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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Bereich der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Porzellanisolator und
ein Verfahren zur Herstellung desselben und insbesondere auf einen
Porzellanisolator und ein Verfahren zur Herstellung desselben mit
einer exzellenten mechanischen Festigkeit und einer exzellenten
dielektrischen Durchschlagsfestigkeit, d.h. Steilabfall der Wellenüberschlagsfestigkeit
(steep front of wave flashover strength).
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2. Beschreibung des verwandten
Standes der Technik
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Allgemein
sind Porzellanisolatoren wie ein Stützisolator und ein Hängeisolator
als ein Element zur Isolation und mechanischen Abstützung einer
Starkstromfreileitung bekannt. Solche Porzellanisolatoren werden durch
Bilden eines Formkörpers
durch Mischen von Rohmaterialien wie Aluminiumoxid und Ton und Formen der
gemischten Rohmaterialien, Aufbringen einer Glasur auf eine Oberfläche des
in dieser Weise erhaltenen Formkörpers
und Brennen des glasierten Formkörpers
hergestellt. In den bekannten, oben genannten Porzellanisolatoren
wird eine Zugfestigkeit des Porzellanisolators mit Hilfe des Glasurvorgangs
erzeugt, da Mikrofehler auf einer Oberfläche des Porzellanisolators
eingebettet werden können
und eine interne Spannung aufgrund eines thermischen Ausdehnungsunterschieds
durch Verwendung der Glasur erzeugt werden kann.
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Der
bekannte, oben genannte Porzellanisolator kann die Verwendung unter
einer normalen Spannung und unter einer schmutzigen Atmosphäre genügend aushalten.
In dem Fall aber, daß eine
höhere
Spannung hieran angelegt wird, das heißt, in dem Fall daß eine Blitzentladungsstoßspannung
aufgrund einer natürlichen Blitzentladung
hieran angelegt wird, kann der bekannte Porzellanisolator solch
eine Situation nicht genügend aushalten,
und ist es folglich notwendig, die dielektrische Durchschlagsfestigkeit
des bekannten Porzellanisolators drastisch zu verbessern.
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Außerdem schlägt der Anmelder
als eine Technik zur Verbesserung des Steilabfalls der Wellenüberschlagsfestigkeitskennzeichen
eine Technik vor, in welcher eine vorbestimmte Menge MnO in die
Glasur gegeben wird, wie die offengelegte Japanische Patentveröffentlichung
Nr. 63-211525 (JP-A-63-211525), eine Technik in welcher dielektrische
Konstanten von Sand und Glasur in dem Hängeisolator definiert werden
wie in der offengelegte Japanischen Patentveröffentlichung Nr. 9-63379 (JP-A-9-63379)
und eine Technik, in welcher Korundkristalle in das Porzellan gegeben
werden, wie die offengelegte Japanische Patentveröffentlichung Nr.
10-228818 (JP-A-10-228818).
Da aber alle oben genannten Techniken so ausgeführt sind, daß die Glasur auf
eine Oberfläche
des Porzellanisolatorgrundkörpers
aufgebracht wird, kann der Steilabfall der Wellenüberschlagsfestigkeit
zu einem gewissen Maß verbessert,
aber eine drastische Verbesserung des Steilabfalls der Wellenüberschlagsfestigkeit
nicht erreicht werden.
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Hier
hat die Glasur eine solche Zusammensetzung, daß eine Menge Feldspat in den
Rohmaterialien des normalen Porzellanisolators wie Talg, Aluminiumoxid
und Ton erhöht
wird, um deutlich mehr Glasphase nach dem Brennen zu erzeugen. Ein
Ergebnis der Röntgenanalyse
zeigt, daß die
Glasphase mehr als 70 Gew.-% beträgt. Folglich wird für die Glasur
grundlegend angenommen, daß sie
die gleiche exzellente dielektrische Durchschlagsfestigkeit wie
die des Porzellans besitzt, sie ist jedoch niedriger als die des
Porzellans, da Poren darin eingeschlossen sind. Da eine dielektrische
Konstante der Pore (Luft) relativ kleiner als die der Glasphase
ist, die die Pore umgibt, wird dafür als Grund angenommen, daß ein elektrisches
Feld an der Pore konzentriert wird, wenn ein Potential angelegt
wird. Da außerdem
eine dielektrische Konstante der Glasur kleiner als die des Porzellanisolatorgrundkörpers ist,
bekommt die Glasur einen Schwachpunkt, wenn ein Steilabfall des
Wellenüberschlagsstoßes an den
Porzellanisolator angelegt wird. Folglich ist es in dem bekannten
Porzellanisolator, in welchem die Glasur auf eine Oberfläche des
Porzellanisolatorgrundkörpers
aufgebracht wird, verstanden, daß eine drastische Verbesserung
der dielektrischen Durchschlagsfestigkeit schwierig ist.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel der vorliegenden Erfindung ist, die oben genannten Nachteile
zu beseitigen und einen Porzellanisolator und ein Verfahren zur
Herstellung desselben bereitzustellen, in welchem eine dielektrische
Durchschlagsfestigkeit, d.h. Stoßfestigkeit verbessert werden
kann, ohne eine mechanische Festigkeit zu verringern.
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Gemäß der Erfindung
umfaßt
ein Porzellanisolator einen Porzellanisolatorgrundkörper und
eine auf der Oberfläche
des Porzellanisolatorgrundkörpers
gebildete Überzugsschicht,
die Überzugsschicht
ist aus Porzellanrohmaterialien hergestellt, die hauptsächlich Materialien
mit hoher dielektrischer Konstante und mit einer relativen dielektrischen
Konstante größer als
4 einschließen,
wobei ein Verhältnis
zwischen Maximalwert und Minimalwert der relativen dielektrischen
Konstanten in Mikrobereichen in der Überzugsschicht entlang einer
Dickenrichtung der Überzugsschicht
kleiner als 2 ist.
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Außerdem gemäß der Erfindung
ein Verfahren zur Herstellung eines Porzellanisolators mit einem
Porzellanisolatorgrundkörpers
und einer auf einer Oberfläche
des Porzellanisolatorgrundkörpers
gebildeten Überzugsschicht,
das die Schritte umfaßt
(1) Herstellen des Porzellanisolatorgrundkörpers, (2) Herstellen von Überzugsmaterialien
als Schlicker durch (a) Mahlen der Rohmaterialien und Einmischen
eines Tons, um Porzellanrohmaterialien bestehend aus 50 – 60 Gew.-%
SiO2, 20 – 30 Gew.-% Al2O3 und einem Rest von MgO, CaO, K2O,
Na2O herzustellen, (b) gesondertes Herstellen
von Materialien mit hoher dielektrischer Konstante mit einer relativen
dielektrischen Konstante größer als
10 und (c) Mischen von 100 Gewichtsteilen der auf diese Wiese hergestellten
Porzellanrohmaterialien und 3 – 10
Gewichtsteilen von auf diese Weise hergestellten Materialien mit
hoher dielektrischer Konstante, (3) Aufbringen der auf diese Weise
hergestellten Überzugsmaterialien auf
eine Oberfläche
des Porzellangrundkörpers
und (4) Brennen des Porzellangrundkörpers, bei welchem die Überzugsmaterialien
auf seiner Oberfläche
aufgebracht sind.
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In
dem Porzellanisolator gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine relative dielektrische Konstante der Überzugsschicht,
welche einen Schwachpunkt bekommt, wenn ein Steilabfall der Wellenüberschlagsstoßspannung
an den Porzellanisolator angelegt wird, dichter an die des Porzellanisolatorgrundkörpers herangebracht
werden, da die Überzugsschicht,
in welcher ein Verhältnis
zwischen Maximalwert und Minimalwert der relativen dielektrischen
Konstante in Mikrobereichen einheitlich kleiner als 2 und eine relative
dielektrische Konstante kleiner als 4 ist, daß heißt, in welcher Materialien
mit einer hohen dielektrischen Konstante einheitlich dispergiert
sind, auf einer Oberfläche
des Porzellanisolatorgrundkörpers
gebildet wird. Zusätzlich
kann die Anzahl der Poren verringert werden, so daß die Bereiche,
an denen eine an die Überzugsschicht
angelegte Stoßspannung
konzentriert ist, beseitigt werden. Außerdem kann die Überzugsschicht
eine Druckspannung gleich oder größer als die der bekannten Glasur
auf den Porzellanisolatorgrundkörpers
ausüben.
Als ein Ergebnis ist es möglich,
einen Steilabfall der Wellenüberschlagskennzeichen
des Porzellanisolators während
der Aufrechterhaltung seiner mechanischen Festigkeit zu verbessern.
Ferner wurde gefunden, daß in
einem Verfahren zur Herstellung des Porzellanisolators gemäß der Erfindung
die oben genannte Überzugsschicht
nicht durch Mischen von vorneherein von Materialien mit einer hohen
dielektrischen Konstante mit Rohmaterialien und Brennen, aber durch
ihr Mischen im Nachhinein und Brennen erhalten werden kann.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform
eines Hängeisolators
als ein Beispiel eines Porzellanisolators gemäß der Erfindung zeigt;
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2 ist
eine schematische Ansicht, die einen Herstellungsschritt von Überzugsmaterialien
erläutert, die
in einem Verfahren zur Herstellung des Porzellanisolators gemäß der Erfindung
verwendet werden; und
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3a und 3b sind
schematische Ansichten, die jeweils ein Konzept einer Probe zur
Messung darstellen.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORM
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1 ist
eine teilweise Querschnittsansicht, die eine Ausführungsform
eines Hängeisolators
als ein Beispiel eines Porzellanisolators gemäß der Erfindung zeigt. In der
in 1 gezeigten Ausführungsform ist eine Ziffer 1 ein
aus Porzellan hergestellter Hängeisolatorgrundkörper und
eine Ziffer 2 eine auf einer Oberfläche des Hängeisolatorgrundkörpers 1 angeordnete Überzugsschicht,
in der Materialien mit einer hohen dielektrischen Konstante enthalten
sind und die hauptsächlich
aus Porzellanrohmaterialien hergestellt ist. Außerdem ist eine Ziffer 3 ein
an der Überzugsschicht 2 anhaftender
Porzellansand und eine Ziffer 4 ein Kappenelement. Ferner
ist eine Ziffer 5 ein Stiftelement und eine Ziffer 6 ein
Zement, der das Kappenelement 4 und den Sand 3 und
ebenso das Stiftelement 5 und den Sand 3 verbindet.
Der in 1 gezeigte Hängeisolator
kann durch Anfertigen eines geformten Isolatorgrundkörpers, Beschichten,
Trocknen und Brennen einer vorbestimmten Überzugsschicht auf eine Oberfläche des
auf diese Weise angefertigten Isolatorgrundkörpers 1 hergestellt werden,
um den Hängeisolatorgrundkörper 2 unter
Verwendung des Zements 6 zu erhalten. In dem in 1 gezeigten
Hängeisolator
liegt ein Merkmal der vorliegenden Erfindung in Kennzeichen und
eine Zusammensetzung der Überzugsschicht 2.
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Das
heißt,
daß es
als Kennzeichen der Überzugsschicht 2 notwendig
ist, in einer solchen Art und Weise einheitlich zu sein, daß ein Verhältnis zwischen
Maximalwert und Minimalwert der relativen dielektrischen Konstanten
in Mirkobereichen in der Überzugsschicht kleiner
als 2 ist und eine relative dielektrische Konstante größer als
4 besitzt. Zusätzlich
ist eine Dicke der Überzugsschicht
nicht besonders begrenzt, aber eine Dicke von 0,1 mm – 0,5 mm
ist von den Standpunkten einer Verbesserung des Steilabfalls der
Wellenüberschlagsfestigkeitskennzeichen
und einer mechanischen Festigkeitsverbesserung bevorzugt. Außerdem ist
ein Unterschied im thermischen Ausdehnungskoeffizient der Überzugsschicht 2 und
des Hängeisolatorgrundkörpers 1 nicht
besonders begrenzt, aber er ist bevorzugt 0,1-0,2 % (in einem Temperaturbereich von
40 – 650 °C), weil die
mechanische Festigkeit verbessert wird. Eine solche einheitliche,
oben genannte Überzugsschicht 2 kann durch
Beschichten eines gemäß des folgenden
Herstellungsverfahrens hergestellten Überzugsmaterials auf eine Oberfläche des
Isolatorgrundkörpers
und Brennen desselben erhalten werden.
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2 ist
eine schematische Ansicht, die einen Herstellungsschritt von Überzugsmaterialien
für den Porzellanisolator
gemäß der Erfindung
erläutert.
In dem in 2 gezeigten Beispiel werden
zunächst
Rohmaterialien wie Kaolin (china stone), Feldspat, Quarzsand und
Magnesit für
zum Beispiel 10 Stunden gemahlen und mit Ton gemischt, um Porzellanrohmaterial
mit einer Zusammensetzung von SiO2: 50 – 60 Gew.-%,
Al2O3: 20 – 30 Gew.-%
und ein Rest von MgO, CaO, K2O und Na2O herzustellen. Zur gleichen Zeit werden
Materialien hergestellt mit einer hohen dielektrischen Konstante,
so daß die
relative dielektrische Konstante größer als 10 ist, und mit bevorzugt
einer mittleren Teilchengröße von 0,1 – 5 μm. Dann werden
während
des Mischungsschritts der oben genannten Porzellanrohmaterialien
mit dem Ton 3 – 10
Gewichtsteile des auf diese Weise hergestellten Materials mit einer
hohen dielektrischen Konstante in Bezug auf 100 Gewichtsteilen der
auf diese Weise hergestellten Porzellanrohmaterialien zugegeben
und mit den Porzellanrohmaterialien für zum Beispiel 30 Minuten gemischt,
um einen Schlicker zu erhalten. Der auf diese Weise erhaltene Schlicker
ist das Überzugsmaterial
für den
Isolator gemäß der Erfindung.
Hier kann ein kalzinierter Ton als Ton verwendet werden.
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Es
ist notwendig, als Materialien mit hoher dielektrischer Konstante
Materialien mit einer relativen dielektrischen Konstante größer als
10 bei 1 MHz zu verwenden, und es ist bevorzugt, Titanoxid und eine
Verbindung von Titanoxid (MgTiO3, CaTiO3, BaTiO3, MgO·Al2O3·3 TiO2) zu verwenden. Als Grundzusammensetzung
werden Porzellanrohmaterialien mit ähnlicher Zusammensetzung wie
die des Isolatorgrundkörpers
und Materialien mit einer hohen dielektrischen Konstante verwendet,
so daß eine
dielektrische Konstante des Überzugsmaterials
für den
Isolator gemäß der Erfindung
größer als
4 eingestellt werden kann, welche nahe an einer relativen dielektrischen
Konstante des Isolatorgrundkörpers
liegt. Außerdem
kann eine Porosität
der Überzugsschicht
verglichen mit der der Glasur verringert werden. Folglich besitzt
in dem Fall, daß die Überzugsschicht
durch Überzug
des Überzugsmaterials
auf eine Oberfläche
des Isolatorgrundkörpers
und Brennen desselben gebildet wird, die Überzugsschicht eine höhere relative
dielektrische Konstante und eine niedrigere Porosität verglichen
mit der bekannten Glasurschicht und kann ein Ausfall des Isolators
aufgrund der Überzugsschicht
beseitigt werden, selbst wenn ein Steilabfall des Wellenüberschlags
wie eine Blitzentladung und dergleichen aufgebracht wird.
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Der
Grund für
die Verwendung der Materialien mit einer relativen dielektrischen
Konstante größer als 10
als Materialien mit einer hohen dielektrischen Konstante ist, daß es einen
Fall gibt, in dem eine relative dielektrische Konstante der Überzugsschicht
nach dem Brennen nicht größer als
4 ist, selbst durch Erhöhung einer
zusätzlichen
Menge der Materialien mit einer hohen dielektrischen Konstante,
wenn sie nicht größer als 10
ist. Außerdem
ist eine zusätzliche
Menge der Materialien mit einer hohen dielektrischen Konstante auf
3 – 10
Gewichtsteile in Bezug auf 100 Gewichtsteile der Porzellanrohmaterialien
begrenzt. Die zusätzliche
Menge wird in Erwiderung auf eine relative dielektrische Konstante
der Materialien mit einer hohen dielektrischen Konstante verändert. Wenn
aber die zusätzliche
Menge nicht größer als
3 Gewichtsteile ist, wird der Fall, daß eine relative dielektrische
Konstante der Überzugsschicht
nach Brennen nicht größer als
4 eingestellt werden kann, vergrößert. Andererseits
wird ein Steilabfall der Wellenüberschlagsfestigkeit
erniedrigt, wenn die zusätzliche Menge
nicht kleiner als 10 ist. Der Grund wird wie folgt angenommen. Eine
relative dielektrische Konstante der Überzugsschicht ist größer als
die des Isolatorgrundkörpers
und eine elektrische Feldkonzentration unterliegt einem Auftreten
an den Poren. Außerdem
wird ebenfalls als Grund angenommen, daß eine Reaktion mit den Überzugsmaterialien
leicht die Poren erzeugt. Folglich ist in der vorliegenden Erfindung
eine zusätzliche
Menge der Materialien mit einer hohen dielektrischen Konstante auf
3 – 10
Gewichtsteile begrenzt. Hier ist der Grund zur Begrenzung einer
relativen dielektrischen Konstante der Überzugsschicht nach Brennen
auf größer als
4, daß in
dem Isolator, in dem die Überzugsmaterialien
gemäß der Erfindung
auf eine Oberfläche
des Isolatorgrundkörpers
beschichtet und gebrannt werden, ein Steilabfall der Wellenüberschlagsfestigkeit
gut ist, wenn eine relative dielektrische Konstante größer als
4 ist.
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Hier
bedeutet ein Verfahren zur Herstellung des Überzugsmaterials gemäß der Erfindung
ein Nach-Zugabe-Verfahren,
in welchem die Materialien mit hoher dielektrischer Konstante nicht
zugegeben werden, wenn die Rohmaterialien gemahlen, sondern wenn
die Rohmaterialien mit dem Ton gemischt werden. Außerdem bedeutet
ein Verfahren zur Herstellung des Überzugsmaterials gemäß eines
Vergleichsbeispiels ein Gleichzeitig-Zugabe-Verfahren, in welchem die Materialien
mit hoher dielektrischer Konstante zugegeben werden, wenn die Rohmaterialien
gemahlen werden. In dem Fall, daß Titanoxid (TiO2)
als Materialien mit hoher dielektrischer Konstante verwendet wird,
sind aufgrund eines Unterschiedes zwischen dem Gleichzeitig-Zugabe-Verfahren
und dem Nach-Zugabe-Verfahren eine Erzeugung von MgO·Al2O3·3 TiO2 der TiO2-Verbindung und
eines zurückleibenden
Titanoxids dazwischen jeweils unterschiedlich, wobei für diese
Unterschiede angenommen wird, daß sie einen Unterschied in
ihrem Steilabfall der Wellenüberschlagsfestigkeiten
machen. Das bedeutet, daß die
Größen von
TiO2, wenn die Rohmaterialien mit dem Ton
gemischt werden, unterschiedlich sind, d.h. eine Größe von TiO2 ist in dem Nach-Zugabe-Verfahren groß, aber
eine Größe von TiO2 ist in dem Gleichzeitig-Zugabe-Verfahren
klein. Folglich wird in dem Gleichzeitig-Zugabe-Verfahren eine Verbindungserzeugung
während
des Brennschritts begünstigt,
so daß eine
Menge der TiO2-Verbindung gesteigert wird.
Für diese
TiO2-Verbindung wird angenommen, daß sie ungleichmäßig abgelagert
ist und eine Veränderung
einer relativen dielektrischen Konstante erhöht. Folglich wird in dem Gleichzeitig-Zugabe-Verfahren eine relative
dielektrische Konstante der Überzugsschicht
verändert.
Andererseits wird eine ungleichmäßige Ablagerung
der TiO2-Verbindung auf einer Oberfläche der Überzugsschicht
oder in der Überzugsschicht
nicht festgestellt, d.h. eine dielektrische Konstante der Überzugsschicht
wird nicht verändert
und wird gleichmäßig. Folglich
wird für das
Nach-Zugabe-Verfahren angenommen, daß ein Steilabfall der Wellenüberschlagsfestigkeit
erzeugt wird.
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(Versuch)
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Um
die Veränderung
einer relativen dielektrischen Konstante und einen Einfluß einer
relativen dielektrischen Konstante in der Überzugsschicht zu untersuchen,
wurden der Hängeisolator
eines Beispiels der vorliegenden Erfindung und eines Vergleichsbeispiels
mit der gleichen Abmessung der in 1 gezeigte
hergestellt. In diesem Fall wurde der Hängeisolator eines Beispiels
der vorliegenden Erfindung in einer solchen Art und Weise geregelt,
daß ein
Verhältnis
der relativen dielektrischen Konstanten in der Überzugsschicht kleiner als
2 und seine relative dielektrische Konstante größer als 4 war. Andererseits
wurde der Hängeisolator
eines Vergleichsbeispiels in einer solchen Art und Weise geregelt,
daß das
oben genannte Verhältnis
nicht kleiner als 2 oder seine relative dielektrische Konstante
nicht größer als
4 war. Eine Stoßfestigkeit
wurde beruhend auf einer Durchschlagsrate (Durchschlagsanzahl/Probenanzahl)
untersucht, wenn der Steilabfall der Wellenüberschlagsspannung von 2500
und 3000 kV/μs
jeweils 20 mal in Bezug auf die in dieser Weise hergestellten Hängeisolatoren
angelegt wurden. Hier wurden Titanoxid als Materialien mit hoher
dielektrischer Konstante und Porzellangestein (porcelain stone),
Feldspat, Silbersand und Magnesit als Porzellanrohmaterialien verwendet.
Außerdem
hatten die Porzellanrohmaterialien eine Zusammensetzung von SiO2: 50 60 Gew.-%, Al2O3: 20-30
Gew.-%. Der Hängeisolator
gemäß des Beispiels
der vorliegenden Erfindung verwendete das oben genannte Nach-Zugabe-Verfahren
und der Hängeisolator
gemäß des Vergleichsbeispiels
verwendete das oben genannte Gleichzeitig-Zugabe-Verfahren. Außerdem wurde,
da die Durchschlagsrate eines tatsächlichen Isolators sehr klein
war, ein Beschleunigungstest in einer solchen Art und Weise durchgeführt, daß ein Versuchsisolator,
in welchem eine Kriechüberschlagstrecke
verglichen mit dem tatsächlichen
Isolator kurz gemacht wurde und für die Durchschlagsrate angenommen
wird, daß sie
die zehnfache des tatsächlichen
Isolators ist. Ferner zeigte eines der Vergleichsbeispiele den die
bekannte Glasur verwendenden Isolator. Die Ergebnisse werden in
Tabelle 2 gezeigt.
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Relative
dielektrische Konstanten in Mikrobereichen in der Überzugsschicht
wurden durch Polieren der Oberfläche
der Überzugsschicht
nach dem Brennen nach und nach, Kapazitätsmessung der Überzugsschicht
jedes Poliervorgangs gemessen und Berechnung relativer dielektrischer
Konstanten in Mikrobereichen in der Überzugsschicht aus den gemessenen
Kapazitäten. 3a und 3b sind
schematische Ansichten, die jeweils ein Konzept einer Probe zur
Messung darstellen. In den in 3a und 3b gezeigten
Ausführungsformen
bedeutet ein Zeichen A eine Überzugsschicht,
ein Zeichen B ein Porzellan und ein Zeichen C eine Silberpaste für die Kapazitätsmessung.
Außerdem
ist d1 eine durch einen ersten Poliervorgang
entfernte Schicht, d2 eine durch einen zweiten
Poliervorgang entfernte Schicht und dn eine
durch einen n-ten Poliervorgang entfernte Schicht. Unter solchen
Bedingungen wird eine Kapazität
der durch den Poliervorgang entfernten d1-Schicht
aus einer Kapazität
von allen den Schichten d1, d2 – dn vor dem Poliervorgang und einer Kapazität von den
Schichten d2 – dn nach
dem Poliervorgang berechnet und kann eine relative dielektrische
Konstante der Schicht d1 aus der auf diese
Weise berechneten Kapazität
erhalten werden. In diesem Beispiel wird eine Dicke des Porzellans
B so dünn
wie möglich
gemacht, um eine Meßgenauigkeit
der dielektrischen Konstanten in der Überzugsschicht A zu verbessern.
Als ein Beispiel, war eine Dicke des Porzellans B 1 mm.
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Aus
den in Tabelle 1 gezeigten Ergebnissen werden die Folgenden verstanden.
In dem Beispiel der vorliegenden Erfindung, in welchem ein Verhältnis zwischen
Maximalwert und Minimalwert von relativen dielektrischen Konstanten
in Mikrobereichen in der Überzugsschicht
kleiner als 2 und eine relative dielektrische Konstante kleiner
als 4 ist, ist eine Durchschlagsrate klein und daher ein Steilabfall
der Wellenüberschlagsfestigkeit
exzellent. Andererseits ist in dem Vergleichsbeispiel, in welchem
das obige Verhältnis
in der Überzugsschicht
nicht kleiner als 2 oder eine relative dielektrische Konstante nicht
größer als
4 ist oder die gekannte Glasur verwendet wird, eine Durchschlagsrate
hoch und wird daher ein Steilabfall der Wellenüberschlagsfestigkeit schlechter.
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In
den oben genannten Beispielen des Porzellanisolators, in welchem
die vorbestimmte Überzugsschicht 2 auf
einer Oberfläche
des Porzellanisolatorgrundkörpers 1 gebildet
ist, kann aber eine zweite aus Glasur bestehende Überzugsschicht
auf der Überzugsschicht 2 angeordnet
werden. In diesem Fall wirkt die zweite Überzugsschicht, indem der Sand 3 auf
einer äußeren Oberfläche und
einer inneren Oberfläche
eines Kopfbereichs des Porzellanisolatorgrundkörpers 1 anhaftet.
Eine Dicke der zweiten Überzugsschicht
ist nicht besonders begrenzt, aber sie ist vom Standpunkt des Steilabfalls
der Wellenüberschlagsfestigkeitsverbesserung bevorzugt
nicht kleiner als 0,5 mm, da Poren in der Glasur erzeugt werden,
wenn sie nicht kleiner als 0,5 mm ist. In diesem Fall ist es bevorzugt,
die Glasur durch Verwendung feldspatreicher Glasurrohmaterialien
mit einer Zusammensetzung von SiO2: nicht
größer als
60–70
Gew.-%, Al2O3: nicht
größer als
15 – 20
Gew.-% zu bilden.
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Außerdem wird
in dem oben genannten Beispiel die vorbestimmte Überzugsschicht 2 auf
allen Oberflächen
des Porzellanisolatorgrundkörpers 1 gebildet,
aber kann die Überzugsschicht 2 auf
einem Teil der Oberfläche
und die bekannte Glasur auf dem übrigen
Teil der Oberfläche
gebildet werden. Ferner kann die vorliegende Erfindung auf einen
sandlosen Isolator angewendet werden, in welchem kein Sand verwendet
wird. Fernerhin können
die Brennvorgänge
unter nicht nur einer reduzierenden Atmosphäre sondern ebenso einer oxidierenden
Atmosphäre
durchgeführt
werden.
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Außerdem werden
in der vorliegenden Erfindung die Materialien mit einer hohen dielektrischen
Konstante zu den Porzellanrohmaterialien gegeben, aber treten Blasenbildungsphänomene auf,
in dem Fall, daß die
Materialien mit einer hohen dielektrischen Konstante in die Glasurrohmaterialien
gegeben werden und der Brennvorgang durchgeführt wird. Außerdem werden
große
Poren in der Glasur erzeugt und die Porosität wird größer. Folglich ist es nicht
möglich,
die Materialien mit hoher dielektrischer Konstante zu den Glasurrohmaterialien
zu geben. Der Grund wird wie folgt angenommen. Da die Glasurrohmaterialien
für die
Materialien mit hoher dielektrischer Konstante eine gute Reaktivität besitzen,
tritt Blasenbildung verantwortlich auf. Da die Glasurrohmaterialien
eine niedrige Erweichungstemperatur verglichen mit den Materialien
mit hoher dielektrischer Konstante besitzen, werden zusätzlich die
durch Blasen gebildeten Poren verantwortlich geschlossen. Ferner besitzt
die Überzugsschicht
gemäß der Erfindung
unter Verwendung der Röntgenanalyse
Kristalle von Cordierit: 20 – 45
Gew.-%, Mullit: kleiner als 20 Gew.-%, Quarz: kleiner als 5 Gew.-%
und einen Rest von Glasphase (kleiner als 65 Gew.-%) anders als
die der Materialien mit hoher dielektrischer Konstante.
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Wie
deutlich aus den obigen Erklärungen
verstanden wird, kann eine relative dielektrische Konstante der Überzugsschicht,
welche einen Schwachpunkt bekommt, wenn ein Steilabfall der Wellenüberschlagsstoßspannung
an den Porzellanisolator angelegt wird, dichter an die des Porzellanisolatorgrundkörpers herangebracht
werden, da die Überzugsschicht,
in welcher ein Verhältnis
zwischen Maximalwert und Minimalwert der relativen dielektrischen
Konstante in Mikrobereichen einheitlich kleiner als 2 und eine relative
dielektrische Konstante kleiner als 4 ist, daß heißt, in welcher Materialien
mit einer hohen dielektrischen Konstante einheitlich dispergiert
sind, auf einer Oberfläche
des Porzellanisolatorgrundkörpers gebildet
wird. Zusätzlich
kann die Anzahl der Poren verringert werden, so daß die Bereiche,
an denen eine an die Überzugsschicht
angelegte Stoßspannung
konzentriert ist, beseitigt werden. Außerdem kann die Überzugsschicht
eine Druckspannung gleich oder größer als die der bekannten Glasur
auf den Porzellanisolatorgrundkörpers
ausüben.
Als ein Ergebnis ist es möglich,
einen Steilabfall der Wellenüberschlagskennzeichen
des Porzellanisolators während
der Aufrechterhaltung seiner mechanischen Festigkeit zu verbessern.