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Gebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft synthetische Catechin- und Epicatechin-Dimere,
Derivate davon und Verfahren zur ihrer Herstellung und Anwendung.
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Betroffener technischer
Hintergrund
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Polyphenole
sind eine hochdiverse Gruppe von Verbindungen (Ferreira, D., Steynberg,
J.P., Roux, D.G. und Brandt, E.V., Tetrahedron, 48 (10), 1743–1803 (1992)),
welche weithin in einer Vielzahl von Pflanzen vorkommen, von denen
einige in die Nahrungskette gelangen. In vielen Fällen repräsentieren
sie eine wichtige Klasse von Verbindungen, die in der menschlichen
Nahrung vorhanden ist. Obwohl manche der Polyphenole als nicht-nährstoffartig
angesehen werden, ist ein Interesse an diesen Verbindungen auf Grund
ihrer möglichen nützlichen
Auswirkungen auf die Gesundheit zustandegekommen.
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Zum
Beispiel ist von Quercetin (einem Flavonoid) gezeigt worden, antikarzinogene
Aktivität
in experimentellen Tierversuchen zu besitzen (Deschner, E.E., Ruperto,
J., Wong, G. und Newmark, H.L., Carcinogenesis, 7, 1193–1196 (1991),
und Kato, R., Nakadate, T., Yamamoto, S. und Sugimura, T., Carcinogenesis,
4, 1301–1305
(1983)). Von (+)-Catechin und (–)-Epicatechin
(Flavan-3-ole) hat man gezeigt, die Aktivität von reverser Transkriptase
von Leukämie-Virus
zu inhibieren (Chu, S.C., Hsieh, Y.S. und Lim, J.Y., J. Nat. Prod.,
55 (2), 179–183
(1992)). Von Nobotanin (ein oligomeres hydrolysierbares Tannin)
ist gleichfalls gezeigt worden, Anti-Tumor-Aktivität zu besitzen (Okuda, T., Yoshida,
T. und Hatano, T., Molecular Structures and Pharmacological Activities
of Polyphenols – Oligomeric
Hydrolyzable Tannins and Others – präsentiert auf der XVI. International
Conference of Groupe Polyphenols, Lissabon, Portugal, 13.–16. Juli
1992).
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Von
den in grünem
Tee gefundenen Catechinen, die Epigallocatechin und Epigallocatechin-Gallat
einschließen,
ist gezeigt worden, inhibitorische Aktivität gegen humane Tumorzelllinien
in vitro zu besitzen (siehe zum Beispiel Valcic et al. in Anti-Cancer Drugs, Band
7, 1996, Seiten 461–468).
Statistische Berichte haben des weiteren gezeigt, dass die Magenkrebs-Sterblichkeit
in den Tee produzierenden Distrik ten Japans signifikant niedriger
ist. Epigallocatechin-Gallat ist berichtetermaßen das pharmakologisch wirksame
Material in grünem
Tee, das Maus-Hauttumore inhibiert (Okuda et al., ebenda). Von Ellagsäure ist
ebenfalls gezeigt worden, antikarzinogene Aktivität in verschiedenen
Tumor-Tiermodellen aufzuzeigen (Boukharta, M., Jalbert, G. und Castonguay,
A., Efficacy of Ellagitannins and Ellagic Acid as Cancer Chemopreventive
Agents – präsentiert
auf der XVI. International Conference of the Groupe Polyphenols,
Lissabon, Portugal, 13.–16.
Juli 1992). Eine Kombination eines monomeren Catechins oder Derivats
davon und einer Testosteron-Zusammensetzung zur Behandlung von Störungen,
welche mit Androgener-Aktivität
assoziiert sind, wird in der WO 96/37201 offenbart.
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Proanthocyanidin-Oligomere
sind von der Kikkoman Corporation zur Verwendung als Antimutagene offenbart
worden (JP 4-190774). Die Verwendung von phenolischen Verbindungen
in Nahrungsmitteln und ihre Modulation der Tumorentwicklung in experimentellen
Tiermodellen ist kürzlich
vorgestellt worden auf dem 202. National Meeting of The American
Chemical Society (Phenolic Compounds in Foods and their Effects
on Health 1. Analysis, Occurrence & Chemistry, Hrsg.: Ho, C.T., Lee,
C.Y. und Huang, M.T., ACS Symposium Series 506, American Chemical
Society, Washington D.C. (1992); Phenolic Compounds in Foods and
their Effects on Health II. Antioxidants & Cancer Prevention, Hrsg.: Huang,
M.T., Ho, C.T. und Lee, C.Y., ACS Symposium Series 507, American
Chemical Society, Washington, D.C. (1992)).
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Procyanidine,
und insbesondere höhere
Procyanidin-Oligomere, besitzen nach kürzlicher Feststellung ein breites
Spektrum an biologischer Aktivität.
Beispielsweise lehrt die WO 97/36597, dass Procyanidin-Oligomere,
zusammengesetzt aus 3 bis 12 Catechin- und/oder Epicatechin-Monomereinheiten,
eine Vielzahl von pharmakologischen Eigenschaften besitzen, einschließlich Antioxidations-,
Antitumor-, Antimikroben-, Cyclo-Oxygenase-modulierenden, Lipoxygenase-modulierenden
und NO- oder NO-Synthase-modulierenden Eigenschaften.
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In
TRIP, Band 3, Nr. 4, April 1995, Seiten 117–123, berichten Helfer und
Mattice über
Untersuchungen der Stereochemie, Regiochemie und Konformation von
kondensierten Tanninen, welche die Interflavan-Bindung besitzen.
Um Struktur-Aktivitäts-Beziehungen
unter vielen möglichen
Regio- und Stereoisomeren, umfassend jegliche gegebenen Oligomere,
zu bestimmen, sind Syntheseverfahren entwickelt worden. Diese Verfahren
konzentrieren sich auf die typischen (4 → 6), (4 → 8), (6 → 4)- und (8 → 4)-Bindungen,
umfassend lineare und verzweigte Procyanidin-Oligomere. Zusätzlich zu
diesen Bindungen ist die Stereochemie der Bindungen an der C-4-Position abhängig von
dem Monomer, welches diese Bindungspositionen umfasst.
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Wenn
zum Beispiel (+)-Catechin, hierin bezeichnet als C, an ein anderes
C oder an (–)-Epicatechin, hierin
bezeichnet als EC, verknüpft
wird, handelt es sich bei den Bindungen vorteilhafterweise um (4 → 6) oder (4 → 8). Wenn
EC an C oder an anderes EC verknüpft
ist, sind die Bindungen vorteilhafterweise (4β → 6) oder (4β → 8). Für Bindungen an ein verzweigtes
Oligomer handelt es sich bei den stereochemischen Bindungen um (6 → 4α), (6 → 4β), (8 → 4α), (8 → 4β).
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Allerdings
sind andere Bindungspositionen unter Monomeren, die ein Oligomer
ausmachen, möglich. Diese
sind die Bindungen (8 ↔ 8),
(6 ↔ 6)
und (6 ↔ 8)
mit den nachstehend gezeigten repräsentativen Strukturen. Da Oligomere,
welche aus diesen ungewöhnlichen
Bindungen aufgebaut sind, in der Natur entweder selten oder unbekannt
sind, können ähnliche
oder neue Anwendungen für
diese Verbindungen und ihre Derivate durch biologische Überprüfung erhalten
werden.
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Somit
besteht ein Interesse am Synthetisieren dieser Oligomere, welche
diese Bindungen umfassen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Diese
Erfindung richtet sich auf neue 8 ↔ 8-, 6 ↔ 6-, 8 ↔ 6-Catechin- und -Epicatechin-Dimere und gallatylierte
Dimere und Verfahren zu ihrer Herstellung. Die Verbindungen, welche
durch die Verfahren dieser Erfindung hergestellt werden, können zum
Beispiel mittels HPLC gereinigt werden. Die Verbindungen dieser
Erfindung können
als Antikrebsmittel verwendet werden.
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(8 ↔ 8)-, (6 ↔ 6)-, (8 ↔ 6)-Catechin-
und/oder -Epicatechin-Dimere weisen die folgenden Strukturen auf:
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(8 ↔ 8)-, (6 ↔ 6)-, (8 ↔ 6)-Catechin-
und/oder -Epicatechin-Digallat-Dimere besitzen die folgenden Strukturen:
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Die
(8 ↔ 8)-Dimere
wurden durch ein Verfahren hergestellt, welches die folgenden Schritte
umfasst: (a) Schützen
der phenolischen Hydroxylgruppen eines Epicatechin- und/oder Catechin-Monomers
mit einer ersten Schutzgruppe; (b) Schützen der 3-Hydroxylgruppen der Monomere mit einer
zweiten Schutzgruppe; (c) Halogenieren der C-8-Position, z. B. mit
N-Bromsuccinimid, unter Erzeugung von 8-Bromverbindungen; (d) Umsetzen
der 8-Bromverbindungen mit Alkyllithium, z.B. tert.-Butyllithium
oder Butyllithium, zur Erzeugung von Aryllithium-Verbindungen; (e)
Durchführen
einer oxidativen oder reduktiven Kopplung der Aryllithium-Verbindungen
durch Ausführen
eines Halogen-Metall-Austauschs, wobei das Aryllithium zur Bildung
einer 8-Lithiumverbindung
zugegeben wird, gefolgt von der Zugabe von Eisen(III)-chlorid zur
Bewirkung der (8 ↔ 8)-Kopplung,
und (f) Entschützen
der (8 ↔ 8)-Verbindungen.
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Ein
alternatives Verfahren umfasst das Ausführen der oben stehenden Schritte
(a) bis (c) und danach das Durchführen einer reduktiven Kopplung
der halogenierten Verbindungen, z.B. unter Verwendung eines nullwertigen
Nickelreagenz in Verbindung mit dem entsprechenden Metallpulver,
gefolgt vom Entschützen.
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Wenn
Benzylgruppen zum Schutz der phenolischen Hydroxygruppen oder der
3-Hydroxylgruppen
verwendet werden, wird das Entschützen durch Hydrogenolyse durchgeführt. Wenn
Tetrahydropyranyl zum Schützen
der 3-Hydroxylgruppen ver wendet wird, werden zuerst die Tetrahydropyranyl-Schutzgruppen
entfernt und danach die Benzyl-Schutzgruppen entfernt.
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Ein
Verfahren zur Herstellung des (6 ↔ 6)-Catechin- und/oder Epicatechin-Dimer-Digallats umfasst
die folgenden Schritte: (a) Schützen
der phenolischen Hydroxylgruppen des Epicatechin- oder Catechin-Monomers mit einer
ersten Schutzgruppe; (b) Halogenieren der C-6- und C-8-Positionen; (c) Schützen der
3-Hydroxylgruppen mit einer zweiten Schutzgruppe, z.B. unter Verwendung
von tert.-Butyldimethylsilyl; (d) Selektives Entfernen der 8-Halogengruppen; z.B.
Bromgruppen; (e) Durchführen
einer oxidativen oder reduktiven Kopplung der 6-Halogen-Verbindungen;
(f) Entschützen
der 3-Hydroxylgruppen; (g) Verestern der 3-Positionen mit Tri-O-benzylgalloylchlorid,
und (h) an der C-3-Position,
und (g) Entschützen
der phenolischen Hydroxylgruppen unter Bildung des freien (6 ↔ 6)-Dimer-Digallats.
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Die
(6 ↔ 8)-Dimere
werden aus Catechin und/oder Epicatechin durch ein Verfahren hergestellt,
welches die folgenden Schritte umfasst: (a) Durchführen einer
oxidativen Kopplung einer Mischung von 6-Brom- und 8-Brom-Catechin-
und/oder -Epicatechin-Monomeren
unter Erhalt einer Mischung aus (8 ↔ 8)-, (6 ↔ 8)- und (8 ↔ 8)-Dimeren und (b) Auftrennen
der Mischung mittels HPLC. Alternativ dazu werden die (6 ↔ 8)-Dimere durch
ein Verfahren hergestellt, welches die folgenden Schritte umfasst:
(a) Bildung einer Arylboronsäure
aus entweder den 6-Brom- oder 8-Brom-Catechin- und/oder -Epicatechin-Monomeren
unter Verwendung einer Halogen/-Metall-Austauschreaktion,
abgelöscht
durch Trimethylborat, gefolgt von einer Aufarbeitung in wässrig-saurem
Milieu zur Erzeugung der freien Säure, und (b) Exponieren der
Mischung an einen Palladiumkatalysator, um eine Kopplung zu bewirken.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Geeignete
Schutzgruppen für
die phenolischen Hydroxylgruppen der Monomere zur Verwendung hierin
schließen
diejenigen Schutzgruppen ein, welche in die Monomere eingeführt und
entfernt werden können, ohne
Razemisierung oder Abbau der Monomere, und welche gegenüber Bedingungen
stabil sind, welche für die
oxidative oder reduktive Kopplungsreaktion verwendet werden. Verfahren
zum Schützen
und Entschützen von
Hydroxylgruppen sind dem Fachmann auf dem Gebiet gut bekannt und
werden in "Protective
Groups in Organic Synthesis",
T.W. Greene, John Wiley & Sons,
beschrieben. Vorzugsweise sind die Schutzgruppen Benzylgruppen,
von denen alle leicht in einem Schritt entfernt werden.
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Geeignete
Schutzgruppen für
die 3-Hydroxylgruppen schließen
Benzyl, Tetrahydropyranyl und dergleichen ein. Bezugsteilen, welche
die Verwendung von Eisen(III)-chlorid
(FeCl3) in der oxidativen Kopplung von 2
Aryl an Aryl 2 offenbaren, sind: C.A. Broka, Tetrahedron Lett. 32,
859 (1991).
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Bezugsstellen,
welche die reduktive Kopplung von 2 Aryl an Aryl 2 mittels nullwertiger
Nickelreagenzien (in den meisten Fällen wird nullwertiges Nickel
in situ aus Ni(II)-Salzen/Komplexen
und einem Reduktionsmittel erzeugt) offenbaren, schließen die
folgenden ein:
R.H. Mitchell et al., J. Am. Chem. Soc., 106,
7776 (1984); H. Matsumoto et al., J. Org. Chem., 48, 840 (1983); S.
Inaba et al., Tetrahedron Lett., 23, 4215 (1982); S. Knapp et al.,
J. Org. Chem., 58, 997 (1993); K. Takagi et al., Bull. Chem. Soc.
Jpn., 57, 1887 (1984); M. Iyoda et al., Bull. Chem. Soc. Jpn., 63,
80 (1990) (die wichtigste Bezugsstelle); K. Takagi et al., Chem.
Lett., 917 (1979); M.A. Fox et al., J. Org. Chem., 56, 3246 (1991);
Y. Rollin et al., J. Organomet. Chem., 303, 131 (1986); R. Vanderesse
et al., J. Organomet. Chem., 264, 263 (1984); B. Loubinoux et al.,
Tetrahedron Lett., 3951 (1977).
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Bezugsstellen,
welche die Suzuki-Kopplung für
die Synthese von asymmetrischem Biarylen (Aryl-Br + Aryl'B(OH)2 an ArAr' in Gegenwart einer
Palladium(Pd)-Verbindung
als Katalysator offenbaren, schließen die Folgenden ein:
R.B.
Miller und S. Dugar, Organometallics, 3, 1261 (1984); M.A.F. Brandao
et al., Tetrahedron Lett., 34, 2437 (1993); M. Sato et al., Chem.
Lett., 1405 (1989); S.P. Maddaford und B.A. Keay, J. Org. Chem.,
59, 6501–3 (1994)
(eine Schlüssel-Bezugsstelle); M.J.
Burk et al., J. Am. Chem. Soc., 116, 10847–8 (1994); S.W. Wright et al.,
J. Org. Chem., 59, 6095–7
(1994) (eine Schlüssel-Bezugsstelle);
G.B. Smith et al., J. Org. Chem., 59, 8151–6 (1994); T.I. Wallow und
B.M. Novak, J. Org. Chem., 59, 5034–7 (1994) (eine Schlüssel-Bezugsstelle); X.
Yue et al., Tetrahedron Lett., 37, 8213–6 (1996); J.W. Benbow und
B.L. Martinez, Tetrahedron Lett., 37, 8829–32 (1996); M. Beller et al.,
Angew. Chem., 107, 1992–3
(1995), (manchmal werden eher Boronatester statt der freien Boronsäuren verwendet).
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Stereoisomere
der Dimere sind innerhalb des Umfangs der Erfindung inbegriffen.
Die Stereochemie der Substituenten auf einer Polyphenol-Monomereinheit
des Dimers kann in Bezug auf deren relative Stereochemie als "alpha/beta" oder "cis/trans" beschrieben werden
oder in Bezug auf die absolute Stereochemie als "R/S".
Der Begriff "alpha" (α) zeigt an,
dass der Substituent unterhalb der Ebene des Flavanrings orientiert
ist, wohingegen "beta" (β) angibt,
dass der Substituent überhalb
der Ebene des Rings orientiert ist. Der Begriff "cis" gibt
an, dass zwei Substituenten auf der gleichen Seite des Rings orientiert
sind, wohingegen "trans" angibt, dass zwei
Substituenten auf entgegengesetzten Seiten des Rings orientiert
sind. Die Begriffe R und S werden verwendet, um die Anordnung der
Substituenten um ein Chiralitätszentrum
herum zu bezeichnen, basierend auf der Rangordnung der direkt an
dieses Zentrum gebundenen Gruppen. Die Interflavan-Bindung zwischen den
substituierten aromatischen Ringen stellt eine chirale Achse dar,
von welcher zwei Atropisomere ausgehen könnten.
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Beispiel 1
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Herstellung von (2R,3S,trans)-5,7,3',4'-Tetra-O-benzylcatechin
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Eine
Lösung
von (+)-Catechin (65,8 g, 226,7 mMol, wasserfrei), gelöst in wasserfreiem
Dimethylformamid (DMF, 720 ml), wurde bei Raumtemperatur tropfenweise über eine
Dauer von 80 Minuten zu einer gerührten Suspension von Natriumhydrid,
60% in Öl,
(39 g, 975 mMol, 4,3 eq.) in DMF (180 ml) zugesetzt (S. Miura et
al., Radioisotopes, 32, 225–230,
1993). Nach Rühren
während
50 Minuten wurde der Kolben in ein NaCl/Eis-Bad von –10°C eingebracht.
Benzylbromid (121 ml, 1,02 mol, 4,5 eq.) wurde innerhalb von 80
Minuten tropfenweise zugesetzt, und die braune Reaktionsmischung
wurde über
Nacht unter Rühren
auf Raumtemperatur erwärmt.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde eingedampft, und der resultierende
kandis-artige Feststoff wurde unter Erwärmen und Rühren in zwei Portionen Lösungsmittel
aufgelöst,
jeweils bestehend aus 200 ml Chloroform (CHCl3)
und 100 ml Wasser. Die Phasen wurden getrennt und die wässrige Phase
mit Chloroform (20 ml) extrahiert und die vereinigten organischen
Phasen mit Wasser (100 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat (MgSO4) getrocknet und eingedampft. Der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silicagel (42 × 10 cm; Ethylacetat/Chloroform/Hexan
1 : 12 : 7) gereinigt, um nach Eindampfen und Trocknen im Vakuum
85 g Rohprodukt vorzusehen, welches aus Trichlorethylen (1,3 l)
umkristallisiert wurde, um 35,1 g (24%) ei nes weißlichen
Pulvers vorzusehen. 1H-NMR (CDCl3) δ:
7,47–7,25
(m, 20 H), 7,03 (s, 1 H), 6,95 (s, 2 H), 6,27, 6,21 (ABq, 2 h, J
= 2 Hz), 5,18 (s, 2 H), 5,17 (schmal ABq, 2 H), 5,03 (s, 2 H), 4,99
(s, 2 H), 4,63 (d, 1 H, J = 8,5 Hz), 4,00 (m, 1 H), 3,11, 2,65 (ABq,
2 H, J = 16,5 Hz, beide Teile d mit J = 5,5 bzw. 9 Hz), 1,59 (d, 1
H, J = 3,5 Hz); IR (Film) 3440 (br), 1618, 1593, 1513, 1499, 1144,
1116, 733, 696 cm–1; MS m/z 650 (M+, 0,5%),
319, 181, 91.
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Alternativ
dazu kann das Tetra-O-benzyl-(+)-catechin unter Anwendung des von
H. Kawamoto et al., Mokazai Gakkaishi, 37 (5), 488–493 (1991),
beschriebenen Verfahrens unter Verwendung von Kaliumcarbonat und
Benzylbromid in DMF hergestellt werden. Eine teilweise Razemisierung
des Catechins, an beiden der 2- und 3-Positionen, wurde von M.-C. Pierre et
al., Tetrahedron Letters, 38 (32), 5639–5642 (1997), beobachtet.
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Beispiel 2
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Herstellung von (2R)-5,7,3',4'-Tetrakis(benzyloxy)flavan-3-on
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Frisch
hergestelltes Dess-Martin-Periodinan (39,0 g, 92 mMol, hergestellt
durch das Verfahren von D.B. Dess und J.C. Martin, J. Am. Chem.
Soc., 113, 7277–7287
(1991), und R.E. Ireland und L. Liu, J. Org. Chem., 58, 2899 (1993)),
wurde auf einmal bei Raumtemperatur zu einer gerührten Lösung des Tetra-O-benzylcatechins
gemäß des vorausgehenden
Beispiels (54,4 g, 83,8 mMol) in Methylenchlorid (420 ml) zugesetzt. Innerhalb
von 1,5 Stunden wurden ungefähr
30 ml Wasser-gesättigtes
Methylenchlorid tropfenweise zu der Reaktionsmischung zugegeben,
um eine trübe
bernsteinfarbene Lösung
zu bilden (S.D. Meyer und S.L. Schreiber, J. Org. Chem, 59, 7549–7552 (1994)).
Zwanzig Minuten danach wurde die Reaktionsmischung mit einer gesättigten
Lösung
von Natriumcarbonat (NaHCO3, 500 ml) und
einer 10%-igen wässrigen
Lösung
von Na2S2O3·5H2O (200 ml) verdünnt. Die Phasen wurden getrennt,
und die wässrige
Phase wurde mit 50 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden über
Silicagel (24 × 9
cm, Chloroform/Ethylacetat/9 : 1) filtriert. Das Eluat wurde eingedampft
und im Vakuum getrocknet, wodurch man 50,1 g (92%) des Ketons erhielt,
welches durch Umkristallisieren aus Chloroform/Ether gereinigt wurde:
Schmp. 144–144,5°C; [α]D + 38,5°,
[α]546 + 48,7° (Chloroform,
c 20,8 g/l); 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,45–7,26 (m,
20 H), 6,96 (s, 1 H), 6,88, 6,86 (ABq 2 H, J = 8 Hz, B Teil d mit
J = 1,5 Hz), 6,35 (schmal ABq, 2 H), 5,24 (s, 1 H), 5,14 (s, 2 H),
5,10 (schmal ABq, 2 H), 5,02 (s, 2 H), 5,01 (s, 2 H), 3,61, 3,45
(ABq, 2 H, J = 21,5 Hz).
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Beispiel 3
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Herstellung von 8-Brom-5,7,3',4'-tetra-O-benzylepicatechin
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Verfahren A
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Zu
einer Lösung
von 116 mg (178 Mol) Tetra-O-benzylepicatechin in 4 ml wasserfreiem
CH2Cl2 wurden unter
Eiskühlung
und Rühren
32 mg (180 Mol) N-Bromsuccinimid
(NBS) zugesetzt. Das Rühren
bei 0°C
wurde 100 Minuten lang fortgesetzt; die Lösung wurde konzentriert, und
der Rückstand
wurde durch Chromatographie auf Silicagel (15 × 1,8 cm) mit Chloroform/Ethylacetat
(CHCl3/EtOAc) (25 : 1) gereinigt. Die Kristallisation aus
CHCl3/Ethanol ergab 110 mg (85%) eines farblosen,
baumwollartigen Feststoffs. Schmp. 137,5°C; αD–50,4°, α546–60,7° (c 17,3
g/l, EtOAc); 1H-NMR (300 MHz, CDCl3, TMS) δ:
7,5–7,25
(m, 20 H), 7,23 (d, 1 H, J = 1,5 Hz), 7,03, 6,98 (ABq, 2 H, J =
8,5 Hz, A Teil d mit J = 1 Hz), 6,25 (s, 1 H), 5,22 (s, 2 H), 5,19
(s 2 H), 5,11 (s, 2 H), 5,02, 4,96 (ABq, 2 H, J = 9 Hz), 4,98 (s,
1 H) H, J = 9 Hz), 4,27 (br s, 1 H), 3,04, 2,90 (ABq, 2 H, J = 17,5
Hz, beide Teile d mit J = 1,5 bzw. 4 Hz), 1,58 (d, 1 H, J = 4,5
Hz); 13C-NMR (75 MHz, CDCl3) δ: 156,86, 154,79,
151,65, 149,09, 148,73, 137,31, 137,15, 136,77, 136,72, 130,82,
128,67, 128,65, 128,58, 128,56, 128,09, 127,98, 127,87, 127,50,
127,31, 127,25, 127,13, 118,91, 115,17, 113,07, 102,85, 93,07, 78,62,
71,35, 71,20, 70,31, 65,92, 28,00, IR (Mineralöl-Suspension) 3571, 1606, 1581,
1518, 1184, 1129, 771, 732, 694 cm–1; MS
m/z 399/397 (1/1%), 332 (1%), 181 (8%), 91 (100%). Berechnete Analyse
für C43H37O6Br:
C, 70,78; H, 5,11. Gefunden C, 70,47; H, 5,10.
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Verfahren B
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Zu
563 mg (771 μMol)
von 5,7,3',4-Tetra-O-benzyl-8-bromcatechin,
hergestellt durch das Verfahren, das in Beispiel 1 beschrieben ist,
in 5 ml CH2Cl2 wurden
bei Raumtemperatur auf einmal 425 mg (1,00 mMol) Dess-Martin-Periodinan
zugesetzt. Wasser-gesättigtes
CH2Cl2 wurde innerhalb
von 40 Minuten tropfenweise zugesetzt, wodurch eine geringe Trübung hervorgerufen
wurde. Nach weiteren 20 Minuten wurden jeweils 20 ml gesättigte NaHCO3-Lösung
und eine 10%-ige wässrige
Lösung
von Na2S2O3·5H2O zugegeben. Die Phasen wurden getrennt,
und die wässrige
Phase wurde mit 3 × 15
ml Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden konzentriert,
und der Rückstand
wurde über
Silicagel (20 × 2,5
cm Ether/Hexan 1 : 1) filtriert. Das Eluat wurde eingedampft und
im Vakuum getrocknet, wodurch man 522 mg (93%) Keton als einen farblosen
Schaum erhielt: 1H-NMR (CDCl3):
7,47–7,25
(m, 20 H), 7,04 (d, 1 H, J = 1 Hz), 6,85, 6,81 (ABq, 2 H, J = 8,5
Hz, B Teil d mit = 8,5 Hz), 3,52, 3,48 (ABq, 2 H, J–21,5 Hz); 13C-NMR (CDCl3): 203,99,
155,55, 155,40, 150,68, 148,98, 137,06, 136,90, 136,28, 136,04,
128,64, 128,62, 128,46, 128,41, 128,22, 128,05, 127,78, 127,76,
127,35, 127,17, 127,13, 127,08, 126,99, 118,86, 114,59, 112,43,
103,54, 93,96, 93,87, 82,91, 71,25, 71,04, 70,98, 70,38, 33,30;
IR (Film) 1734, 1605, 1513, 1099, 737, 696 cm–1.
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Zu
598 mg (822 μMol)
des obenstehenden unreinen Ketons in 8,2 ml wasserfreiem THF wurden
innerhalb von 10 Minuten tropfenweise 1,23 ml einer 1-M-Lösung von
Lithium-tri-sec.-butylborhydrid (L-Selectride®) zugesetzt.
Nach 3-stündigem
Rühren
bei –78°C war das
Ausgangsmaterial in der Reaktionsmischung durch Dünnschichtchromatografie
("TLC"), (SiO2,
EtOAc/Hexan 1 : 3) noch nachweisbar, und weitere 1,23 ml des Reduktionsmittels
wurden zugegeben. Das Rühren
wurde weitere 4 Stunden lang fortgesetzt, während die Temperatur schrittweise
auf –4°C steigen
gelassen wurde. Wässriges
Natriumhydroxid (NaOH) (2,5 M, 6 ml) und 4 ml von 35%-igem wässrigem
Wasserstoffperoxid (H2O2)
wurden unter fortgesetzter Kühlung
zugesetzt; die resultierende Exothermie ließ die Temperatur des Bades
auf +12°C
steigen. Das Rühren
im Wasserbad wurde über
Nacht fortgesetzt; dann wurde die Mischung partiell eingedampft,
und 20 ml Ether und 10 ml Ethylacetat (EtOAc) wurden zugegeben.
Die Phasen wurden getrennt, und die wässrige Phase wurde mit 50 ml EtOAc
extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen wurden eingedampft,
und der Rückstand
wurde mittels Chromatographie auf Silicagel (23 × 2,5 cm) mit EtOAc/Hexan 1
: 3 gereinigt, wodurch man 327 mg (55%) des Produkts als einen hellgelben
Schaum erhielt.
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Beispiel 4
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5,7,3',4'-Tetra-O-benzyl-8-brom-3-O-(tetrahydropyran-2-yl)catechin
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Zu
einer Lösung
von 297 mg (407 μMol)
5,7,3',4'-Tetra-O-benzyl-8-bromoepicatechin
in 2 ml wasserfreiem Methylenchlorid (CH2Cl2) wurden bei Raumtemperatur 56 μl (0,61 μMol) Dihydropyran
zugesetzt, gefolgt von 2,6 μl
(40 μMol)
Methansulfonsäure.
Die sich schrittweise verdunkelnde Lösung wurde 25 Minuten lang
bei Raumtemperatur gerührt,
wobei nach dieser Zeit 0,15 ml gesättigte wässrige Natriumcarbonat(Na2CO3)-Lösung zugesetzt
wurde. Nach dem Eindampfen wurde der Rückstand auf Silicagel (SiO2) mit Ethylacetat/Hexan chromatographiert.
Ein Vorlauf wurde mit einem Mischungsverhältnis von 1 : 4, das Produkt (215
mg, 65%) mit einem Verhältnis
von 1 : 3 und das nicht-umgesetzte Ausgangsmaterial (97 mg, 33%)
mit einem Verhältnis
von 1 : 2 eluiert. Produkt: 1H-NMR (CDCl3): 7,50–7,25
(m, 20 H), 7,10 (s) und 7,08 (d, J = 1 Hz) (1 H, zwei Epimere),
6,94, 6,91 (ABq, 2 H, J = 8,5 Hz), 6,22 (s, 1 H), 5,20–4,97 (m,
8 H), 4,88 (s) und 4,86 (s) (1 H, zwei Epimere), 4,13–3,80 (m,
3 H), 3,42–2,87
(m, 3 H), 2,78 (dd, J = 16,5, 8,5 Hz) und 2,61 (dd, J = 16,5, 7
Hz) (1 H, zwei Epimere), 1,77–1,18
(m, 5 H); IR (Film) 1605, 1121, 1031, 735, 696 cm–1.
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Beispiel 5
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5,7,3',4',5'',7'',3''',4'''-Octa-O-benzyl-8,8''-bicatechin
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Zu
einer Lösung
von 527 mg (648 Mol) des Tetrahydropyranylethers von Beispiel 4
in 6,5 ml wasserfreiem THF wurden tropfenweise bei –78°C innerhalb
von 5 Minuten 0,91 ml (1,55 mMol) tert.-Butyllithium (1,7 M in Pentan)
zugegeben. Die resultierende Lösung
wurde 5 Minuten lang bei –78°C gerührt, während 1,5
ml wasserfreies Tetrahydrofuran (THF) zu 147 mg (0,91 mMol) wasserfreiem
Eisen(III)-chlorid (FeCl3) zugesetzt wurden
(heftige exothermische Reaktion). Die resultierende Lösung/Suspension
wurde innerhalb von 2 Minuten zu dem Organolithium-Reagenz zugegeben,
was zu einer schwarzbraunen Lösung
führte.
Die Reaktionsmischung wurde 5 Minuten lang bei –78°C gehalten und dann innerhalb
einer Stunde auf 0°C
aufgetaut. Nach Zugeben von 1 ml 5% HCl und teilweisem Eindampfen
wurde das Produkt in 15 ml Chloroform (CHCl3)
extrahiert, und die organische Phase wurde mit 2 × 5 ml von
5%-iger Chlorwasserstoffsäure
(HCl) gewaschen und über
Magnesiumsulfat (MgSO4) getrocknet. Das
Lösungsmittel
wurde verdampft und mit 4 ml THF ersetzt, zu welchem 0,4 ml 5% HCl
zugesetzt wurden. Nach 65 Minuten bei Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung
eingedampft und der Rückstand
auf Silicagel (SiO2) mit Ethylacetat/Hexan-Mischungen
chromatographiert. Eine anfängliche
Elution mit einem Verhältnis
von 2 : 5 führte
zur Rückgewinnung
von 64 mg (15%) 5,7,3',4'-Tetra-O-benzylcatechin.
Eine weitere Elution mit einem Verhältnis von 1 : 2 ergab zwei
nichtidentifizierte Nebenprodukte, und letztendlich wurden 94 mg
(22%) des gewünschten
Dimers mit einem Verhältnis von
2 : 3 eluiert. Eine Probe von 92 mg wurde ferner durch präparative
HPLC (Waters μPorasil
125 Å,
10 μm Teilchengröße, 30 × 5 cm,
EtOAc/Hexan 2 : 3, 80 ml/min., UV-Detektion bei 280 nm) gereinigt,
unter Erhalt von 65 mg (16%) des reinen Produkts als farblosen Film: αD–75,2°, α546–91,4° (EtOAc,
c 18,3 gl–1); 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,42–7,20 (m,
40 H), 6,90 (d, 2 H, J = 1 Hz), 6,75, 6,67 (ABq, 4 H, J = 8 H),
6,28 (s, 2 H), 5,03 (s, 4 H), 5,00–4,85 (m, 12 H), 4,59 (d, 2
H, J = 8,5 Hz), 3,84 (m, 2 H), 2,95, 2,66 (ABq, 4 H, J = 16,5 Hz,
beide Teile d mit J = 5,5 bzw. 8 Hz), 1,67 (br, 2 H); 13C-NMR
(CDCl3) δ:
156,64, 156,45, 153,02, 148,78, 148,68, 137,85, 137,22, 137,05,
131,80, 128,38, 128,31, 128,22, 127,71, 127,67, 127,58, 127,26,
127,17, 127,09, 126,58, 119,88, 114,44, 113,19, 105,46, 102,61,
92,51, 80,64, 71,14, 71,10, 69,78, 68,11, 27,20; IR (Film) 3563,
3440 (br), 1602, 1264, 1120, 736, 697 cm–1;
MS (Electrospray, 0,1% HCOOH in CH3CN) m/z
1323,1/1322,0 (M + Na)+; berechnet für 13C12C85H74O12Na/12C86H74O12Na:
1322,5/1321,5), 968,8/967,8 (M + H)+, dann
Retro-Diels-Alder-Reaktion;
berechnet für 13C12C63H55O9/12C64H55O9:
968,4/967,4).
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Beispiel 6
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5,7,3',4',5'',7'',3''',4'''-Octa-O-benzyl-3,3''-di-O-(tri-O-benzylgalloyl)-8,8''-bicatechin
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Zu
einer Lösung
von 63,5 mg (144 Mol, 5 eq.) von Tri-O-benzylgallussäure und
1,5 μl Dimethylformamid
(DMF) in 1 ml Methylenchlorid (CH2Cl2) wurden 25 μl (0,29 μMol, 10 eq.) Oxalylchlorid zugesetzt.
Nach Rühren
bei Raumtemperatur unter einem Calciumchlorid (CaCl2)-Rohr
während
35 Minuten wurde die Mischung eingedampft und im Vakuum getrocknet.
Zu dem unreinen Säurechlorid
wurde eine Lösung
von 37,5 mg (28,9 μMol)
des 8,8''-Dimers von Beispiel
7 in 0,8 ml wasserfreiem Pyridin und 17,6 mg (144 μMol, 5 eq.) 4-Di(methylamino)pyridin
(DMAP) zugesetzt. Die Mischung wurde 24,5 Stunden lang in einem
geschlossenen Gefäß bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Zugeben von 50 μl
Wasser wurde das Rühren
bei Raumtemperatur 4 Stunden lang fortgesetzt. Dann wurden 15 ml
5%-ige Chlorwasserstoffsäure
(HCl) zugegeben, und das Produkt wurde in 3 × 5 ml Methylenchlorid (CH2Cl2) extrahiert.
Die organischen Phasen wurden über
Magnesiumsulfat (MgSO4) getrocknet und eingedampft,
und das Rohmaterial wurde durch Filtration über Silicagel (SiO2) (15 × 1,8 cm)
mit Ethylacetat (EtOAc)/CHCl3/Hexan bei
1 : 9 : 10 gereinigt. Das Eindampfen und Trocknen im Vakuum ergab
58,2 mg eines farblosen Films, welcher durch präparative TLC (SiO2,
200 × 200 × 2 mm, EtOAc/Hexan
1 : 2) weiter gereinigt wurde, wodurch man 55,0 mg (89%) des Produkts
erhielt: δD–31,4, δ546–36,9 (EtOAc,
c 15,4 gl–1); 1H-NMR (CDCl3) δ: 7,40–7,15 (m,
70 H), 6,85 (s, 2 H), 6,68, 6,36 (ABq, 4 H, J = 8,5 Hz), 6,34 (s,
2 H), 5,25 (m, 2 H), 5,05 (s, 4 H), 5,03–4,92 (m, 10 H), 4,84 (s, 8
H), 4,83 (s, 4 H), 4,77, 4,71 (ABq, 4 H, J = 11,5 Hz), 2,87, 2,78
(ABq, 4 H, J = 16,5 Hz, beide Teile d mit J = 5,5 bzw. 4,5 Hz); 13C-NMR (CDCl3) δ: 164,84,
156,63, 156,46, 153,16, 152,24, 148,65, 148,41, 142,52, 137,82,
137,64, 137,30, 137,06, 137,02, 136,69, 131,90, 128,46, 128,39,
128,31, 128,20, 128,11, 127,80, 127,74, 127,60, 127,53, 127,31, 127,13,
127,06, 126,47, 124,99, 119,19, 114,34, 112,39, 109,08, 105,40,
102,00, 91,93, 75,06, 70,98, 70,89, 70,02, 69,94, 23,02; IR (Film) 1714,
1596, 1428, 1125, 735, 696 cm–1. Berechnete Analyse
für C142H118O20:
C 79,42; H, 5,81. Gefunden: C, 79,53; H, 5,55.
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Beispiel 7
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3,3''-Di-O-galloyl-8,8''-bicatechin
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Eine
Lösung
von 29,2 mg (13,6 μMol)
der vorhergehenden Verbindung in 2 ml THF und 2 ml MeOH wurde bei
atmosphärischem
Druck (Ballon) über
34,5 mg handelsüblichem
(feuchtem) 20%-igem Pd(OH)2/C 105 Minuten
lang hydriert. Der Katalysator wurde über Baumwolle abfiltriert und
mit 2 ml MeOH gewaschen. Nach dem Eindampfen wurde das Rohprodukt
durch präparative
HPLC (Waters Bondapak C18, 300 × 19 mm, Fließgeschwindigkeit
9 ml/min, UV-Detektion bei 280 nm) unter Verwendung des folgenden
Gradienten von Lösungsmittel
B (0,5% AcOH in denaturiertem EtOH) in Lösungsmittel A (0,5% AcOH in
H2O) gereinigt: 0–1 min., 15% B; 1 bis 15 min.,
15 bis 26% B; 15 bis 16 min., 26 bis 80% B, 16 bis 20 min., 80%
B. Die vereinigten Eluate, welche die Hauptkomponente enthielten,
wurden eingedampft und im Vakuum getrocknet, wodurch man 6,7 mg
(56%) des Produkts als einen purpurfarbigen Film erhielt: 1H-NMR (Aceton-d6/D2O 3 : 1, v/v): 7,06 (s, 4 H), 7,03 (d, 2
H, J = 2 Hz), 6,86, 6,76 (ABq, 4 H, J = 8 Hz, A Teil d mit J = 1,5
Hz), 6,19 (s, 2 H), 5,23 (m, 2 H), 4,99 (d, 2 H, J = 8 Hz), 3,05,
2,64 (ABq, 4 H, J = 16 Hz, beide Teile d mit J = 5,5 bzw. 8 Hz); 13C-NMR (Aceton-d6/D2O 3 : 1, v/v): 166,59, 155,92, 155,59, 154,26,
145,81, 145,27, 145,19, 139,00, 131,30, 121,08, 119,58, 115,74,
114,76, 109,95, 100,89, 99,41, 96,08, 78,89, 71,36, 25,97; MS (Electrospray,
MeOH/CH3CN) m/z 906,4/905,4 (M + Na+; berechnet für 13C12C43H34O20Na/12C44H34O20Na: 906,2/905,2),
735,6 (M + Na+ – Gallussäure; berechnet für 12C37H28O15Na: 735,1), 601,7 (M + Na)+,
dann Retro-Diels-Alder-Reaktion; berechnet für 12C29H22O13Na:
601,1).
-
Beispiel 8
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Herstellung von 5,7,3',4'-Tetra-O-benzylcatechin
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Eine
Lösung
von (+)-Catechin (65,8 g, 226,7 mMol wasserfrei), gelöst in wasserfreiem
Dimethylformamid (DMF, 720 ml), wurde bei Raumtemperatur tropfenweise über einen
Zeitraum von 80 Minuten zu einer gerührten Suspension von Natriumhydrid
(60% in Öl,
39 g, 975 mMol, 4,3 eq.) in Dimethylformamid (DMF) (180 ml) zugesetzt;
(S. Miura, et al., Radioisotopes, 32, 225–230 (1983)). Nach 50 Minuten
langem Rühren
wurde der Kolben in ein NaCl/Eis-Bad von –10°C eingebracht. Benzylbromid
(121 ml, 1,02 Mol, 4,5 eq.) wurde tropfenweise innerhalb von 80
Minuten zugegeben, und die braune Reaktionsmischung wurde über Nacht
unter Rühren
auf Raumtemperatur erwärmt.
Die resultierende Reaktionsmischung wurde eingedampft, und der resultierende
kandisartige Feststoff wurde unter Erwärmen und Rühren in zwei Portionen an Lösungsmittel
aufgelöst,
welche jeweils aus 200 ml Chloroform (CHCl3)
und 100 ml Wasser bestanden. Die Phasen wurden getrennt; die wässrige Phase
wurde mit CHCl3 (20 ml) extrahiert, und
die vereinigten organischen Phasen wurden mit Wasser (100 ml) gewaschen, über Magnesiumsulfat
(MgSO4) getrocknet und eingedampft. Der
Rückstand wurde
durch Chromatographie auf Silicagel (42 × 10 cm; Ethylacetat/Chloroform/Hexan
1 : 12 : 7) gereinigt, um nach Eindampfen und Trocknung im Vakuum
85 g des unreinen Produkts vorzusehen, welches aus Trichlorethylen
(1,3 l) umkristallisiert wurde, um 35,1 g (24%) eines weißlichen
Pulvers vorzusehen. 1H-NMR (CDCl3): 7,47–7,25
(m, 20 H), 7,03 (s, 1 H), 6,95 (s, 2 H), 6,27, 6,21 (ABq, 2 H, J
= 2 Hz), 5,18 (s, 2 H), 5,17 (schmal ABq, 2 H), 5,03 (s 2 H), 4,99
(s, 2 H), 4,63 (d, 1 H, J = 8,5 Hz), 4,00 (m, 1 H), 3,11, 2,65 (ABq,
2 H, J = 16,5 Hz, beide Teile d mit J = 5,5 bzw. 9 Hz), 1,59 (d,
1 H, J = 3,5 Hz); IR (Film) 3440 (br), 1618, 1593, 1513, 1499, 1144,
1116, 733, 696 cm–1; MS m/z 650 (M+, 0,5%), 319, 181, 91.
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Alternativ
dazu kann das Tetra-O-benzyl-(+)-catechin unter Anwendung des Verfahrens
hergestellt werden, beschrieben von H. Kawamoto et al., Mokuzai
Gakkaishi, 37 (5), 488–493
(1991), wobei Kaliumcarbonat und Benzylbromid in Dimethylformamid
(DMF) verwendet werden. Eine teilweise Razemisierung von Catechin,
an beiden, den 2- als auch 3-Positionen, wurde von M.-C. Pierre
et al., Tetrahedron Letters, 38 (32), 5639–5642 (1997), beobachtet.
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Beispiel 9
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Herstellung von 5,7,3',4'-Tetra-O-benzylepicatechin
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Eine
1-M-Lösung
von Lithium-tri-sec.-butylborhydrid in Tetrahydrofuran (THF) (100
ml, L-Selectride®, vertrieben von Aldrich
Chemical Co., Inc., Milwaukee, WI) wurde unter einer Argonatmosphäre zu einer
gerührten
0°C-Lösung von
wasserfreiem Lithiumbromid (LiBr) (34,9 g, 402 mmol) in 100 ml wasserfreiem
THF zugesetzt. Die resultierende Mischung wurde unter Verwendung
eines Aceton/CO2-Bades auf –78°C gekühlt, gefolgt
von tropfenweiser Zugabe einer Lösung
des geschützten
Epicatechins (50,1 g, 77,2 mmol) in 400 ml wasserfreiem THF über einen
Zeitraum von 50 Minuten. Das Rühren
wurde bei –78°C 135 Minuten
lang fortgesetzt. Das Kühlbad wurde
entfernt, und 360 ml einer 2,5 M wässrigen Natriumhydroxid-Lösung (NaOH)
wurde zu der Reaktionsmischung zugesetzt. Der Reaktionskolben wurde
in ein Wasserbad bei Raumtemperatur gegeben, und eine Mischung von
35% wässrigem
Wasserstoffperoxid H2O2 (90
ml) und Ethanol (270 ml) wurde über
einen Zeitraum von 130 min zugesetzt. Das Rühren wurde über Nacht fortgesetzt. Chloroform
(700 ml) wurde zugesetzt, um das kristallisierte Produkt zu lösen, die
Phasen wurden getrennt; die wässrige
Phase wurde mit Chloroform (CHCl3) (50 ml)
extrahiert; die vereinigten organischen Phasen wurden über Magnesiumsulfat
(MgSO4) getrocknet, eingedampft und im Vakuum
getrocknet, wodurch man 56,6 g des Rohprodukts erhielt. Dieses Material
wurde in 600 ml einer siedenden Mischung von Ethylacetat (EtOAc)
und Ethanol (EtOH) (2 : 3) gelöst
und bei Raumtemperatur und dann im Kühlschrank kristallisieren gelassen.
Das Produkt wurde durch Absaugfiltration isoliert, mit 2 × 50 ml
kaltem (–20°C) EtOAc/EtOH
(1 : 3) gewaschen und im Vakuum zuerst bei Raumtemperatur, dann
bei 80°C
getrocknet, um 35,4 g (70%) eines hellgelben Feststoffs zu erhalten.
Die eingedampfte Mutterlauge wurde über Silicagel (SiO2)
(14 × 6,5
cm, Chloroform (CHCl3) und dann CHCl3/EtOAc 12 : 1) filtriert; das Eluat wurde
auf 40 ml konzentriert, und der Rückstand wurde mit 60 ml Ethanol
verdünnt,
wodurch man weitere 5,5 g (11%) O-Benzylepicatechin als einen gelben
Feststoff erhielt: Schmp. 129,5–130°C (aus EtOAc/EtOH); αD–27,7°, α546–33,4° (EtOAc,
c 21,6 g/l); 1H-NMR (CDCl3):
7,48–7,25
(m, 20 H), 7,14 (s, 1 H), 7,00, 6,97 (ABq, 2 H, J = 8,5 Hz, A Teil
d mit J = 1,5 Hz), 6,27 (s, 2 H), 5,19 (s, 2 H), 5,18 (s, 2 H),
5,02 (s, 2 H), 5,01 (s, 2 H), 4,91 (s, 1 H), 4,21 (br s, 1 H), 3,00,
2,92 (ABq, 2 H, J = 17,5 Hz, beide Teile d mit J = 1,5 bzw. 4 Hz),
1,66 (d, 1 H, J = 5,5 Hz); Berechnete Analyse für C43H48O6 : C, 79,36;
H, 5,89. Gefunden: C, 79,12; H, 5,99.
-
Beispiel 10
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5,7,3',4'-Tetra-O-benzyl-6,8-dibromepicatechin
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Zu
einer Lösung
von 334 mg (914 Mol) 5,7,3',4'-Tetra-O-benzylepicatechin
in 10 ml wasserfreiem CH2Cl2 wurden
unter Eiskühlung
auf einmal 192 mg (1,08 mmol) umkristallisiertes N-Bromsuccinimid
(NBS) zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde 45 Minuten lang bei
0°C und
17 Stunden lang bei Raumtemperatur gerührt. Eine Lösung von 200 mg Na2S2O3·5H2O in 5 ml Wasser wurde zugesetzt. Nach kurzem
Rühren
wurden die Phasen getrennt; die wässrige Phase wurde mit 5 ml
CH2Cl2 extrahiert,
und die vereinigten organischen Phasen wurden über MgSO4 getrocknet
und eingedampft. Einer Chromatographie auf Silica-Gel (30 × 2,6 cm)
mit EtOAc/CHCl3/Hexan 1 : 12 : 7 (zur Entfernung
einer Spur von Nebenprodukt), dann 3 : 12 : 7, folgte das Eindampfen
und Trocknen im Vakuum, wodurch man 362 mg (87%) des Eindampfens
und Trocknens im Vakuum, wodurch man 362 mg (87%) des Dibromids
als einen farblosen Schaum erhielt: α546–58,2° (EtOAc,
c 13,5 gl–1); 1H-NMR (CDCl3) δ: 7.64 (d,
2 H, J = 7 Hz), 7,52–7,26
(m, 18 H), 7,17 (s, 1 H), 7,03, 6,97 (s, 2 H), 5,20 (s, 2 H), 5,17
(s, 2 H), 5,03 (s, 2 H), 5,01, 4,97 (ABq, 2 H, J = 11 Hz), 4,99
(s, 1 H), 4,19 (schmal m, 1 H), 3,04, 2,87 (ABq, J = 17,5 Hz, beide
Teile d mit J = 1,5 bzw. 3,5 Hz), 1,55 (d, 1 H, J = 3,5 Hz); 13C-NMR (CDCl3) δ: 154,43,
152,57, 151,09, 149,03, 148,82, 137,10, 136,94, 136,50, 136,37,
130,13, 128,52, 128,50, 128,48, 128,47, 128,43, 128,35, 128,32,
128,16, 127,82, 127,81, 127,36, 127,20, 118,81, 115,06, 112,91,
112,30, 105,23, 103,25, 78,80, 74,61, 74,55, 71,24, 71,14, 65,33,
28,75; IR (Film) 1734, 1606, 1513, 1369, 1266, 1184, 1113, 1083,
735, 697 cm–1.
Berechnete Analyse für
C43H36O6Br2: C 63,88; H 4,49. Gefunden: C 64,17; H
4,45.
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Beispiel 11
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5,7,3',4'-Tetra-O-benzyl-6-brom-3-O-(tetrahydropyran-2-yl)catechin
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Zu
einer Lösung
von 297 mg (407 μmol)
5,7,3',4'-Tetra-O-benzyl-6-bromepicatechin
in 2 ml wasserfreiem CH2Cl2 werden
bei Raumtemperatur 56 μl
(0,61 mmol) Dihydropyran zugegeben, gefolgt von 2,6 μl (40 μmol) Methansulfonsäure. Die
Lösung
wird bei Raumtemperatur 25 Minuten lang gerührt, wonach 0,15 ml gesättigte wässrige Na2CO3-Lösung zugesetzt
werden. Nach Eindampfen wird der Rückstand auf SiO2 mit EtOAc/Hexan
chromatographiert.
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Beispiel 12
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5,7,3',4',5'',7'',3''',4'''-Octa-O-Benzol-6,6''-bicatechin
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Zu
einer Lösung
von 527 mg (648 μmol)
der (Tetrahydropyranylether)-Verbindung von Beispiel 9 in 6,5 ml
wasserfreiem THF werden tropfenweise bei –78°C innerhalb von 5 Minuten 0,91
ml (1,55 mmol) tert.-Butyllithium (1,7 M in Pentan) zugesetzt. Die
resultierende Lösung
wird 5 Minuten lang bei –78°C gerührt, während 1,5
ml wasserfreies THF zu 147 mg (0,91 mmol) wasserfreiem FeCl3 zugesetzt werden (heftige exothermische Reaktion).
Die resultierende Lösung/Suspension
wird innerhalb von 2 Minuten zu dem Organolithium-Reagens zugegeben.
Die Reaktionsmischung wird 5 Minuten lang bei –78°C gehalten und dann innerhalb
von 1 Stunde auf 0°C
aufgetaut. Nach Zugeben von 1 ml 5%-iger HCl und teilweisem Verdampfen
wird das Produkt in 15 ml CHCl3 extrahiert,
und die organische Phase wird mit 2 × 5 ml von 5%-iger HCl gewaschen
und über
MgSO4 getrocknet. Das Lösungsmittel wird ver dampft
und mit 4 ml THF ersetzt, wozu 0,4 ml an 5%-iger HCl zugegeben werden,
und der Rückstand
wird gereinigt.
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Beispiel 13
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5,7,3',4',5'',7'',3''',4'''-Octa-O-benzyl-3,3''-di-O-(tri-O-benzylgalloyl)-6,6''-bicatechin
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Zu
einer Lösung
von 63,5 mg (144 μmol,
5 eq.) Tri-O-benzylgallussäure
und 1,5 μl
DMF in 1 ml CH2Cl2 werden
25 μl (0,29
mmol, 10 eq.) Oxalylchlorid zugegeben. Nach 35 Minuten langem Rühren bei
Raumtemperatur unter einem CaCl2-Rohr wird
die Mischung eingedampft und im Vakuum getrocknet. Zu dem rohen Säurechlorid
werden eine Lösung
von 37,5 mg (28,9 μmol)
des 6,6''-Dimers von Beispiel
10 in 0,8 ml wasserfreiem Pyridin und 17,6 mg (144 μmol, 5 eq.)
DMAP zugesetzt. Die Mischung wird 24,5 Stunden lang in einem geschlossenen
Gefäß bei Raumtemperatur
gerührt.
Nach Zugabe von 50 μl
Wasser wird das Rühren
bei Raumtemperatur 4 Stunden lang fortgesetzt. Dann werden 15 ml
5% HCl zugesetzt, und das Produkt wird in 3 × 5 ml CH2Cl2 extrahiert. Die organischen Phasen werden über MgSO4 getrocknet und eingedampft, und das Rohmaterial
wird durch Filtration über
SiO2 (15 × 1,8 cm) mit EtOAc/CHCl3/Hexan 1 : 9 : 10 gereinigt. Eine Eindampfung
und Trocknung im Vakuum stellt einen Film bereit, welcher durch
Chromatographie weiter gereinigt wird, um das Produkt zu erhalten.
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Beispiel 14
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3,3''-Di-O-galloyl-6,6''-bicatechin
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Eine
Lösung
von 29,2 mg (13,6 μmol)
der Verbindung von Beispiel 13 in 2 ml THF und 2 ml MeOH wird bei
atmosphärischem
Druck (Ballon) über
34,5 mg handelsüblichem
(nassem) 20% Pd(OH)2/C während 105 Minuten hydriert.
Der Katalysator wird über
Baumwolle abfiltriert und mit 2 ml MeOH gewaschen. Nach der Eindampfung
wird das Rohprodukt durch präparative
HPLC gereinigt.