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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Elektronenstrahl-Messverfahren,
das die Menge der Elektronenstrahlen misst, die von einer Elektronenstrahlröhre vom
Vakuum-Röhren-Typ
auf ein Werkstück ausgestrahlt
werden, welche für
die Aushärtung
von Photoresists, die auf Halbleiterwafern aufgebracht sind, etc.
und zum Trockenen von Tinte auf verschiedenen Arten von bedrucktem
Material verwendet wird. Die vorliegende Erfindung betrifft außerdem eine
Elektronenstrahl-Bestrahlungs-Bearbeitungsvorrichtung,
die das oben genannte bearbeitete Material durch Bestrahlung mit
Elektronenstrahlen bearbeitet.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Der
Gebrauch von Elektronenstrahl-Bestrahlung wurde vorgeschlagen, um
Photoresists, die auf Halbleiterwafern aufgebracht sind, auszuhärten, sowie
um Farbe, Tinte, Klebstoff, Schutzharz, etc., die auf Trägermaterial
aufgebracht sind, zu trocknen.
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In
den letzten Jahren wurden Elektronenstrahlröhren mit einem Fenster vermarktet.
Der Aufbau solcher Elektronenstrahlröhren umfasst eine Thermion-Ausstrahlungseinheit
und eine Elektronenstrahl-Beschleunigungseinheit, die in einem Vakuumbehälter montiert
sind, der mit einem Fenster versehen ist, das durchlässig für Elektronenstrahlen
ist. Die thermo-ionischen Elektronen, die von der thermo-ionischen
Einheit ausgestrahlt werden, werden von einer Elektronenstrahl-Beschleunigungseinheit beschleunigt
und ausgestrahlt.
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Die
Elektronenstrahlen werden von dem Fenster aus in die Atmosphäre ausgestrahlt,
wenn solch eine Elektronenstrahlröhre benutzt wird. Herkömmliche
Elektronenstrahl-Bestrahlungs- Bearbeitungsvorrichtungen
haben den Druck der Atmosphäre
herabgesetzt, in welcher das bestrahlte Material angeordnet ist.
Das ist jedoch unnötig,
wenn die oben genannte Elektronenstrahlröhre benutzt wird und dadurch
der Bedarf an Vakuumpumpen und Unterdruckkammern für die Druckverminderung
vermieden und infolgedessen der Aufbau der Elektronenstrahl-Bestrahlungs-Bearbeitungsvorrichtung
vereinfacht wird.
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7 ist
ein Diagramm, das den schematischen Aufbau eines Vertikaltyps einer
Elektronenstrahlröhre
zeigt, die mit einem Fenster (im Folgenden abgekürzt als ES-Röhre) und
einem Stromversorgungsschaltkreis ausgestattet ist.
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Die
ES-Röhre 1 ist
mit einem Leuchtfaden 1a und einem Gitter 1b ausgestattet. Über den
Anschluss 1f wird der Leuchtfaden 1a und dem Gitter 1b von
der Gleichstrom-Hochspannungs-Stromquelle 2 Hochspannung
von beispielsweise 30 bis 70 kV zugeführt. Der Leuchtfaden 1a wird
durch den Strom, der von der Leuchtfaden-Stromquelle 3 geliefert
wird, erhitzt und thermo-ionische Elektronen werden ausgestrahlt.
Die Elektronen, die ausgestrahlt werden, werden durch ein elektrisches
Feld, das durch das Gitter 1b erzeugt wird, in Strahlenform
angeordnet. Außerdem
ist die Gitter-Stromquelle 4 durch den Anschluss 1f mit
dem Gitter 1b verbunden, und die Elektronenemission aus
dem Gitter 1b kann durch das Steuern der Spannung, die
dem Gitter 1b zugeführt
wird, gesteuert werden.
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Der
angeordnete Elektronenstrahl (im Folgenden "Elektronenstrahl" genannt) wird außerhalb der ES-Röhre 1 vom
Fenster 1d, das in den Flansch 1c eingesetzt ist,
abgegeben. Die Elektronenstrahlen, die von der ES-Röhre 1 abgegeben
werden, werden auf bearbeitetes Material wie Halbleiterwafer, die nicht
dargestellt sind, oder auf verschiedene Arten von bedrucktem Material
ausgestrahlt, um das Aushärten
von Photoresists oder das Trocken von Tinte etc. abzuschließen.
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Die
ES-Röhre 1 besitzt
eine abgedichtete Anordnung, welche die Quarz-Röhrenwand 1e, den Flansch 1c und
das Fenster 1d umfasst. Der Innendruck wird auf 10–4 bis
10–6 Pa
(10–6 bis
10–8 Torr)
herabgesetzt, um sicherzustellen, dass die erzeugten Elektronenstrahlen
nicht abgeschwächt
werden.
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Das
Fenster 1d ist ein Film eines speziellen Materials, das
Silikon von einigen μm
Dicke (zum Beispiel 3 μm)
enthält,
um zu gewährleisten,
dass die Elektronenstrahlen beim Durchlaufen des Fensters 1d nicht
abgeschwächt
werden.
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Die
erzeugten Elektronenstrahlen können außerhalb
der ES-Röhre 1 durch
Vergrößern der
Fläche
des Fensters 1d effektiver abgegeben werden. Jedoch ist
das Fenster, wie oben beschrieben, äußerst dünn (einige μm), und es muss als Abtrennung zwischen
dem Luftdruck außerhalb
der ES-Röhre 1 und
dem Druck (10–4 bis
10–6 Pa)
innerhalb der ES-Röhre 1 dienen.
Folglich kann die Fläche
eines einzigen Fensters wegen der Bruchgefahr nicht zu groß sein.
Deshalb wird eine Vielzahl von Fenstern, von denen jedes eine kleine
Fläche
mit einer Länge von
1 bis 2 mm pro Seite besitzt, in Längsrichtung der Leuchtfaden
ausgerichtet, um die Form der Elektronenstrahlen anzugleichen, wie
in 8 dargestellt ist.
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EP 1 100 109 A1 (Stand
der Technik gemäß Art. 54.3
EPÜ) offenbart
eine Elektronenstrahlröhre vom
Vakuumröhren-Typ,
die der in
7 der vorliegenden Anmeldung ähnlich ist.
Die Elektronenstrahlen werden von einer Elektronenstrahlröhre durch
ein Fenster in eine Bearbeitungskammer ausgestrahlt. Die Atmosphäre innerhalb
der Bearbeitungskammer enthält
ein Gas, das eine niedrigere Dichte als Luft besitzt. Zusätzlich ist
ein Stromermittler mittels eines elektrischen Drahtes mit dem bestrahlten
Werkstück verbunden,
um den Strom zu messen.
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JP 03072290 A zeigt
eine Elektronenstrahlröhre,
die Elektronenstrahlen durch ein Bestrahlungsfenster auf eine filmförmige Substanz
ausstrahlt. Ein Teil der Elektronenstrahlen fällt auf eine Elektrode, die
genau unterhalb der filmförmigen
Substanz angeordnet ist. Die Elektrode ist mit einem Stromermittler
verbunden, welcher den Strom in der Elektrode misst.
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Eine
vorgeschriebene Menge von Elektronenstrahlen muss während der
Bearbeitung des bearbeiteten Materials (Werkstück) auf das bearbeitete Material
ausgestrahlt werden, wobei die Elektronenstrahlen, die von der ES-Röhre 1 abgegeben
werden, verwendet werden. Wenn das bearbeitete Material nicht mit
der vorgeschriebenen Menge von Elektronenstrahlen bestrahlt wird
und die Menge der Bestrahlung nicht ausreichend oder übermäßig ist,
würde die
Bearbeitung des bearbeiteten Materials fehlschlagen.
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Die
folgenden beiden Methoden der Abgabe einer festgelegten Menge von
Elektronenstrahlen waren verfügbar.
Beide führen
Regelungen aus, so dass eine festgelegte Menge von Strom an die ES-Röhre 1 geliefert
wird.
- [1] Regelmethode, bei welcher der Röhrenstrom gemessen
und geregelt wird, damit er konstant bleibt. Dies ist eine Methode,
bei welcher der Röhrenstrom
(der Strom fließt
von der Gleichstrom-Hochspannungs-Stromquelle 2 zur ES-Röhre 1 in 7,
angegeben durch die gestrichelte Linie in der Darstellung) durch
die Stromermittlungseinheit 5 ermittelt und durch Regelung des
Stromes, der durch den Leuchtfaden 1a fließt, geregelt
wird, damit er konstant bleibt, wie in 7 gezeigt
wird. Dies ist eine Regelung, bei welcher der an die ES-Röhre 1 gelieferte
Strom dadurch konstant gehalten wird, dass der Röhrenstrom so lange konstant
gehalten wird, wie die Spannung der Gleichstrom-Hochspannungs-Stromquelle 2 konstant
ist. Diese Methode wird normalerweise in Röntgenstrahlenröhren verwendet.
- [2] Methode, bei welcher der Leuchtfaden-Eingangsstrom konstant
gehalten wird. Dies ist eine Methode, bei welcher die Stromeinspeisung
in den Leuchtfaden 1a geregelt wird, damit sie konstant
bleibt, indem der Strom, der durch den Leuchtfaden 1a fließt, (und
die Spannung des Leuchtfadens 1a) geregelt wird. Die Menge
der abgegebenen thermo-ionischen Elektronen wird dadurch geregelt,
dass der Strom des Leuchtfaden 1a so geregelt wird, dass
er konstant bleibt. Genauer gesagt, wird der Röhrenstrom geregelt, damit er
konstant bleibt, und der der ES-Röhre 1 zugeführte Strom
wird konstant gehalten.
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Trotz
der oben beschriebenen Regelungsmethoden verändert sich die von der ES-Röhre 1 abgegebene
Menge von Elektronenstrahlen sogar, wenn der Röhrenstrom so geregelt wird,
dass er konstant bleibt und der ES-Röhre 1 eine festgelegte Menge
Strom zugeführt
wird, wie in 7 gezeigt wird. Die Erfinder
der vorliegenden Erfindung glauben, dass die Gründe dafür folgende sind:
- [1] Der Leuchtfaden 1a und das Gitter 1b innerhalb
der ES-Röhre 1 sind
innen so fixiert, dass ihre Positionen sich nicht ändern können. Dennoch ändern sich
die Formen des Leuchtfadens 1a und des nahegelegenen Gitters 1b auf
Grund der thermischen Ausdehnung, da die Temperatur des erhitzten
Leuchtfadens während
der Abgabe der thermo-ionischen Elektronen etwa 1900°C erreicht.
- [2] Die Form und die Richtung der Elektronenstrahlen verändern sich
auf Grund der Auswirkungen der elektrostatischen Aufladung, die
sich innerhalb der Röhre
entwickelt.
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Wie
oben erwähnt,
umfasst das Fenster 1d, das Elektronenstrahlen außerhalb
der ES-Röhre 1 abfängt, eine
Reihe von Fenstern, die etwa 1 mm breit sind, von denen jedes in
Längsrichtung
des Leuchtfadens ausgerichtet ist. Folglich werden Elektronenstrahlen
außerhalb
des Fensters 1d abgegeben, wenn sich die Form und die Richtung
der generierten Elektronenstrahlen innerhalb der ES-Röhre 1 aus den vorgenannten
Gründen
[1] und [2] verändern,
und diese Elektronenstrahlen werden nicht mehr länger abgefangen. Infolgedessen
verändert sich
die Menge der abgegebenen Elektronenstrahlen.
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Daher
glauben die Erfinder der vorliegenden Erfindung, dass die Menge
der Elektronenstrahlen, die von der ES-Röhre 1 abgegeben werden,
nicht konstant gehalten werden kann, selbst wenn die ES-Röhre 1 so
geregelt werden könnte,
dass ein konstanter Strom bereitgestellt werden würde.
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Daher
besteht ein unerfüllter
Bedarf an einer Elektronenstrahl-Bestrahlungs-Bearbeitungsvorrichtung und an einer
Regelungsmethode dafür,
welche die oben angegebenen Nachteile überwindet.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass die
Menge der Elektronenstrahlen so geregelt werden könnte, dass
sie konstant bleibt, wenn der Strom, welcher der ES-Röhre 1 zugeführt wird,
in der Weise geregelt werden könnte,
dass die Menge der Elektronenstrahlen, die von der ES-Röhre 1 abgegeben
werden, konstant wäre, indem
diese Elektronenstrahlabgabe von der ES-Röhre 1 gemessen wird.
Jedoch war keine Methode für
die genaue Messung der Menge von Elektronenstrahlen, die von der
ES-Röhre 1 abgegeben werden,
verfügbar.
Insbesondere verändern
sich in Folge der Elektronenstrahl-Bestrahlung die atmosphärischen
Gase zu Plasma, woraus sich ein sekundärer Elektronenausstoß aus dem
bearbeiteten Material, aus dem Werkstück-Gestell, auf welches das bearbeitete
Material gelegt ist, und aus der Wand der Bearbeitungskammer etc.
ergibt. Aus diesen Gründen
konnte die Menge der Elektronenstrahlen, die von der ES-Röhre 1 abgegeben
werden, infolge der Auswirkungen der schwebenden Ladung, die den vorher
beschriebenen sekundären
Elektronen zuzuschreiben ist, nicht genau und stabil ermittelt werden, selbst
wenn ein Sensor und dergleichen neben dem Fenster 1d der
ES-Röhre 1 angeordnet
wurde, um die Menge der Elektronenstahlen zu ermitteln.
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts der Schwierigkeiten in Verbindung
mit der herkömmlichen
Technik, wie sie vorher und oben behandelt wurde, entwickelt. In
diesem Zusammenhang ist es die erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Elektronenstrahl-Mess-Methode bereitzustellen, die geeignet
ist, die Menge der Elektronenstrahlen, die von einer Elektronenstrahlröhre an das
bearbeitete Material abgegeben werden, genau zu messen. Die zweite
Aufgabe ist es, eine Elektronenstrahl-Bestrahlungs-Bearbeitungsvorrichtung
bereitzustellen, die geeignet ist, die Menge der Elektronenstrahlen,
die auf bearbeitetes Material ausgestrahlt wird, zu regeln und konstant
zu halten, indem die Menge der Elektronenstrahlen, die von einer
Elektronenstrahlröhre
abgegeben werden, geregelt und konstant gehalten wird.
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Gemäß der bevorzugten
Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung werden die oben genannten Aufgaben erreicht
durch:
- (1) Eine Methode, die Menge der Elektronenstrahlen
zu messen, wie sie in Anspruch 1 beansprucht wird.
- (2) Eine Elektronenstrahl-Bestrahlungs-Bearbeitungsvorrichtung,
wie sie in Anspruch 7 beansprucht wird.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist eine Stromermittlungseinheit, die einen
Leiter oder Halbleiter umfasst, die mit einem isolierenden Film
bedeckt sind, angeordnet, wie in den oben genannten Ansprüchen erwähnt. Der
vorgenannte isolierende Film bildet eine Energie-Barriere, und die
Menge der Elektronenstrahlen, die von der Elektronenstrahlröhre ausgestrahlt
werden, kann durch Messen des Stroms, der durch die Stromermittlungseinheit
fließt,
gemessen werden. Folglich kann die Erzeugung von Strom durch Auffangen
der schwebenden Ladung (d. h. des oben genannte sekundären Elektronenausstoßes) durch
den vorgenannten Leiter oder Halbleiter verhindert werden. Aus diesem
Grund kann der Strom, der nur aus der Elektronenabgabe, die von
der Elektronenstrahlröhre
erzeugt wird, entsteht, ermittelt werden, und die Elektronenstrahlenabgabe
aus der Elektronenstrahlenröhre
kann genau gemessen werden.
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Des
Weiteren kann die Menge der Elektronenstrahlen, die aus einer Elektronenstrahlröhre abgegeben
wird, geregelt werden, ohne von einer schwebenden Ladung beeinflusst
zu werden. Die Menge der Elektronenstrahlen, die aus der Elektronenstrahlröhre an eine
Elektronenstrahl-Bestrahlungs-Bearbeitungsvorrichtung
abgegeben wird, kann durch die Anwendung der vorgenannten Methode
der Messung der Menge von Elektronenstrahlen geregelt werden. Außerdem kann
ein festgelegter Wert von Elektronenstahlen stabil abgegeben werden,
selbst wenn sich die Form oder die Richtung der Elektronenstrahlen
innerhalb der Elektronenstrahlenröhre ändern sollte.
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Aus
diesem Grund konnte bearbeitetes Material mit einer festgelegten,
vorgeschriebenen Menge von Elektronenstrahlen bestrahlt werden,
und ein Verarbeitungsfehler wegen unzureichender oder übermäßiger Bestrahlung
konnte verhindert werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER FIGUREN
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1 ist
eine schematische Darstellung, die den Aufbau einer erfindungsgemäßen Ausführungsform
einer Regelungsvorrichtung einer Elektronenstrahlröhre zeigt.
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2 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel der Anordnung einer
Stromermittlungseinheit gemäß einer
erfindungsgemäßen Ausführungsform
zeigt.
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3 ist
eine schematische Darstellung, die die Anordnung eines Schaltkreises
zeigt, der während
des Experimentierens mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
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4 ist
ein Diagramm, das den Strom darstellt, der mit einem unbeschichteten
rostfreien Draht und einem keramisch beschichteten Draht gemessen wurde.
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5 ist
ein Diagramm, das den Output zeigt, wenn der Strom einer ES-Röhre durch
Messen der Menge von Elektronenstrahlen unter Verwendung einer Elektronenstrahlmengen-Messung
geregelt wird, und wenn der Strom einer ES-Röhre durch Ermitteln des Röhrenstroms
geregelt wird.
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6 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel der Anordnung eines
Regelungssystems einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform zeigt, wenn eine
Vielzahl von ES-Röhren
verwendet wird.
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7 ist
eine schematische Darstellung, die einen annähernd gleichen Aufbau einer
ES-Röhre mit
einem Fenster und ihrem Stromquellenschaltkreis aus dem Stand der
Technik zeigt.
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8 ist
eine schematische Darstellung, welche die Anordnung des Fensters
einer ES-Röhre aus
dem Stand der Technik zeigt.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist
eine schematische Darstellung, die ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt. Die ES-Röhre 1 besitzt
einen Leuchtfaden 1a und ein Gitter 1b, die dort
im Inneren angeordnet sind, genauso wie in der vorgenannten ES-Röhre aus dem
Stand der Technik in 7. Dem Leuchtfaden 1a und
dem Gitter 1b wird von der Gleichstrom-Hochspannungs-Stromquelle 2 Hochspannung
von beispielsweise 30 bis 70 kV zugeführt. Außerdem ist die Leuchtfaden-Stromquelle 3 über einen
Anschluss 1f mit dem Leuchtfaden 1a verbunden,
und der Leuchtfaden 1a wird von Strom, der von der Leuchtfaden-Stromquelle
geliefert wird, erhitzt, wodurch thermoionische Elektronen abgestrahlt
werden. Die abgestrahlten Elektronen werden durch ein elektrisches Feld,
das durch das Gitter 1b erzeugt wird, strahlenförmig angeordnet.
Des Weiteren ist die Gitter-Stromquelle 4 über einen
Anschluss 1f mit dem Gitter 1b verbunden, und
die Abstrahlung thermoionischer Elektronen kann durch die Regelung
der Spannung, die dem Gitter 1b zugeführt wird, ge regelt werden. Die
geformten Elektronenstrahlen werden durch das Fenster 1d abgegeben,
das im Flansch 1c außerhalb der
ES-Röhre 1 angeordnet
ist.
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Im
Gegensatz zum Stand der Technik ist die vorliegende Erfindung mit
einer Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 ausgestattet,
die eine Stromermittlungseinheit 11a enthält, die
in der Nähe
der Außenseite
des Fensters 1d (Abstand von etwa 5 mm vom Fenster) der
ES-Röhre 1 angebracht
ist. Die Stromermittlungseinheit 11a umfasst einen Leiter
wie zum Beispiel rostfreien Stahl, Kupfer, Aluminium oder Halbleiter
wie Silicium, Germanium, gemischte Halbleiter. Die Strommesseinheit 11b umfasst
einen Strommesser, der den ermittelten Strom misst, und einen Strom-Spannungs-Wandler.
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Ein
Teil der Elektronenstrahlen, die vom Fenster 1d der ES-Röhre 1 abgegeben
werden, wird von der Stromermittlungseinheit 11a abgefangen. Die
abgefangenen Elektronen laufen durch die Stromermittlungseinheit 11a und
erzeugen Strom. Der erzeugte Strom wird von der Strommesseinheit 11b gemessen,
wird in ein Spannungssignal umgewandelt, das den gemessenen Strom
zeigt, und wird dann zur Regeleinheit 12 geleitet.
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Die
Regeleinheit 12 vergleicht den vorgenannten gemessenen
Strom mit einem vorgegebenen Stromwert, der vorab zugeführt worden
ist. Wenn der gemessene Strom geringer ist als der vorgegebene Stromwert,
wird der Röhrenstrom
durch Regelung der Leuchtfaden-Stromquelle 3 erhöht, und
der Strom, der an die ES-Röhre 1 geliefert
wird, wird erhöht.
In gleicher Weise wird der der ES-Röhre 1 zugeführte Strom
reduziert, indem der Röhrenstrom durch
Regelung der Leuchtfaden-Stromquelle 3 vermindert
wird, wenn der gemessene Strom größer ist als der vorgegebene
Stromwert.
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Auf
diese Weise werden die Elektronenstrahlen, die vom Fenster 1d der
ES-Röhre 1 abgegeben werden,
als Strom ermittelt, und der Strom, der an die ES-Röhre 1 geliefert
wird, basiert auf diesem Strom und kann geregelt werden. Diese Regelung
erlaubt dadurch eine konstante und stabile Regelung der Menge von
Elektronenstrahlen, die von der ES-Röhre 1 abgegeben werden. 1 zeigt
ein Ausführungsbeispiel,
in welchem die Leuchtfaden-Stromquelle 3 durch die Abgabe
der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 geregelt wird.
Jedoch wird die Spannung, die dem Gitter 1b zugeführt wird,
einer Pulsbreiten-Modulations-Kontrolle unterzogen, wie oben erwähnt, mit
dem Ergebnis, dass die Menge der Elektronenstrahlen, die von der
ES-Röhre 1 abgegeben
wird, auf diese Weise geregelt wird.
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2 ist
eine Darstellung, die das Aussehen der vorgenannten Stromermittlungseinheit
zeigt. In dieser Darstellung ist die Stromermittlungseinheit 11a aus
einer Vielzahl von Leiterdrähten
zusammengesetzt, von denen jeder bevorzugt in annähernd rechtwinkliger
Richtung bezüglich
der Längsrichtung (Richtung
der Anordnung des Fensters 1d) nahe jedem Fenster 1d der
ES-Röhre 1 angeordnet
ist. Selbst wenn die Position der Stromermittlungseinheit 11a sich
ein wenig verschieben sollte, würden
die Auswirkungen gering gehalten durch die Annahme einer solchen
Anordnung, und die Elektronenstrahl-Bestrahlung würde nicht
behindert werden.
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Wenn
Elektronen von der in 2 gezeigte Stromermittlungseinheit 11a aufgefangen
werden, fließen
die Elektronen durch den Leiter der Stromermittlungseinheit 11a,
und die Stärke
des Stroms ist proportional zu der Menge der von der Stromermittlungseinheit 11a aufgefangenen
Elektronen. Die Richtung des Stroms wird die Richtung, die in der Darstellung
gezeigt ist, da der Strom durch das Fangen der Elektronen erzeugt
wird.
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Die
folgenden Maßnahmen
sollten vorzugsweise berücksichtigt
werden, um den von der Stromermittlungseinheit 11a ermittelten
Strom zu stabilisieren.
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Die
Stromermittlungseinheit 11a sollte vorzugsweise nur die
Elektronenstrahlen fangen, die vom Fenster 1d abgegeben
werden. Jedoch fließt eine
Ladung, die durch Elektronenstrahl-Bestrahlung nahe der Stromermittlungseinheit
erzeugt wird, und die Stromermittlungseinheit 11a könnte unerwünschter
Weise auch diese Spannung abfangen.
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Es
wird angenommen, dass die vorgenannte Spannung aus folgenden Gründen erzeugt
wird:
- [1] Die atmosphärischen Gase haben sich wegen der
Elektronenstrahl-Bestrahlung in Plasma verwandelt.
- [2] Zusätzliche
Elektronen werden von der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 und
von dem Werkstück-Gestell,
auf welches das bearbeitete Material gelegt ist (nicht dargestellt),
wie auch von den Wänden
der Bearbeitungskammer, in welcher das Werkstück-Gestell angeordnet ist,
abgegeben.
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Wenn
das bearbeitete Material nicht in der Nähe liegt, würde die schwebende Ladung nahe
der Stromermittlungseinheit 11a von der Stromermittlungseinheit 11a abgefangen
werden. Umgekehrt würde,
wenn das bearbeitete Material in der Nähe liegt, die Spannung zu dem
bearbeiteten Material hingezogen werden und nicht von der Stromermittlungseinheit 11a abgefangen
werden. Besonders würde die
Stärke
des Stroms, der von der Strommesseinheit 11b gemessen wird,
in Abhängigkeit
davon, ob bearbeitetes Material vorhanden ist oder nicht, stark schwanken.
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Wie
oben gezeigt kann die Menge von Elektronenstrahlen, die von der
ES-Röhre 1 abgegeben wird,
nicht genau gemessen werden, und die Menge der Elektronenstrahlen,
die von der ES-Röhre 1 abgegeben
werden, kann nicht stabil geregelt werden, wenn nicht die Menge
von Elektronenstrahlen auf eine Weise gemessen wird, welche die
Folgen der vorgenannten schwebenden Ladung beseitigt.
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Gewöhnlich beträgt die von
der ES-Röhre 1 abgegebene
Elektronenstrahl-Energie einige Dutzend kV, während die Energie der schwebenden
Ladung einige Dutzend eV beträgt.
Jedoch steigt der Strom, der durch die Stromermittlungseinheit 11a fließt, mit
dem Anstieg der vorgenannten schwebenden Ladung an, da die an der
Stromermittlungseinheit erzeugte Ladung dieselbe bleibt, wenn die
Elektronen gefangen werden, ungeachtet der Stärke der Energie.
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Daher
ist die bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung so ausgebildet, dass die Stromermittlungseinheit 11a der
Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 durch Ausnutzen des
Unterschieds zwischen der Elektronenstrahl-Energie, die von der
vorgenannten ES-Röhre 1 abgegeben
wird, und der Stärke
der Energie der schwebenden Ladung nur die von der ES-Röhre abgegebenen
Elektronen fängt,
die eine große
Energie besitzen.
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Bevorzugt
ist die Leiteroberfläche
der Stromermittlungseinheit 11a mit einer Isolierung überzogen.
Die Art und die Dicke des Überzugs
sind so ausgewählt,
dass sie eine solche Energie-Barriere bilden, dass mehrere Dutzend
keV Elektronen durchgehen, während
der Durchgang für
mehrere eV Ladung gesperrt ist. Als Isolierung können Aluminiumoxid (Al2O3), Siliciumdioxid
(SiO2) etc. verwendet werden.
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Bei
Verwendung von rostfreien Drähten
als Stromermittlungseinheit 11a der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 wurden
die individuellen Stromwerte mit einem unbeschichteten rostfreien Draht
und einem keramisch beschichteten Draht, überzogen mit einem keramischen
Film (Al2O3 · 15 μm Dicke),
gemessen.
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3 ist
eine schematische Darstellung, die den Aufbau eines Versuchsschaltkreises
zeigt, der während
des Experimentierens mit der vorliegenden Erfindung verwendet wurde.
Die Stromermittlungseinheit 11a der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 ist
an einer Position 5 mm entfernt vom Fenster 1d der ES-Röhre 1 angeordnet,
und das Werkstück
W (hier wurde ein Wafer verwendet) ist unterhalb des Fensters 1d der
ES-Röhre 1 angeordnet.
Der durch die Stromermittlungseinheit 11a fließende Strom
wird von der Strommesseinheit 11b gemessen, während sich
der Abstand zwischen der ES-Röhre 1 und
dem Werkstück
W ändert.
Das Werkstück
W liegt auf dem Werkstück- Gestell (nicht gezeigt),
das aus einem Leiter bestehen könnte,
und ist geerdet. Der Strom, welcher der ES-Röhre 1 zugeführt wird,
beträgt
50 kV · 200 μA, und die
Atmosphäre
ist Luftdruckluft.
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4 ist
ein Diagramm, das den vorgenannten, mit einem unbeschichteten rostfreien
Draht und einem keramisch-beschichteten Draht gemessenen Strom zeigt.
Die Abszisse stellt den Abstand vom Fenster der ES-Röhre zur
Oberfläche
des Wafers, welcher das Werkstück
W ist, dar, während
die Ordinate den Strom (μA),
der von der Stromermittlungseinheit 11a ermittelt wird,
darstellt. Die runden Markierungen stellen den Fall dar, in welchem
unbeschichteter Draht als Stromermittlungseinheit 11a verwendet
wird, während
die quadratischen Markierungen den Fall darstellen, in welchem rostfreier Draht,
der mit dem vorgenannten keramischen Film von 15 μm Dicke überzogen
ist, als Stromermittlungseinheit verwendet wird.
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Der
ermittelte Strom nimmt ab, wenn sich der Wafer (Werkstück W) der
ES-Röhre 1 nähert. Der Grund
dafür scheint,
wie oben erwähnt,
zu sein, dass die Ladung, die neben der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit
fließt,
auf dem Wafer abgefangen wird, wenn der Wafer näher kommt.
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Andererseits
bleibt der ermittelte Strom nahezu unverändert und ist nahezu unabhängig von dem
Maß, in
dem der Wafer nähergekommen
ist, wenn die Stromermittlungseinheit 11a mit Keramik von
15 μm Dicke überzogen
ist.
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Der
keramische Überzugsfilm
aus Al2O3 von etwa
15 μm Dicke
entspricht einer Energie-Barriere von
etwa 30 keV. Aus diesem Grund ist die Stromermittlungseinheit 11a in
der Lage, den Strom nur aufgrund der Elektronen, die eine Energie
von 30 keV oder mehr besitzen, die von der ES-Röhre 1 abgegeben
werden, zu ermitteln, ohne von der Ladung, die nahe der Stromermittlungseinheit 11a schwebt,
beeinträchtigt
zu werden.
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Die
vorgenannten Versuche zeigen, dass die Menge der Elektronenstrahlen
genau gemessen werden kann, ohne durch die schwebende Ladung beeinträchtigt zu
werden, wenn der Leiter der Stromermittlungseinheit 11a mit
einer Keramik von 15 μm
Dicke überzogen
ist. Spezifisch beträgt
die schwebende Ladung , wie vorstehend erwähnt, einige Dutzend eV, und
ein keramischer Überzug,
der dick genug ist, um den Übergang
einer schwebenden Ladung von einigen Dutzend eV zu verhindern, kann
verwendet werden.
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Wie
oben gezeigt kann die Menge der Elektronenstrahlen geregelt werden
(vorzugsweise ohne durch die schwebende Ladung beeinflusst zu werden)
als ein Ergebnis des Aufbaus der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11,
des Messens der Menge von Elektronenstrahlen und der Regelung des
Stroms der ES-Röhre 1.
Zusätzlich
kann auch die Schwankung in der Abgabe der ES-Röhre 1 wegen der Auswirkungen
der thermischen Ausdehnung, die bedingt ist durch das Erhitzen des
Leuchtfadens, und wegen der Auswirkungen der statischen Elektrizität innerhalb
der Röhrenwände verhindert
werden. Die Menge der von der ES-Röhre 1 abgegebenen Elektronenstrahlen
kann so konstant gehalten werden.
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5 ist
ein Diagramm, das den Output der ES-Röhre 1 zeigt, wenn
der Strom der ES-Röhre 1 durch
die Messung der Menge von Elektronenstrahlen mittels der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 geregelt
wird, wie in 1 gezeigt ist, und den Output,
wenn der Strom der ES-Röhre 1 durch
Ermittlung des Röhrenstroms
geregelt wird, wie in der vorgenannten 7 des Standes
der Technik gezeigt ist.
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Diese
Figur zeigt die Ergebnisse der Messung des Stroms, der durch ein
Werkstück
fließt, wenn
ein Werkstück
mit Elektronenstrahlen aus der ES-Röhre bestrahlt wird. Die Abszisse
in der Darstellung stellt die abgelaufene Zeit (Minuten) dar, die
auf das Einschalten der ES-Röhre
folgt, während
die Ordinate den Prozentsatz des Outputs aus der ES-Röhre darstellt,
wobei die Abgabe aus der ES-Röhre am Beginn
des Einschaltens der ES-Röhre
gleich 100% gesetzt wird. Des Weiteren stehen die Kreise für den Fall,
in welchem der Röhrenstrom
so geregelt ist, dass er konstant bleibt, während die Dreiecke für den Fall
stehen, in welchem die erfindungsgemäße Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 montiert
ist und für
die Regelung des Stroms der ES-Röhre 1 verwendet
wird.
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Wie
im Diagramm gezeigt, fällt
der Output aus der ES-Röhre
ab, nachdem die ES-Röhre
angeschaltet wurde, und erreicht nach etwa 14 Minuten 100%, wenn
der Röhrenstrom
so geregelt ist, dass er konstant bleibt (runde Markierungen im
Diagramm). Wie vorher erwähnt,
wird angenommen, dass das auf den elektrostatischen Auswirkungen
beruht, die aus der Änderung
der Form und der Richtung der Elektronenstrahlen und aus der Änderung
in der Form des Leuchtfadens und des nahegelegenen Gitters durch die
Wärmeausdehnung
dieser Bauteile während
des Erhitzens des Leuchtfadens als Folge des Einschaltens Beleuchtung
der ES-Röhre
resultierten.
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Im
Gegensatz dazu wird der Output aus der ES-Röhre nahezu konstant gehalten,
wie im gleichen Diagramm gezeigt ist, wenn der Strom der ES-Röhre durch
Montieren und Verwenden der erfindungsgemäßen Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 (Dreiecke
im gleichen Diagramm) geregelt wird.
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Wie
oben erwähnt,
wird die Menge der Elektronenstrahlen, die von der ES-Röhre abgegeben werden,
nach dem Einschalten der ES-Röhre
sofort konstant gehalten infolge der Regelung des Stroms der ES-Röhre durch
die Montage der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11.
Folglich kann die Elektronenstrahl-Bestrahlungs-Bearbeitung ohne Zeitverzögerung ausgeführt werden,
wodurch der Durchsatz erhöht
wird.
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Im Übrigen beträgt der Durchmesser
der ES-Röhre
einige Zentimeter (cm), was die Bearbeitung eines Werkstücks durch
Aneinanderreihen einer Vielzahl von ES-Röhren in einer Ebene notwendig macht,
wenn ein großes
Werkstück
bearbeitet wird.
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6 ist
eine schematische Darstellung, die ein Beispiel eines Aufbaus eines
Regelsystems zeigt, wenn, wie oben angeführt, eine Vielzahl von ES-Röhren verwendet
wird. Jede ES-Röhre 1-1 bis 1-n wird aus
der Gleichstrom-Hochspannungs-Stromquelle 2 und aus der
Gitter-Stromquelle 4 mit Spannung beaufschlagt, und in
jeder ES-Röhre 1 sind
Leuchtfade-Stromquelleneinheiten 3-1 bis 3-n angebracht.
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Die
vorgenannten Elektronenstrahlmengen-Messeinheiten 11 sind
in jeder der Vielzahl von ES-Röhren
angebracht, wie in 6 gezeigt ist, und ihre Outputs
werden an jede Regeleinheit 12-1 bis 12-n abgegeben.
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Jede
Regeleinheit 12-1 bis 12-n vergleicht den gemessenen
Strom, der von der vorgenannten Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 geliefert wird,
mit einem vorher eingegebenen Stromwert und regelt die Leuchtfaden-Stromquellen 3-1 bis 3-n in der
Weise, dass der Leuchtfadenstrom erhöht wird, wenn der gemessene
Stromwert kleiner ist als der vorgegebene Stromwert. Ferner wird
der Leuchtfadenstrom vermindert, wenn der gemessene Stromwert größer als
der vorgegebene Stromwert ist. Dadurch kann die Menge der Elektronenstrahlen,
die von jeder ES-Röhre 1 abgegeben
wird, so geregelt werden, dass sie konstant bleibt.
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Die
Leuchtfaden-Stromquelle 3 wird geregelt, basierend auf
der Abgabe der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11, und
die Menge der Elektronenstahlen, die von der ES-Röhre 1 abgegeben
werden, wird in der oben erklärten
Weise geregelt. Jedoch kann auch die Spannung, mit welcher das Gitter 1b der
ES-Röhre 1 beaufschlagt
wird, in einem Pulsbreiten-Modulator geregelt werden, wodurch die Menge
der von der ES-Röhre 1 abgegebenen
Elektronenstrahlen geregelt wird. Insbesondere da die ES-Röhre 1 eine
EIN/AUS-Regelung der Elektronenstrahlabgabe bewirken kann durch
die Regelung der Spannung, die dem Gitter 1b zugeführt wird,
kann der von der Elektronenstrahlmengen-Messeinheit 11 gemessene
Strom an einen Pulsbreiten-Modulations-Regler abgegeben werden,
und ein Puls-Modulations-Signal (PWM-Signal) kann abgegeben werden,
das den gemessenen Strom mit dem vorgegebenen Strom abgleicht. Die
Spannung, mit der das Gitter 1b der ES- Röhre 1 beaufschlagt
wird, würde auf
der Basis dieses Outputs geregelt werden. In Folge dessen unterliegt
die Menge der von der ES-Röhre
abgegebenen Elektronenstrahlen einer Pulsbreiten-Modulations-Regelung, so dass der Durchschnitt der
Menge der von der ES-Röhre 1 abgegebenen Elektronenstrahlen
ermittelt und so geregelt werden kann, dass er konstant bleibt,
genau wie in vorgenannter Ausführungsform.
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Wie
oben erklärt,
können
die folgenden Ergebnisse mit der vorliegenden Erfindung erreicht werden:
- [1] Die Menge der Elektronenstrahlen, die von
der Elektronenstrahlröhre
ausgestrahlt werden, kann dadurch gemessen werden, dass eine Stromermittlungseinheit,
die einen mit einem isolierenden Film überzogenen Leiter oder Halbleiter
umfasst, an der Außenseite
des Fensters einer Elektronenstrahlröhre angeordnet ist, und der
Strom, der durch die Stromermittlungseinheit fließt, gemessen
wird. Der vorgenannte isolierende Film dient als Energie-Barriere,
die verhindert, dass eine schwebende Ladung von dem vorgenannten
Leiter abgefangen wird, und die Erzeugung von Strom wird blockiert.
In
der Folge kann der Strom sicher ermittelt werden, der ausschließlich auf
den Elektronen basiert, die von der Elektronenstrahlröhre abgegeben
werden, wodurch die genaue Messung der Elektronenstrahlen ermöglicht wird,
die von der Elektronenstrahlröhre
abgegeben werden.
- [2] An der Außenseite
des Fensters einer Elektronenstrahlröhre werden eine Stromermittlungseinheit,
die einen mit einem isolierenden Film überzogenen Leiter oder Halbleiter
umfasst, und eine Messeinheit für
die Messung der Elektronenstrahlenmenge, die eine Strommesseinheit
umfasst, die den Strom misst, der durch die Stromermittlungseinheit
fließt,
angeordnet. Die Menge der von der Elektronenstrahlröhre abgegebenen Elektronenstrahlen
wird in Abhängigkeit
von dem Stromsignal, das durch die vorgenannte Stromermittlungseinheit
fließt,
geregelt. Folglich kann die Menge der von der Elektronenstrahlröhre abgegebenen
Elektronenstrahlen geregelt werden, ohne von der schwebenden Ladung
beeinflusst zu werden. Außerdem
kann dauerhaft ein konstanter Wert von Elektronenstrahlen abgegeben
werden, sogar wenn sich die Form oder Richtung der Elektronenstrahlen
innerhalb der Elektronenröhre ändern sollte,
da die Menge der von der Elektronenstrahlröhre abgegebenen Elektronenstrahlen
ermittelt und geregelt wird.
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Gemäß der oben
beschriebenen Vorrichtung und Methode der vorliegenden Erfindung
kann das bearbeitete Material mit einer festgelegten, vorgeschriebenen
Menge von Elektronenstrahlen bestrahlt werden, und ein Verarbeitungsfehler
aufgrund von ungenügender
oder übermäßiger Bestrahlung
kann verhindert werden.