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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Vliesleger zur Überführung eines
Flors durch Faltung in ein Vlies.
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Man
kennt derartige Maschinen, bei denen ein Faserflor, der beispielsweise
von einer Krempel kommt, zunächst
von einem ersten Förderband,
vorderes Förderband
genannt, zu einer Klemmzone befördert
wird, in der er zwischen dem vorderen Förderband und einem zweiten
Förderband
oder hinterem Förderband
gehalten wird, die den Flor bis zu einem Ablegewagen befördern.
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Der
Ablegewagen besitzt einen nach unten gerichteten Ablegespalt, durch
den der Flor abgegeben wird, während
der Ablegewagen über
einem Aufnahmeförderer
Hin- und Herbewegungen ausführt. Der
Flor wird also auf dem Aufnahmeförderer
zieharmonikaartig abgelegt. Gleichzeitig bewegt sich der Aufnahmeförderer im
Wesentlichen senkrecht zur Laufrichtung des vorderen und des hinteren
Förderbands.
Auf diese Weise werden die aufeinander folgenden Florsegmente zwischen
zwei Faltungen, statt genau übereinander
gelegt zu werden, im Zickzack auf dem Aufnahmeförderer versetzt. Das auf diese Weise
gebildete kontinuierliche Vlies ist für eine Verfestigungs- und/oder
Verdichtungsbehandlung bestimmt, die beispielsweise aus einer Vernadelung
besteht.
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Im
Förderweg
des Flors im Vliesleger ist ferner ein Sammelwagen vorgesehen, der
hin- und herbeweglich ist, um die Länge des Förderwegs zwischen der Zone
des Eintritts des Flors in den Vliesleger und dem Ablegespalt zu
regulieren und auf diese Weise die Geschwindigkeit zu regulieren,
mit der der Flor durch den Ablegespalt abgegeben wird.
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Der
Flor, der im Wesentlichen aus Längsfasern
besteht, die sehr wenig aneinander gebunden sind und zusammen eine
sehr lockere Struktur bilden, hat eine sehr geringe mechanische
Festigkeit. Es ist jedoch wichtig, dass der Flor bei dem Durchgang
durch den Vliesleger so getreu wie möglich seine Anfangsabmessung
beibehält,
und zwar insbesondere seine Anfangsbreite und die gleichmäßige Verteilung
seines Gewichts auf der Breite. Nun besteht jedoch die Gefahr, dass
die Manipulationen, denen der Flor in dem Vliesleger ausgesetzt
ist, diese gewünschte
Stabilität
beeinträchtigen.
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In
der Vergangenheit hat man bei zahlreichen Maschinen versucht, diese
Schwierigkeit zu beseitigen, indem man die Länge der Klemmzone vergrößert. Dies
hat häufig
dazu geführt,
dass in dem Weg des Flors in der Mitte der Klemmzone eine zusätzliche
Krümmung
geschaffen wird (vergleiche insbesondere FR-B-2 553 102) oder dass der Sammelwagen
in der Mitte der Klemmzone angeordnet wird (vergleiche insbesondere
FR-A-2 234 395). Dadurch sollten Fehler beseitigt werden, die an
noch älteren Maschinen,
wie sie in US-A-1 886 919 beschrieben werden, festgestellt wurden,
bei denen die 180°-Krümmungen
des Flors durchgeführt
wurden, während
der Flor auf der Außenseite
der Krümmung unbedeckt
war, was zahlreiche Nachteile mit sich bringt, die mit der Zentrifugalkraft
und mit großen
Unterschieden im Verhalten in Abhängigkeit von der Laufrichtung
des Wagens, in der die Krümmung
ausgeführt
wird, verbunden sind.
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Gegenüber diesem älteren Stand
der Technik (US-A-1 886 919, FR-B-2 234 395, FR-B-2 553 102) hat
die EP-A-0 517 563 eine spektakuläre Erhöhung der Geschwindigkeiten
der industriellen Behandlung des Flors ermöglicht, indem sie die Kombination
einer im Wesentlichen geradlinigen Klemmzone, die von einem Wagen
zum anderen geht, einer unbedeckten Beförderung stromauf des Sammelwagens
und einer Krümmung
in zwei Teilen im Sammelwagen lehrt, die eine erste Krümmung umfasst,
die den Flor von einem horizontalen Weg in einen schräg geneigten
Weg übergehen
lässt,
und dann eine zweite Krümmung
in einem Winkel über
90° und
unter 180° mit
einer Strecke der ersten Einklemmung des Flors zwischen den beiden
Förderbändern in
einer Zwischenwinkelstellung dieser zweiten Krümmung.
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Diese
Struktur hat eine Erhöhung
der industriellen Umlaufgeschwindigkeit des Flors im Vliesleger
auf fast das Doppelte erlaubt, die somit von etwa 80 m/min auf etwa
150 m/min übergegangen
ist.
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Erfindungsgemäß wurde
festgestellt, dass, wenn man versucht, diese Geschwindigkeit mit
einer Vorrichtung gemäß EP-A-0 517 563 zu überschreiten,
die in einer Zwischenstellung auf der zweiten Teilkrümmung des
Sammelwagens gelegene Klemmstrecke bestrebt ist, die Luft des Flors
insbesondere stromaufwärts
zu drücken.
Daraus ergibt sich ein Aufblähen
und eine Verformung des Flors stromauf der Klemmstrecke und dann
eine radiale Dehnung des Flors, wenn der Flor die Klemmstrecke passiert.
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WO-A-97/19
209 lehrt, eine erste Klemmzone in leicht konvergierender Form längs des
abfallenden schrägen
Teils zwischen den beiden Teilkrümmungen
im Sammelwagen vorzusehen und dann die Klemmstrecken auf der Gesamtheit
der zweiten Teilkrümmung
zu vervielfältigen,
indem eine erste Klemmstrecke direkt stromauf und eine letzte Klemmstrecke
direkt stromab der Krümmung
gebildet wird.
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In
der Praxis bringt diese komplexe Lösung keine Verbesserung, da
sie die Kompressions/Entspannungs-Zyklen, denen der Flor in der
Krümmung ausgesetzt
ist, vervielfältigt.
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Ferner
wurde erfindungsgemäß festgestellt, dass
bei dem Versuch, höhere
Geschwindigkeiten zu erreichen, ein Problem der Verformung des Flors
im Ablegewagen bei der neuerlichen Komprimierung des Flors im Ablegespalt
auftritt. WO-A-97/19 209 schlägt
keine Lösung
vor, die auf den Ablegewagen anwendbar ist.
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Ziel
der Erfindung ist es, einen Vliesleger zu schaffen, der für die Führung des
Flors in mindestens einer Krümmung
eine Struktur aufweist, die die Erhöhung der Umlaufgeschwindigkeit
des Flors im Vliesleger gestattet, ohne zu einer nicht akzeptablen
Verformung des Flors zu führen.
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Erfindungsgemäß ist der
Vliesleger, umfassend:
- – mindestens zwei endlose Förderbänder, die
für einen
Faserflor zusammen einen Förderweg
bilden, der sich zwischen einer Eintrittszone und einem Ablegespalt
erstreckt,
- – mindestens
einen Ablegewagen, der Walzen zur Führung der beiden Förderbänder trägt und auf dem
der Ablegespalt gebildet ist,
- – einen
Austrittsförderer,
der unter dem Ablegespalt und in einer zu den Achsen der Führungswalzen
im wesentlichen parallelen Richtung beweglich ist,
wobei der
Weg mindestens eine Krümmung
an der Außenseite
eines der Förderbänder in
einer Zone bildet, in der die Innenseite dieses Förderbands
auf einer inneren Führungswalze
aufliegt, wobei der Flor in einem ersten Winkelbereich der Krümmung unbedeckt
ist und dann durch eine Stützzone
radial nach außen abgestützt ist,
die von dem anderen Förderband
in einem zweiten Winkelbereich der Krümmung gebildet wird,
dadurch
gekennzeichnet, daß das
andere Förderband
in der Stützzone
gemäß einem
Profil geführt wird,
das zu einem Profilbereich gehört,
der zwischen einem auf die Außenseite
des Flors zu gewölbten
Profil, das einen größeren Krümmungsradius
als die innere Führungswalze
hat, und einem sich an den Außenumfang
des Flors anschmiegenden Profil liegt.
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In
dem Sammelwagen hat sich die Version, bei der die Stützzone einen
Abschnitt des äußeren Förderbands
umfasst, als ganz besonders vorteilhaft herausgestellt. Eine solche
Stützzone
verhält
sich wie ein aktives Ablenkorgan, das den Flor in den zweiten Teil
der Krümmung
um die innere Walze einführt,
und zwar kontinuierlich auf einem ziemlich großen zweiten Winkelbereich.
Bezüglich
der Klemmlinie der EP-A-0 517 563 kanalisiert und treibt der ebene
Abschnitt den Flor früher
in seine Krümmung,
wobei er ihn gleichzeitig weiter stromabwärts auf den Längsabschnitt
der Klemmzone zu stützt.
Diesbezüglich
ist es besonders vorteilhaft, dass die Außenseite, das heißt die textil
aktive Seite, des ebenen Abschnitts schräg nach oben gerichtet ist.
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In
dem Sammelwagen ist es ferner vorteilhaft, dass der Flor stromauf
des zweiten Winkelbereichs und insbesondere längs des abfallenden Abschnitts
zwischen den beiden Teilkrümmungen
frei von jeder Unterstützung
ist.
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Ferner
ist es im Sammelwagen vorteilhaft, dass der Flor stromab des zweiten
Winkelbereichs einen dritten Winkelbereich frei von äußerer Unterstützung durchläuft, bis
der Flor sich an dem Längsabschnitt
des äußeren Förderbands
abstützt,
der sich in die Klemmzone hinein verlängert. Der Längsabschnitt
des äuße ren Förderbands
ist vorzugsweise von einer Walze gestützt, die in Bewegungsrichtung des
Flors etwas hinter der inneren Walze angeordnet ist, so dass nicht
mit einer starren Klemmlinie am Austritt der Krümmung geschlossen wird, und
zwar im Gegensatz zu dem, was die WO 97/19209 vorschlägt.
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Gemäß einem
anderen Merkmal der Erfindung, das seinen speziellen Vorteil hat,
erstreckt sich die Klemmzone geradlinig in einer leichten abfallenden
Neigung vom Sammelwagen zum Ablegewagen. Diese Neigung hat den Vorteil,
dass die in dem Sammelwagen durchzuführende Krümmung ein wenig verringert
wird und ebenso die in dem Ablegewagen durchzuführende Krümmung verringert wird. Da sich der
horizontale Abstand zwischen dem Ablegewagen und dem Sammelwagen
im Betrieb ändert,
ist die Neigung der Klemmzone nicht konstant. Sie kann typischerweise
etwa einige Grad betragen.
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Bisher
war es üblich,
den Förderweg
in Form von horizontalen Segmenten zu bilden, die durch 180°-Krümmungen
getrennt waren. Dies beruht auf einem Vorurteil, das mit den alten
Maschinen zusammenhing, wie sie in EP-A-0 315 930 beschrieben werden,
bei denen die Geschwindigkeit des Ablegewagens zu jedem Zeitpunkt
doppelt so groß wie
die des Sammelwagens war, so dass jede Bewegung des Ablegewagens
mit Genauigkeit durch eine halb so große Änderung jeder der beiden Förderbandstränge kompensiert
wurde, die zu beiden Seiten der auf dem Sammelwagen gebildeten 180°-Krümmung gelegen
sind. Bei den modernen Vlieslegern entfällt eine solche konstante Kopplung
zwischen den beiden Wagen und jeder der Wagen wird durch seinen eigenen
programmierbaren Servomotor gesteuert, so dass die Programmierung
des Sammelwagens außerdem
den Ausgleich des "Fehlers" gestattet, der durch
die Neigung der Klemmzone von nicht Null erzeugt wird.
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Für die Führung des
Flors im Ablegewagen wird erfindungsgemäß in nicht begrenzender Weise vorgeschlagen,
dass die Außenseite
des äußeren Förderbands
in der Zone des Halses, der mit der Außenseite des Innenförderbands
gebildet wird, schräg nach
unten gerichtet ist. Auf diese Weise kann der Flor ausgehend von
dem den Ablegespalt bildenden Hals je nach der Umlaufrichtung des
Ablegewagens auf der einen oder auf der anderen Seite abgelegt werden.
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Ferner
ist vorteilhaft, dass im Ablegewagen dem ersten Winkelbereich eine
Vorbereitungszone, in der der Flor unbedeckt auf dem darunter gelegenen
inneren Förderband
aufliegt, und unmittelbar stromauf eine Zone vorhergeht, in der
der Flor von dem darüber
gelegenen äußeren Förderband
bedeckt ist, und zwar insbesondere in dem Klemmbereich, wobei sich
das äußere Förderband
von dem Flor in der Vorbereitungszone schräg nach oben entfernt. Es wurde
nämlich
festgestellt, dass der Flor am Austritt aus der Klemmzone dazu neigt,
an dem darüber
liegenden Förderband
zu kleben und damit über dem
darunter liegenden Förderband
eine Art Welle zu bilden. Dank der beschriebenen Anordnung entfernt
sich das darüber
liegende Förderband
relativ schnell von dem Flor, was für eine Reduzierung der Haftwirkung
günstig
ist, und außerdem
lässt die
Vorbereitungszone dem Flor die Zeit, vor dem ersten Winkelbereich
der Krümmung
auf das unten liegende Förderband
herunterzufallen. Diese Wirkung wird noch durch die oben vorgeschlagene
leichte Neigung der Klemmzone verbessert.
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Erfindungsgemäß wird die
Krümmungsstruktur
vorzugsweise auf mindestens zwei Krümmungen im Vliesleger angewandt,
und zwar insbesondere auf eine erste Krümmung im Sammelwagen, die am
Eintritt einer Klemmzone gelegen ist, und dann auf eine zweite Krümmung, die
am Austritt der vollkommen geradlinigen Klemmzone im Ablegewagen
gelegen ist. Die Erfindung ist jedoch auch vorteilhaft, wenn nur
eine Krümmung
erfindungsgemäß strukturiert wird.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von nicht begrenzenden Ausführungsbeispielen.
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In
der beiliegenden Zeichnung zeigen:
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1 eine
sehr schematische perspektivische Außenansicht eines Vlieslegers,
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2 bis 4 schematische
Seitenansichten eines erfindungsgemäßen Vlieslegers in drei verschiedenen
Stellungen,
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5 eine
vergrößerte Seitenansicht,
die den Sammelwagen des Vlieslegers der 2 bis 4 mit
mehr Details zeigt,
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6 eine 5 entsprechende
Ansicht, die den Ablegewagen zeigt,
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7 eine 5 entsprechende
Ansicht, die eine zweite Ausführungsform
des Sammelwagens betrifft, und
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8 eine 6 entsprechende
Ansicht, die eine zweite Ausführungsform
des Ablegewagens betrifft.
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Der
in 1 perspektivisch dargestellte Vliesleger besitzt
ein erstes Förderband 2, "vorderes Förderband" genannt, das den
Faserflor 4 aufnimmt, der beispielsweise von einer nicht
dargestellten Krempel kommt, und ihn in das Gehäuse 1 befördert, in
dem er durch Falten in ein Vlies 62 überführt wird, das durch einen Förderer 8 aus
der Kammer 1 heraus typischerweise bis zu einer Vernadelungsmaschine
oder einer anderen nicht dargestellten Kompaktierungs- und/oder
Verfestigungsmaschine befördert
wird. Die Förderrichtung
des Flors 4 und des Vlieses 62 sind in 1 mit
den Pfeilen F bzw. K dargestellt. Ferner sei erwähnt, dass mit "Vorderseite" des Vlieslegers
die Seite 7 bezeichnet wird, über die der Flor 4 eintritt,
und mit "Rückseite" des Vlieslegers die
der Vorderseite 7 entgegengesetzte Seite 9.
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Das
Innere des Vlieslegers ist schematisch in den Aufrissen der 2 bis 4 dargestellt,
die in einer Ebene Q (1) liegen, die zu der Richtung der
Beförderung
des Vlieses 62 durch den Förderer 8 senkrecht
ist.
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Dem
vorderen Förderband 2 des
Vlieslegers ist ein zweites Förderband 5 zugeordnet, "hinteres Förderband" genannt. Die Förderbänder 2 und 5,
die in den 2 bis 4 in durchgehenden
Linien dargestellt sind, haben dieselbe Breite und ihre Seitenränder liegen
in denselben zu den Ebenen der 2 bis 4 parallelen
Ebenen. Das vordere Förderband
folgt einem geschlossenen Weg, der aus Abschnitten 2a bis 2m besteht,
die durch zylindrische Führungswalzen 3a bis 3m begrenzt
werden. Das hintere Fördeband 5 folgt
einem geschlossenen Weg, der aus Abschnitten 5a bis 5j besteht,
die durch zylindrische Führungswalzen 6a bis 6j begrenzt
werden.
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Die
Führungswalzen 3a bis 3m, 6a bis 6j sind
jeweils um Achsen drehbar, die zur Ebene der 2 bis 4 senkrecht
sind, das heißt
zur Bewegungsrichtung des Förderers 8 im
Wesentlichen parallel sind. Die Achsen der Walzen 3a, 3b, 3i, 3j, 3l, 3m und 6f, 6g, 6i und 6j sind
bezüglich
des feststehenden Gehäuses 1 des
Vlieslegers feststehend.
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Bei
jedem Förderband 2, 5 wird
mindesten eine der Walzen mit feststehender Achse (beispielsweise
die mit 3i bzw. 6j bezeichneten Walzen) durch einen
Servomotor 11 bzw. 61 (4) so in
Drehung versetzt, dass die Förderbänder 2, 5 auf
ihrem geschlossenen Weg 2a bis 2m bzw. 5a bis 5j nach
vorbestimmten kinetischen Gesetzmäßigkeiten in Umlauf gebracht
werden, die im Nachstehenden beschrieben werden. Die Laufrichtungen
der Förderbänder 2, 5 sind
in den 2 bis 4 mit dem Pfeil F2 bzw. F5 dargestellt.
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Die
Achsen der Walzen 3c, 3d und 6a, 6b, 6c, 6d (vgl.
auch 5) werden von einem ersten beweglichen Hauptwagen 10, "Sammelwagen" genannt, getragen.
Die Achsen der Walzen 3e, 3f, 3g, 3h und 6e (vgl.
auch 6) werden von einem zweiten beweglichen Hauptwagen 14, "Ablegewagen" genannt, getragen.
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Die
Hauptwagen 10, 14 sind über dem Förderer 8 angeordnet
und sind in einer hin- und hergehenden Translationsbewegung in einer
horizontalen und zu den Achsen der Walzen 3a bis 3m, 6a bis 6j, senkrechten
Richtung beweglich.
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Ferner
bildet jedes Förderband 2, 5 eine 180°-Krümmung um
eine Führungswalze 3k bzw. 6h, die
von einem Hilfswagen 16 bzw. 18 getragen wird. Die
beiden Hilfswagen 16, 18 führen Bewegungen aus, die diejenigen
der Hauptwagen 10, 14 kompensieren, um die Länge jeder
der geschlossenen Bahnen 2a bis 2m, 5a bis 5j im
Wesentlichen konstant zu halten.
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Jede
der geschlossenen Bahnen 2a bis 2m, 5a bis 5j liegt
jeweils außerhalb
der anderen. In einer Klemmzone 20 liegen die Förderbandabschnitte,
die in den 2 bis 6 mit 2d und 5d bezeichnet sind,
parallel zueinander und nahe beieinander, so dass der Flor 4 zwischen
ihnen gehalten wird. Der Flor 4 ist in 4 mit
einer unterbrochenen Linie dargestellt, ist jedoch in den 2 und 3 aus
Gründen
der Einfachheit nicht dargestellt.
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Die
benachbarten Abschnitte 2d, 5d der von den beiden
Förderbändern 2, 5 in
der Klemmzone 20 durchlaufenen geschlossenen Wege sind
am Eintritt der Klemmzone durch Führungswalzen 3d, 6d,
die von dem Sammelwagen 10 getragen werden, und am Austritt
der Klemmzone 20 von Führungswalzen 3e, 6e,
die von dem Ablegewagen 14 getragen werden, begrenzt. Die
Klemmzone erstreckt sich somit gerade vom Sammelwagen 10 zum
Ablegewagen 14.
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Gemäß einer
Besonderheit der Erfindung erstreckt sich die Klemmzone 20 in
einer leichten abfallenden Neigung von einigen Grad bezüglich der
Laufrichtung der Fasern vom Sammelwagen auf den Ablegewagen zu.
Im Nachstehenden wird die leicht abfallende Ausrichtung der Klemmzone
mit "Längsrichtung" bezeichnet. Dieses
Gefälle ändert sich
leicht in Abhängigkeit
von der relativen Stellung der Wagen 10 und 14,
sie ist stärker,
wenn die Wagen 10 und 14 nahe beieinander sind
(3).
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Für die Führung des
vorderen Förderbands 2 trägt der Sammelwagen 10 (vgl.
auch die ausführlichere
Zeichnung von 5) zwei Führungswalzen 3c, 3d,
die im Inneren des geschlossenen Wegs 2a bis 2m gelegen
sind. Stromauf des Sammelwagens 10 trägt das vordere Förderband 2 den
Flor 4 unbedeckt auf dem von der Vorderseite 7 kommenden
im Wesentlichen horizontalen Abschnitt 2b. Indem er zum
Sammelwagen 10 gelangt, beschreibt das vordere Förderband 2 eine
erste Krümmung
um die Umlenkwalze 3c gemäß einem Winkel A zwischen 0
und 90 Grad, um den nach unten geneigten Abschnitt 2c zu
bilden, und dann eine zweite Krümmung
um die Walze 3d um einen Winkel B zwischen 90 und 180 Grad,
um den Längsabschnitt 2d der
Klemmzone 20 zu bilden, der auf die Vorderseite 7 des
Vlieslegers zu gerichtet ist. Die Gesamtwinkelablenkung A + B des vorderen
Förderbands 2 um
die von dem Sammelwagen 10 getragenen Führungswalzen 3c, 3d ist
gleich 180 Grad minus der Neigung der Klemmzone 20.
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Der
Sammelwagen 10 trägt
ferner vier Führungswalzen 6a, 6b, 6c, 6d,
die das hintere Förderband 5 tragen,
wobei sich die Walzen 6a, 6b und 6d im
Inneren seines geschlossenen Wegs 5a bis 5j befinden
und die Walze 6c, die einen größeren Radius hat, Umlenkwalze
genannt, sich außerhalb
dieses geschlossenen Wegs 5a bis 5j befindet.
Stromauf des Sammelwagens 10 folgt das hintere Förderband 5,
das nicht den Flor 4 trägt,
dem von der Rückseite 9 kommenden,
im Wesentlichen horizontalen Abschnitt 5j. Bei Ankunft
auf dem Sammelwagen 10 beschreibt das hintere Förderband 5 eine
erste Krümmung
um die Umlenkwalze 6a um einen nach unten gerichteten Winkel
D zwischen 0 und 90 Grad, um in den Abschnitt 5a einzutreten,
eine zweite Krümmung zwischen
90 und 180 Grad um die Walze 6b um in den Abschnitt 5b einzutreten,
und dann eine dritte Krümmung
um die Ablenkwalze 6c mit einem negativen Winkel (da die
Umlenkwalze 6c außerhalb
des geschlossenen Wegs 5a bis 5j liegt) von mehr
als 180 Grad, und schließlich
eine vierte Krümmung
um die Walze 6d, um in den Längsabschnitt 5d der Klemmzone 20 einzutreten,
die auf die Vorderseite 7 des Vlieslegers zu gerichtet
ist.
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Die
Gesamtwinkelablenkung des hinteren Förderbands 5 um die von dem
Sammelwagen 10 getragenen Führungswalzen 6a, 6b, 6c, 6d ist
gleich der Neigung der Klemmzone 20.
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Nun
wird die allgemeine Arbeitsweise des Vlieslegers beschrieben.
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In
dem dargestellten Beispiel hat man als Antriebswalzen die Walzen 3i, 6j gewählt, da
ihre Drehgeschwindigkeit direkt die Geschwindigkeit der Abschnitte 2d und 5d der
Förderbänder in
der Klemmzone 20 definiert. Es wird so vorgegangen, dass
die Geschwindigkeit der Abschnitte 2d und 5d gleich groß ist, so
dass der zwischen den Abschnitten 2d und 5d gehaltene
Flor 4 seinerseits en bloc in dieser Geschwindigkeit mitgenommen
wird, ohne eine Reibung oder eine Scherung zwischen seiner Unterseite und
seiner Oberseite ausgesetzt zu sein. Wählt man also die Walzen 3i und 6j als
Antriebswalzen, so werden die Motoren so gesteuert, dass sie sich
beide zu jedem Zeitpunkt mit der gleichen Geschwindigkeit drehen,
wenn die Walzen 3i und 6j denselben Durchmesser
haben.
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Gleichzeitig
wird der Ablegewagen 14 in eine Hin- und Herbewegung in
horizontaler und zur Achse der Walzen senkrechter Richtung über dem
Förderer 8 versetzt,
so dass der Flor 4 auf dem Förderer 8 abgelegt
wird, um den Vlies 62 zu bilden, wie unter Bezugnahme auf 1 erwähnt wurde.
Wenn man möchte,
dass der Flor ohne Kompression oder Streckung abgelegt wird, ist
es erforderlich, dass die Geschwindigkeit des Flors, der in dem
Ablegespalt 38 (6), der zwischen dem die Walze 6e umgebenden
hinteren Förderband 5 und
dem Abschnitt 2g des Förderbands 20 gebildet
ist, nach unten fließt,
gleich der Translationsgeschwindigkeit des Ablegewagens 14 ist.
Wenn der Ablegewagen 14 sich auf den vorderen Teil 7 des
Ablegers zu bewegt (Situation von 4), so bedeutet
dies, dass die Umlaufgeschwindigkeit der Förderbänder in der Klemmzone 20 im Wesentlichen
das Doppelte von der des Ablegewagens 14 beträgt. In der
anderen Bewegungsrichtung des Ablegewagens 14 wird das
Fehlen von Komprimierung oder Streckung des Flors erreicht, wenn
die Bewegungsgeschwindigkeit der Abschnitte 2d und 5d im
Wesentlichen Null ist. Die Geschwindigkeit der Abschnitte 2d und 5d ist
also während
des Betriebs sehr variabel. Der Sammelwagen 10 wird so
in eine Hin- und Herbewegung versetzt, dass die sehr variable Geschwindigkeit
des Abschnitts 2d in eine im Wesentlichen konstante Geschwindigkeit
der Abschnitte 2b und 2a überführt wird, die der im Allgemeinen
konstanten Geschwindigkeit entspricht, mit der der Flor 4 von
der Krempel geliefert wird.
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Es
ist auch möglich,
den Flor 4 auf dem Förderer 8 unter
Komprimierung oder Streckung abzulegen, indem ein von 1 abweichendes
Geschwindigkeitsverhältnis
zwischen der Bewegungsgeschwindigkeit des Ablegewagens 14 und
der Geschwindigkeit, mit der die Förderbänder 2 und 5 den
Flor durch den Ablegespalt 38 hindurchtreten lassen, eingestellt wird.
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Die
Prinzipien, die die Geschwindigkeiten in einem Vliesleger bestimmen,
sind in FR-A-2 234 395 und in der EP-A-0 315 930 beschrieben.
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Das
vordere Förderband 2 bildet
oberhalb des Förderbands 8 zwischen
den feststehenden Walzen 3b und 3i eine Schleife,
deren Länge
veränderlich
ist, da sie von der Stellung des Sammelwagens 10 auf seinem
Hin- und Herweg abhängt.
Das vordere Förderband 2 ist
nicht dehnbar, und diese Längenänderung
wird durch eine entgegengesetzte Änderung einer anderen Schleife,
die unter dem Förderer 8 zwischen
zwei feststehenden Walzen 3j und 3l gebildet wird,
durch Hin- und Herbewegung des Hilfswagens 16 kompensiert,
der die Walze 3k trägt,
um welche das Förderband 2 eine
180°-Krümmung beschreibt.
Ferner bildet das hintere Förderband 5 über dem
Förderer 8 zwischen
den feststehenden Walzen 6j und 6f eine Schleife,
deren Länge
sich in Abhängigkeit
von der Stellung des Ablegewagens 14 auf seinem Hin- und
Herweg ändert.
Das hintere Förderband 5 ist
im Wesentlichen undehnbar, und die Längenänderung dieser Schleife wird
durch die entgegengesetzte Änderung
einer Schleife, die unter dem Förderer 8 zwischen
den Walzen 6g und 6i von den Abschnitten 5g, 5h gebildet
wird, durch Hin- und Herbewegung des Hilfswagens 18 kompensiert,
der die Walze 6h trägt,
um die das hintere Förderband
eine 180°-Krümmung beschreibt.
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Zum
Antreiben der Hauptwagen 10, 14 und der Hilfswagen 16, 18 besitzt
der Vliesleger Antriebsritzel 85, 89, die von
Servomotoren 63 bzw. 64 (4) angetrieben
werden und mit Zahnriemen 84 bzw. 88 in Eingriff
stehen, die symbolisch mit unterbrochenen Linien dargestellt sind.
Der Riemen 84 ist an einem Ende am Sammelwagen 10 und
am anderen Ende am Hilfswagen 16 befestigt. Der Zahnriemen 84 läuft über das
Antriebsritzel 85 und ein Umlenkritzel 86, die
beide im hinteren Teil 9 des Vlieslegers in einer festen
Stellung montiert sind. Die Ritzel 85 und 86 sind
so angeordnet, dass die Endabschnitte des Zahnriemens 84 zur
Translationsrichtung der Wagen 10 und 16 parallel
sind. Ebenso besitzt ein Zahnriemen 88 ein Ende, das an
dem Ablegewagen 14 befestigt ist und ein anderes Ende,
das am Hilfswagen befestigt ist. Der Zahnriemen 88 läuft über das Antriebsritzel 89 und
ein Umlenkritzel 90, die beide im vorderen Teil 7 feststehend
montiert sind. Die Ritzel 89 und 90 sind so angeordnet,
dass die Endabschnitte des Zahnriemens 88 zu der Translationsrichtung
der Wagen 14 und 18 parallel sind.
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Ferner
ist der Sammelwagen 10 mit dem Hilfswagen 16 über ein
mit einer Strichpunktlinie dargestelltes Seil 92 gekoppelt,
das über
zwei Umlenkrollen 93 und 94 läuft, die im vorderen Teil 7 in
einer festen Position montiert sind. Der Ablegewagen 14 und
der Hilfswagen 18 sind über
ein Seil 96 gekoppelt, das über zwei Umlenkrollen 97 und 98 läuft, die im
hinteren Teil 9 in fester Position montiert sind. Die Endabschnitte
dieser beiden Seile sind zur Translationsrichtung der vier Wagen 10, 14, 16, 18 parallel. Wenn
der Sammelwagen 10 sich auf den hinteren Teil 9 zu
bewegt, wird er von dem Zahnriemen 84 direkt gezogen und
zieht den Hilfswagen 16 über das Seil 92. In
der anderen Bewegungsrichtung wird der Hilfswagen 16 von
dem Zahnriemen 84 gezogen und zieht seinerseits den Sammelwagen 10 über das
Seil 92. Wenn der Ablegewagen 14 sich auf den
vorderen Teil 7 zu bewegt, wird er von dem Zahnriemen 88 gezogen
und zieht den Hilfswagen 18 über das Seil 96. In
der anderen Bewegungsrichtung des Ablegewagens 14 zieht
der Zahnriemen 88 den Hilfswagen 18, der seinerseits
den Ablegewagen 14 über
das Seil 96 zieht. Die Hilfswagen 16 und 18 sind
in einem Tunnel 70 installiert, der unter einer Zwischenwand 72 gebildet
ist, die sich unter dem Förderer 8 erstreckt.
Die Zwischenwand 72 schützt
den Flor 4 und das gebildete Vlies 62 vor Luftwirbeln,
die durch die Bewegung der Hilfswagen 16 und 18 verursacht
werden.
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Auf
eine nicht dargestellte Weise werden die Wagen 10, 14, 16 und 18 beispielsweise
in Schienen geführt,
die in dem Gehäuse 1 seitlich
zu beiden Seiten der Förderbänder 2 und 5 befestigt
sind. Jedes Seil 92 oder 96 und jeder Zahnriemen 84 oder 88 ist praktisch
vorzugsweise in Form von zwei Seilen bzw. Riemen ausgeführt, die
seitlich zu beiden Seiten der Förderbänder 2 und 5 parallel
montiert sind.
-
Die
Neigung der Klemmzone 2d, 5d ist so gering, dass
die Längenänderung
der Abschnitte 2d und 5d im Wesentlichen gleich der Änderung
des horizontalen Abstands zwischen den Wagen 10 und 14 während des
Betriebs ist. Auf diese Weise erzeugt die direkte Kopplung, die
für die
Wagen 16 und 18 mit dem Sammelwagen 10 bzw,
dem Ablegewagen 14 beschrieben wurde, keine signifikante
Spannung in den Förderbändern 2 und 5.
Insbesondere wenn man jede Restspannung in den Förderbändern vermeiden möchte und/oder
die Neigung der Klemmzone 2d, 5d erhöhen möchte, kann
man die mechanische Kopplung zwischen dem Sammelwagen 10 bzw.
dem Ablegewagen 14 und seinem Hilfswagen 16 bzw. 18 weglassen
und jeden Wagen mit Hilfe eines diesem Wagen zugeordneten Servomotors
antreiben. So kann man den Hilfswagen 16 und 18 eine
Geschwindigkeit verleihen, deren Verlauf leicht von dem der Geschwindigkeit
des zugeordneten Hauptwagens 10 oder 14 abweicht.
Es ist auch möglich,
die Walzen 6i und 31 vertikal zu versetzen, so
dass die Abschnitte 5h und 2k eine leichte Neigung
besitzen, so dass die Längenausgleichsschleifen 5g, 5h; 2j, 2k eine
Geometrie erhalten, deren Längenänderungen
die Längenänderungen
der Förderbänder über dem
Förderer 8 genauer
kompensieren.
-
Wie
in 4 dargestellt ist, wird der von der Krempel kommende
Flor 4 auf dem aufsteigenden Abschnitt 2a abgelegt,
der eine Zone des Eintritts in den Vliesleger bildet. Der Flor 4 wird
unbedeckt auf dem aufsteigenden Abschnitt 2a transportiert,
und dann auf dem horizontalen Abschnitt 2b und auf dem absteigenden
Abschnitt 2c sowie in einem ersten Winkelbereich B1 der Drehung um den Winkel B um die Walze 3d,
die sich im Inneren dieser Krümmung befindet.
Das vordere Förderband 2 bildet
auf diese Weise bezüglich
des Flors 4 bei dieser Krümmung das innere Förderband.
-
Der
Abschnitt 2c mit seiner abfallenden Neigung bildet einen
Abschnitt, der die Krümmung
um die innere Walze 3d vorbereitet, wobei während dieser
Krümmung
die Aufnahme des Gewichts des Flors von dem inneren Förderband
(vorderes Förderband 2)
auf das äußere Förderband
(hinteres Förderband 5) übertragen
wird. Auf dem Abschnitt 2c kann der Flor flach auf das
Förderband 2 herabfallen,
selbst wenn er bei der Krümmung
um die Walze 3c um den Winkel A leicht angehoben wird.
-
Bei
der Darstellung von 5 endet der Winkelbereich B1 an der Stelle, an der der Flor sich vertikal
bewegt. In Wirklichkeit ist diese Grenze unscharf und hängt insbesondere
von der Dicke des Flors sowie von seinem Gewicht und der Betriebsgeschwindigkeit
der Maschine ab. In einem zweiten Winkelbereich B2 der
Krümmung
um die innere Walze 3d wird der Flor auf der radial äußeren Seite
durch den ebenen Abschnitt 5a des hinteren Förderbands 5 abgestützt, das
heißt
also von einem Bereich des Förderbands 5 mit
unendlich großem
Krümmungsradius. Längs des
Winkelbereichs B2 bildet das vordere Förderband 2 mit
dem hinteren Förderband 5 einen
sich über
den Winkelbereich B2c erstreckenden konvergierenden
Bereich 21, auf welchen ein sich über den Winkelbereich B2d erstreckender divergierender Bereich 22 folgt,
wobei die Winkelbereiche B2c und B2d zusammen den Winkelbereich B2 bilden.
Der konvergierende Bereich 21 und der divergierende Bereich 22 sind
miteinander durch einen Hals 23 verbunden, in dem der für den Flor
freigelassene Zwischenraum gering aber nicht Null ist, selbst wenn
die Maschine bei fehlendem Flor im Ruhezustand ist, wie in 5 dargestellt
ist. Der konvergierende Bereich 21 und der Hals 23 sowie
der Anfang des divergierenden Bereichs 22 grenzen an den
ebenen Abschnitt 5a des hinteren Förderbands 5 an. Das
Ende des divergierenden Bereichs 22 entspricht dem Anfang
der Drehung des hinteren Förderbands 5 um
die Walze 6b.
-
Der
Abschnitt 5a ist so ausgerichtet, dass seine mit dem Flor
in Kontakt befindliche Außenseite den
Flor im Winkelbereich B2 von unten stützt, in
welchem die kombinierte Wirkung der Zentrifugalkraft und des Gewichts
des Flors bestrebt sind, diesen vom vorderen Förderband 2 abzuheben.
Bei dem dargestellten Beispiel ist der Abschnitt 5a um
etwa 30 Grad gegen die Vertikale geneigt. So ist der Hals 23 bezüglich der
Achse 28 der inneren Walze 3d etwa 30 Grad unter
dem horizontalen Durchmesser der Walze 3d gelegen. Der
Abschnitt 5a ist zu dem geneigten Abschnitt 2c des
vorderen Förderbands 2 im Wesentlichen
senkrecht.
-
Es
ist zu bemerken, dass die innere Walze 3d einen relativ
großen
Durchmesser besitzt, und zwar beispielsweise zwischen 20 und 25
Zentimeter. Dies hat die folgenden Vorteile:
- – bei einer
gegebenen Umlaufgeschwindigkeit des Flors ist die auf dem Flor in
der Krümmung ausgeübte Zentrifugalkraft
um so kleiner, je größer der
Radius der Krümmung
ist
- – der
relativ große
Durchmesser der inneren Walze 3d begünstigt die praktische Bildung
von relativ genauen Winkelbereichen mit differenzierten Behandlungen
des Flors auf diesen Bereichen; und
- – die
Differenz der linearen Geschwindigkeit des Flors zwischen der mit
dem vorderen Förderband 2 in
Kontakt befindlichen Seite des Flors und der in der Krümmung äußeren Seite
des Flors ist um so kleiner, je größer der Durchmesser der inneren Walze 3d ist:
dies reduziert die Reibungswirkung der Außenseite des Flors an dem Abschnitt 5a des
hinteren Förderbands 5,
dessen Laufgeschwindigkeit gleich der des vorderen Förderbands 2 am
Hals 23 ist;
- – der
konvergierende Bereiche 21 und der divergierende Bereich 22 sind
um so progressiver, je größer der
Durchmesser der inneren Walze 3d ist; und
- – die
Differenzen der linearen Geschwindigkeit zwischen den Förderbändern 2 und 5 längs des konvergierenden
Bereichs 21 und längs
des divergierenden Bereichs 21 sind geringer.
-
Der
Abschnitt 5a des hinteren Förderbands 5 ist über dem
konvergierenden Bereich 21 nach oben so verlängert, dass
insbesondere der erste Winkelbereich B1 gegen aerodynamische Wirbelströmungen geschützt ist,
die durch die Bewegung des Sammelweges 10 erzeugt werden.
-
Da
der Hals 23 eine Dicke von nicht Null hat, die sogar im
Betrieb etwas zunehmen kann, da der Hals 23 in einer Zone
gebildet wird, in der der Abschnitt 5a nicht direkt über seine
Rückseite
gestützt ist,
ist die von dem Flor im konvergierenden Bereich und bei Durchgang
durch den Hals 23 gestaute Luft auf die unbedingt erforderliche
Menge begrenzt, und zwar mit einer hohen Progressivität, so dass
ihre Neigung, die Fasern seitlich zu zerstreuen, begrenzt wird.
-
Die
Walze 6b, die das hintere Förderband 5 am Austritt
des divergierenden Bereichs 22 führt, hat einen relativ kleinen
Radius, der insbesondere viel kleiner als der der inneren Walze 3d ist.
Dadurch entfernt sich das hintere Förderband 5 plötzlich von
dem Förderweg
des Flors. Dies begünstigt
das Aufrechterhalten der Haftung des Flors an dem vorderen Förderband 2 und
einen Abbruch der Haftung des Flors an dem hinteren Förderband 5.
Dieser Abbruch findet in einer Winkelstellung um die Achse 28 der
Walze 3d statt, die etwa 45 Grad unter der horizontalen
diametralen Ebene der Walze 3d liegt. Von da an durchläuft der
Flor einen dritten Winkelbereich B3 der Krüm mung, indem
er wieder von einer Unterstützung von
außen
freigegeben ist, um sich darauf vorzubereiten, auf den Abschnitt 5d des
hinteren Förderbands 5,
der die Klemmzone 20 bildet, zum Aufliegen zu kommen.
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Die
Geometrie der Anordnung konvergierender Bereich 21 – Hals 23 – divergierende
Bereich 22 ist durch Verschiebung der Stellung der Walze 6b mit Hilfe
einer Einstellvorrichtung 24 gemäß einer Richtung 26 verstellbar,
die in einem Abstand von der geraden Strecke verläuft, die
von der Achse 27 der Walze 6a zur Achse 28 der
inneren Walze 3d geht. Mit anderen Worten, die Richtung 26 schneidet
sich mit dieser Strecke nicht. Insbesondere ist die Richtung 26 bezüglich der
Walze 3d nicht radial, sondern ist im Gegenteil zu dieser
Walze 3d in etwa tangential. Auf diese Weise ist eine feine
Einstellung möglich,
da eine Änderung
der Abmessung des Halses 23 durch eine viel größere Verlagerung
der Walze 6b erhalten wird.
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Im
Winkelbereich B3 befindet sich der Flor gegenüber einer Öffnung 29,
die zwischen den Abschnitten 5b und 5c des hinteren
Förderbands 5 gebildet
ist. Diese Öffnung 26 gestattet
den Austritt der gegebenenfalls durch den Flor am Eintritt der Klemmzone
gestauten Luft.
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Die
Walze 6d, die das hintere Förderband 5 am Eintritt
der Klemmzone stützt,
ist bezüglich
der Stelle 31, an der das vordere Förderband 2 den Kontakt
mit der inneren Walze 3d verlässt, um den Abstand 2d der
Klemmzone 20 zu bilden, in Umlaufrichtung des Flors nach
hinten versetzt (in 5 nach links). Die Krümmung B
besitzt so einen vierten Winkelbereich B4, in dem der Flor auf den
Längsabschnitt 5d des
hinteren Förderbands 5 zum
Aufliegen kommt, um allmählich
in die Klemmzone 20 einzutreten, indem er zwischen dem
ebenen Abschnitt 5d des hinteren Förderbands 5 und dem
großen
Krümmungsradius
des vorderen Förderbands 2 um
die Innenwalze 3d herum eine äußerst progressive Komprimierung
erfährt.
Da ferner die Walzen 3d und 6d zueinander eine
Versetzung 32 aufweisen, wird auch hier keine starre Klemmlinie
am Eintritt der Klemmzone 20 gebildet, da der Abschnitt 5d gegenüber der Stelle 31,
an der der Abschnitt 2d und damit die Klemmzone 20 beginnen,
nicht direkt unterstützt
ist.
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Der
Pfeil 33 zeigt an, dass die Walze 6b, die den
Abschnitt 5d stromauf der Klemmzone 20 unterstützt, höhenverstellbar
ist. Gleichzeitig ist eine Höhenverstellung,
die in 6 mit dem Pfeil 34 dargestellt ist, für die Walze 3e vorgesehen,
die den Abschnitt 2d am Austritt der Klemmzone 20 trägt. Diese beiden
Einstellungen gestatten die Einstellung des Zwischenraums zwischen
den Abschnitten 2d und 5d in der Klemmzone 20.
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In
dem Ablegewagen 14 ist die Walze 3e, die den Abschnitt 2d am
Austritt der Klemmzone 20 stützt, bezüglich der Walze 6e,
die das entsprechende Ende des Abschnitts 5d stützt, in
Umlaufrichtung des Flors um einen Abstand 36 nach hinten
versetzt. Auf diese Weise vermeidet man wie am Eintritt der Klemmzone,
die im Flor die Bildung einer starren Einschnürung, da der Abschnitt 5d an
der Stelle 37, an der das Förderband 2 beginnt,
um die Walze 3e herumzulaufen, und an der damit die Klemmzone 20 endet,
nicht direkt gestützt
ist.
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Von
der Walze 3e an bildet das Förderband 2 einen schräg nach oben
gerichteten Abschnitt 2e. Dadurch neigt der Flor dazu,
sich von dem vorderen Förderband 2 glatt
abzulösen,
bevor der Flor beginnt, in die Krümmung um die Walze 6e herum
mitgenommen zu werden.
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Das
Ende des Abschnitts 5d bildet auf diese Weise eine Vorbereitungszone 39 für den Flor,
die in der Neigung der Klemmzone leicht abfallend geneigt ist.
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Bei
der Krümmung
um etwa 90 Grad im Ablegewagen 14 zwischen der Klemmzone 20 und
dem Ablegespalt 38 ist das innere Förderband das hintere Förderband 5 und
ist die innere Walze die das hintere Förderband 5 tragende
Walze 6e.
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Die
Krümmung
um die Walze 6e besitzt einen ersten Winkelbe reich C1 ohne äußere Unterstützung des
Flors und einen zweiten Winkelbereich C2, der
auf den ersten folgt und auf dem der Flor außen durch den ebenen Abschnitt 2g des
vorderen Förderbands 2 gestützt wird.
Der erste Winkelbereich C1 erstreckt sich über einen
Winkel von etwa 30 bis 40 Grad. Der zweite Winkelbereich C2 definiert mit dem Abschnitt 2g eine
Anordnung konvergierender Bereich – Hals – divergierender Bereich, der
der unter Bezugnahme auf die 5 für den Sammelwagen 10 beschriebenen
Anordnung ziemlich ähnlich
ist. Es ist jedoch insbesondere auf zwei Unterschiede hinzuweisen:
- – die
Außenseite
des Abschnitts 2g ist schräg nach unten gerichtet, so
dass der Hals der Anordnung oberhalb der horizontalen diametralen
Ebene der inneren Walze 6e gebildet wird; und
- – der
divergierende Bereich wird ganz auf dem ebenen Abschnitt 2g gebildet,
da die Walze 3h das untere Ende des Abschnitts 2g an
einer Stelle stützt,
an der die verfügbare
Breite zwischen den beiden Förderbändern auf
jeden Fall größer als die
Dicke des Flors ist.
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Der
Durchmesser der Walze 3h ist wesentlich kleiner als der
der Walze 6e, und zwar beispielsweise halb so groß, wie in 6 dargestellt
ist. Mit dieser Anordnung ist die Strecke, die der Flor zwischen
dem Hals der Anordnung konvergierender Bereich – Hals – divergierender Bereich und
dem Austrittsförderer
(in dieser Figur nicht dargestellt) zu durchlaufen hat, in etwa
derselbe längs
des Umfangs der inneren Walze 6e, wenn der Ablegewagen 14 sich
auf die vordere Seite der Maschine zu (in 6 nach rechts)
bewegt, wie längs
des Abschnitts 2g und des Umfangs der Walze 3h,
wenn der Ablegewagen 14 sich auf den hinteren Teil der
Maschine zu bewegt (in 6 nach links).
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Die
innere Walze 6e ist mit Hilfe einer Stellvorrichtung 39 in
horizontaler Richtung verstellbar. Die Walzen 3g, 3h,
die den äußeren Abstützungsabschnitt 2g tragen,
werden von einem gemeinsamen Träger 41 getragen,
dessen Stellung in einer horizontalen Richtung mit Hilfe einer Stellvorrichtung 42 verstellbar
ist.
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Die
in 7 hinsichtlich des Sammelwagens 10 dargestellte
Ausführungsform
wird nur hinsichtlich ihrer Unterschiede zu der von 5 beschrieben.
-
Der
ebene Abschnitt 5a, der in dem Beispiel von 5 den
Flor in seiner Krümmung
außen
abstützt,
ist durch eine Folge von zwei Walzen 6b1 , 6b3 ersetzt, die im Wesentlichen im gleichen
Abstand von der Achse 28 der inneren Walze 3d angeordnet
sind. Die Walzen 6b1 , 6b3 bilden eine konkave Unterstützungsstruktur
nach, die sich entlang einer Linie 43 erstreckt, die als
ein auf die Achse 28 der inneren Walze 3d zentrierter
Kreisbogen betrachtet werden kann. Das Förderband 5 läuft über die
beiden Walzen 6b1 und 6b3 auf der dem Flor zugewandten Seite.
Die Linie 43 entspricht im Wesentlichen dem für die Außenseite
des Flors 4 gewünschten
Weg. Zwischen den Walzen 6b1 und 6b3 läuft
das hintere Förderband 5 über eine
Umlenkwalze 6b2 , an welcher sich
die Außenseite
des hinteren Förderbands 5 abstützt. Die beiden
Bereiche des hinteren Förderbands 5,
die über
die Walze 6b1 bzw. die Walze 6b3 laufen, stoßen an der Stelle 4 ihrer
maximalen Nähe
fast aneinander an. Die Walze 6b3 ist
im Wesentlichen wie die Walze 6b des Beispiels von 5 positioniert.
Die Walze 6b1 ist in Laufrichtung
des Flors stromauf der Walze 6b3 gelegen
und besitzt denselben Durchmesser wie die Walze 6b3 .
In Laufrichtung des hinteren Förderbands 5 stromauf
der Walze 6b1 bildet das hintere Förderband 5 einen
ebenen Abschnitt 5a1 , der im Betrieb
praktisch nicht mit dem Flor in Kontakt ist und deshalb im Wesentlichen
die Aufgabe hat, den auf dem Vorbereitungsabschnitt 2c und
auf dem vorderen Förderband 2 im
ersten Winkelbereich B1 aufliegenden Flor
vor aerodynamischen Wirbelströmungen
zu schützen.
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Im
Beispiel von 8, das nur hinsichtlich seiner
Unterschiede zu dem Beispiel von 6 beschrieben
wird, besitzt der Ablegewagen 14 an der Stelle der äußeren Abstützungseinheit,
die von den beiden Walzen 3g, 3h und dem Abschnitt 2g des
vorderen Förderbands
gebildet wird, eine einzige Walze 3g1 mit größerem Durchmesser
als die innere Walze 6e. Die untersten Erzeugenden 46, 47 der
Walzen 6e und 3g1 liegen
in einer gemeinsamen horizontalen Ebene 48, in der sich
auch die Abschnitte 5e des hinteren Förderbands 5 und 2h des
vorderen Förderbands 2 in
einem kleinen Abstand oberhalb des in 8 nicht
dargestellten Austrittsförderers 8 erstrecken.
Auf diese Weise ist der zwischen den Förderbändern 2 und 5 in
der Zone maximaler Annäherung zwischen
den Walzen 6e und 3g1 gelegene
Hals wie bei dem Beispiel von 6 oberhalb
der horizontalen diametralen Ebene der Walze 6e gelegen.
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Die
Ausführungsformen
der 5 und 6 werden der der 7 bzw. 8 vorgezogen,
da der Flor bei den Erstgenannten niemals in starren Hälsen komprimiert
wird und immer in Konfigurationen konvergierender Bereich – Hals – divergierender
Bereich gehalten wird, die ein hohe Progressivität aufweisen, was den Effekt
des Begleitens und des Mitantriebs des Flors über seine in der Krümmung außen gelegenen
Seite verbessert und gleichzeitig die nachteiligen Wirkungen der
Komprimierungs-/Entkomprimierungszyklen reduziert. Außerdem erzeugt
die Ausführungsform
von 8 im Gegensatz zu der von 6 nicht
die wünschenswerte
Bedingung der Gleichheit der von dem Flor zwischen dem Hals und der
Kontaktaufnahme mit dem Austrittsförderer zu durchlaufenden Strecke
in beiden Bewegungsrichtungen des Wagens. Dieser Weg ist auf der
Walze 3g1 größer als auf der Walze 6e,
deren Durchmesser kleiner ist.
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Die
Erfindung ist natürlich
nicht auf die beschriebenen und dargestellten Beispiele beschränkt.
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In
dem Beispiel von 5 kann man die Walze 6a in
einer höheren
Stellung anordnen, und zwar etwa wie in 7 dargestellt
ist, um den auf dem Vorbereitungsabschnitt 2c des vorderen
Förderbands 2 aufliegenden
Flor besser vor aerodynamischen Wirkströmungen zu schützen.
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In 7 könnte man
den Abschnitt 5a1 mehr vertikal
ausführen,
damit er eine Art Verengung bis zu dem von dem hinteren Förderband 5 auf
jeder der Walzen 6b1 und 6b3 gebildeten doppelten Hals bildet.
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Die
Grenzen zwischen den Winkelbereichen B1, B2, B3, B4 und C1, C2 ein
und derselben Krümmung
sind annähernd,
sie hängen
insbesondere von der Dicke des Flors, von dem für die Positionierung der verstellbaren
Walzen, wie der Walzen 6b, 3g, 3h, 6e, 3g1 vorgenommenen
Einstellungen, usw.... ab.
-
Man
kann andere Walzen als die Walzen 3i und 6j als
Antriebswalzen wählen.
Bei dem vorderen Förderband 2 kann
man beispielsweise die Walze 3a mit einer Umfangsgeschwindigkeit
antreiben, die der des Austritts der Krempel entspricht.