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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung bezieht sich auf die Einspritzung von unter Druck stehenden
Materialien durch einen Verteiler, wie z. B. der Spritzguss von
in einem Heißlaufsystem
geschmolzenem Plast. Genauer bezieht sich diese Erfindung auf ein
verbessertes Spritzguss-Heißlaufsystem,
in dem die Flussgeschwindigkeit der Schmelze während eines Spritzgusszyklus über das
Gatter gesteuert wird.
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BESCHREIBUNG DER ZUGEHÖRIGEN TECHNIK
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Das
US-Patent Nr. 5 556 582 offenbart ein Mehrfachgatter-System mit einer
einzigen Höhlung, in
dem die Flussgeschwindigkeit der Schmelze durch die individuellen
Gatter unabhängig über ein
Steuersystem gemäß spezifischen
Soll-Prozessbedingungen gesteuert wird. Dieses System ermöglicht es, dass
die Schweißlinie
des Teils (der Abschnitt des Teils, in dem die Schmelze aus einem
Gatter auf die Schmelze aus einem weiteren Gatter trifft) selektiv
lokalisiert wird. Es ermöglicht
ferner, dass die Gestalt der Schweißlinie verändert wird, um eine stärkere Verbindung
zu bilden.
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Das
Patent '582 offenbart
das Steuern der Flussgeschwindigkeit der Schmelze mit einem konischen
Ventilstift an dem Gatter zu der Formhöhlung. Es offenbart ferner
das Platzieren eines Druckmesswertwandlers im Innern der Formhöhlung. Das
Platzieren des Druckmesswertwandlers im Innern der Formhöhlung kann
dazu führen,
dass der Druckmesswertwandler Druckspitzen misst, die auftreten können, wenn
der Ventilstift geschlossen ist. Eine von dem Messwertwandler gemessene
Druckspitze kann eine unerwünschte
Reaktion von dem Steuersystem verursachen und in einer ungenaueren
Steuerung des Flusses der Schmelze resultieren als es erwünscht ist.
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Das
in dem Patent '582
offenbarte Steuersystem verwendet die Variablen der Ventilstift-Position
und den Höhlungs-Druck,
um zu bestimmen, in welcher Position sich der Ventilstift befin den
sollte. Somit verwendet der von dem Steuersystem in dem Patent '582 ausgeführte Algorithmus
zwei Variablen, um die Flussgeschwindigkeit der Schmelze in die Höhlung zu
steuern.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Spritzgussapparat und -verfahren werden bereitgestellt, in dem die
Geschwindigkeit des Materialflusses während einem Einspritzzyklus
gesteuert wird. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird ein Spritzgussapparat bereitgestellt, der einen Verteiler,
wenigstens eine Einspritzdüse,
die an den Verteiler gekoppelt ist, einen Auslöser und einen Ventilstift einschließt, der
so ausgestaltet ist, dass er sich durch den Verteiler und der Einspritzdüse hin- und
herbewegt. Der Ventilstift besitzt ein erstes mit dem Auslöser gekoppeltes
Ende, ein zweites Ende, welches das Gatter in einer Vorwärtsposition
schließt und
eine Regelfläche,
die zwischen den ersten und zweiten Enden zum Einstellen der Geschwindigkeit des
Materialflusses während
einem Einspritzzyklus liegt. Das Zurückziehen des Ventilstiftes
neigt dazu, die Geschwindigkeit des Materialflusses während dem
Einspritzzyklus zu verringern, und das Versetzen des Ventilstiftes
in Richtung des Gatters neigt dazu, die Geschwindigkeit des Materialflusses
während dem
Einspritzzyklus zu erhöhen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System mit einem Verteiler zum Einspritzen
von Material in erste beziehungsweise zweite Formhöhlungen
und einem Regler zum Steuern der Geschwindigkeit des Materials,
das in die ersten und zweiten Formhöhlungen während einem Einspritzzyklus
gemäß den ersten beziehungsweise
zweiten Soll-Profilen eingespritzt wurde, worin die ersten und zweiten
Soll-Profile einen erwünschten
Wert von ersten und zweiten gemessenen Zuständen darstellen, die mit der
Flussgeschwindigkeit des Materials in Beziehung stehen, das in die
ersten beziehungsweise zweiten Höhlungen
während
einem Einspritzzyklus eingespritzt wurde, ein Verfahren zum Erstellen
von wenigstens dem ersten Soll-Profil für die erste Formhöhlung bereitgestellt.
Das Verfahren schließt
die Schritte des Unterbrechens eines Materialflusses in die zweite
Höhlung und
das Einspritzen von Material in die erste Höhlung ein, um zu bestimmen,
welche Werte des ersten gemessenen Zustandes ein annehmbares gegossenes Teil
in der ersten Höhlung
erzeugen, wobei die Werte des ersten gemessenen Zustandes, die ein
annehmbares gegossenes Teil erzeugen, das erste Soll-Profil bilden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System mit einem Verteiler zum Einspritzen
von Material in erste beziehungsweise zweite Formhöhlungen
und einem Regler zum Steuern der Flussgeschwindigkeit des Materials,
das in die ersten und zweiten Formhöhlungen gemäß den ersten beziehungsweise
zweiten Soll-Profilen eingespritzt wurde, worin jedes Soll-Profil
einen erwünschten
Wert von ersten und zweiten gemessenen Zuständen darstellt, die mit der
Flussgeschwindigkeit des Materials in Beziehung stehen, das in die
ersten beziehungsweise zweiten Höhlungen
während
einem Einspritzzyklus eingespritzt wurde, ein Verfahren zum Erstellen
der ersten und zweiten Soll-Profile bereitgestellt. Das Verfahren
schließt den
Schritt des gleichzeitigen Einspritzens von Material in die ersten
und zweiten Höhlungen
ein; und basierend auf dem gleichzeitigen Einspritzen von Material,
das Bestimmen, welche Werte des ersten gemessenen Zustandes ein
annehmbares gegossenes Teil in der ersten Formhöhlung erzeugen, wobei die Werte
des ersten gemessenen Zustandes, die ein annehmbares gegossenes
Teil erzeugen, das erste Soll-Profil bilden, und das Bestimmen,
welche Werte des zweiten gemessenen Zustandes ein annehmbares gegossenes
Teil in der zweiten Formhöhlung
erzeugen, wobei die Werte des zweiten gemessenen Zustandes, die
ein annehmbares gegossenes Teil in der zweiten Formhöhlung erzeugen,
das zweite Soll-Profil bilden.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System mit einem Verteiler zum Einspritzen
von Material durch erste und zweite Gatter in eine oder mehrere
Formhöhlungen
und einem Regler zum Steuern der Flussgeschwindigkeit des Materials,
das durch die ersten und zweiten Gatter während einem Einspritzzyklus gemäß den ersten
beziehungsweise zweiten Soll-Profilen eingespritzt wurde, worin
die ersten und zweiten Soll-Profile einen erwünschten Wert von ersten und zweiten
gemessenen Zuständen
darstellen, die mit der Flussgeschwindigkeit des Materials in Beziehung
stehen, das durch die ersten beziehungsweise zweiten Gatter während einem
Einspritzzyklus eingespritzt wurde, ein Verfahren zum Erstellen
von wenigstens dem ersten Soll-Profil bereitgestellt, wobei das
Verfahren die Schritte des Selektierens eines ersten Test-Soll-Profils, das von
dem Regler auszuführen
ist, das Einspritzen von Material durch das erste Gatter in eine
Höhlung
gemäß dem ersten Test-Soll-Profil,
das von dem Regler ausgeführt
wurde, und das Bestimmen einschließt, ob das eingespritzte Material
ein annehmbares gegossenes Teil in der Höhlung erzeugt.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System mit einem Verteiler zum Einspritzen
von Material durch ein erstes Gatter in eine erste Formhöhlung und
einem Regler zum Steuern der Flussgeschwindigkeit des Materials,
das durch das erste Gatter während
einem Einspritzzyklus gemäß einem
ersten Soll-Druck-Profil unter Vergleich eines Soll-Druckes mit einem
tatsächlichen
Druck während
dem Einspritzzyklus eingespritzt wurde, worin das erste Soll-Druck-Profil
einen Soll-Wert des Druckes darstellt, der von dem Material ausgeübt wird,
das durch das erste Gatter während
dem Einspritzzyklus eingespritzt wurde, ein Verfahren zum Erstellen
des ersten Soll-Druck-Profils bereitgestellt.
Das Verfahren schließt
die Schritte des Selektierens eines Wertes einer Variablen, die
dem Soll-Einspritzdruck des eingespritzten Materials entspricht,
des Selektierens eines Wertes einer Variablen, die dem Soll-Verdichtungsdruck
des eingespritzten Materials entspricht, und des Selektierens eines Wertes
einer Variablen ein, die einer Zeitdauer des Einspritzzyklus entspricht.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System mit einem Verteiler zum Einspritzen
von Material durch ein erstes Gatter in eine erste Formhöhlung und
einem Regler zum Steuern der Flussgeschwindigkeit des Materials,
das durch das erste Gatter während
einem Einspritzzyklus gemäß einem
ersten Soll-Druck-Profil unter Vergleich eines Soll-Druckes mit einem
tatsächlichen
Druck, der von dem Material ausgeübt wird, ein Verfahren zum
Erstellen des ersten Soll- Druck-Profils
bereitgestellt. Das Verfahren schließt das Selektieren von Druckwerten
für eine Vielzahl
von Variablen, die Soll-Drücken
bei einer entsprechenden Vielzahl von Zeiten während dem Einspritzzyklus entsprechen,
und das Bilden des ersten Soll-Druck-Profils gemäß den Druckwerten ein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird ein Spritzgussapparat bereitgestellt, der einen Verteiler zum
Lenken von Material durch erste und zweite Gatter in eine oder mehrere
Formhöhlungen
und einen Regler einschließt,
um eine Flussgeschwindigkeit des Materials unabhängig zu steuern, das durch
die ersten und zweiten Gatter während
einem Einspritzzyklus gemäß einem
ersten Soll-Profil, das mit dem Material assoziiert ist, das durch
das erste Gatter eingespritzt wurde, und einem zweiten Soll-Profil
eingespritzt wurde, das mit dem Material assoziiert ist, das durch
das zweite Gatter eingespritzt wurde. Das erste Soll-Profil stellt Soll-Werte
eines ersten gemessenen Zustandes dar, der mit der Flussgeschwindigkeit
des Materials in Beziehung steht, das durch das erste Gatter während dem
Einspritzzyklus eingespritzt wurde, und das zweite Soll-Profil stellt
Soll-Werte eines zweiten gemessenen Zustandes dar, der mit der Flussgeschwindigkeit
des Materials in Beziehung steht, das durch das zweite Gatter während dem
Einspritzzyklus eingespritzt wurde. Der Apparat schließt ferner eine
graphische Benutzer-Schnittstelle zum Anzeigen von wenigstens des
ersten Soll-Profils ein.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird ein Spritzgussapparat bereitgestellt, der einen Verteiler zum
Lenken von Material durch erste und zweite Gatter in eine oder mehrere
Formhöhlungen
einschließt,
wobei der Verteiler erste und zweite Vertiefungen, die mit jedem
Gatter assoziiert sind, einen ersten Kolben, um Material aus der
ersten Vertiefung durch das erste Gatter zu pressen, einen zweiten
Kolben, um Material aus der zweiten Vertiefung durch das zweite
Gatter zu pressen, und einen Regler einschließt, um erste und zweite Geschwindigkeiten
unabhängig
zu steuern, bei denen die ersten und zweiten Kolben das Material
durch die ersten und zweiten Gatter und in die eine oder mehrere Formhöhlungen
während
einem Einspritzzyklus pressen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird ein Spritzgussapparat bereitgestellt, der einen Verteiler zum
Lenken von Material in eine Formhöhlung, einen Ventilstift, der
so ausgestaltet ist, dass er sich durch den Verteiler in Richtung
auf die und weg von der Formhöhlung
hin- und herbewegt, worin der Ventilstift mit dem Material in Berührung kommt,
das in die Formhöhlung
eingespritzt wurde, und einen Regler einschließt, um eine Flussgeschwindigkeit
des Materials zu steuern, das in die erste Formhöhlung während einem Einspritzzyklus basierend
auf einer Kraft eingespritzt wurde, die von dem Material auf den
Ventilstift ausgeübt
wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System-Apparat mit einem Verteiler, wenigstens
einer Einspritzdüse, die
an den Verteiler gekoppelt ist, einem Auslöser und einem Ventilstift,
der so ausgestaltet ist, dass er sich durch den Verteiler und der
Einspritzdüse
hin- und herbewegt, wobei der Ventilstift ein erstes mit dem Auslöser gekoppeltes
Ende und ein zweites Ende besitzt, welches das Gatter schließt, ein
Verfahren mit den folgenden Schritten vor dem Beginn eines Einspritzzyklus
bereitgestellt: das Platzieren des Ventilstiftes in einer hinteren
Position, das Bewegen des Ventilstiftes nach Vorne aus der hinteren
Position zu Beginn des Einspritzzyklus in Richtung auf das Gatter
an eine mittlere Position, in der ein Materialfluss gestattet wird,
und das Bewegen des Ventilstiftes weiter in Richtung auf das Gatter
aus der mittleren Position, um das Gatter am Ende des Einspritzzyklus
zu schließen.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System mit einem Verteiler, um Material
an erste und zweite Gatter zu lenken, wobei der Verteiler erste
und zweite Vertiefungen einschließt, die mit jedem Gatter assoziiert sind,
ein Verfahren bereitgestellt, der die Schritte des Einspritzens
von Material in jede der ersten und zweiten Vertiefungen, des Einspritzens
von Material aus jeder der ersten und zweiten Vertiefungen durch
jede der ersten und zweiten Gatter und des unabhängigen Steuerns der Geschwindigkeiten
einschließt,
bei denen das Material aus den ersten und zweiten Vertiefungen eingespritzt
wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System mit einem Verteiler, um Material
an erste und zweite Gatter zu lenken, die zu einer oder mehreren
Formhöhlungen
führen,
wobei die ersten und zweiten Gatter einen ersten und zweiten Ventilstift
besitzen, der damit assoziiert ist, ein Verfahren mit den Schritten
des Einspritzens von Material in den Verteiler, des Bestimmens einer
ersten Kraft, die von dem Material auf den ersten Ventilstift ausgeübt wird,
beziehungsweise einer zweiten Kraft, die von dem Material auf den
zweiten Ventilstift ausgeübt
wird, und des unabhängigen Steuerns
der Geschwindigkeit bereitgestellt, bei der das Material durch jede
der ersten und zweiten Gatter in die eine oder mehrere Formhöhlungen
basierend auf den ersten beziehungsweise zweiten Kräften eingespritzt
wird.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird in einem Spritzguss-System mit einem Verteiler, um Material
an erste und zweite Gatter zu lenken, die zu einer oder mehreren
Formhöhlungen
führen,
wird ein Verfahren bereitgestellt, der die Schritte des Einspritzens
von Material in den Verteiler, des Steuerns einer ersten Geschwindigkeit
in dem Verteiler, bei der das Material durch das erste Gatter in
die eine oder mehrere Formhöhlungen
basierend auf einem ersten Druck eingespritzt wird, der in der einen
oder mehreren Formhöhlungen
gemessen wurde, und des Steuerns einer zweiten Geschwindigkeit in
dem Verteiler einschließt,
bei der das Material durch das zweite Gatter in die eine oder mehrere
Formhöhlungen
basierend auf einem zweiten Druck eingespritzt wird, der in der
einen oder mehreren Formhöhlungen
gemessen wurde.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise schematische Querschnitts-Ansicht eines Spritzguss-Systems
gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine vergrößerte fragmentarische Querschnitts-Ansicht einer Seite
des Spritzguss-Systems aus der 1;
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3 ist
eine vergrößerte fragmentarische Querschnitts- Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
eines zu der 1 ähnlichen Systems, in dem ein
Stopfen für
eine einfache Entfernung des Ventilstiftes verwendet wird;
-
4 ist
eine vergrößerte fragmentarische Querschnitts-Ansicht einer alternativen
Ausführungsform
eines zu der 1 ähnlichen Systems, in dem eine
Düse mit
Gewinde verwendet wird;
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5 ist
eine zu der 4 ähnliche Ansicht, die eine alternative
Ausführungsform
zeigt, in der ein Stopfen für
eine einfache Entfernung des Ventilstiftes verwendet wird;
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6 zeigt
eine fragmentarische Querschnitts-Ansicht eines zu der 1 ähnlichen
Systems, die eine alternative Ausführungsform zeigt, in der ein
Vorwärtsunterbrecher
verwendet wird;
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7 zeigt
eine vergrößerte fragmentarische
Ansicht der Ausführungsform
aus der 6, die den Ventilstift in den
offenen beziehungsweise geschlossenen Positionen zeigt;
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8 ist
eine Querschnitts-Ansicht einer zu der 6 ähnlichen
alternativen Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, in der eine Düse mit Gewinde mit einem Stopfen
für eine
einfache Entfernung des Ventilstiftes verwendet wird;
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9 ist
eine vergrößerte fragmentarische Ansicht
der Ausführungsform
aus der 8, in welcher der Ventilstift
in den offenen und geschlossenen Positionen gezeigt wird;
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10 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer alternativen Ausführungsform
des Ventilstiftes, der in der geschlossenen Position gezeigt wird;
-
11 ist
eine fragmentarische Querschnitts-Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines
Spritzguss-Systems mit Flusssteuerung, das einen Ventilstift einschließt, der
sich zu dem Gatter erstreckt;
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12 ist
ein vergrößertes fragmentarisches
Querschnitts-Detail
des Flusssteuerungs-Bereiches;
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13 ist
eine fragmentarische Querschnitts-Ansicht einer weiteren alternativen
Ausführungsform
eines Spritzguss-Systems mit Flusssteuerung, das einen Ventilstift
einschließt,
der sich zu dem Gatter erstreckt, die den Ventilstift in der Ausgangs-Position vor dem
Beginn eines Einspritzzyklus zeigt;
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14 ist
eine Ansicht des Spritzguss-Systems aus der 13, die
den Ventilstift in einer mittleren Position zeigt, in der ein Materialfluss
gestattet wird;
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15 ist
eine Ansicht des Spritzguss-Systems aus der 13, die
den Ventilstift in der geschlossenen Position am Ende eines Einspritzzyklus zeigt;
und
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16 zeigt
eine Reihe von Graphen, die den tatsächlichen Druck gegen den Soll-Druck
darstellen, der in vier Einspritzdüsen gemessen wurde, die an
einen Verteiler gekoppelt sind, wie in der 13 gezeigt
ist;
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17 und 18 sind
Bildschirm-Ikone, die auf der Schnittstelle 114 der 13 angezeigt werden,
die dazu verwendet werden, um Soll-Profile anzuzeigen, zu erstellen,
zu bearbeiten und zu speichern;
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19 ist
eine fragmentarische teilweise schematische Querschnitts-Ansicht
einer weiteren alternativen Ausführungsform
eines Spritzguss-Systems mit Flusssteuerung, in dem ein Kolben verwendet
wird, um Material aus einer Vertiefung in dem Verteiler in die Formhöhlung einzuspritzen;
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20 ist
eine fragmentarische Ansicht der in der 19 gezeigten
Ausführungsform,
in der die Vertiefung 640 von der Spritzgussmaschine befüllt wird;
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21 ist
eine zu der 20 ähnliche Ansicht, in der die
Vertiefung vollständig
mit Material gefüllt
ist und das System bereit ist, Material in die Formhöhlung einzuspritzen;
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22 ist
eine zu den 20 und 21 ähnliche
Ansicht, in der die Einspritzung in die Formhöhlung begonnen wurde;
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23 ist
eine zu den 20–22 ähnliche
Ansicht, in welcher der Einspritzzyklus vollendet wurde;
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24 ist
eine teilweise schematische Querschnitts-Ansicht einer weiteren
alternativen Ausführungsform
eines Spritzguss-Systems mit Flusssteuerung, in dem eine Kraftmesszelle
hinter dem Ventilstift verwendet wird, um die Flussgeschwindigkeit
in jeder Einspritzdüse
zu steuern;
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25 ist
eine vergrößerte fragmentarische Querschnitts-Ansicht des Ventilstiftes
und des Auslösers
aus der 24;
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26 ist
eine vergrößerte Ansicht
der Kraftmesszelle und des Ventilstiftes aus der 24;
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27A und 27B zeigen
eine vergrößerte Ansicht
von der Spitze des Ventilstiftes, der das Gatter schließt beziehungsweise
die Flussgeschwindigkeit steuert;
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28A und 28B zeigen
eine alternative Struktur einer Spritzgussdüse für die Verwendung in dem System,
das in der 24 gezeigt ist;
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29 ist
eine teilweise schematische Querschnitts-Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines
zu der 19 ähnlichen Spritzguss-Systems mit
Flusssteuerung, in dem ein Druckmesswertwandler verwendet wird,
um den hydraulischen Druck zu messen, der zu dem Auslöser geliefert
wird;
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30 zeigt
eine fragmentarische Querschnitts-Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines
zu der 13 ähnlichen Spritzguss-Systems mit
Flusssteuerung, in dem der Druckmesswertwandler in der Formhöhlung angebracht
ist; und
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31 ist
eine fragmentarische Querschnitts-Ansicht einer alternativen Ausführungsform eines
Spritzguss-Systems mit Flusssteuerung, in dem die Flusssteuerung
durch das Messen des Druckunterschiedes der Auslöserkammern erwirkt wird.
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Die
Ansprüche
beziehen sich auf die Erfindung, die hauptsächlich in den 11–18 und 30–31 offenbart
wird. Die anderen Figuren sind für
ein umfassendes Verständnis
des beanspruchten Systems hilfreich.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
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Die 1–2 zeigen
eine Ausführungsform
des Spritzguss-Systems
gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Spritzguss-System 1 ist ein Mehrfachgatter-System
mit einer einzigen Höhlung, in
welches das geschmolzene Material 3 in eine Höhlung 5 aus
den Gattern 7 und 9 eingespritzt wird. Das geschmolzene
Material 3 wird aus einer Spritzgussmaschine 11 über einen
verlängerten
Einlass 13 und in einen Verteiler 15 eingespritzt.
Der Verteiler 15 verteilt die Schmelze über die Kanäle 17 und 19.
Obwohl ein Heißlaufsystem
gezeigt ist, in das plastische Schmelze eingespritzt wird, ist die
Erfindung auf andere Typen von Einspritz systemen anwendbar, in denen
es nützlich
ist, die Geschwindigkeit zu steuern, bei der ein Material (z. B.
metallische oder Verbund-Materialien) zu einer Höhlung befördert wird.
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Die
Schmelze wird von dem Verteiler über die
Kanäle 17 und 19 und
in die Bohrlöcher 18 und 20 der
Düsen 21 beziehungsweise 23 verteilt.
Die Schmelze wird aus den Düsen 21 und 23 und
in die Höhlung 5 (worin
das Teil gebildet wird) eingespritzt, die von den Gussplatten 25 und 27 gebildet
wird. Obwohl ein Mehrfachgatter-System mit einer einzigen Höhlung gezeigt
ist, ist die Erfindung auf diesen Systemtyp nicht beschränkt und
ist ferner zum Beispiel auf Systeme mit Mehrfachhöhlung anwendbar,
wie unten ausführlicher
diskutiert wird.
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Die
Einspritzdüsen 21 und 23 werden
in den jeweiligen Vertiefungen 28 und 29 aufgenommen,
die in der Gussplatte 27 ausgebildet sind. Die Düsen 21 und 23 sind
jeweils in die Halteringe 31 und 33 eingesetzt.
Die Halteringe dienen dazu, die Düsen mit den Gattern 7 und 9 zu
justieren und die Düsen
von der Gussform zu isolieren. Der Verteiler 15 sitzt oben
auf dem hinteren Ende der Düsen
und hält
einen abdichtenden Kontakt mit den Düsen über Druckkräfte aufrecht, die auf die Anordnung über Klemmen
(nicht gezeigt) der Spritzgussmaschine ausgeübt werden. Ein O-Ring 36 wird
bereitgestellt, um ein Auslaufen der Schmelze zwischen den Düsen und
dem Verteiler zu verhindern. Ein Passstift 73 zentriert
den Verteiler auf der Gussplatte 27. Die Passstifte 32 und 34 verhindern,
dass sich die Düse 23 beziehungsweise
der Haltering 33 hinsichtlich der Gussplatte 27 verdrehen.
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Die
Düsen schließen ferner
eine Heizung 35 ein (2). Obwohl
eine elektrische Bandheizung gezeigt ist, können andere Heizungen verwendet werden.
Außerdem
können
Heizungsrohre (zum Beispiel diejenigen, die in dem US-Patent Nr.
4 389 002 offenbart werden) in jeder Düse angeordnet werden und alleine
oder in Verbindung mit der Heizung 35 verwendet werden.
Die Heizung wird dazu verwendet, um das geschmolzene Material bis
zu den Gattern 7 und 9 bei dessen Prozesstemperatur
zu halten. Die Düsen 21 und 23 schließen ferner
eine Einlage 37 und eine Spitze 39 ein. Die Einlage
kann aus einem Material (zum Beispiel Beryllium-Kupfer) mit einer
hohen Wärmeleitfähigkeit
gemacht sein, damit die Schmelze bis zu dem Gatter bei deren Prozesstemperatur
gehalten wird, indem der Schmelze aus der Heizung 35 Wärme zugeführt wird.
Die Spitze 39 wird dazu verwendet, um eine Abdichtung mit
der Gussplatte 27 zu bilden, und ist vorzugsweise ein Material
(zum Beispiel eine Titanlegierung oder Edelstahl) mit einer niedrigen
Wärmeleitfähigkeit,
damit die Wärmeübertragung
von der Düse
zu der Gussform verringert wird.
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Ein
Ventilstift 41 mit einem Kopf 43 wird verwendet,
um die Flussgeschwindigkeit des geschmolzenen Materials zu den jeweiligen
Gattern 7 und 9 zu steuern. Der Ventilstift bewegt
sich durch den Verteiler hin und her. Eine Ventilstift-Buchse 44 wird
bereitgestellt, um zu verhindern, dass die Schmelze entlang des
Stieles 102 des Ventilstiftes ausläuft. Die Ventilstift-Buchse wird mittels
einer über
ein Gewinde angebrachten Fassung 46 in Position gehalten.
Der Ventilstift wird zu Beginn des Einspritzzyklus geöffnet und
am Ende des Zyklus geschlossen. Während dem Zyklus kann der Ventilstift
mittlere Positionen zwischen den vollständig geöffneten und geschlossenen Positionen
einnehmen, damit die Flussgeschwindigkeit der Schmelze verringert
oder erhöht
wird. Der Kopf schließt
einen konischen Bereich 45 ein, der einen Spalt 81 mit
einer Oberfläche 47 des
Bohrloches 19 des Verteilers bildet. Eine Vergrößerung oder
Verkleinerung der Größe des Spaltes
durch Versetzen des Ventilstiftes erhöht oder verringert den Fluss
des geschmolzenen Materials zu dem Gatter entsprechend. Wenn der
Ventilstift geschlossen ist, dann berührt der konische Bereich 45 des
Ventilstift-Kopfes die Oberfläche 47 des
Bohrloches des Verteilers und dichtet mit ihr ab.
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Die 2 zeigt
den Kopf des Ventilstiftes in einer dargestellten gestrichelten
Linie in der geschlossenen Position und einer durchgezogenen Linie
in der vollständig
geöffneten
Position, in der es der Schmelze gestattet wird, mit einer maximalen Geschwindigkeit
zu fließen.
Um die Geschwindigkeit der Schmelze zu verringern, wird der Stift
weg von dem Gatter von einem Auslöser 49 zurück gezogen, um
dadurch die Breite des Spaltes 81 zwischen dem Ventilstift
und dem Bohrloch 19 des Verteilers zu verkleinern.
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Der
Auslöser 49 (zum
Beispiel der Typ, der in der Anmeldung Nr. 08/874 962 offenbart
ist) ist in einer Klemmplatte 51 angebracht, die das Spritzguss-System 1 abdeckt.
Der Auslöser 49 ist
ein hydraulischer Auslöser,
es können
jedoch pneumatische oder elektronische Auslöser verwendet werden. Der Auslöser 49 schließt einen
hydraulischen Schaltkreis ein, der einen bewegbaren Kolben 53 einschließt, in dem
der Ventilstift 41 mit einem Gewinde bei 55 angebracht
ist. Während
sich der Kolben 53 bewegt, bewegt sich somit der Ventilstift 41 mit
ihm. Der Auslöser 49 schließt die hydraulischen
Leitungen 57 und 59 ein, die über die Servoventile 1 und 2 gesteuert
werden. Die hydraulische Leitung 57 wird betätigt, um
den Ventilstift 41 in Richtung auf das Gatter in die offene
Position zu bewegen, und die hydraulische Leitung 59 wird
betätigt,
um den Ventilstift weg von dem Gatter in Richtung auf die geschlossene
Position zurückzuziehen.
Eine Auslöserfassung 61 beschränkt die
Längsbewegung
in der vertikalen Richtung des Kolbens 53. Die O-Ringe 63 stellen
jeweilige Abdichtungen bereit, um zu verhindern, dass hydraulische
Flüssigkeit
aus dem Auslöser
ausläuft. Das
Auslösergehäuse 65 ist
an den Verteiler mittels der Schrauben 67 angebracht.
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Der
Druckmesswertwandler 69 wird dazu verwendet, um den Druck
in dem Verteilerbohrloch 19 stromabwärts von dem Ventilstift-Kopf 43 zu
messen. Im Betrieb werden die von dem Druckmesswertwandler 69 gemessenen
Zustände,
die mit jeder Düse
assoziiert sind, zu einem Steuersystem zurückgeführt, das die Regler PID 1 und
PID 2 und ein CPU einschließt, wie schematisch in der 1 gezeigt
ist. Das CPU führt
einen PID-(proportionalen, integralen, abgeleiteten)-Algorithmus
aus, der den gemessenen Druck (bei einem gegebenen Zeitpunkt) aus
dem Druckmesswertwandler mit einem programmierten Soll-Druck (für den gegebenen
Zeitpunkt) vergleicht. Das CPU weist den PID-Regler an, den Ventilstift
unter Verwendung des Auslösers 49 einzustellen,
damit der Soll-Druck für
diesen gegebenen Zeitpunkt wiedergespiegelt wird. Auf diese Art
und Weise kann für einen
Einspritzzyklus für
ein bestimmtes Teil für
jedes Gatter 7 und 9 einem programmierten Soll-Druck-Profil
gefolgt werden.
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Obwohl
in der offenbarten Ausführungsform der
gemessene Zustand einen Druck darstellt, können andere gemessene Zustände verwendet
werden, die sich auf die Flussgeschwindigkeit der Schmelze beziehen.
Zum Beispiel könnte
die Position des Ventilstiftes oder die Kraft auf den Ventilstift der
gemessene Zustand sein. Wenn ja, dann könnte ein Positionssensor beziehungsweise
Kraftsensor verwendet werden, um den gemessenen Zustand zu dem PID-Regler
zurückzuführen. Auf
die gleiche Art und Weise, wie oben erläutert ist, würde das
CPU einen PID-Algorithmus verwenden, um den gemessenen Zustand mit
einem programmierten Soll-Positionsprofil
oder -Kraftprofil für
das bestimmte Gatter zu der Formhöhlung zu vergleichen, und den
Ventilstift dementsprechend einstellen.
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Die
Flussgeschwindigkeit der Schmelze steht in direkter Beziehung zu
dem Druck, der in dem Bohrloch 19 gemessen wird. Somit
kann unter Verwendung der Regler PID 1 und PID 2 die
Geschwindigkeit, bei der die Schmelze in die Gatter 7 und 9 fließt, während einem
gegebenen Spritzgusszyklus gemäß dem erwünschten
Druck-Profil eingestellt werden. Der Druck (und die Flussgeschwindigkeit der
Schmelze) wird durch das Zurückziehen
des Ventilstiftes verringert und die Breite des Spaltes 81 zwischen
dem Ventilstift und dem Verteilerbohrloch verkleinert, während der
Druck (und die Flussgeschwindigkeit der Schmelze) durch das Versetzen
des Ventilstiftes in Richtung auf das Gatter 9 erhöht und die Breite
des Spaltes 81 vergrößert werden.
Die PID-Regler stellen die Position des Auslöserkolbens 53 durch
Senden von Anweisungen an die Servoventile 1 und 2 ein.
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Durch
das Steuern des Druckes in einem System mit einer einzigen Höhlung (wie
in der 1 gezeigt ist), ist es möglich, die Position und die
Gestalt der Schweißlinie
einzustellen, die gebildet wird, wenn der Fluss der Schmelze 75 aus
dem Gatter 7 auf den Fluss der Schmelze 77 aus
dem Gatter 9 trifft, wie in dem US-Patent Nr. 5 556 582
offenbart wird. Jedoch ist die Erfindung ferner in einem System mit
Mehrfachhöhlung
nützlich.
In einem System mit Mehrfachhöhlung
kann die Erfindung dazu verwendet werden, um die Befüllungsgeschwindigkeiten
und Verdichtungsprofile in den jeweiligen Höhlungen auszugleichen.
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Das
ist zum Beispiel nützlich,
wenn eine Vielzahl von ähnlichen
Teilen in unterschiedlichen Höhlungen
gegossen wird. In einem derartigen System sollten die Befüllungsgeschwindigkeiten
und Verdichtungsprofile der Höhlungen
so weit wie möglich
identisch sein, um eine Einheitlichkeit in den Teilen zu erzielen.
Unter Verwendung des gleichen programmierten Druck-Profils für jede Düse werden
unvorhersehbare Abweichungen der Befüllungsgeschwindigkeit von Höhlung zu
Höhlung überwunden,
und aus jeder Höhlung
werden konsequent einheitliche Teile erzeugt.
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Ein
weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung wird in einem System
mit Mehrfachhöhlung
gesehen, in dem die Düsen
in Höhlungen
einspritzen, die Teile mit unterschiedlicher Größe bilden, die unterschiedliche
Befüllungsgeschwindigkeiten
und Verdichtungsprofile erfordern. In diesem Fall können für jeden
jeweiligen Regler von jeder jeweiligen Höhlung unterschiedliche Druck-Profile
programmiert werden. Ein stets weiterer Vorteil besteht darin, wenn
sich die Größe der Höhlung konstant
verändert,
d. h. wenn Teile mit unterschiedlicher Größe durch Wechseln einer Gusseinlage
erzeugt werden, in dem das Teil gebildet wird. An Stelle von dem
Wechsel der Hardware (z. B. die Düse), die involviert ist, um
die Befüllungsgeschwindigkeit
und das Verdichtungsprofil für
das neue Teil zu verändern,
wird von dem Benutzer ein neues Programm ausgewählt, das dem neuen Teil entspricht,
welches gebildet werden soll.
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Die
Ausführungsform
der 1 und 2 besitzt den Vorteil des Steuerns
der Flussgeschwindigkeit der Schmelze weg von dem Gatter in den
Verteiler 15 anstatt bei den Gattern 7 und 9.
Das Steuern des Flusses der Schmelze weg von dem Gatter ermöglicht es,
dass der Druckmesswertwandler weg von dem Gatter positioniert wird
(in den 1–5). Auf
diese Art und Weise muss der Druckmesswertwandler nicht innerhalb
der Formhöhlung
platziert werden und ist gegen Druckspitzen unempfindlich, die auftreten
können,
wenn sich der Druckmesswertwandler in der Formhöhlung oder nahe dem Gatter
befindet. Druckspitzen in der Formhöhlung resultieren daraus, dass
der Ventilstift an dem Gatter geschlossen wird. Diese Druckspitze könnte eine
unbeabsichtigte Reaktion aus dem Steuersystem hervorrufen, zum Bei spiel
ein Öffnen
des Ventilstiftes, um den Druck zu verringern – wenn der Ventilstift geschlossen
sein sollte.
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Eine
Vermeidung der Auswirkungen einer Druckspitze, die aus dem Schließen des
Gatters an die Gussform resultiert, veranlasst das Steuersystem dazu,
sich genauer und vorhersehbarer zu verhalten. Das Steuern des Flusses
weg von dem Gatter ermöglicht
eine genaue Steuerung unter Verwendung von nur einem einzigen gemessenen
Zustand (z. B. Druck) als eine Variable. Das '582 Patent offenbarte die Verwendung
von zwei gemessenen Zuständen (Ventilposition
und Druck), um eine unbeabsichtigte Reaktion aus der Druckspitze
auszugleichen. Das Messen von zwei Zuständen resultierte in einem komplexeren
Steuer-Algorithmus (der zwei Variablen verwendete) und in einer
komplizierteren Hardware (Druck- und Positionssensoren).
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Ein
weiterer Vorteil des Steuerns des Flusses der Schmelze weg von dem
Gatter besteht in der Verwendung eines größeren Ventilstift-Kopfes 43 als verwendet
würde,
wenn der Ventilstift an dem Gatter schließen würde. Ein größerer Ventilstift-Kopf kann deshalb
verwendet werden, weil er in dem Verteiler angeordnet ist, in dem
das Bohrloch 19 für
den Fluss der Schmelze größer gemacht
werden kann, um den größeren Ventilstift-Kopf
unterzubringen. Es ist allgemein nicht wünschenswert, einen großen Ventilstift-Kopf
in dem Gatterbereich innerhalb des Endes der Düse 23, der Spitze 39 und
der Einlage 37 unterzubringen. Der Grund dafür ist, weil
die erhöhte
Größe der Düse, der
Spitze und der Einlage in dem Gatterbereich mit der Konstruktion
der Gussform wechselwirken könnte,
zum Beispiel mit der Platzierung von Wasserleitungen innerhalb der
Gussform, die sich vorzugsweise nahe dem Gatter befinden. Somit kann
ein größerer Ventilstift-Kopf
weg von dem Gatter untergebracht werden.
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Die
Verwendung eines größeren Ventilstift-Kopfes
ermöglicht
die Verwendung einer größeren Oberfläche 45 auf
dem Ventilstift-Kopf
und einer größeren Oberfläche 47 auf
dem Bohrloch, um den Steuerspalt 81 zu bilden. Je mehr "Steuer"-Oberfläche (45 und 47)
vorhanden und je länger
der "Steuer"-Spalt (81)
ist, umso mehr kann eine genaue Steuerung der Flussgeschwindigkeit
und des Druckes der Schmelze erhalten werden, weil die Geschwindigkeit der
Veränderung
des Flusses der Schmelze pro Bewegung des Ventilstiftes geringer
ist. In den 1–3 werden
die Größe des Spaltes
und die Flussgeschwindigkeit der Schmelze durch das Einstellen der
Breite des Spaltes eingestellt, wobei jedoch das Einstellen der
Größe des Spaltes
und der Geschwindigkeit des Materialflusses ferner durch das Verändern der
Länge des
Spaltes bewerkstelligt werden können,
d. h. je länger
der Spalt ist, umso mehr wird der Fluss gedrosselt. Somit können das Verändern der
Größe des Spaltes
und das Steuern der Geschwindigkeit des Materialflusses durch das Verändern der
Länge oder
der Breite des Spaltes bewerkstelligt werden.
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Der
Ventilstift-Kopf schließt
einen mittleren Abschnitt 83 und einen front-konisch gestalteten
Abschnitt 95 ein, der sich von dem mittleren Abschnitt zu
einem Punkt 85 verjüngt.
Diese Gestalt unterstützt beim
Erleichtern eines einheitlichen Flusses der Schmelze, wenn die Flüsse der
Schmelze den Steuerspalt 81 passieren. Die Gestalt des
Ventilstiftes hilft ferner beim Eliminieren von Totpunkten in dem
Fluss der Schmelze stromabwärts
von dem Spalt 81.
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Die 3 zeigt
einen weiteren Aspekt, in dem ein Stopfen 87 in den Verteiler 15 eingesetzt
und von einer Fassung 89 in Position gehalten wird. Ein Passstift 86 hält den Stopfen
davon ab, sich in der Aussparung des Verteilers zu drehen, an dem
der Stopfen angebracht ist. Der Stopfen ermöglicht ein einfaches Entfernen
des Ventilstiftes 41 ohne das Auseinandernehmen des Verteilers,
der Düsen
und Gussform. Wenn der Stopfen aus dem Verteiler entfernt wird,
dann kann der Ventilstift aus dem Verteiler herausgezogen werden,
worin der Stopfen eingesetzt war, weil der Durchmesser der Aussparung
in dem Verteiler, in dem sich der Stopfen befand, größer ist
als der Durchmesser des Ventilstift-Kopfes an dessen breitestem
Punkt. Somit kann der Ventilstift ohne wesentliche Standzeiten einfach
ersetzt werden.
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Die 4 und 5 zeigen
zusätzliche
alternative Ausführungsformen
der Erfindung, in denen eine Düsenausführung mit
Gewinde anstatt einer Düsenausführung mit
einem Haltering verwendet wird. In der Düsenausführung mit Gewinde ist die Düse 23 in
den Verteiler 15 über
das Gewinde 91 direkt eingeschraubt.
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Ferner
wird eine Spulenheizung 93 anstatt der in den 1–3 gezeigten
Bandheizung verwendet. Die Düsenausführung mit
Gewinde ist darin vorteilhaft, dass sie das Entfernen des Verteilers
und der Düsen
(21 und 23) als ein einheitliches Element zulässt. Die
Möglichkeit,
dass die Schmelze ausläuft, ist
ferner weniger gegeben, wenn die Düse auf den Verteiler geschraubt
ist. Die Ausführung
mit einem Haltering (1–3) ist darin
vorteilhaft, dass man nicht zu warten braucht bis der Verteiler
abgekühlt
ist, um den Verteiler von den Düsen
zu trennen. Die 5 zeigt ferner die Verwendung
des Stopfens 87 für
eine bequeme Entfernung des Ventilstiftes 41.
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Die 6–10 zeigen
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung, in der ein "Vorwärts"-Unterbrecher anstatt
eines zurückgezogenen Unterbrechers
verwendet wird, wie in den 1-5 gezeigt
ist. In der Ausführungsform
der 6 und 7 wird der front-konisch gestaltete
Abschnitt 95 mit Gewinde des Ventilstift-Kopfes 43 dazu verwendet,
um den Fluss der Schmelze mit der Oberfläche 97 des inneren
Bohrloches 20 der Düse 23 zu steuern.
Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, das der Ventilstift-Stiel 102 den
Fluss der Schmelze wie in den 1–5 nicht
drosselt. Wie in den 1–5 zu sehen
ist, ist der Zwischenraum 100 zwischen dem Stiel 102 und
dem Bohrloch 19 des Verteilers nicht so groß wie der
Zwischenraum 100 in den 6 und 7.
Der vergrößerte Zwischenraum 100 in
den 6–7 resultiert
in einem geringeren Druckabfall und einer kleineren Scherkraft auf
den Plast.
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In
den 6 und 7 wird der Steuerspalt 98 durch
den front-konisch gestalteten Abschnitt 95 und der Oberfläche 97 des
Bohrloches 20 des hinteren Endes der Düse 23 gebildet. Der
Druckmesswertwandler 69 befindet sich stromabwärts von
dem Steuerspalt – somit
ist in den 6 und 7 die Düse derart
bearbeitet, um den Druckmesswertwandler entgegengesetzt dem Druckmesswertwandler
unterzubringen, der wie in den 1–5 in dem
Verteiler angebracht ist.
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Die 7 zeigt
den Ventilstift in durchgezogenen Linien in der offenen Position
und in gestrichelten Linien in der geschlossenen Position. Um den
Fluss der Schmelze zu drosseln und dadurch den Druck der Schmelze
zu verringern, wird der Ventilstift aus der offenen Position in
Richtung auf die Oberfläche 97 des
Bohrloches 20 der Düse
nach vorne bewegt, der die Breite des Steuerspaltes 98 verkleinert.
Um den Fluss der Schmelze zu erhöhen, wird
der Ventilstift zurückgezogen,
damit sich die Größe des Spaltes 98 vergrößert.
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Die
Rückseite 45 des
Ventilstift-Kopfes 43 verbleibt bei einem Winkel aus dem
Stiel 102 des Ventilstiftes 41 konisch. Obwohl
die Oberfläche 45 keine
Abdichtfunktion in dieser Ausführungsform ausübt, ist
sie aus dem Stiel stets konisch, um einen gleichmäßigen Fluss
der Schmelze zu erleichtern und um Totpunkte zu verringern.
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Wie
in den 1–5 werden
Druckmessungen zu dem Steuersystem (CPU und PID-Regler) zurückgeführt, das
die Position des Ventilstiftes 41 entsprechend einstellen
kann, um einem Soll-Druck-Profil
zu folgen. Die in den 6 und 7 gezeigte
Vorwärtsunterbrecher-Anordnung
besitzt ferner die Vorteile der in den 1–5 gezeigten
Ausführungsform
darin, dass ein großer
Ventilstift-Kopf 43 verwendet wird, um einen langen Steuerspalt 98 und
eine große
Steueroberfläche 97 zu
erzeugen. Wie oben ausgesagt wurde, liefern ein längerer Steuerspalt
und eine größere Steueroberfläche eine
genauere Steuerung des Druckes und der Flussgeschwindigkeit der
Schmelze.
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Die 8 und 9 zeigen
eine den 6 und 7 ähnliche
Vorwärtsunterbrecher-Anordnung,
aber anstatt der Unterbrechung an der Rückseite der Düse 23 befindet
sich der Unterbrecher in dem Verteiler an der Oberfläche 101.
Somit kann in der Ausführungsform,
die in den 8 und 9 gezeigt
ist, eine herkömmliche
Düse 23 mit
Gewinde mit einem Verteiler 15 verwendet werden, weil der
Verteiler derart bearbeitet ist, um den Druckmesswertwandler 69 wie
in den 1–5 unterzubringen. Ein
Zwischenstück 88 wird
bereitgestellt, um den Verteiler von der Gussform zu isolieren.
Diese Ausführungsform
schließt
ferner einen Stopfen 87 für ein einfaches Entfernen des
Ventilstift-Kopfes 43 ein.
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Die 10 zeigt
eine alternative Ausführungsform
der Erfindung, in der ein Vorwärtsunterbrecher-Ventilstift-Kopf
gezeigt ist, wie in den 6–9 verwendet
wird. Jedoch schließt in
dieser Ausführungsform
des front-konisch gestalteten Abschnitts 95 auf dem Ventilstift
einen erhöhten
Abschnitt 103 und einen ausgehöhlten Abschnitt 104 ein.
Die Riefe 105 zeigt, wo der erhöhte Abschnitt anfängt und
der ausgehöhlte
Abschnitt aufhört.
Somit verbleibt ein Spalt 107 zwischen dem Bohrloch 20 der
Düse, durch
welche die Schmelze fließt,
und der Oberfläche
des Ventilstift-Kopfes, wenn sich der Ventilstift in der geschlossenen
Position befindet. Somit wird eine viel kleinere Oberfläche 109 verwendet,
um den Ventilstift abzudichten und zu schließen. Der Spalt 107 besitzt
den Vorteil darin, dass er das Öffnen
des Ventilstiftes unterstützt,
der einer erheblichen Kraft F von der Schmelze unterworfen ist,
wenn die Einspritzmaschine einen Einspritzzyklus beginnt. Wenn das
Einspritzen beginnt, dann fließt
die Schmelze in den Spalt 107 und liefert eine Kraftkomponente
F1, die den Auslöser
beim Zurückziehen
und Öffnen
des Ventilstiftes unterstützt.
Somit kann ein kleinerer Auslöser
oder der gleiche Auslöser
mit einem geringeren aufgebrachten hydraulischen Druck verwendet
werden, weil es nicht erforderlich ist, so viel Kraft beim Zurückziehen
des Ventilstiftes zu erzeugen. Außerdem werden die Belastungskräfte auf den
Kopf des Ventilstiftes verringert.
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Ungeachtet
der Tatsache, dass der Spalt 107 keine Abdichtfunktion
ausübt,
ist dessen Breite klein genug, um als ein Steuerspalt zu wirken,
wenn der Ventilstift offen ist, und um den Druck des Flusses der Schmelze
mit einer Genauigkeit wie in den Ausführungsformen der 1–9 entsprechend
einzustellen.
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Die 11 und 12 zeigen
ein alternatives Heißlaufsystem
mit Flusssteuerung, in dem die Steuerung des Flusses der Schmelze
stets weg von dem Gatter wie in vorherigen Ausführungsformen stattfindet. Die
Verwendung des Druckmesswertwandlers 69 und des PID-Reglersystems
ist die gleiche wie in vorherigen Ausführungsformen. In dieser Ausführungsform
erstreckt sich jedoch der Ventilstift 41 hinter dem Bereich
der Flusssteuerung über
die Verlängerung 110 zu
dem Gatter. Der Ventilstift ist in durchgezogenen Linien in der
vollständig
offenen Position und in gestrichelten Linien in der geschlossenen
Position gezeigt. Zusätzlich
zu den oben beschriebenen Vorteilen der Fluss steuerung weg von dem
Gatter besitzt der verlängerte
Ventilstift den Vorteil, dass er den Fluss an dem Gatter mit einem
konischen Ende 112 des Ventilstiftes 41 unterbricht.
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Das
Verlängern
des Ventilstiftes, um das Gatter zu schließen, besitzt mehrere Vorteile.
Als Erstes verkürzt
es die Zeitdauer des Einspritzzyklus. In vorherigen Ausführungsformen
wird ein thermisches Gattern verwendet. Beim thermischen Gattern fängt die
Plastifizierung nicht an, bis das Teil aus dem vorherigen Zyklus
aus der Höhlung
ausgeworfen wurde. Das verhindert, dass Material das Gatter verlässt, während das
Teil ausgeworfen wird. Wenn jedoch ein Ventilstift verwendet wird,
dann kann die Plastifizierung gleichzeitig mit dem Öffnen der
Gussform ausgeführt
werden, wenn der Ventilstift geschlossen ist, wobei somit die Zyklus-Zeitdauer durch
den früheren
Beginn der Plastifizierung verkürzt
wird. Die Verwendung eines Ventilstiftes kann ferner in einer glatteren
Gatteroberfläche
auf dem Teil resultieren.
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Der
Bereich der Flusssteuerung ist in der 12 vergrößert gezeigt.
In durchgezogenen Linien ist der Ventilstift in der vollständig offenen
Position gezeigt, in der ein maximaler Fluss der Schmelze gestattet
wird. Der Ventilstift schließt
eine konvexe Oberfläche 114 ein,
der sich von der Kante 128 des Stieles 102 des
Ventilstiftes 41 zu einem Halsstück 116 mit verringertem
Durchmesser verjüngt.
Von dem Halsstück 116 weitet
sich der Durchmesser des Ventilstiftes in dem Abschnitt 118 zu
der Verlängerung 110,
die sich in einem gleichmäßigen Durchmesser
zu dem konischen Ende des Ventilstiftes erstreckt.
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In
dem Bereich der Flusssteuerung schließt der Verteiler einen ersten
Abschnitt ein, der durch eine Oberfläche 120 definiert
wird, die sich zu einem Abschnitt mit verringertem Durchmesser verjüngt, der
durch die Oberfläche 122 definiert
wird. Von dem Abschnitt mit verringertem Durchmesser weitet sich der
Durchmesser des Verteilerkanals dann in einem Abschnitt, der durch
die Oberfläche 124 definiert wird,
zu einem Auslass des Verteilers 126, der mit dem Bohrloch
der Düse 20 verbunden
ist. Die 11 und 12 zeigen
die den 1–3 ähnliche Düsenausführung mit
Haltering. Jedoch können
andere Düsentypen
verwendet werden, wie zum Beispiel eine Düse mit Gewinde, wie in der 8 gezeigt
ist.
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Wie
oben erläutert
wurde, ist der Ventilstift in der vollständig geöffneten Position in durchgezogenen
Linien gezeigt. In der 12 werden durch Bewegen des
Ventilstiftes 41 nach vorne in Richtung auf das Gatter
die Flusssteuerung erzielt und der Fluss der Schmelze verringert,
wodurch die Breite des Steuerspaltes 98 verkleinert wird.
Somit nähert
sich die Oberfläche 114 der
Oberfläche 120 des
Verteilers, um die Breite des Steuerspaltes zu verkleinern und um
die Flussgeschwindigkeit der Schmelze durch den Verteiler zu dem
Gatter zu verringern.
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Um
den Fluss der Schmelze aus dem Verteilerbohrloch 19 zu
verhindern und um den Einspritzzyklus zu beenden, wird der Ventilstift
nach vorne bewegt, so dass die sich Kante 128 des Ventilstiftes,
d. h. wo der Stiel 102 auf den Anfang der gekrümmten Oberfläche 114 trifft,
hinter den Punkt 130 bewegt, welcher der Anfang der Oberfläche 122 ist,
die den Abschnitt mit verringertem Durchmesser des Verteilerbohrloches 19 definiert.
Wenn sich die Kante 128 hinter den Punkt 130 des
Verteilerbohrloches erstreckt, dann wird der Fluss der Schmelze
verhindert, weil die Oberfläche
des Ventilstieles 102 mit der Oberfläche 122 des Verteilers
abdichtet. Der Ventilstift ist in gestrichelten Linien gezeigt,
wo die Kante 128 ausreichend vorne ist, um eine Abdichtung
mit der Oberfläche 122 zu
bilden. An dieser Position ist jedoch der Ventilstift noch nicht
an dem Gatter geschlossen. Um das Gatter zu schließen, bewegt
sich der Ventilstift weiter nach vorne, während sich die Oberfläche des
Stieles 102 weiter mit bewegt, und fährt fort, mit der Oberfläche 122 des
Verteilers abzudichten, bis das Ende 112 des Ventilstiftes
mit dem Gatter schließt.
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Auf
diese Art und Weise muss der Ventilstift nicht derart bearbeitet
sein, um das Gatter und das Flussbohrloch 19 des Verteilers
gleichzeitig zu schließen,
weil der Stiel 102 eine Abdichtung mit der Oberfläche 122 bildet,
bevor das Gatter geschlossen wird. Weil der Ventilstift geschlossen
wird, nachdem die Abdichtung in dem Verteiler gebildet wurde, erzeugt
die Schließung
des Ventilstiftes ferner keine ungewollten Druck spitzen. Ähnlich,
wenn der Ventilstift an dem Gatter geöffnet wird, wird das Ende 112 des
Ventilstiftes mit dem Fluss der Schmelze nicht wechselwirken, weil
wenn einmal der Ventilstift ausreichend zurückgezogen wurde, um einen Fluss
der Schmelze durch den Spalt 98 zu gestatten, sich dann das
Ventilstift-Ende 112 in einem vorbestimmten Abstand von
dem Gatter befindet. Der Ventilstift kann sich zum Beispiel 6 mm
aus der vollständig
offenen Position dorthin bewegen, wo eine Abdichtung zwischen dem
Stiel 102 und der Oberfläche 122 zuerst erzeugt
wird, und weitere 6 mm, um das Gatter zu schließen. Somit hätte der
Ventilstift eine Bewegung von 12 mm, 6 mm für eine Flusssteuerung und 6
mm bei einem verhinderten Fluss, um das Gatter zu schließen. Natürlich ist
die Erfindung nicht auf diesen Bewegungsbereich für den Ventilstift
beschränkt
und andere Abmessungen können
verwendet werden.
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Die 13–15 zeigen
ein weiteres alternatives Heißlaufsystem
mit Flusssteuerung, in dem die Steuerung des Materialflusses von
dem Gatter weg ist. Ähnlich
wie die in den 11 und 12 gezeigte
Ausführungsform
verwendet die in den 13–15 gezeigte
Ausführungsform
ferner ein verlängertes
Ventilstift-Design,
in welcher der Ventilstift das Gatter nach Beendigung des Materialflusses schließt. Im Gegensatz
zu der Ausführungsform
der 11 und 12 wird
jedoch die Flusssteuerung durch die Verwendung eines Stift-Designs
mit "Invers-Konus" ausgeführt, das
dem in den 1–5 gezeigtem
Ventilstift-Design ähnelt.
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Der
Ventilstift 200 schließt
eine invers-konische Steueroberfläche 205 zum Bilden
eines Spaltes 207 mit einer Oberfläche 209 des Verteilers
ein (siehe die 14). Der Vorgang des Versetzens
des Stiftes 200 weg von dem Gatter 211 verkleinert
die Größe des Spaltes 207.
Folglich wird die Geschwindigkeit des Materialflusses durch die
Bohrlöcher 208 und 214 der
Düse 215 beziehungsweise
des Verteilers 231 verringert, wodurch der von dem Druckmesswertwandler 217 gemessene
Druck verringert wird. Obwohl nur eine Düse 215 gezeigt ist,
trägt der Verteiler 231 zwei
oder mehrere ähnliche
in den 13–15 gezeigte
Düsenanordnungen,
wobei jede Düse
in eine einzelne oder mehrere Höhlungen einspritzt.
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Der
Ventilstift 200 bewegt sich durch die Bewegung des Kolbens 223 hin
und her, der in einem Auslösergehäuse 225 angeordnet
ist. Dieser Auslöser
wird in der mitanhängigen
Anmeldung Nr. 08/874 962 beschrieben. Wie in jener Anmeldung offenbart wurde,
ermöglicht
die Verwendung dieses Auslösers einen
einfachen Zugang zu dem Ventilstift 200 dadurch, dass das
Auslösergehäuse 225 und
der Kolben 223 von dem Verteiler und dem Ventilstift einfach durch
das Lösen
des Halteringes 240 entfernt werden können.
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Das
umgekehrte Schließverfahren
bietet einen Vorteil gegenüber
dem in den 6–9, 11 und 12 gezeigtem
Vorwärts-Schließverfahren
darin, dass der Vorgang des Ventilstiftes 200, der sich
von dem Gatter weg bewegt, bewirkt, Material von dem Gatter weg
zu versetzen, wodurch er den erwünschten
Effekt der Verringerung der Flussgeschwindigkeit und des Druckes
unterstützt.
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Bei
dem in den 6–9 gezeigtem
Vorwärts-Schließverfahren
soll die Vorwärtsbewegung des
Stiftes den Steuerspalt zwischen dem Stift und der Oberfläche des
Verteiler- (oder Düsen-)
-bohrloches verkleinern, um dadurch die Flussgeschwindigkeit und
den Druck zu verringern. Jedoch neigt die Vorwärtsbewegung des Stiftes ferner
dazu, Material in Richtung des Gatters und in die Höhlung zu
versetzen, wodurch der Druck erhöht
wird, der gegen den beabsichtigten Vorgang des Stiftes zur Drosselung des
Flusses arbeitet.
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Ähnlich wie
die in den 6–9 gezeigte Ausführungsform
und die in den 11 und 12 gezeigte
Ausführungsform,
soll die Bewegung des Ventilstiftes weg von dem Gatter ferner die
Flussgeschwindigkeit und den Druck erhöhen. Diese Bewegung neigt jedoch
ferner dazu, Material weg von dem Gatter zu versetzen und den Druck
zu verringern. Dementsprechend, obwohl beide Designs verwendet werden
können,
hat sich herausgestellt, dass das Design mit "Invers-Konus" eine bessere Stabilität der Steuerung
beim Verfolgen des Soll-Druckes ergibt.
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Die
in. den 13–15 gezeigte
Ausführungsform
schließt
ferner eine Heizung 219 für die Spitze ein, die über einer
Einlage 221 in der Düse
angeordnet ist. Die Heizung für
die Spitze liefert zusätzliche
Wärme an
dem Gatter, um das Material bei dessen Prozesstemperatur zu halten.
Die vorangehende Heizung für
die Spitze ist in dem US-Patent Nr. 5 871 786 mit dem Titel "Tip Heated Hot Runner
Nozzle" beschrieben.
Die Heizungsrohre 242 werden ferner bereitgestellt, um
Wärme gleichmäßig um die
Einspritzdüse 215 und
zu dem Bereich der Spitze zu leiten. Heizungsrohre wie diese sind
in dem US-Patent Nr. 4 389 002 beschrieben.
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Die 13–15 zeigen
den Ventilstift in drei unterschiedlichen Positionen. Die 13 stellt die
Position des Ventilstiftes am Anfang eines Einspritzzyklus dar.
Allgemein schließt
ein Einspritzzyklus folgendes ein: 1) eine Einspritzperiode, während der
ein erheblicher Druck auf den geschmolzenen Strom aus der Spritzgussmaschine
ausgeübt
wird, um das Material in die Formhöhlung einzuspritzen; 2) eine
Verringerung des Druckes aus der Spritzgussmaschine, in der geschmolzenes
Material bei einem relativ gleichmäßigen Druck in der Formhöhlung verdichtet
wird; und 3) eine Abkühlperiode,
in welcher sich der Druck auf Null verringert und sich das Teil
in der Gussform verhärtet.
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Vor
dem Beginn der Einspritzung befindet sich die konische Steueroberfläche 205 mit
der Verteileroberfläche 209 in
Kontakt, um jeglichen Materialfluss zu verhindern. Zu Beginn der
Einspritzung wird der Stift 200 geöffnet, um einen Materialfluss
zu gestatten. Um den Einspritzzyklus zu beginnen, wird der Ventilstift 200 in
Richtung des Gatters versetzt, um einen Materialfluss zu gestatten,
wie in der 14 gezeigt ist. (Man beachte:
für manche
Anwendungen werden zu Anfang nicht sämtliche Stifte geöffnet, für manche
Gatter wird das Öffnen
des Stiftes variiert, um das Befüllen
in entweder eine einzelne Höhlung
oder Mehrfach-Höhlungen
der Reihe nach auszuführen.)
Die 15 zeigt den Ventilstift am Ende des Einspritzzyklus
nach dem Verdichten. Das Teil wird aus der Gussform herausgeworfen, während sich
der Stift in der Position befindet, die in der 15 gezeigt
ist.
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Wie
in vorherigen Ausführungsformen
wird die Position des Stiftes von einem Regler 210 basierend
auf Druckmessungen gesteuert, die zu dem Regler von dem Drucksensor 217 geführt wurden.
In einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Regler ein programmierbarer Regler, oder ein "PLC", zum Beispiel das
von GE-Fanuc hergestellte Modell Nr. 90-30PLC. Der Regler vergleicht
den gemessenen Druck mit einem Soll-Druck und stellt die Position
des Ventilstiftes über
das Servoventil 212 ein, um den Soll-Druck zu verfolgen,
wobei der Stift nach vorne in Richtung des Gatters versetzt wird,
um den Materialfluss (und Druck) zu erhöhen, und der Stift weg von dem
Gatter zurückgezogen
wird, um den Materialfluss (und Druck) zu verringern. In einer bevorzugten Ausführungsform
führt der
Regler diesen Vergleich aus und steuert die Position des Stiftes
gemäß einem PID-Algorithmus.
Außerdem
kann als eine Alternative das Ventil 212 ferner ein Hochgeschwindigkeits-Proportionalventil
sein.
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Der
Regler führt
ferner diese Funktionen für die
anderen Einspritzdüsen
(nicht gezeigt) aus, die mit dem Verteiler 231 verbunden
sind. Assoziiert mit jeder dieser Düsen ist ein Ventilstift oder
irgendein Typ von Steuerventil, um die Materialfluss-Geschwindigkeit
zu steuern, ein Druckmesswertwandler, ein Eingabegerät zum Ablesen
des Ausgangssignals von dem Druckmesswertwandler, Mittel zum Signalvergleich
und zur PID-Berechnung
(z. B. der Regler 210), Mittel zum Setzen, Verändern und
Speichern eines Soll-Profils (z. B. die Schnittstelle 214),
ein Ausgabemittel zum Steuern eines Servoventils oder Proportionalventils
und ein Auslöser,
um den Ventilstift zu bewegen. Der Auslöser kann pneumatisch, hydraulisch
oder elektrisch sein. Die vorangehenden Komponenten, die mit jeder
Düse assoziiert
sind, um die Flussgeschwindigkeit durch jede Düse zu steuern, werden als eine
Steuerzone oder Achse der Steuerung bezeichnet. Anstatt einem einzigen
Regler, der verwendet wird, um sämtliche
Steuerzonen zu regeln, können
alternativ individuelle Regler in einer einzigen Steuerzone oder
einer Gruppe von Steuerzonen verwendet werden.
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Eine
Bediener-Schnittstelle 214, zum Beispiel ein Personal-Computer, wird verwendet,
um ein bestimmtes Soll-Druck-Profil in den Regler 210 zu programmieren.
Obwohl ein Personal-Computer verwendet wird, kann die Schnittstelle 214 irgendeine geeignete
graphische oder alphanumerische Anzeige sein und könnte unmittelbar
an dem Regler angebracht werden. Wie in vorherigen Ausführungsformen,
wird das Soll-Profil für
jede Düse
und damit assoziiertem Gatter durch das Vorwählen eines Soll-Profils (das
vorzugsweise wenigstens Parameter für den Einspritzdruck, den Einspritzzeitpunkt, den
Verdichtungsdruck und die Verdichtungszeitdauer einschließt), das
Programmieren des Soll-Profils in den Regler 210 und das
Starten des Prozesses selektiert.
-
In
dem Fall einer Anwendung mit Mehrfachhöhlung, in der unterschiedliche
Teile in unabhängigen
mit jeder Düse
assoziierten Höhlungen
erzeugt werden (eine "Stammwerkzeug"-Gussform), ist es vorzuziehen,
jedes Soll-Profil separat zu erzeugen, weil Höhlungen mit unterschiedlicher
Gestalt und Größe unterschiedliche
Profile besitzen können,
die gute Teile erzeugen.
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Zum
Beispiel sind in einem System mit einem Verteiler mit vier damit
verbundenen Düsen
zum Einspritzen in vier separate Höhlungen, um ein Profil für eine bestimmte
Düse und
Höhlung
zu erstellen, drei der vier Düsen
unterbrochen, während
das Soll-Profil
für die
vierte erstellt wird. Drei der vier Düsen sind durch Halten der Ventilstifte
in der Position unterbrochen, die in den 13 oder 15 gezeigt ist,
in der ein Fluss der Schmelze in die Höhlung nicht gestattet wird.
-
Um
das Soll-Profil für
die bestimmte Düse und
damit assoziierte Höhlung
zu erstellen, wird die Spritzgussmaschine auf den maximalen Einspritzdruck
und Schraubengeschwindigkeit gesetzt, und die Parameter, die sich
auf den Einspritzdruck, den Einspritzzeitpunkt, den Verdichtungsdruck
und die Verdichtungszeitdauer beziehen, werden an dem Regler 210 auf
Werte gesetzt, so dass die Schätzungen
der Spritzgussmaschine gute Teile basierend auf der Teilgröße, Gestalt,
dem verwendeten Material, der Erfahrung, usw. erzeugen. Die Einspritzzyklen laufen
für die
selektierte Düse
und Höhlung,
während Änderungen
an den obigen Parametern in Abhängigkeit
von dem Zustand des in Produktion befindlichen Teils vorgenommen
werden. Wenn zufriedenstellende Teile erzeugt werden, dann wird
das Profil, das die zufriedenstellenden Teile erzeugt hat, für die Düse und die
damit assoziierte Höhlung
bestimmt.
-
Dieser
Prozess wird für
alle vier Düsen
wiederholt (wobei drei Ventilstifte geschlossen gehalten werden
während
das Profil der selektierten Düse
erstellt wird), bis die Soll-Profile für jede Düse und die damit assoziierte
Höhlung
ermittelt sind. Vorzugsweise werden die annehmbaren Soll-Profile
in einem Computerteil gespeichert, zum Beispiel in einer Datei,
die in der Schnittstelle 214 gespeichert und von dem Regler 210 für die Produktion
verwendet wird. Der Prozess kann dann für alle vier Höhlungen
unter Verwendung der vier spezifizierten Profile laufen.
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Natürlich ist
der vorangehende Prozess der Profilerstellung nicht auf die Verwendung
mit einem Verteiler mit vier Düsen
beschränkt,
sondern kann mit einer beliebigen Anzahl von Düsen verwendet werden. Obwohl
es vorzuziehen ist, das Profil für
eine Düse
und Höhlung
zu einer Zeit in einer Anwendung mit "Stammwerkzeug"-Gussform zu erstellen (während die
anderen Düsen
geschlossen sind), können außerdem die
Soll-Profile ferner erstellt werden, indem alle Düsen gleichzeitig
laufen und jedes Düsenprofil
gemäß der Qualität der erzeugten
Teile ähnlich eingestellt
wird. Das wäre
in einer Anwendung vorzuziehen, in der sämtliche Düsen in ähnliche Höhlungen einspritzen, weil die
Profile für
jede Düse
und damit assoziierte Höhlung ähnlich,
wenn auch nicht gleich sein sollten.
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In
Anwendungen mit einer einzigen Höhlung (worin
mehrere Düsen
aus einem Verteiler in eine einzige Höhlung einspritzen) würden die
Soll-Profile ferner durch Betreiben der Düsen zu der gleichen Zeit und
durch Einstellen der Profile für
jede Düse
gemäß der Qualität des hergestellten
Teiles erstellt werden. Das System kann ferner ohne die Verwendung der
Schnittstelle 214 vereinfacht werden, indem jedes Soll-Profil
auf einem Computerlesbaren Medium in dem Regler 210 gespeichert
werden kann oder die Parameter von Hand auf dem Regler gesetzt werden können.
-
Die 14 zeigt
die Stiftposition in einer Position, die einen Materialfluss während dem
Einspritzen und/oder Verdichten gestattet. Wie oben beschrieben
ist, wenn das Soll-Profil nach einer Druckerhöhung verlangt, wird der Regler
bewirken, dass sich der Ventilstift 200 nach vorne bewegt,
um den Spalt 207 zu vergrößern, der den Materialfluss
erhöht,
der den von dem Druckmesswertwandler 217 gemessenen Druck
erhöht.
Wenn die Spritzgussmaschine keinen adäquaten Druck liefert (d. h.
größer als
der Soll-Druck), dann wird jedoch das Bewegen des Stiftes nach vorne
den von dem Messwertwandler 217 gemessenen Druck nicht
ausreichend erhöhen,
um den Soll-Druck zu erreichen, und der Regler fährt damit fort, den Stift nach
vorne zu bewegen, der nach einer Druckerhöhung verlangt. Das könnte zu einem
Verlust der Steuerung führen,
weil das Bewegen des Stiftes weiter nach vorne dazu neigt, zu bewirken,
dass der Kopf 227 des Ventilstiftes das Gatter schließt und den
Materialfluss durch und um das Gatter herum verkleinert.
-
Dementsprechend
kann, um den Verlust der Steuerung bedingt durch einen inadäquaten Einspritzdruck
zu vermeiden, der Ausgangsdruck der Spritzgussmaschine verfolgt
werden, um einen Bediener zu alarmieren, wenn der Druck unter einen
bestimmten Wert relativ zu dem Soll-Druck fällt. Alternativ kann die Vorwärtsbewegung
des Ventilstiftes (aus der Position in der 13 in
die Position in der 14) während dem Einspritzen und dem
Verdichten beschränkt
werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Stiftbewegung
auf annähernd
4 Millimeter beschränkt.
Größere oder
kleinere Bereiche der Stiftbewegung können in Abhängigkeit von der Anwendung
verwendet werden. Wenn ein adäquater Einspritzdruck
kein Problem darstellt, dann ist keine dieser Schutzmaßnahmen
erforderlich.
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Um
die Bewegung des Ventilstiftes zu weit nach vorne während dem
Einspritzen und Verdichten zu vermeiden, können mehrere Verfahren verwendet werden.
Zum Beispiel kann eine von dem Regler 210 ausgeführte Steuerlogik
verwendet werden, in der das Ausgangssignal aus dem Regler zu dem
Servoventil verfolgt wird. Basierend auf diesem Signal wird eine
annähernde
Berechnung der Ventilstift-Position durchgeführt. Wenn die Ventilstift-Position
ein erwünschtes
Maximum überschreitet,
zum Beispiel 4 Millimeter, dann wird die Vorwärtsbewegung des Stiftes angehalten
oder leicht weg von dem Gatter umgekehrt. Am Ende des Einspritzzyklus
ist die Steuerlogik nicht mehr erforderlich, weil der Stift in die
geschlossene Position aus der 15 bewegt
wird und die Verkleinerung des Flusses nicht mehr von Bedeutung
ist. Somit wird am Ende des Verdichtungs abschnittes des Einspritzzyklus
ein Signal an das Servoventil gesendet, um den Stift nach vorne
in die geschlossene Position aus der 15 zu
bewegen.
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Andere
Verfahren und Geräte
zum Erfassen und Beschränken
der Vorwärtsversetzung
des Ventilstiftes 200 können
währen
dem Einspritzen und Verdichten verwendet werden. Zum Beispiel kann
der Druck an der Düse
der Spritzgussmaschine gemessen werden, um den zu dem Verteiler
gelieferten Materialdruck zu verfolgen. Wenn der Eingangsdruck zu dem
Verteiler geringer ist als der Soll-Druck oder weniger ist als ein
spezifischer Betrag über
dem Soll-Druck, z. B. 500 p.s.i., dann wird eine Fehlermeldung erzeugt.
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Ein
weiteres Mittel zum Beschränken
der Vorwärtsbewegung
des Stiftes ist ein mechanischer oder Annäherungsschalter, der an Stelle
der zuvor beschriebenen Steuerlogik verwendet werden kann, um die
Versetzung des Ventilstiftes in Richtung auf das Gatter zu erfassen
und zu beschränken.
Der mechanische oder Annäherungsschalter
zeigt an, wenn sich der Stift über
den Steuerbereich hinaus bewegt (zum Beispiel 4 Millimeter). Wenn
der Schalter den Zustand verändert,
dann wird die Richtung der Stiftbewegung angehalten oder leicht
umgekehrt, um den Stift innerhalb des erwünschten Bewegungsbereiches
zu halten.
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Ein
weiteres Mittel zum Beschränken
der Vorwärtsbewegung
des Stiftes ist ein Positionssensor, zum Beispiel ein Differentialtransformator (LVDT),
der auf dem Stiftstiel angebracht wird, um ein Ausgangssignal zu
geben, das zu dem zurückgelegten
Weg des Stiftes proportional ist. Wenn das Ausgangssignal anzeigt,
dass sich der Stift über
den Steuerbereich hinaus bewegt, dann wird die Bewegung angehalten
oder leicht umgekehrt.
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Ein
wiederum weiteres Mittel zum Beschränken der Vorwärtsbewegung
des Stiftes ist ein elektronischer Auslöser. Ein elektronischer Auslöser wird
an Stelle von dem in den 13–15 gezeigten
hydraulischen oder pneumatischen Auslöser verwendet, um den Stift
zu bewegen. Ein Beispiel eines geeigneten elektronischen Auslösers wird
in der mitanhängigen
US-Anmeldung Nr. 09/187 974 gezeigt. Unter der Verwendung eines
elektronischen Auslösers
kann das Ausgangssignal an den Motor des Servoventils dazu verwendet
werden, um die Stiftposition annähernd
zu berechnen, oder eine Codiereinheit kann dem Motor hinzugefügt werden,
um ein Ausgangssignal zu geben, das zu der Stiftposition proportional
ist. Wenn sich die Stiftposition über den Steuerbereich hinaus
bewegt, dann wird wie im Fall von vorherigen Optionen die Richtung
leicht umgekehrt oder die Position aufrechterhalten.
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Am
Ende des Verdichtungsabschnittes des Einspritzzyklus wird der Ventilstift 200 die
gesamte Strecke nach vorne bewegt, um das Gatter abzuschließen, wie
in der 15 gezeigt ist. In dem vorangehenden
Beispiel beträgt
die gesamte Bewegung des Stiftes (aus der Position in der 13 in
die Position in der 15) annähernd 12 Millimeter. Natürlich können unterschiedliche
Bereiche der Bewegung in Abhängigkeit
von der Anwendung verwendet werden.
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Das
Gatter verbleibt bis kurz vor dem Beginn des nächsten Einspritzzyklus geschlossen,
wenn es geöffnet
und in die in der 13 gezeigten Position bewegt
wird. Während
das Gatter geschlossen ist, wie in der 15 gezeigt
ist, fängt
die Spritzgussmaschine die Plastifizierung für den nächsten Einspritzzyklus an,
während
das Teil gekühlt
und aus der Gussform ausgeworfen wird.
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Die 16 zeigt
die Graphen der Zeit gegen den Druck (235, 237, 239, 241)
des Druckes, der von vier Druckmesswertwandlern erfasst wurde, die
mit vier in dem Verteilerblock 231 angebrachten Düsen assoziiert
sind. Die vier Düsen
sind im Wesentlichen der in den 13–15 gezeigten
Düse gleich
und schließen
Druckmesswertwandler ein, die mit dem Regler 210 auf die
gleiche Art und Weise wie der Druckmesswertwandler 217 verbunden
sind.
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Die
Graphen der 16a–d werden auf der Benutzer-Schnittstelle 214 erzeugt,
so dass ein Benutzer die Verfolgung des tatsächlichen Druckes gegen den
Soll-Druck während
dem Einspritzzyklus in Echtzeit beobachten kann, oder nachdem der
Zyklus vollendet ist. Die vier unterschiedlichen Graphen der 16 zeigen
vier unabhängige
Soll-Druck-Profile ("erwünscht"), denen die vier
individuellen Düsen nachgestrebt
haben. Unterschiedliche Soll-Profile sind wünschenswert, um un terschiedlich
große
individuelle mit jeder Düse
assoziierte Höhlungen
gleichmäßig zu befüllen, oder
um unterschiedlich große Abschnitte
einer einzigen Höhlung
gleichmäßig zu befüllen. Graphen
wie diese können
in Bezug auf irgendeinen der vorherigen hierin beschriebenen Ausführungsformen
erzeugt werden.
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Der
mit dem Graphen 235 assoziierte Ventilstift wird sequenziell
bei 0,5 Sekunden geöffnet, nachdem
die mit den anderen drei Graphen (237, 239, 241)
assoziierten Ventile bei 0,00 Sekunden geöffnet wurden. Zurück auf die 13–15 beziehend,
sind kurz vor dem Öffnen
die Ventilstifte in der Position, die in der 13 gezeigt
ist, während
bei etwa 6,25 Sekunden am Ende des Einspritzzyklus alle vier Ventilstifte
in der Position sind, die in der 15 gezeigt
ist. Während
der Einspritz- (zum Beispiel 0,00 bis 1,0 Sekunden in der 16b) und der Verdichtungsabschnitte (zum Beispiel
1,0 bis 6,25 Sekunden in der 16b)
der Graphen wird jeder Ventilstift in eine Vielzahl von Positionen
gesteuert, um den Druck zu verändern,
der von dem damit assoziierten Druckmesswertwandler gemessen wurde, damit
der Soll-Druck verfolgt wird.
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Über die
Benutzer-Schnittstelle 214 können Soll-Profile entworfen
werden und Veränderungen können an
irgendeinem der Soll-Profile unter Verwendung von auf Windows-basierten
Standard-Bearbeitungstechniken vorgenommen werden. Die Profile werden
dann von dem Regler 210 verwendet, um die Position des
Ventilstiftes zu steuern. Zum Beispiel zeigt die 17 ein
Beispiel einer Profilerstellung und die Editier-Bildschirm-Ikone 300,
das auf der Schnittstelle 214 erzeugt wird.
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Die
Bildschirm-Ikone 300 wird von einer auf Windows-basierten
Anwendung erzeugt, die an der Schnittstelle 214 ausgeführt wird.
Alternativ könnte dieses
Symbol an einer Schnittstelle erzeugt werden, die mit dem Regler 210 assoziiert
ist. Die Bildschirm-Ikone 300 versieht einen Benutzer mit
der Fähigkeit,
ein neues Soll-Profil zu erstellen oder ein bestehendes Soll-Profil
für irgendeine
gegebene Düse und
damit assoziierte Höhlung
zu bearbeiten. Die hierin beschriebene Bildschirm-Ikone 300 und
die Texttechniken für
die Profilerstellung sind mit Bezug auf die 13–15 beschrieben,
obwohl sie auf sämtliche
hierin be schriebenen Ausführungsformen anwendbar
sind.
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Ein
Profil 310 schließt
(x, y)-Datenpaare ein, die Zeitwerten 320 und Druckwerten 330 entsprechen,
die den erwünschten
Druck darstellen, der von dem Druckmesswertwandler für die bestimmte
Düse während der
Profilerstellung gemessen wird. Die in der 17 gezeigte
Bildschirm-Ikone ist in einem "Basis"-Modus gezeigt, in
den eine beschränkte Gruppe
von Parametern eingegeben wird, um ein Profil zu erstellen. Zum
Beispiel gestattet es in der vorangehenden Ausführungsform der "Basis"-Modus einem Benutzer,
eine bei 340 angezeigte Anfangszeit, einen bei 350 angezeigten
maximalen Befüllungsdruck
(ferner bekannt als Einspritzdruck), den bei 360 angezeigten
Beginn der Verdichtungszeit, den bei 370 angezeigten Verdichtungsdruck
und die bei 380 angezeigte gesamte Zyklusdauer einzugeben.
-
Der
Bildschirm gestattet es ferner dem Benutzer, den bei 390 angezeigten
bestimmten Ventilstift, den er steuert, und den bei 400 angezeigten
Namen des Teiles zu selektieren, das gegossen wird. Jeder dieser
Parameter kann unabhängig
durch die Verwendung von auf Windows-basierten Standard-Bearbeitungstechniken
eingestellt werden, wie durch die Verwendung eines Cursors zum Auf-/Abbewegen
der Pfeile 410, oder durch einfaches Eingeben von Werten
auf einer Tastatur. Während
diese Parameter eingegeben und verändert werden, wird das Profil
auf einem Graphen 420 gemäß den zu diesem Zeitpunkt selektierten
Parametern angezeigt.
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Durch
Anklicken eines Pull-Down-Menü-Pfeils 391 kann
der Benutzer unterschiedliche Düsenventile
selektieren, um ein Profil für
das selektierte Düsenventil
und die damit assoziierte Höhlung zu
erstellen, anzusehen oder zu editieren. Ferner kann ein Teilname 400 für jedes
selektierte Düsenventil
eingegeben und angezeigt werden.
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Das
neu editierte Profil kann in einem Computerspeicher individuell
gespeichert oder als eine Gruppe von Profilen für eine Gruppe von Düsen gespeichert
werden, die in eine bestimmte einzelne oder Mehrfach-Formhöhlung einspritzen.
Der Begriff "Vorschrift" wird dazu verwendet,
um eine Gruppe von Profilen für
eine bestimmte Gussform zu beschreiben und der Name der bestimmten
Vorschrift wird bei 430 auf der Bildschirm-Ikone angezeigt.
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Um
eine neues Profil zu erstellen oder um ein bestehendes Profil zu
bearbeiten, selektiert der Benutzer zuerst ein bestimmtes Düsenventil
aus der Gruppe der Ventile für
die bestimmte Vorschriftgruppe, für die ein Profil bestimmt wird.
Die Ventilselektion wird bei 390 angezeigt. Der Benutzer
gibt einen alphanumerischen Namen ein, der mit dem in Erstellung
befindlichen Profil assoziiert werden soll, wobei das für Stammwerkzeug-Gussformen
als ein bei 400 angezeigter Teilname bezeichnet werden
kann. Der Benutzer gibt dann einen bei 340 angezeigten
Zeitpunkt an, um zu spezifizieren, wann die Einspritzung beginnt.
Eine Verzögerung
kann bei bestimmten Ventilstiften sein, um das Öffnen der Ventilstifte und
die Einspritzung von geschmolzenem Material in unterschiedliche
Gatter einer Gussform der Reihe nach durchzuführen.
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Der
Benutzer gibt dann den bei 350 angezeigten Befüllungs-(Einspritz-)druck
ein. In dem Basis-Modus ist der Anstieg von einem Druck Null bis
zu dem maximalen Befüllungsdruck
eine feste Zeitspanne, zum Beispiel 0,3 Sekunden. Als nächstes gibt
der Benutzer die anfängliche
Verdichtungszeit ein, um anzugeben, wann die Verdichtungsphase des
Einspritzzyklus beginnt. Der Anstieg von der Befüllungsphase bis zu der Verdichtungsphase
ist auch eine feste Zeitspanne in dem Basis-Modus, zum Beispiel 0,3
Sekunden.
-
Der
letzte Parameter ist die Zyklusdauer, die bei 380 angezeigt
wird, in welcher der Benutzer spezifiziert, wann die Verdichtungsphase
(und der Einspritzzyklus) aufhört.
Der Anstieg von der Verdichtungsphase bis zu einem Druck Null wird
unverzögert sein,
wenn ein Ventilstift dazu verwendet wird, das Gatter zu schließen, wie
in der Ausführungsform
aus der 13, oder in einem thermischen
Gatter (siehe die 1) langsamer sein, bedingt durch
den Restdruck in der Höhlung,
der auf einen Druck Null abfallen wird, wenn sich einmal das Teil
in der Formhöhlung
verhärtet.
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Die
Benutzer-Eingabe-Schaltflächen 415 bis 455 werden
verwendet, um Soll-Profile zu speichern und zu laden. Die Schaltfläche 415 gestattet
es dem Benutzer, den Bildschirm zu schlie ßen. Wenn diese Schaltfläche angeklickt
wird, dann wird die gegenwärtige
Gruppe von Profilen für
die Vorschrift wirksam, für
die das Profil bestimmt wird. Die Löschen-Schaltfläche 425 wird
verwendet, um gegenwärtige
Profil-Änderungen
zu ignorieren und um zu den ursprünglichen Profilen zurückzukehren
und den Bildschirm zu schließen.
Die Lese-Verfolgung-Schaltfläche 435 wird
verwendet, um ein bestehendes und gespeichertes Soll-Profil aus
dem Speicher zu laden. Die Profile können in einem Speicher gespeichert
werden, der in der Schnittstelle 215 oder dem Regler 210 enthalten
ist. Die Speichere-Verfolgung-Schaltfläche 440 wird verwendet,
um das gegenwärtige
Profil zu speichern. Die Lese-Gruppe-Schaltfläche 445 wird verwendet,
um eine bestehende Vorschriftgruppe zu laden. Die Speichere-Gruppe-Schaltfläche 450 wird
verwendet, um die gegenwärtige
Gruppe von Soll-Profilen für
eine Gruppe von Düsen-Ventilstiften
zu speichern. Die Prozess-Einstellung-Schaltfläche 455 gestattet
es dem Benutzer, die PID-Einstellungen
(zum Beispiel die Verstärkungen
für ein
bestimmtes Düsenventil
in einer Steuerzone zu ändern.
Ferner wird ein Druckbereich 465 für die Spritzgussanwendung angezeigt.
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Die
Schaltfläche 460 gestattet
es dem Benutzer, zu einer Profilerstellung und einem Bearbeitungsbildschirm
für einen "Erweiterungs"-Modus umzuschalten.
Die erweiterte Profilerstellung und der Bearbeitungsbildschirm sind
in der 18 gezeigt. Der fortgeschrittene
Modus lässt
zu, dass eine größere Anzahl
von Profilpunkten als in dem Basis-Modus eingefügt, bearbeitet oder gelöscht wird.
Wie in dem Basis-Modus wird das resultierende Profil angezeigt,
während
das Profil geändert
wird.
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Der
fortgeschrittene Modus bietet eine größere Profil-Erstellbarkeit, weil der Benutzer Werte
für individuelle
Zeit- und Druck-Datenpaare
selektieren kann. Wie in dem Graphen 420 gezeigt ist, ist
das angezeigte Profil 470 nicht auf einen einzigen Druck
für Füllen beziehungsweise
Verdichten beschränkt,
wie in dem Basis-Modus. In dem fortgeschrittenen Modus können individuelle
(x, y)-Datenpaare (Zeit und Druck) überall während dem Einspritzzyklus selektiert
werden.
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Um
ein Profil unter Verwendung des fortgeschrittenen Modus zu erstellen
und zu bearbeiten, kann der Benutzer eine Vielzahl von Zeitangaben während dem
Einspritzzyklus selektieren (zum Beispiel 16 unterschiedliche Zeitangaben)
und einen Druckwert für
jede selektierte Zeitangabe selektieren. Unter Verwendung von Windows-basierten Standard-Bearbeitungstechniken
(Pfeile 475) weist der Benutzer anschließende Punkte
entlang des Profils (angezeigt bei 478), bestimmte bei 480 angezeigte
Zeitwerte und bestimmte bei 485 angezeigte Druckwerte zu.
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Die
Nächste-Schaltfläche 490 wird
verwendet, um. den nächsten
Punkt auf dem Profil für
die Bearbeitung zu selektieren. Die Vorherige-Schaltfläche 495 wird
verwendet, um den vorherigen Punkt auf dem Profil für die Bearbeitung
zu selektieren. Die Lösch-Schaltfläche 500 wird
zum Löschen
des gegenwärtig
selektierten Punktes verwendet. Wenn die Lösch-Schaltfläche verwendet
wird, dann werden die zwei benachbarten Punkte erneut aufgezeichnet,
wobei ein gerades Liniensegment gezeigt wird.
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Die
Hinzufügung-Schaltfläche 510 wird
verwendet, um einen neuen Punkt nach dem gegenwärtig selektierten Punkt hinzuzufügen, indem
Zeit- und Druckwerte für
den neuen Punkt eingegeben werden. Wenn die Hinzufügung-Schaltfläche verwendet wird,
dann werden die zwei benachbarten Punkte erneut aufgezeichnet, wobei
zwei Segmente gezeigt werden, die mit dem neuen Punkt verbinden.
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Die 19–23 zeigen
eine weitere alternative Ausführungsform
eines Spritzguss-Systems. Das System schließt einen Verteiler 515 mit
einer Vielzahl von Düsen 520 ein,
die zum Einspritzen von geschmolzenem Material in eine Vielzahl
von Höhlungen 525 daran
gekoppelt sind. Alternativ können
die Düsen
ferner in eine einzige Höhlung
einspritzen. In der 19 ist nur eine Düse 520 gezeigt, aber
die folgende Beschreibung gilt für
sämtliche
Düsen,
die an den Verteiler 515 gekoppelt sind.
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Wie
in vorherigen Ausführungsformen schließt jede
Düse in
dem System einen damit assoziierten Druckmesswertwandler 530 zum
Messen des Druckes von dem geschmolzenen Material in dem Verteiler
ein, der dadurch eine Anzeige der Flussgeschwindigkeit der Schmelze
durch die Düse 520 und
in die Höhlung 525 in
Bezug auf jede Spritzgussdüse
gibt. Die Formhöhlung 525 wird
durch die Gussformhälften 526 und 527 gebildet,
die nach dem Einspritzzyklus getrennt werden, um das gegossene Teil
auszuwerfen, das in der Höhlung 525 gebildet wurde.
Wie in vorherigen Ausführungsformen
kann sich der Druckmesswertwandler ferner in der Düse, dem
Verteiler oder der Höhlung
befinden.
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Wie
in vorherigen Ausführungsformen
empfängt
ein Regler 535 Signale aus den Druckmesswertwandlern 530,
die an jede Düse 520 (von
denen nur eine gezeigt ist) gekoppelt sind. Der Regler 535 steuert
das Magnetventil 540, das die Bewegung eines Kolbens in
dem Auslöser 545 steuert,
der an den Ventilstift 550 gekoppelt ist und dazu dient,
diesen hin- und herzubewegen, um das Gatter 555 an der Höhlung 525 zu öffnen und
zu schließen.
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Der
Regler sendet ferner ein Signal an das Servoventil 560A,
das den Auslöser 560 steuert,
der wiederum die Bewegung eines Kolbens 565 steuert, und
ferner das Magnetventil 570 steuert, das an einen weiteren
Auslöser 575 gekoppelt
ist, der ein Ventil 580 steuert, das so ausgestaltet ist,
dass er einen Verteilerkanal 585 öffnet und schließt, der
zu der Düse 520 führt. Jede
an den Verteiler 515 (nicht gezeigt) gekoppelte Einspritzdüse schließt die vorangehenden
Auslöser 545, 575 und 560 und
den Kolben 565 und die Magnetventile 540 und 570 und
das damit assoziierte Servoventil 560A zum Steuern des Flusses
aus jeder Düse
ein.
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Die
Auslöser
sind in einer Halterungsplatte 595 angebracht, die ferner
eine Öffnung 600 einschließt, die
eine Einlassbuchse 610 aufnimmt, die mit einem Gewinde
an dem Verteiler 515 angebracht ist. Die Einlassbuchse 610 nimmt
eine Düse 590 aus einer
Spritzgussmaschine auf. Die Spritzgussmaschine kann zum Beispiel
ein Kolbenextruder oder kein Kolbenextruder sein. Die Düse 590 der
Spritzgussmaschine führt
geschmolzenes Material in die zentrale Buchse 610 in einen
zentralen Kanal 620, der sich über eine Vielzahl von Kanälen 585 und 630 (und
weitere, nicht gezeigt) zu einer entsprechenden Vielzahl von Spritzgussdüsen 520 abzweigt.
-
Die
vorangehende Ausführungsform
ist zu vorherigen Ausführungsformen
darin ähnlich,
dass der Druckmesswertwandler 530 verwendet wird, um einen
Druck zu messen, der die Flussgeschwindigkeit von geschmolzenen
Material in die Höhlung 525 während dem
Einspritzzyklus anzeigt. (Die hierin beschriebenen Auslöser sind
hydraulische Auslöser,
jedoch können
ferner pneumatische oder elektrische oder andere Typen der Auslösung verwendet
werden.) Wie in vorherigen Ausführungsformen
vergleicht ferner ein Regler 535 den von dem Druckmesswertwandler
gemessenen Druck mit Soll-Werten eines Soll-Profils und gibt zur
Erhöhung
oder Verringerung des Druckes Steuersignale aus, um das Soll-Profil
für jede
Düse zu
verfolgen.
-
In
vorherigen Ausführungsformen
steuerte der Regler die Position eines Ventilstiftes, um die Flussgeschwindigkeit
an jedem Gatter während
der Einspritzung unabhängig
zu regeln. Die vorangehende Ausführungsform
ermöglicht
es ferner, dass die Flussgeschwindigkeit von dem Plast durch jede
Düse 520 und
durch jedes Gatter während
der Einspritzung unabhängig
gesteuert wird. Jedoch wird in der Ausführungsform, die in den 19–23 gezeigt
ist, kein Ventilstift verwendet, um die Flussgeschwindigkeit wie
in vorherigen Ausführungsformen
zu steuern. An Stelle davon wird der Ventilstift 550 verwendet, um
das Gatter 555 ausschließlich zu öffnen und zu schließen.
-
In
der vorangehenden Ausführungsform
werden der Kolben 565 und die Vertiefung 640 dazu
verwendet, um den Fluss von geschmolzenem Material durch die Düse 520 und
in die Höhlung 525 auf
die folgende Art und Weise zu regeln.
-
Am
Anfang des Einspritzzyklus wird das Ventilgatter 555 durch
den Ventilstift 550 geschlossen und das Ventil 580 wird
geöffnet,
um einen Fluss durch den Verteilerkanal 585 zu gestatten
(siehe die 20). Die Düse 590 der Spritzgussmaschine spritzt
geschmolzenes Material durch die Einlassbuchse 610 in den
Verteiler 515, so dass sie die Vertiefung 640 befüllt (siehe
die 20). Der Ventilstift 550 befindet sich
noch in der geschlossenen Position, während die Vertiefung 640 befüllt wird.
Der Kolben 565 befindet sich in einer vorbestimmten einstellbaren
zurückgezogenen
Position, um zu gestatten, dass sich ein spezifisches Volumen an
geschmolzenem Material in der Vertiefung 640 sammelt (siehe die 21).
Die 21 zeigt das zum Einspritzen von geschmolzenem
Material in die Höhlung 525 bereite
System.
-
Der
Regler 535 signalisiert dann dem Servoventil 540,
den Auslöser 545 dazu
zu veranlassen, den Ventilstift 550 zurückzuziehen und das Gatter 555 zu öffnen, während er
ferner dem Servoventil 570 signalisiert, den Auslöser 575 dazu
zu veranlassen, das Ventil 580 zu schließen und
den Verteilerkanal 585 zu unterbrechen. Das Schließen des
Ventils 580 beim Einspritzen in die Höhlung verhindert einen Rückfluss
von Material durch den Kanal 585. Diese Position ist in
der 22 gezeigt.
-
Der
Regler signalisiert dann dem Auslöser 560, den Kolben 565 nach
vorne zu bewegen, um Material aus der Vertiefung 640 durch
die Düse 520 und
in die Höhlung 525 einzuspritzen.
Während
dieser Zeitspanne steuert der Regler die Geschwindigkeit, bei welcher
sich der Kolben nach vorne bewegt, gemäß dem Druck, der von dem Druckmesswertwandler 530 gemessen
wurde, in Beziehung zu einem Soll-Druck-Profil. Wenn der Druckmesswertwandler 530 einen
Druck misst, der unter dem Soll-Druck für diese bestimmte Zeitspanne
während dem
Einspritzzyklus ist, dann signalisiert dementsprechend der Regler 535 dem
Auslöser 560,
die Geschwindigkeit des Kolbens 565 zu erhöhen, und wenn
der gemessene Druck größer als
der Soll-Druck ist, dann steuert im Gegensatz dazu der Regler den
Auslöser,
um die Geschwindigkeit des Kolbens nach vorne zu verringern. Wenn
der Kolben dessen unterste Position erreicht, dann ist die Höhlung 525 voll
und das Gatter wird geschlossen (siehe die 23). Alternativ
kann die Geschwindigkeit des Kolbens 565 durch die Verwendung
eines linearen Messwertwandlers gesteuert werden, um die Kolbenposition
zu verfolgen. Wenn dem so ist, dann ist der Kolben am Ende der Einspritzung
nicht ausgerundet, und die Steuerung kann an den Druckmesswertwandler 530 während der
Verdichtung übertragen werden.
-
Wie
oben angemerkt wurde, kann ein Kolbenextruder oder kein Kolbenextruder
verwendet werden. Wenn kein Kolbenextruder verwendet wird, dann
kann die Plastifizierung in den Verteiler kontinuierlich sein, und
das Ventil 580 wird verwendet, um den Verteilerkanal 585 während der
Einspritzung zu unterbrechen, so dass während dieser Zeitspanne kein
Plast durch den Verteilerkanal fließen kann. Wenn die Vertiefung 640 mit
dem geschmolzenen Material befüllt
ist, dann kann die Plastifizierung in dem Nicht-Kolbenextruder bis
zu dem nächsten
Zyklus angehalten werden.
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Wie
in den vorherigen hierin beschriebenen Ausführungsformen wird vorzugsweise
ein PID-Algorithmus verwendet, um den Auslöser 560 zu steuern, das
Soll-Profil zu verfolgen. Das Soll-Profil kann auf die gleiche Art und
Weise erstellt werden, wie oben mit Bezug auf die vorherigen Ausführungsformen
beschrieben ist.
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Unter
Verwendung der in den 19–23 gezeigten
Ausführungsform
wird die Flussgeschwindigkeit von dem Plast durch jedes Gatter unabhängig gesteuert.
Außerdem
wird man durch die Verwendung der Vertiefung 640 dazu befähigt, das
spezifische Volumen von in jede Höhlung 525 eingespritztem
Plast zu steuern, was zu einer Beständigkeit von Teil zu Teil führt, insbesondere beim
Giessen in Anwendungen mit Mehrfachhöhlung, in denen jede Höhlung 525 ein
identisches Teil darstellt. Durch das Verändern der Position des Kolbens 565 beim
Einspritzen von geschmolzenem Material in die Vertiefung 640 kann
das Volumen von Material in der Vertiefung 640 gesteuert
werden, wodurch das Volumen von Material in die Höhlung 525 gesteuert
wird.
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Die 24–28 zeigen
eine alternative Ausführungsform,
in der eine Kraftmesszelle 140 verwendet wird, um den Druck
der Schmelze zu messen, der auf die Vorderseite 142 des
Ventilstiftes 41 wirkt. Dort, wo es möglich ist, werden Bezugsziffern verwendet,
die sich auf zu der 1 gemeinsame Elemente beziehen.
Wie in vorherigen Ausführungsformen
wird ein Auslöser 49 verwendet,
um den Ventilstift 41 in Richtung auf und weg von dem Gatter
zu verschieben. Der Auslöser 49 schließt ein Gehäuse 144 und
einen Kolben 146 ein, der innerhalb des Gehäuses verschiebbar
angebracht ist. Der Auslöser wird über die
pneumatischen oder hydraulischen Leitungen 148 und 150 versorgt.
Andere Auslöser,
zum Beispiel elektrische Auslöser,
können
auch verwendet werden.
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Der
Ventilstift 41 ist an dem Kolben 146 angebracht,
so dass sich der Ventilstift durch die Einspritzdüse 23 mit
der Bewegung des Kolbens verschiebt. Der Ventilstift ist an den
Kolben über
einen Stift 152 angebracht. Der Stift 152 ist
genutet, so dass ein Zwischenraum 154 vorhanden ist, in
dem sich der Ventil stift in Bezug auf den Stift 152 und
den Kolben 146 verschieben kann. Der Ventilstift stößt gegen
einen Knopf 156 auf der Kraftmesszelle 140. Die
Kraftmesszelle 140 ist über
die Schrauben 158 an dem Kolben angebracht. Somit bewirkt,
wie in der 26 gezeigt ist, eine auf den
Ventilstift wirkende Kraft F2, dass der Kraftmessknopf 156 hineingedrückt wird.
Eingangsspannungen oder andere Typen von Signalen, welche die entsprechende
Kraft auf dem Kraftmessknopf 156 anzeigen, werden durch
das Kabel 160 getragen und einem Regler 151 zugeführt.
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Beim
Betrieb, wie in der 24 zu sehen ist, wird das geschmolzene
Material aus einer Düse 11 der
Spritzgussmaschine in einen verlängerten
Einlass 13, der an einem Verteiler 15 angebracht
ist, durch die jeweiligen Spritzgussdüsen 21 und 23 und in
die Formhöhlungen 162 und 164 eingespritzt.
In der gezeigten Ausführungsform
wird eine Gussform mit Mehrfachhöhlung
gezeigt, in der die Düsen 21 und 23 das
geschmolzene Material einspritzen, um gegossene Teile mit unterschiedlicher
Größe in den Höhlungen 162 beziehungsweise 164 zu
bilden. Wie oben mit Bezug auf die in der 1 gezeigten
Ausführungsform
angemerkt ist, kann eine Formhöhlung mit
mehreren Gattern verwendet werden oder mehrere Formhöhlungen
können
mit Höhlungen
verwendet werden, welche die gleiche Größe besitzen.
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Wenn
der Ventilstift 41 zurückgezogen
ist, um es zu gestatten, dass geschmolzenes Material in die Höhlung 162 eingespritzt
wird, dann wirkt der Druck der Schmelze auf die Vorderseite des
Ventilstiftes 142, wobei die resultierende Kraft durch
den Schaft des Ventilstiftes auf den Kraftmesssensor 140 übertragen
wird (siehe die 26–27). Somit wird
die von der Kraftmesszelle 140 gemessene Belastung (F2)
unmittelbar zu der Flussgeschwindigkeit der Schmelze in die Formhöhlung in
Bezug gesetzt.
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Durch
die nach unten fließende
Schmelze verursachte Scherkräfte über dem
Ventilstift neigen dazu, den von der Kraftmesszelle gemessenen Druck
zu verringern, aber derartige Kräfte
sind typischerweise geringer als die nominale Belastung aufgrund
des Druckes der Schmelze. Somit neigt die resultierende Kraft F2
dazu, den Ventilstift in Richtung auf die Kraftmesszelle zu komprimieren,
mit der möglichen
Ausnahme, dass das Ventil anfänglich
geöffnet ist,
und die Kraftmesszelle liefert eine genaue Anzeige des Druckes der
Schmelze an dem Gatter. Wenn die Anwendung in Scherkräften resultiert,
die F2 übersteigen,
dann kann die Kraftmesszelle vorbelastet werden, um solche Kräfte zu kompensieren.
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Ähnlich zu
vorherigen oben beschriebenen Ausführungsformen wird das Signal,
das durch das Kabel 160 übertragen wird, von dem Regler 151 mit einem
Soll-Wert eines Soll-Profils verglichen und der Regler stellt die
Position des Ventilstiftes dementsprechend ein, um die Flussgeschwindigkeit
zu erhöhen
oder zu verringern. In dieser Ausführungsform ist das Soll-Profil
ferner ein Zeit-gegen-Druck-Profil, aber der Druck ist das Ergebnis
der Kraft des Stiftes auf die Kraftmesszelle, wie zu vorherigen
Ausführungsformen
entgegengesetzt, in denen ein Druckmesswertwandler die Flusskraft
des geschmolzenen Materials direkt misst. Das Profil wird auf ähnliche Weise
zu den oben beschriebenen Ausführungsformen
erstellt: das Starten des Prozesses und das Einstellen des Profils
bis annehmbare Teile erzeugt werden.
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Der
Ventilstift steuert die Flussgeschwindigkeit durch das Gatter unter
Verwendung einer konischen Kante 155, um einen Steuerspalt 153 nahe dem
Gatter zu bilden. Es sollte jedoch beachtet werden, dass beliebige
der anderen hierin beschriebenen Ventilstift-Designs mit der Kraftmesszelle 140 verwendet
werden können.
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Wenn
der von der Kraftmesszelle gemessene Druck geringer als der Soll-Druck
auf dem Soll-Profil ist, dann signalisiert dementsprechend der Regler 151 dem
Auslöser,
den Ventilstift zurückzuziehen,
um die Größe des Steuerspaltes 153 und
folglich die Flussgeschwindigkeit zu vergrößern. Wenn der von der Kraftmesszelle 140 gemessene
Druck größer als
der Soll-Druck ist, dann signalisiert der Regler 151 dem
Auslöser,
den Ventilstift in Richtung auf das Gatter zu versetzen, um die
Größe des Steuerspaltes 153 und
folglich die Flussgeschwindigkeit zu verkleinern.
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Die
Verwendung der Kraftmesszelle besitzt eine zusätzliche Anwendung, die in der 27A gezeigt ist. In einem Mehrfachgatter-System
mit einer einzigen Höhlung
ist es oft erwünschenswert,
die Gatter der Reihe nach zu öffnen,
so bald die Flussfront des geschmolzenen Materials das Gatter erreicht.
Wenn das geschmolzene Material 166 in den Gatterbereich
des Ventilstiftes geflossen ist, dann wird eine Kraft F3 von der
Schmelze in die Höhlung auf
die Vorderseite 142 des Ventilstiftes ausgeübt.
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Auf
diese Weise können
die Gatter der Reihe nach durch die Messung der Kraft des Druckes
der Schmelze auf die Vorderseite des Ventilstiftes sequenziell geöffnet werden,
wenn der Ventilstift geschlossen ist. Bei typischen Gatterdurchmessern
von 0,2 Zoll und Drücken
der Schmelze von 10.000 psi wird die resultierende Kraft von 300
Pfund sofort von erhältlichen
Kraftmesssensoren gemessen, weil die Kraft des Zelle der Fläche des
Gatters mal dem Druck an dem Gatter gleicht. Somit kann diese Erfassung
der Schmelze dann verwendet werden, um das Öffnen des Gatters wie in dem
sequenziellen Ventilgatter zu signalisieren. Das stellt sicher,
dass das Gatter nicht vorzeitig öffnet.
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Die 28A und 28B zeigen
eine alternative Ausführungsform,
in der die Scherkraft auf den Ventilstift verringert ist. Die Düse 21 ist
derart ausgestaltet, dass sie einen Kanal für den Fluss der Schmelze 168 und
ein Bohrloch 170 einschließt, durch das sich der Ventilstift
hin- und herbewegt. An sich erzeugt der Fluss keine axiale Scherkraft
auf den Ventilstift und verringert somit Fehler bei der Druckmessung.
Eine Einkerbung 172 ist in der Düse 21 bereitgestellt,
so dass eine seitliche Belastung auf den Ventilstift verringert
wird, d. h. um den Druck auf beiden Seiten des Ventilstiftes auszugleichen.
Ein zusätzlicher
Vorteil der in den 28A und 28B gezeigten
Konfiguration besteht darin, dass, weil der Materialfluss von dem
Ventilstift weg ist, der Ventilstift den Materialfluss nicht "teilt", was dazu neigen
kann, Teillinien oder Flussschlieren auf dem gegossenen Teil zu
erzeugen.
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Die 29 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die zu der 19 ähnlich ist.
Wie in der 19 wird ein Kolben 565 verwendet,
um Material aus der Vertiefung 640 in die Höhlung 525 bei
einer gesteuerten Geschwindigkeit zu pressen. Die Geschwindigkeit
wird durch Signale gesteuert, die von dem Regler 535 an das
Servoventil 560A gesendet werden, das wiederum die Geschwindigkeit
steuert, bei welcher der Auslöser 560 den
Kolben 565 nach vorne bewegt.
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In
der 29 ist der Auslöser 560 detaillierter
gezeigt, der den Kolben 564, die Auslöserkammer 566 und
die hydraulischen Leitungen 561 und 562 einschließt, die
durch das Servoventil 560A gesteuert werden. Das Betätigen der
hydraulischen Leitung 561 und das Befüllen der Kammer 566 veranlasst den
Kolben 564 und den Kolben 565 dazu, sich nach vorne
zu bewegen und Material aus der Vertiefung 640 durch den
Kanal 585 und durch die Düse 520 und in die
Höhlung 525 zu
versetzen. In der Ausführungsform
der 19 steuert der Regler die Geschwindigkeit, bei
welcher der Kolben Material gemäß den von
dem Druckmesswertwandler 530 empfangenen Signalen einspritzt,
die mit einem Soll-Profil verglichen werden. In der Ausführungsform
der 29 ist der Druckmesswertwandler 530 zu
Gunsten des Druckmesswertwandlers 563 entfernt worden,
der entlang der hydraulischen Leitung 561 angebracht ist,
die zu der Kammer 566 führt.
Der Druckmesswertwandler 563 misst den hydraulischen Flüssigkeitsdruck
in der Leitung 561 und sendet ein entsprechendes Signal
an den Regler 535. Weil der Druck der hydraulischen Flüssigkeit,
welche die Kammer 566 betritt, direkt zu der Geschwindigkeit
in Bezug gesetzt wird, bei welcher sich der Kolben 565 nach
vorne bewegt, und weil die Geschwindigkeit, bei welcher sich der
Kolben nach vorne bewegt, direkt zu der Geschwindigkeit des Materialflusses
in die Höhlung 525 in
Bezug gesetzt wird, wird der von dem Druckmesswertwandler 563 gemessene
Druck direkt zu der Geschwindigkeit des Materialflusses in die Höhlung 525 in
Bezug gesetzt und kann dazu verwendet werden, um die Materialfluss-Geschwindigkeit
zu steuern.
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Dementsprechend
wird, wie in vorherigen Ausführungsformen,
ein Soll-Profil erstellt, das gezeigt hat, dass es annehmbare gegossene
Teile erzeugt. In der Ausführungsform
der 29 stellt das Soll-Profil jedoch Soll-Werte des
von dem Druckmesswertwandler 563 gemessenen hydraulischen Druckes
dar, die entgegengesetzt zu einem direkten Messen des Materialdruckes
sind. Im Betrieb vergleicht der Regler das von dem Druckmess wertwandler 563 gemessene
Druck-Signal mit dem Soll-Druck-Profil für das Gatter 555.
Wenn der gemessene Druck zu gering ist, dann erhöht der Regler den hydraulischen
Druck in der Leitung 561 (der die Geschwindigkeit des Kolbens
erhöht,
der die Flussgeschwindigkeit des Materials erhöht), und wenn der Druck zu
groß ist,
dann verringert der Regler den hydraulischen Druck (der die Geschwindigkeit
des Kolbens verringert, der die Geschwindigkeit des Materialflusses
verringert).
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Das
Soll-Druck-Profil der hydraulischen Flüssigkeit erscheint ähnlich zu
einem herkömmlichen
Materialprofil, weil der Druck der hydraulischen Flüssigkeit
während
dem Einspritzabschnitt des Zyklus schnell ansteigt, während dem
Verdichtungsabschnitt des Zyklus abflacht und während der Zyklus beendet wird
auf den Druck Null abfällt,
wobei der Ventilstift 550 schließt.
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Obwohl
nur eine Einspritzdüse 520 und
eine Höhlung 525 gezeigt
sind, gibt es eine ähnliche
Anordnung, die mit jeder Einspritzdüse der Auslöser 575, 565, 545 sowie
den Magnetventilen 540 und 570 und dem Servoventil 560 assoziiert
ist, um die aus jedem Gatter fließende Schmelze gemäß dem für dieses
Gatter erstellte Soll-Profil unabhängig zu steuern. Obwohl eine
einzige Höhlung 525 gezeigt
ist, kann ferner jede Düse
in mehrere Höhlungen
oder in eine Gussform mit einer einzigen Höhlung einspritzen. Nur ein
einziger Regler 535 ist jedoch erforderlich, um sämtliche
mit dem Verteiler 515 assoziierte Düsen zu steuern.
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Unter
Verwendung der vorangegangenen Anordnung der 29 kann,
wie in vorherigen Ausführungsformen,
der Materialfluss aus jeder Düse des
Verteilers unabhängig
gesteuert werden.
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Die 30 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die Ausführungsform der 30 ist
im Wesentlichen die gleiche, wie die in der 13 gezeigte
Ausführungsform,
mit der Ausnahme, dass der Druckmesswertwandler 217 aus
dem Verteiler 231 in das Innere der Gussformhälfte 650 verlegt
worden ist, die zusammen mit der Gussformhälfte 660 die Formhöhlung 670 bildet,
in der das gegossene Teil gebildet wird. In dieser Ausführungsform
stellt dementsprechend das Soll-Profil die Soll-Werte des von dem
Druckmesswertwandler 217 gemessenen Druckes innerhalb der dem
Gatter 211 entgegengesetzten Höhlung dar.
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Der
Betrieb der Ausführungsform
der 30 ist der gleiche, wie der in der 13 gezeigten
Ausführungsform
beschriebene, hinsichtlich der Erstellung eines Soll-Profils und
der Verwendung des Ventilstiftes 200, um den Materialfluss
zu steuern (die Schnittstelle 214 ist in der 30 nicht
gezeigt, kann aber verwendet werden). Das Platzieren des Druckmesswertwandlers
in der Höhlung
bietet jedoch mehrere Vorteile, zum Beispiel ist in der Höhlung der Druckmesswertwandler 217 den
hohen von dem Verteiler erzeugten Temperaturen nicht ausgesetzt,
wie in der 13. Ferner kann das Vorhandensein
des Druckmesswertwandlers in dem Verteiler den Materialfluss in
dem Verteiler ein wenig stören.
Eine weitere Erwägung
bei der Wahl der Anbringung des Messwertwandlers in der Gussform
oder in dem Verteiler besteht darin, ob es die Gussformgeometrie
zulässt, dass
der Messwertwandler in der Gussform angebracht wird.
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Die 31 ist
eine weitere alternative Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die zu der 13 ähnlich ist
(gleiche Bezugsziffern werden verwendet, wo immer es möglich ist).
Die Erstellung des Soll-Profils sowie der Arbeitsgang der Flusssteuerung
durch den Ventilstift 200 sind im Wesentlichen die gleichen,
wie oben beschrieben ist. Die 31 schließt jedoch
nicht einen Druckmesswertwandler 217 ein, wie in der 13 gezeigt
ist, um den Fluss von geschmolzenem Material in die Höhlung unmittelbar
zu messen. An Stelle davon führt
die in der 31 gezeigte Anordnung, ähnlich zu
der in der 24 gezeigten Ausführungsform,
die Flusssteuerung durch die Messung des Materialdruckes F2 aus, der
von dem geschmolzenen Material auf den Ventilstift ausgeübt wird.
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In
der 24 wurde das Messen der Belastung auf den Ventilstift
unter Verwendung einer Kraftmesszelle 140 ausgeführt, und
in der 31 wird es jedoch durch die
Druckmesswertwandler 700 und 710 ausgeführt, die
entlang den hydraulischen Leitungen 720 und 730 angebracht
sind, die zu den Auslöserkammern 740 beziehungsweise 750 führen. Das
Betätigen
der Leitungen 720 und 730 und das Befüllen der
Auslöserkammern 740 und 750 ermöglicht eine
axiale Bewegung des Kolbens 223, wodurch der Ventilstift 200 bewegt
und die Flussgeschwindigkeit des Materials in die Höhlung 760 beeinflusst
wird, wie oben beschrieben ist.
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Die
Druckmesswertwandler 700 und 710 messen einen
Druckunterschied, der direkt zu der auf den Ventilstift 200 ausgeübten Kraft
in Bezug gesetzt wird, die direkt zu der Flussgeschwindigkeit des
Materials in Bezug gesetzt wird. Wenn zum Beispiel der Materialfluss
veranlasst, dass eine Kraft F2 auf den Ventilstift 200 wirkt,
dann setzt sich die Kraft entlang des Ventilstiftes zu dem Kolben
fort, der wiederum dazu neigt, den Druck in der Kammer 740 und
in der Leitung 720 zu erhöhen und den Druck in der Kammer 750 und
in der Leitung 730 zu verringern, wodurch eine Änderung
in den von den Messwertwandlern 700 und 710 gemessenen
Druckunterschieden unmittelbar verursacht wird. Dementsprechend
wird der Druckunterschied zu der Flussgeschwindigkeit des Materials
in die Höhlung
direkt in Bezug gesetzt. Wenn einmal ein annehmbares Soll-Profil
des Druckunterschiedes unter Verwendung der oben beschriebenen Techniken
entwickelt worden ist, dann veranlasst der Regler das Servoventil 212 dazu,
dieses Soll-Profil durch das Verändern
der Position des Ventilstiftes zu verfolgen, um die Flussgeschwindigkeit des
Materials zu ändern
und das Soll-Profil des Druckunterschiedes zu verfolgen. Wenn zum
Beispiel der Druckunterschied zu groß ist (z. B. ist der von dem
Messwertwandler 700 gemessene Druck größer als der von dem Messwertwandler 710 gemessene
Druck um einen Betrag, der größer ist
als der Soll-Druckunterschied),
dann veranlasst der Regler das Servoventil dazu, den Ventilstift
zurückzuziehen,
um die Flussgeschwindigkeit zu verringern, wodurch die Kraft F2
auf den Ventilstift verringert wird, wodurch der Druck in der Kammer 740 und
in der Leitung 720 verringert wird, wodurch der von dem Messwertwandler 700 gemessene
Druck verringert wird, wodurch der von den Messwertwandlern 700 und 710 gemessene
Druckunterschied verringert wird. Man beachte, dass in bestimmten
Anwendungen der Druckunterschied aufgrund der Scherkraft des Materials
auf den Ventilstift negativ sein kann, wobei das jedoch die Fähigkeit
des Reglers zur Verfolgung des Soll-Profils nicht beeinflusst.
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Wie
in der 24 gezeigten Ausführungsform
bietet die in der 31 gezeigte Ausführungsform
den Vorteil, dass es nicht erforderlich ist, einen Druckmesswertwandler
in der Gussform oder in dem Verteiler anzubringen. Wie in sämtlichen
vorherigen Ausführungsformen
ermöglicht
die in der 31 gezeigte Ausführungsform,
dass für
den Materialfluss aus jeder an den Verteiler angebrachten Düse ein Profil
unabhängig
erstellt werden kann.
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Nachdem
somit bestimmte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beschrieben wurden, erscheinen dem Fachmann
sofort verschiedene Änderungen,
Modifikationen und Verbesserungen. Derartige Änderungen, Modifikationen und
Verbesserungen fallen in den Schutzumfang der Erfindung. Dementsprechend
ist die vorangehende Beschreibung ausschließlich beispielhaft und soll
nicht beschränkend
sein. Die Erfindung ist nur insoweit beschränkt, wie sie in den folgenden
Ansprüchen
und den Äquivalenten
davon definiert wird.
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Dort,
wo technische Merkmale, die in irgendeinem Anspruch erwähnt sind,
von Bezugsziffern gefolgt werden, sind diese Bezugsziffern für den alleinigen
Zweck der Erhöhung
der Verständlichkeit der
Ansprüche
eingefügt
worden, und dementsprechend besitzen derartige Bezugsziffern keine
beschränkende
Wirkung auf die Auslegung von jedem Element, das von derartigen
Bezugsziffern beispielhaft identifiziert wird.