren wurde beendet und die Phasen bei einer Temperatur von etwa 0 °C ohne vorherige Neutralisierung des Katalysators in eine organische und eine wässrige Phase trennen gelassen. Das gewünschte N-Propoxycarbonylisothiocyanat-Produkt ("PITC") war in der organischen Phase enthalten. Die organische Phase (die das Zwischenprodukt PITC enthielt) wurde etwa 1 Stunde lang langsam zu 540,0 g (9,0 mol) Propanol zugesetzt. Während der Zugabe wurde die Temperatur der organischen Phase bei etwa 0 °C gehalten; während die Temperatur des resultierenden Reaktionsgemischs bei zwischen etwa 30 °C und etwa 40 °C gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend 2 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 30 bis etwa 40 °C gerührt.
  • Die Analyse der resultierenden Lösung von N-Propoxycarbonyl-O-methylthionocarbamat ("PTC") in Propanol durch Flüssigchromatographie ergab eine Ausbeute von 98 %, bezogen auf den Chlorameisensäurepropylester.
  • Beispiel 4
  • 8,3 g (0,1 mol) 98 % reines Natriumthiocyanat (NaSCN), 0,37 g (0,003 mol) des Katalysators N,N-Dimethylanilin und 75 ml Methylisobutylketon (MIBK) wurden in ein Reaktionsgefäß gefüllt. Das Reaktionsgemisch wurde gerührt und auf eine Temperatur von etwa 85 °C erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde mittels azeotroper Destillati on einer geringen Menge des Lösungsmittels (etwa 20 ml) unter reduziertem Druck von etwa 200 mm Quecksilber wasserfrei gemacht. Das Reaktionsgemisch wurde sodann unter einer Stickstoffatmosphäre auf Raumtemperatur abgekühlt. Etwa 30 Minuten lang wurden 10,5 g (0,11 mol) 99 % reiner Chlorameisensäuremethylester zugesetzt, während die Temperatur des Reaktionsgemischs zwischen etwa 25 und etwa 40 °C gehalten wurde. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend etwa 4 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt, um die Bildung des N-Methoxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukts ("MITC") zu beenden.
  • Um das MITC-Zwischenprodukt in N-Methoxycarbonyl-O-methylthionocarbamat ("MTC") zu überführen, wurden zum Reaktionsgemisch 15 Minuten lang bei Raumtemperatur 6,4 g (0,20 mol) Methanol zugesetzt. Das Gemisch wurde sodann etwa 4 Stunden lang bei einer Temperatur von etwa 50 °C gerührt. Das Reaktionsgemisch wurde anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und der Katalysator durch Zugabe eines Gemischs aus 30 ml Wasser und 3 ml konzentrierter Salzsäure neutralisiert. Das Gemisch wurde etwa 15 Minuten lang gerührt, wonach das Rühren beendet, das Gemisch absetzen gelassen wurde und das Gemisch sich in eine organische und in eine wässrige Phase abtrennte. Die organische Phase (die das MTC-Produkt enthielt) wurde über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel unter Verwendung eines Rotationsverdampfers bei einer Temperatur von etwa 50 °C entfernt, um 13,82 g des rohen MTC als Rückstand zu erhalten. Die Reinheit des rohen MTC betrug 98,9 % (Flüssigchromatographieanalyse), was einen Nettoausbeute von 91,7 %, bezogen auf das Natriumthiocyanat, ergab.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Derivaten, umfassend: a) das Umsetzen einer Halogenameisensäureester-Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    Figure 00160001
    worin R1 für einen C1-C8-Alkylrest, einen C2-C4-Alkenylrest oder einen C6-C10-Arylrest steht und X für ein Halogenatom steht, mit einem Thiocyanat der allgemeinen Formel (II) MSCN (II)worin M für ein Alkali- oder Erdalkalimetall, Blei oder NH4 steht, in Gegenwart eines wässrigen Lösungsmittels oder eines organischen Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines N,N-Dialk(en)ylarylamins der allgemeinen Formel (III)
    Figure 00160002
    worin die beiden R2 jeweils unabhängig voneinander für einen C1-C8-Alkylrest oder einen C3-C6-Alkenylrest stehen oder die beiden R2 zusammen einen gesättigten heterozyklischen C5-Ring oder einen gesättigten heterozyklischen C4-Ring bilden, worin gegebenenfalls ein Sauerstoffatom Teil des Rings ist; und R3 für eine Arylgruppe steht, die Phenyl, Naphthyl, substituiertes Phenyl oder substituiertes Naphthyl sein kann, um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (IV) herzustellen
    Figure 00170001
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist; und b) das Umsetzen des Zwischenprodukts (IV) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (V) R4-Y-H (V)worin R4 für einen C1-C10-Alkylrest, einen C6-C10-Arylrest oder einen C1-C8-Alkoxyrest steht und Y für Sauerstoff, Schwefel oder NR5 steht, worin R5 für Wasserstoff oder R4 steht, um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Derivat der allgemeinen Formel (VI) herzustellen
    Figure 00170002
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist und R4 und Y wie oben in Formel (V) definiert sind.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Halogenameisensäureester-Verbindung aus der aus Chlorameisensäuremethyl-, -ethyl-, -propyl-, -isopropyl-, -butyl-, -isobutyl-, -amyl-, -hexyl-, -2-ethylhexyl-, -benzyl-, -phenyl- und -allylester bestehenden Gruppe von Chlorameisensäureester-Verbindungen ausgewählt ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Umsetzung in Schritt a) in Gegenwart eines wässrigen Lösungsmittels und bei einer Temperatur von –10 °C bis 40 °C und die Umsetzung in Schritt (b) bei einer Temperatur von –10 °C bis 100 °C durchgeführt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Umsetzung in Schritt a) in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels bei einer Temperatur von –10 °C bis 116 °C und die Umsetzung in Schritt b) bei einer Temperatur von –10 °C bis 116 °C durchgeführt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, worin das N,N-Dialk(en)ylarylamin aus der aus N,N-Dimethylanilin, N,N-Dimethyl-1-naphthylamin, N,N-Dimethyl-p-toluidin, N,N-Diethylanilin, N,N-Diallylanilin, 1-Phenylpiperidin und 4-Phenylmorpholin bestehenden Gruppe ausgewählt ist.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, worin das N,N-Dialk(en)ylarylamin in einer Menge von 0,1 Mol-% bis 30 Mol-% des Halogenameisensäureesters vorliegt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, worin das wässrige Lösungsmittel Wasser ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, worin Schritt a) in Gegenwart eines wässrigen Lösungsmittels durchgeführt wird und dieser Schritt a) außerdem den Zusatz einer Säure zum Reaktionsgemisch umfasst, um den Katalysator zu neutralisieren.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, worin Schritt a) in Gegenwart eines organischen Lösungsmittels durchgeführt wird und Schritt b) außerdem den Zusatz einer Säure zum Reaktionsgemisch umfasst, um den Katalysator zu neutralisieren.
  10. Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanaten, umfassend das Umsetzen einer Halogenameisensäureester-Verbindung der allgemeinen Formel (I)
    Figure 00190001
    worin R1 für einen C1-C8-Alkylrest, einen C2-C4-Alkenylrest oder einen C6-C10-Arylrest steht und X für ein Halogenatom steht, mit einem Thiocyanat der allgemeinen Formel (II) MSCN (II)worin M für ein Alkali- oder Erdalkalimetall, Blei oder NH4 steht, in Gegenwart eines wässrigen Lösungsmittels oder eines organischen Lösungsmittels und in Gegenwart einer katalytischen Menge eines N,N-Dialk(en)ylarylamins der allgemeinen Formel (III)
    Figure 00190002
    worin die beiden R2 jeweils unabhängig voneinander für einen C1-C8-Alkylrest oder einen C3-C6-Alkenylrest stehen oder die beiden R2 zusammen einen gesättigten heterozyklischen C5-Ring oder einen gesättigten heterozyklischen C4-Ring stehen, worin gegebenenfalls ein Sauerstoffatom Teil des Rings ist; und R3 für eine Arylgruppe steht, die Phenyl, Naphthyl, substituiertes Phenyl oder substituiertes Naphthyl sein kann; um ein N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxycarbonylisothiocyanat-Zwischenprodukt der allgemeinen Formel (IV) herzustellen
    Figure 00190003
    worin R1 wie oben in Formel (I) definiert ist.
DE60021481T 1999-06-10 2000-05-29 Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxy-carbonyl-isothiocyanaten sowie deren Derivate in Anwesenheit eines N,N-Dialkyl-arylamins als Katalysator Expired - Lifetime DE60021481T2 (de)

Applications Claiming Priority (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US09/329,744 US6066754A (en) 1999-06-10 1999-06-10 Process for manufacturing N-alkoxy(or aryloxy)carbonyl isothiocyanate derivatives using N,N-dialkylarylamine as catalyst
US09/329,405 US6184412B1 (en) 1999-06-10 1999-06-10 Process for manufacture of N-alkoxy(or aryloxy)carbonyl isothiocyanate derivatives in the presence of N,N-dialkylarylamine catalyst and aqueous solvent
US329405 1999-06-10
US329744 1999-06-10

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60021481D1 DE60021481D1 (de) 2005-09-01
DE60021481T2 true DE60021481T2 (de) 2006-04-20

Family

ID=26986776

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60021481T Expired - Lifetime DE60021481T2 (de) 1999-06-10 2000-05-29 Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxy-carbonyl-isothiocyanaten sowie deren Derivate in Anwesenheit eines N,N-Dialkyl-arylamins als Katalysator

Country Status (13)

Country Link
EP (1) EP1059289B1 (de)
JP (1) JP4564628B2 (de)
KR (1) KR100674098B1 (de)
CN (1) CN1177819C (de)
AT (1) ATE300518T1 (de)
BR (1) BR0002599B1 (de)
DE (1) DE60021481T2 (de)
DK (1) DK1059289T3 (de)
ES (1) ES2243170T3 (de)
HK (1) HK1033306A1 (de)
HU (1) HU229247B1 (de)
IL (1) IL136611A (de)
TW (1) TWI278445B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN102167675B (zh) * 2011-03-21 2013-06-26 中南大学 一种制备n-烃氧基羰基异硫氰酸酯及其衍生物的方法
CN104761479B (zh) * 2015-03-04 2017-01-18 沈阳有研矿物化工有限公司 一种乙氧基羰基异硫氰酸酯合成工艺
CN106146369B (zh) * 2015-04-03 2018-06-19 沈阳有色金属研究院 一种制备n-烷氧羰基硫氨酯的新工艺
CN105481740B (zh) * 2015-12-24 2017-11-07 海利贵溪化工农药有限公司 异硫氰基甲酸甲酯的制备方法
CN105665148B (zh) * 2016-01-15 2018-05-04 中南大学 一种异硫氰酸酯衍生物及其制备方法和应用
CN110498754B (zh) * 2018-10-19 2021-02-23 湖北中迅长青科技有限公司 一种异硫氰基化合物的制备方法

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4556482A (en) * 1984-08-17 1985-12-03 American Cyanamid Company Process for the flotation of base metal sulfide minerals in acid, neutral or mildly alkaline circuits
US4778921A (en) * 1986-01-22 1988-10-18 American Cyanamid Company Novel process of alkoxy and aryloxy isothiocyanate preparation
US4659853A (en) * 1986-01-22 1987-04-21 American Cyanamid Company Process for the production of isothiocyanate derivatives
US5194673A (en) * 1992-07-27 1993-03-16 American Cyanamid Company Process of alkoxy and aryloxy isothiocyanate preparation
US6066754A (en) * 1999-06-10 2000-05-23 Bayer Corporation Process for manufacturing N-alkoxy(or aryloxy)carbonyl isothiocyanate derivatives using N,N-dialkylarylamine as catalyst

Also Published As

Publication number Publication date
TWI278445B (en) 2007-04-11
BR0002599A (pt) 2001-01-02
HU229247B1 (en) 2013-10-28
JP4564628B2 (ja) 2010-10-20
HUP0002258A3 (en) 2002-12-28
ATE300518T1 (de) 2005-08-15
BR0002599B1 (pt) 2010-09-21
HU0002258D0 (en) 2000-08-28
ES2243170T3 (es) 2005-12-01
CN1177819C (zh) 2004-12-01
JP2001026576A (ja) 2001-01-30
IL136611A0 (en) 2001-06-14
IL136611A (en) 2004-12-15
HK1033306A1 (en) 2001-08-24
DK1059289T3 (da) 2005-11-14
HUP0002258A2 (hu) 2001-05-28
KR20010007081A (ko) 2001-01-26
KR100674098B1 (ko) 2007-01-26
DE60021481D1 (de) 2005-09-01
EP1059289B1 (de) 2005-07-27
EP1059289A1 (de) 2000-12-13
CN1277190A (zh) 2000-12-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0444563B1 (de) 3-Hydroxy-2-cyclobuten-1-on-salze, deren Herstellung und Verwendung
DE2611690A1 (de) Cyclische sulfonyloxyimide
EP0014409B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alpha-Hydroxycarbonsäureamiden
DE60021481T2 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alk(en)oxy- oder N-Aryloxy-carbonyl-isothiocyanaten sowie deren Derivate in Anwesenheit eines N,N-Dialkyl-arylamins als Katalysator
EP0200051A2 (de) Verfahren zur Herstellung von Imidaten
DE69632919T2 (de) Verfahren zur herstellung von 2-chlor-5-chloromethyl-thiazol
CH620682A5 (en) Process for the preparation of novel 2,6-disubstituted 2-phenyliminoimidazolidines and their acid addition salts
EP0641775B1 (de) Verfahren zur Herstellung von gamma-Mercaptocarbonsäurederivaten
DE916168C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrrolidinoalkylphenothiazinen
EP0178611A2 (de) Verfahren zur Herstellung von N,N',N"-Tris(2-hydroxypropyl)melamin
US6066754A (en) Process for manufacturing N-alkoxy(or aryloxy)carbonyl isothiocyanate derivatives using N,N-dialkylarylamine as catalyst
DE2446256B2 (de) Verfahren zur herstellung von hexahydrothieno eckige klammer auf 3,4- d eckige klammer zu -imidazol-2,4-dionen
US6184412B1 (en) Process for manufacture of N-alkoxy(or aryloxy)carbonyl isothiocyanate derivatives in the presence of N,N-dialkylarylamine catalyst and aqueous solvent
DE2628469C3 (de) Verfahren zur Herstellung von γ -Aminoalkoholen
DE2603508C2 (de) Verfahren zur Herstellung von " Isothiocyanaten
DE3100364A1 (de) Verfahren zur herstellung von furanderivaten
EP0504873A1 (de) Verfahren zur Herstellung von N-Alkylsulfonamiden
AT404017B (de) Verfahren zur herstellung von aminderivaten
EP0221494A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Glykolsäureamiden
EP0131801A1 (de) Verfahren zur Herstellung substituierter Ethylenharnstoffe sowie neue N-Vinylethylenharnstoffe
AT397087B (de) Verfahren zur herstellung von 3-(((2-( (diaminomethylen)-amino)-4-thiazolyl)-methyl)th o)-n-sulfamoylpropionamidin, neue, in diesem verfahren verwendbare zwischenverbindungen sowie ein verfahren zur herstellung neuer zwischenverbindungen
DE1935302C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Isothiocyanaten
DE19735197A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten 5-Formylthiazolen
WO2018210633A1 (de) Verfahren zur herstellung von phenylguanidinen oder deren salze
DE2711956A1 (de) Ungesaettigte carbodiimide

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition