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Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren für die Produktion gereinigter
2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure
(im weiteren: 2,6– NDA)
aus einem rohen 2,6-NDA-Disproportionierungsprodukt. Insbesondere
betrifft diese Erfindung ein neuartiges Verfahren für das Trennen
und Rezyklieren von Nebenprodukten in einem Verfahren zur Produktion
von 2,6-NDA aus einem Disproportionierungsprodukt, welches sich
der Umkehrosmose bedient und industrielle Vorteile erbringt.
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Stand der Technik
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Aromatische
Carbonsäuren
sind höchst
nützliche
organische Verbindungen. Sie dienen als Zwischenprodukte für die Herstellung
anderer organischer Verbindungen und als Monomere für die Herstellung
polymerer Materialien. Insbesondere die Naphthalin-Carbonsäuren werden
für die
Herstellung photographischer Chemikalien und Färbemittel verwendet. Naphthalin-Dicarbonsäuren können auch
für die
Herstellung einer Reihe unterschiedlicher Polyester- und Polyamid-Zusammensetzungen
verwendet werden. 2,6-NDA ist eine besonders nützliche aromatische Carbonsäure, die
mit Ethylenglykol zur Reaktion gebracht werden kann, um Poly(ethylen-2,6-Naphthalat)
herzustellen. Polyester, die aus 2,6-NDA hergestellt sind, besitzen
ausgezeichnete Wärmeresistenz-,
Gassperren- und mechanische Eigenschaften. Deshalb wurde in der
Branche auf die Verfahren der Herstellung von 2,6-NDA viel Forschungsaufwand
verwendet. Die Produktion von 2,6-NDA aus einem Disproportionierungsprodukt
wird beispielsweise beschrieben in US-2,823,231 und US-2,849,482.
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Die
Produktion hochreiner 2,6-NDA aus einem Disproportionierungsprodukt
erfordert zahlreiche Prozessschritte zur Trennung von Verunreinigungen
vom Dikaliumsalz der 2,6-NDA, im weiteren als 2,6-K2NDA bezeichnet,
bei dem es sich um den 2,6-NDA-Vorläufer handelt. Die Verunreinigungen
umfassen Naphthalin, Zinkoxid und verschiedene Naphthalin-Mono-
und Dicarbonsäuresalze.
Diese Komplexität
resultiert in zahlreichen Nebenproduktströmen, die rezykliert werden
müssen,
um das Verfahren weniger kostspielig zu machen.
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Es
hat unterschiedliche Ansätze
zur Trennung der Dialkalimetallsalzprodukte von Disproportionierungsreaktionen
und deren Konvertierung zu 2,6-NDA gegeben.
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In
US-2,823,231 umfasst das Verfahren zur Trennung der Dialkalimetallsalze
von 2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure
das Auflösen
der Disproportionierungs-Konvertierungsproduktmischung
in Wasser, das Ausfiltern unlöslicher
Verunreinigungen aus der resultierenden Lösung, das Ansäuern des
Filtrats mit mineralischer oder organischer Säure, wie etwa Schwefel- oder
Chlorwasserstoffsäure,
und das Trennen der ausgefällten
Naphthalin-2,6-Dicarbonsäure
von der Säurelösung. In
US-2,823,231 wird das Dialkalimetallsalz der gebildeten Naphthalin-2,6-Dicarbonsäure durch
die Ansäuerung
des Dialkalimetallsalzes mit einer starken mineralischen Säure in freie
Naphthalin-2,6-Dicarbonsäure
konvertiert.
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In
US-2,849,482 wird die Ansäuerung
einer wässrigen
Lösung
des rohen Reaktionsprodukts der Disproportionierung oder die Konvertierung
des rohen Alkalimetallsalzes unmittelbar in das Dichlorid oder in
Ester der Naphthalin-2,6-Naphthalindicarbonsäure gemäß bekannten
Verfahren gelehrt.
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In
US-3,631,096 an Phillips können
durch die Reaktion gebildete Salze in die entsprechenden freien Säuren übergeführt werden,
indem die Lösung
mit organischen oder anorganischen Säuren angesäuert oder indem bei atmosphärischem
oder erhöhtem
Druck Kohlendioxid in die Lösung
eingeführt
wird und die freien Säuren
anschließend
von der angesäuerten
Lösung
getrennt werden. Die einzelnen Reaktionsprodukte können mit Hilfe
von Methoden, die auf ihren unterschiedlichen Löslichkeiten oder Volatilitäten basieren,
voneinander getrennt und in reiner Form isoliert werden, und können danach
auf Wunsch in ihre Derivate umgewandelt werden. Die von der Reaktion
erzeugte Salzmischung kann ebenfalls direkt in Derivate der Säuren gewandelt
werden, beispielsweise in deren Ester oder Halide, und diese Derivate
können
auf Wunsch durch fraktionierte Destillation gereinigt werden.
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In
US-3,671,578 an Teijin wird offenbart, dass das Monoalkalisalz der
2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure leicht
disproportioniert werden kann, wenn es in Wasser oder wasserhaltigen
organischen Lösemitteln
erhitzt wird, um freie Dicarbonsäure
und das Nebenprodukt Dialkalisalz zu bilden, und die obenstehende
Säure wird ausgefällt.
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In
US-3,888,921 an Teijin Ltd. wird ein Verfahren zur Reinigung eines
Dialkalisalzes von roher 2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure offenbart, umfassend die
Ausfällung
von 40 bis 97 Molprozent des Dialkali-2,6-Naphthalin-Dicarboxylats,
das in einer wässrigen
Lösung
im wesentlichen als Monoalkalisalz der 2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure gelöst ist,
während
der pH-Wert der
wässrigen
Lösung
nicht unter 6,3 gehalten wird, und das Trennen des Niederschlags
und das Konvertieren des getrennten Niederschlags in eine 2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure.
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Im
kanadischen Patent 864587 wird ein Verfahren zur Herstellung von
2,6-NDA offenbart, welches das Erhitzen eines Monoalkalisalzes von
2,6-NDA in Wasser oder wasserhältigem
organischen Lösemittel
umfasst, wodurch eine Disproportionierung desselben in 2,6-NDA und
ein Dialkalisalz ausgelöst
wird, und die Trennung des 2,6-NDA durch ein Verfahren, das die
Lösung
eines Umlagerungs-Reaktionsprodukts umfasst, welches Dialkalisalz
von 2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure
enthält,
in warmem Wasser, des weiteren das Abfiltern der unlöslichen
Materie hiervon, die Konzentration der restlichen Lösung, wodurch
das Filtrat in einem Ausmaß konzentriert
wird, dass der Ausfällungsertrag
des Dialkalisalzes, das ausgefällt wird,
wenn die konzentrierte Flüssigkeit
auf Raumtemperatur abkühlt,
mindestens 70% erreicht und die Reinheit des Niederschlags 99% übertrifft,
des weiteren das Durchführen
von gasförmigem
Kohlendioxid durch die wässrige
Lösung
des aus der konzentrierten Flüssigkeit
gewonnenen Niederschlags und das Gewinnen des resultierenden Niederschlags,
und die Mutterlauge, welche das Nebenprodukt Dialkalisalz der 2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure enthält, wird
in den Kohlendioxid-Reaktionsschritt
rezykliert.
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In
US-5,175,354 wird ein Reaktionsschritt offenbart, bei dem 2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure-Kaliumsalze
in Anwesenheit von Wasser mit Benzoesäuren reagieren können, um
2,6-NDA und Benzoesäure-Kaliumsalze
zu ergeben, und ein Trennungsschritt, bei dem die kristallisierte
2,6-NDA von den in der wässrigen Lösung gelösten Benzoesäure-Kaliumsalzen
getrennt wird und 2,6-NDA ergibt.
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In
keiner dieser Referenzen wird die Idee eines Einbezugs von Umkehrosmosemembranen
in ein Verfahren zur Reinigung von 2,6-NDA vorgeschlagen.
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Im
Abstract von JP-A-53007633 wird die Verwendung einer Umkehrosmose
in einem Verfahren zur Konzentration einer Lösung von Terephthalsäure offenbart.
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In
der Branche besteht ein Bedarf an alternativen Methoden der Trennung
des gewünschten
Produkts und einem effizienten Recycling der Nebenprodukte. Das
Reinigungsverfahren der vorliegenden Erfindung schafft eine effiziente
Möglichkeit
der Trennung und des Recyclings von Nebenprodukten, die vorteilhaft
ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Im
Einklang mit dem obenstehenden umfasst die vorliegende Erfindung
ein Verfahren zur Reinigung einer durch Disproportionierung geschaffenen
2,6-Naphtalin-Dicarbonsäure
und für
das effizientere Recycling von Dikaliumsalzen als Nebenprodukt,
umfassend:
- a) Lösen des Disproportionierungsprodukts
von Kaliumnaphthoat, umfassend das Dikaliumsalz von 2,6-NDA (K2NDA),
in Wasser, Entfernen restlicher Disproportionierungsreaktionsmedien,
Zentrifugieren der Lösung
zur Entfernung des Disproportionierungskatalysators und Entfernen
von Säuresalzen
ausgenommen 2,6-NDA durch Kristallisation und/oder Kohlenstoffadsorption;
- b) Kontaktieren der wässrigen
Lösung
von 2,6-K2NDA mit Kohlendioxid zur Bildung des Monokaliumsalzes von
2,6-NDA (KHNDA)
als Niederschlag und einer wässrigen
Lösung,
die 2,3-KHNDA, K2NDA und Kaliumbicarbonat enthält;
- c) Trennen des Monokaliumsalzes als Feststoff von dem Strom,
der 2,3-KHNDA, K2NDA und Kaliumbicarbonat enthält;
- d) Disproportionieren des Monokaliumsalzes (KHNDA) zur Bildung
von festem 2,6-NDA und einer wässrigen
Lösung,
die K2NDA und Kaliumbicarbonat enthält;
- e) Trennen des 2,6-NDA;
- f) Konzentrieren der wässrigen
Lösung,
die aus Schritt (d) K2NDA und Kaliumbicarbonat enthält, durch
Umkehrosmose; und
- g) Rezyklieren von konzentriertem K2NDA zu Schritt (b) und reinem
Wasser zu Schritt (d).
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Kurze Beschreibung der
Zeichnung
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Die
Zeichnung ist ein Prozess-Fließdiagramm,
in dem die Verwendung des Verfahrens der vorliegenden Erfindung
als Teil eines integrierten Verfahrens zur Produktion von 2,6-Naphthalin-Dicarbonsäure dargestellt
ist.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Das
neuartige Verfahren der vorliegenden Erfindung zur Produktion hochreiner
2,6-NDA beginnt mit einem Disproportionierungsreaktionsprodukt.
Diese Art von Reaktion ist beispielsweise in US-2,823,231 und in
US-2,849,428 beschrieben.
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Die
vorliegende Erfindung wird zweckmäßiger Weise verwendet in Verbindung
mit einem Verfahren für die
Produktion von 2,6-NDA durch die Disproportionierung von Kaliumnaphthoat,
wie im gleichzeitig eingereichten US-Patentantrag Ser. Nr. 60/151,577
beschrieben, der dieser Beschreibung durch Bezugnahme vollumfänglich einverleibt
ist. In diesem Patentantrag bestehen die Abfall-Feststoffe der Disproportionierung
(in Naphthalin) hauptsächlich
aus 2,6 K2NDA, 2,3 K2NDA (Isomer-Zwischenprodukt), unreagiertem
KNA, Katalysator und Koksspuren. Nach Verlassen des Disproportionierungsreaktors
wird das Lösemittel
geflashed.
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Als
nächstes
geht das feste Produkt, bestehend aus Dikaliumsalzen von 2,6-NDA,
K2NDA (2,6- und 2,3-Isomere), unreagiertem KNA, Katalysator, schweren
Nebenprodukten, allfälligem
restlichem Lösemittel und
Koksspuren, in eine Wasserwäsche.
Die organischen Salze werden gelöst,
und die Flüssigkeit
in einen Dekantierapparat und eine Zentrifuge geleitet, um restliches
Lösemittel,
Katalysator und Kokspartikel zu entfernen. Der ZnO-Katalysator wird
regeneriert und rezykliert.
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Der
nächste
Schritt im Verfahren ist die Kristallisation des Dikaliumsalzes.
Das Dikaliumsalz der Naphthalindicarbonsäure aus der Disproportionierungsreaktion
enthält
mindestens 15% unkonvertierte Chargen und Zwischenprodukte. Die
Flüssigkeit,
die die Dikaliumsalze von NDA, K2NDA (2,6- und 2,3-Isomere), KHCO3 und unreagiertem KNA enthält, fließt in einen
Zweiphasen-Verdampfungskristallisationsabschnitt,
wo das Disalz von 2,6-NDA
(2,6 K2NDA) selektiv ausgefällt
wird.
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Der
Kristallisationsabschnitt wirft einen Mutterlaugenstrom aus, der
KHCO3, unreagiertes KNA und 2,3-K2NDA enthält. Die
Ausbeute an 2,6-K2NDA liegt bei annähernd 90%, und die Reinheit
des K2NDA, das den zweiten Kristallisationsapparat verlässt, beträgt 99,8%+.
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Der
gereinigte K2NDA-Schlamm wird dann mit zusätzlichem reinem Wasser neu
gelöst
und optional mit einem feststoffadsorbierenden Mittel behandelt.
Beispiele feststoffadsorbierender Mittel umfassen Aktivkohle, Tonerde,
Magnesium- oder Eisenaustauschharze. Die Verwendung von Aktivkohle
ist besonders bevorzugt. Die Menge des zu verwendenden Feststoffadsorbens
hängt von
den Mengen der darin enthaltenen Verunreinigungen ab. Eine geeignete
Menge Adsorbens wäre
im Bereich von 0,1 bis 10 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,5 bis
5 Gewichtsprozent auf Basis des K2NDA. Indem eine wässrige Lösung des
Dikaliumsalzes einem Feststoffadsorbens ausgesetzt wird, können die
meisten restlichen Verunreinigungsspuren, welche die Farbe des Endprodukts
beeinträchtigen
könnten,
entfernt werden.
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Als
nächstes
wird das Monokaliumsalz der 2,6-NDA (KHNDA) selektiv von einer wässrigen
Lösung von
K2NDA (etwa 20%) ausgefällt,
indem die wässrige
Lösung
bei 0 – 1.379
kPa (0 – 200
psi) CO2-Druck und 0 – 50°C etwa 30 Minuten lang reagiert
wird. Die Reaktion produziert das feste Monokaliumsalz von 2,6-NDA, 2,6-KHNDA
und auch 2,3-KHNDA und Kaliumbicarbonat. 2,3-KHNDA wird von den
2,6-KHNDA-Kristallen ausgeworfen.
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Der
CO2-Ausfällungsschritt
trennt 2,6-KHNDA effektiv von 2,3-KHNDA, das aufgrund seiner höheren Löslichkeit
in Lösung
bleibt. In den Beispielen 1 – 8
wird diese Trennung demonstriert. Der Auswurf von 2,3-KHNDA ist
insofern zweckmäßig, als
2,3-KHNDA infolgedessen nicht in die Trennung der 2,6-NDA vom K2NDA
und die Umkehrosmose der vorliegenden Erfindung eingreift, die nach
der Disproportionierung des 2,6-KHNDA
stattfindet.
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2,6-K2NDA-Ausbeuten
von mehr als 80% wurden bei einem CO2-Druck von nur 1 atm
nachgewiesen. Die Tatsache, dass die Ausfällung bei moderatem Druck effektiv
erfolgen kann, ermöglicht
die Zentrifugierung des Produkts ohne Druckabgabe.
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Das
Zentrat enthält
ebenfalls gelöstes
Kaliumbicarbonat und 2,3-KHNDA.
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KHNDA-Feststoffe
werden sodann auf 5 – 10%
verdünnt
und durch Reaktion über
weniger als eine Stunde, vorzugsweise etwa 20 bis 30 Minuten, bei
150°C unter
344, 75 kPa g (50 psi) CO2-Druck disproportioniert.
Der Reaktor-Abfall aus diesem Schritt wird getrennt, um einen 2,6-NDA-Feststoff
und ein Zentrat mit vorherrschend 2,6-K2NDA und KHCO3 zu
ergeben.
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Dieser
Zentratstrom von der Disproportionierung des Monosalzes, KHNDA,
ist der primäre
Fokus der vorliegenden Erfindung. Gemäß der vorliegenden Erfindung
wäre das
K2NDA im Zentratstrom sehr nützlich, wenn
es zum CO2-Ausfällungsschritt rezykliert würde, es
muss aber konzentriert werden, weil die optimale Salzkonzentration
im CO2-Ausfällungsschritt bei etwa 20 Gewichtsprozent
liegt, im Unterschied zu weniger als 10 Gewichtsprozent im KHNDA-Disproportionierungsschritt.
Die Konzentrierung dieser Lösung
durch Abdampfen von Wasser ist sehr energie- und kostenintensiv.
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In
der vorliegenden Erfindung wurde entdeckt, dass wenn die in der
Disproportionierung von KHNDA produzierte feste 2,6-NDA ausgesondert
wird, die restliche Lösung,
welche K2NDA und Kaliumbicarbonat enthält, via Umkehrosmose konzentriert
und sehr effizient und wirtschaftlich in den CO2-Ausfällungsschritt
rezykliert werden kann. Der Umkehrosmoseschritt produziert einen
Reinwasserstrom, der in den Disproportionierungsschritt rezykliert
werden kann, und eine konzentrierte K2NDA-Lösung, die in den CO2-Ausfällungsschritt rezykliert
werden kann. Jegliches Kalium, das in Formen wie Kaliumcarbonat
oder Kaliumbicarbonat vorhanden ist, wird durch die Membran ebenfalls
zur Rezyklierung getrennt.
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Das
Dikaliumsalz sollte auf einen Gewichtsprozentwert im Bereich von
10 – 30
Gewichtsprozent Salz konzentriert werden. In den Beispielen der
vorliegenden Erfindung war das Ziel 20 Gewichtsprozent
Salz.
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Die
Umkehrosmosemembranen, die sich zur Verwendung im Verfahren eignen,
sind jene, die durch hohen Durchfluss und hohen Salzauswurf, Hydrolysebeständigkeit,
Widerstand gegen Verdichtung unter Druck und Widerstand gegen chemischen
Angriff gekennzeichnet sind.
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Die
in den Beispielen verwendeten Membranen waren Dünnverbundfolien-Membranen.
Diese Membranen bestehen aus drei Schichten: einem Stützgewebe,
einer mikroporösen
Polysulfonschicht mit kontrollierten Porendurchmessern und einer
ultradünnen
Polyamid-Deckschicht, bei der es sich um die selektive Schicht handelt.
Das Stützgewebe
schafft den wichtigsten strukturellen Halt; die Zwischenschicht
schafft eine glatte Oberfläche
für die
selektive Schicht. Die selektive Schicht ist in der Größenordnung
von 0,2 Mikron und kann dank dem von der Zwischenschicht gebotenen
Halt hohen Drücken
standhalten. Beispiele geeigneter Membranen sind FT-30 und HP-31,
im kommerziellen Maßstab
erhältlich
bei Rochem Environmental Inc.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es erforderlich, den Druck im Zusammenhang
mit der Verwendung der Membranen zu erhöhen, um die gewünschte Konzentration
des K2NDA zu erreichen. Unter einem geeigneten Druck ist ein Druck
zu verstehen, der höher
ist als der osmotische Druck der Lösung. Gute Ergebnisse wurden
beobachtet, wenn ein Druck in der Größenordnung von 5.516 bis 13.790
kPa g (800 bis 2000 psi) aufgebracht wurde. In einem Fällen ist
es zweckmäßig, einen
Druck am unteren Ende des Bereichs zu verwenden, bis der Großteil des
Wassers gewonnen ist, etwa 60 – 80%,
und dann einen höheren
Druck anzuwenden. In den Beispielen 9 – 13 und 14 – 19 sind
Daten aufgelistet, die für
Tests bei niedrigem Druck bzw. Zweistufendruck (niedrig bis hoch)
gewonnen wurden.
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Es
hat sich herausgestellt, dass die in diesem Verfahren produzierte
2,6-NDA von hoher Reinheit ist und nur niedrige Kaliumgehalte aufweist.
Es hat sich auch herausgestellt, dass durch Waschen der 2,6-NDA mit
Wasser das Kalium auf noch tiefere Werte entfernt werden kann.
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Detaillierte
Beschreibung der Zeichnung Die Zeichnung ist ein Fließdiagramm,
in dem ein Ausführungsbeispiel
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung als Teil eines Reinigungsabschnitts
zur Produktion von 2,6-NDA dargestellt ist. Es versteht sich, dass
die Zeichnung lediglich illustrativen Charakter hat.
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Bezug
nehmend auf die Figur, geht ein festes Produkt, das Dikaliumsalze
von NDA, K2NDA (2,6- und 2,3-Isomere), unreagiertes KNA, Katalysator,
schwere Nebenprodukte und Koksspuren enthält, von dem der Großteil des
Reaktionsmediums aus der Disproportionierungsreaktion entfernt worden
ist, und das mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist, in die
Wasserwäsche 2,
wo die organischen Salze gelöst
werden. Dampf und 25% Naphthalin können über 3 von einem anderen
Abschnitt des Verfahrens in die Wasserwäsche gelangen. Das gesamte
integrierte Verfahren wird detailliert im gleichzeitig eingereichten
Patentantrag mit der Ser. Nr. 60/151,577 diskutiert. Die Flüssigkeit
wird sodann in den Dekantierapparat 4 geleitet, um alles
restliche Lösemittel,
Katalysator und Kokspartikel zu entfernen. Naphthalin und einige
Feststoffe verlassen das Verfahren an 5, während eine
wässrige
Lösung
des rohen K2NDA, die auch festen ZnO-Katalysator enthält, in eine Zentrifuge 6 geleitet
wird. Der ZnO-Katalysator verlässt
die Zentrifuge durch 7 und wird rezykliert. Die Flüssigkeit, welche
die gemischten organischen Salze mitführt, einschließlich des
rohen K2NDA, wird durch 8 in einen zweistufigen Verdampfungskristallisationsabschnitt 9 und 10 geleitet.
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Im
Verdampfungskristallisationsabschnitt wird 2,6-K2NDA selektiv vom
rohen K2NDA-Produkt ausgefällt,
wobei KNA, 2,3-K2NDA
und KHCO3 ausgeworfen werden. Zuerst werden
der rohe K2NDA-Strom 8 und ein Rezyklierungsstrom 11,
der KHCO3 enthält, dem Verdampfungskristallisator 9 zugeführt. Im Verdampfungskristallisator 9 wird
2,6-K2NDA selektiv ausgefällt,
während
Wasser verdampft. Der Wasserdampf verlässt den Kristallisator und
wird durch den Overhead-Austauscher 12 kondensiert. Das
Wasser wird dann durch die Leitung 13 zu anderen Teilen
des Fertigstellungsabschnitts geleitet, um ein Verdünnungsmedium
zu schaffen. Der Inhalt des ersten Verdampfungskristallisators 9 dringt über 14 aus
zur Zentrifuge 15. In der Zentrifuge 15 wird Mutterlauge,
die KNA, 2,3-K2NDA und KHCO3 enthält, ausgeworfen,
dringt an 16 aus und wird zurück rezykliert in den Salzbildungsreaktor
in einem anderen Abschnitt des integrierten Verfahrens. Die K2NDA-Feststoffe werden
mit dem Rezyklierungsstrom 17 kombiniert, der KHCO3 und 2,6-K2NDA enthält, und der zweiten Stufe des
Verdampfungskristallisators 10 hinzugefügt. In 10 wird 2,6-K2NDA erneut selektiv ausgefällt, während Wasser
verdampft und den Kristallisator verlässt. Das Wasser wird mit dem
Overhead-Austauscher 18 kondensiert
und in die Leitung 13 geleitet. Der gereinigte K2NDA-Schlamm
verlässt
den Verdampfungskristallisator der zweiten Stufe durch 19 und
wird in die Zentrifuge 20 geleitet. In der Zentrifuge 20 wird
Mutterlauge, die KHCO3 enthält, vom
gereinigten 2,6-K2NDA getrennt und durch 11 zurück rezykliert in
die erste Stufe des Verdampfungskristallisators 9.
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Der
gereinigte Feststoff 2,6-K2NDA wird mit Wasser von der Overhead-Leitung 13 gelöst und durch die
Leitung 21 in ein Aktivkohlebett 22 transportiert.
Die 2,6-K2NDA-Lösung
geht dann durch das Aktivkohlebett 22, um die restlichen
Verunreinigungsspuren zu entfernen, die die Farbe des Endprodukts
beeinträchtigen könnten.
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Die
2,6-K2NDA-Lösung
verlässt
das Aktivkohlebett 22 über
die Leitung 23 und wird in den CO2-Ausfällreaktor 24 geleitet.
CO2 wird dem Reaktor 24 über die
Leitung 25 zugeführt.
Im Reaktor 24 wird das Monokaliumsalz von 2,6-NDA, KHNDA,
selektiv von der 2,6-K2NDA-Lösung
ausgefällt.
Das KHNDA wird dann durch die Leitung 26 aus dem Reaktor
hinaus in die Zentrifuge 27 geleitet. Die Mutterlauge,
welche KHCO3 und unreagiertes 2,6-K2NDA
enthält,
wird vom festen KHNDA getrennt und über die Leitung 17 zurück zur zweiten
Stufe des Verdampfungskristallisators 10 rezykliert. Das
feste KHNDA wird mit Wasser von der Recycle-Leitung 28 geschlämmt und
durch die Leitung 29 zum Disproportionierungsreaktor 30 geleitet.
CO2 wird dem Reaktor 30 durch die
Leitung 31 zugeführt.
Das KHNDA wird bei einem CO2-Druck von 344,75
kPa g (50 psi) bei etwa 150°C
im Disproportionierungsreaktor 30 reagiert, um feste 2,6-NDA
und 2,6-K2NDA zu schaffen. Der Reaktorabfall von diesem Schritt
wird durch 32 zur Zentrifuge 33 geleitet.
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Das
ist der Punkt, an dem die vorliegende Erfindung eine sehr wirksame
Methode zur wirtschaftlicheren Gestaltung des Verfahrens schafft.
Die feste 2,6-NDA wird von der Mutterlauge getrennt und dringt durch 35
zu einem Abschnitt für
die weitere Reinigung und Reduzierung der Kaliumwerte aus. Das Zentrat,
das hauptsächlich
2,6-K2NDA enthält,
wird durch 34 in einen zweistufigen Umkehrosmoseabschnitt 36, 38 geleitet. In 36 tritt
die K2NDA-Charge in eine Umkehrosmosephase ein, die bei einem niedrigeren
Druck betrieben wird. Das Konzentrat tritt an 37 aus und
wird in eine zweite Umkehrosmosephase 38 geleitet, die
bei höherem
Druck betrieben wird, und Permeat (Wasser) dringt an 39 aus
und schließt
an eine Wasserrezyklierungsleitung an, die zurück zum Disproportionierungsschritt
geleitet wird. Das Konzentrat von 38 dringt in eine Leitung 25 aus, die
zurück
rezykliert zu dem CO2-Ausfällungsschritt,
und Wasser von der Umkehrosmose der zweiten Phase dringt an 40 aus.
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Die
vorliegende Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele besser
verständlich.
Es versteht sich, dass diese Beispiele nur zur Illustration einiger
Ausführungsbeispiele
der Erfindung dienen und nicht geeignet sind, deren Geltungsumfang
zu beschränken.
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BEISPIELE 1 – 8
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Die
Beispiele 1 – 8
wurden durchgeführt,
um die Trennung von 2,3-KHNDA von 2,6-K2NDA im CO2-Ausfällungsschritt
zu untersuchen. In diesen Experimenten wurden wässrige Lösungen, die 5 Molarprozent
2,3-K2NDA auf Basis von 2,6-K2NDA enthielten, mit CO2 bei
100°C und
unterschiedlichen CO2-Drücken kontaktiert. Die Ergebnisse
in Tabelle 1 zeigen, dass die in diesem Verfahren erzielte Ausfällung im
wesentlichen keine 2,3-NDA-Verunreinigung enthielt.
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BEISPIELE 9 – 13
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Umkehrosmose-Experimente
wurden durchgeführt
unter Verwendung einer 3-Gewichtsprozent-Lösung von 2,6-K2NDA. Der pH-Wert
und die Leitfähigkeit
der Testlösung
waren 9,2 bzw. 16.100μS/cm.
Ein Rochem Disc TubeTM Modul (DT-Modul),
das auf 1/10 des Standard-169-Membranmoduls herunterskaliert wurde, wurde
für alle
Beispiele verwendet. Die Beispiele 9 – 13 wurden bei niedrigem Druck
unter Verwendung einer FT30-Membran durchgeführt. In dem Niedrigdrucktest
wurde das System bei 6.205 kPa g (900 psig) betrieben. Die Beispiele
14 – 19
wurden unter Verwendung einer FT-30-Membran in einem Niedrigdruckmodul
und mit einer HP31-Membran in einem Hochdruckmodul ausgeführt. Das
Niedrigdruckmodul wurde bei 6.205 kPa g (900 psig) bis zu einer
Wassergewinnung von 75% betrieben, dann wurde auf das Hochdruckmodul
umgeschaltet, das unter 12.411 kPa g (1800 psig) betrieben wurde.
Das Anfang-Chargenvolumen
betrug 62 Liter. Auf Basis der berechneten Chargenkonzentration
von 3 Gewichtsprozent, wurde ein Volumenreduzierungserfordernis
von 85% angenommen, um das Ziel von 20 Gewichtsprozent K2NDA im
resultierenden Strom zu erreichen. Die erzielten Ergebnisse sind
in den Tabellen 2 und 3 aufgeführt
und zeigen deutlich den erreichten ausgezeichneten Salzauswurf.
Die in diesen Beispielen erreichten Durchflussraten nach Normalisierung
mit Bezug auf Temperatur und Druck reichen von 1019 bis 2852 l/m2-Tag (25 bis 70 gal/sq.ft.-Tag).
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