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Gebiet der
Erfindung
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Das
Gebiet der Erfindung sind Druckmaschinen und, genauer gesagt, Einfärbungssysteme
bzw. Farbwerke für
Druckmaschinen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Eine
Offset-Druckmaschine bzw. -presse enthält üblicherweise einen Platten-
bzw. Klischeezylinder, der eine Druckplatte trägt. Die Druckplatte hat oleophile
bzw. ölanziehende
Oberflächen,
die einen Bildbereich bzw. eine Bildfläche definieren, und hydrophile
bzw. wasseranziehende Oberflächen,
die einen Nichtbildbereich bzw. eine Nichtbildfläche definieren. Eine Auftragwalze
trägt Druckfarbe
bzw. Tinte auf die Druckplatte auf, welche sich an den ölanziehenden
Oberflächen
sammelt, um ein Bild zu erzeugen bzw. zu bilden, welches auf einen
Gummizylinder übertragen
werden kann, welcher das Bild auf Datenträger bzw. Medien überträgt. Durch Übertragen
des Bildes von der Druckplatte auf eine Mitläuferwalze und dann auf die
Datenträger
bzw. Medien druckt die Druckplatte das Bild nicht direkt auf die
Datenträger bzw.
Medien, woraus der Begriff Offsetdruck folgt.
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Die
Auftragwalze trägt
Druckfarbe bzw. Tinte, die auf einer oder mehreren Einfärbwalzen
getragen wird, auf die Druckplatte auf. Wenn die Einfärbwalze
bei der Auftragwalze mit der Druckplatte in Eingriff ist, wird die
Druckfarben- bzw. Tintenschicht bzw. -film an der Einfärbwalze,
die die Bildbereiche bzw. -flächen
an der Druckplatte kontaktiert, derart aufgeteilt, dass etwa eine
Hälfte
der Dicke der Druckfarben- bzw. Tintenschicht auf dem Bildbereich
bzw. der Bildfläche
der Druckplatte aufgetragen wird, wobei etwa eine Hälfte der
Druckfarbe bzw. Tinte an der Einfärbwalze bleibt, wobei ein Zustand
hervorgerufen wird, der als Mangel bzw. Starvation bezeichnet wird. Die
Druckfarben- bzw. Tintenschicht bzw. -film an der Einfärbwalze,
die bzw. der die Nichtbildbereiche bzw. Nichtbildflächen an
der Druckplatte kontaktiert, bleibt an der Einfärbwalze, wobei ein Zustand
hervorgerufen wird, der als Ansammlung bzw. Akkumulation bezeichnet
wird, wobei keine Tinte zu dem Nichtbildbereich bzw. der Nichtbildfläche der
Druckplatte übertragen
wird.
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Diese
Kombination von Ansammlung bzw. Akkumulation und Mangel bzw. Starvation
resultiert in unerwünschten „Geister-" bzw. Doppelbild,
das an dem gedruckten Endprodukt gebildet ist. Um dieses Problem
möglichst
gering zu halten, enthalten herkömmliche
Auftragwalzen mehrere Einfärbwalzen, welche
jeweils eine kleine Menge Farbe bzw. Tinte auftragen. Jedoch ist
eine einzelne bzw. einzige Einfärbwalzen-Auftragwalze
weniger kompliziert und kann ein hervorragendes gedrucktes Endprodukt
bereitstellen, und zwar wegen dem neuen einheitlichen Auftragen
von Farbe bzw. Tinte bei jeder Umdrehung der Druckplatte.
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Das
gedruckte Erzeugnis wird überwacht, um
zu bestimmen, wenn sich die Farbe der Druckfarbe bzw. Tinte über ein
akzeptables Niveau hinaus verschlechtert hat. Um die Qualität des Druckens
zu steuern, enthalten herkömmliche
Druck-Auftragwalzen ebenfalls mehrere justierbare Keile bzw. Nuten, um
die Menge der Farbe bzw. Tinte zu steuern, die auf die Einfärbwalze
aufgetragen wird. Diese Keile bzw. Nuten erfordern konstante Justierung,
um die Qualität
des gedruckten Erzeugnisses beizubehalten.
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Man
versucht, eine nutlose bzw. keillose Auftragwalze vorzusehen, wobei
eine Umkehrwalze in Vertiefungs- bzw. Verzahnungsdruckkontakt mit
einer Haupteinfärbwalze
aufgenommen bzw. enthalten ist, um die Farbe bzw. Tinte zu dosieren
und das bisherige Bild an der Einfärbwalze zu löschen. Diese
herkömmliche
Auftragwalze sieht eine ebene Farb- bzw. Tintenschicht an der Druckplatte
vor und verhindert die Ansammlung bzw. Akkumulation und den Mangel bzw.
Starvation von Farbe bzw. Tinte an der Einfärbwalze. Dieser Umkehrwalze
wird eine Gegendrehkraft zu der Haupteinfärbwalze auferlegt, was den Leistungsbedarf
zum Betreiben der Druckmaschine erhöht. Außerdem erzeugt die Reibung,
die durch die sich gegenläufig
drehende Walze hervorgerufen wird, eine enorme Menge Wärme, die „weggenommen" werden muss, was
in mehr Leistung bzw. Pferdestärken
und Satelliten- bzw. Teilkühlungsausrüstung bei
jeder Druckbaugruppe resultiert.
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In
US-Patent Nr. 4,453,463 ist eine Auftragwalze für eine lithographische Druckmaschine
offenbart, bei welcher Dämpfungs-
bzw. Befeuchtungsfluid auf einer elastischen Einfärbwalze
aufgetragen wird. Eine Klinge ist angebracht, um das Dämpfungs-
bzw. Befeuchtungsfluid und überschüssige Farbe
bzw. Tinte direkt von der elastischen Einfärbwalzenoberfläche zu entfernen.
Die Einfärbwalze
wird in die Eintrittskante des Streichmessers bzw. Rakelmessers gedreht,
was beabsichtigten Druck auf die Einfärbwalze bedeutet, und erhöht den Leistungsbedarf
zum Drehen der Einfärbwalze.
Ferner hat die Klinge eine Tendenz, die elastische Oberfläche der
Einfärbwalze zu
beschädigen.
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US-Patent
Nr. 4,527,479 offenbart ein Verfahren und eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Verwenden
von Farbe bzw. Tinte und Dämpfungs- bzw.
Befeuchtungsfluid bei einem Drucksystem, welches das Entfernen von
Farbe bzw. Tinte und des Dämpfungs-
bzw. Befeuchtungsfluides von einer Einfärbwalze enthält, und
zwar, nachdem die Einfärbwalze
mit der Druckplatte in Eingriff ist. Nicht verwendete Druckfarbe
bzw. Tinte und Dämpfungs- bzw. Befeuchtungsfluid
werden von der Einfärbwalze
entfernt, und zwar durch eine Mitläuferwalze, und eine Abschabeinrichtung
schabt das Gemisch direkt von der Mitläuferwalze. Das Gemisch wird
dann zu dem Reservoir bzw. Speicher zurückgeführt. Die Farbe bzw. Tinte und
das Dämpfungs-
bzw. Befeuchtungsfluid, die von der Einfärbwalze entfernt werden, werden
in dem Reservoir bzw. Speicher mit frischer Farbe bzw. Tinte vermischt
und zu einer Verteilerleitung zum Auftragen auf die Einfärbwalze
zurückgeführt. Dieses
Konzept arbeitet gut bei einer Druckmaschine, die eine Zeitungsdruckfarbe
mit niedriger Viskosität
verwendet, welche auf einem kontinuierlichen Datenträger bzw.
Medium nicht schnell trocknet. Jedoch für Mehrfarbbogenerzeugnisse
von hoher Qualität sind
die Zirkulation von Farbe bzw. Tinte und Spülanforderungen untragbar bzw.
unerschwinglich teuer.
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Ein
anderer Versuch, das Problem des Geisterbild- bzw. Doppelbildeffekts
zu lösen,
ist in US-Patent Nr. 5,315,930 offenbart, das wie folgt betitelt
ist: „Keilloses
bzw. nutloses Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk für
eine Druckmaschine".
Dieses Patent offenbart ein Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk für eine
Druckmaschine, die eine Farbeinspritzeinrichtung zum Zuführen von
Farbe bzw. Tinte unter Druck, und eine Vorrichtung zum Pumpen und
Dosieren der Tintenströmung
in die Einspritzeinrichtung hat. Die Farbeinspritzeinrichtung führt Farbe
bzw. Tinte einer Tauchwalze zu, die eine äußere Bürstenoberfläche hat. Die Tauchwalze trägt die Farbe
bzw. Tinte auf einer Aufnahmewalze auf, welche die Farbe bzw. Tinte durch
eine Reihe von Rollen bzw. Walzen auf eine Auftragwalze überträgt. Die
Auftragwalze hat eine elastische Oberfläche, und trägt die Farbe bzw. Tinte auf
zwei Einfärbwalzen
auf. Eine Abstreifwalze ist mit der Auftragwalze in Eingriff, um überschüssige Farbe bzw.
Tinte davon zu entfernen. Eine Abschabklinge schabt Farbe bzw. Tinte
von der Abstreifwalze ab. Von der Abstreifwalze abgeschabte Farbe
bzw. Tinte wird zu einem Farb- bzw.
Tintenreservoir bzw. -speicher transportiert und wird dann zu der
Farb- bzw. Tinteneinspritzeinrichtung zurückgeführt bzw. rezirkuliert, wobei
eine Pumpe verwendet wird. Das Einfärbungssystem bzw. Farbwerk
in US-Patent Nr. 5,315,930 hat mehrfache Einfärbwalzen und sieht nicht irgendeine
Einrichtung zum Entfernen überschüssiger Farbe
bzw. Tinte von den Einfärbwalzen vor.
Außerdem
erfordert das Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk Farb- bzw. Tintenrückführung bzw.
-rezirkulation, was eine sehr lange Spülzeit erfordert.
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JP
61-106254 offenbart eine keillose bzw. nutlose Einfärbungsvorrichtung,
die eine Farb- bzw. Tintenabquetschwalze
aufweist, die aus Hartgummi oder Urethan hergestellt ist, welche
Farbe bzw. Tinte von einer Tauchwalze durch ein Streichmesser bzw. Rakelmesser
aufnimmt bzw. erhält
und sie zu einer Gummi-Einfärbungswalze
und von der Gummi-Einfärbungswalze
auf einen Platten- bzw. Klischeezylinder überträgt. Eine Metall-Farb- bzw.
Tintenaufnahmewalze kontaktiert die Gummi-Einfärbungswalze. Farbe bzw. Tinte
wird von der Farb- bzw. Tintenaufnahmewalze entfernt, wobei ein
Streichmesser bzw. Rakelmesser verwendet wird, welches die Farbe bzw.
Tinte zu der Farb- bzw. Tintenpfanne bzw. -vertiefung zurückführt.
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US 5,178,065 offenbart ein
kammermäßig ausgebildetes
Streichmesser bzw. Rakelmesser, das parallele, sich axial erstreckend
beabstandete Arbeits- und Abdichtungsstreichmesser bzw. -rakelmesser
verwendet, und zwar zusammen mit beabstandeten Endplatten, um eine
Farb- bzw. Tintenkammer
zu definieren.
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All
die Patente, auf die vorstehend hingewiesen wurde, haben erstrebt, „Geisterbild" bzw. Doppelbildeffekt-", Mangel- bzw. Starvation-
und Ansammlungs- bzw. Akkumulationsprobleme bei Einfärbungssystemen
bzw. Farbwerken zu lösen.
Jedoch haben die Lösungen
die Druckmaschinenbaugruppen verkompliziert, erfordern das Umwälzen bzw.
Zirkulieren der Farbe bzw. Tinte, was das Waschen der Auftragwalze
für einen
Farbwechsel verkompliziert und können
Beschädigung
bei einer einzelnen bzw. einzigen Einfärbwalze verursachen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
hier offenbarte Erfindung sieht eine Druckmaschine vor, die ein
keilloses bzw. nutloses Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk aufweist. Das Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk weist Folgendes auf: eine Einzelrolle bzw. -walze,
die in Kontakt mit einer Auftragwalze und einer Farbhebewalze bzw. Übertragungsrolle
positioniert ist, wobei die Einzelrolle bzw. -walze eine Einfärbwalze
zum Auftragen von Farbe bzw. Tinte auf einer Druckplatte ist, wobei
die Auftragwalze Farbe bzw. Tinte auf die Einfärbwalze aufträgt, und
wobei die Farbhebewalze bzw. Übertragungsrolle
eine elastische Oberfläche
zum Entfernen von Überschussfarbe
bzw. -tinte von der Einfärbwalze
enthält.
Das Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk weist ebenfalls Folgendes auf: eine Subtraktionswalze,
die an die Farbhebewalze bzw. Auftragwalze bzw. Übertragungsrolle angrenzt,
um Überschussfarbe bzw.
-tinte von der Farbhebewalze bzw. Übertragungsrolle aufzunehmen,
und eine härtere äußere Oberfläche als
die Farbhebewalze bzw. Übertragungsrolle
hat, eine Abstreichklinge, die an die Subtraktionswalze angrenzt,
um Überschussfarbe
bzw. -tinte von der Subtraktionswalze zu schaben, und ein Farb-
bzw. Tintenreservoir bzw. -speicher zum Auftragen von Farbe bzw.
Tinte auf die Auftragwalze und zum Aufnehmen von Farbe bzw. Tinte,
die von der Subtraktionswalze abgeschabt wird.
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Die
Abstreichklinge und das Streichmesser bzw. Rakelmesser sind vorzugsweise
an einer gemeinsamen Klingen- bzw. Messerhalteeinrichtung angebracht
bzw. montiert, welche zum gleichzeitigen Positionieren der Abstreichklinge
in Eingriff mit der glattflächigen
Farb- bzw. Tintensubtraktionswalze und des Streichmessers bzw. Rakelmessers
in Eingriff mit der Oberfläche
der Auftragwalze bewegbar ist. Raum bzw. Abstand zwischen der Abstreichklinge und
dem Streichmesser bzw. Rakelmesser bildet eine Farb- bzw. Tintenquelle,
welche Farbe bzw. Tinte von der Subtraktionswalze aufnimmt bzw.
erhält und
Farbe bzw. Tinte auf die Auftragwalze aufträgt. Das Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk, das eine einzelne bzw. einzige Einfärbwalze
verwendet, ist imstande, angesammelte bzw. akkumulierte Farbe bzw. Tinte
zu entfernen und eine frische Farbschicht bzw. -film auf die Einfärbwalze
aufzutragen, um eine keillose bzw. nutlose Auftragwalze bereit zu
stellen, welche Geisterbild- bzw. Doppelbildeffekt, Ansammlung bzw.
Akkumulation und Mangel bzw. Starvation beseitigt.
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Eine
allgemeine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein keilloses
bzw. nutloses Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk vorzusehen.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Auftragwalze
vorzusehen, die keine Zirkulation erfordert, um das Waschen bzw.
Spülen zu
vereinfachen, wenn Druckfarben geändert bzw. getauscht werden.
Diese Aufgaben werden durch Vorsehen eines Einfärbungssystems bzw. Farbwerks gemäß Anspruch
1 und eines Verfahrens gemäß Anspruch
10 erfüllt.
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Die
vorhergehenden und andere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden
sich aus der folgenden Beschreibung ergeben. In der Beschreibung wird
Bezug zu den beigefügten
Zeichnungen hergestellt, welche einen Teil hiervon bilden, und in
welchen mittels Veranschaulichung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt wird.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Zeichnungen
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung sind hierzu beigefügt, sodass
die Erfindung besser und vollständiger
verstanden werden kann, in welchen:
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1 ist
eine schematische Ansicht einer Druckmaschine, die die daran angebrachte
bzw. montierte keillose bzw. nutlose Auftragwalze hat;
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2 ist
eine fragmentarische Schnittansicht, die die Auftragwalze einer
Druckbaugruppe von 1 in einem Trockenoffsetdruckmodus
zeigt.
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3 ist
eine fragmentarische Schnittansicht, die die Auftragwalze einer
Druckbaugruppe von 1 in einem Feuchtoffsetdruckmodus
zeigt;
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4 ist
eine fragmentarische Draufsicht der Auftragwalze von 1;
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5 ist
eine fragmentarische Ansicht der Subtraktionswalze in Eingriff der
Oszillatorwalze von 2;
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6 ist
eine Schnittansicht des Farbbehälters
bzw. -reservoirs von 1;
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7 ist
eine detaillierte Ansicht einer Enddammbaugruppe des Farbbehälters bzw.
-reservoirs von 6;
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8 ist
eine Schnittansicht einer Wasch- bzw. Spülklinge und Ablagebaugruppe
zur Verwendung mit dem Farb- bzw. Tintenbehälter bzw. -reservoir von 6.
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Numerische
Bezüge
werden verwendet, um gleiche Teile überall in den verschiedenen
Figuren der Zeichnungen zu bezeichnen.
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Beschreibung eines bevorzugten
Ausführungsbeispiels
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Bezüglich der 1 der
Zeichnungen bezeichnet die Zahl 10 im Allgemeinen eine
Offsetdruckmaschine, die mehrere Druckbaugruppen 11 zum
aufeinanderfolgenden Auftragen einer unterschiedlichen Druckfarbe
bzw. -tinte auf Medien 13, derart wie Papier, Kunststoff
und dergleichen hat, um ein mehrfarbiges gedrucktes Erzeugnis herzustellen. Die
Farbe bzw. Tinte ist herkömmliche
Farbe bzw. Tinte, derart wie eine Lösung aus Wasser und Chemikalien,
die in der Industrie bekannt sind, und hierauf bezogen kann sie
ebenfalls ein Gemisch von herkömmlicher
Farbe bzw. Tinte und Dämpfungs-
bzw. Befeuchtungsfluid enthalten.
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Jede
Druckbaugruppe 11 enthält
einen Platten- bzw. Klischeezylinder 12, der eine Druckplatte 14 trägt, die
ein Bild zum Drucken auf die Medien enthält. Das Bild wird durch Bildbereiche
bzw. Bildflächen
auf der Platte 14 gebildet, welche Farbe bzw. Tinte von
einer einzelnen bzw. einzigen Einfärbwalze 15 aufnimmt
bzw. erhält.
Farbe bzw. Tinte wird durch eine Auftragwalze 21 auf die
Druckplatte 14 aufgetragen, um ein übertragbares Farbbild darauf
auszubilden, und zwar entsprechend den Bildbereichen bzw. -flächen auf
der Druckplatte 14. Der Plattenzylinder 12 wird
gedreht, um mit der Druckplatte 14 in Eingriff zu sein,
und zwar mit einem drehbar angebrachten bzw. montierten Gummizylinder 16,
und um das Farbbild auf den Gummizylinder 16 zu übertragen. Der
Gummizylinder 16 überträgt dann
das Farbbild auf die Medien, welche zwischen den Gummizylinder 16 und
einem Druckzylinder 19 geklemmt sind. Ein Übertragungszylinder 23,
der angrenzend an dem Druckzylinder 19 ist, erleichtert
die Übertragung
der Medien 13 zu einer angrenzenden Druckbaugruppe 11 zum
Auftragen eines unterschiedlichen Farbbildes auf die Medien 13.
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Bezugnehmend
auf 2 und 3 enthält die Auftragwalze 21 eine
einzelne bzw. einzige Einfärbwalze 15,
welche einen Film bzw. eine Schicht der Farbe bzw. Tinte auf die Bildbereiche
bzw. -flächen
der Druckplatte 14 aufträgt. Ein Tintenreservoir bzw.
-speicher 50 liefert Farbe bzw. Tinte zum Auftragen zu
der Einfärbwalze 15.
Zusätzliche
drehbar angebrachte bzw. montierte Walzen, die hier beschrieben
sind, tragen die Farbe bzw. Tinte auf die Einfärbwalze 15 auf oder
entfernen Überschussfarbe
bzw. -tinte von der Einfärbwalze 15,
um Farbansammlung bzw. -akkumulation und Mangel bzw. Starvation
zu minimieren, welche Geisterbild- bzw. Doppelbildeffekt verursachen.
Vorteilhaft wird die Überschussfarbe
bzw. -tinte, die von der Einfärbwalze 15 entfernt wird,
direkt zurück
in das Tintenreservoir bzw. -speicher 50 abgeschieden bzw.
deponiert, und zwar zum Auftragen auf die Einfärbwalze 15, ohne die
Farbe bzw. Tinte zurückzuführen bzw.
zu rezirkulieren.
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Die
einzelne bzw. einzige Einfärbwalze 15 hat
eine elastische Oberfläche
und ist in Rolleingriff mit der Druckplatte 14 angebracht
bzw. montiert. Farbe bzw. Tinte auf der Einfärbwalze 15 entsprechend den
Bildbereichen bzw. -flächen
auf der Druckplatte 14 wird auf die Druckplatte 14 aufgetragen,
während Farbe
bzw. Tinte auf der Einfärbwalze 15 entsprechend
zu Nichtbildbereichen auf der Druckplatte 14 auf der Einfärbwalze 15 bleibt.
Bevorzugt ist der Umfang der Einfärbwalze 15 nicht gleich
mit dem Umfang des Druckplattenzylinders 12, so dass ein
spezieller Punkt auf der Einfärbwalze 15 nicht
wiederholt mit demselben Punkt auf der Druckplatte 14 in
Eingriff ist.
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Eine
drehbar angebrachte Auftragwalze, die an die Einfärbwalze 15 angrenzt,
nimmt Farbe bzw. Tinte aus dem Farbreservoir bzw. -speicher 50 auf und
trägt sie
auf die Einfärbwalze 15 auf.
Bevorzugt ist die Auftragwalze eine Aniloxwalze 40, die
eine glatte, harte dauerhafte Oberfläche hat, derart wie mit einem
Keramiküberzug
versehen, und zwar mit Reservoirs bzw. Speichern, die darin gebildet
sind, um Farbe bzw. Tinte auf die Oberfläche der Einfärbwalze 15 aufzutragen.
Farbe bzw. Tinte in dem Farbreservoir bzw. -speicher 50 strömt auf die
Oberfläche
der Aniloxwalze 40 und wird durch ein Streichmesser bzw.
Rakelmesser 42 dosiert, so dass ein genau gesteuertes Volumen
von Farbe durch die Aniloxwalze 40 auf die Einfärbwalze 15 aufgetragen
wird. Bevorzugt wird, wie dies in 6 gezeigt
ist, die Aniloxwalze 40 drehbar in derselben Richtung angetrieben
wie die Einfärbwalze 15,
und zwar durch einen Motor mit regelbarer Drehzahl, um Verzögerung bzw.
Schlupf zwischen der Oberfläche
der Aniloxwalze 40 und der Oberfläche der Einfärbwalze 15 vorzusehen,
um die Geschwindigkeit zu steuern, mit welcher die in den Reservoirs
bzw. Speichern der Aniloxwalze 40 getragene Farbe auf die
Einfärbwalze 15 aufgetragen wird.
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Mit
Rückbezug
auf die 2 und 3 sind Oszillationswalzen 18, 35 um
die Einfärbwalze 15 herum
positioniert, und zwar zum Glätten
des Farbfilms bzw. der Farbschicht auf der Einfärbwalze 15. Die Oszillationswalzen 18 und 35 haben
bevorzugt eine elastische Oberfläche,
und drehen sich in derselben Richtung wie die Einfärbwalze 15,
um nicht den Leistungsbedarf zum Drehen der Einfärbwalze 15 zu erhöhen oder
die Einfärbwalze 15 zu
beschädigen.
Die Oberflächen
der Einfärbwalze 15 und
der Oszillatorwalzen 18 und 35 sind bevorzugt
von einer Härte
von etwa 35 Shore A, sodass, wenn die Oberflächen der Oszillatorwalzen 18 und 35 in
vertiefte Druckbeziehung zwischen der Oberfläche der Einfärbwalze 15 gedrängt werden,
der Walzenspalt bzw. Klemmstelle 18a und der Walzenspalt
bzw. Klemmstelle 35a flache Walzenspalte bzw. Klemmstellen
sein werden, welche im Allgemeinen in ein Teilen bzw. Spalten des Filmes
bzw. der Schicht resultieren, so dass die Hälfte der Farbschicht durch
die jeweilige Walzenoberfläche
getragen wird, die sich aus dem Walzenspalt bzw. der Klemmstelle
bewegt.
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Die
elastisch eingehüllte
bzw. ummantelte Oszillatorwalze 18 und die elastisch eingehüllte bzw. ummantelte
Oszillatorwalze 35 oszillieren longitudinal bzw. der Länge nach
in entgegengesetzten Richtungen zum Glätten des Bildes, das auf der
Oberfläche
der Einfärbwalze 15 getragen
wird. Es sollte ohne weiteres ersichtlich sein, dass, wenn sich
die Oszillatorwalze 35 mit einer Arbeitsgeschwindigkeit bzw.
Umfangsgeschwindigkeit bewegt, die größer als die Arbeitsgeschwindigkeit
bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Einfärbwalze 15 ist, sie
als eine Farbhebewalze bzw. Übertragungsrolle
wirken wird und mehr Farbe bzw. Tinte aus dem flachen Walzenspalt
bzw. Klemmstelle 35a trägt,
als aus dem Walzenspalt bzw. Klemmstelle an der Oberfläche der
Einfärbwalze 15 ausgetragen
wird. Bevorzugt ist die Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Umfangsgeschwindigkeit
der Walze 35 justierbar zum Steuern Anteils bzw. der Geschwindigkeit,
mit welchem bzw. mit welcher Farbe von der Oberfläche der
Einfärbwalze 15 entfernt
wird. Ein Getriebe bzw. Zahnrad 33, das an einem Ende der
Oszillatorwalze 35 angebracht ist, treibt die angrenzende
Subtraktionswalze 30 drehbar an.
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Die
Oszillatorwalze 35 entfernt überschüssige Tinte von der Oberfläche der
Einfärbwalze 15,
um Farbansammlung bzw. -akkumulation zu verhindern und überträgt sie zu
der glatten Oberfläche
einer Subtraktionswalze 30. Bevorzugt, wie dies in 6 gezeigt
ist, dreht sich die Subtraktionswalze 30 in derselben Richtung
wie die Oszillatorwalze 35, um den Leistungsbedarf, der
erforderlich ist, um die Walzen 30, 35 zu drehen,
zu minimieren. Die Subtraktionswalze 30 hat eine glatte
Oberfläche,
welche härter
als die Oberfläche
der Oszillatorwalze 35 ist, derart wie durch einen Keramiküberzug vorgesehen,
um die Farbübertragung
zu erleichtern. Farbe auf der Subtraktionswalze 30 wird
direkt in den Farbbehälter bzw.
-reservoir 50 durch eine Abstreichklinge 32 geschabt,
welche einen Teil des Farbbehälters
bzw. -reservoirs bildet.
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Bevorzugt
wird die Subtraktionswalze 30 durch ein Getriebe bzw. Zahnrad 34 drehbar
angetrieben, das in 5 gezeigt ist, welches an einem Ende
der Walze 30 angebracht ist. Das Getriebe bzw. Zahnrad 34 ist
mit dem Getriebe bzw. Zahnrad 37 an der Walze 35 in
Eingriff, um die Subtraktionswalze 30 drehbar anzutreiben.
Walze 35 wird bevorzugt durch einen Motor mit regelbarer
Drehzahl (nicht gezeigt) angetrieben, so dass der Anteil bzw. die
Geschwindigkeit, mit welchem bzw. mit welcher Farbe von der Einfärbwalze 15 entfernt
wird, gesteuert werden kann. Obwohl ein einziger Motor zum Antreiben
der Walze 35 und der Walze 30 bevorzugt ist, kann
jede Walze 30 und 35 durch einen einzelnen Motor
angetrieben werden.
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Die
Oszillationswalze 35, die Subtraktionswalze 30 und
die Aniloxwalze 40 werden bevorzugt bei Arbeitsgeschwindigkeiten
bzw. Umfangsgeschwindigkeiten drehbar angetrieben, die unterschiedlich
von der Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Umfangsgeschwindigkeit der Einfärbwalze 15 sind.
Die Oszillationswalze 35 wird bevorzugt in einem Bereich von
etwa 2% und 5% schneller als die Arbeitsgeschwindigkeit bzw. Umfangsgeschwindigkeit
der Einfärbwalze 15 angetrieben,
und zwar zum Entfernen von mehr als einer Hälfte der Farbschicht von der Oberfläche der
Einfärbwalze 15.
Folglich ist die Oszillationsübertragungswalze 35 imstande,
effizient Farbe von der Oberfläche
der Einfärbwalze 15 zu entfernen,
um Ansammlung bzw. Akkumulation von überschüssiger Farbe auf der Oberfläche der
Einfärbwalze 15 zu
verhindern.
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Wie
dies in 6 gezeigt ist, führt das
Farbreservoir bzw. -speicher 50 Farbe zu der Aniloxwalze 40 zu,
und zwar zum Auftragen auf die Einfärbwalze 15, und nimmt überschüssige Farbe
von der Subtraktionswalze 30 auf. Das Farbreservoir bzw.
-speicher 50 ist zwischen der Subtraktionswalze 30 und der
Aniloxwalze 40 positioniert, so dass von der Subtraktionswalze 30 entfernte
Farbe direkt in dem Farbreservoir bzw. -speicher 50 abgeschieden
bzw. deponiert wird, und Farbe in dem Reservoir bzw. Speicher direkt
auf die Aniloxwalze 40 aufgetragen wird. Zusätzliche
Farbe wird ebenfalls in das Farbreservoir bzw. -speicher zugeführt, um
abzusichern, dass das Farbniveau in dem Farbreservoir bzw. -speicher 50 ausreichend
zum kontinuierlichen Beschicken der Aniloxwalze 40 ist.
Vorteilhafterweise ist durch das Positionieren des Farbreservoirs
bzw. -speichers zwischen der Subtraktionswalze und der Dosierwalze
die Rückführung bzw.
Rezirkulation der Farbe nicht erforderlich. Ferner kann durch das
einzelne Dosieren der Farbe auf der Einfärbwalze 15 und das Entfernen
der Farbe von der Einfärbwalze 15 die Schicht
bzw. der Film auf der Einfärbwalze 15 genauer
gesteuert werden als bei dem Stand der Technik, und zwar ohne Erhöhen des
Leistungsbedarfs zum Drehen der Einfärbwalze 15.
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Das
Farbreservoir bzw. -speicher 50 enthält eine justierbare Klingen-
bzw. Messerhaltereinrichtung 34, die ein Streichmesser
bzw. Rakelmesser 42 und eine Abstreichklinge 32 hat,
die daran angebracht sind. Die Klingen bzw. Messer 32, 42 bilden
einen Trog bzw. Mulde, der bzw. die sich über die Länge der Aniloxwalze 40 und
der Subtraktionswalze 30 hinaus erstreckt. Der Trog bzw.
Mulde hält
eine Masse der Farbe, die üblicherweise
als eine Farbquelle bezeichnet wird.
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Die
Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtung 34 ist relativ zu
jeder der Rollen 30 und 40 justierbar, um den
Trog bzw. Mulde dazwischen zu positionieren. Die Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtung 34 ist vertikal
in einem Gleitblock (nicht gezeigt) justierbar, und zwar zum Positionieren
der Abstreichklinge 32 und des Streichmessers bzw. Rakelmessers 42 in Eingriff
mit jeweils der Subtraktionswalze 30 und der Aniloxwalze 40.
Die Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtung 34 ist bevorzugt
um ihre Längsachse
herum drehbar, und zwar relativ zu dem Gleitblock zum Justieren
des Druckes der Abstreichklinge 32 relativ zu dem Druck
des Streichmessers bzw. Rakelmessers 42.
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Die
Messer- bzw. Klingeneinrichtung 34 weist eine Basis 52 auf,
die ein Paar von Vorsprüngen 33 und 43 hat,
die sich von ihren entgegengesetzten Seiten auswärts erstrecken, und zwar mit
einem ausgesparten Bereich 54, der Schultern 32a und 42a bildet,
benachbart zu ihren gegenüberliegenden Enden,
zum Positionieren der Abstreichklinge 32 und des Abstreichmessers
bzw. Rakelmessers 42. Eine Messer- bzw. Klingenklemmeinrichtung 44 ist
konfiguriert bzw. aufgebaut, um bei dem ausgesparten Bereich 54 der
Basis aufgenommen zu werden, und hat Vorsprünge 33a und 43a,
die benachbart ihren entgegengesetzten Seiten sind. Ein Bolzen 45 erstreckt
sich durch die Messer- bzw. Klingenklemmeinrichtung 44 und
wird in einer mit Gewinde versehenen Öffnung an der Basis 52 aufgenommen,
und zwar zum eingespannten Eingreifen der Abstreichklinge 32 und
des Streichmessers bzw. Rakelmessers 42 zwischen der Messer-
bzw. Klingenklemmeinrichtung 44 und der Basis 54.
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Wenn
sie an der Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtung 34 geklemmt
wird, erstreckt sich die Abstreichklinge 32 weg von einer
Seite der Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtung 34 und
ist mit der Subtraktionsrolle 30 in Eingriff, um überschüssige Farbe davon
abzuschaben. Das Streichmesser bzw. Rakelmesser 42 erstreckt
sich weg von der entgegengesetzten Seite der Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtung 34 in
Richtung der Aniloxwalze 40, um das Auftragen der Farbe
darauf zu dosieren. Bevorzugt schaben und dosieren die Abstreichklinge 32 und
das Streichmesser bzw. Rakelmesser 42 die jeweiligen Walzen 30 und 40 oberhalb
einer Linie, die sich durch Längsachsen
der Walzen 30, 40 erstreckt, und sind bevorzugt
aus Glasfasermaterial ausgebildet.
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Enddämme 46 sind
angrenzend an entgegengesetzte Enden der Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtung 34,
der Abstreichklinge 32 und des Streichmessers bzw. Rakelmessers 42 zum
Abschließen
des jeweiligen Endes des Troges bzw. der Mulde positioniert. Eine
Kavität
bzw. Hohlraum ist bei einer nach innen gerichteten Fläche von
jedem Enddamm 46 ausgebildet, um die Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtung 34 und
die Messer bzw. Klingen 32, 42 aufzunehmen und
die Enden des Troges bzw. der Mulde dichtend abzuschließen. Das
Volumen der Farbe erstreckt sich oberhalb oberer Enden der Abstreichklinge 32 und
des Streichmessers bzw. Rakelmessers 42, um sicherzustellen,
dass Farbe immer vorhanden ist, um Schmierung zwischen der Abstreichklinge 32 und
der Oberfläche
der Subtraktionswalze 30 vorzusehen, und um ausreichend
Farbe zwischen dem Streichmesser bzw. Rakelmesser 42 und
der Oberfläche
der Aniloxwalze 40 zum Auftragen auf der Oberfläche der
Einfärbwalze 15 vorzusehen.
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Wie
dies am besten in den 4 und 7 veranschaulicht
ist, sind die Enddämme 46 bevorzugt
an gleitbaren Trageinrichtungen 48 angebracht und sind
dichtend mit Enden der Subtraktionswalze 30 und der Aniloxwalze 40 in
Eingriff. Die nach innen gerichteten Enddammoberflächen, die
mit den Walzen 30, 40 in Eingriff sind, ebenso
gut wie die Enden der Walzen 30 und 40, sind mit
einem Überzug
versehen, welcher glatte, selbstschmierende Oberflächen bildet,
um Drehung der Walzen 30, 40 zu ermöglichen,
wenn sie mit den Enddämmen 46 in
Eingriff sind. Die Trageinrichtungen 48 drehen sich nicht, und
bevorzugt ist eine Feder 49 vorgespannt, um die Enddämme 46 gegen
die Walzenenden zu drängen, um
die Farbe am Auslaufen aus dem Trog bzw. der Mulde zu hindern.
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Wie
dies in 2 gezeigt ist, kann, wenn in einem
Trockenoffsetmodus gedruckt wird, eine Kühlwalze 60 vorgesehen
werden, welche innerlich gekühlt
wird und eine äußere Oberfläche hat,
welche ein guter thermischer Leiter ist. Die Kühlwalze 60 kühlt die
Farbe auf eine spezifische Temperatur zum Drucken in dem Trockenoffsetmodus.
Wenn das hier vorstehend beschriebene Einfärbungssystem bzw. Farbwerk
bei einer Druckmaschine verwendet wird, die in einem Trockenoffsetdruckmodus
druckt, wird die Kühlwalze 60 in
Druck gedrängt,
und zwar in eingerückter
Beziehung mit der Oberfläche
der Einfärbwalze 15,
und Kühlwasser
wird durch Walze 60 zirkuliert werden. Die Kühlwalze 60 hält bzw.
behält
Farbe, die sich aus dem Walzenspalt bzw. der Klemmstelle zwischen
der Oberfläche
der Einfärbwalze 15 und der
Kühlwalze 60 bewegt
hat, innerhalb eines vorherbestimmten Temperaturbereiches von zum
Beispiel etwa 19,4 bis 23,3°C
(etwa 67° bis
72°F).
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Wie
dies in 3 gezeigt ist, ist, wenn das Einfärbungssystem
bzw. Farbwerk bei einer Druckmaschine verwendet wird, die in einem
Feuchtoffsetdruckmodus druckt, derart wie bei Lithographie, die Kühlwalze 60 nicht
erforderlich. Ein Dämpfungssystem,
zum Beispiel des handelsüblich
erhältlichen Typs
von Epig Products International Corporation, Arlington, Texas, kann
zum Auftragen einer präzise dosierten
Schicht bzw. Film von Dämpfungsfluid
auf die Oberfläche
der Farbe vorgesehen werden, die auf der Einfärbwalze 15 getragen
wird. Eine derartige Dämpfungseinrichtung
weist im Allgemeinen eine Pfanne bzw. Vertiefung für Dämpfungs-
bzw. Befeuchtungsfluid und eine elastisch ummantelte Walze D2 auf,
die sich durch das Dämpfungs-
bzw. Befeuchtungsfluid in der Pfanne bzw. Vertiefung bewegt. Die
Walze D2 bildet einen überschwemmten Walzenspalt
bzw. Klemmstelle zwischen einer hydrophilen bzw. wasseranziehenden
Chromwalze D1 und der elastisch ummantelten Pfannen- bzw. Vertiefungswalze
D2. Eine dünne
Schicht bzw. Film von Farbdämpfungs- bzw. Befeuchtungsfluid,
das durch die hydrophile bzw. wasseranziehende Chromwalze D1 getragen
wird, wird auf die Farbschicht auf Einfärbwalze 15 aufgetragen.
Ein Luftrakel 18B ist angebracht, um Dämpfungs- bzw. Befeuchtungsfluid
von der Oberfläche
der Oszillatorwalze 18 zu verdampfen, welche positioniert
ist, um Dämpfungs-
bzw. Befeuchtungsfluid von der Oberfläche 13 der Einfärbwalze 15 zu
entfernen.
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Bevorzugt
sind die Messer- bzw. Klingenklemmeinrichung 44, Abstreichklinge 32 und
Streichmesser bzw. Rakelmesser 42 als eine einzige von der
Messer- bzw. Klingenhaltereinrichtungsbasis 52 entfernbare
Einheit montiert, derart um beim Anbringen der Messer bzw. Klingen 32, 42 an
die Messer- bzw. Klingenklemmeinrichtung 44 im Stand der
Technik bekannte Verfahren zu verwenden, derart wie Schrauben, Schweißen und
dergleichen, um das Farbwechselverfahren bei der Druckbaugruppe 11 zu vereinfachen.
Die entfernbare Einheit wird von der Auftragwalze 21 während des
Farbwechsels für
Zwecke des Spülens
bzw. Waschens der Auftragwalze entfernt, und durch eine gespülte bzw.
gewaschene Baugruppe 70 ersetzt, wie dies in 8 gezeigt
ist. Die gespülte
bzw. gewaschene Baugruppe 70 wird an dem Ort der entfernbaren
Einheit installiert, um ausgeräumte
Farbe der Druckbaugruppe 11 zu sammeln.
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Wie
dies in 8 gezeigt ist, enthält die gewaschene
bzw. gespülte
Baugruppe 70 eine Wasch- bzw. Spülklinge 72, die die
Subtraktionswalze 30 zum Abschaben von Farbe und Wasch-
bzw. Spüllösung von
der Subtraktionswalze 30 kontaktiert, und eine Klingenklemmeinrichtung 74.
Die Wasch- bzw. Spülklinge 72 ist
an der Klingenhaltereinrichtungsbasis 52 durch die Klingenklemmeinrichtung 74 geklemmt
und bildet in Kombination mit der Klingenklemmeinrichtung 74 und
den Enddämmen 76 einen Trog
bzw. Mulde zum Sammeln der Farbe und der Wasch- bzw. Spüllösung von
der Auftragwalze 21 während
eines Farbwechsels. Bevorzugt sind die Wasch- bzw. Spülklinge 72 und
die Klingenklemmeinrichtung 74 als eine einzige entfernbare
Einheit montiert, um die Installation und Entfernung der Baugruppe 70 von
der Auftragwalze 21 zu vereinfachen, derart wie beim Anbringen
der Wasch- bzw. Spülklinge 72 an
der Klingenklemmeinrichtung 74, wobei im Stand der Technik
bekannte Verfahren verwendet werden, derart wie Schrauben, Schweißen und
dergleichen.
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Die
Klingenklemmeinrichtung 74 enthält einen Flansch 78 mit
Hüllen
um den Vorsprung 43 der Klingenhaltereinrichtungsbasis
herum, und zwar angrenzend an die Auftragwalze 40, um die
Klingenklemmeinrichtung 74 auf der Klingenhaltereinrichtungsbasis 52 zu
anetieren bzw. zu verriegeln. Der Flansch 78 wird auf dem
Basisvorsprung 43 arretiert bzw. verriegelt, wenn die sich
drehende Subtraktionswalze 30 eine nach unten gerichtete
Kraft auf die Wasch- bzw. Spülklinge 72 ausübt, die
an der Klingenklemmeinrichtung 74 angebracht ist, wobei
folglich die Notwendigkeit beseitigt wird, die Klingenklemmeinrichtung 74 an
der Basis 52 mit einem Bolzen oder dergleichen zu befestigen.
Die Klingenklemmeinrichtung 74 kann jedoch an der Basis 52 befestigt
bzw. gesichert werden, wobei im Stand der Technik bekannte Verfahren
verwendet werden, derart wie ein Bolzen. Eine Lippe 80,
die sich aufwärts von
einer Seite der Klingenklemmeinrichtung 74 entgegengesetzt
der Wasch- bzw. Spülklinge 72 erstreckt,
bildet den Trog bzw. die Mulde in Zusammenarbeit mit der Wasch-
bzw. Spülklinge 72.
Griffe 82, die an Enden der Klingenklemmeinrichtung 74 angebracht
sind, erlauben einem Benutzer, die Baugruppe 70 zu ergreifen,
wenn die Baugruppe 70 installiert oder von der Auftragwalze 21 entfernt
wird.
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Eine
Sprüheinrichtung 84,
die an der Auftragwalze 40 angrenzt, sprüht Wasch-
bzw. Spüllösung auf
die Oberfläche
der Auftragwalze 40, welche die Lösung auf die Einfärbwalze 15 aufträgt. Die
Wasch- bzw. Spüllösung spült Farbe
von den Walzen bei der Auftragwalze 21 herunter, und wird
in dem Trog bzw. der Mulde der Wasch- bzw. Spülbaugruppe 70 gesammelt.
Wenn das Wasch- bzw. Spülverfahren
beendet ist, wird die Wasch- bzw. Spülbaugruppe 70 entfernt,
und eine Reinigungsklingenklemmeinrichtung, Abstreichklinge und
Streichmesser bzw. Rakelmesser werden installiert. Die gesammelte
Farbe und Wasch- bzw.
Spüllösung in
dem Trog bzw. der Mulde der Wasch- bzw. Spülbaugruppe 70 werden ausgeschieden.