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Die
Erfindung betrifft ein Zubehörteil
für einen
Flüssigkeitsbehälter, insbesondere
einen Getränkebehälter wie
ein Glas für
ein alkoholfreies Getränk
oder Bier oder Tee, oder eine Tasse oder einen Becher dafür, wie es
im Oberbegriff von Anspruch 1 beschrieben wird. Ein solches Zubehörteil ist
von der Druckschrift US-A-2 378 660 her bekannt.
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Es
kann wünschenswert
sein, eine Zutat für das
Getränk
in das Getränk
im Getränkebehälter getrennt
zu servieren oder hinzuzufügen.
Ein Beispiel dafür
ist eine Zitronenscheibe mit einem Glas Weißbier. Ein weiteres Beispiel
ist ein Teebeutel.
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Es
kann außerdem
wünschenswert
sein, einem Getränkebehälter etwas
spezielles, etwas festliches oder etwas überraschendes hinzuzufügen. Ein Beispiel
dafür ist
eine Verzierung wie eine Tierfigur. Ein weiteres Beispiel ist ein
Werbebild.
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Von
der Patentbeschreibung US-A-3 754 502 her ist ein kleines Gefäß für eine Zitronenscheibe bekannt,
das eine gekrümmte
Form hat und das an der konkaven Seite am oberen Ende mit einem
Haken versehen ist, mit dem das kleine Gefäß vom oberen Rand des Glases
angehängt
werden kann. Das kleine Gefäß ist verformbar,
um eingedrückt
zu werden, so dass die Zitronenscheibe gequetscht wird, wobei der
Saft durch den Boden des kleinen Gefäßes austritt.
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Von
der holländischen
Patentanmeldung NL-A-88 00 568 her ist eine weitere Haltevorrichtung für eine Zitronenscheibe
bekannt, die aus zwei gelenkig verbundenen zitronenscheibenförmigen Hälften besteht.
Beide Hälften
sind mit Lippen-Abschnitten versehen, die in geschlossener Position
der Haltevorrichtung eine Lippe bilden, die mit dem Rest der Haltevorrichtung
einen Aufnahmeraum für
den Rand eines Glases definiert. Die Haltevorrichtung ist so ausgelegt,
dass sie sich in der positionierten Lage über den Inhalt des Glases erstreckt.
Beide Hälften der
Haltevorrichtung können
zusammengedrückt werden,
um die Zitronenscheibe zu quetschen, wobei der Saft durch einen
Kanal austritt.
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Ein
Nachteil der zuvor erwähnten
Zubehörteile
für Flüssigkeits-
oder Getränkebehälter ist
es, dass ihr Positionieren an den Getränkebehältern weit davon entfernt ist,
stabil zu sein und dass sie nur für eine begrenzte Anzahl von
(Getränke)Behältergrößen geeignet
sind. Es kann daher vorkommen, dass die Zitronenscheiben-Haltevorrichtung
während
des Servierens des Getränks
vom Glas fällt,
wobei die Zitronenscheibe verschmutzt wird. Außerdem kann die Zitronenscheiben-Haltevorrichtung
während
des Trinkens vom Glas fallen, so dass eine Vorkehrung getroffen
werden muss, um die Zitronenscheiben-Haltevorrichtung fernzuhalten.
Um das Trinken zu erleichtern, muss die Haltevorrichtung im oben
erwähnten
zweiten Vorschlag in jedem Fall zuerst vom Glas entfernt werden.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, dieses zu verbessern, wobei aus
diesem Grund ein Zubehörteil für einen
Flüssigkeitsbehälter, insbesondere
einen Getränkebehälter wie
ein Glas oder eine Tasse bereitgestellt wird, wie es im Anspruch
1 beschrieben wird.
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Auf
diese Weise wird eine Art von Dreipunkt-Klemmung bereitgestellt,
die zwei äußere Klemmpunkte
an der konkaven Seite des Flüssigkeitsbehälters hat,
mit denen das Zubehörteil
am Flüssigkeitsbehälter mit
einem großen
Stabilitätsgrad festigt
werden kann. Die Gefahr eines unabsichtlichen Lösens vom Flüssigkeitsbehälter wird
damit minimiert. Das Positionieren des Zubehörteils auf den Rand des Flüssigkeitsbehälters kann
einfach stattfinden, ohne den Rand zu beschädigen, in dem die Verformbarkeit
der horizontalen Fläche
einen guten Sitz mit einer Reihe von Flüssigkeitsbehältern mit
Rändern
unterschiedlicher Durchmesser gewährleistet.
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Vorzugsweise
sind die zwei ersten Klemmoberflächen,
in Umlaufrichtung betrachtet, an den Enden des Zubehörteils gelegen,
so dass die Stabilität der
Klemmung maximiert wird.
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Die
Abschnitte sind vorzugsweise elastisch verformbar, wobei infolgedessen
der Sitz und die Klemmwirkung – auch
wenn sie wiederholt und viele Male verwendet wird – optimal
ist.
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Die
zwei ersten Klemmoberflächen
sind vorzugsweise mit Bezug auf das zweite Klemmteil und/oder mit
Bezug aufeinander federnd montiert. Infolgedessen wird jedes Mal
eine gute Klemmwirkung erzielt, auch mit einer großen Variation
der Kurven des Flüssigkeitsbehälters.
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Die
ersten Klemmoberflächen
sind vorzugsweise mit Rändern
versehen, die voneinander abgekehrt sind und die einen konvexen
Lauf haben, wobei infolgedessen der Abstand von einer der zwei ersten Klemmoberflächen zur
anderen auch in geneigter Position des Zubehörteils im Wesentlichen gleich bleibt
und die Klemmwirkung im Wesentlichen der entspricht, die erzielt
wird, wenn das Zubehörteil
gerade positioniert werden würde.
Dies ist besonders bei Versorgungsfällen vorteilhaft, wo die erforderliche Arbeitsgeschwindigkeit
bald eine geneigte Lage des Zubehörteils mit sich bringen wird.
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Die
konvexe Kurve ist vorzugsweise derart, dass der Mittelpunkt oder
die Mittelpunkte der Kurve in einem Bereich zwischen beiden ersten
Klemmoberflächen
gelegen sind.
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Das
erste Klemmteil hat vorzugsweise im Wesentlichen die Form eines
Bandes, das teilweise umlaufend oder nicht umlaufend sein kann,
wie ein halber Ring oder ein (fast) vollständiger Ring mit dessen Krümmungspunkten
oder Mittelpunkten. Des Weiteren wird auf diese Weise eine offene
Konstruktion bereitgestellt, wobei Material eingespart wird.
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Wenn
das erste und das zweite Klemmteil miteinander federnd verbunden
sind, insbesondere in einer Vertikalfläche federnd, wird der Sitz
auf dem oberen Rand des Flüssigkeitsbehälters weiter
verbessert.
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Das
erste Klemmteil in entladener Situation ist vorzugsweise im Wesentlichen
in einer Fläche
gelegen, so dass der Kontaktbereich der Klemmoberflächen mit
der gewöhnlich
konkaven, inneren Oberfläche
des Flüssigkeitsbehälters klein
bleiben wird.
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Das
zweite Klemmteil selbst bildet vorzugsweise eine Haltevorrichtung
zum Halten eines Zusatzobjektes, das zum Beispiel eine Zutat oder
ein Hilfsmittel für
das Getränk
oder eine weitere Flüssigkeit
oder eine Gabe enthält.
In einer weiteren Entwicklung entsprechend der Erfindung umfasst
dann der Behälter
selbst dritte und vierte Klemmteile zum Halten des Zusatzobjektes
durch eine Klemmung, wobei die zwei Klemmteile auf jeweiligen Armen
ausgebildet sind, die sich von beiden ersten Klemmoberflächen erstrecken
und in denen die zwei Klemmteile im Wesentlichen radial ausgerichtet
sind. Die dritten und vierten Klemmteile können eine Zutat halten, bis sie
verwendet wird, wobei in dem Fall die Zutat leicht entfernt werden
kann – zum
Beispiel im Fall eines Teebeutels – oder zwischen den Klemmteilen
weiter gedrückt
werden kann – zum
Beispiel im Fall eine Zitronenscheibe.
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In
dem Fall sind vorzugsweise auch die Arme mit Bezug zueinander federnd
montiert, so dass die Klemmkraft in einem größeren gegenseitigen Abstand
des dritten und vierten Klemmteils größer sein kann.
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Die
zwei zuvor erwähnten
Arme können durch
das zuvor erwähnte
umlaufende Band ausgebildet sein, wobei infolgedessen die Arme eine
relativ lange Biegelänge
haben werden, wobei infolgedessen die Klemmkraft verbessert wird.
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Die
dritten und vierten Klemmteile sind vorzugsweise gegenüber der
jeweils anderen Seite gelegen, die von deren eigenen Klemmoberfläche abgekehrt
ist, wobei sich die Arme, von oben betrachtet, mit einem Abschnitt
in der Umlaufrichtung des Flüssigkeitsbehälters erstrecken.
Infolgedessen kann der Raum zwischen beiden Klemmteilen einfach
dadurch vergrößert werden,
dass die Arme ein wenig zueinander gedrückt werden, um ein dann einzuklemmendes Objekt
einzufügen.
Darüber
hinaus werden die Kräfte,
die durch die innere Oberfläche
des Flüssigkeitsbehälters auf
die ersten Klemmoberflächen
des ersten Klemmteils ausgeübt
werden, zu Momenten führen,
die die dritten und vierten Klemmteile zueinander zwängen.
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Die
dritten und vierten Klemmteile können eine
dekorative Form haben und können
möglicherweise
mit aufgerauten oder profilierten Klemmoberflächen versehen sein.
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Sie
können
im Wesentlichen flach und möglicherweise
mit einem informationstragenden Abschnitt versehen sein.
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Alternativ
kann das zweite Klemmteil ein einteiliges Hilfsmittel wie ein Rührstäbchen bilden.
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Ein – zum Beispiel
scheibenförmiger – informationstragender
Abschnitt kann alternativ außerdem
auf dem ersten Klemmteil, vorzugsweise zwischen beiden Klemmoberflächen, angeordnet
sein.
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Der
Hauptkörper
kann vorzugsweise radial außerhalb
des Flüssigkeitsbehälters gelegen
und auf Wunsch funktionell oder dekorativ gestaltet sein.
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Die
Erfindung wird nun auf der Basis von zwei exemplarischen Ausführungsbeispielen
erläutert,
die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt werden, in denen zeigen:
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1 eine
Seitenansicht eines ersten exemplarischen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Zubehörteils;
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2 eine
Draufsicht darauf entsprechend dem Pfeil II;
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3 eine
Vorderansicht des Zubehörteils von 1 und 2 entsprechend
dem Pfeil III;
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4 eine
Ansicht des Zubehörteils
von 1–3,
in einem Glas angeordnet;
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5 eine
Ansicht des Zubehörteils
von 1–3,
in einem Glas mit einer Zutat für
einen Getränk
darin angeordnet;
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6A–6C eine
Seitenansicht, eine Draufsicht bzw. eine Vorderansicht auf ein zweites exemplarisches
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Zubehörteils;
und
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7 eine
Ansicht des Zubehörteils
von 6A–6C,
in einem Glas angeordnet.
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Das
erfindungsgemäße Zubehörteil gemäß 1–3 umfasst
im Wesentlichen ein ringförmiges
Klemmteil 2, das dazu bestimmt ist, an der – konkaven – Innenseite
der Wand eines Glases oder dergleichen angeordnet zu sein und ein
Klemmteil 3, das in diesem Beispiel quer dazu ist und dazu
bestimmt ist, mit der Außenseite
der Wand des Glases in Eingriff zu kommen.
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Das
Klemmteil 2 aus elastischem Material umfasst zwei gekrümmte Arme 4a und 4b,
die sich nach oben und zueinander von zwei Endabschnitten 5 und 6 erstrecken,
die miteinander durch einen Abschnitt verbunden sind, der eine kleine
Platte 7 umfasst. Die Abschnitte 5 und 6 sind
an den horizontalen Enden des ringförmigen Klemmteils 2 in
einem Abstand S voneinander gelegen und bilden die Klemmoberflächen. Die
Arme 4a, 4b und der Abschnitt 7 erstrecken
sich mit einer Komponente in horizontaler Richtung.
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Wie
am besten in 2 zu sehen ist, ist das Klemmteil 2 in
entladener Lage im Wesentlichen in einer ebenen Fläche gelegen.
An ihren oberen Enden wechseln die Arme 4a und 4b in
die mehr radial ausgerichteten Arme 9 und 10,
die in den dekorativen 11 und 12 enden, die hier die Form von verbundenen
Blättern
haben, aber auf eine andere Art, möglicherweise unterschiedlich
voneinander, geformt sein können.
Die Blätter 11 und 12 bilden
hier das Klemmteil 3 und sind mit der Klemmoberfläche 13 versehen,
die beiden anderen Klemmoberflächen 5 und 6 zugewandt
ist. Die Blätter 11, 12,
die Arme 9 und 10 und das Klemmteil 2 bilden
ein umgedrehtes U mit elastischen Schenkeln, die einen Aufnahmeraum 23 für ein einfaches
Positionieren auf dem Rand eines Glases definieren.
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Wie
am besten in 2 zu sehen ist, sind die "Blätter" 11 und 12 in
einem Abstand T voneinander gelegen. Die Blätter 11 und 12 jedoch
können
auch gegeneinander gelegen sein oder eine Einheit bilden. Es kann
auch sein, dass nur eines der Blätter 11, 12 die
Klemmoberfläche 13 bereitstellt.
Was wichtig ist, ist dass die Position der Klemmoberfläche 13 derart ist,
dass eine 3-Punktlagenrung mit den Klemmoberflächen 5 und 6 gebildet
wird, in der die Klemmoberflächen 5 und 6 an
der konkaven Seite gelegen sind und die Klemmoberflächen oder
die Klemmoberfläche 13 bei
Annäherung
dazwischen gelegen ist/sind. Das Zubehörteil 1 kann dann
gemäß 4 und 5 und
(schematisch) auch gemäß 2 in
einer stabilen Weise an der Wand des Glases eingeklemmt werden.
Das Glas 20 hat eine Wand 21, die in einer gekrümmten Weise
durch den schlitzförmigen
Raum 23 zwischen beiden Klemmteilen 2 und 3 verläuft, in denen
die Klemmoberflächen 5 und 6 gegen
die innere Oberfläche
drücken,
wobei die Klemmoberfläche 13 gegen
die Außenseite
der Wand 21 des Glases drückt. Auf Grund der offenen
Konstruktion mit den Armen 4a und 4b und in diesem
exemplarischen Ausführungsbeispiel
der unabhängigen
Ausdehnung der Arme 4a und 4b voneinander kann
sich das Klemmteil 2 in einem gewissen Ausmaß elastisch verformen,
wobei infolgedessen Momente M1 erzeugt werden,
die zu Momenten M2 auf den "Blättern" 11 und 12 führen, wobei
infolgedessen die Blätter
zueinander gezwängt
werden und mit einer größeren Kraft
ein Objekt, insbesondere eine Zutat, zwischen ihnen einklemmen.
Die Zutat kann gemäß 4 und 5 zum
Beispiel einer Zitronenscheibe 22 sein.
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Die
federnd montierte Anordnung der Klemmoberflächen 5 und 6,
die durch die Arme 4a und 4b bereitgestellt wird,
wird unabhängig
von der Krümmung
der Glaswand zur Verwirklichung einer guten Klemmwirkung führen. Infolge
des gekrümmten Laufs
der Klemmoberflächen 5, 6 und
der Arme 4a, 4b wird ein guter Kontakt mit der
Wand des Glases mit einem im Wesentlichen gleichen Momentarm auch
in einer geneigten Position gewährleistet.
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Die
Platte 7 eignet sich selbst gut für die Anwendung einer gewerblichen
Anzeige oder dergleichen.
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Das
Zubehörteil 1 kann
in einer einfachen Weise als eine Einheit durch Spritzgießen eines
wie auch immer geeigneten Kunststoffs ausgebildet werden.
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Das
erfindungsgemäße Zubehörteil 1 in
diesem Beispiel erstreckt sich mit dem Klemmteil 3 über das
Glas hinaus, so dass es nicht im Weg sein wird, wenn jemand einen
Schluck nehmen will. Die relativ große Klemmkraft ermöglicht es
außerdem,
dass das Zubehörteil
am Glas verbleibt, wenn das Getränk
getrunken ist. Wenn es so gewünscht
wird, kann der Anwender jedoch das Zubehörteil 1 leicht entnehmen und
weg legen, wobei die flache Form des Klemmteils 2 verwendet
werden kann, um das Zubehörteil 1 in
einer stabilen Weise auf einem Tisch zu platzieren.
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Das
Zubehörteil 101 gemäß 6A–6C hat
ein erstes Klemmteil 102 mit der Form eines flachen, halben
Ringes mit zwei Armen 104a, 104b, die die Klemmoberflächen 105, 106 bilden.
An seiner oberen Seite wechselt das erste Klemmteil 102 über ein
radial ausgerichtetes Brückenteil 109 in
ein zweites Klemmteil 103, wobei das Klemmteil 103 eine nach
oben vorstehende Informations- oder Werbeplatte 111 und
ein sich nach unten erstreckendes Rührstäbchen 112 hat. Der
Stiel des Rührstäbchens bildet
eine Klemmoberfläche 113,
die gemäß 7 für die Klemmung
an einem Glas mit den zuvor erwähnten
Klemmoberflächen 105 und 106 in
einer Weise zusammenwirkt, die mit dem Zubehörteil von 1–5 vergleichbar
ist.
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Es
sind andere Formen eines "zweiten" Klemmteils wie eine
Bürste
oder ein reinigendes Hilfsmittel möglich.