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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Schutzbehälter
zum Schutz von Behältnissen für Flüssigkeiten,
insbesondere flüssige Medikamente, gegen Bruch.
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Es
ist bekannt, ein flüssiges Medikament in einem Behältnis
(z. B. eine Flasche, ein Fläschchen oder eine Ampulle)
unterzubringen. Solche Behältnisse bestehen typischerweise
aus einem Medikamentenglas, das von Hause aus spröde ist.
Dies bedeutet, dass das Behältnis sehr leicht brechen kann, wenn
es fallengelassen wird. Dadurch kann es zu einer Kontamination von
Personen sowie Arbeitsräumen und -gerät kommen.
Erschwert wird dieses Problem durch die Möglichkeit, dass
das Medikament toxisch sein (z. B. Zytostatika) und sein Verschütten eine
Gesundheitsgefährdung bedeuten kann. Insbesondere Glasbehälter,
die pharmazeutische Produkte zur Injektion oder Infusion und insbesondere
toxische Substanzen enthalten wie z. B. Zytostatika, müssen
vor Bruch beim Transport oder bei der Anwendung bewahrt werden.
Gleichzeitig muss eine mögliche Kontamination des Anwenders
durch Substanzreste, die möglicherweise auf der Oberfläche des
Glasbehältnisses lokalisiert sind, verhindert werden.
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Aus
den vorstehend genannten Gründen werden die entsprechenden
Behältnisse aus zerbrechlichem Material üblicherweise
in einem Schutzbehälter untergebracht.
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So
beschreibt z. B.
US 1,063,351 einen Schutzbehälter
für Behältnisse aus einem zerbrechlichen Material.
Der Schutzbehälter besteht aus einem Metallblech oder Holz
und weist mehrere, innen angeordnete Konkavitäten auf,
die so ausgestaltet sind, dass sie das aufgenommene Behältnis
halten bzw. zu fixieren. Diese innen angeordneten Konkavitäten befinden
sich sowohl im Deckel als auch an den Seitenwänden und
dem Boden des Schutzbehälters.
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US 2,575,283 beschreibt
einen äußeren Behälter zur Aufnahme eines
inneren Behälters, der wiederum kosmetische Mittel wie
Salben, aber auch pharmazeutische Zusammensetzungen wie Pulver, Flüssigkeiten
und Pasten enthalten kann. Der innere Behälter ist ein
Behältnis mit einem Schraubdeckel, wobei der Schraubdeckel
am unteren Ende eine biegbare Flansch aufweist, welche in das Innengewinde
des äußeren Behälters eingeschraubt werden kann
und durch Aufschrauben eines äußeren Deckels mit
Außengewinde im untersten Gewindegang des Innengewindes
des Außenbehälters fixiert wird. Der im
US-Patent 2,575,283 offenbarte äußere
Behälter ist nicht als ein Schutzbehälter ausgestaltet, sondern
dient in erster Linie als hochwertiger Dauerbehälter für
einen inneren Einwegebehälter, d. h., in erster Linie dient
der äußere Behälter als Verpackung mit
Gestaltungsmöglichkeiten.
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EP 0 303 781 beschreibt
einen Schutzbehälter, der dadurch gekennzeichnet ist, dass
sich das offene Ende am unteren Ende des Behälters befindet, und
sich am gegenüberliegenden Ende des Behälters
eine Öffnung mit einem zerbrechlichen Dichtungsmittel befindet,
wobei, wenn die Glasflasche in den Behälter eingeführt
wird und die ringförmige Basis (d. h. der Boden des Behälters)
in den Behälter eingeschnappt ist, die Glasflasche oder
Ampulle vor Zerbrechen oder Zerquetschen geschützt ist,
der Inhalt der Flasche aber zugänglich ist durch Entfernen der
zerbrechlichen Dichtungsmittel und Einführen einer Spritze
durch die Öffnung und durch einen Stopfen, der am oberen
Ende der Flasche angeordnet ist. Dieser Schutz- und Sicherheitsbehälter
hat somit ein Unterteil und ein hohles, im Allgemeinen zylindrisches
Körperteil, die zusammenschnappen, um die Flasche darin
festzuhalten. Mehrere in gegenseitigem Abstand angeordnete Rippen
oder Stege erstrecken sich in Längsrichtung über
die Innenfläche des Behälters. Diese fungieren
als Abstandhalter und wirken wie bzw. erzeugen Luftpolster um die
Seite der Flasche herum. Das Unterteil hat eine Bodenwand, die konkav
ist, um eine erhöhte Mitte auszubilden, auf der der Boden
der Flasche ruht, und somit auch ein umgebendes, ringförmiges
Luftpolster. Die obere Wand des Körperteils hat eine mittige
Vertiefung, in der eine Öffnung ausgebildet ist, die von
einem zerbrechlichen Dichtungsmittel verschlossen ist. Die Vertiefung
hat ein ringförmiges Luftpolster zur Folge, das um die
Oberseite der Flasche ausgebildet ist.
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EP 1 412 253 beschreibt
eine Weiterentwicklung des vorstehend bezeichneten Behälters.
Der Schutzbehälter ist dadurch gekennzeichnet, dass er zusätzlich
zu den in
EP 0 303 781 genannten
Merkmalen flügelartige Außenseitenflächen
am oberen und unteren Ende des Behälters aufweist, so dass, wenn
der Schutzbehälter seitlich auf diesen Seitenflächen
landet, wenn er auf der Seite auf eine ebene Oberfläche
(z. B. Fußboden) fällt, von diesen Seitenflächen
Aufschlagenergie absorbiert wird.
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US 4,245,685 beschreibt
einen Schutzbehälter für Behälter aus
einem zerbrechlichen Material. Dieser Schutzbehälter weist
einen im Allgemeinen zylindrischen Körperteil auf, der
unten geschlossen ist und oben geöffnet, wobei das offene
Ende mit einem Deckel mit Schnappverschluss geschlossen werden kann. Über
die Innenflächen des zylindrischen Körperteils
erstrecken sich in Längsrichtung beabstandete Rippen, welche
im Boden des Körpers fortgeführt werden und sich
im Zentrum des Bodens treffen. Die Rippen dienen in erster Linie
dazu, eine Art Luftpolsterung für den Innenbehälter
aus einem zerbrechlichen Material zu schaffen.
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Der
in
US 6,793,076 beschriebene
Schutzbehälter ist dadurch gekennzeichnet, dass sich im Boden
des allgemein zylindrisch geformten Körpers Sensoren befinden,
die nach einem Bruch des inneren Behälters den Austritt
des Inhalts, z. B. eines flüssigen, toxischen Medikaments,
durch ein sichtbares oder hörbares Signal anzeigen können.
Als einen Sensor für ein sichtbares Signal kann z. B. eine
wasserlösliche Substanz dienen, z. B. eine Farbtablette oder
Kapsel, die beim Kontakt mit der aus dem Behälter tretenden
Flüssigkeit ein Farbsignal erzeugt. Um dieses Farbsignal
nach außen hin sichtbar zu machen, ist in einer bevorzugten
Ausführungsform ein Schutzbehälter beschrieben,
dessen Körper aus einem transparenten Material wie Polycarbonat
besteht.
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WO 2006/066736 beschreibt
ein Medikament oder eine chemische Zusammensetzung in einer inneren
und einer äußeren Verpackung. Erfindungsgemäß ist
die innere Verpackung in einer äußeren, zumindest
abschnittsweise transparenten Verpackung enthalten, wobei als innere
Verpackung z. B. Blisterpackungen, Röhren, Ampullen, Tuben und
dergleichen eingesetzt werden können. Als Materialien für
die äußere Verpackung können insbesondere
Kunststoffe, Cellophan, PVC ohne Füller, Polystyrol, Polymethylmetacrylat
(PMMA) oder Polycarbonat eingesetzt werden. Als innere Verpackung kann
auch eine Flasche verwendet werden, die insbesondere für
flüssige Darreichungsform von Medikamenten bzw. chemischen
Zusammensetzung geeignet ist. Die in
WO 2006/066736 offenbarte Verpackung
dient in erster Linie dazu, dass Informationen über das
Medikament oder die chemische Zusammensetzung im inneren der äußeren
Verpackung enthalten und durch die zumindest teilweise transparente äußere
Verpackung erkennbar sind. Angaben darüber, ob die transparente äußere
Verpackung auch dazu dienen kann, eventuelle Leckagen in der inneren
Verpackung oder auch für den Anwender nachteilige partikulare
Verunreinigungen in der Medikamentenlösung nach außen
hin sichtbar zu machen, oder, dass sie als Schutzbehälter
für zerbrechliche innere Verpackung dienen kann, finden
sich dagegen nicht. Dass der Behälter eine Aufnahmevorrichtung
für maschinenlesbare Datenträger (z. B. RFID-Chip)
aufweist, finden sich ebenfalls nicht im Stand der Technik.
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Ein
wesentlicher Nachteil der im Stand der Technik beschriebenen Schutzbehälter
ist, dass sie jeweils nur für eine Flaschengröße
geeignet sind, und der im Stand der Technik beschriebene Schutzbehälter
seine Schutzwirkung verliert, sobald andere Flaschengrößen
als die vorgesehene verwendet werden sollen. Es ist deshalb ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, einen Schutzbehälter für
eine Flasche aus einem zerbrechlichen Material zur Aufnahme eines Medikaments
bereitzustellen, der die Flasche einerseits ausreichend vor dem
Bersten, z. B. bei einem Aufprall des Behälters zusammen
mit der Flasche auf eine ebene Oberfläche (Fußboden)
oder Anstoßen z. B. an eine Tischkante, schützt
und andererseits für verschiedene Flaschengrößen
geeignet ist.
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Diese
Aufgabe wird durch den in den Ansprüchen beschriebenen
Schutzbehälter gelöst. Der erfindungsgemäße
Schutzbehälter, der für die Aufnahme einer Flasche
aus einem zerbrechlichen Material geeignet ist, umfasst einen im
Allgemeinen zylindrisch geformten Körper mit einem offenen
Ende zur Einführung einer Flasche, wobei das offene Ende mit
einer Schraubkappe zu verschließen ist und sich am oberen
Ende des Körpers befindet, und mehrere beabstandete Längsstege
im Inneren und am unteren Ende des Körpers zur seitlichen
Fixierung der Flasche. Der erfindungsgemäße Schutzbehälter
ist dadurch gekennzeichnet, dass am oberen Ende des Körpers
ein Haltering eingesetzt ist, so dass ein Kragen der Flasche nach
Aufschrauben der Schraubkappe auf den Haltering drückt.
Der Haltering dient der seitlichen Fixierung und axialen Fixierung
der Flasche nach unten, während die Schraubkappe die axiale
Fixierung der Flasche nach oben gewährleistet. Des weiteren
ist der Behälter dadurch gekennzeichnet, dass der Flaschenboden
zu dem geschlossenen Ende des Körpers des Schutzbehälters,
d. h. dem Boden des Schutzbehälters einen Abstand einnimmt
und nicht aufliegt. Nachfolgend werden die wesentlichen Aspekte
und Ausführungsformen der Erfindung anhand der beigefügten 1–4 näher
erläutert.
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1 zeigt
eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schutzbehälters, bestehend aus einem zylindrisch geformten
Körper (1), einer Schraubkappe (2), mehreren
beabstandeten Längsstegen (3) und einem Haltering
(4). Die mehreren beabstandeten Längsstege befinden
sich am unteren Ende des zylindrischen Körpers und reichen
vorzugsweise vom Boden bzw. dem geschlossenen Ende des Körpers
entlang der Seitenwand bis ungefähr zur Mitte des Körpers.
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4 zeigt
eine bevorzugte Ausführungsform (Abbildung A) des erfindungsgemäßen
Halterings (4) mit elastischen Elementen (6) sowie
eine andere Ansicht (Abbildung B) des im Allgemeinen zylindrisch
geformten Körpers (1). Die Flasche aus einem zerbrechlichen
Material wird in einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schutzbehälters mit
elastischen Elementen (6) am Haltering (4) aufgenommen.
Damit können mit einer Größe des Halterings
Flaschen, die unterschiedliche Größen, d. h. verschiedene
Breiten (Durchmesser) und Höhen und damit auch verschiedene
Volumina aufweisen, am einheitlich genormten Hals positioniert werden.
Die elastischen Elemente (6) dienen zugleich zur Absorption
von Stoß energie zum Schutz der Flaschen. Der Haltering
(4) ist am oberen Ende des Körpers (1)
eingesetzt, vorzugsweise ist er mit dem Körper (1)
durch eine Ringverschnappung dicht verrastet. Damit können
verschiedene Behältergrößen, die sich
in der Länge des Körpers (1) unterscheiden,
mit ein und demselben Typ Haltering (gleiche Größe,
gleiche Form) kombiniert werden.
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Schutzbehälter,
die sich lediglich in ihrer Länge unterscheiden, sind in
der 1, Abbildung A und Abbildung B dargestellt. Die
Längsstege (3) im unteren Bereich des zylindrisch
geformten Körpers (1) zur seitlichen Fixierung
der Flaschen sind vorzugsweise tangential angeordnet (siehe (4), Abbildung B). Tangential meint hier
jede Anordnung der Längsstege, in der die Längsstege
nicht radial zum Zentrum des zylindrisch geformten Körpers
(1) zeigen. Mit dieser Geometrie können sich die
Stege (3) bei einer seitlichen Krafteinwirkung verformen
und somit Stoßenergie zum Schutz der Flaschen absorbieren.
Des weiteren ermöglicht diese Geometrie die Aufnahme von
Flaschen, die eine unterschiedliche Breite aufweisen. Die in der (1) gezeigten Schutzbehälter (A)
und (B) weisen die gleiche Schraubdeckelgröße und
Breite des Körpers (1) auf. Der Schutzbehälter (A)
verdeutlicht die Aufnahme von relativ schmalen Flaschen, wobei sich
die Längsstege (3) einer radialen Ausrichtung
annähern. Der Schutzbehälter (B) verdeutlicht
die Aufnahme von relativ breiten Flaschen, wobei sich die tangential
ausgerichteten Längsstege (3) der Innenwand des
Körpers (1) nähern.
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Die
in der Länge (Höhe) kleinste Flaschengröße
für den jeweiligen Schutzbehälter ist diejenige, bei
der die Flasche gerade noch durch das obere Ende der Längsstege
(3) gehalten bzw. fixiert wird. Die in der Breite (Durchmesser
der Flasche) kleinste Flaschegröße, die für
einen gegebenen Schutzbehälter geeignet ist, wird einerseits
durch die Breite der Längsstege (3) definiert,
d. h., je breiter die Längsstege (3) sind, desto
weniger breite Flaschen (Flaschen mit kleinerem Durchmesser) können
verwendet werden. Andererseits definiert die geometrische Anordnung
der Längsstege (3) die möglichen Flaschengrößen.
Die Längsstege (3) sind erfindungsgemäß vorzugsweise
tangential angeordnet und je weiter sie sich einer radialen Ausrichtung
zum Zentrum des Körpers (1) hin annähern,
desto weiniger breite Flaschen können verwendet werden.
Mit anderen Worten: Je weiter die Längsstege (3)
im entspannten Zustand in den Behälter hineinreichen, desto
weniger breite Flaschen (Flaschen mit geringerem Durchmesser) können
verwendet werden.
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Die
in der Länge größte Flaschengröße
für einen gegebenen Behälter ist diejenige, bei
der die Flasche gerade noch nicht den Boden berührt, d.
h., dort nicht aufliegt. Die in der Breite maximale Flaschengröße
ist diejenige, bei der die Längsstege (3) nach
Einbringen der Flasche (im gespannten Zustand) unter Erhalt einer
Federwirkung fast an der Innenwand des Körpers (1)
anliegen. Bei einem größeren Abstand der Flaschen
zum Boden ist noch eine höhere Flexibilität der
Längsstege 3 gegeben, falls, wie in der 1,
Abbildung A oder 3 gezeigt, die Längsstege
am Boden angebunden sind (8). Falls die Längsstege
(3) aber nicht am Boden angebunden sind, dass heißt
sich freibeweglich über dem Boden der jeweiligen Flaschengröße
anpassen können, kann der Abstand zwischen Flaschenboden
und Behälterboden entsprechend kleiner sein.
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Mit
der Schraubkappe (2) und dem angeformten Dichtrand (7)
ist der Schutzbehälter dicht verschlossen. Bei der Anwendung
verbleibt die Flasche nach dem Öffnen der Schraubkappe
im Schutzbehälter. Nach dem Aufsetzen der Schraubkappe
ist das System wieder dicht verschlossen.
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Die 2 zeigt
eine weitere Ausführungsform des vorstehend beschriebenen
Schutzbehälters. Die in 2 gezeigten
Schutzbehälter (A) und (B) unterscheiden sich lediglich
in der Länge des Körpers (1). In der
in der 2 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schutzbehälters ist der Haltering (4) so ausgestaltet,
dass er mit einem Körper (1) verbunden werden
kann, der breiter ist, d. h. einen größeren Durchmesser
aufweist als der Durchmesser der Schraubkappe (2). In dieser
Ausführungsform dient der Haltering (4) nicht nur
der Fixierung der Flasche und zur Absorption vor Stoßenergie,
sondern bildet zugleich eine Außenwandung im Schulterbereich
des Schutzbehälters.
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Die 3 zeigt
eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Schutzbehälters. In dieser Ausführungsform ist
oberhalb des Halterings (4) eine Dichtscheibe (5)
aus einem elastischen Material eingesetzt, so dass ein Kragen der
Flasche nach Aufschrauben der Schraubkappe (2) auf die Dichtscheibe
(5) und den darunter liegenden Haltering (4) andrückt.
Die Dichtscheibe (5) ist umlaufend zwischen Haltering (4)
und dem Körper (1) eingeklemmt. Dadurch ergibt
sich eine radiale Dichtwirkung zwischen den beiden Teilen, so dass
keine Flüssigkeit, auch bei offener Schraubkappe (2),
in den oberen Bereich austreten kann.
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In
einer weiteren, nicht gezeigten Ausführungsform kann die
Dichtscheibe (5) auch unterhalb des Halterings (4)
angeordnet sein, so dass ein Kragen der Flasche nach Aufschrauben
der Schraubkappe (2) auf den Haltering (4) und
die darunter liegende Dichtscheibe (5) andrückt.
Die Dichtscheibe unterstützt zum einen den Haltering bei
der Absorption von Stoßenergie und weist zum anderen eine
dreifache Dichtwirkung auf, und zwar eine weitgehende Abdichtung
am Flaschenhals, zwischen Haltering und Behälter sowie
zwischen Schraubkappe und Behälter.
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Je
nach Einsatzzweck und Anforderung sind für den Körper
(1) und die Schraubkappe (2) folgende Kunststoffe
geeignet, d. h. Standard-Kunststoffe, technische Kunststoffe, thermoplastische
Elastomere und transparente Kunststoffe, z. B. gewählt
aus den Gruppen Styropolymere (ABS, PS, MARS), Polyvinylchlorid
(HPVC, WPVC), Polyolefine (HDPE, PP), Polyamide (PA), Polyacetale
C/H (POM), Polyester gesättigt (PET, PETG), Acrylglas (PMMA),
thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis (TPE-O oder TPO), vernetzte
thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis (TPE-V oder TPV), thermoplastische Elastomere
auf Urethanbasis (TPE-U oder TPU), thermoplastische Copolyester
(TPE-E oder TPC), Styrol-Blockcopolymere (TPE-S oder TPS, SBS, SEES,
SEPS, SEEPS und MBS) und thermoplastische Copolyamide (TPE-A oder
TPA) und Polycarbonat.
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Das
für die Dichtscheibe (5) erfindungsgemäß verwendete,
elastische Material ist vorzugsweise aus der Klasse der thermoplastischen
Elastomere (TPE), so z. B. Blockcopolymere (z. B. SBS, SIS) und Elastomerlegierungen
(Polyblends) aus den Gruppen thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis (TPE-O
oder TPO), vorwiegend PP/EPDM, z. B. Santoprene (AES/Monsanto));
vernetzte thermoplastische Elastomere auf Olefinbasis (TPE-V oder
TPV), vorwiegend PP/EPDM, z. B. Sarlink (DSM); thermoplastische
Elastomere auf Urethanbasis (TPE-U oder TPU), z. B. Desmopan (Bayer);
thermoplastische Copolyester (TPE-E oder TPC), z. B. Hytrel (DuPont); Styrol-Blockcopolymere
(TPE-S oder TPS); SBS, SEES, SEPS, SEEPS und MBS) z. B. Septon;
thermoplastische Copolyamide (TPE-A oder TPA), z. B. PEBA. ausgewählt.
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Bei
der Anwendung verbleibt die Flasche nach dem Öffnen der
Schraubkappe im Behälter. Im geöffneten Zustand
ist durch die Abdichtung mit der Dichtscheibe (5) am Flaschenhals
der Behälterbereich weitgehend dicht verschlossen.
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Der
im Allgemeinen zylindrisch geformte Körper (1)
besteht vorzugsweise aus einem bruchfesten Material aus Kunststoff,
oder er ist alternativ mit einem derartigen Material überzogen.
Je nach Einsatzzweck und Anforderung sind folgende Kunststoffe geeignet,
d. h. Standard-Kunststoffe, Technische Kunststoffe und Transparente
Kunststoffe, gewählt aus den Gruppen Styropolymere (ABS,
PS, MARS), Polyvinylchlorid (HPVC, WPVC), Polyolefine (HDPE, PP),
wie z. B. Purell 5037 L (Basell) oder PP 1013 H1 (Exxon Mobile),
Polyamide (PA), Polyacetale C/H (POM), Polyester gesättigt
(PET, PETG), Acrylglas (PMMA) und Polycarbonate (PC).
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht der
Körper (1) aus einem transparenten Material, wie
z. B. aus den Gruppen der Polycarbonate (PC; Makrolon 2458, Fa.
Bayer), Acrylglas (PMMA), Polyvinylchlorid (HPVC, WPVC), Polypropylen
(PP), Polyester gesättigt (PET, PETG), Styropolymere (ABS,
PS, MARS; Terlux, Fa. BASF) Der Fachmann versteht, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf die hier beschriebenen beispielhaften Ausführungsformen
beschränkt ist und dass viele Variationen und Modifikationen
innerhalb des Schutzumfangs der beigefügten Ansprüche
vorgenommen werden können. Der fachkundige Leser versteht auch,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die Angabe eines Schutzbehälters
für flüssige Medikamente beschränkt ist.
Der Schutzbehälter der vorliegenden Erfindung kann auch
für andere Behältnisse und abzugebende Inhalte
Anwendung finden, seien sie in flüssiger, pulveriger oder
einer anderen Form, sowie für die Aufbewahrung oder den
Transport zerbrechlicher Gegenstände im Allgemeinen, z.
B. Keramik- oder Glasstrukturen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 1063351 [0004]
- - US 2575283 [0005, 0005]
- - EP 0303781 [0006, 0007]
- - EP 1412253 [0007]
- - US 4245685 [0008]
- - US 6793076 [0009]
- - WO 2006/066736 [0010, 0010]