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BEREICH DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft eine Lithium-Sekundärbatterie
mit guten Auflade/Entlade-Zykluseigenschaften,
welche einen niedrigen inneren Widerstand aufweist, und im Besonderen
auf eine Batterie, welche Lithium-Mangan-Oxid für ein positives aktives Material
verwendet und ist zur Verwendung als Energiequelle für tragbare
elektronische Vorrichtungen, elektrische Fahrzeugmotoren, hybridelektrische
Fahrzeugmotoren und dergleichen gedacht.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Die
Verringerung in Größe und Gewicht
von tragbaren elektronischen Vorrichtungen wie tragbaren Telephonen,
Camcordern und Laptop-Rechnern, ist in den zurückliegenden Jahren schnell
vorangeschritten. Sekundärbatterien
kamen in die Verwendung für
solche Vorrichtungen und verwenden eine Lithium-Übergangsmetall-Verbindung als positives
aktives Material, ein Kohlenstoffmaterial als negatives Material
und einen Elektrolyten, welcher Lithiumionen-Elektrolyte in einem
organischen Lösungsmittel
löst.
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Solche
Batterien werden generell Lithium-Sekundär- (oder Wiederauflad-) Batterien oder
Lithiumionen-Batterien
genannt, und aufgrund ihrer großen
Energiedichte und der Tatsache, daß die Zellenspannung um 4 V
herum liegt, haben sie Aufmerksamkeit als Energiequellen für elektrische
Fahrzeuge (hiernach als "EV" bezeichnet) und
hybridelektrische Fahrzeuge (hiernach als "HEV" bezeichnet),
auf sich gezogen. Mit dem aktuellen Anliegen der Umweltprobleme
wurden diese Typen von Fahrzeugen der allgemeinen Öffentlichkeit
als Fahrzeuge mit niedrigem Schadstoffausstoß bekannt.
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Die
Batteriekapazität
und Auflade/Entlade-Zykluseigenschaften
(hiernach als "Zykluseigenschaften" bezeichnet) von
Lithium-Sekundärbatterien
wie diesen, hängen
in großem
Umfang von den Eigenschaften der in dem positiven aktiven Material
verwendeten Materialien ab. Die Lithium-Übergangsmetall-Verbindung verwendet
ein positives aktives Material, wie Lithium-Kobalt-Oxid (LiCoO2), Lithium-Nickel-Oxid (LiNiO2)
und Lithium-Mangan-Oxid
(LiMn2O4).
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Von
diesen ist LiMn2O4 ein
günstiges
Rohmaterial, weist eine hohe Ausgangsdichte auf und kann hohe Spannungen
bewältigen.
Seine Entladekapazität
verringert sich jedoch mit wiederholten Auflade/Entlade-Zyklen und
gute Zykluseigenschaften sind schwierig zu erreichen. Diese Nachteile
werden jedoch langsam bewältigt,
wie Studien der Kristallstruktur und der Zusammensetzung in den
zurückliegenden
Jahren vorangeschritten sind.
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Ungeachtet
des Typs des positiven aktiven Materials, welches in einer Lithium-Sekundärbatterie
verwendet wird, sollte die Verringerung des elektrischen Widerstandes
des positiven aktiven Materials den inneren Widerstand der Batterie
verringern. Das heißt,
die Verbesserung der Leitfähigkeit
des positiven aktiven Materials ist vom Standpunkt der Verbesserung
der Eigenschaften der Batterie aus der wichtigste Gegenstand. Die
Verringerung des inneren Widerstandes der Batterie ist sehr wichtig,
um den großen
Stromausgang zu erreichen, wie er für EV's und HEV's notwendig ist, um zu beschleunigen
und Steigungen zu erklimmen, sowie auch für die Verbesserung der Auflade/Entlade-Effizienz.
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Als
ein Mittel zum Lösen
dieses Problems in der Vergangenheit wurden feine leitfähige Teilchen
von solchen Materialien wie Acetylenruß zu dem positiven aktiven
Material zugegeben, um die Leitfähigkeit
zu verbessern und den inneren Widerstand der Batterie zu verringern.
Die Zugabe von Acetylenruß weist
jedoch ein Problem darin auf, daß es die Batteriekapazität durch
Verringerung der Menge an positivem aktivem Material, das verwendet
werden kann, verringert. Da Acetylenruß zusätzlich ein Typ von Kohlenstoff
und ein Halbleiter ist, wird angenommen, daß es Grenzen gibt, wie stark
die elektronische Leitfähigkeit
verbessert werden wird. Darüber
hinaus ist Acetylenruß voluminös und in
der Herstellung von Elektrodenplatten schwierig zu handhaben. Obwohl
die Zugabe von Acetylenruß den
Vorteil der Verringerung des inneren Widerstandes aufweist, zeigt
es daher den Nachteil der Verringerung der Batteriekapazität. Der angemessene
Anteil von Acetylenruß ist
im Stand der Technik aufgrund seiner leichten Herstellung und dem
Vergleich mit anderen versuchten Lösungen bekannt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung verwendet eine Lithium-Sekundärbatterie
ein Lithium-Mangan-Oxid
für ein
positives aktives Material mit einer kubischen Spinell-Struktur,
welche eine Gitterverzerrung von 0,09 % oder weniger aufweist. Das
Verhältnis
von Lithium/Mangan in dem Lithium-Mangan-Oxid ist bevorzugt größer als
0,5.
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In Übereinstimmung
mit einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung des Lithium-Mangan-Oxids
wird eine gemischte Verbindung, welche Salze und/oder Oxide jedes der
Elemente einschließt,
in einer oxidierenden Atmosphäre
in einem Bereich von 650°C
bis 1000°C
für 5 bis
50 Stunden gebrannt. Die Eigenschaften des sich ergebenden Kristalls
werden durch Brennen zwei weitere Male verbessert, bevorzugt mit
einem Anstieg der Brenntemperatur über die Temperatur des vorherigen
Brennens.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Für ein vollständiges Verständnis der
Natur und der Ziele der Erfindung sollte auf die folgende detaillierte
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung Bezug
genommen werden, welche in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
zu lesen ist, in welchen
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1 eine
graphische Darstellung ist, die die Beziehung zwischen der Kristallitgröße und dem
inneren Widerstand von Knopfzellenbatterien zeigt;
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2 eine
graphische Darstellung ist, welche die Beziehung zwischen der Gitterverzerrung
und dem inneren Widerstand der Knopfzellenbatterie zeigt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Für die Lithium-Sekundärbatterie
dieser Erfindung wird Lithium-Mangan-Oxid mit einer kubischen Spinell-Struktur als positives
aktives Material verwendet. Eine stöchiometrische Zusammensetzung
des Lithium-Mangan-Oxids mit einer kubischen Spinell-Struktur wird
als LiMn2PO4 ausgedrückt, aber
diese Erfindung ist nicht auf diese stöchiometrische Zusammensetzung
beschränkt,
und LiMxMn2-xO4, welches ein abweichendes Element M für einen
Anteil des Übergangselements
Mn ersetzt, wird optional verwendet, wobei "x" die Quantität der Substitution
darstellt. Wenn Elemente in dieser Art und Weise substituiert wurden,
wird das Verhältnis
von Li zu Mn, wenn ein Anteil von Mn für Li substituiert wurde und
es einen Überschuß gibt,
stöchiometrisch
gesehen, von Li (1 + x)/(2 – x),
und wenn durch ein Element M abweichend von Li substituiert wird,
wird das Verhältnis
1/(2 – x),
so daß das
Li/Mn-Verhältnis
bevorzugt > 0,5 ist.
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Substitutionselemente
M können
Li, Fe, Mn, Ni, Mg, Zn, B, Al, Co, Cr, Si, Ti, Sn, P, V, Sb, Nb,
Ta, Mo oder W sein. Unter den Substitutionselementen M ist Li theoretisch
ein Ion, welches eine Valenz von +1, Fe, Mn, Ni, Mg und Zn eine
Valenz von +2, B, Al, Co und Cr eine Valenz von +3, Si, Ti und Sn
eine Valenz von +4, P, V, Sb, Nb und Ta eine Valenz von +5 und Mo
und W eine Valenz von +6 aufweisen. Weil diese Elemente in fester
Lösung
in LiMn2O4 vorliegen,
können
Co und Sn eine Valenz von +2, Fe, Sb und Ti eine Valenz von +3, Mn
eine Valenz von +3 und +4 und Cr eine Valenz von +4 und +6 aufweisen.
Daher kann jeder Typ von Substitutionselement M in einem Zustand
mit einer Verbindungsvalenz bestehen, und es ist nicht notwendig,
daß die
Menge an Sauerstoff den Wert 4 annimmt, wie es in theoretischen
chemischen Zusammensetzungen ausgedrückt ist. In den Grenzen zur
Aufrechterhaltung der Kristallstruktur ist es gleichgültig, ob
Sauerstoff unterschüssig
oder überschüssig vorliegt.
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Wenn
daher ein LiMn2O4-Spinell
wie dieser verwendet wird, wird bevorzugt eine Kristallitgröße von 58 nm
oder größer verwendet.
Wie das Beispiel der Anwendung nachstehend zeigt, sinkt der Widerstand
des positiven aktiven Materials und die Batterieeigenschaften werden
verbessert, wenn diese Bedingung erfüllt ist. Der Begriff "Kristallit", wie er hierin verwendet
wird, bezieht sich auf mikroskopisch oder ultramikroskopisch kleine
Monokristalle und ihre Größe ist ein
Wert, der kann durch Analysieren eines Beugungsmusters erhalten werden,
welches durch Röntgen-Pulverdiffraktometrie
unter Verwendung des Wilson-Verfahrens erhalten wurde.
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Spezieller
wird die Kristallitgröße in dieser
Erfindung unter Verwendung der Rigaku Denki Ltd.'s RINT 2000 Serie Anwendungssoftware "Crystallite Size
and Lattice Deformation Analysis",
Version 3, 16. Oktober 1996, bestimmt.
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Bei
der Verwendung eines LiMn2O4-Spinells
wird ein Material mit einer Gitterverzerrung von 0,09 % oder weniger
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann der innere Widerstand
der Batterie verringert werden. Der Begriff "Gitterverzerrung", wie er hierin verwendet wird, bezieht sich
auf Umstände,
in denen das Gitter abnormal ist, d.h., in denen das Kristallgitter
aufgrund von Defekten in einem Anteil des Kristalls oder externen
Kräften
irregulär
ist. Die Gitterverzerrung kann unter Verwendung des Wilson-Verfahrens
bestimmt werden.
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Wenn
daher die Kristallitgröße und die
Gitterverzerrung durch ein anderes Verfahren der Analyse bestimmt
werden und von dem Wert, wie er in dieser Erfindung bestimmt ist,
abweichen, ist die Bedeutung dieser Erfindung durch diese Unterschiede
in den Verfahren der Analyse nicht beeinflußt. Wenn sowohl die Kristallitgröße als auch
die Gitterverzerrung die Bedingungen, die zuvor genannt wurden,
erfüllen, äußert sich
die Wirkung auf die Batterieeigenschaften sehr stark, und der innere
Widerstand der Batterie verringert sich wirkungsvoll.
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Das
Verfahren der Synthese des LiMn2O4-Spinells, welches die zuvor beschriebene
Gitterverzerrung aufweist, wird nun erklärt. Die Salze und/oder Oxide
jedes Elements (einschließlich
der Substitutionselemente M, wenn ein Anteil von Mn ersetzt wird),
werden für
das Synthesematerial verwendet. Da es keine Beschränkungen
für die
Salze oder Oxide jedes Elements gibt, ist es bevorzugt, Startmaterialien
zu verwenden, welche einen hohen Grad an Reinheit aufweisen. Ebenso
ist die Verwendung von Carbonaten, Hydroxiden und organischen Säuren, welche
keine schädlichen
Zersetzungsgase ergeben, bevorzugt. Nitrate, Hydrochloride und Sulfate
können
jedoch verwendet werden. In Bezug auf Lithiumverbindungen wird Li2O bevorzugt nicht verwendet, da es chemisch
instabil ist. Optimalerweise werden Hydroxide und Carbonate verwendet.
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Diese
Materialien, gemischt in gewünschten
Anteilen, werden anfänglich
für eine
Zeitspanne von 5 bis 50 Stunden bei einer Temperatur von 650°C bis 1000°C in einer
oxidierenden Atmosphäre
gebrannt. "Oxidierende
Atmosphäre" bezieht sich generell
auf eine Atmosphäre,
welche einen Wasserstoffdruck aufweist, in welchem die Probe in
dem Ofen eine Oxidationsreaktion hervorruft, und spezieller, auf
eine Atmosphäre
von Luft oder Sauerstoff.
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Nach
diesem anfänglichen
Brennen ist die Gleichmäßigkeit
der Zusammensetzung nicht notwendiger Weise gut, und die Kristallitgröße neigt
dazu, mit großer
Gitterverzerrung klein zu sein. Wenn das Verhältnis von Li/Mn jedoch die
Bedingung größer als
0,5 erfüllt,
d.h. wenn ein Anteil von Mn durch ein Substitutionselement substituiert
ist, besonders wenn ein Überschuß von Li
durch Ersetzen eines Anteils von Mn mit Li und Ti gebildet ist,
wurde durch Prüfungen
bestätigt,
daß die
Kristallitgröße und die
Gitterverzerrung leicht die spezifizierten Bedingungen mit einem
Brennen erfüllen.
Der Grund dafür
ist nicht klar, aber die Stabilisierung des Kristallgitters wird
in der Zugabe von Substitutionselementen M gesucht, und es wird
vermutet, daß die
Phasenatmosphäre
der Synthese aufgrund einer Atmosphäre, welche für das Kristallwachstum
förderlich
ist, ändert,
zum Beispiel eine Flüssigphasen-Atmosphäre oder
Gasphasen-Atmosphäre.
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Auf
diesem Wege kann die Kristallitgröße und/oder die Gitterverzerrung,
bezogen auf die Zusammensetzung, die spezifizierten Bedingungen
mit einem Brennen erfüllen,
aber es ist bevorzugt, eine Anzahl von Brennschritten durchzuführen, um
die Ungleichmäßigkeit
der Zusammensetzung für
die Synthese zu verringern. In diesem Fall ist es vom Standpunkt
der Gleichmäßigkeit
der Zusammensetzung aus insbesondere bevorzugt, nach dem ersten
Brennen zu pulverisieren und dann das zweite und das folgende Brennen
durchzuführen.
Die Anzahl des Brennens hängt
in großem
Maße von
der Brenntemperatur und der Brennzeit ab. Wenn die Brenntemperatur
niedrig ist und/oder die Brennzeit kurz, sind viele Brennschritte
erforderlich. Vom Standpunkt der Einheitlichkeit der Zusammensetzung
aus, abhängig
vom Typ des Substitutionselements M, gibt es Umstände, in
denen es bevorzugt ist, die Anzahl des Brennens zu steigern. Dies
sind Fälle,
in denen befürchtet wird,
daß es
schwierig ist, eine Phasenatmosphäre zu erhalten, welche für das Wachstum
des Kristalls aufgrund der Zugabe von Substitutionselementen M geeignet
ist.
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Da
jedoch das Steigern der Anzahl des Brennens eine Verlängerung
des Produktionsverfahrens bedeutet, ist es bevorzugt, daß die Anzahl
des Brennens auf das notwendige Minimum begrenzt wird. Mit Proben, welche
durch Durchführen
vielfachen Brennens erhalten wurden, ist es vom Beobachten der scharfen
Vorsprünge
der Reflexkonfiguration in den XRD-Mustern möglich, zu bestätigen, daß es eine
Verbesserung der Kristallinität
gegenüber
Proben gibt, die aus einem Brennen erhalten wurden.
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Eine
Pulverisierungsbearbeitung wird nach jedem Brennen ohne Begrenzungen
durchgeführt,
wie dies zu tun ist. Zum Beispiel können eine Kugelmühle, eine
Vibrationsmühle
und eine Luftstrompulverisierungsvorrichtung verwendet werden. Die
Pulverisierungsbearbeitung trägt
zur Gleichmäßigkeit
der Partikelgröße bei,
und um eine ausreichende Einheitlichkeit der Zusammensetzung zu
erreichen, sollte die Pulverisierungsbearbeitung bevorzugt so durchgeführt werden,
daß die
mittlere Partikelgröße bei 10 μm oder weniger liegt.
Die mittlere Partikelgröße in diesem
Fall wird durch Messen mit Ultraschall dispergierter Teilchen in
destilliertem Wasser mit dem Laserstreuverfahren erhalten.
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Wenn
die Brenntemperatur geringer als 600°C ist, wird ein Reflex, welcher
einen Rest von Rohmaterialien anzeigt, in dem XRD-Muster des gebrannten
Produkts beobachtet. Wenn zum Beispiel Lithiumcarbonat (Li2CO3) als Quelle
für Lithium
verwendet wird, wird ein Reflex für Li2CO3 beobachtet und keine Einphasenprodukte
können
erhalten werden. Wenn andererseits die Brenntemperatur größer als
1000°C ist,
wird eine Hochtemperaturphase zusätzlich zu dem gewünschten
Kristallsystem hergestellt, und ein Einphasenprodukt kann nicht
mehr erhalten werden.
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Wie
vorstehend beschrieben, verbessert die Verwendung von Li2Mn2O4-Spinell,
welcher die Bedingungen dieser Erfindung erfüllt, die elektrische Leitfähigkeitseigenschaften
des positiven aktiven Materials als auch den Zustand der Dispersion
des feinen Pulvers wie Acetylenruß, welche als Hilfsmittel zu
Leitfähigkeit und
innerem Widerstand der Batterie zugegeben werden. Da dies die Erzeugung
von Joule-Wärme
aufgrund des Auflade/Entlade-Zyklus der Batterie unterdrückt, wird
die thermische Last auf das aktive Material und den Elektrolyt vermindert,
die Auflade/Entlade-Effizienz sowie die Zykluseigenschaften verbessert.
Daher unterdrückt
die vorliegende Erfindung die Abnahme der Batteriekapazität, die aufgrund
der wiederholten Aufladungen und Entladungen auftritt. Sie machte
es ebenso möglich,
die Menge von verwendetem Acetylenruß und anderen Zusätzen zu
verringern.
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Die
Verringerung des inneren Widerstands, die Aufrechterhaltung einer
positiven Kapazität
und die Verbesserung der Zykluseigenschaften sind insbesondere in
Batterien mit großer
Kapazität
bemerkbar, welche große
Mengen von aktivem Elektrodenmaterial verwenden. Daher kann dies
zum Beispiel für
die Energiequelle für
EV- und HEV-Motoren während
der Aufrechterhaltung der Antriebsleistungsfähigkeit für ausreichende Beschleunigung
und das Erklimmen von Steigungen verwendet werden. Es hat ebenso
eine Wirkung auf das Ermöglichen
kontinuierlicher Reisen über
lange Distanzen mit einer Aufladung. Diese Erfindung ist ebenso
auf Batterien mit niedriger Kapazität, wie Knopfzellenbatterien
und dergleichen, anwendbar
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Es
gibt keine speziellen Beschränkungen
auf andere Materialien, die in der Herstellung von Batterien verwendet
werden können
und verschiedene öffentlich
bekannte Typen von Materialien, welche in der Vergangenheit verwendet
wurden, können
verwendet werden. Zum Beispiel können
amorphe Kohlenstoffmaterialien, wie weicher Kohlenstoff und harter
Kohlenstoff, und künstlicher
Graphit, wie hoch graphitisierter Kohlenstoff oder Kohlenstoffmaterialien,
welche natürlich
sind, für
das negative aktive Material verwendet werden.
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Für organische
Elektrolyte können
eine oder mehrere Typen von Lithiumfluorid-Komplexverbindungen,
wie LiPF6 und LiBF4,
Lithium-Halogenide, wie LiClO4, in Carbonestern
gelöste
Elektrolyte wie Ethylencarbonat (EC), Diethylcarbonat (DEC), Dimethylcarbonat,
Propylencarbonat (PC), ein einzelnes Lösungsmittel oder Verbindungslösungsmittel
von organischen Lösungsmitteln, wie γ-Butyrolacton,
Tetrahydrofuran und Acetonitril etc., verwendet werden.
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Beispiele
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Für die Synthese
des positiven aktiven Materials LiMn2O4-Spinell wurden handelsübliche Li2CO3- und MnO2-Pulver als Startrohmaterialien
verwendet. Die Rohmaterialien wurden gewogen und gemischt, so daß die in
Beispielen 1 bis 10 und Vergleichsbeispielen 1 und 2 in Tabelle
1 gezeigten Zusammensetzungen bereitgestellt wurden, und dann in
einer oxidierenden Atmosphäre
(Luft) unter den Bedingungen der ersten Brennbedingungen, wie in
Tabelle 1 notiert, gebrannt. Proben der von diesem ersten Brennen
erhaltenen Pulver der Vergleichsbeispiele 1 und 2 und Beispiel 10
wurden genommen. Im Gegensatz dazu wurde Material der Beispiele
1 bis 9 einer Pulverisierungsbehandlung zu einer mittleren Teilchengröße von 10 μm oder weniger
nach dem ersten Brennen unterzogen, ein zweites Mal unter den in
Tabelle 1 gezeigten Bedingungen gebrannt und Proben genommen.
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Kristallitgröße und Gitterverzerrung
jeder der erhaltenen Proben wurden unter Verwendung einer Röntgenstrahl-Streuvorrichtung
mit einem rotierenden Anodentyptarget (Cu) und einem Graphitmonochromator
(RINT 250, hergestellt von Rigaku Denki), mit dem Röntgen-Pulverdiffraktometrieverfahren
(XRD) mit einem Goniometerradius von 185 mm, einer Divergenzblende
(DS) von 1/2°,
einer Streublende (SS) von 1/2° und
einer Aufnahmeblende (RS) von 0,15 mm gemessen. Die Kristallitgröße und die
Gitterverzerrung wurden unter Verwendung des Wilson-Verfahrens von
den Reflexpositionen von LiMn2O4-Spinell
bestimmt, welche bei Streuwinkeln 2θ = 10° bis 70° unter Bedingungen von 50 kV
und 400 mA unter Verwendung von CuKα-Strahlung
als Röntgenquelle
auftraten. Zur Bestimmung der Reflexposition und der Gerätefunktion
wurden Si-Monokristalle
(SRM640b) als innere Standardproben verwendet.
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Batterien
wurden wie folgt hergestellt. Acetylenrußpulver, das leitfähige Material,
und Polyvinylidenfluorid, das Bindemittel, wurden in Anteilen von
50:2:3 (pro Gewicht) gemischt, um das positive Material für jeden Typ
der hergestellten Probe herzustellen. Eine Menge von 0,02 g des
positiven Materials wurde bei 300 kg/cm2 in
eine Münzenform
mit einem Durchmesser von 20 mm preßgeformt und zu einer positiven
Elektrode verarbeitet. Eine Knopfzellenbatterie wurde unter Verwendung
dieser positiven Elektrode mit einem Batterieelektrolyt, welcher
durch Lösen
eines Elektrolyts von LiPF6, gelöst in einem
organischen Lösungsmittel,
gemischt mit gleichem Volumen von Ethylencarbonat und Diethylcarbonat
hergestellt wurde, so daß sich
eine Konzentration von 1 mol/l ergab, einer negativer Elektrode
aus Kohlenstoff und einem Trennmittel, welches die positive und negative
Elektrode trennte, hergestellt. Der innere Widerstand, der wie vorstehend
beschrieben hergestellten Zelle, wurde durch Durchführen eines
einmaligen Auflade/Entlade-Zyklus durch Aufladen mit einem konstanten
Strom von 1 Coulomb und konstanter Spannung von 4,1 V in Übereinstimmung
mit der Kapazität
des positiven aktiven Materials und ähnlichem Entladen bei einem
konstanten Strom von 1 Coulomb bei 2,5 V, und Teilen des Unterschiedes
(Unterschied im elektrischen Potential) zwischen dem Potential bei
einem Ruhezustand nach dem Abschließen des Aufladens und dem Potential
unmittelbar nach dem Beginn des Entladens durch den Entladestrom
durchgeführt.
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Die
Beziehung zwischen dem inneren Widerstand der Zelle und der Kristallitgröße ist in 1 gezeigt. Die
Beziehung zwischen dem inneren Widerstand der Zelle und der Gitterverzerrung
ist in 2 gezeigt. In Bezugsbeispielen 6 und 8, in denen
die Kristallitgröße 58 nm
oder größer ist,
ist die Gitterverzerrung 0,1 oder größer. Es wird angenommen, daß das Kristallwachstum
durch Anheben der Brenntemperatur beschleunigt wurde, während es
umgekehrt für
Defekte leicht gemacht wurde, aufzutreten und die Gitterverzerrung
zu steigern. Demgegenüber
war in Beispielen 7 und 9 die Gitterverzerrung kleiner als 0,09
%, während
die Kristallitgröße 55 nm
oder weniger war. In diesem Fall, im Gegensatz zu Bezugsbeispielen
6 und 8, wird angenommen, daß die
Brenntemperatur niedrig war, und es für Defekte schwerer war, aufzutreten,
eher als daß Kristallwachstum
unterdrückt
wurde.
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Da
der innere Widerstand der Zellen jedoch in Beispielen 6 bis 9, verglichen
mit Vergleichsbeispielen 1 und 2, niedrig ist, wurde bestätigt, daß der Widerstand
in der Batterie entweder durch die Kristallitgröße oder die Gitterverzerrung,
welche die spezifizierten Bedingungen erfüllen, verringert wurde.
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Zusätzlich ist
es aus 1 klar, daß die
Kristallitgröße 58 nm
oder größer ist
und ebenso klar aus 2, daß die Gitterverzerrung 0,09
% oder weniger ist mit dem LiMn2O4-Spinell, welcher durch zwei Brennungen
in Beispielen 1 bis 5 erhalten wurde, ungeachtet der Zusammensetzung
des LiMn2O4-Spinells,
bestätigend,
daß der
innere Widerstand der Zelle verringert wurde. In anderen Worten
ist es klar, daß,
wenn die Kristallitgröße und die
Gitterverzerrung spezifizierte Werte aufweisen, es möglich ist,
Batterien mit niedrigem inneren Widerstand herzustellen, genauso,
wenn mindestens entweder die Kristallitgröße oder die Gitterverzerrung spezifizierte
Bedingungen erfüllen.
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Im
Gegensatz zu Beispielen 1 bis 9, wenn sowohl die Kristallitgröße als auch
die Gitterverzerrung die spezifizierten Bedingungen nicht erfüllen, in
anderen Worten, in Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurde bestätigt, daß der innere
Widerstand der Zelle anstieg. In Beispiel 10 war die Kristallitgröße 58 nm
und die Gitterverzerrung 0,09 %, beide Werte waren die vorgeschriebenen
Schwellenwerte dieser Erfindung und eine Zelle mit niedrigem Widerstand
wurde ungeachtet nur eines Brennens erhalten. Da angenommen wird,
daß dies
aufgrund der Wirkung der Zusammensetzung von Beispiel 10, durch
Brennen der Beispiele 3 bis 5 zweimal, welche die selbe Zusammensetzung
wie Beispiel 10 aufwiesen, in einem angemessenen Temperaturbereich
vorgenommen wurde, war es möglich,
bevorzugte Werte für
die Kristallitgröße und die
Gitterverzerrung zu erreichen, welche von den Grenzwerten abwichen.
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Wie
vorstehend beschrieben können überlegene
Ergebnisse der Verringerung des inneren Widerstandes der Batterien
erreicht werden, und als ein Ergebnis können Auflade/Entlade-Effizienz
und Zykluseigenschaften mit der Lithium-Sekundärbatterie dieser Erfindung
durch Verwendung von LiMn2O4-Spinell
mit niedrigem Widerstand erreicht werden, dessen elektrische Leitfähigkeit
als positives aktives Material verbessert wurde. Zusätzlich kann
die Menge des die Leitfähigkeit
steigernden Zusatzes verringert werden, was zu Verbesserungen der
Batteriekapazität
und der Energiedichte führt.
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Während die
vorliegende Erfindung unter Bezug auf eine besonders bevorzugte
Ausführungsform
und die begleitenden Zeichnungen beschrieben wurde, wird vom Fachmann
verstanden werden, daß die
Erfindung nicht auf die bevorzugte Ausführungsform beschränkt ist,
und daß verschiedene
Modifikationen und dergleichen daran gemacht werden können, ohne
vom Bereich der Erfindung, wie er in den folgenden Ansprüchen definiert
ist, abzuweichen.
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Eine
Lithium-Sekundärbatterie,
welche ein Lithium-Mangan-Oxid
für ein
positives aktives Material mit einer kubischen Spinell-Struktur
verwendet, welche eine Gitterverzerrung von 0,09 % oder weniger
aufweist. Das Verhältnis
von Li/Mn in dem Lithium-Mangan-Oxid ist bevorzugt größer als
0,5. Bei der Synthese des Lithium-Mangan-Oxids wird eine gemischte Verbindung,
welche Salze und/oder Oxide jedes der Elemente einschließt, in einer
oxidierenden Atmosphäre
in einem Bereich von 650 °C
bis 1000 °C
für 5 bis
50 Stunden gebrannt, mit den Eigenschaften des Kristalls, die durch
Brennen zwei oder mehr Male verbessert wurden, bevorzugt mit einem
Anstieg der Brenntemperatur über
die Brenntemperatur des vorhergehenden Brennens.