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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung von
sowohl Acidität
als auch Korrosivität
von Erdölen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gesamtrohöle und Rohölfraktionen
mit einem hohen Gehalt an organischer Säure, wie solche, die Carbonsäuren, insbesondere
Naphthensäuren, enthalten,
sind gegenüber
den Anlagen korrosiv, die verwendet werden, um die. Rohöle zu extrahieren,
zu transportieren und zu verarbeiten. Lösungen für dieses Problem haben die
Verwendung von korrosionsbeständigen
Legierungen für
Anlagen, die Verwendung von Korrosionsinhibitoren und die Neutralisation
der organischen Säuren
mit verschiedenen Basen eingeschlossen.
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Bestrebungen,
die Korrosion durch organische Säure
zu minimieren, haben eine Vielzahl von Ansätzen eingeschlossen, indem
die Säuren
neutralisiert und aus dem Öl
entfernt werden. Zum Beispiel offenbaren die US-A-2 302 281 und
Kalichevsky und Kobe in Petroleum Refining with Chemicals (1956), Kapitel
4, verschiedene Basenbehandlungen von Ölen und Rohölfraktionen. Die US-A-4 199
440 offenbart die Behandlung eines flüssigen Kohlenwasserstoffs mit
einer verdünnten
wässrigen
alkalischen Lösung,
insbesondere verdünnter
wässriger
NaOH oder KOH. Die US-A-5 683 626 lehrt die Behandlung von sauren
Rohölen
mit Tetraalkylammoniumhydroxid und die U5-A-5 643 439 verwendet
Trialkylsilanolate. Die PCT/US96/13688, PCT/US96/13689 und PCT/US96/13690
(Veröffentlichungen
WO 97/08270, WO 97/08271 und WO 97/08275 vom 6. März 1997) lehren
die Verwendung von Gruppe-IA- und Gruppe-IIA-Oxiden und -Hydroxiden
zur Behandlung von Gesamtrohölen
und Rohölfraktionen
zur Verminderung des Naphthensäuregehalts.
Die US-A-4 300 995 offenbart die Behandlung von kohlenstoffhaltigem
oder kohlenstoffartigem Material, insbesondere Kohle und deren Produkten,
Schwerölen,
Vakuumgasölen
und Erdölrückständen mit
sauren Funktionalitäten
mit einer verdünnten
quartären
Base wie Tetramethylammoniumhydroxid in einer Flüssigkeit (Alkohol oder Wasser).
Die Patentschrift ist auf die Verbesserung von Ausbeuten und physikalischen
Eigenschaften der Produkte gerichtet und spricht die Frage der Aciditätsverminderung
nicht an.
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Es
ist bekannt, dass Mineralsäuren
nucleophile Additionen (Veresterungen) von Carbonsäuren mit
Alkoholen katalysieren, siehe z.B. Streitwieser, Jr. and Heathcock,
Introduction to Organic Chemistry, 2. Auflage, Kapitel 18, Seite
516. Die Zugabe von solchen Mineralsäuren zur Veresterung von organischen
Säuren
in Erdölen
wäre jedoch
kontraproduktiv, weil man Säure
zu dem Öl
geben würde,
um eine Säureverminderung
zu erreichen. Man würde
lediglich eine Säure
durch eine andere, korrosivere Säure ersetzen.
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Obwohl
die genannten Verfahren unterschiedliche Grade von Erfolg erreicht
haben, gibt es einen anhaltenden Bedarf an der Entwicklung von wirksameren
Methoden zur Behandlung von sauren Rohölen, insbesondere durch Verminderung
der Menge von verwendeten Behandlungsverbindungen. Die Erfindung
der Anmelder befriedigt diesen Bedarf.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Auftragung der Gesamtsäurezahl
(total acid number, TAN) (y-Achse) gegen Veresterungszeit mit Methanol
bei 350 °C
(x-Achse), Rhomben bedeuten 14 ppm Na, Rechtecke bedeuten 70 ppm
Na, Dreiecke bedeuten 286 ppm Na und Kreise bedeuten nur Methanol.
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2 ist
eine Auftragung von TAN (y-Achse) gegen Zeit (x-Achse), Dreiecke
bedeuten 250 ppm K als K3PO4,
Rechtecke bedeuten 125 ppm K als KOH plus 125 ppm K als K3PO4 und Kreise bedeuten
nur Methanol.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verminderung der
Acidität
und gegebenenfalls der Korrosivität eines organische Säure enthaltenden
Erdölstroms,
bei dem der organische Säure enthaltende
Erdölstrom
in der Gegenwart von Spurenmengen Base ausgewählt aus den Kombinationen von
Gruppe-IA- und -IIA-Metallhydroxiden mit mindestens einem von Gruppe-IA-
und -IIA-Metallphosphat oder -Hydrogenphosphat bei einer Temperatur
und unter ausreichenden Bedingungen mit einer wirksamen Menge von
Alkohol in Kontakt gebracht wird, um den entsprechenden Ester des
Alkohols zu bilden.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Einige
Erdölströme und Öle enthalten
organische Säuren,
die zur Korrosion oder Oberflächenverschmutzung
(Fouling) von Raffinerieanlagen beitragen und die schwierig von
dem verar beiteten Öl abzutrennen
sind. Die organischen Säuren
fallen im Allgemeinen in die Kategorie von Naphthen- und anderen
organischen Säuren.
Naphthensäure
ist ein generischer Begriff, der verwendet wird, um eine Mischung
von organischen Carbonsäuren
zu bezeichnen, die in Erdölbasismaterialien
vorhanden sind. Naphthensäuren
können
entweder allein oder in Kombination mit anderen organischen Säuren vorhanden
sein, wie Phenolen. Naphthensäuren
allein oder in Kombination mit anderen organischen Säuren können bei
Temperaturen im Bereich von etwa 65 °C (150 °F) bis 420 °C (790 °F) Korrosion hervorrufen. Eine
Verminderung des Naphthensäuregehalts von
solchen Erdölen
ist ein Ziel des Raffineriebetreibers.
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Die
Erdöle,
die erfindungsgemäß behandelt werden
können,
sind jeder beliebige organische Säure enthaltende Erdölstrom,
einschließlich
Gesamtrohölen
und Rohölfraktionen,
die bei den Temperaturen, bei denen die vorliegende Erfindung ausgeführt wird,
flüssig,
verflüssigbar
oder verdampfbar sind. Der Begriff Gesamtrohöle bedeutet hier unraffinierte, nicht
destillierte Rohöle.
Die Erdöle
sind vorzugsweise Gesamtrohöle.
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Die
Anmelder haben unerwarteterweise gefunden, dass bei organische Säuren, insbesondere Naphthensäuren, enthaltenden
Erdölen
durch Behandlung mit einer wirksamen Menge von Alkohol in der Gegenwart
einer wirksamen Menge einer Kombination von Gruppe-IA- oder -IIA-Metallphosphat und/oder
-hydrogenphosphat mit Gruppe-IA- oder -IIA-Metallhydroxid deren
Naphthensäuregehalt
vermindert werden kann. Die Behandlung wird unter Bedingungen durchgeführt, die
in der Lage sind, den Alkohol und die Säure in den entsprechenden Ester umzuwandeln.
Zum Beispiel wird, wenn Methanol verwendet wird, die Naphthensäure in ihren Methylester
umgewandelt. Behandlungstemperaturen liegen vorzugsweise im Bereich
von etwa Umgebungs- bis unterhalb der Cracktemperatur des Erdöls, typischerweise
etwa 450 °C.
Drücke
ergeben sich im Allgemeinen aus dem System selbst (autogener Druck). Drücke von
etwa 100 (14 psig) bis etwa 3000 kPa (430 psig) sind typisch. Zum
Beispiel kann die Reaktion bei 350 °C bei etwa 1750 kPa (250 psig)
durchgeführt
werden.
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Gegebenenfalls
kann mindestens ein Teil des überschüssigen Methanols
zurückgewonnen und
entweder in einem diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Verfahren
wiederverwendet werden, um weiteres unbehandeltes Erdöl zu kontaktieren.
Eine solche Rückgewinnung
wird vom Fachmann einfach erreicht.
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Gewünschtenfalls
können
die durch Reaktion der Säuren
und Alkohole produzierten Ester in dem behandelten Erdöl ohne nachteilige
Wirkung verbleiben.
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Die
hier verwendbaren Alkohole sind vorzugsweise kommerziell erhältlich.
Die Alkohole können
ausgewählt
sein aus Alkanolen und Alkandiolen. Die Alkanole sind vorzugsweise
solche mit C1- bis C13-,
bevorzugter C1- bis C7-,
insbesondere C1- bis C5-Kohlenstoffen,
und die Alkandiole sind vorzugsweise solche mit C2-
bis C9-, bevorzugter C2-
bis C6-, insbesondere C2-
bis C5-Kohlenstoffen. Vorzugsweise ist der
Alkohol Methanol oder Ethanol, insbesondere Methanol. Die verwendbaren
Alkohole müssen lediglich
in der Lage sein, mit den in dem behandelten Erdöl enthaltenen Säuren einen
thermisch und hydrolytisch stabilen Ester zu bilden. Die Auswahl von
Alkoholen, die den obigen Kriterien entsprechen, wird vom Fachmann
leicht erreicht. Die Verwendung von höheren Alkoholen kann die Zugabe
eines ge eigneten nicht störenden
Co-Lösungsmittels
notwendig machen, das ebenfalls vom Fachmann ausgewählt werden
kann. Die Hydrolysestabilität
wird gefördert, wenn
das Erdöl
weniger als etwa 5 Gew.-% Wasser enthält, bevorzugter weniger als
3 Gew.-% Wasser und insbesondere weniger als 1 Gew.-% Wasser.
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Die
in dem Behandlungsverfahren verwendeten Materialien in Spurenmengen
sind basische Verbindungen ausgewählt aus Gruppe-IA-Metallphosphaten
und/oder -hydrogenphosphaten in Kombination mit Hydroxid(en), wenn
sowohl eine Aciditäts-
als auch eine Korrosivitätsverminderung
gewünscht
ist. Die Gruppe-IA-Metalle
sind vorzugsweise K und Na, insbesondere K. Es ist auch möglich, für die Behandlung
Gruppe-IIA-Metalle zu verwenden, die Reaktionen mit diesen neigen
jedoch dazu, ökonomisch
weniger wünschenswert
zu sein, weil sie nicht so stark basisch sind und die Geschwindigkeiten
nicht so hoch sind.
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Die
Metalle werden in wirksamen Spurenmengen zugegeben, typischerweise
bis zu einer Gesamtmenge von 300 Gew.-ppm, typischer einer wirksamen
Menge von etwa 50 bis 300 Gew.-ppm. Es werden etwa gleiche Spurenmengen
von Gruppe-IA-Metallhydroxid und -Phosphat und/oder -Hydrogenphosphat
verwendet. Innerhalb dieses Bereichs kann die Menge von Hydroxid
und Phosphat jedoch so gewählt
werden, dass die erhöhte
Geschwindigkeit ausgeglichen wird, indem überschüssiges Hydroxid verwendet wird,
oder die Korrosion gehemmt wird, indem überschüssiges Phosphat verwendet wird.
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Unerwarteterweise
ergibt die Verwendung dieser Spurenmengen in Kombination mit Methanol bei
der Behandlung von organische Säure
enthaltenden Erdölen
eine Verminderung der Acidität und
Korrosivität,
wenn Gruppe-IA-Phosphate und/oder -Hydrogenphosphate und -Hydroxide
in Kombination verwendet werden, die signifikant gegenüber der Verwendung
von lediglich Methanol erhöht
ist, d.h. es wird eine mehrfache Erhöhung der Geschwindigkeit in
dem Verfahren beobachtet.
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Die
Erhöhung
unter Verwendung solcher Spurenmengen von Base ist angesichts der
erhöhten Reaktionsgeschwindigkeiten,
die unter Verwendung von Spurenmengen der Base erreicht werden können, gegenüber Behandlungen
unter Verwendung größerer Mengen
von Base unerwartet und vermindert auch vorteilhaft die Wahrscheinlichkeit
von Emulsionsbildung.
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Das
Einbringen von sauerstoffhaltigem Gas sollte man, obwohl es typischerweise
nicht zu Konsequenzen bei der Reaktion führt, in der Regel minimieren,
um eine Luftoxidation unter Bildung von Peroxiden zu verhindern,
was nachfolgend stromabwärts Oberflächenverschmutzungsreaktionen
in der Raffinerie hervorrufen kann.
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Die
höheren
Geschwindigkeiten liefern einen zusätzlichen Vorteil in Raffinierverfahren,
indem sie die Verwendung von kleineren Reaktionsgefäßen ermöglichen
und den Bedarf an der Gewinnung von restlicher unumgesetzter Base
minimieren. Die geringen Mengen, in denen sie verwendet wird, liefern eine
im Wesentlichen vollständige
Reaktion innerhalb einer kürzeren
Zeit.
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Kontaktzeiten
für die
Behandlung hängen von
der Beschaffenheit des behandelten Erdöls und dessen Säuregehalt
ab. Typischerweise wird das Inkontaktbringen Minuten bis mehrere Stunden
lang durchgeführt.
Wie bereits erwähnt
ist die Kontaktzeit diejenige, die notwendig ist, um einen Ester
aus dem Alkohol und der Säure
zu bilden.
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Die
hier eingesetzten Spurenmengen dienen zur Beschleunigung der Veresterung
des Alkohols und der organischen Säuren in dem behandelten Erdöl. Entsprechend
ist es nicht nachteilig, die Veresterung in Ölen zu beschleunigen, in denen
die Veresterung in Abwesenheit der Verwendung von Spurenmengen der
hier beschriebenen Basen mit einer akzeptablen Geschwindigkeit stattfinden
würde.
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Das
Molverhältnis
von Alkohol zu organischer Säure
in dem Erdöl
liegt im Bereich von 0,5 bis 20, vorzugsweise 1 bis 15.
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Das
Ausmaß der
Veresterung kann durch Infrarotspektroskopie abgeschätzt werden,
die einen Abfall der Intensität
der Bande 1708 cm–1 zeigt, die mit Carbonsäuregruppen
in Verbindung gebracht wird. Eine neue Bande tritt bei 1742 cm–1 auf,
die mit Estergruppen in Verbindung gebracht wird. In einigen Fällen werden
Naphthensäuren
teilweise zu Ketonen umgewandelt, was eine Bande um 1715 cm–1 ergibt. Um
zwischen einer Keton- und einer Carboxylbande zu unterscheiden,
wird die Probe mit Triethylamin behandelt, was die Carboxylbande
entfernt und die Ketonbande unverändert lässt.
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Die
Konzentration von Säure
in dem Rohöl wird
typischerweise als Säureneutralisationszahl oder
Säurezahl
angegeben, die die Zahl von mg KOH ist, die notwendig sind, um die
Acidität
von 1 g Öl
zu neutralisieren. Sie kann durch Titration gemäß ASTM D-664 bestimmt werden.
Jedwedes saure Erdöl
kann er findungsgemäß behandelt
werden, z.B. Öl
mit einer Säureneutralisationszahl
von 0,5 bis 10 mg KOH/g Säure.
Typischerweise wird die Abnahme des Säuregehalts durch eine Abnahme
der Neutratlisationszahl oder der Intensität der Carboxylbande im Infrarotspektrum
bei etwa 1708 cm–1 bestimmt. Erdöle mit Säurezahlen
von etwa 1,0 und darunter werden als mit mässiger bis geringer Korrosivität angesehen. Erdöle mit Säurezahlen
von größer als
1,5 werden als korrosiv angesehen. Saure Erdöle mit freien Carboxylgruppen
können
unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens wirksam behandelt
werden.
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1 veranschaulicht,
dass geringe Mengen von Natrium (als NaOH) in Methanol gelöst die Veresterungsgeschwindigkeit
in dem Verfahren erhöhen.
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2 zeigt
die erfindungsgemäße katalytische
Veresterung mit Methanol und geringen Kaliummengen (als K3PO4 und/oder KOH)
bei 350 °C
bei einem Heidrun-Rohöl.
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Erdöle sind
sehr komplexe Mischungen, die einen breiten Bereich von Verunreinigungen
enthalten und in denen eine große
Zahl von konkurrierenden Reaktionen stattfinden kann. Somit ist
die Reaktivität
von bestimmten Verbindungen, um die gewünschte Neutralisation zu ergeben,
nicht vorhersagbar. Die Einfachheit des Verfahrens macht es sehr
wünschenswert.
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Die
vorliegende Erfindung wird unter Bezug auf die folgenden, nicht
einschränkenden
Beispiele veranschaulicht.
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Beispiel 1
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Ein
Heidrun-Rohöl
(120 g) wurde in einen 300 ml-Autoklavenreaktor
gebracht, gefolgt von der Zugabe von 0,37 g einer 16,15 gew.-%igen
Natriumhydroxidlösung
in Methanol, um eine Endkonzentration von 286 Gew.-ppm Natrium in
dem Rohöl
zu ergeben, und zusätzlich
1,4 g Methanol, sodass die Gesamtmenge Methanol gleich einer 10-fachen
stöchiometrischen
Menge aller Säuren
in dem Heidrun-Rohöl
war. Der Reaktor wurde dann verschlossen, dann das Mischen mit 400
UpM gestartet und der Inhalt auf 350 °C erhitzt. Die gesamte Reaktionsabfolge
fand in einem Reaktor statt. Typischerweise werden Proben von 5
bis 10 ml zu unterschiedlichen Zeitpunkten genommen, z.B. nach 2,
5, 10, 20, 40 und 60 Minuten bei 350 °C, und die Proben wurden auf
TAN (Gesamtsäurezahl)
analysiert.
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Die
Daten in 1 veranschaulichen, dass diese
Reaktion mit einem TAN-Niveau von 0,25 in 10 Minuten im Wesentlichen
vollständig
war, während die
unkatalysierte Reaktion und die Reaktion mit 14 Gew.-ppm Natrium über 1 Stunde
erfordern, um eine TAN-Verminderung von 0,5 zu erreichen. Eine Erhöhung der
Natriumkonzentration auf 858 Gew.-ppm ergab keinen zusätzlichen
Vorteil. Bei 70 Gew.-ppm Natrium wurde ein TAN-Niveau von 0,5 in
etwa 10 Minuten erreicht, im Vergleich mit dem unkatalysierten Fall,
der 1 Stunde erforderte, um dieses Niveau zu erreichen. Die Kosten,
die tolerierbare Aschemenge und das gewünschte TAN-Niveau diktieren
das gewählte
Katalyseniveau, d.h. Niveaus von 70 oder 286 Gew.-ppm.
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Beispiel 2
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Die
Prozedur von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass Kaliumphosphat (250
Gew.-ppm Kalium) anstelle des Natriumhydroxid verwendet wurde. Die
Ergebnisse (2) zeigen, dass die Kaliumphosphat-Geschwindigkeit
und das Niveau der TAN-Verminderung
größer waren
als bei dem Fall mit nur Methanol. Die Verwendung des Phosphatsalzes, das
basisch ist, führt
jedoch zur Bildung von Spuren von Phosphorsäure, was wünschenswert ist, um die Metalloberflächen des
Kohlenstoffstahls zu passivieren.
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Beispiel 3
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Die
Prozedur von Beispiel 1 wurde wiederholt, außer dass eine 50 : 50-Gew.-%-Mischung
von Kaliumhydroxid und Kaliumphosphat (Gesamtkaliummenge von 250
ppm) verwendet wurde. Dieses Behandlung erreicht mit der Menge von
286 Gew.-ppm für
Natrium in Beispiel 1 vergleichbare Geschwindigkeiten und TAN-Niveaus, während gleichzeitig
die Korrosion gehemmt wird.