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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Regenerierung
eines zeolithischen Alkylierungs- oder Transalkylierungskatalysators,
der zumindest teilweise erschöpft
ist, und besteht im wesentlichen darin, den erschöpften Katalysator
einer Wärmebehandlung
mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff zu unterziehen.
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Insbesondere
eignet sich das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung zur Regenerierung
von erschöpften
zeolithischen Katalysatoren, die aus Herstellungsprozessen von monoalkylierten
aromatischen Kohlenwasserstoffen durch die Alkylierung eines aromatischen
Kohlenwasserstoffsubstrats mit einem geeigneten aus C2-C4-Olefinen,
Isopropanol und Gemischen von Isopropanol mit Propylen oder durch
die Transalkylierung eines aromatischen Kohlenwasserstoffsubstrats
mit einem oder mehreren polyalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
stammen, wobei die Alkylierungs- oder Transalkylierungsprozesse
in zumindest teilweise Flüssigphase
und in Gegenwart eines Katalysators von zeolithischer Beschaffenheit
durchgeführt
werden.
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Die
Regenerierung dieser erschöpften
Katalysatoren umfaßt
nach der vorliegenden Erfindung die Behandlung mit einem aromatischen
Kohlenwasserstoff, die in zumindest teilweise Flüssigphase und bei einer Temperatur
vorgenommen wird, die gleich der oder höher als diejenige ist, bei
der der Alkylierungs- oder Transalkylierungsprozeß durchgeführt wurde.
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Es
ist seit langem bekannt, daß die
Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffsubstraten mit C
2-C
4-Olefinen wirkungsvoll
durch die Verwendung von Feststoffkatalysatoren auf der Basis von
Zeolithen durchgeführt
werden kann. Im Jahre 1965 wurde die Herstellung von Cumol durch
die Reaktion von Benzol mit Propylen unter Verwendung von X- oder
Y-Zeolith als Katalysator zum ersten Mal beschrieben (Minachev, Kr.
M., u.a., Neftekhimiya 5 (1965) 676). Die Verwendung von Zeolithen
mit einer faujasitischen Struktur für die Alkylierung von Benzol
mit leichten Olefinen wurde nachfolgend von Venuto u.a. in J. Catal.
5, (1966) 81 beschrieben.
US
4,292,458 beschreibt die Verwendung von Zeolithen vom Typ
ZSM-5 zur Alkylierung von Benzol mit Propylen. Derzeit werden die
besten Ergebnisse bei der Alkylierung von aromatischen Substraten
mit C
2-C
4-Olefinen,
insbesondere Benzol, in zumindest teilweise Flüssigphase unter Verwendung
von Beta-Zeolith als Alkylierungskatalysator erzielt (
EP 432 814 ,
EP 697 500 ,
EP 847 802 ).
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Die
Alkylierung von Benzol mit Isopropanol in Gegenwart von Y-Zeolith
wird in
US 5,015,786 beschrieben.
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Gemäß
US 5,160,497 wird ein entaluminierter
Y-Zeolith mit einem Molverhältnis
im Bereich von 8 bis 70 für
die Alkylierung von Benzol mit Propylen und Isopropanol verwendet.
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Die
Herstellung von monoalkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
durch die Transalkylierung von polyalkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
mit aromatischen Substraten, bei der zeolithische Katalysatoren
mit kleinen, mittleren und großen
Poren verwendet werden, sind beispielsweise beschrieben in
US 3 385 906 ,
US 4 169 111 und
EP 308 097 .
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Insbesondere
kann die Transalkylierungsreaktion von polyalkylierten aromatischen
Kohlenwasserstoffen zweckmäßig in einem
Schritt durchgeführt
werden, der auf den Alkylierungsschritt eines aromatischen Kohlenwasserstoffsubstrats
mit einem Olefin folgt, wobei man mit den polyalkylierten Produkten
arbeitet, die als Nebenprodukte gebildet und stromabwärts der
Alkylierung gewonnen werden. Die Verwendung von zeolithischen Katalysatoren
zur Herstellung von monoalkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
durch die Transalkylierung von polyalkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
in einem Schritt nachfolgend auf den Alkylierungsschritt ist beschrieben
in
US 3 385 906 ,
US 4 774 377 ,
US 4 168 111 und
EP 308 097 , wobei Alkylierungs- und
Transalkylierungsprozesse kombiniert werden, damit man bessere Erträge an monoalkylierten aromatischen
Substanzen erhält.
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EP 439 632 ,
EP 687 500 und
EP 847 802 beschreiben die Herstellung
von monoalkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffen aus aromatischen
Kohlenwasserstoffsubstraten nicht nur mittels Alkylierung, sondern
auch mittels Transalkylierung und eines kombinierten Prozesses von
Alkylierung und Transalkylierung mit Katalysierung durch Beta-Zeolith.
Insbesondere werden die Alkylierung von Benzol mit Ethylen oder
Propylen und die Transalkylierung von Diethylbenzol oder Diisopropylbenzol
mit Benzol beschrieben.
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Zeolithen
sind Materialien, die durch eine Gitterstruktur gekennzeichnet sind,
bei der die Porenabmessungen die gleiche Größenordnung aufweisen, wie diejenige
der Moleküle
von Reagenzien und Reaktionsprodukten. Die hohe Spezifität dieser
Materialien bei Alkylierungs- oder Transalkylierungsreaktionen,
zum Beispiel bei der Alkylierung von Benzol zu Cumol oder Ethylbenzol,
oder bei der Transalkylierung von Benzol mit Diethylbenzol oder
Diisopropylbenzol liegt sowohl in ihren besonderen Säureeigenschaften
als auch in ihrer mit der spezifischen Porenstruktur des Katalysators
verbundenen Formspezifität.
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Aufgrund
der begrenzten Kanalabmessungen, in denen die aktiven Säurestellen
liegen und in denen die Moleküle
reagieren, ist die Deaktivierung ein Vorgang von besonderer Bedeutung.
Sie kann sowohl durch Fouling der einzelnen aktiven Säurestellen
als auch durch eine physische Sperrung der Kanäle des Porensystems verursacht
werden; dieses ist der Bildung von Substanzen mit einem hohen Molekulargewicht
zuzuschreiben, die den freien Durchlauf der Reagenzien und Produkte
blockieren und den Reaktionsprozeß verhindern. Die für die Deaktivierung
des Katalysators verantwortlichen Substanzen sind vorherrschend
Oligomere, polyalkylierte Produkte und polykondensierte aromatische
Ringe (Anthracene und höhere
aromatische Substanzen), verschieden substituiert. Die Kombination
dieser Substanzen wird im nachfolgenden als Pechstoffe bezeichnet.
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Es
ist bekannt, daß das
Katalysatormaterial, wenn es erschöpft ist, teilweise oder gänzlich mittels
einer Wärmebehandlung
bei einer hohen Temperatur (500° bis
600°C) in
einer Oxidationsumgebung (Sauerstoff oder Luft) regeneriert werden
kann.
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Dieses
ermöglicht
in der Tat die Verbrennung der in den Poren vorhandenen Pechstoffe
und die Regenerierung des Materials unter solchen Bedingungen, daß es wieder
bei der Reaktion verwendet werden kann.
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EP 0 353 813 beschreibt
die Alkylierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen unter Verwendung von
2 bis 20 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylierungsmitteln, ausgewählt aus
Olefinen, Alkoholen, Alkylhalogeniden, Estern, Ethern und Acetylenkohlenwasserstoffen.
Synthetische oder natürliche
Materialien von zeolithischer oder tonartiger Beschaffenheit werden
als Katalysatoren verwendet, die, nachdem sie eine Deaktivierung
erfahren haben, durch abwechselnde zyklische Waschungen, die mit
Paraffinen und Alkoholen durchgeführt werden, regeneriert werden
können.
Bei den für
die Deaktivierung verantwortlichen Pechstoffen wird normalerweise
zwischen löslichen
und unlöslichen
Produkten unterschieden, von denen die letzteren zusätzliches
Gewicht und/oder weitere Deaktivierung in Bezug auf die ersteren
verursachen, indem sie den Zugang der Katalysatorporen (vollständig oder
teilweise) verstopfen (M. Guisnet u.a., in J. Catal. 106, 242-250,
1987 und J. Catal. 134, 286-298,
1992). Die Wirkung der nach
EP
353 813 durchgeführten
Wäschen
steht in Beziehung mit der Auflösung
der in den Pechstoffen enthaltenen Polymerverbindungen.
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Weiter
Beispiele sind
EP A
0 950 650 mit Beschreibung eines Verfahrens zur Herstellung
von 2,6-Dimethylnaphthalen, bei dem eine Alkylierung bei einem Teil
des Methylierungsmittels des aromatischen Kohlenwasserstoffes und
danach eine Transalkylierung des Naphthalensubstrats erfolgt. Der
Zeolithkatalysator der MTW-Gruppe
wird mit einem oder mehreren der Benzolkohlenwasserstoffe in zumindest teilweise
Flüssigphase
reaktiviert, wobei die Temperatur zumindest gleich derjenigen ist,
die in dem Herstellungsverfahren angewandt wird.
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US-A-4
008 291 beschreibt einen Durchlauf-Festbettalkylierungs- und Reaktivierungsprozeß mit einem
zeolithischen Katalysator. Die Reaktivierung wird mit einem alkylierbaren
Kohlenwasserstoff und Wasserstoff in Flüssigphase durchgeführt.
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US-A-4
908 341 beschreibt einen Regenerierungsprozeß für einen verbrauchten Katalysator,
der einen kohlenstoffhaltigen Rückstand
enthält.
Der verbrauchte Katalysator wird durch Kontakt mit aromatischen Kohlenwasserstoffen
wie etwa Benzol oder Toluol bei Temperaturen von 600° bis 1200°F (315,8° bis 649,4°C) reaktiviert.
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Es
wurde nun überraschend
gefunden, daß Katalysatoren
auf der Basis von Zeolith, die bei Alkylierungs- oder Transalkylierungsprozessen
verwendet werden, und insbesondere bei Alkylierungsreaktionen von aromatischen
Substraten mit einem aus C2-C4-Olefinen,
Isopropanol und Gemischen von Isopropanol und Propylen aus gewählten Alkylierungsmittel
oder bei Transalkylierungsreaktionen aromatischer Substrate mit
polyalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen verwendet werden, wenn
sie aufgrund von Pechstoffen deaktiviert sind, mittels einer Wärmebehandlung
mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff regeneriert werden können.
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Diese
Behandlung entfernt nicht nur die lösliche Komponente der Pechstoffe,
sondern ist auch in der Lage, die unlöslichen Pechstoffe mittels
eines Reaktionsprozesses chemisch abzubauen: Der aromatische Kohlenwasserstoff
reagiert nämlich
mit den Pechstoffen, wahrscheinlich mittels einer Serie von Alkylierungs- und/oder Transalkylierungsreaktionen
durch Katalyse durch das zeolithische Material selbst unter Umwandlung
der Pechstoffe in Moleküle,
die sich durch ein geringeres Molekulargewicht auszeichnen, in dem
aromatischen Kohlenwasserstoff löslich
und, vor allem, in der Lage sind, durch die zeolithischen Poren
hindurchzuwandern.
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Ein
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich somit auf ein
Verfahren zur Regenerierung eines zumindest teilweise erschöpften Zeolithkatalysators
aus einem Herstellungsprozeß einer
monoalkylierten aromatischen Verbindung mittels Alkylierung eines
aromatischen Kohlenwasserstoffsubstrats mit einem aus Olefinen mit
2 bis 4 Kohlenstoffatomen, Isopropanol und Gemischen von Isopropanol
und Propylen ausgewählten
Alkylierungsmittel oder mittels Transalkylierung eines unter Benzol,
Toluol oder deren Gemischen ausgewählten aromatischen Substrats
mit einem oder mehreren polyalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen, durchgeführt in Gegenwart
des Zeolithkatalysators und in zumindest teilweise Flüssigphase,
wobei das Regenerierungsverfahren darin besteht, daß der erschöpfte Katalysator
einer Behandlung mit einem aromatischen Kohlenwasserstoff allein
in Flüssigphase
und bei einer Temperatur zumindest gleich derjenigen, bei der der Alkylierungs-
oder Transalkylierungsprozeß durchgeführt wurde,
aus dem der erschöpfte
Katalysator stammt, unterzogen wird, und die Regenerierungstemperatur
zwischen 200° und
290°C liegt.
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Der
für die
Regenerierungsbehandlung des erschöpften Katalysators verwendete
aromatische Kohlenwasserstoff kann aus Benzol, Toluol, Naphthalen
und deren Gemischen ausgewählt
werden.
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Ein
bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß der für die Regenerierungsbehandlung
verwendete aromatische Kohlenwasserstoff gleich dem aromatischen
Substrat des Alkylierungsprozesses ist, aus dem der erschöpfte Katalysator
stammt, oder gleich dem aromatischen Substrat des Transalkylierungsprozesses
ist, aus dem der zu regenerierende Katalysator stammt.
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Die
Behandlung wird über
einen Zeitraum von 0,1 bis 60 Stunden, vorzugsweise von 15 bis 45
Stunden, und bei einem Druck von 20 bis 40 bar durchgeführt.
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Das
Regenerierungsverfahren wird vorzugsweise bei einer Temperatur durchgeführt, die
höher ist
als diejenige des Alkylierungs- oder Transalkylierungsprozesses,
aus dem der erschöpfte
Katalysator stammt.
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Die
erschöpften
Zeolithkatalysatoren, die einer Regenerierungsbehandlung gemäß der vorliegenden Erfindung
unterzogen werden können,
sind diejenigen, die einen aus Beta-Zeolith, Y-Zeolith, Mordenit, ZSM-12
und MCM-22 ausgewählten
Zeolithen enthalten, und sind vorzugsweise diejenigen, die Beta-Zeolith enthalten.
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Der
Alkylierungsprozeß,
aus dem diese erschöpften
Katalysatoren stammen, kann alle bekannten Alkylierungsprozesse
umfassen, bei denen ein aromatisches Kohlenwasserstoffsubstrat mit
einem aus einem C2-C4-Olefin,
Isopropanol und Gemischen von Isopropanol und Propylen ausgewählten Alkylierungsmittel
in Gegenwart eines Zeolithkatalysators und in zumindest teilweise
Flüssigphase
alkyliert wird. Das aromatische Substrat, das alkyliert wird, kann
Benzol, Toluol, Naphthalen oder deren Gemische sein und ist vorzugsweise Benzol;
das Olefin kann Ethylen oder Propylen sein.
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Insbesondere
können
erschöpfte
Katalysatoren, die Y-Zeolith aus dem Alkylierungsprozeß von Benzol mit
Ethylen oder Propylen zum Erhalt von Cumol oder Ethylbenzol, beschrieben
in
US 5 177 285 ,
EP 521 554 und
EP 485 683 , enthalten, erschöpfte Katalysatoren,
die MCM-22 aus der Alkylierung von Benzol mit C
2-C
4-Olefinen, beschrieben in
US 4 992 606 , enthalten, erschöpfte Katalysatoren,
die ZSM-12-Zeolith
oder Mordenit aus der Alkylierung von Benzol mit C
2-C
4-Olefinen, wie beschrieben in Rao B. S.
u. a. "Proceedings, 1
stTokyo Conference on Advanced Catalyst Science
and Technology",
Tokyo, 1. bis 5. Juli 1990 (S. Yoshida u. a., Herausgeber), Band
1, 56, Seite 361, enthalten, nach dem Verfahren der vorliegenden
Erfindung regeneriert werden. Y-Zeolith ist in
US 3 130 007 beschrieben und MCM-22-Zeolith ist in
EP 64 205 beschrieben.
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Erschöpfte Katalysatoren,
die Y-Zeolith aus dem Alkylierungsprozeß von Benzol mit Propanol zum
Erhalt von Cumol, beschrieben in
US
5 015 786 , enthalten, und erschöpfte Katalysatoren, die entaluminierten Y-Zeolith
enthalten, der bei der Alkylierung von Benzol mit Isopropanol und
Propylen, beschrieben in
US 5
160 497 , verwendet wird, können nach dem Verfahren der
vorliegenden Erfindung regeneriert werden.
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Nach
einem bevorzugten Aspekt, können
Katalysatoren, die Beta-Zeolith enthalten, der für die Alkylierung von Benzol
mit Ethylen zum Erhalt von Ethylbenzol oder für die Alkylierung von Benzol
mit Propylen zum Erhalt von Cumol, beschrieben in
EP 432 814 ,
EP 439 632 ,
EP 629 599 ,
EP 687 500 und
EP 847 802 , verwendet wird, nach dem
Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung regeneriert werden. Im einzelnen sind die Katalysatorzusammensetzungen
mit Beta-Zeolith, die in
EP 687
500 und
EP 847 802 beschrieben
sind, Katalysatorzusammensetzungen, die aus Beta-Zeolith und einem anorganischen Ligand
bestehen, gekennzeichnet durch eine Extra-Zeolith-Porosität, die für einen
Anteil von zumindest 25 % der Poren mit einem Radius > 100Å besteht,
und im Falle von
EP 847 802 ferner
gekennzeichnet durch ein extra-zeolithisches Gesamtporenvolumen,
das ≥ 0,80
ml/g ist.
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Nach
einem weiteren bevorzugten Aspekt können erschöpfte Zeolith-Katalysatoren
nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung regeneriert werden, die aus einem Prozeß für die Alkylierung
von aromatischen Verbindungen durch Reaktion der beteiligten aromatischen
Verbindung mit Isopropanol, allein oder gemischt mit einem Olefin,
stammen, wobei die Alkylierungsreaktion in Gegenwart einer katalytischen
Zusammensetzung auf der Basis von Zeolith unter Bedingungen einer
gemischten Gas-Flüssig-Phase
oder unter Bedingungen vollständig
in Flüssigphase
bei einer solchen Temperatur und solchen Drücken durchgeführt wird, daß die Konzentration
von Wasser in der Flüssigreaktionsphase
nicht höher
ist als 8000 ppm, ungeachtet des Gesamtgehalts an im Reaktionsgemisch
vorhandenem Wasser. Bei diesem Alkylierungsprozeß ist die aromatische Verbindung
vorzugsweise Benzol, und das Olefin, wenn vorhanden, ist Propylen,
wobei der Zeolith Beta-Zeolith ist, vorzugsweise in Säureform,
beschrieben in
US 3 308 069 .
Dieser Beta-Zeolith kann mit geeigneten Bindemitteln gemischt werden,
wie etwa beispielsweise Aluminiumoxid, oder es können katalytische Zusammensetzungen
verwendet werden, die Beta-Zeolith umfassen, beschrieben in
EP 687 500 und
EP 847 802 , d. h. kataly tische Zusammensetzungen
bestehend aus Beta-Zeolith und einem anorganischen Ligand, gekennzeichnet
durch eine extra-zeolithische Porosität, die für einen Anteil von zumindest
25 % der Poren mit einem Radius > 100Å besteht,
und im Falle von
EP 847 802 ferner
gekennzeichnet durch ein extra-zeolithisches Porengesamtvolumen ≥ 0,80 ml/g.
Dieser Alkylierungsprozeß wird
vorzugsweise bei einer Temperatur im Bereich von 170 bis 230 °C und bei
einem Reaktionsdruck im Bereich von 1 bis 50 bar unter Mischphasenbedingungen
bei Verwendung von Isopropanol und Gemischen von Isopropanol und
Propylen in indifferenter Form als Alkylierungsmittel ausgeführt. Der
Fachmann auf diesem Gebiet ist in der Lage, a priori – ausgehend von
dem Mol-Verhältnis
Benzol/Isopropanol und Propylen/Isopropanol, wenn Propylen ebenfalls
der Reaktionssektion zusammen mit Isopropylalkohol zugeführt wird, – die Temperatur
und Druckbedingungen zu bestimmen, die gewährleisten, daß die Konzentrationsgrenze
des in der Flüssigphase
vorhandenen Wassers gleich etwa 8000 ppm ist ungeachtet der Gesamtmenge
des im Reaktionsgemisch vorhandenen Wassers und daher ungeachtet
der Menge des der Reaktionssektion zugeführten Isopropanols beachtet
wird.
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Die
Transalkylierungsprozesse, aus denen erschöpfte Katalysatoren, die mit
dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung regeneriert werden
können,
stammen, sind sämtliche
bekannten Transalkylierungsprozesse, bei denen ein aromatisches
Substrat mit einem oder mehreren polyalkylaromatischen Kohlenwasserstoffen
in Gegenwart eines Zeolithkatalysators und in zumindest teilweise
Flüssigphase
transalkyliert wird. Das aromatische Substrat ist Benzol, Toluol,
Naphthalen oder deren Gemische und ist vorzugsweise Benzol, während der
polyalkylaromatische Kohlen wasserstoff aus Diethylbenzol, wahlweise
gemischt mit Triethylbenzol, und Diisopropylbenzol, wahlweise gemischt
mit Triisopropylbenzol, ausgewählt
werden kann.
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Im
einzelnen können
Y-Zeolith enthaltende erschöpfte
Katalysatoren aus dem Transalkylierungsprozeß von Benzol mit Diethylbenzol
oder Diisopropylbenzol, beispielsweise beschrieben in I. I. Lyschtchina
u.a., Reakt. Kinet. Catal. Lett., Band 23, Nrn. 3 bis 4, 261 bis
265 (1983), MCM-22-Zeolith enthaltende erschöpfte Katalysatoren, die bei
der Transalkylierung von polyalkylaromatischen Substanzen, wie etwa
beispielsweise der Transalkylierung von Diisopropylbenzol, beschrieben
in
US 5 371 310 , verwendet
werden, CSM-12-Zeolith oder Mordenit enthaltende erschöpfte Katalysatoren,
die bei der Transalkylierung von polyalkylaromatischen Substanzen,
beschrieben in
EP 308 097 ,
verwendet werden, gemäß dem Verfahren
nach der vorliegenden Erfindung regeneriert werden.
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Nach
einem bevorzugten Aspekt können
Beta-Zeolith enthaltende Katalysatoren, die für die Transalkylierung von
Diethylbenzol mit Benzol und Diisoprpylbenzol mit Benzol verwendet
werden, beschrieben in
EP 432
814 ,
EP 439 632 ,
EP 629 599 ,
EP 687 500 und
EP 847 802 , gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung
regeneriert werden.
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Das
Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann durchgeführt werden,
indem der erschöpfte
Katalysator aus dem Reaktionsapparat zur Alkylierung oder Transalkylierung
zurückgewonnen
und der Regenerierungsbehandlung mit dem vorgewählten aromatischen Kohlenwasserstoff
in einem spezifischen Reaktionsapparat unterzogen wird, wobei jedoch
ein bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung darin besteht,
daß das
Regenerierungsverfahren des, zumindest teilweise erschöpften, Katalysators
in demselben Reaktionsapparat zur Alkylierung oder Transalkylierung
durchgeführt
wird, indem der für
die Regenerierungsbehandlung gewählte
aromatische Kohlenwasserstoff, nach Aussetzen der Zuführung der
Alkylierungs- oder Transalkylierungsreagenzien, zugeführt wird.
Diese Ausführungsform
ist besonders zweckmäßig und
wird bevorzugt, wenn der Alkylierungs- oder Transalkylierungsreaktionsapparat
ein Durchlauf-Reaktionsapparat, in noch weiter bevorzugter Form
ein Durchlauf-Reaktionsapparat mit Katalysatorfestbett, ist.
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Wenn
das Regenerierungsverfahren des zumindest teilweise erschöpften Katalysators
in demselben Alkylierungs- oder Transalkylierungsreaktionsapparat
durchgeführt
wird, besteht ein besonders bevorzugter Aspekt der vorliegenden
Erfindung darin, als aromatischen Kohlenwasserstoff für die Regenerierungsbehandlung
das gleiche aromatische Substrat zu verwenden, das in dem Alkylierungs-
oder Transalkylierungsprozeß verwendet
wurde, nachdem die Zufuhr des Alkylierungsreagenz bzw. Polyalkylbenzols
zum Reaktionsapparat ausgesetzt worden ist. Diese Ausführungsform
ist besonders zweckmäßig und
wird bevorzugt, wenn der Reaktionsapparat zur Alkylierung oder Transalkylierung
ein Durchlauf-Reaktionsapparat bei weiterer Bevorzugung eines Durchlauf-Reaktionsapparates
mit Katalysatorfestbett ist. In der Praxis wird gemäß dieser
besonderen Ausführungsform
des Regenerierungsverfahrens nach der vorliegenden Erfindung mit
Durchlauf, wenn ein zeolithischer Alkylierungskatalysator erschöpft ist,
der Zufuhrstrom des Alkylierungsmittels zum Alkylierungsreaktionsapparat
ausgesetzt, wobei das Alkylierungsmittel aus C2-C4-Olefinen,
Isopropanol oder Gemischen von Isopropanol und Propylen ausgewählt wird,
während
der Strom des aromatischen Substrats weiterhin dem Reaktionsappa rat
zugeführt
wird, gegebenenfalls mit einer Erhöhung der Temperatur des Katalysatorbettes,
wenn entschieden worden ist, die Regenerierungsbehandlung bei einer
höheren
Temperatur als derjenigen des Alkylierungsprozesses durchzuführen. Wenn
das Regenerierungsverfahren beendet ist, wird wieder mit der Zuführung des
Alkylierungsmittels begonnen, damit der Alkylierungsprozeß, nach
einer möglichen Kühlung des
Katalysatorbettes, wieder einsetzt. Diese spezielle Ausführungsform
ist sehr vorteilhaft im Falle der Regenerierung eines erschöpften Katalysators,
der Beta-Zeolith, Y-Zeolith oder MCM-22-Zeolith, vorzugsweise Beta-Zeolith,
enthält
und aus der Alkylierung von Benzol mit Ethylen zum Erhalt von Ethylbenzol
oder von Benzol mit Propylen zum Erhalt von Cumol oder aus der Alkylierung
von Benzol mit Isopropanol, allein oder gemischt mit Propylen, stammt.
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Nach
einer besonderen Ausführungsform
des Regenerierungsverfahrens nach der vorliegenden Erfindung im
Durchlauf wird, wenn ein erschöpfter
Katalysator aus einem Transalkylierungsprozeß zu regenerieren ist, der
Zufuhrstrom des polyalkylaromatischen Kohlenwasserstoffs zum Transalkylierungs-Reaktionsapparat ausgesetzt,
wohingegen der Strom des aromatischen Substrats weiterhin dem Reaktionsapparat
zugeführt wird,
gegebenenfalls unter Erhöhung
der Temperatur des Katalysatorbettes, wenn entschieden worden ist,
die Regenerierungsbehandlung bei einer höheren Temperatur als derjenigen
des Transalkylierungsprozesses durchzuführen. Wenn das Regenerierungsverfahren
beendet ist, wird wieder mit der Zuführung der polyalkylierten aromatischen
Substanz begonnen, damit der Transalkylierungsprozeß, nach
einer möglichen
Kühlung des
Katalysatorbettes, wieder einsetzt. Diese spezielle Ausführungsform
ist sehr vorteilhaft im Falle der Regenerierung eines erschöpften Katalysators,
der Beta-Zeolith, Y-Zeolith oder MCM-22-Zeolith, vorzugs weise Beta-Zeolith,
enthält
und aus der Transalkylierung von Benzol mit Diethylbenzol, wahlweise
gemischt mit Triethylbenzol, oder aus der Transalkylierung von Benzol
mit Diisopropylbenzol, wahlweise gemischt mit Triisopropylbenzol,
stammt.
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In
allen Fällen,
in denen die Regenerierung in demselben Alkylierungs- oder Transalkylierungsreaktionsapparat
durchgeführt
wird und dieser Reaktionsapparat in Durchlauf arbeitet, wird eine
Raumgeschwindigkeit (WHSV) vorzugsweise im Bereich von 1 bis 20
h–1 gewählt, mit
noch weiterer Bevorzugung des Bereichs von 2 bis 8 h–1.
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In Übereinstimmung
mit den obigen Ausführungen
bezieht sich ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung auf
einen Alkylierungsprozeß im
Durchlauf in Gegenwart eines Zeolith-Katalysators, vorzugsweise in
einem Festbett-Reaktionsapparat, bei einem aromatischen Substrat
mit einem Alkylierungsmittel, ausgewählt aus Olefinen mit 2 bis
4 Kohlenstoffatomen, Isopropanol und Gemischen von Isopropanol und
Propylen, mit zyklischer Regenerierung des Katalysators, mit den
folgenden Schritten:
- a) Alkylierung einer Zuführung eines
aromatischen Substrats mit einer Zuführung eines Alkylierungsmittels, durchgeführt in zumindest
teilweise Flüssigphase
und in Gegenwart eines Zeolith-Katalysators, bis der Katalysator
eine zumindest teilweise Deaktivierung zeigt;
- b) Aussetzung der Zuführung
des Alkylierungsmittels und Behandlung des deaktivierten Katalysators
mit dem aromatischen Substrat allein in zumindest teilweise Flüssigphase
und bei einer Temperatur zumindest gleich der Alkylierungstemperatur
des Schrittes a), bis der Katalysator regeneriert worden ist;
- c) Wiederherstellung der bei der Alkylierung im Schritt a) verwendeten
Temperaturbedingungen, wenn die Regenerierung bei einer höheren Temperatur
als derjenigen des Alkylierungsschrittes durchgeführt wurde, und
erneutes Starten der Zuführung
des Alkylierungsmittels.
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Das
Regenerierungsverfahren nach Schritt b) wird vorzugsweise bei einer
Raumgeschwindigkeit (WHSV) im Bereich von 1 bis 20 h–1,
vorzugsweise 2 bis 8 h–1, durchgeführt. Die
Temperatur bei diesem Schritt beträgt vorzugsweise 200 bis 290 °C.
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Das
aromatische Substrat ist vorzugsweise Benzol und, wenn das Alkylierungsmittel
ein Olefin ist, ist dieses Olefin vorzugsweise aus Ethylen und Propylen
ausgewählt.
Der Zeolith-Katalysator enthält
vorzugsweise einen aus Beta-Zeolith und Y-Zeolith ausgewählten Zeolith
und ist vorzugsweise Beta-Zeolith. Die Reaktionsbedingungen nach
Schritt a) sind so, wie sie in der Literatur beschrieben und dem
Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind, oder so, wie sie oben bezüglich der
Alkylierung von aromatischen Substanzen, in Gegenwart von Beta-Zeolith,
mit Isopropanol, allein oder gemischt mit Propylen, beschrieben
wurden.
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In Übereinstimmung
mit den obigen Ausführungen
bezieht sich ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung auf
einen Transalkylierungsprozeß im
Durchlauf, in Gegenwart eines Zeolithkatalysators, vorzugsweise
in einem Festbett-Reaktionsapparat, bei einem aromatischen Substrat
mit einer oder mehreren polylalkylaromati schen Substanzen, bei zyklischer
Regenerierung des Katalysators, mit den folgenden Schritten:
- a) Transalkylierung einer Zuführung eines
aromatischen Substrats mit einer Zuführung von polyalkylaromatischem
Kohlenwasserstoff, ausgeführt
in zumindest teilweise Flüssigphase
und in Gegenwart eines Zeolithkatalysators, bis der Katalysator
eine zumindest teilweise Deaktivierung zeigt;
- b) Aussetzung der Zuführung
der polyalkylaromatischen Substanz und Behandlung des deaktivierten
Katalysators mit dem aromatischen Substrat allein in zumindest teilweise
Flüssigphase
und bei einer Temperatur zumindest gleich der Transalkylierungstemperatur
des Schrittes a), bis der Katalysator regeneriert worden ist;
- c) Wiederherstellen der bei der Transalkylierung im Schritt
a) verwendeten Temperaturbedingungen, wenn die Regenerierung bei
einer höheren
Temperatur als derjenigen des Transalkylierungsschrittes ausgeführt wurde,
und erneutes Starten der Zuführung
der polyalkylaromatischen Substanz.
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Das
Regenerierungsverfahren nach Schritt b) wird vorzugsweise bei einer
Raumgeschwindigkeit (WHSV) im Bereich von 1 bis 20 h–1,
vorzugsweise 2 bis 8 h–1, durchgeführt. Die
Temperatur bei diesem Schritt beträgt vorzugsweise 200 bis 290 °C.
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Das
aromatische Substrat ist vorzugsweise Benzol und der aromatische
Kohlenwasserstoff ist vorzugsweise aus Diethylbenzol, wahlweise
gemischt mit Triethylbenzol, und Diisopropylbenzol, wahlweise gemischt
mit Triisopropylbenzol, ausgewählt.
Der Zeolithkatalysator enthält
vorzugsweise einen aus Beta-Zeolith und Y-Zeolith ausgewählten Zeolith
und ist vorzugsweise Beta-Zeolith. Die Verfahrensbedingungen im Schritt a)
sind so, wie sie im Stand der Technik beschrieben und dem Fachmann
auf diesem Gebiet bekannt sind.
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Die
Regenerierung von erschöpften
Katalysatoren gemäß der vorliegenden
Erfindung und in Übereinstimmung
mit den obigen Ausführungen
wird zweckmäßig auch
im Falle von Katalysatoren angewandt, die aus einem Herstellungsverfahren
eines monoalkylierten aromatischen Kohlenwasserstoffs stammen, mit
den folgenden Schritten:
- 1) Alkylierung einer
Zuführung
eines aromatischen Substrats mit einer Zuführung eines Alkylierungsmittels, ausgewählt aus
C2-C4-Olefinen,
Isopropanol und Gemischen von Isopropanol und Propylen, durchgeführt in zumindest
teilweise Flüssigphase
und in Gegenwart eines Zeolithkatalysators;
- 2) Trennung des in (a) gewonnenen Produkts in eine das aromatische
Substrat (b) enthaltende Fraktion, eine einen monoalkylierten aromatischen
Kohlenwasserstoff enthaltende Fraktion und (c) eine polyalkylierte
aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltende Fraktion;
- 3) Transalkylierung der polyalkylierte aromatische Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Fraktion mit dem aromatischen Substrat, ausgeführt in zumindest
teilweise Flüssigphase
und in Gegenwart eines Zeolithkatalysators.
-
Bei
diesem Mehrschrittverfahren kann die Regenerierung der erschöpften Katalysatoren
dadurch durchgeführt
werden, daß man
gleichzeitig die Zuführung
sowohl des Alkylierungsmittels als auch des polyalkylaromatischen
Kohlenwasserstoffs aussetzt und das aromatische Substrat allein
fließen
läßt, bis
die Katalysatoren regeneriert worden sind, oder es werden, vorzugsweise,
die Regenerierung des Katalysators des Schrittes (a) und des Katalysators
des Schrittes (b) unabhängig
durchgeführt.
-
BEISPIEL 1
-
Es
wird ein Alkylierungstest von Benzol mit Propylen zum Erhalt von
Cumol durchgeführt
unter Verwendung eines Versuchsgerätes mit einem Festbett-Mikroversuchs-Reaktionsapparat
AESI316 mit einem Innendurchmesser von 1 cm, einer Gesamtlänge von
8,5 cm, Behältern
für das
Benzol und Propylen in der Zuführung,
Dosierungspumpen für
die Zuführung
der beiden Reagenzien in Flüssigphase,
einem automatischen System für
die Temperatur- und Druckkontrolle, zum Ablassen des ausfließenden Mediums
aus dem Reaktionsapparat und zur Analyse des Zulaufs und des Produkts.
Der bei diesem Test verwendete Katalysator ist ein Katalysator auf
der Basis von Beta-Zeolith ähnlich
demjenigen, der im Beispiel 4 der Patentanmeldung
EP 0 847 802 hergestellt und beschrieben
wurde. Es werden 4,5 g des Katalysators, siebklassiert auf Korn
mit Abmessungen gleich Sieböffnung
20 – 40,
und 11,5 g eines inerten Materials in den Reaktionsapparat eingefüllt, was
ein homogenes Katalysatorbett mit einer Höhe gleich 8,5 cm ergab. Benzol
und Propylen werden mit einer Temperatur von 150 °C, einem
Druck von 30 bar, einer Raumgeschwindigkeit (WHSV) von 19,6 g/g/h
und einem Verhältnis
Benzol/Propylen von 6 mol/mol zugeführt, was einen Gewichtsprozentsatz
von Cumol im abfließenden
Medium von 19,6 ergab. Der Test wird weitergeführt; bis die Konzentration
von Cumol im abfließenden
Medium unter 5 Gewichtsprozent (3,72 %) abfällt. An diesem Punkt wird das
Regenerierungsverfahren des erschöpften Katalysators eingeleitet:
- • Die
Zuführung
von Propylen wird unterbrochen, während die Zuführung von
Benzol unverändert
bleibt (WHSV = 19,6 g/g/h);
- • das
Katalysatorbett wird auf eine Temperatur von 220 °C (mit einer
Geschwindigkeit von 0,6 °C/min)
erwärmt;
- • die
obige Temperatur wird über
drei Stunden aufrechterhalten;
- • das
Katalysatorbett wird auf eine Temperatur von 150°C gekühlt.
-
Am
Ende des oben beschriebenen Regenerierungsverfahrens wird die Zuführung von
Propylen wieder aufgenommen, der Alkylierungsprozeß wie oben
beschrieben wieder aufgenommen und ein Gewichtsprozentsatz von Cumol
im abfließenden
Medium gleich 19,51 erreicht. Der Test wird fortgesetzt, bis die
Konzentration von Cumol im abfließenden Medium auf 6,20 Gewichtsprozent
abfällt.
An diesem Punkt wird ein Regenerierungsverfahren des erschöpften Katalysators
analog dem oben beschriebenen eingeleitet. Am Ende dieser zweiten
Regenerierung wird der Alkylierungsprozeß wieder aufgenommen, und man
erhält
ein Gewichtsprozent von Cumol im abfließenden Medium gleich 19,65.
-
BEISPIEL 2
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Es
wird ein Alkylierungstest von Benzol mit Propylen zum Erhalt von
Cumol durchgeführt
unter Verwendung eines Versuchsgerätes mit einem Festbett-Mikroversuchs-Reaktionsapparat
AISI316 mit einem Innendurchmesser von 1 cm, einer Gesamtlänge von
8,5 cm, Behältern
für das
Benzol und Propylen in der Zuführung,
Dosierungspumpen für
die Zuführung
der beiden Reagenzien in Flüssigphase,
einem automatischen System für
die Temperatur- und Druckkontrolle, zum Ablassen des ausfließenden Mediums
aus dem Reaktionsapparat und für
die Analyse des Zulaufs und des Produkts. Der bei diesem Test verwendete
Katalysator ist ein Katalysator auf der Basis von Beta-Zeolith ähnlich dem
im Beispiel 4 der Patentanmeldung
EP
0 847 802 hergestellten und beschriebenen. Es werden 4,5
g dieses Katalysators, gesiebt auf Korn mit Abmessungen gleich Sieböffnung 20 – 40, und
11,5 g inertes Material in den Reaktionsapparat eingefüllt, was
ein homogenes Katalysatorbett mit einer Höhe gleich 8,5 cm ergibt. Benzol
und Propylen werden mit einer Temperatur von 150 °C, einem
Druck von 30 bar, einer Raumgeschwindigkeit (WHSV) von 19,6 g/g/h
und einem Verhältnis
Benzol/Propylen von 6 mol/mol zugeführt, was ein Gewichtsprozent
von Cumol im abfließenden
Medium von 19,44 ergibt. Der Test wird weitergeführt, bis die Konzentration
von Cumol im abfließenden
Medium auf unter 5 Gewichtsprozent (3,04 %) abfällt. An diesem Punkt wird das
Regenerierungsverfahren des erschöpften Katalysators eingeleitet:
- • die
Zuführung
von Propylen wird unterbrochen;
- • die
Strömungsgeschwindigkeit
des Benzolzulaufs wird auf einen Wert der Raumgeschwindigkeit (WHSV) =
4,0 g/g/h reduziert;
- • das
Katalysatorbett wird auf eine Temperatur von 220 °C (mit einer
Geschwindigkeit von 0,6 °C/min)
erwärmt;
- • die
obige Temperatur wird über
24 Stunden aufrechterhalten;
- • das
Katalysatorbett wird auf eine Temperatur von 150 °C gekühlt.
-
Am
Ende des oben beschriebenen Regenerierungsverfahrens wird die ursprüngliche
Strömungsgeschwindigkeit
von Benzol wiederhergestellt und auch die Zuführung von Propylen; der Alkylierungsprozeß wird wie
oben beschrieben reaktiviert, und man erhält ein Gewichtsprozent von
Cumol im abfließenden
Medium gleich 19,31. Der Test wird weitergeführt, bis die Konzentration
von Cumol im abfließenden
Medium auf 4,42 Gewichtsprozent abfällt. An diesem Punkt wird ein
Regenerierungsverfahren des erschöpften Katalysators analog dem
oben beschriebenen eingeleitet. Am Ende dieser zweiten Regenerierung
wird der Alkylierungsprozeß erneut
in Gang gesetzt, und man erhält
ein Gewichtsprozent von Cumol im abfließenden Medium gleich 19,28.
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BEISPIEL 3
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Es
wird ein Alkylierungstest von Benzol mit Propylen zum Erhalt von
Cumol durchgeführt
unter Verwendung eines Versuchsgerätes mit einem Festbett-Microversuchs-Reaktionsapperat
AISI316 mit einem Innendurchmesser von 1,2 cm, einer Gesamtlänge von
22 cm, Behältern
für das
Benzol und Propylen in der Zuführung,
Dosierungspumpen für
die Zuführung
der beiden Reagenzien in Flüssigphase,
einem automatischen System für
die Temperatur- und Druckkontrolle, zum Ablassen des abfließenden Mediums
aus dem Reaktionsapparat und für
die Analyse des Zulaufs und des Produkts.
-
Der
bei diesem Test verwendete Katalysator ist ein handelsüblicher
Y-Zeolith (mit der Bezeichnung 330 HUA von Tosoh Corporation).
-
Die
Bedingungen für
die Alkylierungsreaktion sind die folgenden:
Temperatur
am Einlaß | =
150 °C |
Druck | =
38 bar |
WHSV | =
20 g/g/h |
[Benzol]/[Propylen] | =
7 mol/mol |
-
Es
werden 1,2 g Katalysator (dadurch gewonnen, daß zuerst Katalysatorpellets
in Pulverform geformt werden, die dann gemahlen und auf Korn mit
Abmessungen gleich Sieböffnung
20 – 40
siebklassiert werden) und 30 g inertes Material in den Reaktionsapparat
eingefüllt,
so daß man
ein homogenes Katalysatorbett mit einer Höhe gleich 22 cm erhält. Die
Zuführung
der Reagenzien wird begonnen und man erhält ein Gewichtsprozent von
Cumol im abfließenden
Medium gleich 13,71.
-
Als
die Konzentration von Cumol im abfließenden Medium auf unter 5 Gewichtsprozent
(2,9%) abfällt, wird
das folgende Regenerierungsverfahren eingeleitet:
- • die Zuführung von
Propylen wird unterbrochen;
- • das
Katalysatorbett wird auf eine Temperatur von 200°C erwärmt;
- • die
obige Temperatur wird über
5 Stunden aufrecht erhalten;
- • das
Katalysatorbett wird auf eine Temperatur von 150°C gekühlt.
-
Am
Ende des oben beschriebenen Regenerierungsverfahrens wird die Zuführung von
Propylen erneut gestartet, der Alkylierungsprozeß wird wie oben beschrieben
reaktiviert und man erreicht ein Gewichtsprozent von Cumol im abfließenden Medium
gleich 13,61. Als die Konzentration von Cumol im abfließenden Medium unter
5 Gewichtsprozent (2,1 %) abfällt,
wird ein Regenerierungsverfahren analog dem oben beschriebenen eingeleitet.
Am Ende der Regenerierung wird der Alkylierungsprozeß erneut
gestartet, und man erhält
ein Gewichtsprozent von Cumol im abfließenden Medium gleich 13,55.
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BEISPIEL 4 (Vergleich)
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Es
wird ein Alkylierungstest von Benzol mit Propylen zum Erhalt von
Cumol unter Verwendung eines auf Beta-Zeolith basierenden Katalysators
und des im Beispiel 1 beschriebenen Versuchsgerätes durchgeführt.
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Die
Reaktionsbedingung während
des Tests sind die folgenden:
Temperatur
am Einlaß | =
150 °C |
Druck | =
30 bar |
WHSV | =
20,0 g/g/h |
[Benzol]/(Propylen] | =
6 mol/mol |
-
Es
werden 4,5 g des Katalysators des Beispiels 1, gemahlen und siebklassiert
auf Korn mit Abmessungen gleich Sieböffnung 20 – 40, und 11,5 g inertes Material
in den Reaktionsapparat eingefüllt,
so daß man ein
homogenes Katalysatorbett mit einer Höhe gleich 8,5 cm erhält. Die
Reagenzien werden zugeführt,
und es wird ein Gewichtsprozent von Cumol im abfließenden Medium
gleich 19,7 erreicht.
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Der
Test wird fortgeführt,
und als die Konzentration des Cumols im abfließenden Medium auf unter 5 %
(1,01%) abfällt,
wird das folgende Regenerierungsverfahren des erschöpften Katalysators
eingeleitet:
- • die Zuführung von Propylen wird unterbrochen;
- • das
System wird mit Stickstoff gespült;
- • n-Hexan
wird mit der gleichen Strömungsgeschwindigkeit,
die für
das Benzol in der Alkylierungsphase verwendet wurde, zugeführt;
- • das
Katalysatorbett wird auf eine Temperatur von 200°C (mit einer Geschwindigkeit
von 0,6°C/min)
erwärmt;
- • die
obige Temperatur wird über
3 Stunden aufrecht erhalten;
- • das
Katalysatorbett wird auf eine Temperatur von 150°C gekühlt.
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Am
Ende des oben beschriebenen Regenerierungsverfahrens wird das System
wieder mit Stickstoff gespült,
die Zuführung
von Benzol und Propylen und der Alkylierungstest werden wie oben
beschrieben wieder aufgenommen und man erhält ein Gewichtsprozent von
Cumol im abfließenden
Medium von 1,66. Ein zweites Regenerierungsverfahren wird in der
gleichen Weise wie zuvor beschrieben, unter Verwendung von Cyklohexan
anstelle von n-Hexan durchgeführt.
Am Ende des beschriebenen Regenerierungsverfahrens wird das System
wieder mit Stickstoff gespült
und die Zuführung
von Benzol und Propylen und der Alkylierungstest werden, wie oben
beschrieben, wieder aufgenommen, wobei ein Gewichtsprozentsatz von
Cumol im abfließenden
Medium von 0,93 erreicht wird.