-
Hintergrund der Erfindung
und Stand der Technik
-
Gebiet der Erfindung
-
Diese
Erfindung bezieht sich auf eine Reifenaufbaumaschine, die Reifen
in einem einzigen Arbeitsschritt bildet.
-
Beschreibung
des Standes der Technik
-
Eine
Reifenaufbaumaschine, die Reifen in einem einzigen Arbeitsschritt
bildet, weist eine Aufbautrommel auf, die in den 4 und 5 mit
den Bezugszeichen 51 bezeichnet ist. Die Aufbautrommel 51 ist
durch eine nicht dargestellte Antriebseinrichtung über eine
Welle 52 der Vorrichtung drehbar gelagert und hat einen
mittigen Trommelabschnitt 53, der fest an einer in axialer
mittigen Stelle der Aufbautrommel angeordnet ist, sowie rechte und
linke Trommelabschnitte 55 und 54, die zur rechten
Seite und zur linken Seite des mittigen Trommelabschnitts 53 vorgesehen
und in axialer Richtung verschieblich sind. 4 zeigt
den Zustand der Vorrichtung, in dem sich die rechten und linken
Trommelabschnitte 54 und 55 der Aufbautrommel 51 in
entsprechenden Stellungen zur Bildung von Wülsten, die nicht dargestellt
sind, befindet.
-
Reifen
können
unter Verwendung der Aufbautrommel 51 wie nachfolgend beschrieben
hergestellt werden. Mehrere tuchartige oder bandförmige Reifenaufbaumaterialen,
die nicht dargestellt sind, werden auf die Umfangsfläche der
Aufbautrommel 51, wie dies in 4 dargestellt
ist, derart gewunden, dass sie eine Karkasse ergeben. Anschließend werden
zur Verbindung dieser Reifen formenden Materialien in axialer Richtung
der Aufbautrommel 51 schlanke und flache Stützglieder,
die nicht dargestellt sind, jeweils einmal in Spalte S zwischen
dem mittigen Trommelabschnitt 53 und den rechten und linken Trommelabschnitten 55 und 54 eingeschoben.
Nach der Verbindung der Reifen formenden Teile werden die Stützglieder
aus den entsprechenden Spalten S wieder entfernt. Als nächstes wird
eine Anrolleinrichtung, die nicht dargestellt ist, zum Anrollen
der Karkasse herangebracht. Die Umfangsfläche der Karkasse wird angerollt
bzw. gepresst, um Luft, die zwischen den Teilen verblieben ist,
zu entfernen, und zur gleichen Zeit werden die Teile fest miteinander
verbunden. Anschließend
werden weitere bekannte Bearbeitungsschritte ausgeführt, z.B.
werden Wulste an vorbestimmten Bereichen der rechten und linken Trommelabschnitte 55 und 54 mit
Hilfe einer nicht dargestellten Zuführungseinrichtung angebracht
und mit bekannten Einrichtungen geheftet und werden Seitenwände der
Reifen formenden Materialien nach oben geschlagen, gefolgt vom Aufbringen
eines Gürtels
und einer Laufflächeneinheit,
die beide jeweils nicht dargestellt sind, auf die Karkasse. Auf
diese Weise wird ein grüner
Reifen aufgebaut.
-
Es
ist auch ein anderes Aufbauverfahren vorgeschlagen worden, bei dem,
wie dies in 5 dargestellt ist, die rechten
und linken Trommelabschnitte 55 und 54 einmal
auf den mittleren Trommelabschnitt 53 so zu bewegt werden,
dass sie miteinander in Berührung
kommen, so dass auf diese Weise in axialer Richtung eine durchgehende
Oberfläche
auf der Aufbautrommel 51 gebildet wird. In diesem Zustand
werden die verschiedenen tuchartigen und bandförmigen Reifen formenden Materialien,
die nicht dargestellt sind, auf die Umfangsfläche der Aufbautrommel 53 aufgewickelt,
um eine Karkasse zu bilden, und dann werden die Reifen formenden
Materialien auf der Aufbautrommel 51 in Umfangsrichtung
und Axialrichtung miteinander verbunden. Anschließend wird die
nicht dargestellte Anrollvorrichtung an die Aufbautrommel 51 zum
Anrollen herangebracht und wird die Umfangsfläche der Karkasse angedrückt gefolgt von
den oben erwähnten
weiteren Arbeitsschritten. Danach werden die rechten und linken
Trommelabschnitte 55 und 54 zum Öffnen der
Aufbautrommel 51 nach außen bewegt und werden in die
Stellungen für die
Bildung von Wülsten
wieder zurückbewegt,
wie es in 4 dargestellt ist. Es werden
ferner einige bekannte Arbeitsschritte ausgeführt, d.h. die Wülste werden
an den entsprechenden vorbestimmten Stellen der rechten und der
linken Trommelabschnitte 55 und 54 mit Hilfe einer
Zuführeinrichtung,
die nicht dargestellt ist, gebildet und auf bekannte Art und Weise
befestigt, worauf die Seitenwände
der Reifen formenden Materialien nach oben gefaltet werden gefolgt
vom Anbringen des Gürtels
und Laufflächenaggregats,
die beide jeweils nicht dargestellt sind, auf der Karkasse. Auf
diese Weise wird ein grüner
Reifen produziert.
-
Bei
den bekannten Vorrichtungen für
den Reifenaufbau müssen
jedoch beim Aufwickeln der Reifen formenden Materialien auf die
Umfangsfläche der
Aufbautrommel 51 in der in 4 dargestellten Lage
der Trommel die schlanken und flachen Stützglieder in die Spalte S zwischen
dem mittleren Trommelabschnitt 53 und den rechten und linken
Trommelabschnitten 55 und 54 so eingeführt werden,
dass sie den mittlern, den rechten und den linken Trommelabschnitt
miteinander verbinden. Dies führt
dazu, dass die Produktivität
der Reifenher stellung nicht verbessert werden kann. Hinzu kommt,
dass die Arbeitsleistung des Einführens und Herausnehmens der
Stützglieder
groß ist
und eine große
Anstrengung für
die Bedienungsperson der Maschine darstellt. Darüber hinaus kann während der
zeit, während
die Spalte S zwischen dem mittleren Trommelabschnitt 53 und
den rechten und linken Trommelabschnitten 55 und 54 vorhanden
sind, das Anrollen, das durch von außen ausgeführtes Andrücken des gesamten Reifen formenden
Materials erfolgt, nicht in zufriedenstellender Weise ausgeführt werden.
Dies hat zur Folge, dass Luft zwischen den Lagen der Reifen formenden
Materialien eingeschlossen bleiben kann, was zu Fehlstellen führt, wie
Verbleiben der Luft innerhalb des gebildeten Reifens, was wiederum
dazu führt,
dass fehlerhafte Reifen das Ergebnis sein können.
-
Wenn
die Reifen formenden Materialien auf die Umfangsfläche der
Aufbautrommel 51 der bekannten Vorrichtung zur Bildung
von Reifen, wie sie in 5 dargestellt ist, gewickelt
werden, befindet sich der mittlere Trommelteil 51 in Berührung mit
den rechten und linken Trommelabschnitten 55 und 54 zur
Bildung einer durchgehenden Oberfläche, weshalb der Vorgang des
Zusammenführens
und Anrollens der Reifen formenden Materialien ohne Schwierigkeiten
ausgeführt
werden kann. Nach diesen Vorgängen
müssen
jedoch der rechte und der linke Trommelabschnitt 55 und 54 in
die Stellung zur Bildung von Wülsten
bewegt und die Aufbautrommel 51 geöffnet werden und sie müssen anschließend in
die in 4 dargestellte Stellung zurückgebracht werden. In diesem
Falle ist jedoch die Widerstandskraft zwischen den aufgewickelten,
die Reifen formenden Materialien und jeweils des rechten und des
linken Trommelabschnitts nicht die gleiche und es kann daher eine
Deformation wie eine vollständige
oder teilweise Verlagerung oder Verbiegung der Mittellinse der Karkasse,
die beim Aufbau der Reifen formenden Materialien erhalten wird,
auftreten, was wiederum zu fehlerhaften Reifen führen kann. Abweichungen von
der Mittellinie können
durch Verminderung des Widerstands auf dem rechten und dem linken
Trommelabschnitt durch Einblasen von Luft unter die Karkasse, wenn
der linke und der rechte Trommelabschnitt 54 und 55 in
die Stellung, in der die Wülste
geformt werden, korrigiert werden. In der Praxis hat sich jedoch
gezeigt, dass es schwierig ist, mit Hilfe dieses Verfahrens die
Mittellinie der Karkasse mit entsprechender Genauigkeit unverändert beizubehalten.
-
Es
ist bekannt, siehe US Patentschrift 3 503 829, einen Greifmechanismus
mit veränderlichem Durchmesser,
der um den mittleren Trommelabschnitt der Aufbautrommel zum Ergreifen
eines axial mittleren Teils der Reifen formenden Materialien (Schichten),
aus denen die Karkasse aufgebaut wird, verschieblich vorzusehen.
-
Es
ist ferner bekannt, einen Greif- und Andrückmechanismus einzusetzen,
der um den mittleren Abschnitt der Aufbautrommel herum angeordnet ist,
siehe US Patentschrift 4 063 987, wobei der Andrückmechanismus eine Anzahl von
Segmenten aufweist, die radial nach innen und nach außen verlagert werden
können
und die eine im wesentlichen zylindrische innere Anpresskontaktfläche mit
deren zur Aufbautrommel im wesentlichen konzentrischen Umfangsfläche bilden,
die ebenfalls eine Reihe von Segmenten aufweist, die eine Breite
ihrer äußeren Umfangsfläche haben,
die etwa gleich der Breite der zu bildenden Unterlage ist und die
eine äußere Berührungsfläche bilden.
-
Aufgabe und
Zusammenfassung der Erfindung
-
Es
ist daher eine Aufgabe der Erfindung, eine Maschine zur Herstellung
von Reifen bereitzustellen, die in der Lage ist, die Abweichungen
von der Mittellinie, Verformungen oder dergleichen der aus den Reifen
formenden Materialien aufgebauten Karkasse positiv zu beseitigen
und bei der Spalte zwischen dem mittleren Trommelabschnitt und dem rechten
und dem linken Trommelabschnitt vorgesehen sind, bei der das Anrollen
durch äußeres Anpressen
des gesamten Reifen formenden Materials in zufrieden stellender
Weise durchführbar
ist, so dass die Qualität
der Reifen, während
eine hohe Effizienz der Herstellung sichergestellt ist, eingehalten
werden kann.
-
Um
dieses Ziel zu erreichen, stellt die Erfindung eine Vorrichtung
zum Aufbau von Reifen bereit, mit einer Aufbautrommel mit einem
mittleren Abschnitt, der an einer in axialer Richtung mittigen Stelle
der Aufbautrommel angeordnet ist, und rechten und linken Trommelabschnitten,
die auf der rechten und der linken Seite des mittigen Trommelabschnitts derart
angeordnet sind, dass sie in axialer Richtung der Aufbautrommel
verschieblich sind, von denen der rechte und der linke Trommelabschnitt
mit dem mittigen Trommelabschnitt in Anlage gebracht werden kann,
so dass sie gemeinsam eine durchgehende Oberfläche zu dem Zeitpunkt bilden,
zu dem das Reifen formende Material auf der Aufbautrommel zum Aufbau
einer Karkasse gewickelt wird, und von denen der rechte und der
linke Trommelabschnitt in entsprechende Stellungen zur Bildung von
Wülsten
bewegt werden kann, um die Aufbautrommel nach dem Aufbau der Karkasse
zu öffnen,
mit wenigstens einem Wulstbildner, der einen in axialer Richtung
der Aufbautrommel beweglichen Rahmen aufweist, und mit mehreren
Greifwerkzeugen, die in Umfangsrichtung im Abstand voneinander um
den mittigen Trommelabschnitt herum angeordnet sind, von denem jedes
Greifwerkzeug ein Greifteil mit einem Stirnabschnitt aufweist, der
zum Angreifen an einem axial mittigen Teils der Karkasse ausgebildet
ist, während sich
die Karkasse auf dem mittleren Teil der Trommel befindet, wobei
jeder Stirnabschnitt eine kreisabschnittförmige Kontur hat, die der Umfangsfläche des mittigen
Teils der Trommel entspricht, und von denen jedes Greifteil mit
dem Stirnabschnitt in der Weise angebracht ist, dass es sich in
radialer Richtung zur Mitte des mittigen Abschnitts der Trommel
hin verstellen lässt,
während
sich die Karkasse auf dem mittleren Teil der Trommel befindet, so
dass die Karkasse zwischen dem mittigen Teil der Trommel und dem
Stirnabschnitt des verstellbaren Greifteils in einer Weise eingeklemmt
wird, die eine Verformung des mittigen Teils der Karkasse begrenzt,
und dass es um eine Schwenkachse schwenkbar ist, die sich quer zur
axialen Richtung der Aufbautrommel erstreckt, damit der Stirnabschnitt
um die Schwenkachse zwischen einer inneren und einer äußeren Stellung
schwenkbar ist, so dass sich der Stirnabschnitt in der zurück geschwenkten
Stellung in axialer Richtung der Aufbautrommel erstreckt, wenn sich
die Greifwerkzeuge in entsprechenden Wartestellungen befinden. Die
Wirkung dieser Ausbildung ist die, dass die Arbeitsschritte des
Zusammenbringens und des Anrollens der Reifen formenden Materialien
glatt und störungsfrei
ausgeführt
werden können.
Ferner können
Abweichungen von der Mittellinie oder Verformungen der Karkasse
positiv vermieden werden, während
die Effizienz des Betriebsauflaufs sichergestellt ist. Folglich
können
Reifen von hoher Qualität hergestellt
und die Produktivität
der Herstellung erhöht
werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
Diese
und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
aus der nachfolgenden, auf die beigefügten Zeichnungen Bezug nehmenden Beschreibung
deutlich, in denen:
-
1 eine
schematische Vorderansicht ist, die den Aufbau einer Reifenaufbaumaschine
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung zeigt;
-
2 eine
Seitenansicht des Aufbaus der Greifwerkzeuge der Reifenaufbaumaschine
und deren nächste
Umgebung gemäß der Ausführungsform ist;
-
3(a) und 3(b) je
einen Zustand zeigen, in dem eines der Greifwerkzeuge nach 2 auf
dem Maschinenrahmen des Wulstbildners der Maschine angebracht ist,
worin;
-
3(a) eine Draufsicht ist, die diesen Zustand zeigt,
und
-
3(b) eine Vorderansicht des gleichen Zustands
zeigt;
-
4 eine
Vorderansicht ist, die den Aufbau einer Aufbautrommel einer bekannten
Reifenaufbaumaschine zeigt, in der rechte und linke Trommelabschnitte
der Aufbautrommel vom mittleren Trommelabschnitt getrennt sind,
um sich in entsprechenden Wulstbildungsstellungen zu befinden; und
-
5 eine
Vorderansicht ist, die den Aufbau der Aufbautrommel einer bekannten
Reifenaufbaumaschine zeigt, bei der die rechten und linken Trommelabschnitte
in Anlage mit dem mittleren Trommelabschnitt zur Bildung einer durchgehenden
Oberfläche
stehen.
-
Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform
-
Die
Erfindung wird nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen,
die eine Ausbildungsform darstellen, näher erläutert. In der Zeichnung ist 1 eine
schematische Vorderansicht, die den Aufbau einer Reifenaufbaumaschine
gemäß der Ausführungsform
der Erfindung zeigt, 2 ist eine Seitenansicht, die
die Greifwerkzeuge der Reifenaufbaumaschine gemäß der Ausführungsform und die nähere Umgebung
von diesen darstellt, 3(a) ist eine
Draufsicht, die einen Zustand darstellt, in welchem sich eines der
Greifwerkzeuge nach 2 auf einem Rahmen des Wulstbildners
der Maschine befindet, und 3(b) ist
eine Vorderansicht, die den gleichen Zustand darstellt.
-
Die
Reifenaufbaumaschine gemäß der Ausführungsform
der Erfindung ist keine Maschine vom Doppelschritt-Typ, sondern
vom Einschritt-Typ. Bei einer Maschine vom Doppelschritt-Typ wird ein Reifen
unter Verwendung eines ersten Bildners zur Ausbildung einer zylindrischen
Karkasse durch Aufwickeln des Reifen formenden Materials und eines zweiten
Bildners zum Aufbau eines grünen
Reifens durch Überführen der
zylindrischen Karkasse in die Form eines Toroids (Toros) erzeugt.
Auf der anderen Seite ist die Reifenaufbaumaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung vom Einschritt-Typ, der grüne Reifen in einem einzigen
Schritt erzeugt und die eine Aufbautrommel 1 aufweist,
wie sie in 1 dargestellt ist, die grundsätzlich den
gleichen Aufbau wie die zuvor in Verbindung mit den bekannten Maschinen
erörterte
Maschine hat.
-
Das
rechte Stirnende der Aufbautrommel 1 ist drehbar von einer
Antriebseinrichtung und einem Stützrahmen
(wobei keines dieser Teile dargestellt ist) über eine Welle 2 der
Maschine gelagert. Die Aufbautrommel 1 hat einen mittigen
Trommelabschnitt 3, der sich fest an einer axial mittigen
Stelle der Trommel 1 befindet und einen rechten und einen
linken Trommelabschnitt 5 und 4, die jeweils auf
der rechten und der linken Stirnseite des mittleren Trommelabschnitts 3 in
axialer Richtung beweglich vorgesehen sind. Ferner, wenn tuchähnliches
oder bandförmiges Reifen
formendes Material auf die Aufbautrommel 1 aufgewickelt
wird, bewegen sich der rechte und der linke Trommelabschnitt 5 und 4 auf
den mittigen Trommelabschnitt 3 hin zu, um an diesen zur
Anlage zu kommen und folglich liegen sie derart an einander an,
dass die Oberfläche
der Aufbautrommel 1 eine durchgehende Oberfläche ohne
Spalte in axialer Richtung wird. Eine Karkasse 6 wird auf
der durchgehenden Umfangsfläche
der Maschine 1 auf diese Weise aufgebaut. Nach dem Aufbau
der Karkasse 6 werden der linke und der rechte Trommelabschnitt 5 und 4 jeweils
in eine Stellung zur Bildung von jeweils einem Wulst, der nicht
dargestellt ist, gebracht und öffnen
dabei die Aufbaustrommel 1.
-
Die
auf die Aufbautrommel 1 aufgewickelten Reifen formenden
Materialien umfassen ein Paar rechter und linker Seitenwände 7,
mehrere innere Lagen 8 und mehrere Schichten 9,
die in dieser Reihenfolge von der Innenseite her übereinander
angeordnet sind, Diese Reifen formenden Materialien werden miteinander
auf die Oberfläche
der Aufbautrommel 1 angerollt und verbunden, um auf diese
Weise die zylindrische Karkasse 6 zu bilden.
-
Auf
der anderen Seite, wie dies in 2 dargestellt
ist, ist unterhalb der Aufbautrommel 1 parallel zur Aufbautrommel 1 ein
Laufschienenstück 22 vorgesehen.
Ferner ist ein Stützbein 21 auf
dem Laufschienenstück 22 angebracht,
das einen Rahmen 3 eines Wulstbildners aufnimmt, so dass
das Stützbein 21 auf
diese Weise in eine Richtung nach links und eine nach rechts bewegt
werden kann. Das Bezugszeichen 23 bezeichnet einen aufgewickelten
Abschnitt, der Kabel und Röhren
zur Zufuhr von elektrischer Energie, Steuersignalen und Druckluft
an dem Rahmen 13 des Wulstbildners aufnimmt.
-
Wie
es in den 2, 3(a) und 3(b) dargestellt ist, hat der Rahmen 13 des
Wulstbildners die Form eines Rings, dessen innerer Durchmesser größer als
der äußere Durchmesser
der Aufbautrommel 1 ist und wird zunächst neben der Aufbautrommel 1 angeordnet.
Ferner wird der Rahmen 13 parallel zur Aufbautrommel 1 über das
Laufsschienenstück 22 in
Richtung nach links und nach rechts verfahren, während ein bestimmter Abstand
gegenüber der
Aufbautrommel 1 eingehalten wird.
-
Hier
ergreift und fördert
der Wulstbildner 12 einen Wulst, der aus einem der Reifen
formenden Materialien besteht, und ist auf der linken Seite des Rahmens 13 angebracht.
-
In
diesem Zusammenhang ist ein weiterer Wulstbildner, ein Rahmen des
Wulstbildners und ein weiteres Stützbein, von denen keines dargestellt
ist, auf dem Laufsschienenstück 22 auf
der rechten Seite auf der Aufbautrommel 1 in der Weise
vorgesehen, dass sie sich in Richtung nach links und nach rechts in
axialer Symmetrie gegenüber
den in den 3(a) und 3(b) dargestellten
Gegenstücken
bewegen können.
Elektrische Energie, Steuersignale und Druckluft werden an den Rahmen
des Wulstbildners über
die Kabel und Rohre, die in dem aufgewickelten Abschnitt 23 untergebracht
sind, zugeführt.
-
Um
die Aufbautrommel 1 herum ist eine Anzahl (bei dieser Ausführungsform
6) von Greifwerkzeugen 10 zum Ergreifen eines axial mittleren
Abschnitts C der Karkasse 6 während die rechten und linken
Trommelabschnitte 5 und 4 zu den Wulstbildungsstellen
bewegt werden, was nicht dargestellt ist, d.h. wenn die Aufbautrommel 1 geöffnet ist,
vorgesehen. Die Greifwerkzeuge 10 sind auf der rechten Seite
des Rahmens 13 des Wulstbildners in regelmäßigen Abständen in
Umfangsrichtung der Aufbautrommel 1 angeordnet. Die Greifwerkzeuge 10 sind
jeweils derart ausgebildet, dass sie sich zusammen mit dem Rahmen 13 des
Wulstbildners zwischen dem mittleren Trommelabschnitt 3 und
der nicht dargestellten Wartestellung zurückziehen und um in horizontaler
Richtung schwenkbar zu sein. Daher sind die Werkzeuge 10 während des
Reifenaufbau in die entsprechenden Wartestellungen bewegt, damit
sie bei den Reifenaufbauschritten nicht stören können.
-
Hierzu
ist, wie in den 2, 3(a) und 3(b) gezeigt, jedes der Greifwerkzeuge 10 mit
einem Greifteil 11 und einem ersten und einem zweiten pneumatischen
Zylinder 14 und 16 ausgerüstet.
-
Im
einzelnen, wie in 3(b) dargestellt, ist ein Paar
stiftförmiger
Stützträger 17 auf
der rechten Seite des Rahmens 13 des Wulstbildners mit
Hilfe von Schrauben und Muttern usw. befestigt. Der erste pneumatische
Zylinder 14 ist mit seinem hinteren Abschnitt auf den stiftförmigen Stützträgern 17 von
einer Schwenkachse 15 aufgenommen. Es ist ferner ein Stützarm 18 auf
der Rückseite
des ersten pneumatischen Zylinders 14 befestigt.
-
Der
erste pneumatische Zylinder 14 umfasst eine Kolbenstange 14a,
mit dessen Stirnende das Greifteil 11 verbunden ist. Die
Greifteile 11 sind in der Weise angeordnet, dass sie ein ander
zugewandt sind, während
sie einen Abstand von dem mittleren Trommelabschnitt 3 der
Aufbautrommel 1 einhalten. Jedes Greifteil 11 hat
einen Stirnabschnitt 11a mit einer kreisabschnittsförmigen Kontur,
die der Umfangsfläche
des mittleren Trommelabschnitts 3 entspricht, um die Karkasse 6 von
der Außenseite
her fest erfassen zu können.
Ferner ist der Stirnabschnitt 11a des Greifteils 11,
wie dies durch die zwei gestrichelten Linien in 2 und 3(b) dargestellt ist, in radialer Richtung gegenüber der
Mittelachse O der Welle des mittigen Trommelabschnitts 3 der
Aufbautrommel 1 durch Ausfahren und Zurückfahren der Kolbenstange 14a einstellbar.
Auf der linken Seite des Rahmens 13 des Wulstbildners ist
ein Paar von Stützen 19 mit
Hilfe von Schrauben, Muttern und dergleichen befestigt, wodurch
der zweite pneumatische Zylinder 16 derart angeordnet ist,
dass er im wesentlichen parallel zur Mittellinie O der Welle der
Aufbautrommel 1 verläuft.
Der mittlere Abschnitt des zweiten pneumatischen Zylinders 16 ist
schwenkbar gegenüber
den Ständern 19 mit
Hilfe einer Schwenkwelle 20 gelagert. Der Stützarm 18 des
hinteren Endes des ersten Luftzylinders 14 ist mit dem
vorderen Ende der Kolbenstange 16a des zweiten pneumatischen
Zylinders 16 mit Hilfe eines Schwenkstifts 14 verbunden.
-
Wie
bereits zuvor ausgeführt,
ist bei dieser Ausführungsform
der erste pneumatische Zylinder 14 mit der Kolbenstange 16a des
zweiten pneumatischen Zylinders 16, der eine weitere Antriebseinrichtung
darstellt, über
die Schwenkachse 15 wie ein drehbarer Konus und den Stützarm 18 verbunden. Wie
durch einen Pfeil in 3(b) angedeutet,
werden das Greifteil 11 und der erste Luftzylinder 14 nach
oben und nach unten um die Schwenkachse 15 durch Ausfahren
und Einfahren der Kolbenstange 16a geschwenkt, weshalb
das Greifteil 11 und der erste pneumatische Zylinder 14 längs der
Längsachse
der Aufbautrommel 1 angeordnet werden kann, wenn sich die
Greifwerkzeuge 10 in der nicht dargestellten Wartestellung
befinden.
-
Es
gilt darüber
hinaus, dass wenn die Greifwerkzeuge 10 nur zur Ausführung eines
Greifschritts gegenüber
der Karkasse 6 nötig
sind, es ausreichend ist, dass die Werkzeuge 10 nur um
einen geringen Hub in radialer Richtung bewegt werden. Wenn jedoch
die anderen Aufbauschritte mit Betracht gezogen werden, benötigen die
Greifwerkzeuge 10 tatsächlich
erheblich mehr Platz für
das Zurückziehen. Wenn
dieser erhöhte
Platzbedarf nicht nur dadurch befriedigt werden kann, dass der Ausfahrhub
der Kolbenstange 14a des ersten pneumatischen Zylinders vergrößert wird,
würden
sich die Abmessungen der Reifenaufbaumaschine in radialer Richtung
vergrößern, was
nicht erwünscht
ist. Um diesen Nachteil zu vermeiden, sieht die vorliegende Erfindung
vor, dass das Greifteil 11 und der erste pneumatische Zylin der unter
einem rechten Winkel zur Greifrichtung durch den zweiten pneumatischen
Zylinder 16 geschwenkt wird, wie es durch die Strich – Doppelpunkt – Linie
in 3(b) angedeutet ist, und kann
sich daher in axialer Richtung der Aufbautrommel 1 zurückziehen.
-
Als
nächstes
wird nachstehend die Betriebsweise der Reifenaufbaumaschine dieser
Ausführungsform
beschrieben.
-
Als
erstes werden der linke und der rechte Trommelabschnitt 5 und 4 in
Anlage mit dem mittleren Trommelabschnitt 3 gebracht, wodurch
eine in axialer Richtung durchgehende Umfangsfläche der Aufbautrommel 1 gebildet
wird. In dieser Stellung werden die Seitenwände 7, die inneren
Lagen 8 und die Schichten 9, die die Reifen formenden
Materialien sind, nacheinander auf die Umfangsfläche der Aufbautrommel 1 zum
Aufbau der zylindrischen Karkasse 6 gewickelt und gleichzeitig
werden diese Reifen formenden Materialien 7, 8, 9 jeweils
in Umfangs- und axialer Richtung miteinander verbunden und vereinigt.
Anschließend
wird eine Anrolleinrichtung, die nicht dargestellt ist, von der
Unterseite der Aufbautrommel 1 zur Ausführung des Anrollens der Karkasse
heran geführt.
Ferner wird zwischen den Reifen formenden Materialien verbliebene
Luft durch Anpressen der Umfangsfläche der Karkasse 6 mit
Hilfe einer umlaufenden Walze entfernt, wodurch gleichzeitig die
Reifen formenden Materialien fest miteinander verbunden werden.
Bei diesem Arbeitsschritt werden der Wulstbildner 12 und
der Rahmen 13 von diesem und der Wulstbildner und der Rahmen
davon auf der rechte Seite, welche beide nicht dargestellt sind,
in der entsprechenden Wartestellung gehalten, in der sie die Reifenaufbauschritte
nicht stören,
und befinden sich aus diesem Grunde nicht an den entsprechenden
Stellen, an denen die Wulst gebildet werden.
-
Um
jedes Greifwerkzeug 10 an die entsprechende Stelle an der
axialen Mittellinie des mittleren Trommelabschnitts 3 der
Aufbautrommel 1 zu brigen, wird der Rahmen 13 des
Wulstbildners auf dem Laufschienenstück 22 mit Hilfe eines
nicht dargestellten Antriebsmechanismus verfahren, siehe 1.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Kolbenstange 16a des zweiten
pneumatischen Zylinders 16 ausgefahren, um den korrespondierenden
ersten pneumatischen Zylinder 14 zu schwenken, um die horizontale
Stellung in zur Mittellinie O der Welle orthogonaler Richtung einzunehmen.
-
Mit
Bezug auf diesen Punkt kann der Rahmen 13 des Wulstbildners
nach dem Schwenken des ersten pneumatischen Zylinders 14 in
die zur Mittellinie O der Welle orthogonalen Richtung vorbewegt werden.
-
Als
nächstes
wird die Kolbenstange 14a des ersten pneumatischen Zylinders 14 ausgefahren,
um das Greifteil 11 jeweils auf die Mitteillinie O der
Welle der Aufbautrommel 1 hin zu bewegen. Anschließend wird
der Stirnabschnitt 11a gegen die Umfangsfläche der
Karkasse 6 angepresst, wodurch der axial mittige Teil C
der Karkasse 6 ergriffen wird. Das bedeutet, dass der axial
mittige Abschnitt C der Karkasse 6 durch die Greifteile 11 gegen
die Umfangsfläche
des mittigen Trommelabschnitts 3 gedrückt wird.
-
In
diesem Zustand werden die rechten und linken Trommelabschnitte 5 und 4 in
die entsprechenden Richtungen vom mittleren Trommelabschnitt 3 zum Öffnen der
Aufbautrommel 1 weg bewegt, während eine Verlagerung des
axial mittigen Abschnitts C der Karkasse 6 verhindert wird,
und zu den in 4 gezeigten Stellungen gebracht,
in denen die Wülste
ausgebildet werden. Danach wird die Kolbenstange 14a des
Luftzylinders 14 wieder eingezogen und wird der Stirnabschnitt 11a jedes
Greifteils 11 in die radial nach außen weisende Richtung bewegt,
um dadurch das Greifteil 11 von der Aufbautrommel 1 zu
lösen.
Dann wird die Kolbenstange 16a des zweiten pneumatischen
Zylinders 16 eingefahren, um auf diese Weise den ersten
pneumatischen Zylinder 14 in die Horizontale zu schwenken.
-
Als
nächstes
wird der Rahmen 13 des Wulstbildners 12 längs des
Laufschienestücks 22 in
die Stellung, in der die Wülste
gebildet werden, bewegt. Der Rahmen des auf der rechten Seite vorgesehenen Wulstbildners,
der nicht dargestellt ist, wird ebenfalls in die andere Stellung,
in der die Wulstbildung erfolgen kann, verfahren.
-
In
diesem Zustand werden die bekannten Aufbauschritte ausgeführt, d.h.
der Wulstbildner 12 und der nicht dargestellte Wulstbildner,
der auf der rechten Seite vorgesehen ist, werden dahingehend betätigt, dass
der rechte und der linke Wulst an jeweils vorbestimmter Stelle der
rechten und linken Trommelabschnitte 5 und 4 gebildet
und die Wulste durch bekannte Mittel befestigt und die Seitenwände 7 hoch
geschlagen werden, gefolgt vom Anbringen eines Gürtels und eines Laufflächenaggregats,
die beide jeweils nicht dargestellt sind, an der Karkasse 6.
Auf diese Weise wird ein grüner
Reifen aufgebaut.
-
Bei
der Reifenaufbaumaschine gemäß dieser
Ausführungsform
werden die rechten und linken Trommelabschnitte 5 und 4 zu
den Stellungen, in denen die Wülste
ausgebildet werden, verfahren, d.h. wenn die Aufbautrommel 1 geöffnet wird,
wird der axial mittige Abschnitt C der Karkasse 6 durch
die Greifwerkzeuge 10 ergriffen und kann dadurch eine Verlagerung oder
Verformung des mittleren Teils der Karkasse 6, wie sie
im Reifenaufbau mit bekannten Reifenaufbaumaschinen vorgekommen
sind, verhindert werden, was zu einer Erhöhung der Qualität der Reifen
führt.
Ferner ist bei der vorliegenden Ausführungsform der zweite pneumatische
Zylinder 16 zum Schwenken jedes Greifteils 11 und
jedes ersten pneumatischen Zylinders 14 vorgesehen. Wenn
das Greifwerkzeug 10 sich in der Wartestellung befindet, sind
daher das Greifteil 11 und der erste pneumatische Zylinder 14 in
axialer Richtung der Aufbautrommel 1 ausgerichtet. Als
Folge hiervon kann die Maschine schnell zu den anderen Aufbauschritten,
ohne dass sie dazu größer gebaut
werden muss, verfahren werden. Hinzu kommt, dass, da die Greifwerkzeuge 10 auf
dem Rahmen 13, der ein Bauteil des auf einer Seite der
Aufbautrommel 1 positionierten Wulstbildners 12 ist,
befestigt sind, kann die Größe der Maschine
minimiert und kann der Axialantrieb gemeinsam verwendet werden,
was zu einer Reduzierung der Kosten führt.
-
Auch
wenn die Erfindung mit Bezug auf die bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung erläutert worden
ist, ist dies nicht einschränkend
und es können
verschiedene Abwandlungen und Veränderungen gemacht werden. Zum
Beispiel wird bei der vorliegenden Ausführungsform der zweite pneumatische
Zylinder 16 zur Schwenkung des Greifteils 11 und
des ersten pneumatische Zylinder 14 verwendet, um dadurch
das Greifteil 11 und den ersten pneumatischen Zylinder 14 in
Richtung der Mittellinie O der Welle der Aufbautrommel 1 zu
halten, wenn das Greifwerkzeug 10 sich in der Wartestellung
befindet. Als Folge hiervon können
sie zurückgefahren
werden, um kein Hindernis bei den anderen Aufbauarbeitsschritten
zu sein. Aber dieses ist nicht beschränkend. Alternativ können das
Greifteil 11 und der erste Luftzylinder 14 von
Hand geschwenkt und mit dem Rahmen 13 des Wulstbildners 12 mit
Hilfe eines Drahts oder dergleichen festgebunden werden.
-
Fernerhin
können
bei dieser beschriebenen Ausführungsform
die Greifwerkzeuge 10, die jeweils durch das Greifteil 11,
den ersten pneumatischen Zylinder 14 und den zweiten pneumatischen
Zylinder 16 gebildet werden, die am Rahmen 13 des
Wulstbildners befestigt sind, auf der linken Seite der Aufbautrommel 1 angeordnet
sein, was die Ausbildung ebenfalls nicht einschränkt. Alternativ kann das Greifwerkzeug 10 auch
auf dem Rahmen des auf der rechten Seite vorgesehenen Wulstbildners,
der nicht dargestellt ist, angebracht sein.