DE60013647T2 - Verfahren zum verkleben und vorrichtung dafür - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von Verbundprodukten, wobei mehrere Elemente verbunden werden, indem sie miteinander verklebt werden. Insbesondere betrifft sie den mechanischen Auftrag von Klebstoff in einer derartigen Herstellung.
- Hintergrund der Erfindung
- Für die Herstellung von Produkten, die mehrere Elemente aufweisen, welche durch Verkleben verbunden werden, werden manchmal große Mengen an Klebstoff auf große Oberflächen aufgetragen. In Fällen, in denen mehrere Elemente, die derartig große Oberflächen aufweisen, nacheinander verbunden werden sollen, können erhebliche Wartezeiten auftreten, bevor die Anordnung von Elementen schließlich z.B. in einer Presse bearbeitet werden kann, in welcher das Härten des Klebstoffs stattfindet. In solchen Fällen, zum Beispiel in der Herstellung von Schichtholz, muß das erste Element, auf das Klebstoff aufgetragen wurde, länger als das letzte Element warten. Die Menge an Klebstoff, die auf jedes Element aufgetragen wird, wird auf der Basis der Wartezeit für das Element mit der längsten Wartezeit berechnet. Dies führt zu einer Verschwendung von Klebstoff und daher zu einem wirtschaftlichen Nachteil.
- Weithin verwendete Klebstoffe sind z.B. PRF (Phenol-Resorcinol-Formaldehyd, Zwei-Komponenten-Kleber), MUF (Melamin-Harnstoff-Formaldehyd; Zwei-Komponenten-Kleber), PUR (Polyurethan; Ein-Komponenten-Kleber). Im Fall von zwei Komponenten kann jede Komponente getrennt aufgetragen werden, oder sie können vor dem Auftrag vermischt werden.
- Ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Verbundprodukten, wie in der Präambel der unabhängigen Patentansprüche definiert, sind auf dem Fachgebiet allgemein bekannt.
- Zusammenfassung der Erfindung
- Somit strebt die vorliegende Erfindung danach, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche die Gesamtmenge an Klebstoff verringern, die in der Herstellung von Verbundstrukturen verwendet wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ist in Anspruch 1 definiert.
- Durch Steuern der Menge von mindestens einer Komponente eines aufgetragenen Klebstoffs im Verhältnis zu der Wartezeit, bevor ein verklebtes Objekt einer abschließenden Kompressionsbehandlung in einer Presse unterzogen wird, wird eine Verringerung des Klebstoffverbrauchs erreicht.
- Bevorzugt ist die Klebstoffmenge auch an andere Faktoren, wie etwa den Feuchtigkeitsgehalt in dem zu verklebenden Material und in der umgebenden Atmosphäre, die Härte des Materials, die Porosität, etc., angepaßt.
- Eine Anzahl verschiedener Materialien, z.B. Metalle, Polymere, Keramiken, Holz, kann verarbeitet werden. In bevorzugten Ausführungsformen ist das mit dem Verfahren der Erfindung verarbeitete Material Holz.
- Eine Vorrichtung zur Herstellung von Verbundprodukten unter Verwendung einer optimalen Klebstoffmenge ist in Anspruch 14 definiert, und eine Vorrichtung für den gesteuerten Klebstoffauftrag ist in Anspruch 17 definiert.
- Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 zeigt schematisch eine Fertigungsstation für die Herstellung von verklebten Strukturen; -
2a zeigt eine Pressenart; -
2b zeigt ein Beispiel für das erfindungsgemäße Klebstoffauftragungsprofil für die Presse von2a ; -
3a zeigt eine andere Pressenart; -
3b zeigt ein Beispiel für das erfindungsgemäße Klebstoffauftragungsprofil für die Presse von3a ; -
4a zeigt eine dritte Pressenart; -
4b zeigt ein Beispiel für das erfindungsgemäße Klebstoffauftragungsprofil für die Presse von4a ; und -
5a ist ein Flußdiagramm einer Ausführungsform des Steuerungsverfahrens. - Detaillierte Beschreibung der Erfindung
- Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird nun unter Bezug auf die Herstellung eines Schichtbalkens beschrieben, welcher aus einem Stapel einzelner Schichten besteht, die verklebt und zusammengepreßt sind, um den Balken zu bilden, und für diesen Zweck ist in
1 eine schematische Abbildung einer Fertigungsstation gezeigt. Das Prinzip ist jedoch für alle Arten von Produkten verwendbar, die miteinander verklebt werden und zum Zwecke der Klebstoffhärtung Druck ausgesetzt werden. - Die Fertigungsstation weist eine Zuführungseinheit
2 für einzelne Schichten4 auf. Die Zuführungseinheit kann jede Art von Transportvorrichtung sein, die fähig ist, zu einem Zeitpunkt eine Schicht auf einem Förderband6 oder etwas ähnlichem, das zum Zuführen der Schichten in den Verarbeitungsabschnitt der Fertigungsstation verwendet wird, zu positionieren. Die Zuführungseinheit könnte sogar eine Bedienperson sein, die jede einzelne Schicht manuell auf dem Förderer anordnet. - Der Verarbeitungsabschnitt weist in der gezeigten Ausführungsform fünf Einheiten auf: eine Hobelvorrichtung
8 ; eine Klebstoffauftragungsvorrichtung10 ; eine Stapeleinheit12 , in der ein „Vorgängerbalken"14 angeordnet wird; eine Steuerungseinheit15 (z.B. ein PC oder eine andere Mikroprozessorvorrichtung) und ein Bedienpult; und eine Presse17 . - Die Steuerungseinheit
15 wird entweder von einer Bedienperson oder in digitaler Form von einem Zentralrechner oder durch Daten auf Disketten, etc. mit Daten für das bestimmte herzustellende Produkt versorgt. Einzelheiten des Steuerungsprogramms werden weiter unten angegeben. - Das Verfahren ist somit das folgende: eine erste Schicht
4 wird auf dem Förderer oder der Zuführungsvorrichtung6 angeordnet, in die Hobelvorrichtung8 zugeführt, wo die Oberfläche der Schicht geeignet maschinell bearbeitet wird. Diese Einheit weist Führungswalzen und Maschinenbearbeitungswerkzeuge auf, und kann daher auch zur Steuerung der Geschwindigkeit der Schicht durch die Station verwendet werden. Auf die Hobelvorrichtung kann jedoch verzichtet werden, wenn das Rohmaterial eine hohe Qualität hat und keine Behandlung benötigt und wenn die Geschwindigkeit der Schichten durch den Förderer6 oder die Klebstoffauftragungsvorrichtung10 gesteuert werden kann. - Nachdem die Oberfläche der Schicht (wahlweise) maschinell bearbeitet wurde, wird die Schicht
4 durch die Klebstoffauftragungsvorrichtung10 zugeführt. Die auf die Schicht aufgetragene Klebstoffmenge wird auf eine weiter unten zu beschreibende Weise gesteuert und ändert sich entsprechend dem Steuerungsprogramm, das für jede einzelne Produktart und die in dem Werk vorherrschenden Umweltbedingungen angepaßt ist, automatisch von Schicht zu Schicht. - Nachdem die richtige Klebstoffmenge bereitgestellt wurde, wird die Schicht
4 nach Verlassen der Klebstoffauftragungsvorrichtung10 von einem zweiten Förderer16 zu einer Haltestelle18 vorwärts bewegt. Dann werden die Schichten von dem Förderer16 zu der Seite bewegt, wo sie aufeinander angeordnet werden, bis die gewünschte Anzahl von Schichten in einem Stoß oder Stapel angeordnet wurden. Die Anordnung wird dann zu einer Presse transportiert, wo der Stoß einem geeigneten Druck, und wenn erforderlich, für eine ausreichende Zeitdauer Hitze ausgesetzt wird, um den Klebstoff zu härten. Dieser Teil des Verfahrens bildet keinen Teil der Erfindung an sich und ist Allgemeinwissen für Fachleute und wird daher nicht weiter im Detail beschrieben. - Bevorzugt ist ein Sensor
20 vorgesehen, um die Anzahl der Schichten, welche die Klebstoffauftragungsvorrichtung durchlaufen, zu zählen, oder um die Anzahl der linearen Meter, die durch die Station zugeführt wurden, zu messen. - Die Daten von dem Sensor werden der Steuerungseinheit
15 zugeführt. - Es gibt mehrere mögliche Arten von Pressen für die Herstellung von Schichtprodukten.
- Ein erstes Beispiel ist in
2a gezeigt. Es ist eine Vollängenpresse, d.h. sie übt einen Druck über die gesamte Anordnung aus verklebten Schichten zu ein und derselben Zeit aus, und auf diese Weise werden alle Teile gleichzeitig gepreßt, und daher verursacht der Preßarbeitsgang selbst keine zusätzlichen Wartezeiten, die bei der Klebstoffauftragung berücksichtigt werden müssen. - Im Gegensatz dazu preßt die in
3a gezeigte Presse, die eine Abschnittspresse ist, in einem ersten Preßarbeitsgang nur einen Teil der Anordnung und macht dann entlang der Länge der Anordnung in mehreren Arbeitsgängen, die sich überlappen können oder nicht, weiter. In diesem Fall muß der letzte zu pressende Abschnitt offensichtlich eine zusätzliche Zeit warten, und auf diese Weise wird die Klebstoffmenge ebenfalls entsprechend dazu optimiert. - Eine dritte Alternative ist in
4a gezeigt, die eine fortlaufend arbeitende Presse zeigt, d.h. der Druck wird mit Hilfe von Walzen, die auf die obere Oberfläche des Stoßes oder Stapels aus Schichten wirken, angelegt. Die Anordnung wird dann fortlaufend durch die Presse zugeführt. - Offensichtlich unterscheiden sich die Klebstoffauftragungsprofile für diese Alternativen, und das Profil für jede jeweilige Pressenart ist in
2b –4b gezeigt. - Im Fall einer Vollängenpresse gibt es, wie bereits erwähnt, keine Wartezeit, die durch den Preßarbeitsgang an sich verursacht wird, und die einzigen zu berücksichtigenden Wartezeiten sind die Wartezeiten für jede Schicht während des Klebe- und Stapelverfahrens. Somit gibt es, wie in
2b gezeigt, über die gesamte Oberfläche oder Länge jeder Schicht eine konstante aufgetragene Klebstoffmenge, aber die Klebstoffmenge unterscheidet sich zwischen Schichten. ♦ bezeichnet den Klebstoff, der gemäß der Erfindung aufgetragen wird, und ∎ bezeichnet die herkömmliche Klebstoffverteilung. - Zeichnet den Klebstoff, der gemäß der Erfindung aufgetragen wird, und ∎ bezeichnet die herkömmliche Klebstoffverteilung.
- In dem zweiten Fall, in dem immer ein Abschnitt zu einem Zeitpunkt gepreßt wird, tritt offensichtlich eine Wartezeit zwischen jedem fortlaufenden Preßarbeitsgang auf, und folglich muß der Klebstoff über die Länge der Schichten verschieden aufgetragen werden. Die Klebstoffmengen nehmen in Inkrementen über die Länge zu, und das Klebstoffauftragungsprofil ist durch die linken Balken in dem Balkendiagramm in
3b gezeigt (die Balken mit gleicher Länge stellen die herkömmliche Klebstoffverteilung dar). Auf diese Weise hat der Abschnitt, der zuerst der Kompression unterzogen wird (Abschnitt A in3b ), eine kleinere Klebstoffmenge aufgetragen als die folgenden Abschnitte, weil die Wartezeit für die Abschnitte mit höherer „Numerierung" am höchsten ist. - Im fortlaufenden Auftragungsfall gibt es natürlich, wie in
4b deutlich zu sehen, eine kontinuierlich zunehmende Klebstoffmenge, die als eine Funktion der zunehmenden Wartezeit aufgetragen werden muß, wobei ♦ die erfindungsgemäße Klebstoffmenge als eine Funktion der linearen Produktmeter bezeichnet und ∎ die herkömmliche Klebstoffauftragung bezeichnet. - Natürlich wäre die optimale Klebstoffauftragung eine Kombination einer sich ändernden Auftragung einerseits zwischen Schichten, aber auch über die Länge einer Schicht.
- Die auf jedes Element aufzutragende Klebstoffmenge kann auf mehrere Arten gesteuert werden.
- Es ist möglich, die Steuerungseinheit mindestens vier verschiedene Teile des in
1 gezeigten Systems steuern zu lassen, nämlich a) den Förderer6 ; b) die Hobelvorrichtung8 ; c) die Klebstoffauftragungsvorrichtung10 ; und d) den zweiten Förderer16 . - Auf diese Weise ändert sich offensichtlich die Klebstoffmenge, die auf ein die Klebstoffauftragungsvorrichtung
10 durchlaufendes Element aufgetragen wird, wenn sich die Wie ohne weiteres verständlich, werden durch Betreiben mit einer konstanten Geschwindigkeit und dann einfaches abruptes Verringern der Geschwindigkeit bei der halben Länge eines Elements zwei verschiedene Bereiche mit verschiedenen aufgetragenen Klebstoffmengen erzielt. - Andererseits ist es ebenso einfach, die Geschwindigkeit kontinuierlich zu erhöhen oder zu verringern, wodurch ein linearer „Gradient" des Klebstoffs über die Länge eines Elements erhalten wird.
- Für den einfachen Fall, in dem nur die Notwendigkeit besteht, die Menge zwischen Elementen zu ändern, wird die Geschwindigkeit über die gesamte Länge jeder Schicht konstant gehalten. Dies würde der Situation in
2a entsprechen, wo eine Vollängenpresse verwendet wird und die unterste Schicht die erste ist, auf die Klebstoff aufgetragen wurde und die somit die längste Wartezeit hat. - Wenn die Hobelvorrichtung
8 verwendet wird, können, wie bereits angedeutet, deren Führungswalzen und/oder maschinelle Bearbeitungswerkzeuge verwendet werden, um die Schichten4 durch das System zu zwingen, und auf diese Weise kann die Geschwindigkeitssteuerung durch Steuern der Hobelvorrichtung8 erzielt werden. - Es ist möglich, den zweiten Förderer
16 auch für die Geschwindigkeitssteuerung zu verwenden, wenngleich dies ein wenig kompliziertere Einrichtungen erfordern würde. Z.B. müßte eine Verbindung zu dem Förderer vorgesehen werden, so daß der Förderer die Schicht durch die Auftragungsvorrichtung10 zieht und dadurch als eine Zuführungsvorrichtung wirkt. - Natürlich kann die Klebstoffauftragungsvorrichtung selbst verwendet werden, um die aufgetragene Klebstoffmenge zu steuern. Mehrere Möglichkeiten sind vorhanden. In erster Linie hängt es von der Art der Auftragungsvorrichtung ab. Eine Auftragungsvorrichtung ist normalerweise entweder vom Strang- oder Gießtyp. Wie durch diese Bezeichnungen angedeutet, trägt das erstere im wesentlichen nur einen linearen Strang aus Klebstoff, bevorzugt auf schmale Objekte, auf.
- Strang- oder Gießtyp. Wie durch diese Bezeichnungen angedeutet, trägt das erstere im wesentlichen nur einen linearen Strang aus Klebstoff, bevorzugt auf schmale Objekte, auf. Eine Gießauftragungsvorrichtung verteilt den Klebstoff über eine breite Fläche bis zu mehreren Metern Breite.
- Eine Art, die bei einer konstanten Geschwindigkeit der Elemente aufgetragene Klebstoffmenge zu steuern, ist natürlich, den gepumpten Klebstoffstrom zu steuern.
- Eine andere Art ist, die „Arbeits-" Breite des Bandverteilerrohrs für eine Auftragungsvorrichtung vom Strangtyp einfach zu ändern, indem die Anzahl der offenen Düsen durch Drehen des Verteilerrohrs verringert oder vergrößert wird. Für eine Auftragungsvorrichtung vom Gießtyp kann die Schlitzbreite verändert werden.
- Kombinationen aus der Geschwindigkeit der Elementbewegung und der Auftragungsvorrichtungseinstellungen sind natürlich ebenso denkbar.
- In dem Fall, in dem ein Zwei-Komponenten-Klebstoff verwendet wird, ist es auch möglich, das Mischungsverhältnis von Härtungsmittel zu Klebstoff zu verändern. Je mehr Härtungsmittel, desto schneller die Härtung und desto geringer die erlaubte Wartezeit. Somit sollte das erste Element einer Reihe von zu verbindenden Elementen mit Klebstoff versehen werden, wobei das Verhältnis zwischen Härtungsmittel und Klebstoff niedriger als das Verhältnis für das letzte Element sein sollte.
- Beispiele
- In den folgenden Beispielen wurde ein Klebstoff vom PRF-Typ verwendet.
- Beispiel 1
- Ein Balken für den Bau, der aus 21 Stücken besteht, wird durch Verbinden von Schichten und Pressen in einer Vollängenpresse hergestellt. Das Stück, auf das der Klebstoff zuerst aufgetragen wird, hat eine Wartezeit von 1 Stunde, und das letzte Stück hat eine Wartezeit von 10 Minuten. Das folgende Klebstoffauftragungsprofil wird verwendet.
Schichtnummer Klebstoffmenge (g/m2) 1 500 2 488 3 476 4 464 5 452 ... ... 21 300 - Das Profil ist in
2b für die obige Anordnung aus 21 Stücken graphisch dargestellt. - Die Klebstoffmenge pro m2 kann natürlich schwanken und tut dies üblicherweise zwischen 100 – 300 g/m2 für 10 Minuten Wartezeit und zwischen 300 – 500 g/m2 für 1 Stunde Wartezeit. Wie bereits weiter oben angedeutet, beeinflussen der Feuchtigkeitsgehalt in dem Material, die Feuchtigkeit in der Atmosphäre, die Umgebungstemperatur ebenfalls die aufzutragenden Klebstoffmenge.
- Beispiel 2
- Ein Balken für den Bau, der wie in Beispiel 1 aus 21 Stücken besteht, wird hergestellt, aber anstelle einer Vollängenpresse wird eine Abschnittspresse (
3a ) verwendet. Auf diese Weise wird bevorzugt, neben der Änderung der Menge von einer Schicht zur nächsten verschiedene Klebstoffmengen auf die verschiedenen Abschnitte jedes Stücks aufzutragen, siehe3b , wobei die schwarzen Balken die Klebstoffauftragung gemäß der Erfindung darstellen und die weißen Balken die herkömmliche Auftragung darstellen. In dem Beispiel wird der Balken in 5 Abschnitten gepreßt. (A – E, wobei A der Abschnitt ist, der zuerst in die Presse eintritt). - In dem Stoß aus Schichten ist die Schicht Nr. 21 die oberste Schicht, die somit die kürzeste Wartezeit hat.
- Beispiel 3 Ein Balken für den Bau, der wie in Beispiel 1 aus 21 Stücken besteht, wird hergestellt, aber anstelle einer Vollängenpresse wird eine kontinuierlich arbeitende Presse verwendet. Somit wird bevorzugt, einen Gradienten der Klebstoffmengen über die Länge jedes Stücks aufzutragen. Streng genommen ist es nicht notwendig, eine sich kontinuierlich ändernde Menge aufzutragen, es würde genügen, die Menge zu inkrementieren, als ob die Presse als eine Abschnittspresse mit einer sehr großen Anzahl von Abschnitten betrieben würde. In diesem Zusammenhang könnte „sehr groß" 20 Abschnitte oder mehr bedeuten.
- Das Profil in
4b stellt das erforderliche Profil für eine der Schichten in einem Balken ausreichend dar.5 ist ein Flußdiagramm, das eine Ausführungsform des Steuerungsprogramms zur Steuerung der Klebstoffauftragung gemäß der erfinderischen Vorstellung darstellt. - Es nimmt an, daß ein Ein-Komponenten-Klebstoff verwendet wird und daß das Verfahren für die Herstellung eines Balkens ist, der eine Anzahl von Schichten aufweist, die verbunden werden sollen.
- Auf diese Weise ist der erste Schritt, die Anzahl der zu verbindenden Schichten und die Umgebung betreffende Daten (z.B. Feuchtigkeit wie in dem Beispiel, wenngleich andere Faktoren ebenfalls berücksichtigt werden könnten) und Materialeigenschaften betreffende Daten, z.B. Härte, Porosität, etc., einzustellen. Aus diesen eingegebenen Daten und Daten aus einer Datenbank, die Informationen über das Klebstoffverhalten unter verschiedenen Bedingungen enthält, werden die notwenigen minimalen und maximalen Klebstoffmengen für jede Schicht berechnet.
- Als nächstes wird die Art der Presse ausgewählt, und im Fall einer Abschnittspresse wird die Anzahl der Abschnitte eingestellt. Als Reaktion auf die Pressenauswahl wird die Klebstoffauftragungsvorrichtung für eine konstante Auftragung oder stufenweise oder kontinuierliche Änderung der Klebstoffauftragung eingestellt.
- Die Erfindung wurde unter Bezug auf einige Ausführungsformen beschrieben, aber der Fachmann wird verschiedene Änderungen finden, ohne den Schutzbereich der Erfindung wie in den Patentansprüchen definiert zu verlassen.
Claims (24)
- Verfahren zur Herstellung von Schichtbalken, wobei mehrere Schichten verbunden werden, indem sie unter Druck zusammen geklebt werden, das die folgenden Schritte aufweist: Bereitstellen einer Anzahl von zu verbindenden Schichten; Auftragen von Klebstoff auf mindestens eine Oberfläche jeder Schicht; Verbinden der Schichten zu der gewünschten Struktur; und Aufbringen von Druck auf die verbundenen Schichten in einer Presse; gekennzeichnet durch Steuern der Menge von mindestens einer Komponente des Klebstoffs, die an einem bestimmten Klebstoffauftragungspunkt auf einer Schicht aufgetragen wird, als eine Funktion der Wartezeit, die es dauert, bevor der Klebstoffauftragungspunkt dem Druck in der Presse ausgesetzt wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Klebstoff ein Mehrkomponenten-Klebstoff ist, wobei eine Komponente davon ein Härtungsmittel ist und wobei die Menge einer der Klebstoffkomponenten gesteuert wird, um das Verhältnis zwischen dem Härtungsmittel und den restlichen Komponenten als eine Funktion der Wartezeit zu steuern.
- Verfahren nach Anspruch 2, wobei der Klebstoff ein Zwei-Komponenten-Klebstoff ist, der Härtungsmittel und Klebstoff aufweist, wobei das Verhältnis Härtungsmittel Klebstoff so gesteuert wird, daß es für längere Wartezeiten niedriger wird.
- Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Klebstoff ein Ein-Komponenten-Klebstoff ist und die Menge an aufgetragenem Klebstoff als eine Funktion zunehmender Wartezeit vergrößert wird.
- Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Menge an Klebstoff, die auf jede Schicht aufgetragen wird, über die Oberfläche des Elements konstant ist, sich aber zwischen Schichten ändert.
- Verfahren nach Anspruch 4, wobei das erste Element in einer Reihe von Schichten eine kleinere Klebstoffmenge bekommt als darauf folgende Elemente.
- Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Menge an Klebstoff, die auf jede Schicht aufgetragen wird, sich über die Oberfläche der Schicht ändert.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Menge an aufgetragenem Klebstoff gesteuert wird, indem die Bewegungsgeschwindigkeit des/der Elements/e während des Klebstoffauftrags gesteuert wird.
- Verfahren nach Anspruch 8, wobei die Menge an aufgetragenem Klebstoff gesteuert wird, indem die Geschwindigkeit des Klebstoffauftrags auf die Oberfläche jeder Schicht gesteuert wird.
- Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit von einer Schicht zur nächsten verändert wird.
- Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit während des Klebstoffauftrags auf jede Schicht verändert wird.
- Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Bewegungsgeschwindigkeit stufenweise oder kontinuierlich verändert wird.
- Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Auftragungsgeschwindigkeit stufenweise oder kontinuierlich verändert wird.
- Klebstoffauftragungsvorrichtung für das optimale Auftragen von Klebstoff bei der Herstellung von Schichtbalken, wobei mehrere Schichten verbunden werden, indem sie unter Druck in einer Presse miteinander verklebt werden, gekennzeichnet dadurch, daß die Klebstoffauftragungsvorrichtung unter der Steuerung einer Steuerungseinheit (
15 ) betrieben wird, um eine optimale aufgetragene Klebstoffmenge bereitzustellen, wobei die Steuerungseinheit programmiert ist, eine Steuerungssequenz zu durchlaufen, die aufweist: Steuern der Menge von mindestens einer Komponente des Klebstoffs, die an einem bestimmten Klebstoffauftragungspunkt auf einer Schicht aufgetragen wird, als eine Funktion der Wartezeit, die es dauert, bevor der Klebstoffauftragungspunkt dem Druck in der Presse ausgesetzt wird. - Klebstoffauftragungsvorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Steuerungssequenz geeignet ist, die Bewegungsgeschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung (
6 ;16 ) und dadurch der Schichten durch die Klebstoffauftragungsvorrichtung (10 ) zu steuern. - Klebstoffauftragungsvorrichtung nach Anspruch 14, wobei die Steuerungssequenz geeignet ist, die Geschwindigkeit des Klebstoffauftrags auf die Schichten zu steuern.
- Klebstoffauftragungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, wobei die Steuerungseinheit ein Personal Computer oder ein anderer Mikroprozessor ist.
- Vorrichtung zm Herstellen von Verbundprodukten, wobei mehrere Schichten verbunden werden, indem sie unter Druck miteinander verklebt werden, die aufweist: eine Schichtenzuführungsvorrichtung (
6 ;16 ); eine Stapeleinheit (12 ); eine Steuerungseinheit (15 ); und eine Presse (17 ); gekennzeichnet durch eine Klebstoffauftragungsvorrichtung (10 ) nach Anspruch 14. - Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Steuerungssequenz geeignet ist, die Geschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung (
6 ;16 ) und dadurch der Schichten durch die Klebstoffauftragungsvorrichtung (10 ) zu steuern. - Vorrichtung nach Anspruch 18, wobei die Steuerungssequenz geeignet ist, die Geschwindigkeit des Klebstoffauftrags auf die Schichten zu steuern.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, wobei die Steuerungseinheit ein Personal Computer oder ein anderer Mikroprozessor ist.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21 für die Herstellung von Schichtholzbalken aus einzelnen Schichten.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 22 mit einem Sensor (
20 ) zum Zählen der Anzahl von Schichten (4 ), welche die Klebstoffauftragungsvorrichtung (10 ) durchlaufen, oder zum Messen der Anzahl von linearen Metern, welche die Station durchlaufen haben. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 23, wobei die Presse (
17 ) eine Abschnittspresse ist, die geeig net ist, in einem ersten Preßarbeitsgang nur einen Teil der Anordnung zu pressen und dann entlang der Länge der Anordnung in mehreren Arbeitsgängen weiterzumachen, wobei die Steuerungssequenz in der Steuerungseinheit geeignet ist, die verschiedenen Wartezeiten zu berücksichtigen.
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