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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Kompressions- Selbstentzündungs-
Benzinmotor und ein Verfahren zum Steuern eines Kompressions- Selbstentzündungs-
Benzinmotors.
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Es
ist bekannt, dass ein theoretischer thermischer Wirkungsgrad verbessert
wird, indem das Luft- Kraftstoff- Verhältnis des Gemisches zur mageren Seite
hin verändert
wird, um den Pumpverlust zu verringern, und indem das Verhältnis der
spezifischen Wärme
des Betriebsgases zwecks Verbesserung des thermischen Wirkungsgrades
eines Benzinmotors erhöht
wird. Ein Verbrennungsmotor mit elektrischer Zündung weist jedoch die Tendenz
auf, dass der Verbrennungszeitraum durch Verschiebung des Luft-Kraftstoff- Verhältnisses
zur mageren Seite hin verlängert
und dadurch die Verbrennungsstabilität des Motors verschlechtert
wird. Das heißt,
bei einem solchen Verbrennungsmotor mit elektrischer Zündung sind
der Verschiebung des Luft- Kraftstoff- Verhältnisses zur mageren Seite
hin Grenzen gesetzt.
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In
der Vorläufigen
Japanischen Patentveröffentlichung
Nr. 7-332141 wird ein Kompressions- Selbstentzündungs- Verbrennungsmotor beschrieben,
der so beschaffen ist, dass eine Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung mit Vormischung stattfinden kann. Dies wird vorgeschlagen,
um bei einem mageren Luft- Kraftstoff- Verhältnis einen stabilen Motorbetrieb
zu erreichen. Des Weiteren beschreibt die Vorläufige Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 11-182246 einen Verbrennungsmotor, der so ausgelegt ist, dass
die Temperatur in jedem Zylinder durch Rückführung des Abgases in einen
Einlasskanal erhöht
wird. Dies wird vorgeschlagen, um die Zündfähigkeit des Kraftstoffs während der
Selbstentzündungs-
Verbrennung zu verbessern.
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Obwohl
der zuletzt genannte vorgeschlagene Motor ein Problem des ersteren
vorgeschlagenen Motors, dass die Zündfähigkeit des Kraftstoffs während der
Selbstentzündungs-
Verbrennung verbessert werden muss, in einem gewissen Maße verringert,
ist es notwendig, die Zündfähigkeit
noch weiter zu verbessern.
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Das
Dokument zum Stand der Technik AT 003 135 U1 sieht ein Verfahren
für den
Betrieb eines Verbrennungsmotors vor, der mit Kraftstoff betrieben wird,
welcher sowohl fremdzündbar
als auch selbstentzündbar
ist, insbesondere Benzin, wobei der Betriebsbereich des Motors Selbstentzündungs-
oder Kompressionszündungs-
Bereiche und Fremdzündungs-
oder Funkenzündungs-
Bereiche umfasst. In dem Selbstentzündungs- oder Kompressionszündungs- Bereich wird für ein hohes
Verdichtungsverhältnis
gesorgt, das für
die Selbstentzündung
des Kraftstoffs geeignet ist. Die Verbrennung im Selbstentzündungs-
Bereich wird durch Selbstentzündung eines
homogenen Luft- Kraftstoff- Gemisches eingeleitet. Die Verbrennung
im Fremdzündungs-
oder Funkenzündungs-
Bereich wird durch Funkenzündung
eines geschichteten Luft- Kraftstoff- Gemisches eingeleitet.
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Es
ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Kompressions- Selbstentzündungs-
Benzinmotor und ein Verfahren zur Steuerung eines Kompressions-
Selbstentzündungs-
Benzinmotors zu liefern, bei dem die Zündfähigkeit des Luft-Kraftstoff-Gemisches während der
Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung in einem breiteren Betriebsbereich des Motors verbessert
wird, ohne Klopfen zu verursachen.
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Hinsichtlich
des Vorrichtungsaspekts der vorliegenden Erfindung wird dieses Ziel
mit einem Kompressions- Selbstentzündungs- Benzinmotor erreicht,
der die Merkmale des unabhängigen
Anspruchs 1 aufweist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
werden in abhängigen
Ansprüchen
behandelt. Hinsichtlich des Verfahrensaspekts der vorliegenden Erfindung
wird dieses Ziel auch durch ein Verfahren zur Steuerung eines Kompressions-
Selbstentzündungs-
Benzinmotors erreicht, das die Merkmale des unabhängigen Anspruchs
13 aufweist.
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Ein
Ausführungsbeispiel
beruht auf einem Kompressions- Selbstentzündungs-Benzinmotor, der aus einer Schichtbildungsvorrichtung,
die Gas in einer Brennkammer des Motors schichtet, einem Kraftstoffeinspritzer,
der den Kraftstoff direkt in die Brennkammer einspritzt, und einer
Steuerung besteht, die mit der Schichtbildungsvorrichtung und dem
Kraftstoffeinspritzer verbunden ist. Die Steuerung steuert die Schichtbildungsvorrichtung
so, dass sie in der Brennkammer aus einem Hochtemperaturgas eine Hochtemperatur-
Gasschicht und aus einem Niedertemperaturgas eine Niedertemperatur-Gasschicht erzeugt.
Die Steuerung steuert den Kraftstoffeinspritzer so, dass er den
Kraftstoff sowohl in die Hochtemperatur- Gasschicht als auch in
die Niedertemperatur-Gasschicht
einspritzt.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
beruht auf einem Kompressions- Selbstentzündungs- Benzinmotor, der aus
einer Schichtbildungsvorrichtung, die Gas in einer Brennkammer des
Motors schichtet, und einem Kraftstoffeinspritzer besteht, der den
Kraftstoff direkt in die Brennkammer einspritzt. Die Schichtbildungsvorrichtung
erzeugt in der Brennkammer aus einem Hochtemperaturgas eine Hochtemperatur- Gasschicht
und aus einem Niedertemperaturgas eine Niedertemperatur- Gasschicht.
Der Kraftstoffeinspritzer spritzt den Kraftstoff sowohl in die Hochtemperatur-
Gasschicht als auch in die Niedertemperatur- Gasschicht ein.
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Im
Folgenden wird die vorliegende Erfindung mit Hilfe bevorzugter Ausführungsbeispiele
in Verbindung mit den zugehörigen
Zeichnungen verdeutlicht und erläutert.
Das sind folgende Zeichnungen:
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1 ist
eine schematische Darstellung, die den Aufbau eines Kompressions-Selbstentzündungs-
Verbrennungsmotors nach einem ersten Ausführungsbeispiel zeigt.
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2 ist
eine Draufsicht, die schematisch einen Zylinder, Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
des Motors nach dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Verbrennungsart, der
Motordrehzahl und der Motorlast des Motors nach dem ersten Ausführungsbeispiel
zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, das einen festgelegten Bereich der Selbstentzündungs-Verbrennung in bezug
auf ein Luft- Kraftstoff- Verhältnis
zeigt.
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5A ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen dem Äquivalenzverhältnis und
dem Fortschrittsgrad der Vorreaktion zeigt.
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5B ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Temperatur und dem
Fortschrittsgrad der Vorreaktion zeigt.
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6 ist
eine Draufsicht, die eine im ersten Ausführungsbeispiel erzeugte Gasverteilung
in der Brennkammer zeigt.
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7A, 7B bzw. 7C sind
Diagramme, die die Temperatur, das Äquivalenzverhältnis bzw.
den Fortschrittsgrad der Vorreaktion unter der Bedingung zeigen,
dass bei der in 6 gezeigten Gasverteilung der
Kraftstoff in eine Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht eingespritzt wird.
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8A, 8B bzw. 8C sind
Diagramme, die die Temperatur, das Äquivalenzverhältnis bzw.
den Fortschrittsgrad der Vorreaktion unter der Bedingung zeigen,
dass bei der in 6 gezeigten Gasverteilung der
Kraftstoff in die Schicht zurückgeführten Abgases
eingespritzt wird.
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9A, 9B bzw. 9C sind
Diagramme, die die Temperatur, das Äquivalenzverhältnis bzw.
den Fortschrittsgrad der Vorreaktion unter der Bedingung zeigen,
dass bei der in 6 gezeigten Gasverteilung der
Kraftstoff in die Luftschicht eingespritzt wird.
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10 ist
eine Draufsicht, die schematisch einen Zylinder, Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
des Motors nach einem zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
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11A ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen
der Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Sauerstoffmenge zeigt.
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11B ist ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen
der Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Motorlast zeigt.
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12 ist
eine Draufsicht, die eine Gasverteilung in der Brennkammer unter
der Bedingung niedriger Last im zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
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13 ist
eine Draufsicht, die eine Gasverteilung in der Brennkammer zeigt,
die unter der Bedingung hoher Last im zweiten Ausführungsbeispiel erzeugt
wird.
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14 ist
eine seitliche Schnittdarstellung, die die Gasverteilung aus 12 und
eine zugehörige
Kraftstoffverteilung zeigt.
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15 ist
eine seitliche Schnittdarstellung, die die Gasverteilung aus 13 und
eine zugehörige
Kraftstoffverteilung zeigt.
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16 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Motorlast und einem
Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt des zweiten Ausführungsbeispiels
zeigt.
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17 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Motordrehzahl und
dem Fortschrittsgrad der Vorreaktion eines dritten Ausführungsbeispiels
zeigt.
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18 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Motordrehzahl, der
Motorlast und der Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
zeigt.
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19 ist
ein Diagramm, das eine Beziehung zwischen der Motordrehzahl, der
Motorlast und dem Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt zeigt.
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20 ist
ein Diagramm, das einen Bereich der Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung nach dem dritten Ausführungsbeispiel und den Bereich
der Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung zeigt, der nach dem herkömmlichen Stand der Technik
gewährleistet
wird.
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21 ist
eine Draufsicht, die schematisch einen Zylinder, Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
des Motors nach einem vierten Ausführungsbeispiel zeigt.
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22 ist
eine Draufsicht, die eine Gasverteilung in der Brennkammer nach
dem vierten Ausführungsbeispiel
zeigt.
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23 ist
eine seitliche Schnittdarstellung, die die Gasverteilung aus 22 und
eine zugehörige
Kraftstoffverteilung zeigt.
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24 ist
eine schematische Darstellung, die den Aufbau eines Kompressions-Selbstentzündungs-
Verbrennungsmotors nach einem fünften Ausführungsbeispiel
zeigt.
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Die 25A, 25B, 25C bzw. 25D sind
Ablaufdarstellungen, die einen Ansaughub, einen Verdichtungshub,
einen Arbeitshub bzw. einen Auspuffhub nach dem fünften Ausführungsbeispiel
zeigen.
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26A ist ein Laufzeitdiagramm, das eine Ventilöffnungs-
Charakteristik während
der Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung zeigt.
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26B ist ein Laufzeitdiagramm, das eine Ventilöffnungs-
Charakteristik während
der Fremdzündungs-
Verbrennung zeigt.
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27A ist eine seitliche Schnittdarstellung, die
eine Gasverteilung und eine Kraftstoffverteilung in der Brennkammer
nach dem fünften
Ausführungsbeispiel
zeigt, wenn die Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
groß ist.
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27B ist eine seitliche Schnittdarstellung, die
die Gasverteilung und die Kraftstoffverteilung in der Brennkammer
nach dem fünften
Ausführungsbeispiel
zeigt, wenn die Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
klein ist.
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28A ist ein Laufzeitdiagramm, das eine Ventilöffnungs-
Charakteristik nach einem sechsten Ausführungsbeispiel zeigt, wenn
die Verhältniszahl der
Schicht zurückgeführten Abgases
groß ist.
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28B ist ein Laufzeitdiagramm, das eine Ventilöffnungs-
Charakteristik nach dem sechsten Ausführungsbeispiel zeigt, wenn
die Schicht zurückgeführten Abgases
klein ist.
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29 ist
eine Draufsicht, die schematisch einen Zylinder, Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
des Motors nach einem siebenten Ausführungsbeispiel zeigt.
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30 ist
eine seitliche Schnittdarstellung, die eine Gasverteilung und eine
Kraftstoffverteilung in der Brennkammer nach dem siebenten Ausführungsbeispiel
zeigt.
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31A ist ein Laufzeitdiagramm, das eine Ventilöffnungs-
Charakteristik nach dem siebenten Ausführungsbeispiel zeigt, wenn
die Verhältniszahl der
Schicht zurückgeführten Abgases
groß ist.
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31B ist ein Laufzeitdiagramm, das eine Ventilöffnungs-
Charakteristik nach dem siebenten Ausführungsbeispiel zeigt, wenn
die Schicht zurückgeführten Abgases
klein ist.
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32A ist ein Diagramm, das einen Temperaturgradienten
in der Brennkammer nach dem siebenten Ausführungsbeispiel zeigt.
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32B ist ein Diagramm, das ein Äquivalenzverhältnis in
der Brennkammer nach dem siebenten Ausführungsbeispiel zeigt.
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33 ist
eine Schnittzeichnung, die eine Form des Kolbens zeigt, mit deren
Hilfe der Temperaturgradient erzeugt werden kann.
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34 ist
eine Draufsicht, die schematisch einen Zylinder, Einlassöffnungen
und Auslassöffnungen
des Motors nach einem achten Ausführungsbeispiel zeigt.
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35 ist
eine Draufsicht, die einen Kolben zeigt, der in dem Motor nach dem
achten Ausführungsbeispiel
verwendet wird.
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36 ist
eine seitliche Schnittdarstellung des Kolbens aus 35.
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37 ist
eine seitliche Schnittdarstellung, die eine Gasverteilung und eine
Kraftstoffverteilung in der Brennkammer nach dem achten Ausführungsbeispiel
zeigt.
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Unter
Bezug auf die Zeichnungen werden im Folgenden Ausführungsbeispiele
erörtert.
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Zuerst
wird unter Bezug auf die 1 bis 9C ein
Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennungsmotor (Benzinmotor) 1 nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung erörtert
werden. 1 zeigt den Aufbau von Motor 1 nach
dem ersten Ausführungsbeispiel. 2 zeigt eine
Draufsicht auf eine Brennkammer 5 von Motor 1 nach
dem ersten Ausführungsbeispiel.
Motor 1 weist für
jeden Zylinder einen Kolben 3, eine Brennkammer 5,
eine erste und eine zweite Einlassöffnung 7a und 7b auf,
die einen Einlasskanal darstellen, ferner eine erste und eine zweite
Auslassöffnung 9a und 9b,
die einen Abgaskanal darstellen, ein Paar von Einlassventilen 11,
die dazu dienen, die Einlassöffnungen 7a bzw. 7b zu
schließen,
sowie ein Paar von Auslassventilen 13, die dazu dienen,
die Auslassöffnungen 9a bzw. 9b zu
schließen.
Ein Kraftstoffeinspritzer 15 zum Einspritzen von Benzin
(Kraftstoff) in die Brennkammer 5 befindet sich an einem
oberen und zentralen Teil der Brennkammer 5. Eine Zündkerze 17,
die während
einer Fremdzündungs-
Verbrennung in Betrieb ist, befindet sich an einer Stelle nahe dem
Kraftstoffeinspritzer 15. Die erste Einlassöffnung 7a und die
ersten Auslassöffnungen 9a sind
durch einen EGR- Kanal (Abgasrückführungskanal) 19 miteinander
verbunden. Ein Abgasrückführungs-
Steuerventil 21 ist im Abgasrückführungskanal 19 angeordnet. Abgasrückführungs-
Steuerventil 21, Kraftstoffeinspritzer 15 und
Zündkerze 17 arbeiten
anhand von Steuersignalen, die von einer elektronischen Steuereinheit
(ECU) 23 ausgegeben werden.
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Die
elektronische Steuereinheit 23 umfasst einen Abschnitt
Festlegung der Verbrennungsart 29, einen Abschnitt Steuerung
der Fremdzündungs-
Verbrennung 31, einen Abschnitt Steuerung der Abgasrückführung 35 und
einen Abschnitt Steuerung des Kraftstoffeinspritzungszeitpunkts 37 in
Form von Programmen für
einen Mikrorechner der elektronischen Steuereinheit 23.
Der Abschnitt Festlegung der Verbrennungsart 29 bestimmt
eine Verbrennungsart, um eine Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung auszuführen,
wenn der Motor 1 in einem Mittellastbereich und einem Bereich
mittlerer oder niedriger Motordrehzahl arbeitet, und um die Fremdzündungs-
Verbrennung durchzuführen,
wenn der Motor 1 in einem Hochlastbereich oder einem Bereich
hoher Motordrehzahl arbeitet, wie in 3 dargestellt. Der
Abschnitt Steuerung der Fremdzündungs-
Verbrennung 31 führt
die Fremdzündungs-
Verbrennung durch Steuerung von Kraftstoffeinspritzer 15 und Zündkerze 17 aus,
wenn der Abschnitt Festlegung der Verbrennungsart 29 entscheidet,
die Fremdzündungs-
Verbrennung durchzuführen.
Der Abschnitt Steuerung der Selbstentzündungs- Verbrennung 33 führt die
Selbstentzündungs-
Verbrennung durch Steuerung des Abschnitts Steuerung der Abgasrückführung 35 und
des Abschnitts Steuerung des Kraftstoffeinspritzungszeitpunkts 37 aus,
wenn der Abschnitt Festlegung der Verbrennungsart 29 entscheidet,
die Selbstentzündungs-
Verbrennung durchzuführen.
Der Abschnitt Steuerung der Abgasrückführung 35 variiert
die Strömungsgeschwindigkeit
der Abgasrückführung vom
Abgaskanal zum Einlasskanal durch Steuerung des Abgasrückführungs-
Steuerventils 21. Der Abschnitt Steuerung des Kraftstoffeinspritzungszeitpunkts 37 variiert
den Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt durch Steuerung des Kraftstoffeinspritzers 15.
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4 zeigt
einen Bereich der Selbstentzündungs-
Verbrennung, in dem die Selbstentzündungs- Verbrennung durchgeführt werden
kann, in bezug auf das Luft-Kraftstoff-
Verhältnis
(A/F- Verhältnis).
Der Bereich der Selbstentzündungs-
Verbrennung ist schraffiert dargestellt. Durch Veränderung
des Luft- Kraftstoff- Verhältnisses
zur mageren Seite hin wird die Verbrennungsstabilität verschlechtert,
und die Drehmomentesschwankung des Motors 1 nimmt zu. Daher
stellt die Stabilitätsgrenze,
die definiert ist als eine Toleranz unter Berücksichtigung des Auslegungspunktes
des Motors 1 und der charakteristischen Kurve eines mit
dem Motor 1 ausgerüsteten Fahrzeugs,
eine Stabilitätsschwelle
Sth dar, bei der das Luft- Kraftstoff- Verhältnis zur mageren Grenze AFL
wird. Auf der anderen Seite nimmt mit der Veränderung des Luft- Kraftstoff-Verhältnisses
zur angereicherten Seite hin die Klopfstärke zu. Dementsprechend wird
das Luft- Kraftstoff- Verhältnis
bei einer Klopfschwelle Nth zur reichen Grenze AFR. Daher entspricht
der Bereich des Luft- Kraftstoff- Verhältnisses, der durch die Verbrennungs-
Stabilitätsgrenze AFL
und die Klopf- Stabilitätsgrenze
AFR definiert wird, dem Bereich der Selbstentzündungs- Verbrennung. Wie weiter
oben erörtert,
kann die Selbstentzündungs-
Verbrennung innerhalb dieses begrenzten Bereichs des Luft dungs-
Verbrennung innerhalb dieses begrenzten Bereichs des Luft- Kraftstoff-
Verhältnisses
durchgeführt
werden.
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Obwohl
das Luft- Kraftstoff- Verhältnis
als ein Index verwendet worden ist, um in der obigen Erläuterung
ein Verhältnis
von Gas (Luft) und Kraftstoff darzustellen, wird eine ähnliche
Tendenz in dem Fall festgestellt, dass die Gase Verbrennungsgas,
wie Verbrennungs- Restgas und zurückgeführtes Abgas, enthalten. Unter
so einer Bedingung bezeichnet eine horizontale Achse in 4 das
G/F- Verhältnis,
wobei G die Summe einer Menge von Frischluft und einer Menge von
Verbrennungsgas bezeichnet und F für die Kraftstoffmenge steht.
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Die
Selbstentzündungs-
Verbrennung ist eine Reaktion bei niedriger Temperatur. Daher läuft zuerst
eine Vorreaktion zur Erzeugung eines Zwischenprodukts ab, und danach
wird eine abschließende
Oxidationsreaktion durchgeführt,
um eine heiße
Flamme zu erzeugen. Demgemäss
kann durch Überwachung
eines Fortschrittsgrads der Vorreaktion beurteilt werden, ob es
möglich
ist, die Selbstentzündungs-
Verbrennung durchzuführen.
Die 5A und 5B zeigen
eine Beziehung zwischen dem Fortschrittsgrad der Vorreaktion und
dem Äquivalenzverhältnis (Gasgemischdichte)
sowie eine Beziehung zwischen dem Fortschrittsgrad der Vorreaktion und
der Temperatur. Wie in 5A gezeigt, wird mit größer werdendem Äquivalenzverhältnis der
Fortschrittsgrad der Vorreaktion allmählich und langsam höher. Auf
der anderen Seite wird, wie in 5B zu sehen
ist, der Fortschrittsgrad der Vorreaktion mit höher werdender Temperatur schlagartig
höher.
Genauer gesagt, ist die Veränderungstendenz
des Fortschrittsgrads der Vorreaktion in bezug auf die Temperatur
exponentiell. Die Empfindlichkeit des Fortschrittsgrads der Vorreaktion
gegenüber
der Temperatur ist weit höher
als die gegenüber
dem Äquivalenzverhältnis. Dementsprechend
leuchtet es ein, dass die Selbstentzündungs-Verbrennung durch Einsatz eines Hochtemperatur-
Verbrennungsgases wirksam unterstützt wird. In diesem ersten
Ausführungsbeispiel
wird zurückgeführtes Abgas,
bei dem es sich um Abgas handelt, das aus dem Abgaskanal in den
Einlasskanal zurückgeführt wird,
als Verbrennungsgas eingesetzt.
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6 zeigt
eine Gasverteilungssituation in Brennkammer 5 des Motors 1 nach
dem Einlasshub unter der Bedingung, dass Abgas von der ersten Auslassöffnung 9a durch
den Abgasrückführungskanal 19 zur
ersten Einlassöffnung 7a zurückgeführt wird.
Wie in 6 gezeigt, wird zurückgeführtes Abgas A zusammen mit
Frischluft aus der ersten Einlassöffnung 7a in die rechte
Hälfte
der Brennkammer 5 eingeleitet, und Frischluft B wird aus
der zweiten Einlassöffnung 7b in
die linke Hälfte
der Brennkammer 5 ein gespeist. Das heißt, die Schicht zurückgeführten Abgases,
die das zurückgeführte Abgas
A enthält, und
die aus Frischluft B bestehende Luftschicht werden in der Brennkammer 5 geschichtet.
Kraftstoff wird aus dem Kraftstoffeinspritzer 15 in eine
zentrale Zone C eingespritzt, die zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht liegt. Diese Schichtbildung wird weiterhin wirksam
realisiert, indem mit Hilfe einer an der Fläche am oberen Ende des Kolbens 3 gebildeten
vertieften Zone separat Fallströme
in Bezug auf die jeweiligen Schichten erzeugt werden. Es ist sicher,
dass die Positionen der Schicht zurückgeführten Abgases und der Luftschicht
miteinander vertauscht werden können.
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Die 7A, 7B bzw. 7C zeigen eine
Temperaturverteilung, eine Verteilung des Äquivalenzverhältnisses
bzw. eine Verteilung des Fortschrittsgrads der Vorreaktion in der
Brennkammer 5 in 6. In diesen
Figuren entspricht eine horizontale Achse der Linie D1 – D2 einschließlich der
zentralen Zone C in 6. Wie in 7A gezeigt,
gibt es in der Nähe
der zentralen Zone C ein Gebiet, in dem ein großer Temperaturgradient vorliegt.
Durch Einspritzen von Kraftstoff in diese zentrale Zone C wird das Äquivalenzverhältnis im
zentralen Teil groß.
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Die
Vorreaktions- Verbrennung geht von einem Bereich aus, in dem der
Kraftstoff angereichert und die Temperatur hoch ist. Daher wird
die Vorreaktions- Verbrennung, wie in 7C gezeigt,
an einem Zündpunkt
S gestartet, an dem der Fortschrittsgrad der Vorreaktion am größten ist.
Da in der Nähe
des Zündpunkts
S ein großer
Temperaturgradient vorliegt, ist die zuerst zu entzündende Kraftstoffmenge nicht
so groß,
und daher wird dadurch kein Klopfen hervorgerufen. Des Weiteren
schreitet die Selbstentzündung
nach der Zündung
dem Temperaturgradienten entsprechend nacheinander zu Gebieten niedriger
Temperatur fort. Daher erfolgt die Verbrennung bei diesem Prozess
nicht stürmisch,
und folglich wird kein Klopfen erzeugt. Das hat zur Folge, dass
der die Durchführung
der Selbstentzündungs-
Verbrennung ermöglichende
Lastbereich (Bereich der Selbstentzündungs- Verbrennung) zur Seite
hoher Last hin erweitert wird, und daher wird die weitere stabile Selbstentzündungs-
Verbrennung in einem weiteren breiteren Betriebsbereich des Motors
gewährleistet.
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Im
Gegensatz dazu zeigen die 8A, 8B bzw. 8C eine
Temperaturverteilung, eine Verteilung des Äquivalenzverhältnisses
bzw. eine Verteilung des Fortschrittsgrads der Vorreaktion in der
Brennkammer eines herkömmlichen
Motorsystems. Dieses herkömmliche
Motorsystem entspricht einem Fall, bei dem Kraftstoff in die Schicht
zurückgeführten Abgases
eingespritzt wird. Demgemäss verläuft die
Vorreaktion wegen des Kraftstoffs in der Schicht zurückgeführten Abgases
hoher Temperatur heftig. Wenn diese Verbrennungsart bei der Selbstentzündungs-
Verbrennung von Benzin angewandt wird, bewirkt daher eine kraftstoffreiche
Zone in der in 8B gezeigten Hochtemperatur-
Schicht zurückgeführten Abgases
die Selbstentzündung
beim ersten Ansturm, wie mittels E in 8C gezeigt.
Folglich setzt die radikale (heftige) Verbrennung ein, und daher
wird Klopfen begünstigt.
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Die 9A, 9B bzw. 9C zeigen
ferner eine Temperaturverteilung, eine Verteilung des Äquivalenzverhältnisses
bzw. eine Verteilung des Fortschrittsgrads der Vorreaktion in der
Brennkammer eines weiteren herkömmlichen
Motorsystems. Dieses herkömmliche
Motorsystem entspricht einem Fall, bei dem Kraftstoff in die Einlassluftschicht
eingespritzt wird. Demzufolge läuft
die Vorreaktion wegen der niedrigeren Temperatur der Einlassluftschicht nicht
ab. Wenn diese Verbrennungsart bei der Selbstentzündungs-Verbrennung von Benzin
angewandt wird, bewirkt daher eine kraftstoffreiche Zone in der
in 9B gezeigten Einlassluftschicht niedriger Temperatur
keine Selbstentzündung,
wie mittels F in 9C gezeigt. Folglich kommt es
im Motor 1 zu einem Zündversager.
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Unter
Bezug auf die 10 bis 16 wird im
Folgenden der Motor 1 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
erörtert. 10 zeigt
eine Draufsicht auf Motor 1 nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, die der 2 entspricht.
Das zweite Ausführungsbeispiel
ist dadurch gekennzeichnet, dass es zusätzlich zu dem Aufbau des ersten
Ausführungsbeispiels
weiterhin ein Einlassluftmengen- Steuerungsventil 39 in
der zweiten Einlassöffnung 7b aufweist
und dass der Kraftstoffeinspritzer 15 an einer Position
zwischen der zweiten Einlassöffnung 7b und
der zweiten Auslassöffnung 9b untergebracht
ist. Die elektronische Steuereinheit 23 gibt ein Steuersignal
an das Einlassluftmengen- Steuerungsventil 39 aus, damit
dieses die Menge der Einlassluft dem Betriebszustand des Motors
entsprechend steuert. Diese Anordnung ermöglicht die Veränderung
des Verhältnisses
zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht entsprechend dem Betriebszustand des Motors.
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Die 11A bzw. 11B zeigen
eine Beziehung zwischen der Sauerstoffmenge und der Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases bzw.
eine Beziehung zwischen der Motorlast und der Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases. Da
die Verhältniszahl
der Luftschicht entsprechend der Zunahme der Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
abnimmt, nimmt die Sauerstoffmenge in der Brennkammer 5 ab,
wie in 11A dargestellt. Das hat zur
Folge, dass die Menge des in die Brennkammer 5 eingespritzten
Kraftstoffs abnimmt, und daher nimmt auch die Last des Motors 1 entsprechend
der Zunahme der Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
ab, wie in 11B gezeigt. In einem Fall,
bei dem es wichtig ist, die Verbrennung des Kraftstoffs stabil durchzuführen, ist
es demgemäss
vorzuziehen, für
die Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
unter der Bedingung niedriger Last, bei der der Kraftstoffverbrauch gering
ist, den hohen Wert zu wählen.
Infolgedessen ist es notwendig, das Verhältnis zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht entsprechend der Motorlast zu verändern.
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12 zeigt
eine Gasverteilungssituation in der Brennkammer 5, wenn
der Motor 1 unter der Bedingung niedriger Last arbeitet.
Indem das Einlassluft- Steuerungsventil 39 zur Anpassung
an die Bedingung niedriger Last auf einen fast geschlossenen Zustand
eingestellt wird, wird die Menge der aus der zweiten Einlassöffnung 7b zugeführten Frischluft
B verringert, und daher wird die Menge des aus der ersten Einlassöffnung 7a eingespeisten
zurückgeführten Abgases
A erhöht.
Folglich erhöht
sich die Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
im Vergleich zu der Verhältniszahl
im Falle von 6.
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13 zeigt
eine Gasverteilungssituation in der Brennkammer 5, wenn
der Motor 1 unter der Bedingung hoher Last arbeitet. Durch
Einstellen von Einlassluft- Steuerungsventil 39 auf einen
voll geöffneten
Zustand und durch Verkleinerung der Öffnung des Abgasrückführungs-
Steuerventils 21 wird die Verhältniszahl der Schicht zurückgeführten Abgases verringert.
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14 zeigt
die Kraftstoffverteilung G des von Kraftstoffeinspritzer 15 in
die Brennkammer 5 eingespritzten Kraftstoffs in der in 12 gezeigte Gasverteilungssituationen
bei niedriger Last. 15 zeigt die Kraftstoffverteilung
G des vom Kraftstoffeinspritzer in die Brennkammer 5 eingespritzten
Kraftstoffs in der in 13 gezeigte Gasverteilungssituationen
bei hoher Last. In beiden Fällen
erstreckt sich die Kraftstoffverteilung G bis zur Grenzzone zwischen
der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht, wie in den 14 und 15 deutlich
zu sehen ist. Diese Kombination aus Gestaltung der Kraftstoffeinspritzung
und Variation des Verhältnisses
zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases und
der Luftschicht ermöglicht
die aufeinanderfolgende Selbstentzündung durch Ausnutzung des
Temperaturgradienten, ähnlich
wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Das heißt,
die Selbstentzündungs-
Verbrennung wird durch diesen Kombinationsbetrieb gleichmäßig ausgeführt, ohne
dass Klopfen verursacht wird. In den 14 und 15 ist
ein Bereich g in dem Kraftstoffeinspritzbereich G ein zentraler
Ab schnitt, in dem ein angereichertes Kraftstoff- Verhältnis vorliegt,
und ein Bereich rund um den Bereich g im Bereich G wird in den leicht
angereicherten Zustand versetzt.
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Der
Kraftstoff- Zündzeitpunkt
des Kraftstoffeinspritzers 15 wird so variiert, dass der
Kraftstoff G richtig in die Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht eingespritzt wird, wie in den 14 und 15 gezeigt.
Im Zustand niedriger Last wird die Kraftstoffeinspritzung zu dem
Zeitpunkt vorgenommen, wenn der Kolben 3 in der zweiten
Hälfte
des Verdichtungshubs in die Nähe des
oberen Totpunkts gelangt. Wenn sich Kolben 3 in der Nähe des oberen
Totpunkts befindet, ist der Gegendruck hoch, und daher wird die
Expansionskraft des eingespritzten Kraftstoffs unterdrückt. Dementsprechend
wird der Kraftstoffverteilungsbereich in der Nähe des Kraftstoffeinspritzers 15 kompakt
gestaltet, wie in 14 gezeigt. Dieser kompakte
Kraftstoffverteilungsbereich trägt
wirksam dazu bei, die Zündung
im Zustand niedriger Last, in dem die Menge des eingespritzten Kraftstoffs
klein ist, zu begünstigen.
-
Auf
der anderen Seite wird im Zustand hoher Last das Einspritzen des
Kraftstoffs zu einem früheren
Zeitpunkt als dem Zeitpunkt im Zustand niedriger Last vorgenommen.
Wenn der Kraftstoff zu dem früheren
Zeitpunkt eingespritzt wird, ist der Gegendruck im Vergleich zu
dem zum Zeitpunkt nahe dem oberen Totpunkt gering, und daher wird
die Expansionskraft des eingespritzten Kraftstoffs groß. Dementsprechend
wird der Kraftstoffverteilungsbereich in einem vom Kraftstoffeinspritzer 15 entfernten
Gebiet gebildet, wie in 15 gezeigt.
Im Zustand hoher Last, in dem die Menge des eingespritzten Kraftstoffs
groß ist,
trägt das
frühere
Einspritzen des Kraftstoffs wirksam dazu bei, die Verteilung des
Kraftstoffs in der Brennkammer 5 zu begünstigen.
-
16 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt und
der Motorlast, die in dem zweiten Ausführungsbeispiel angewandt wird.
Je höher
die Motorlast wird, desto so mehr wird der Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt
vorverlegt. Durch Veränderung
des Kraftstoffeinspritzungszeitpunkts gemäß dem Verhältnis zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht entsprechend dem Zustand der Motorlast wird
es möglich,
den Kraftstoff in die Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht einzuspritzen. Das macht es möglich, die Kompressions-
Selbstentzündungs-
Verbrennung in einem breiteren Betriebszustandsbereich des Motors zu
bewirken.
-
Unter
Bezug auf die 17 bis 20 wird im
Folgenden der Motor 1 nach einem dritten Ausführungsbeispiel
erörtert.
Das dritte Ausführungsbeispiel ist
im Allgemeinen dem in 10 gezeigten zweiten Ausführungsbeispiel ähnlich,
mit der Ausnahme, dass die Schicht zurückgeführten Abgases und die Luftschicht
der Motordrehzahl entsprechend verändert werden. In diesem dritten
Ausführungsbeispiel wird
der Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt so verändert, dass der Kraftstoff
in die Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases und der Luftschicht
eingespritzt wird, ähnlich
wie beim zweiten Ausführungsbeispiel.
-
17 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Fortschrittsgrad der Vorreaktion und
der Motordrehzahl unter der Bedingung des spezifischen Kurbelwinkels.
Je höher
die Motordrehzahl wird, desto geringer wird die tatsächliche
Zeit für
das Vorverlegen der Vorreaktion. Daher wird der Fortschrittsgrad
der Vorreaktion entsprechend der Zunahme der Motordrehzahl verringert.
Das bedeutet, dass die Zündfähigkeit
des Kraftstoffs sich entsprechend der Zunahme der Motordrehzahl
verschlechtert. Es ist folglich vorzuziehen, die Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
zu vergrößern, wenn
der Motor 1 unter der Bedingung einer hohen Motordrehzahl läuft, um
die Zündfähigkeit
zu fördern.
-
Mit
diesem System wird es durch Verändern des
Verhältnisses
zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht entsprechend der Motordrehzahl und durch Verändern des
Kraftstoffeinspritzungszeitpunkts entsprechend der Motordrehzahl
möglich,
den Kraftstoff in die Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht einzuspritzen, selbst wenn die Motordrehzahl
verändert
wird. Das macht es möglich,
auch bei Veränderung
der Motordrehzahl die Kompressions- Selbstentzündungs- Verbrennung zu bewirken.
-
18 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Verhältnis
zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht, der Motorlast und der Motordrehzahl, die bei
der Steuerung des Motors 1 genutzt wird. Wie in 18 klar
zu sehen, wird die Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases entsprechend
der Erhöhung
der Motordrehzahl erhöht,
wenn Motor 1 im Zustand niedriger Last läuft. 19 zeigt
eine Beziehung zwischen dem Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt, der
Motorlast und der Motordrehzahl. Wie in 19 deutlich
zu sehen ist, wird der Kraftstoffeinspritzungszeitpunkt entsprechend
der Erhöhung
der Motordrehzahl im Zustand niedriger Last verzögert. Das heißt, durch
Vergrößerung der
Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases
nähert
sich die Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases und der Luftschicht
der Position des Kraftstoffeinspritzers 15.
-
20 zeigt
ein Diagramm der Kompressions- Selbstentzündungs- Verbrennung. Ein Gebiet, das
von einer durchgehenden Linie umgeben wird, zeigt den Bereich der Kompressions-
Selbstentzündungs-
Verbrennung nach der vorliegenden Erfindung. In diesem Bereich verhält es sich
so, dass die Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases entsprechend
der Zunahme der Motordrehzahl unter der Bedingung niedriger Last
erhöht
wird. Ein weiteres Gebiet, das von einer unterbrochenen Linie umgeben
ist, zeigt einen herkömmlichen
Bereich der Kompressions- Selbstentzündungs- Verbrennung. Wie 20 deutlich
zeigt, ist der Bereich der Kompressions- Selbstentzündungs-Verbrennung nach der
vorliegenden Erfindung weit größer als
der nach dem herkömmlichen
Stand der Technik. Genauer gesagt, ist der Bereich der Kompressions-
Selbstentzündungs-
Verbrennung nach der vorliegenden Erfindung nach der Seite der niedrigeren
Motorlast und der Seite der höheren
Motorlast und der Seite der höheren
Motordrehzahl hin erweitert.
-
In
den 21 bis 23 wird
der Motor 1 nach einem viertem Ausführungsbeispiel gezeigt. 21 zeigt
eine Draufsicht auf die Brennkammer 5 von Motor 1 nach
dem vierten Ausführungsbeispiel, die
der 2 des ersten Ausführungsbeispiels entspricht.
Das vierte Ausführungsbeispiel
ist dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zu dem Abgasrückführungskanal 19a ein
weiterer Abgasrückführungskanal 19b vorgesehen
ist, der mit der zweiten Einlassöffnung 7b und
der zweiten Auslassöffnung 9b verbunden
ist. Das erste bzw. zweite Abgasrückführungs- Steuerventil 21a bzw. 21b ist
in dem ersten bzw. zweiten Abgasrückführungskanal 19a bzw. 19b installiert,
und beide werden von der elektronischen Steuereinheit 23 gesteuert.
Weiterhin ist an jeder der Einlassöffnungen 7a und 7b eine
Trennwand 41 vorgesehen. Jede Trennwand 41 erstreckt
sich vom Eintritt in die Brennkammer 5 bis zu einer Stelle,
die leicht stromaufwärts
der Verbindungsöffnungen
der Abgasrückführungskanäle 19a, 19b zu
den Einlassöffnungen 7a, 7b liegt.
Kraftstoffeinspritzer 15 ist in dem zentralen und oberen
Teil über
der Brennkammer 5 angeordnet, ähnlich wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Der weitere Aufbau des vierten Ausführungsbeispiels ist dem in 1 gezeigten
des ersten Ausführungsbeispiels ähnlich.
-
22 zeigt
eine Gasverteilungssituation in der Brennkammer 5 nach
dem vierten Ausführungsbeispiel.
Der erste Abgasrückführungskanal 19a führt zurückgeführtes Abgas
A im Kreislauf zur rechten Seite der ersten Einlassöffnung 7a mit
der ersten Trennwand 41a, und daher wird die Schicht zurückgeführten Abgases
in einer Zone an der rechten Seite längs der Zylinderwand gebildet.
In gleicher Weise führt
der zweite Abgasrückführungskanal 19b zurückgeführtes Abgas
A im Kreislauf zur linken Seite der zweiten Einlassöffnung 7b mit
der zweiten Trennwand 41b, und daher wird die Schicht zurückgeführten Abgases
in einer Zone an der linken Seite längs der Zylinderwand gebildet,
wie in 22 gezeigt. Des Weiteren wird
Frischluft B durch die linke Seite der ersten Einlassöffnung 7a und
die rechte Seite der zweiten Einlassöffnung 7b in einen
zentralen Teil der Brennkammer 5 eingespeist, und daher
wird die Luftschicht in einem zentralen Teil der Brennkammer 5 gebildet,
wie in 22 gezeigt. Es leuchtet ein,
dass die Positionen der Schicht zurückgeführten Abgases und der Luftschicht
gegeneinander ausgetauscht werden können.
-
23 zeigt
eine Kraftstoffverteilungssituation des Kraftstoffs G, der vom Kraftstoffeinspritzer 15 in
der in 22 gezeigten Gasverteilungssituation eingespritzt
wird. Der Kraftstoffeinspritzer 15 dieses vierten Ausführungsbeispiels
ist mit zwei Einspritzöffnungen
versehen, die auf die rechte und die linke Grenzzone gerichtet sind.
Dementsprechend wird es möglich,
den Kraftstoff G gleichzeitig in beide Grenzzonen einzuspritzen,
wie in 23 gezeigt. Dieser Kraftstoffeinspritzer 15 mit
zwei Einspritzöffnungen kann
durch einen normalen Kraftstoffeinspritzer vom Diffusionstyp ersetzt
werden.
-
Jede
Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases und der Luftschicht
in 22 bewegt sich in die rechte und die linke Richtung, wenn
das Verhältnis
zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht durch Steuern der Abgasrückführungs- Steuerventile 21a und 21b entsprechend
dem Betriebszustand des Motors verändert wird. Daher werden die
Kraftstoffeinspritzbereiche durch Verändern des Kraftstoffeinspritzungszeitpunkts
gesteuert, so dass der Kraftstoff in jede Grenzzone zwischen der
Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht eingespritzt wird.
-
Unter
Bezug auf die 24 bis 26B wird im
Folgenden ein fünftes
Ausführungsbeispiel
erörtert. 24 zeigt
den Aufbau eines Kompressions- Selbstentzündungs- Verbrennungsmotors 1 nach dem
fünften
Ausführungsbeispiel.
-
Das
fünfte
Ausführungsbeispiel
ist so beschaffen, dass es keinen Abgasrückführungskanal 19 und
kein Abgasrückführungs-
Steuerventil 21 aufweist. Weiterhin wird ein jedes der
Einlassventile 11 und Auslassventile 13 von einem
Mechanismus für den
variablen Ventil- Betätigungszeitpunkt 43 betätigt. Die
elektronische Steuereinheit 23 gibt an jeden Mechanismus
für den
variablen Ventil- Betätigungszeitpunkt 43 ein
Steuersignal aus, wie in 24 gezeigt,
um den Ventil- Betätigungszeitpunkt
zu steuern. Dementsprechend werden die Schicht zurückgeführten Abgases
und die Luftschicht in der Brennkammer 5 durch Steuerung
des Öffnungs-
und des Schließzeitpunkts
des Auslassventils 13 erzeugt. Es leuchtet ein, dass der
Mechanismus für
den variablen Ventil-Betätigungszeitpunkt 43 ein
elektromagnetischer Ventilantriebsmechanismus, der mit elektromagnetischen
Spulen arbeitet, oder ein bekannter mechanischer Ventilantriebsmechanismus
sein kann. Der Kraftstoffeinspritzer 15 ist an einer Stelle
untergebracht, die vom Zentrum leicht zur Einlassöffnung 7 hin
versetzt ist.
-
Die 25A, 25B, 25C und 25D zeigen
Gasverteilungssituationen für
vier Hübe
vom Ansaughub bis zum Auspuffhub. 25A zeigt
die Gasverteilungssituation während
des Ansaughubs, wobei sowohl Einlassventil 11 als auch Auslassventil 13 geöffnet sind.
Daher wird Frischluft aus der Einlassöffnung 7 in die Brennkammer 5 eingespeist,
und Abgas wird aus der Auslassöffnung 9 in die
Brennkammer 5 eingeleitet. In der in 25A gezeigten Brennkammer 5 wird die
Schicht zurückgeführten Abgases
in der rechten Hälfte
der Brennkammer 5 durch zurückgeführtes Abgas A gebildet, das aus
der Auslassöffnung 9 zugeführt wird,
und die Luftschicht wird in der linken Hälfte der Brennkammer 5 durch
Frischluft B gebildet, die aus der Einlassöffnung 7 zugeführt wird.
Zu dem Zeitpunkt, zu dem sich der Kolben 3 während des
Verdichtungshubs nahe dem oberen Totpunkt befindet, wie in 25B gezeigt, wird Kraftstoff aus dem Kraftstoffeinspritzer 15 zur
Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases und der Luftschicht
hin eingespritzt, und dann wird die Selbstentzündung bewirkt. Danach schreitet
der Verbrennungszyklus zum Arbeitshub, der in 25C gezeigt wird, sowie zum in 25D gezeigten Auspuffhub fort.
-
26A zeigt eine Ventilöffnungs- Charakteristik während der
Kompressions-Selbstentzündungs-
Verbrennung. Diese in 26A gezeigte charakteristische
Kurve wird im fünften
Ausführungsbeispiel
genutzt und ist so eingerichtet, dass der Schließzeitpunkt des Auslassventils 13 nach
dem oberen Totpunkt während
des Auspuffhubs im Vergleich zu einer Ventilöffnungs- Charakteristik während der
Fremdzündungs-
Verbrennung, die in 26B gezeigt wird, hinreichend
verzögert
wird. Durch Verändern
des Schließzeitpunkts
des Auslassventils 13 wird es möglich, die Fremdzündungs-Verbrennung und die
Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung zu gewährleisten.
-
Unter
Bezug auf die 27A bis 28B wird
im Folgenden ein sechstes Ausführungsbeispiel nach
der vorliegenden Erfindung erörtert.
Die 27A und 27B zeigen
die Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennungen, die von Motor 1 nach dem sechsten Ausführungsbeispiel
ausgeführt werden.
Der grundlegende Aufbau des sechsten Ausführungsbeispiels ist im Allgemeinen
dem des in 24 gezeigten fünften Ausführungsbeispiels ähnlich,
mit den Ausnahmen, dass der Kraftstoffeinspritzer 15 sich
in einer Position befindet, die zur Einlassöffnung 7 hin versetzt
ist, und dass das Verhältnis zwischen
der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht durch Veränderung
des Schließzeitpunkts
des Auslassventils 13 verändert wird, wie in den 27A und 27B gezeigt.
-
Die 28A und 28B zeigen
Ventilöffnungs-
Charakteristiken während
der Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung nach dem sechsten Ausführungsbeispiel. Die in 28A gezeigte Ventilöffnungs- Charakteristik wird
genutzt, um die Verhältniszahl
der Schicht zurückgeführten Abgases zu
erhöhen,
indem der Schließzeitpunkt
des Auslassventils 13 im Vergleich zu dem in 26A gezeigten Zeitpunkt zum unteren Totpunkt des
Ansaughubs hin verzögert
wird. Diese Verzögerungsmaßnahme erhöht die Menge
des in die Brennkammer 5 einzuleitenden zurückgeführten Abgases
A und erzielt den in 27A gezeigten Zustand. Auf der
anderen Seite wird die in 28B gezeigte
Ventilöffnungs-
Charakteristik genutzt, um die Verhältniszahl der Schicht zurückgeführten Abgases
zu verringern, indem der Schließzeitpunkt
des Auslassventils im Vergleich zu dem in 26B gezeigten
Schließzeitpunkt
zum oberen Totpunkt des Auspuffhubs hin vorgezogen wird. Diese Vorverlegungsmaßnahme verringert
die Menge des in die Brennkammer 5 einzuleitenden zurückgeführten Abgases
A und erzielt den in 27B gezeigten Zustand. Wie weiter
oben erwähnt,
kann das Verhältnis
zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht durch Steuerung des Schließzeitpunkts des Auslassventils 13 verändert werden.
Daher wird es möglich,
die Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung innerhalb eines breiteren Motorbetriebsbereichs durchzuführen. Außerdem ist
der Kraftstoffeinspritzer 15 an einer Stelle untergebracht,
die vom Zentrum zu der Position nahe der Einlassöffnung 7 hin versetzt
ist. Daher wird es möglich,
selbst wenn die Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht zwischen der in 27A gezeigten
Position nahe der Einlassöffnung
und der in 27B gezeigten Position nahe
der Auslassöffnung
bewegt wird, die Kraftstoffeinspritzzone in der Brennkammer 5 so zu
bewegen, dass sie sich in der veränderten Grenzzone befindet,
wie anhand der G- Zonen in den 27A und 27B gezeigt. Das heißt, wenn die Grenzzone zwischen
der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht nahe dem Kraftstoffeinspritzer 15 liegt,
wie in 27A gezeigt, wird der Kraftstoff
zu dem Zeitpunkt eingespritzt, an dem der Kolben 3 sich
nahe dem oberen Totpunkt des Verdichtungshubs befindet, wo der Gegendruck
in der Brennkammer 5 hoch ist. Wenn die Grenzzone an einer
vom Kraftstoffeinspritzer 15 entfernten Stelle wie in 27B liegt, dann wird der Kraftstoff zu einem früheren Zeitpunkt
als dem in 27A gezeigten Zeitpunkt eingespritzt.
-
Unter
Bezug auf die 29 bis 33 wird im
Folgenden ein siebentes Ausführungsbeispiel
erörtert. 29 zeigt
eine Draufsicht auf Motor 1 nach dem siebenten Ausführungsbeispiel,
die der 2 des ersten Ausführungsbeispiels
entspricht. Der grundlegende Aufbau des siebenten Ausführungsbeispiels
ist im Allgemeinen dem des in 24 gezeigten
fünften
Ausführungsbeispiels ähnlich,
mit Ausnahme der folgenden Anordnung: Das siebente Ausführungsbeispiel
ist dadurch gekennzeichnet, dass zwei Einlassöffnungen 7a und 7b in
schräger Stellung
mit der Brennkammer 5 verbunden sind, so dass das Gas entlang
der inneren Oberfläche
des Zylinders in der Brennkammer 5 in Drehbewegung versetzt
wird, wie durch Pfeile in 29 angedeutet. Das
bedeutet, dass Motor 1 nach dem siebenten Ausführungsbeispiel
so gestaltet ist, dass in der Brennkammer 5 ein Wirbelstrom
erzeugt wird. Anstelle dieser Anordnung der Einlassöffnungen 7a und 7b können auch
schraubenförmige Öffnungen
verwendet werden.
-
30 zeigt
eine Gasverteilung in der Brennkammer 5 des Motors 1 nach
dem siebenten Ausführungsbeispiel.
Die untere Schicht in 30, die mit der Fläche am oberen
Ende des Kolbens 3 in Kontakt steht, ist die durch das
zurückgeführte Abgas A
gebildete Schicht zurückgeführten Abgases,
und die obere Schicht ist die Luftschicht, die durch die Frischluft
B gebildet wird. Es leuchtet ein, dass die Positionen der Schicht
zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht miteinander vertauscht werden können. Der
Kraftstoffeinspritzer 15 befindet sich an einer zentralen
und oberen Position in der Brennkammer 5 und ist so angeordnet,
dass er den Kraftstoff in die Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht einspritzt. Der Kraftstoffeinspritzer 15 spritzt
den Kraftstoff in einer im Allgemeinen horizontalen Richtung, wie
es durch Pfeile in 30 dargestellt wird, zu dem
Zeitpunkt ein, wenn der Kolben 3 eine Position nahe dem
oberen Totpunkt des Verdichtungshubs erreicht. Diese Anordnung ermöglicht es,
den Kraftstoff zuverlässig
in die Grenzzone einzuspritzen.
-
Die
Bildung der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht an der oberen und der unteren Seite wird durch
die unterschiedliche Wahl der Zeiträume erreicht, in denen die
jeweiligen Einlassventile 11 für die jeweiligen Einlassöffnungen 7a und 7b offen
sind, wie in den 31A und 31B gezeigt.
Genauer gesagt, steuert die elektronische Steuereinheit 23 die
Mechanismen für
den variablen Ventil- Betätigungszeitpunkt 43 so,
dass das Einlassventil 11 für die erste Einlassöffnung 7a,
mit der der Abgasrückführungskanal 19 verbunden
ist, vor dem Einlassventil 11 für die zweite Einlassöffnung 7b geöffnet wird.
Diese Prozessanordnung macht es möglich, die Schicht zurückgeführten Abgases
mit Hilfe der Betriebsweise, zurückgeführtes Abgas
A der unteren Seite zuzuführen,
an der unteren Seite in der Brennkammer 5 zu bilden. Im
Anschluss an die Öffnung
des Einlassventils 11 für
die erste Einlassöffnung 7a wird
das Einlassventil 11 für
die zweite Einlassöffnung 7b geöffnet, um
Frischluft B zur oberen Seite über
der Schicht zurückgeführten Abgases
zuzuführen.
Diese Zufuhr von Frischluft B zur oberen Seite erzeugt die Luftschicht über der
Schicht zurückgeführten Abgases.
-
31A zeigt eine Ventilöffnungs- Charakteristik, die
angewandt wird, um die Verhältniszahl der
Schicht zurückgeführten Abgases
im Vergleich zu dem Fall in 31B zu
erhöhen.
Genauer gesagt, steuert die elektronische Steuereinheit 23 den
Mechanismus für
den variablen Ventil- Betätigungszeitpunkt 43 für jedes
Einlassventil 11 so, dass im Vergleich zu den in 31B gezeigten Zeiträumen der Öffnungszeitraum des Einlassventils 11 für die erste Einlassöffnung 7a verlängert und
der Öffnungszeitraum
des Auslassventils 13 für
die zweite Einlassöffnung 7b verkürzt wird.
-
Als
eine Abwandlung der 31A und 31B kann
die Betriebsweise der Einlassventile 11 und der Auslassventile
umgestellt werden, so dass zuerst das linke Einlassventil 11 für die Bildung der
Luftschicht und anschließend
das rechte Einlassventil 11 für die Bildung der Schicht zurückgeführten Abgases
geöffnet
wird, um die Luftschicht an die untere Seite zu verlegen, die mit
der Fläche
am oberen Ende des Kolbens 3 in Kontakt steht, und die
Schicht zurückgeführten Abgases
an die obere Seite über
der Luftschicht zu verlegen. Weiterhin lässt sich diese Bildung der
Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht lediglich durch die unterschiedliche Wahl der Öffnungs-
und Schließzeiten
der beiden Einlassventile 11 erreichen, ohne in der Brennkammer 5 Wirbelstrom
zu erzeugen. Außerdem
lässt sich diese
Schichtbildung lediglich durch die Erzeugung von Wirbelstrom in
der Brennkammer erreichen, ohne die unterschiedliche Wahl der Öffnungs-
und Schließzeiten
der beiden Einlassventile 11.
-
Im
Allgemeinen nimmt der Temperaturgradient, da die Wärme in der
Brennkammer 5 von der Innenwand eines jeden Zylinders nach
außen
abgestrahlt wird, seinen größten Wert
in der Nähe
der Innenwand an. Dementsprechend wird durch Einspritzen des Kraftstoffs
in den Bereich nahe der Innenwand die Selbstentzündung in dem Gebiet des großen Temperaturgradienten
gestartet, wo ein angereichertes Luft- Kraftstoff- Verhältnis vorliegt.
Des Weiteren wird die Selbstentzündung
nacheinander von dem Gebiet des großen Temperaturgradienten zu dem
Gebiet des kleinen Temperaturgradienten hin bewirkt, so dass eine
langsame Verbrennung erfolgt. Aus diesem Grunde wird Klopfen infolge
einer heftigen Verbrennung verhindert.
-
Die
Erzeugung von Wirbelstrom in der Brennkammer 5 trägt wirksam
dazu bei, das Gebiet des großen
Temperaturgradienten in der Brennkammer 5 zu erzeugen. 32A zeigt die Veränderung des Temperaturgradienten
in der Brennkammer 5 entlang der Durchmesserlinie, die
durch das Zentrum verläuft.
In 32A stellt eine durchgezogene Linie den Temperaturgradienten
im Falle der Erzeugung eines Wirbels dar, und eine gestrichelte
Linie zeigt den Temperaturgradienten für den Fall, dass kein Wirbel
erzeugt wird. Aus 32A geht klar hervor, dass die
Wärme bei
Erzeugung eines Wirbels eindeutig durch den an der Innenwand entlangströmenden Wirbelstrom
nach außen
transportiert wird. Indem durch Einspritzen des Kraftstoffs in die
Zone nahe der Innenwand, wie in 32B gezeigt,
das Luft- Kraftstoff- Verhältnis
in der Zone nahe der Innenwand angereichert wird, wird dementsprechend Klopfen
infolge heftiger Verbrennung verhindert.
-
Indem
der obere Teil des Kolbens 3 so ausgebildet wird, dass
er eine vertiefte Zone 3a aufweist, wie in 33 gezeigt,
wird es außerdem
möglich, den
zentralen Teil im Zustand hoher Temperatur zu halten. Diese Vorkehrung
ermöglicht
einen großen Temperaturgradienten
in dem Abschnitt nahe der Innenwand.
-
In
den 34 bis 37 wird
ein achtes Ausführungsbeispiel
des Motors nach der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das achte Ausführungsbeispiel
ist so beschaffen, dass es keinen Abgasrückführungskanal 19 und
kein Abgasrückführungs- Steuerventil 21 aufweist,
wie in 34 gezeigt. Weiterhin wird ein
jedes Einlassventil 11 und ein jedes Auslassventil 13 von
einem Mechanismus für
den variablen Ventil- Betätigungszeitpunkt 43 betätigt, ähnlich wie
beim fünften
Ausführungsbeispiel,
das in 24 gezeigt wird. Dementsprechend
verbleibt inneres zurückgeführtes Abgas
dadurch in der Brennkammer 5, dass der Öffnungs- und der Schließzeitpunkt
des Auslassventils 13 gesteuert wird. Es leuchtet ein,
dass der Mechanismus für
den variablen Ventil- Betätigungszeitpunkt 43 ein
elektromagnetischer Ventilantriebsmechanismus, der mit elektromagnetischen
Spulen arbeitet, oder ein bekannter mechanischer Ventilantriebsmechanismus
sein kann. Weiterhin ist, wie in 34 gezeigt,
das achte Ausführungsbeispiel
so gestaltet, dass an dem Eintritt zu der ersten Einlassöffnung 7a ein
Wirbelsteuerungsventil 45 vorgesehen ist. Die elektronische
Steuereinheit 23 steuert den Öffnungsgrad des Wirbelsteuerungsventils 45 durch
Ausgabe eines Steuersignals an das Wirbelsteuerungsventil 45.
Durch Steuerung des Öffnungsgrads
des Wirbelsteuerungsventils 45 wird der in die Brennkammer 5 gerichtete
Frischluft- Wirbel gesteuert. Des Weiteren ist der Kraftstoffeinspritzer 15 an
einem oberen und zentralen Teil der Brennkammer 5 unterge bracht,
und die Zündkerze 17 ist nahe
dem Kraftstoffeinspritzer 15 angeordnet, wie in 37 gezeigt.
-
Die 35 und 36 zeigen
die Form einer Fläche
am oberen Ende des Kolbens 3, der im achten Ausführungsbeispiel
verwendet wird. Wie in den 35 und 36 deutlich
zu sehen ist, befindet sich im zentralen Teil der Fläche am oberen
Ende des Kolbens 3 einer vertieften Zone 55 mit
einer gewölbten
Oberfläche.
Die vertiefte Zone 55 wirkt so, dass sie die Strömungskraft,
die während
des Ansaughubs erzeugt wird, bis zur zweiten Hälfte des Verdichtungshubs aufrechterhält und ein
erforderliches Volumen der Brennkammer gewährleistet. Ein Abschnitt, der
die vertiefte Zone 55 umgibt, ist längs der Pultdachform eines
oberen Teils 5a der Brennkammer 5 ausgebildet
(der obere Teil wird durch einen Zylinderkopf definiert). Außerdem weist
ein Teil des die vertiefte Zone umgebenden Abschnitts von Kolben 3 ein
Paar „weicher" Zonen 56 zur
Erzeugung einer „weichen" Strömung an
Abschnitten auf, die dem Einlassventil 11 bzw. dem Auslassventil 13 gegenüberliegen.
Die Wirkung der „weichen" Zonen 56 des
Kolbens 3 besteht in der Erzeugung einer „weichen" Strömung.
-
34 zeigt
einen Zustand während
des Vorgangs der Schichtbildung von Frischluft und innerem zurückgeführtem Abgas,
wenn der Motor 1 mit Kompressions-Selbstentzündungs- Verbrennung läuft. Während der
Kompressions- Selbstentzündungs-
Verbrennung überschneiden
sich die Ventil- Betätigungszeitpunkte
von Einlass- und
Auslassventil 11 und 13 infolge der Steuerung
durch die elektronische Steuereinheit 23, so dass das Hochtemperatur-
Verbrennungsgas als inneres zurückgeführtes Abgas
G in der Brennkammer 5 verbleibt.
-
Des
Weiteren wird, wenn ein Drosselventil des Motors 1 in den
voll geöffneten
Zustand versetzt wird und das Wirbelsteuerungsventil 45 die
erste Einlassöffnung 7a verschließt, Frischluft
durch die zweite Öffnung 7b in
die Brennkammer 5 eingeleitet, wie in 34 durch
einen Pfeil angedeutet, und daher wird in der Brennkammer 5 ein
Wirbelstrom S erzeugt. Es leuchtet ein, dass die zweite Einlassöffnung 7b eine
schraubenförmige
Gestalt aufweisen kann, um das Ausmaß des Wirbelstroms zu verstärken.
-
Infolge
des Wirbelstroms wirbelt die der Brennkammer 5 zugeführte Frischluft
A an der inneren Wand des Zylinders entlang. Da die Frischluft A im
Vergleich zum inneren zurückgeführten Abgas
G eine niedrige Temperatur und eine hohe Dichte aufweist, ist die
durch den Wirbel verursachte Zentrifugalkraft der Frischluft A größer als
die durch den Wirbel verursachte Zentrifugalkraft des inneren zurückgeführten Abgases
G. Im Ergebnis dessen gelangt Frischluft A in einen äußeren Abschnitt
am Umfang der Brenn kammer 5, und das innere zurückgeführte Abgas
G gelangt in einen zentralen Abschnitt der Brennkammer 5.
Das bedeutet, dass in der Brennkammer die Bildung einer Frischluftschicht
und einer Schicht inneren zurückgeführten Abgases
erfolgt, wie in 37 gezeigt.
-
Das
innere zurückgeführte Abgas
G weist die Eigenschaften hohe Temperatur und niedrige Dichte auf.
Die Frischluft A hat die Eigenschaften niedrige Temperatur und hohe
Dichte. Deswegen wird eine durch den Wirbelstrom hervorgerufene
Zentrifugalkraft größer als
die des inneren zurückgeführten Abgases
G. Dann wird durch Einspritzen des Kraftstoffs an die vorgesehene
Stelle die Kompressions- Selbstentzündung bewirkt. Somit wird durch
die Bildung der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht auf eine Weise, dass die Schicht des inneren zurückgeführten Abgases
in einen zentralen Abschnitt in der Brennkammer 5 gelangt
und die Luftschicht in dem Abschnitt untergebracht wird, der die Schicht
des inneren zurückgeführten Abgases
umgibt, und indem der Kraftstoff an die vorgesehene Stelle eingespritzt
wird, die Kompressions- Selbstentzündung störungsfrei ausgeführt.
-
In
den oben erörterten
Ausführungsbeispielen
entspricht die Grenzzone zwischen der Schicht zurückgeführten Abgases
und der Luftschicht einem Gebiet, in dem der Temperaturgradient
in der Brennkammer 5 groß ist. Aus diesem Grunde werden,
auch wenn die Schicht zurückgeführten Abgases
nicht gebildet wird, durch Einspritzen des Kraftstoffs in das Gebiet
der Luftschicht mit dem großen
Temperaturgradienten in der Brennkammer 5 die Vorteile
erzielt, die denen der oben erörterten
Ausführungsbeispiele entsprechen.
-
Der
Motor 1 nach den bevorzugten Ausführungsbeispielen ist so gestaltet,
dass eine Gasschicht hoher Temperatur und eine Gasschicht niedriger
Temperatur in der Brennkammer 5 gebildet werden und dass
Kraftstoff in beide Schichten eingespritzt wird. Demgemäss erhöht der in
die Gasschicht hoher Temperatur eingespritzte Kraftstoff infolge
des Verdichtungsvorgangs beim Verdichtungshub ihre Temperatur und
bewirkt verlässlich
die Selbstentzündung.
Während
dieser Selbstentzündung
in der Gasschicht hoher Temperatur ist der zu verbrennende Kraftstoff
ein Teil des eingespritzten Kraftstoffs, und daher verläuft die
Verbrennung schonend, ohne übermäßig heftig
zu werden. Auf der anderen Seite wird der in die Gasschicht niedriger
Temperatur eingespritzte Kraftstoff, wenn er auch ihre Temperatur nur
ungenügend
erhöht,
infolge der durch die Verbrennung in der Gasschicht hoher Temperatur
verursachtentemperatur- und Druckerhöhung verlässlich entzündet.
-
Weiterhin
ist der Motor 1 nach den bevorzugten Ausführungsbeispielen
so gestaltet, dass in der Brennkammer 5 eine Gasschicht
hoher Temperatur und eine Gasschicht niedriger Temperatur gebildet werden
und dass der Kraftstoff in die Grenzzone zwischen der Gasschicht
hoher Temperatur und der Gasschicht niedriger Temperatur eingespritzt
wird. Dementsprechend liegt in der Grenzzone zwischen der Gasschicht
hoher Temperatur und der Gasschicht niedriger Temperatur ein solcher
Temperaturgradient vor, dass die Temperatur von der Seite der Gasschicht
hoher Temperatur zur Seite der Gasschicht niedriger Temperatur hin
abnimmt. Nachdem in der Grenzzone auf der Seite der Gasschicht hoher Temperatur
die Selbstentzündung
hervorgerufen worden ist, schreitet die Selbstentzündung nacheinander
entsprechend dem Temperaturgradienten zur niedrigen Temperatur hin
fort. Daher erfolgt dadurch die Verbrennung schonend.