DE102018205327A1 - Vorrichtung zur Reifenrohlingherstellung - Google Patents

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Stefan Linne
Herve Mouliom
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Continental Reifen Deutschland GmbH
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (2) zur Reifenrohlingherstellung, aufweisend: eine Gürteltrommeleinheit (6) mit einer drehbar gelagerten Gürteltrommel (8) zum Herstellen eines Reifengürtelpakets (10) durch Aufwickeln mindestens einer Gürtellage (12) auf die Gürteltrommel (8); eine Bombiereinheit (14) mit einer drehbar gelagerten Welle (16), an der zwei in einer Axialrichtung A der Welle (16) verfahrbare, ringförmige Spannköpfe (18) angeordnet sind, die zum lösbaren Einspannen von kernseitigen Enden (19) einer Reifenkarkasse (17) ausgebildet sind; eine Karkassenhandhabungseinheit (20), die mittels einer zugehörigen Karkassengreifvorrichtung (22) zum Versetzten einer Reifenkarkasse (17) von einem vorbestimmten Entnahmeplatz (24) zu der Bombiereinheit (14) ausgebildet ist, so dass die Reifenkarkasse (17) zumindest im Wesentlichen koaxial zur Welle (16) der Bombiereinheit (14) angeordnet und von den Spannköpfen (18) einspannbar ist; eine Gürteltrageeinheit (26), die mittels eines zugehörigen Gürteltragerings (28) zum Umgreifen des Reifengürtelpakets (10) und Versetzten des Reifengürtelpakets (10) von der Gürteltrommel (8) zu der Bombiereinheit (14) ausgebildet ist, so dass das Reifengürtelpaket (10) zumindest im Wesentlichen koaxial über der von den Spannköpfen (18) einspannbaren Reifenkarkasse (17) angeordnet ist; und wobei die Bombiereinheit (14) ausgebildet ist, die von den Spannköpfen (18) einspannbare Reifenkarkasse (17) innenseitig unter Druck zu setzen, so dass aus der Reifenkarkasse (17) und dem Reifengürtelpaket (10) ein Reifenrohling (4) entsteht, bei dem das Reifengürtelpaket (10) umlaufend und stoffschlüssig an einer Mantelseite der Reifenkarkasse (17) angeordnet ist; und wobei die Vorrichtung außerdem eine Reifenhandhabungseinheit (30) aufweist, die mittels einer zugehörigen Reifengreifvorrichtung (32) zum Versetzen des Reifenrohlings (4) von der Bombiereinheit (14) zu einem vorbestimmten Ablageort (33) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings. Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Herstellung von Reifenrohlingen bekannt. Dabei kann ein Reifenrohling in zwei sogenannten Stufen hergestellt werden.
  • Im Weiteren wird die Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings auch einfach und kurz als Vorrichtung oder als Vorrichtung zur Reifenrohlingherstellung bezeichnet. Die Vorrichtung kann eine Gürteltrommeleinheit mit mindestens einer drehbar gelagerten Gürteltrommel aufweisen. Die Gürteltrommeleinheit ist zum Herstellen eines Reifengürtelpakets ausgebildet. Dazu wird mindestens eine Gürtellage bevorzugt jedoch mehrere Gürtellagen hintereinander auf die Gürteltrommel aufgewickelt. Mindestens eine Gürtellage ist als eine gürtelförmiger Bandabschnitt aus oder mit in einem nicht vollständig vulkanisierten Gummimaterial eingebetteten Stahlseilen gebildet, die zumindest im Wesentlichen schräg-parallel hintereinander in einer Längsrichtung des Bandabschnitts dazu angeordnet sind. Von dieser Art Gürtellage können zwei Gürtellagen vorgesehen sein, wobei die Ausrichtung der Stahldrähte in Bezug auf die Längsrichtung unterschiedlich ist. So kann beispielsweise zunächst eine linke Gürtellage und daraufhin eine rechte Gürtellage aufgewickelt werden. Sie unterscheiden sich durch die Ausrichtung der Stahldrähte. Anschließend kann eine sogenannte Spulbandage aufgewickelt werden. Hierbei kann es sich um ein zumindest im Wesentlichen aus Gummi bestehendes Band handeln. Schließlich kann noch eine weitere Gürtellage aufgewickelt werden, die die Laufflächenlage bildet. Die Reihenfolge der linken und rechten Gürtellage kann auch vertauscht sein. Das Reifengürtelpaket wird von der mindestens einen, aufgewickelten Gürtellage vorzugsweise jedoch von den mehreren, aufgewickelten Gürtellagen gebildet. Das Reifengürtelpaket ist zunächst auf der Gürteltrommel gehalten.
  • Die Vorrichtung zur Reifenrohlingherstellung weist außerdem eine sogenannte Bombiereinheit auf. Die Bombiereinheit weist eine zugehörige Welle auf. Die Welle ist drehbar gelagert, und zwar vorzugsweise mit einem stirnseitigen Ende der Welle. Das andere stirnseitige Ende der Welle ist vorzugsweise frei ausgebildet. An der Welle sind zwei in einer Axialrichtung der Welle verfahrbare, ringförmige Spannköpfe angeordnet. Vorzugsweise sind die Spannköpfe mittels eines Antriebs der Bombiereinheit in Axialrichtung der Welle aufeinander zu oder auseinander verfahrbar. Mit anderen Worten kann der axiale Abstand zwischen den Spannköpfen, insbesondere mittels des Antriebs, durch Verfahren der Spannköpfe eingestellt werden. Jeder der beiden Spannköpfe ist zum lösbaren Einspannen eines kernseitigen Endes einer Reifenkarkasse ausgebildet. Die Spannköpfe sind vorzugsweise als Nutspannköpfe ausgebildet. In jede entsprechende Nut kann ein ringförmiger Kern der Reifenkarkasse einfassen, so dass beide Spannköpfe die Reifenkarkasse fest halten können.
  • Reifenkarkassen sind grundsätzlich aus dem Stand der Technik bekannt. Reifenkarkassen weisen eine zumindest im Wesentlichen hohlzylindrische Form auf. An ihren in Axialrichtung gegenüberliegenden Stirnseiten sind für gewöhnlich ringförmig umlaufende Kerne angeordnet. Diese Kerne sind vorzugsweise als Stahldrahtkerne ausgebildet. Da die Kerne an den überliegenden Stirnseiten der Reifenkarkasse angeordnet sind, kann jeder der Spannköpfe der Bombiereinheit eine der beiden kernseitigen Enden der Reifenkarkasse lösbar einspannen. Die Spannköpfe können dazu jeweils eine mantelseitig umlaufende Nut aufweisen, in die jeweils ein kernseitiges Ende einer Reifenkarkasse einfassen kann.
  • Reifenkarkassen werden oftmals vorgefertigt. Die Vorrichtung zur Reifenrohlingherstellung weist deshalb vorzugsweise eine Karkassenhandhabungseinheit auf. Die Karkassenhandhabungseinheit wiederum weist eine Karkassengreifvorrichtung auf. Mittels der Karkassengreifvorrichung ist die Karkassenhandhabungseinheit dazu ausgebildet, eine Reifenkarkasse von einem vorbestimmten Entnahmeplatz zu der Bombiereinheit zu versetzen. Der Entnahmeplatz kann ein geeigneter Ort in der Nähe der Karkassenhandhabungseinheit sein. So kann der Entnahmeplatz beispielsweise oberhalb oder seitlich zu der Bombiereinheit sein. An dem Entnahmeplatz wird die Reifenkarkasse zunächst zur Verfügung gestellt. Deshalb kann beispielsweise eine Reifenkarkasse von der Karkassengreifvorrichtung an dem vorbestimmten Entnahmeplatz gegriffen werden, um diese sodann gegriffene bzw. gehaltene Reifenkarkasse von dem Entnahmeplatz zu der Bombiereinheit zu versetzen. Mit dem Begriff „Versetzen“ kann eine Kombination aus Greifen, Halten und Bewegen gemeint sein. So kann ein Versetzen der Reifenkarkasse beispielsweise zunächst ein Greifen und Halten Reifenkarkasse und sodann ein Bewegen der gehaltenen Reifenkarkasse umfassen.
  • Die von der Karkassengreifvorrichtung gehaltene bzw. gegriffene Reifenkarkasse wird derart zu der Bombiereinheit bewegt, sodass die Reifenkarkasse zumindest im Wesentlichen koaxial zu der Welle der Bombiereinheit angeordnet und von den Spannköpfen einspannbar ist. Die Karkassenhandhabungseinheit kann dabei derart konfiguriert sein, um die Reifenkarkasse mittels der Karkassengreifvorrichtung über das freie Ende der Welle derart zu bewegen, dass die Welle durch den hohlzylindrischen Raum der Reifenkarkasse fasst. Sodann ist die Reifenkarkasse mantelseitig umlaufend zu der Welle angeordnet. Außerdem kann die Karkassengreifvorrichtung derart positioniert werden, dass die Reifenkarkasse koaxial zu der Welle und in Axialrichtung derart angeordnet ist, dass die kernseitigen Enden der Reifenkarkasse in Radialrichtung fluchtend zu den Spannköpfen angeordnet sind. Sodann kann die Bombiereinheit dazu ausgebildeten oder konfiguriert sein, die kernseitigen Enden der Reifenkarkasse mittels der Spannköpfe einzuspannen.
  • Die Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings weist außerdem eine Gürteltrageeinheit auf. Die Gürteltrageeinheit wiederum weist einen sogenannten Gürteltragering auf. Der Gürteltragering ist vorzugsweise zumindest im Wesentlichen als eine ringförmige Haltevorrichtung ausgebildet. Die Gürteltrageeinheit ist außerdem dazu ausgebildet und/oder konfiguriert, den Gürteltragering von der Gürteltrommeleinheit zu der Bombiereinheit zu verfahren. Aufgrund der ringförmigen Ausgestaltung ist der Gürteltragering dazu ausgebildet, um das Reifengürtelpaket, das auf der Gürteltrommel der Gürteltrommeleinheit aufgewickelt ist, zu umgreifen. Ist dies erfolgt, kann die Gürteltrommel der Gürteltrommeleinheit sich radial nach innen von dem Reifengürtelpaket lösen. Sodann wird das Reifengürtelpaket ausschließlich von dem Gürteltragering ringförmig umgriffen. Deshalb kann das Reifengürtelpaket auch von dem Gürteltragering versetzt, also gegriffen, gehalten und/oder bewegt, werden. So kann das Reifengürtelpaket mittels des Gürteltragerings der Gürteltrageeinheit von der Gürteltrommeleinheit zu der Bombiereinheit versetzt werden, sodass das Reifengürtelpaket zumindest im Wesentlichen koaxial über der von den Spannköpfen der Bombiereinheit eingespannten Reifenkarkasse angeordnet ist. Dabei wird das Reifengürtelpaket in ähnlicher Weise wie zuvor die Reifenkarkasse von der Stirnseite des freien Endes der Welle über die Reifenkarkasse geführt und dabei derart positioniert, dass das Reifengürtelpaket zumindest im Wesentlichen koaxial über der von den Spannköpfen eingespannten Reifenkarkasse angeordnet ist. Dabei ist bevorzugt vorgesehen, dass das Reifengürtelpaket und die Reifenkarkasse in Axialrichtung der Welle zumindest im Wesentlichen mittig zueinander angeordnet sind.
  • Die Bombiereinheit kann außerdem dazu ausgebildet sein, die von den Spannköpfen eingespannte Reifenkarkasse innenseitig unter Druck zu setzten, insbesondere indem ein Luftdruck innenseitig auf die Reifenkarkasse aufgeprägt wird, sodass sich das zwischen den kernseitigen Enden der Reifenkarkasse angeordnete Material der Reifenkarkasse nach außen wölbt bzw. nach außen gedehnt wird, bis es an dem Reifengürtelpaket umlaufend angepresst ist. Dadurch entsteht aus der Reifenkarkasse und dem Reifengürtelpaket ein Reifenrohling, bei dem das Reifengürtelpaket umlaufend und stoffflüssig an einer Mantelseite der Reifenkarkasse angeordnet ist. Die Bombiereinheit dient also zum Expandieren einer Reifenkarkasse, so dass die zugehörige, radial außenseitige Mantelfläche in unmittelbaren Kontakt zu dem Reifengürtelpaket kommt. Zeitgleich können die Spannköpfe in Axialrichtung der Welle aufeinander zu gefahren werden, sodass von der Reifenkarkasse auch (vorläufige) Seitenwände für den Reifenrohling entstehen. Der Gürteltragering kann von dem Reifenrohling oder bereits zuvor von dem Reifengürtelpaket gelöst werden bzw. gelöst sein. Anschließend kann ein Anrollen des Reifenrohlings erfolgen, was die Verbindung zwischen dem Reifengürtelpaket und der Reifenkarkasse stärkt.
  • Aus dem Stand der Technik ist bekannt, dass der Gürteltragering der Gürteltrageeinheit sodann wieder in Richtung der Bombiereinheit verfahren wird, sodass der Gürteltragering ringförmig um den Reifenrohling angeordnet ist. Sodann wird der Reifenrohling von dem Gürteltragering umgriffen und gehalten. Daraufhin lösen sich die Spannköpfe von den stirnseitigen Enden des Reifenrohlings, was dazu führt, dass der Reifenrohling nunmehr ausschließlich von dem Gürteltragering der Gürteltrageeinheit gehalten ist. Der Reifenrohling wird daraufhin von dem Gürteltragering in Axialrichtung über das freie Ende der Welle der Bombiereinheit verfahren und auf einen Ablageort abgeworfen.
  • Die zuvor erläuterte Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings wird zumeist dazu verwendet, eine Vielzahl von Reifenrohlingen nacheinander herzustellen. Die Zeit zwischen der Herstellung eines Reifenrohlings und einem unmittelbar danach hergestellten Reifenrohlings wird als Zykluszeit bezeichnet. Grundsätzlich besteht der Wunsch, die Zykluszeit für eine derartige Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen möglichst klein zu halten. Gleichzeitig besteht jedoch auch das Bedürfnis, Reifenrohlinge mit einer besonders hohen Qualitätsgüte herstellen zu können. Die Verringerung der Zeit für die einzelnen Teilschritte zur Herstellung eines Reifenrohlings zur Reduzierung der Zykluszeit stellt deshalb keine Lösung dar, da dies zumeist mit Qualitätseinbußen einhergeht.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Herstellung von Reifenrohlingen bereitzustellen, mittels der Reifenrohlinge mit einer besonders geringen Zykluszeit und zugleich mit einer besonders hohen Qualitätsgüte herstellbar sind.
  • Gelöst wird die zuvor genannte Aufgabe gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung durch eine Vorrichtung zur Reifenrohlingherstellung aufweisend: eine Gürteltrommeleinheit mit einer drehbar gelagerten Gürteltrommel zum Herstellen eines Reifengürtelpakets durch Aufwickeln mindestens einer Gürtellage auf die Gürteltrommel; eine Bombiereinheit mit einer drehbar gelagerten Welle, an der zwei in einer Axialrichtung der Welle verfahrbare, ringförmige Spannköpfe angeordnet sind, die zum lösbaren Einspannen von kernseitigen Enden einer Reifenkarkasse ausgebildet sind; eine Karkassenhandhabungseinheit, die mittels einer zugehörigen Karkassengreifvorrichtung zum Versetzten einer Reifenkarkasse von einem vorbestimmten Entnahmeplatz zu der Bombiereinheit ausgebildet ist, so dass die Reifenkarkasse zumindest im Wesentlichen koaxial zur Welle der Bombiereinheit angeordnet und von den Spannköpfen einspannbar ist; eine Gürteltrageeinheit, die mittels eines zugehörigen Gürteltragerings zum Umgreifen des Reifengürtelpakets und Versetzten des Reifengürtelpakets von der Gürteltrommel zu der Bombiereinheit ausgebildet ist, so dass das Reifengürtelpaket zumindest im Wesentlichen koaxial über der von den Spannköpfen einspannbaren Reifenkarkasse angeordnet ist; wobei die Bombiereinheit ausgebildet ist, die von den Spannköpfen einspannbare Reifenkarkasse innenseitig unter Druck zu setzen, so dass aus der Reifenkarkasse und dem Reifengürtelpaket ein Reifenrohling entsteht, bei dem das Reifengürtelpaket umlaufend und stoffschlüssig an einer Mantelseite der Reifenkarkasse angeordnet ist; und wobei die Vorrichtung eine Reifenhandhabungseinheit aufweist, die mittels einer zugehörigen Reifengreifvorrichtung zum Versetzen des Reifenrohlings von der Bombiereinheit zu einem vorbestimmten Ablageort ausgebildet ist.
  • Für diese Vorrichtung wird die vorangegangenen Erläuterung zu der bekannten Vorrichtung zur Reifenrohlingherstellung verwiesen und in analogerweise Bezug genommen. Für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es jedoch vorgesehen, dass die Gürteltrageeinheit nicht dazu vorgesehen ist, den Reifenrohling von der Bombiereinheit zu einem Ablageort zu versetzen. Auf diesen Teil der vorangegangen Erläuterung wird nicht Bezug genommen. Denn es wurde festgestellt, dass die Verwendung der Gürteltrageeinheit bzw. des Gürteltragerings sowohl zum Versetzen des Reifengürtelpakets als auch zum Versetzen des Reifenrohlings verhindert, dass die Zykluszeit zur Herstellung eines Reifenrohlings verkleinert werden kann, und zwar bei gleichbleibender Qualitätsgüte des Reifenrohlings.
  • Für die erfindungsgemäße Vorrichtung ist deshalb vorgesehen, dass die Vorrichtung zur Reifenrohlingsherstellung eine Reifenhandhabungseinheit aufweist. Diese Reifenhandhabungseinheit wird nicht von der Gürteltrageeinheit und auch nicht von dem Gürteltragering gebildet. Vielmehr ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Gürteltrageeinheit und die Reifenhandhabungseinheit als unterschiedliche Einheiten ausgebildet sind. Die Reifenhandhabungseinheit weist eine Reifengreifvorrichtung auf. Die Reifenhandhabungseinheit ist mittels der zugehörigen Reifengreifvorrichtung zum Versetzen des Reifenrohlings von der Bombiereinheit zu einem vorbestimmten Ablageort ausgebildet.
  • Indem die Gürteltrageeinheit mit dem zugehörigen Gürteltragering und die Reifenhandhabunsgeinheit mit der zugehörigen Reifengreifvorrichtung als unterschiedliche Einheiten ausgestaltet sind, kann mittels des Gürteltragerings ein Reifengürtelpaket umgriffen werden, während beispielsweise ein Reifenrohling mittels der Reifengreifvorrichtung von der Bombiereinheit zu dem vorbestimmten Ablageort versetzt wird. Außerdem kann es vorgesehen sein, dass das Versetzen des Reifengürtelpakets durch den Gürteltragering der Gürteltrageinheit zumindest teilweise zeitlich parallel zu dem Versetzen der Reifenkarkasse mittels der Karkassengreifvorrichtung der Karkassenhandhabungseinheit und/oder zumindest teilweise zeitlich parallel zu dem Versetzen des Reifenrohlings mittels der Riefengreifvorrichtung der Reifenhandhabungseinheit erfolgen kann. Mit anderen Worten ist es bevorzugt vorgesehen, dass für das Versetzen eines Reifengürtelpakets, das Versetzen der Reifenkarkasse und das Versetzen eines Reifenrohlings jeweils eine dedizierte Einheit, nämlich die Gürteltrageeinheit, die Karkassenhandhabungseinheit bzw. die Reifenhandhabungseinheit, vorgesehen ist. Durch diese dedizierte Zuordnung lässt sich die Zykluszeit zur Herstellung eines Reifenrohlings mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung verringern und gleichzeitig die Qualitätsgüte des Reifenrohlings aufrechterhalten.
  • So ist es beispielsweise mittels der Reifenhandhabungsvorrichtung möglich, dass die zugehörige Reifengreifvorrichtung einen Reifenrohling von der Bombiereinheit ergreift und sodann an dem vorbestimmten Ablageort abzulegen, ohne dass der Reifenrohling eine mechanischen, irreversiblen Verformungen und/oder Beschädigungen erleidet. Mit anderen Worten kann der Reifenrohling mittels der Reifengreifvorrichtung der Reifenhandhabungseinheit besonders sanft an dem vorbestimmten Ablageort abgelegt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Reifenrohlingherstellung zeichnet sich dadurch aus, dass die Reifenhandhabungseinheit einen Linearantrieb aufweist, der zum Verschieben der Reifengreifvorrichtung, vorzugsweise in eine Richtung parallel zur Axialrichtung der Welle der Bombiereinheit, ausgebildet ist. Wird ein Reifenrohling beispielsweise an der Bombiereinheit durch die Reifengreifvorrichtung gegriffen, so kann dieser sodann festgehaltene Reifenrohling durch die Verschiebung in der Richtung parallel zur Axialrichtung der Welle der Bombiereinheit über das freie Ende der Welle der Bombiereinheit hinaus oder zumindest teilweise hinaus verschoben werden, ohne das die Gefahr eine Kollision besteht. Dabei ist es bevorzug vorgesehen, dass die Spannköpfe der Bombiereinheit zuvor von dem Reifenrohling gelöst worden sind. Der Linearantrieb kann zum direkten oder indirekten Verschieben der Reifengreifvorrichtung ausgebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, dass die Reifengreifvorrichtung zwei schwenkbare Greifarme aufweist, die zum Greifen und/oder Lösen des Reifenrohlings ausgebildet sind. Die Greifarme können dabei derart verschwenkbar ausgestaltet sein, dass die nach außen ragenden Enden der Greifarme aufeinander zu bewegt bzw. voneinander weg bewegt werden können. Damit ist es möglich, die Greifarme auseinander zu schwenken, sodass die Greifarme der Reifengreifvorrichtung an gegenüberliegenden Stellen einer Mantelfläche eines Reifenrohlings positionierbar sind, um die Greifarme sodann wieder aufeinander zu zu verfahren, bis die Greifarme den Reifenrohling greifen.
  • Diese Ausgestaltung bietet die Möglichkeit, dass die Reifengreifvorrichtung, anders als der Gürteltragering, nicht ringförmig geschlossen ist. Dadurch kann die Reifengreifvorrichtung bzw. die Reifenhandhabungsvorrichtung besonders kompakt und/oder wenig Bauraum beanspruchend ausgebildet sein.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, dass der Linearantrieb der Reifenhandhabungseinheit ausgebildet ist, die Reifengreifvorrichtung von einer ersten Position zu einer zweiten Position zu verschieben. Die Reifengreifvorrichtung ist in der ersten Position zum Greifen eines von den Spannköpfen der Bombiereinheit eingespannten Reifenrohlings ausgebildet und/oder angeordnet. Außerdem ist die Reifengreifvorrichtung in der zweiten Position zum Halten des Reifenrohlings derart angeordnet, dass die Welle der Bombiereinheit nicht oder nur mit einem stirnseitigen Endabschnitt in einen von dem Reifenrohling gebildeten Innenraum einfasst. In der ersten Position der Reifengreifvorrichtung kann der Reifenrohling also von der Reifengreifvorrichtung gegriffen werden. Die Reifengreifvorrichtung ist dabei vorzugsweise in Radialrichtung fluchtend zwischen den Spannköpfen zu der Welle der Bombiereinheit bzw. fluchtend zu dem Reifenrohling in Radialrichtung angeordnet. So kann es bevorzugt vorgesehen sein, dass die Reifengreifvorrichtung in der ersten Produktion in Radialrichtung der Welle unterhalb der Welle angeordnet ist. In der zweiten Position der Reifenvorrichtung ist der Reifenrohling mit der Reifengreifvorrichtung von der ersten Position in die zweite Position derart axial, und zwar parallel zu der Axialrichtung der Welle der Bombiereinheit, verschoben, dass der Reifenrohling kollisionsfrei verschwenkt werden kann, und zwar vorzugsweise zu dem vorbestimmten Ablageort.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Vorrichtung zur Herstellung des Reifenrohlings eine Transporteinheit, insbesondere ein Förderband, aufweist. Der Ablageort kann sodann von einem Endabschnitt der Transporteinheit bzw. des Förderbands gebildet sein. In der zweiten Position der Reifengreifvorrichtung ist die Reifengreifvorrichtung deshalb derart angeordnet, dass der Reifenrohling kollisionsfrei auf den Endabschnitt der Transporteinheit bzw. des Förderbands zu geschwenkt werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, dass die Reifenhandhabungseinheit einen Schwenkantrieb aufweist. Der Schwenkantrieb ist zum Verschwenken der Reifengreifvorrichtung, insbesondere um eine Schwenkachse die senkrecht oder schräg zur Axialrichtung der Welle der Bombiereinheit ist, ausgebildet. Vorzugsweise ist der Schwenkantrieb derart mit der Reifengreifvorrichtung gekoppelt, dass der Schwenkantrieb gemeinsam mit der Reifengreifvorrichtung von der ersten Position zu der zweiten Position, oder umgekehrt, verschiebbar ist. Die Verschiebung der Reifengreifvorrichtung erfolgt mittels des Linearantriebs. Der Linearantrieb kann darüber hinaus derart ausgebildet sein, dass der Linearantrieb auch zum Verschieben bzw. zum Mitverschieben des Schwenkantriebs ausgebildet ist. Somit können die Reifengreifvorrichtung und der Schwenkantrieb gemeinsam von dem Linearantrieb zwischen der ersten und zweiten Position verschoben werden. Der Schwenkantrieb ist zum Verschwenken der Reifengreifvorrichtung ausgebildet. Besonders bevorzugt ist der Schwenkantrieb zum Verschwenken der Reifengreifvorrichtung um eine Schwenkachse ausgebildet. Die Schwenkachse ist vorzugsweise senkrecht zu einer Achse, die parallel zur Axialrichtung der Welle der Bombiereinheit ist, ausgebildet. Anstatt einer senkrechten Ausrichtung kann auch eine schräge Ausrichtung der Schwenkachse vorgesehen sein. Mittels des Schwenkantriebs kann der Reifenrohling aus einem Bereich unmittelbar zwischen der Gürteltrommeleinheit und der Bombiereinheit herausgesschwenkt werden. Dieser unmittelbare Bereich erstreckt sich beispielsweise in einer linearen Richtung zwischen der Gürteltrommel und den Spannköpfen der Bombiereinheit. Insbesondere kann es vorgesehen sein, dass ein von der Reifengreifvorrichrung gegriffener und gehaltener Reifenrohling mittels des Schwenkantriebs derart aus dem zuvor genannten Bereich herausgesschwenkt wird bzw. geschwenkt werden kann, sodass ein Reifengürtelpaket mittels des Gürteltragerings der Gürteltrageeinheit von der Gürteltrommel kollisionsfrei zu der Bombiereinheit versetzt werden kann, bis das Reifengürtelpaket koaxial um die Welle der Bombiereinheit angeordnet ist.
  • Während die Reifengreifvorrichtung der Reifenhandhabungseinheit ein Reifenrohling versetzt, kann es vorgesehen sein, dass zumindest teilweise zeitlich parallel ein Versetzen einer Reifenkarkasse mittels der Karkassengreifvorrichtung und/oder ein Versetzen eines Reifengürtelpakets mittels des Gürteltragerings der Gürteltrageeinheit erfolgt. Die Reifenhandhabungseinheit mit dem Schwenkantrieb und der mittels des Schwenkantriebs verschwenkbaren Reifengreifvorrichtung bietet dabei den Vorteil, dass Raum zum Versetzen der Reifenkarkasse bzw. zum Versetzen des Reifengürtelpakets geschaffen wird, ohne das es zu einer Kollision mit dem Reifenrohling kommt. Dies wiederum bietet den Vorteil, dass die Zykluszeit zur Herstellung eines Reifenrohlings verringert werden kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, dass der Schwenkantrieb der Reifenhandhabungseinheit ein Drehgelenk aufweist, das als Verbindungsmittel zwischen einem verschiebbaren Schlitten des Linearantriebs und der Reifengreifvorrichtung gekoppelt ist. Der Linearantrieb kann ein Teil der Reifenhandhabungseinheit sein oder der Reifenhandhabungseinheit zugeordnet sein. Der Linearantrieb weist beispielsweise eine stationär angeordnete Schiene sowie den auf der Schiene verschiebbaren Schlitten auf. Der Linearantrieb kann dazu ausgebildet sein, den Schlitten motorisch auf der Schiene zu verschieben. Diese Verschiebung kann mittels des Linearantriebs gesteuert und/oder geregelt erfolgen. Außerdem ist es bevorzugt vorgesehen. Außerdem ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Reifengreifvorrichtung mittels des Drehgelenks an dem Schlitten befestigt ist. Wird der Schlitten des Linearantriebs also verschoben, erfolgt gleichzeitig eine Verschiebung des Drehgelenks und der Reifengreifvorrichtung. Vorzugsweise ist der Linearantrieb derart ausgebildet, dass der Schlitten derart gesteuert verschiebbar ist, um die über das Drehgelenk an den Schlitten befestigte Reifengreifvorrichtung zu der ersten Position und/oder der zweiten Position zu verschieben. Grundsätzlich kann es vorgesehen sein, dass der Linearantrieb auch dazu ausgebildet ist, den Schlitten zu einer anderen Position zu verschieben, die zu einer entsprechenden anderen Position für die Reifengreifvorrichtung führt. Die Richtung, in der der Schlitten des Linearantriebs verschiebbar ist, ist vorzugsweise parallel zur Axialrichtung der Welle der Bombiereinheit. Dies bietet den Vorteil, dass ein mittels des Schlittens in die erste Position verschobene Reifengreifvorrichtung zunächst einen Reifenrohling greifen und sodann halten kann. Ist dies erfolgt, kann eine Loslösung der Spannköpfe von dem Reifenrohling erfolgen. Sodann kann der Schlitten mit dem daran gekoppelten Drehgelenk und daran wiederum gekoppelten Reifenvorrichtung in einer Richtung parallel zu der Welle der Bombiereinheit verschoben werden. Dies gewährleistet, dass der Reifenrohling kollisionsfrei zu dem freien Ende der Welle der Bombiereinheit verschiebbar ist. Die Verschiebung des Schlittens kann dabei derart erfolgen, dass die Reifengreifvorrichtung in die zweite Position verschoben ist. Mittels des Schwenkantriebs kann nun der gehaltenen Reifenrohling, insbesondere um die Schwenkachse, derart verschwenkt werden, dass der Reifenrohling an einem Ablageort, insbesondere unterhalb der Welle der Bombiereinheit, angeordnet und sodann durch Lösen der Reifengreifvorrichtung von dem Reifenrohling abgelegt wird.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Herstellen eines Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, dass die Reifenhandhabungseinheit ausgebildet ist, die Reifengreifvorrichtung mittels des Schwenkantriebs nur aus der zweiten Position in eine dritte Position zu verschwenken, vorzugsweise um einen Winkel zwischen 80 Grad und 100 Grad. In der dritten Position ist die Reifengreifvorrichtung vorzugsweise derart angeordnet, dass ein von der Reifengreifvorrichtung beispielsweise gehaltener Reifenrohling unmittelbar über dem Ablageort oder bereits an dem Ablageort angeordnet ist. Darüber hinaus bietet die zuvor genannte Ausgestaltung den Vorteil, dass das Verschwenken der Reifengreifvorrichtung nur aus der zweiten Position der Reifengreifvorrichtung heraus erfolgen kann. In der zweiten Position ist die Reifengreifvorrichtung vorzugsweise derart angeordnet, dass die Welle der Bombiereinheit nicht oder nur mit einem stirnseitigen Endabschnitt in einen von dem Reifenrohling gebildeten Innenraum einfasst. Ein Verschwenken des Reifenrohlings mit der Reifengreifvorrichtung, in dem die Reifengreifvorrichtung aus der zweiten Position in die dritte Position verschwenkt wird, kann deshalb besonders einfach und sicher gewährleisten, dass der Reifenrohling nicht mit dem freien Ende der Welle der Bombiereinheit kollidiert. Dies stellt sicher, dass die Produktqualität des Reifenrohlings aufrecht erhalten bleibt. Darüber hinaus ist bevorzugt vorgesehen, dass die Reifengreifvorrichtung um einen Winkel zwischen 80 und 100 Grad, vorzugsweise um die Schwenkachse, aus der zweiten Position in die dritte Position verschwenkt wird. In der dritten Position ist sodann eine Seitenwand des Reifenrohlings vorzugsweise zumindest im Wesentlichen parallel zu einem Ablageort, beispielsweise einem auf einem Boden befestigten Förderband, angeordnet. Dies bietet den Vorteil, dass der Reifenrohling besonders sanft auf ein den Ablageort ablegbar ist. Auch dadurch wird besonders einfach und sicher gewährleistet, dass die Produktqualität des hergestellten Reifenrohlings aufrecht erhalten bleibt.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, dass die Gürteltrommel der Gürteltrommeleinheit und die Welle der Bombiereinheit jeweils koaxial zu einer gemeinsamen Hauptachse der Vorrichtung angeordnet sind. Bei der Hauptachse kann es sich dabei um eine gedachte Achse oder um eine virtuelle Achse handeln. Da sowohl die Gürteltrommel als auch die Welle der Bombiereinheit jeweils koaxial zu Hauptachse angeordnet sind, kann es ergänzend oder alternativ vorgesehen sein, dass die Gürteltrommel und die Welle der Bombiereinheit koaxial zueinander angeordnet sind, jedoch in Axialrichtung voneinander beabstandet sind. Die gemeinsame Ausrichtung an der gedachten Hauptachse bietet den Vorteil, dass ein Reifengürtelpaket mittels des Gürteltragerings der Gürteltrageeinheit von der Gürteltrommel durch eine zumindest im Wesentlichen reine translatorische Linearverschiebung zu der Bombiereinheit, und in Besonderen koaxial über die Welle der Bombiereinheit, geschoben werden kann. Die Gürteltrageeinheit kann deshalb dazu ausgebildet sein, den Gürteltragering ausschließlich mittels eines Linearantriebs zwischen der Gürteltrommel und der Bombiereinheit, oder umgekehrt, zu verschieben. Die Gürteltrageeinheit kann hierzu auch entsprechend ausgebildet sein. Insbesondere kann die Gürteltrageeinheit einen zugehörigen Linearantrieb zum Verschieben des Gürteltragerings aufweisen.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Herstellen des Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, das der Gürteltragering mit der Gürteltrageeinheit zumindest im Wesentlichen koaxial zur Hauptachse angeordnet ist. Dies gilt insbesondere auch während des Versetzens eines Reifengürtels, insbesondere von der Gürteltrommel über die Welle der Bombiereinheit. Dies bietet den Vorteil, dass ein Reifengürtelpaket von der Gürteltrommel besonders einfach, schnell und präzise zu der Bombiereinheit in Linearrichtung der gemeinsamen Hauptachse verschoben werden kann, sodass das Reifengürtelpaket koaxial um eine Reifenkarkasse angeordnet ist, wenn dies an den Spannköpfen der Welle der Bombiereinheit befestigt ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zum Herstellen eines Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, dass der Gürteltragering in Radialrichtung, insbesondere zu Hauptachse, verschiebbare Befestigungssegmente aufweist, die derart verschiebbar sind, um das Reifengürtelpaket zu greifen, halten und wieder zu lösen. Die Befestigungssegmente können vorzugsweise gleichmäßig verteilt über den Umfang des Gürteltragerings angeordnet sein. Es ist bevorzugt vorgesehen, dass jedes Befestigungssegment in Radialrichtung radial nach innen verschoben werden kann, um ein Reifengürtelpaket zu greifen und zu halten. Zum Lösen ist bevorzug vorgesehen, dass jedes Befestigungssegment radial nach außen verschiebbar ist. Diese Ausgestaltung des Gürteltragerings bietet den Vorteil, dass ein Reifengürtelpaket zumindest im Wesentlichen gleichmäßig an der äußeren Mantelseite gegriffen und gehalten werden kann, was eine besonders geringe Formveränderung des Gürtelpakets verursacht. Die verschiebbaren Befestigungssegmente können derart gesteuert werden, dass die äußere Form des Reifengürtelpakets durch das Greifen und Halten zumindest im Wesentlichen nicht verändert wird. Darüber hinaus bieten die verschiebbaren Befestigungssegmente den Vorteil, dass der Gürteltragering beim Greifen, Halten und/oder auch beim Versetzen des Reifengürtelpakets weiterhin koaxial zu der Hauptachse angeordnet ist und bleibt. Dies bietet wiederum den Vorteil, dass der Gürteltragering mit dem von dem Gürteltragering gehaltenen Reifengürtelpaket und mittels des Linearantriebs der Gürteltrageeinheit entlang der Hauptachse zu der Bombiereinheit verschiebbar ist. Insbesondere wenn die Gürteltrommel, der Gürteltragering sowie Welle der Bombiereinheit jeweils koaxial zu der gemeinsamen Hauptachse angeordnet sind, wird dadurch besonders einfach gewährleistet, dass das Reifengürtelpaket kollisionsfrei über eine von den Spannköpfen der Bombiereinheit gehaltenen Reifenkarkasse geschoben werden kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings zeichnet sich durch ein Transportband aus. Das Transportband erstreckt sich vorzugsweise mit einem Ende bis unter die Hauptachse der Vorrichtung. Ein von der Reifengreifvorrichtung in der dritten Position gehaltener Reifenrohling kann dabei mit der zugehörigen Wandseite dem Ende des Transportbands zugewandt sein. Das Ende des Transportbands kann sich beispielsweise unter den unmittelbaren Bereich zwischen der Gürteltrommel und der Welle der Bombiereinheit erstrecken. Darüber hinaus ist das Ende des Transportbands vorzugsweise derart angeordnet, dass der Gürteltragering kollisionsfrei zwischen der Gürteltrommel und der Bombiereinheit verschiebbar ist. Darüber hinaus ist das Ende des Transportbands vorzugsweise derart vor dem freien Ende der Welle der Bombiereinheit angeordnet, dass ein von der Reifengreifvorrichtung gehaltener Reifenrohling aus der zweiten Position in die dritte Position, vorzugsweise um einen Winkel zwischen 80 Grad und 100 Grad und weiterhin vorzugsweise um die zugehörige Schwenkachse, verschwenkbar ist, sodass eine Seitenwand des Reifenrohlings zumindest im Wesentlichen parallel zu der Oberseite des Endes des Transportbands ist. In der dritten Position der Reifengreifvorrichtung kann der Reifenrohling dabei vorzugsweise derart gehalten sein, dass der Abstand zwischen der Seitenwand des Reifenrohlings und der Oberseite des Endes des Transportbands kleiner als 30 cm, 20 cm oder 10 cm ist. Sodann kann der Reifenrohling durch ein Lösen der Reifengreifvorrichtung von dem Reifenrohling auf das Ende des Transportbands abgelegt werden. Das Transportband kann dazu ausgebildet sein, dem Reifenrohling unmittelbar nach dem Ablegen auf dem genannten Ende des Transportbands wegzufördern.
  • Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Reifenrohling zumindest im Wesentlichen parallel zu dem Ende des Transportbands gehalten wird, wenn die Reifengreifvorrichtung in der dritten Position ist.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass das Ende des Transportbands den Ablageort für den Reifenrohling bildet.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung des Reifenrohlings zeichnet sich dadurch aus, dass die Gürteltrommeleinheit mindestens drei stirnförmig angeordnete Gürteltrommeln aufweist, die jeweils drehbar gelagert an einem Kopfteil der Gürteltrommeleinheit befestigt sind, wobei das Kopfteil um eine Hochachse drehbar ist, sodass jeweils eine der Gürteltrommeln die Gürteltrommel bildet, wie sie nach dem ersten Aspekt der Erfindung und/oder einer der zugehörigen, vorteilhaften Ausgestaltungen erläutert worden ist.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und/oder Anwendungsmöglichkeit der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und/oder den Figuren. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich und/oder in einer beliebigen Kombination den Gegenstand der Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammensetzung in den einzelnen Ansprüchen und/oder deren Rückbezügen. In den Figuren stehen weiterhin gleiche Bezugszeichen für gleiche oder ähnliche Objekte.
    • 1 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung zur Herstellung eines Reifenrohlings in einer schematischen Perspektivansicht.
    • 2 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Gürteltrommel mit einem Beispiel eines aufgewickelten Reifengürtelpakets in einer schematischen Perspektivansicht.
    • 3 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Gürtellage in einer schematischen Draufsicht.
    • 4 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung eines Reifengürtelpakets in einer schematischen Perspektivansicht.
    • 5 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung einer Reifenkarkasse in einer schematischen Perspektivansicht.
    • 6 zeigt eine vorteilhafte Ausgestaltung, bei der ein Reifengürtelpaket koaxial um eine Reifenkarkasse angeordnet ist in einer schematischen Perspektivansicht.
    • 7 zeigt die Vorrichtung aus der 1 mit einem von einer Reifengreifvorrichtung gehaltenen Reifenrohling in einer schematischen Perspektivansicht.
    • 8 zeigt die Vorrichtung aus der 1 mit einem abzulegenden Reifenrohling in einer schematischen Perspektivansicht.
  • In der 1 ist eine vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrichtung 2 zur Herstellung eines Reifenrohlings 4 dargestellt. Diese Vorrichtung 2 wird auch als Herstellungsvorrichtung bezeichnet. Der Einfachheit halber wird jedoch nur der Begriff Vorrichtung 2 verwendet.
  • Die Vorrichtung 2 weist eine Gürteltrommeleinheit 6, eine Bombiereinheit 14, eine Karkassenhandhabungseinheit 20, eine Gürteltrageeinheit 26 sowie eine Reifenhandhabungseinheit 30 auf. Bei den zuvor genannten Einheiten handelt es sich vorzugsweise um unterschiedliche Einheiten. So kann sich die Vorrichtung 2 beispielsweise dadurch auszeichnen, dass die Reifenhandhabungseinheit 30 nicht von der Karkassenhandhabungseinheit 20 und auch nicht von Gürteltrageeinheit 26 gebildet ist. Umgekehrt kann entsprechendes gelten. Durch die unterschiedliche Ausgestaltung der zuvor genannten Einheiten ist es möglich, mittels der Vorrichtung 2 eine Vielzahl von Reifenrohlingen 4 nacheinander herzustellen, wobei für die Herstellung jedes Reifenrohlings 4 eine besonders geringe Zykluszeit notwendig ist. Dies gewährleistet eine besonders hohe Produktivität der Vorrichtung 2.
  • Die Gürteltrommeleinheit 6 weist mindestens eine drehbar gelagerte Gürteltrommel 8 auf. Wie es aus der 1 beispielhaft zu entnehmen ist, kann es vorgesehen sein, dass die Gürteltrommeleinheit 6 mehrere Gürteltrommeln 8, 56 aufweist. Im Betrieb der Gürteltrommeleinheit 6 kann es deshalb vorgesehen sein, dass die Gürteltrommeln 8, 56 drehbar gelagert an einem Kopfteil 60 der Gürteltrommeleinheit 6 angeordnet sind, wobei das Kopfteil 60 um eine Hochachse drehbar ist, sodass jeweils eine der Gürteltrommeln 8, 56 als die im weiteren erörterte Gürteltrommel 8 dienen kann. Der Einfachheit halber wird deshalb im Folgenden nur auf eine Gürteltrommel 8 eingegangen. Grundsätzlich kann entsprechendes jedoch auch für die weitere Gürteltrommel 56 in analogerweise gelten.
  • Die Gürteltrommeleinheit 6 ist mit der drehbar gelagerten Gürteltrommel 8 zum Herstellen eines Reifengürtelpakets 10 durch Aufwickeln mindestens einer Gürtellage 12 auf die Gürteltrommel 8 ausgebildet. In der 3 ist ein Beispiel einer Gürtellage 12 schematisch dargestellt. Dabei handelt es sich vorzugsweise um einen bandförmigen Abschnitt, dessen Enden in einem korrespondierenden Winkel zueinander ausgebildet sind. Eine Gürtellage 12 kann beispielsweise Gummimaterial mit eingebetteten Festigkeitsträgern aufweisen oder daraus bestehen. Die Festigkeitsträger können Seile oder Filamente sein. Bei dem Aufwickeln von mehreren, derartigen Gürtellagen 12 kann es vorgesehen sein, dass sich die Gürtellagen 12 nebeneinander anordnen und/oder zumindest teilweise überlappen. So kann es vorgesehen sein, dass mittels der Gürteltrommel 8 zumindest eine sogenannte linke Gürtellage 13 und sodann eine rechte Gürtellage 12 auf die Gürteltrommel 8 aufgewickelt wird. Daraufhin kann eine weitere Gürtellage 12, die als Bandage bezeichnet werden kann, über die mindestens eine bereits aufgewickelte Gürtellage 12 gewickelt werden. Daraufhin erfolgt die Aufwicklung eines Laufstreifens als weitere Gürtellage 12. Vorzugsweise bilden die mehreren Gürtellagen 12 das Reifengürtelpaket 10. Werden mehrere Gürtellagen 12 aufgewickelt, so ist es vorgesehen, dass durch das Gummimaterial jeder Gürtellagen 12 eine stoffflüssige Verbindung zu der jeweils anliegenden Gürtellagen 12 des Reifengürtelpakets besteht. Das Gummimaterial jeder Gürtellage 12 ist noch nicht vollständig vulkanisiert. Somit kann es vorgesehen sein, dass zumindest eine äußere Gürtellage 12 des Reifengürtelpakets 10 von dem Laufstreifen gebildet ist. Der Laufstreifen bildet also die äußere, umlaufende Schicht des Reifengürtelpakets 10. In den Laufstreifen kann das Reifenprofil bei der Vulkanisierung eines Reifenrohlings eingeprägt werden.
  • In der 2 ist das Reifengürtelpaket 10 auf der Gürteltrommel 8 angeordnet. In der 4 ist ein derartiges Reifengürtelpaket 10 schematisch dargestellt.
  • Die Vorrichtung 2 zur Herstellung eines Reifenrohlings 4 weist außerdem eine Bombiereinheit 14 auf. Die Bombiereinheit 14 wiederum weist eine drehbar gelagerte Welle 16 auf. Die Welle 16 ist vorzugsweise an einem Ende drehbar gelagert an einer Antriebseinheit der Bombiereinheit 14 gelagert. Das andere Ende 38 der Welle 16 ist vorzugsweise ein freies Ende 38. An der Welle 16 sind zwei in einer Axialrichtung A verfahrbare, ringförmige Spannköpfe 18 angeordnet. Die Spannköpfe 18 können also in Axialrichtung A derart verfahren werden, dass der Abstand zwischen den beiden Spannköpfen 18 vergrößert oder verkleinert wird. Dazu kann sich ein entsprechender Verstellantrieb durch die Welle 16 erstrecken. Dieser Antrieb ist ebenfalls der Bombiereinheit 14 zugeordnet. Mittels dieses Antriebs kann das Verfahren der Spannköpfe 18 in Axialrichtung A gewährleistet werden. Die Spannköpfe 18 sind außerdem zum lösbaren Einspannen von kernseitigen Enden 19 einer Reifenkarkasse 17 ausgebildet. Eine Reifenkarkasse ist schematisch in der 5 dargestellt. Die Reifenkarkasse 17 hat zumindest grundsätzlich eine hohe zylindrische Form. An ihren stirnseitigen Enden weist eine Reifenkarkasse 17 oftmals sogenannte, ringförmig umlaufende Kerne auf. Die entsprechenden kernseitigen Enden 19 der Reifenkarkasse 17 eignen sich deshalb besonders vorteilhaft, um von den Spannköpfen 18 eingespannt zu werden. Jeder der Spannköpfe 18 kann deshalb eine mantelaußenseitige, umlaufende Nut aufweisen, die zum Einspannen der kernseitigen Enden 19 der Reifenkarkasse 17 dient und/oder ausgebildet ist. Der Innenraum 21 einer eingespannten Reifenkarkasse 17 kann deshalb durch die Spannköpfe 18 und die Welle 16 abgeschlossen sein. Außerdem ist die Bombiereinheit 14 dazu ausgebildet, die von den Spannköpfen 18 einspannbare Reifenkarkasse 17 innenseitig unter Druck, insbesondere unter erhöhten Luftdruck, zu setzen. Die Reifenkarkasse 17 weist ebenfalls bevorzugt noch nicht vollständig vulkanisiertes Gummimaterial auf. Wird die Reifenkarkasse, wie zuvor erläutert, innenseitig unter Druck gesetzt, so kann ein ringförmiger, mittlerer Abschnitt der Reifenkarkasse 17 radial nach außen gedehnt und/oder geformt werden. Gleichzeitig können die Spannköpfe 18 in Axialrichtung aufeinander zu gefahren werden, sodass damit sogenannte Seitenwände 54 entstehen. Die Verformung der Reifenkarkasse 17 soll jedoch erst später, und zwar im Zusammenhang mit dem koaxial angeordneten Reifengürtelpaket 10, weitergehend erläutert werden.
  • Zunächst wird noch darauf hingewiesen, dass die Vorrichtung 2 eine Karkassenhandhabungseinheit 20 aufweist. Mit der Karkassengreifvorrichtung 22 der Karkassenhandhabungseinheit 20 ist die Karkassenhandhabungseinheit 20 zum Versetzten einer Reifenkarkasse 17 von einem vorbestimmten Entnahmeplatz 24 zu der Bombiereinheit 14 ausgebildet, sodass die gegebenenfalls zu versetzende Reifenkarkasse 17 zumindest im Wesentlichen koaxial zur Welle 16 der Bombiereinheit 14 angeordnet und von den Spannköpfen 18 einspannbar ist. Reifenkarkassen 17 werden oftmals vorgefertigt. An dem Entnahmeplatz 24 kann es also vorgesehen sein, dass hier immer wieder eine Reifenkarkasse 17 angeordnet wird, wenn zuvor eine Reifenkarkasse 17 von der Karkassenhandhabungseinheit 20 mittels der zugehörigen Karkassengreifvorrichtung 22 gegriffen und zu der Bombiereinheit 14 versetzt wurde. Unter dem Versetzen kann vorzugsweise ein Greifen, Halten und wieder Loslösen der Reifenkarkasse verstanden werden. Mit anderen Worten wird die Reifenkarkasse 17 mittels der Karkassengreifvorrichtung 22 zunächst an dem Entnahmeplatz 24 gegriffen und sodann gehalten. Die gehaltene Reifenkarkasse 17 wird sodann derart koaxial über das freie Ende 38 der Welle 18 der Bombiereinheit 16 geschoben, bis die Reifenkarkasse 17 mittig zwischen den Spannköpfen 18 angeordnet ist, sodass die kernseitigen Enden 19 der Reifenkarkasse 17 von dem Standköpfen 18 eingespannt werden können. Sodann wird die Reifenkarkasse 17 von der Karkassengreifvorrichtung 22 gelöst. Die Karkassengreifvorrichtung 22 bewegt sich daraufhin aus dem Arbeitsbereich der Bombiereinheit 16 heraus, vorzugsweise in eine Ruheposition, wo die Karkassengreifvorrichtung 22 in kurzer Zeit eine neue Reifenkarkasse 17 von dem Entnahmeplatz 241 greifen kann.
  • Die von dem Spannköpfen 18 eingespannte Reifenkarkasse 17 wird nunmehr von der Bombiereinheit 14 gehalten. Der Außendurchmesser der Reifenkarkasse 17 ist dabei kleiner als der Innendurchmesser eines Reifengürtelpakets 10, das beispielsweise auf der Gürteltrommel 8 angeordnet sein kann. Vorzugsweise sind die Gürteltrommel 8 und die Welle 16 koaxial, insbesondere koaxial zu einer gemeinsamen Hauptachse H der Vorrichtung 2, ausgerichtet.
  • Um das Reifengürtelpaket 10 von der Gürteltrommel 8 koaxial um die von der Bombiereinheit 14 gehaltene Reifenkarkasse 17 anzuordnen, wie es schematisch und beispielhaft in der 6 angedeutet ist, weist die Vorrichtung 2 die Gürteltrageeinheit 26 auf. Die Gürteltrageinheit 26 wiederum weist einen Gürteltragering 28 auf. Weiterhin ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Gürteltrageeinheit 26 ein Linearantrieb 62 aufweist, der dazu ausgebildet ist, den Gürteltragering 28 in Richtung der Hauptachse H zwischen der Gürteltrommel 8 und der Welle 16 der Bombiereinheit 14 translatorisch zu verschieben. Dabei ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Gürteltrageeinheit 26 derart ausgebildet ist, dass der Gürteltragering 28 auch beim Verschieben koaxial um die gemeinsame Hauptachse H angeordnet ist bzw. bleibt. Somit kann der Gürteltragering 28 auch über die Gürteltrommel 8 und außerdem über ein Reifengürtelpaket 10, das auf der Gürteltrommel 8 angeordnet ist, geschoben werden. Der Innendurchmesser des Gürteltragerings 28 ist dabei größer als der Außendurchmesser des Reifengürtelpakets 10. Ist der Gürteltragering 28 also mantelseitig um das Reifengürtelpaket 10 angeordnet, so können radial zu Hauptachse H verschiebbare Befestigungssegmente 48 des Gürteltragerings 28 radial nach innen verschoben werden, bis das Reifengürtelpaket 10 von dem Gürteltragering 28 gegriffen wird. Mit anderen Worten ist es bevorzugt vorgesehen, dass der Gürteltragering 28 zum Umgreifen des Reifengürtelpakets 10 ausgebildet ist. Außerdem ist der Gürteltragering 28 zum Versetzen des Reifengürtelpakets 10 ausgebildet, was ein Halte und Bewegen des gehaltenen Reifengürtelpakets 10 umfasst. Der Gürteltragering kann mittels der Linearführung 62 entlang der Hauptachse H verschoben werden. Die Gürteltrageeinheit 26 ist also zum Versetzen des Reifengürtelpakets 10 von der Gürteltrommel 8 zu der Bombiereinheit 14 derart ausgebildet, sodass das Reifengürtelpaket 10 zumindest im Wesentlichen koaxial über der von den Spannköpfen 18 eingespannten Reifenkarkasse 17 angeordnet ist. Dabei wird das Reifengürtelpaket 10 vorzugsweise so über der Reifenkarkasse 17 angeordnet, dass das Reifengürtelpaket 10 und die Reifenkarkasse 17 in Axialrichtung mittig zueinander angeordnet sind. Schematisch ist dies aus der Zusammenschau der 6 und 1 zu verstehen.
  • Bereits zuvor wurde erläutert, dass die Bombiereinheit 14 dazu ausgebildet ist, die von den Spannköpfen 18 eingespannte Reifenkarkasse 17 innenseitig unter Druck zu setzen. Dazu kann der Innenraum 21 mit einem Arbeitsgas, insbesondere Luft, unter Druck gesetzt werden. Dadurch dehnt sich ein ringförmiger Mantelabschnitt der Reifenkarkasse 17 nach außen aus, so dass die Reifenkarkasse 17 mantelaußenseitig unmittelbar an der Mantelinnenseite des Reifengürtelpakets 10 anliegt. Mit anderen Worten kann die Bombiereinheit 14 dazu ausgebildet sein, die von den Spannköpfen 18 eingespannte Reifenkarkasse 17 innenseitig unter Druck zu setzen, so dass aus der Reifenkarkasse 17 und dem Reifengürtelpaket 10 der herzustellende Reifenrohling 4 entsteht, bei dem das Reifengürtelpaket 10 umlaufend und stoffflüssig an der Mantelaußenseite der Reifenkarkasse 17 angeordnet ist. Die stoffflüssige Verbindung entsteht, da sowohl das Reifengürtelpaket 10 als auch die Reifenkarkasse 17 noch nicht vollständig vulkanisiertes Gummimaterial aufweisen. Der Gürteltragering 28 wird von dem Reifengürtelpaket 10 bzw. von dem Reifenrohling 4 gelöst und wieder mittels des Linearantriebs 62 entlang der Hauptachse H in Richtung der Gürteltrommeleinheit 6 verfahren. Die Bombiereinheit 14 kann außerdem weitere Untereinheiten aufweisen, um die Verbindung zwischen der Reifenkarkasse 17 und dem Reifengürtelpaket 10 zu verstärken. Dazu kann beispielsweise eine Anrolleinheit zählen. Außerdem können die Spannköpfe 18 in Axialrichtung A aufeinander zugefahren werden, während die Reifenkarkasse unter Druck gesetzt wird, so dass dadurch die Seitenwände des Reifenrohlings 4 entstehen.
  • Während an der Bombiereinheit 14 der Reifenrohling 4 entsteht, kann mittels der Gürteltrommeleinheit 8 ein neues Reifengürtelpaket 10 durch Aufwickeln von mindestens einer, vorzugsweise jedoch mehreren Gürtellagen 14 auf der Gürteltrommel 8 entstehen.
  • Um zu verhindern, dass der Reifenrohling 4 nun mittels der Gürteltrageeinheit 26 von der Bombiereinheit 14 zu einem Ablageort 33 befördert werden muss, weist die Vorrichtung 2 eine Reifenhandhabungseinheit 30 auf. Die Reifenhandhabungseinheit 30 weist eine Reifengreifvorrichtung 32 auf. Die Reifenhandhabungseinheit 30 ist mittels der Reifengreifvorrichtung 32 zum Versetzen des Reifenrohlings 4 von der Bombiereinheit 14 zu dem vorbestimmten Ablageort 33 ausgebildet. In der 7 ist die Reifengreifvorrichtung 32 in einer ersten Position gezeigt, bei der die Reifengreifvorrichtung 32 zum Greifen eines von den Spannköpfen 18 der Bombiereinheit 14 eingespannten Reifenrohlings 4 angeordnet ist. Dies ist bei der Darstellung in der 7 bereits erfolgt. Außerdem wurden hier bereits die Spannköpfe 18 von den kernseitigen Enden des Reifenrohlings 4 gelöst. Der Reifenrohling 4 wird nunmehr nur von der Reifenhandhabungseinheit 30 mittels der zugehörigen Reifengreifvorrichtung 32 gehalten. Der so gehaltene Reifenrohling 4 wird mittels der Reifengreifvorrichtung 32 zu dem Ablageort 33 versetzt. Dazu weist die Reifenhandhabungseinheit 30 vorzugsweise einen Linearantrieb 34 auf, der zum Verschieben der Reifengreifvorrichtung 32 ausgebildet ist. Vorzugsweise ist der Linearantrieb 34 derart ausgebildet, dass mittels des Linearantriebs 34 ein Verschieben der Reifengreifvorrichtung 32 in einer Richtung parallel zur Axialrichtung A der Welle 16 der Bombiereinheit 14 ermöglicht ist. Hierzu kann der Linearantrieb 34 beispielsweise eine stationär angeordnete Schiene 64 aufweisen, auf der ein verschiebbarer Schlitten 46 des Linearantriebs 34 angeordnet ist. Der Linearantrieb 34 kann dabei derart ausgebildet sein, dass der Schlitten 46 auf der Schiene 64 in der zuvor genannten Richtung gesteuert verschiebbar ist. Außerdem ist die Reifengreifvorrichtung 32 zumindest indirekt mit dem Schlitten 46 gekoppelt. So kann die Reifengreifvorrichtung 32 beispielsweise mittels eines Gelenks 44 an dem Schlitten 46 befestigt sein. Das Gelenk 44 weist eine Schwenkachse 42 auf. In den 1 und 7 ist die Reifengreifvorrichtung 32 jeweils in einer ersten Schwenkstellung relativ zu dem Schlitten 46 angeordnet. Die Reifenhandhabungseinheit 30 kann deshalb einen Schwenkantrieb 40 aufweisen, der zum Verschwenken der Reifengreifvorrichtung 32 von der ersten Schenkstellung in eine zweite Schwenkstellung, wie sie beispielsweise in 8 gezeigt ist, ausgebildet ist. Die entsprechende Schwenkachse 42 ist vorzugsweise senkrecht zur Axialrichtung A der Welle 16 der Bombiereinheit 14 ausgerichtet.
  • Mittels des Linearantriebs 34 kann der von der Reifengreifvorrichtung 32 gehaltene Reifenrohling 4 derartig linear bzw. translatorisch verschoben werden, dass die Reifengreifvorrichtung 32 in einer zweiten Position ist. In der zweiten Position ist die Reifengreifvorrichtung 32 derart angeordnet, dass die Welle 16 der Bombiereinheit 14 nicht oder nur mit einem stirnseitigen Endabschnitt der Welle 16 in einem von dem Reifenrohling 4 gebildeten Innenraum einfasst. Somit kann die Reifengreifvorrichtung 32 aus der zweiten Position durch Verschwenken um die Schwenkachse 42 mittels des Schwenkantriebs 40 in die dritte Position verschwenkt werden, wie es beispielsweise in der 8 dargestellt ist. Ist die Reifengreifvorrichtung 32 in der dritten Position angeordnet, so ist der Reifenrohling 4 unmittelbar über dem Ablageort 33 oder in unmittelbarem Kontakt mit dem Ablageort 33 angeordnet. Der Ablageort 33 kann von einem Endabschnitt 52 beziehungsweise einem Ende 52 eines Transportbands 50 gebildet sein. Das Transportband 50 kann auch beispielsweise ein Förderband sein.
  • Die Reifengreifvorrichtung 32 weist vorzugsweise zwei verschwenkbare Greifarme 36 auf, die zum Greifen aber auch zum Lösen des Reifenrohlings 4 ausgebildet sind. Die Greifarme 36 können also aufeinander zu geschwenkt werden, um den Reifenrohling 4 zu greifen. Zum Lösen können die Greifarme 36 auseinandergeschwenkt werden. Dies wird beispielsweise ausgeführt, wenn der Reifenrohling 4 unmittelbar über oder bereits auf dem Ablageort 4 ist, wie es beispielhaft in der 8 gezeigt ist. Sodann wird der Reifenrohling 4 also an das Transportband 50 übergeben. Danach kann die Reifengreifeinheit 30 die Reifengreifvorrichtung 32 wieder zurück in die zweite Position und sodann mittels des Linearantriebs 34 derart verschieben, dass die Reifengreifvorrichtung 32 nicht in einem Kollisionsbereich mit der Karkassengreifvorrichtung 22 oder dem Gürteltragering 28 ist. Vielmehr kann es vorgesehen sein, dass die Reifengreifvorrichtung 32 in eine Position verschoben wird, wie es beispielsweise in der 1 dargestellt ist.
  • Während der Reifenrohling 4 noch von der Bombiereinheit 14 mittels der Spannköpfe 18 gehalten ist und / oder während der Reifenrohling 4 von der Reifenhandhabungseinheit 30 von der Bombiereinheit 14 zu dem Ablageort 33 mittels der Reifengreifvorrichtung 32 versetzt wird, kann die Gürteltrageeinheit 26 mittels des zugehörigen Gürteltragerings 28 bereits ein zwischenzeitlich hergestelltes, weiteres Reifengürtelpaket 10 umgreifen, das auf der Gürteltrommel 8 aufgewickelt ist. Bereits vor oder während des Verfahrens der Reifengreifvorrichtung 32 in eine Position, wie sie beispielsweise in der 1 gezeigt ist, kann außerdem mittels der Karkassengreifvorrichtung 22 eine weitere Reifenkarkasse 17 von dem Entnahmeplatz 4 zu der Bombiereinheit 14 versetzt werden und koaxial über die Welle geschoben werden. Indem die zuvor erläuterten Schritte mittels der Karkassenhandhabungseinheit 20 und der Gürteltrageeinheit 26 zumindest teilweise zeitlich parallel zu dem Versetzen des Reifenrohlings 4 von der Bombiereinheit 14 zu dem vorbestimmten Ablageort 33 mittels der Reifenhandhabungseinheit 30 erfolgt, kann mittels der Vorrichtung 2 zur Herstellung eines Reifenrohlings 4 eine besonders geringe Zykluszeit zur Herstellung von Reifenrohlingen 4 gewährleistet werden. Dadurch steigt die Herstellungsgeschwindigkeit, während die Qualitätsgüte erhalten bleibt.
  • Bezugszeichenliste
  • A
    Axialrichtung
    H
    Hauptachse
    2
    Vorrichtung
    4
    Reifenrohling
    6
    Gürteltrommeleinheit
    8
    Gürteltrommel
    10
    Reifengürtelpaket
    12
    Gürtellage
    14
    Bombiereinheit
    16
    Welle
    17
    Reifenkarkasse
    18
    Spannkopf
    19
    stirnseitiges Ende
    20
    Karkassenhandhabungseinheit
    21
    Innenraum
    22
    Karkassengreifvorrichtung
    24
    Entnahmeplatz
    26
    Gürteltrageeinheit
    28
    Gürteltragering
    30
    Reifenhandhabungseinheit
    32
    Reifengreifvorrichtung
    33
    Ablageort
    34
    Linearantrieb
    36
    Greifarm
    38
    kernseitiger Endab schnitt
    40
    Schwenkantrieb
    42
    Schwenkachse
    44
    Drehgelenk
    46
    Schlitten
    48
    Befestigungssegment
    50
    Transportband
    52
    Ende
    54
    Wandseite
    56
    Gürteltrommel
    60
    Kopfteil
    62
    Linearantrieb
    64
    Schiene

Claims (13)

  1. Vorrichtung (2) zur Reifenrohlingherstellung, aufweisend: eine Gürteltrommeleinheit (6) mit einer drehbar gelagerten Gürteltrommel (8) zum Herstellen eines Reifengürtelpakets (10) durch Aufwickeln mindestens einer Gürtellage (12) auf die Gürteltrommel (8); eine Bombiereinheit (14) mit einer drehbar gelagerten Welle (16), an der zwei in einer Axialrichtung A der Welle (16) verfahrbare, ringförmige Spannköpfe (18) angeordnet sind, die zum lösbaren Einspannen von kernseitigen Enden (19) einer Reifenkarkasse (17) ausgebildet sind; eine Karkassenhandhabungseinheit (20), die mittels einer zugehörigen Karkassengreifvorrichtung (22) zum Versetzten einer Reifenkarkasse (17) von einem vorbestimmten Entnahmeplatz (24) zu der Bombiereinheit (14) ausgebildet ist, so dass die Reifenkarkasse (17) zumindest im Wesentlichen koaxial zur Welle (16) der Bombiereinheit (14) angeordnet und von den Spannköpfen (18) einspannbar ist; eine Gürteltrageeinheit (26), die mittels eines zugehörigen Gürteltragerings (28) zum Umgreifen des Reifengürtelpakets (10) und Versetzten des Reifengürtelpakets (10) von der Gürteltrommel (8) zu der Bombiereinheit (14) ausgebildet ist, so dass das Reifengürtelpaket (10) zumindest im Wesentlichen koaxial über der von den Spannköpfen (18) einspannbaren Reifenkarkasse (17) angeordnet ist; und wobei die Bombiereinheit (14) ausgebildet ist, die von den Spannköpfen (18) einspannbare Reifenkarkasse (17) innenseitig unter Druck zu setzen, so dass aus der Reifenkarkasse (17) und dem Reifengürtelpaket (10) ein Reifenrohling (4) entsteht, bei dem das Reifengürtelpaket (10) umlaufend und stoffschlüssig an einer Mantelseite der Reifenkarkasse (17) angeordnet ist; gekennzeichnet durch eine Reifenhandhabungseinheit (30), die mittels einer zugehörigen Reifengreifvorrichtung (32) zum Versetzen des Reifenrohlings (4) von der Bombiereinheit (14) zu einem vorbestimmten Ablageort (33) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Reifenhandhabungseinheit (30) einen Linearantrieb (34) aufweist, der zum Verschieben der Reifengreifvorrichtung (32), vorzugsweise in einer Richtung parallel zur Axialrichtung A der Welle (16) der Bombiereinheit (14), ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reifengreifvorrichtung (32) zwei schwenkbare Greifarme (36) aufweist, die zum Greifen und Lösen des Reifenrohlings (4) ausgebildet sind.
  4. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Linearantrieb (34) ausgebildet ist, die Reifengreifvorrichtung (32) von einer ersten Position zu einer zweiten Position zu verschieben, wobei die Reifengreifvorrichtung (32) in der ersten Position zum Greifen eines von den Spannköpfen (18) der Bombiereinheit (14) einspannbaren Reifenrohlings (4) angeordnet ist, und wobei die Reifengreifvorrichtung (32) in der zweiten Position zum Halten des Reifenrohlings (4) derart angeordnet ist, dass die Welle (16) der Bombiereinheit (14) nicht oder nur mit einem stirnseitigen Endabschnitt (38) in einen von dem Reifenrohling (4) gebildeten Innenraum einfasst.
  5. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Reifenhandhabungseinheit (30) einen Schwenkantrieb (40) aufweist, der zum Verschwenken der Reifengreifvorrichtung (32), insbesondere um eine Schwenkachse (42), die senkrecht oder schräg zur Axialrichtung A der Welle (16) der Bombiereinheit (14) ist, ausgebildet ist.
  6. Vorrichtung (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwenkantrieb (40) ein Drehgelenk (44) aufweist, das als Verbindungsmittel zwischen einem verschiebbaren Schlitten (46) des Linearantriebs (34) und der Reifengreifvorrichtung (32) gekoppelt ist.
  7. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Reifenhandhabungseinheit (30) ausgebildet ist, die Reifengreifvorrichtung (32) mittels des Schwenkantriebs (40) nur aus der zweiten Position in eine dritte Position zu verschwenken, vorzugsweise um einen Winkel zwischen 80 Grad und 100 Grad.
  8. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gürteltrommel (8) der Gürteltrommeleinheit (6) und die Welle (16) der Bombiereinheit (14) jeweils koaxial zu einer gemeinsamen Hauptachse H der Vorrichtung (2) angeordnet sind.
  9. Vorrichtung (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Gürteltragering (28) der Gürteltrageeinheit (26) zumindest im Wesentlichen koaxial zur Hauptachse H angeordnet ist, vorzugsweise auch während eines Versetzens der Reifengürtelpakets (10) mittels des Gürteltragerings (28).
  10. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gürteltragering (28) in Radialrichtung zur Hauptachse H schiebbare Befestigungssegmente (48) aufweist, die derart verschiebbar sind, um das Reifengürtelpaket (10) zu greifen, halten und wieder zu lösen.
  11. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 8 bis 10, gekennzeichnet durch ein Transportband (50), das sich mit einem Ende (52) bis unter die Hauptachse H der Vorrichtung (2) erstreckt, wobei ein von der Reifengreifvorrichtung (32) in der dritte Position gehaltener Reifenrohling (4) mit der zugehörigen Wandseite dem Ende (52) des Transportbands (52) zugewandt ist.
  12. Vorrichtung (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (52) des Transportbands (52) den Ablageort (33) für den Reifenrohling (4) bildet.
  13. Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gürteltrommeleinheit (6) mindestens drei sternförmig angeordnete Gürteltrommeln (8, 56) aufweist, die jeweils drehbar gelagert an einem Kopfteil (60) der Gürteltrommeleinheit (6) befestigt sind, wobei das Kopfteil (60) um eine Hochachse drehbar ist, so dass jeweils eine der Gürteltrommeln (8, 56) die Gürteltrommel (8) der Gürteltrommeleinheit (6) der Vorrichtung (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche bilden kann.
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