DE69705014T2 - Behälter für kosmetisches Produkt oder dergleichen - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter für kosmetische oder andere Produkte dergestalt, dass er eine Schale, die einen Boden bildet, eine Schale, die einen Deckel bildet, und Verbindungsmittel umfasst, um die zwei Schalen miteinander zu verbinden, so wie dies beispielsweise im Dokument FR-A-1 320 208 beschrieben ist.
• Allgemein werden die Verbindungsmittel aus einem Scharnier gebildet, das außen eine Auskragung bildet und demzufolge sichtbar bleibt, oder aus einem Scharnier, das innen angeordnet ist, das aber dann einer Aussparung/Vertiefung in einer der Schalen auf der Fugenebene für die Auslösung bedarf, die für die Drehung des Deckels notwendig ist.
• Die vorliegende Erfindung hat zum hauptsächlichen Ziel, diese Nachteile dank der Verbindungsmittel aus dem Weg zu räumen, die von außen vollkommen unsichtbar sind.
• Zu diesem Zweck sind die Verbindungsmittel gemäß der Erfindung im wesentlichen aus mindestens einer Federzunge gebildet, von der ein Ende mit einer der Schalen verbunden ist und von der das andere Ende beweglich im Inneren der anderen Schale in der Nähe der Fugenebene der beiden Schalen verbunden ist.
• Mit einer solchen Anordnung und wie man es nachfolgend klarer erkennen kann, ist es möglich, eine unsichtbare und vollkommen gelenkige Verbindung der beiden Schalen ohne sichtbares und offensichtliches Spiel herzustellen.
• In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Gelenk der Federzunge auf der Schale vorgesehen, die den Deckel bildet.
• Die Federzunge wird vorzugsweise deutlich parallel zur Fugenebene in beiden Schalen angeordnet.
• In einer besonderen Anwendung der Erfindung an einem Behälter für ein Parfümflaschchen trägt die Schale, die den Boden bildet, eine Innenbewehrung, an der das Ende der federnden Zunge befestigt ist, die nicht auf der Schale angelenkt ist, die den Deckel bildet.
• Eine Ausführungsart der Erfindung ist nachfolgend als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in der
• - Fig. 1 eine vertikale Schnittansicht eines Behälters in Einklang mit der Erfindung ist, der dazu bestimmt ist, ein Parfümfläschchen aufzunehmen, und
• - Fig. 2 ist eine horizontale Schnittansicht gemäß der Linie II-II der Fig. 1.
• Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Behälter ist allgemein zylindrisch und setzt sich im wesentlichen aus einer unteren Schale 1, die den Boden bildet, und aus einer oberen Schale 2 zusammen, die den Deckel bildet, wobei zwischen den beiden Schalen eine Fugenebene 3 besteht.
• Im Ausführungsbeispiel, das hier insbesondere beschrieben ist, handelt es sich um einen Behälter, der zum Zusammenfügen eines Parfümfläschchens dient. Zu diesem Zweck ist die untere Schale 1 mit einer unbeweglichen Innenbewehrung 4 ausgestattet, versehen mit einer mittigen Ausbohrung 5 für den Durchgang des Halses des Parfümfläschchens, und die somit besagtes Parfümfläschchen auf dem Boden in Position hält.
• In Übereinstimmung mit der Erfindung ist der Deckel 2 mit Hilfe einer federnden Zunge 6 mit dem Boden verbunden, die parallel zur Fugenebene 3 des Bodens mit dem Deckel angeordnet ist, wobei eine Seite fest an der Bewehrung 4 mit Hilfe einer Niete 7 befestigt ist, und wobei die andere Seite in angelenkter Weise an der Innenwand des Deckels 2 mit Hilfe einer Achse/eines Bolzens 8 befestigt ist, die/der nahe der Fugenebene 3 sitzt.
• Um den Behälter zu öffnen, genügt es, auf den Deckel 2 gegen den oberen Teil gegenüber der Gelenkachse/des Gelenkbolzens 8 einen leichten Druck auszuüben. So wird die Federung der Zunge 6 betastet und die Achse/der Bolzen 8 nach innen geführt, wodurch die normale Drehung des Deckels 2 ermöglicht wird. Darüber hinaus stellt man fest, dass das Unterdrucksetzen der federnden Zunge 6 bei der Schließung des Deckels einen Klappeffekt hervorruft und das natürliche Öffnen desselben verhindert, wenn man ihn zurückdreht.
• Die federnde Zunge 6 wird in vorteilhafter Weise aus einem gegossenen Kunststoffmaterial gefertigt, was eine gewisse Anzahl an Deformationen ermöglicht, ohne dass ihre mechanischen Qualitäten verloren gehen und es mit der Zeit zu einem nachteiligen Verziehen kommt. Was die anderen Teile des Deckels betrifft, d. h. im wesentlichen die Schalen und die Bewehrung, so können diese ebenfalls aus einem Kunststoffmaterial gefertigt werden, aber auch aus Metall oder aus einem anderen zweckdienlichen Material.
• Die vorliegende Erfindung lässt es daher schließlich zu, eine sehr einfache und kostengünstige Verbindung zwischen einem Boden und seinem Deckel herzustellen, die von außen vollkommen unsichtbar ist und keinerlei sichtbares Spiel auf der Fugenebene 3 aufweist. Sie passt insbesondere in vorteilhafter Weise für das Zusammenfügen von kosmetischen oder Parfümerieprodukten sowie für Schminkbehältnisse, aber es versteht sich, dass sie ebenfalls jedesmal dann nützlich verwendet werden kann, wenn man einen Boden und dessen Deckel ohne sichtbares Scharnier miteinander verbinden möchte.

Claims (4)

1. Behälter für Kosmetika oder dergleichen, der Art mit einer einen Boden bildenden Schale (1), einer einen Deckel bildenden Schale (2) und Verbindungsmitteln zum Verbinden beider Schalen (1, 2) miteinander, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsmittel durch mindestens eine federnde Zunge (6) gebildet sind, deren eines Ende mit der einen Schale fest verbunden ist und deren anderes Ende in der Nähe der Fugenebene (3) beider Schalen (2) gelenkig (8) an der Innenseite der anderen Schale befestigt ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (8) der federnden Zunge (6) auf der Deckelschale (2) vorhanden ist.

3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die federnde Zunge (6) im Wesentlichen parallel zur Fugenebene (3) beider Schalen (1, 2) angeordnet ist.

4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenschale (1) eine Innenbewehrung (4) aufweist, auf der jenes Ende der federnden Zunge (6) befestigt (7) ist, das nicht an der Deckelschale (2) angelenkt ist.