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Hintergrund der Erfindung
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Trockenes
Auge, allgemein auch bekannt als Keratoconjunctivitis sicca, ist
ein häufiges
ophthalmologisches Leiden, das Millionen von Amerikanern jedes Jahr
befällt.
Der Zustand ist besonders weit verbreitet unter Frauen in der Postmenopause
aufgrund hormoneller Veränderungen
nach dem Ende der Fruchtbarkeit. Das trockene Auge kann den Einzelnen
in verschiedener Schwere befallen. In milden Fällen kann ein Patient Brennen,
ein Gefühl
der Trockenheit und eine persistierende Reizung empfinden, wie sie
oft durch kleine Körper
verursacht wird, die sich zwischen Augenlid und Augenoberfläche einnisten.
In schweren Fällen
kann die Sicht wesentlich beeinträchtigt sein. Andere Krankheiten,
wie Sjögren's Krankheit und narbiger
Pemphigus manifestieren Komplikationen mit trockenem Auge.
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Obwohl
es scheint, dass das trockene Auge durch eine Anzahl nicht verwandter
pathogener Ursachen entsteht, hat jedes Auftreten der Komplikation
den gleichen Effekt, d.h. das Zusammenbrechen des präokularen
Tränenfilms,
was zur Dehydratisierung der freigelegten äußeren Oberfläche und
vielen der oben aufgeführten
Symptome führt
(Lemp, Report of the Nation Eye Institute/Industry Workshop on Clinical
Trials in Dry Eyes, The CLAO Journal, Band 21, Nr. 4, Seiten 221–231 (1995)).
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Praktiker
haben verschiedene Ansätze
zur Behandlung von trockenem Auge unternommen. Ein häufiger Ansatz
besteht darin, den Augentränenfilm
zu ergänzen
und zu stabilisieren unter Verwendung so genannter künstlicher
Tränen,
die während
des Tages eingetropft werden. Weitere Ansätze bestehen in der Verwendung
von Augeneinlagen, die einen Tränenersatz
liefern oder der Stimulation endogener Tränenerzeugung.
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Beispiele
für den
Tränenersatzansatz
schließen
die Verwendung von gepufferten isotonischen Kochsalzlösungen,
die wasserlösliche
Polymere enthalten, die die Lösungen
viskoser machen und daher weniger leicht vom Auge abgestoßen werden.
Die Tränenrekonstitution
wird auch versucht, indem ein oder mehrere Komponenten des Tränenfilms
bereitgestellt werden, wie Phospholipide und Öle. Es wurde gezeigt, dass Phospholipidzusammensetzungen
nützlich
sind zur Behandlung von trockenem Auge, siehe z.B. McCulley und
Shine, Tear film structure and dry eye, Contactologia, Bd. 20(4),
Seiten 145–49
(1998) und Shine und McCulley, Keratoconjunctivitis sicca associated
with meibomain secretion polar lipid abnormality, Archives of Ophthalmology,
Bd. 116(7), Seiten 849–52
(1998). Beispiele für
Phospholipidzusammensetzungen zur Behandlung von trockenem Auge
werden in den U.S.-Patenten Nr. 4 131 651 (Shah et al.), 4 370 325
(Packman), 4 409 205 (Shively), 4 744 980 und 4 883 658 (Holly),
4 914 088 (Glonek), 5 075 104 (Gressel et al.), 5 278 151 (Korb et
al.), 5 294 607 (Glonek et al.), 5 371 108 (Korb et al.) und 5 578
586 (Glonek et al.) offenbart. U.S.-Patent Nr. 5 174 988 (Mautone
et al.) offenbart Phospholipidwirkstoffabgabesysteme mit Phospholipiden,
Treibmitteln und einer aktiven Substanz.
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U.S.-Patent
3 991 759 (Urquhart) offenbart die Verwendung von Augeneinlagen
zur Behandlung von trockenem Auge. Eine weitere halbfest-Therapie
schließt
die Verabreichung von Carrageenen (U.S.-Patent Nr. 5 403 841, Lang)
ein, die bei Kontakt mit dem natürlich
auftretenden Tränenfilm
gelieren.
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Ein
weiterer Ansatz beinhaltet die Bereitstellung von schmierenden Substanzen
anstelle von künstlichen
Tränen.
U.S.-Patent Nr. 4 818 537 (Guo) offenbart z.B. die Verwendung einer
schmierenden auf Liposomen basierenden Zusammensetzung und U.S.-Patent
Nr. 5 800 807 (Hu et al.) offenbart Zusammensetzungen mit Glycerin
und Propylenglycol zur Behandlung von trockenem Auge.
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Außer den
obigen Anstrengungen, die hauptsächlich
auf die Linderung der mit dem trockenen Auge verbundenen Symptome
gerichtet sind, wurden auch Methoden und Zusammensetzungen verfolgt,
die auf die Behandlung des Zustandes des trockenen Auges gerichtet
sind. Z.B. offenbart U.S.-Patent Nr. 5 041 434 (Lubkin) die Verwendung
von Geschlechtssteroiden, wie konjiugierten Östrogenen, um den Zustand des
trockenen Auges bei Frauen in der Postmenopause zu behandeln; U.S.-Patent
Nr. 5 290 572 (MacKeen) offenbart die Verwendung von fein verteilten
Calciumionenzusammensetzungen, um den Präokulartränenfilm zu stimulieren und
U.S.-Patent Nr.
4 966 773 (Gressel et al.) offenbart die Verwendung von mikrofeinen
Teilchen von einem oder mehreren Retinoiden zur Normalisierung des
Augengewebes.
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Obwohl
diese Ansätze
einigen Erfolg zeigten, bleiben immer noch Probleme bei der Behandlung
von trockenem Auge. Die Verwendung von Tränenersatz erfordert, obwohl
zeitweise wirksam, im Allgemeinen eine wiederholte Anwendung im
Verlauf der Wachzeit des Patienten. Es ist nicht ungewöhnlich,
dass ein Patient die künstliche
Tränenlösung 10
bis 20 Mal im Verlauf des Tages anwenden muss. Eine solche Unternehmung
ist nicht nur lästig
und zeitaufwändig,
sondern auch möglicherweise
sehr teuer. Es wurde berichtet, dass vorübergehende Symptome von trockenem
Auge, die mit einem refraktiven chirurgischen Eingriff verbunden
sind, in einigen Fällen
6 Wochen bis 6 Monate oder mehr nach dem chirurgischen Eingriff
dauern.
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Die
Verwendung von Augeneinlagen ist auch problematisch. Außer den
Kosten sind sie oft beschwerlich und unangenehm. Weiterhin können sie
als Fremdkörper,
die ins Auge eingeführt
werden, eine Kontaminationsquelle sein, die zu Infektionen führt. In
Situationen, in denen der Einsatz bzw. die Einlage nicht selbst einen
Tränenfilm
erzeugt und liefert, müssen
künstliche
Tränen
immer noch regelmäßig und
häufig
abgegeben werden.
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Im
Hinblick auf das vorher Gesagte gibt es einen eindeutigen Bedarf
nach einer wirksamen, angenehmen Behandlung für trockenes Auge, die die Symptome
lindern kann und auch die zugrunde liegenden physikalischen und
physiologischen Mängel
bei trockenem Auge behandeln kann.
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Mucine
sind Proteine, die stark glycosyliert sind mit auf Glucosamin basierenden
Anteilen. Mucine liefern für
Epithelzellen schützende
und gleitende bzw. schmierende Wirkungen, insbesondere für solche
von Schleimhautmembranen. Es wurde gezeigt, dass Mucine von Vesikeln
ausgeschieden werden und an die Oberfläche des Bindehautepithels von
menschlichen Augen abgegeben werden (Greiner et al., Mucus Secretory
Vesicles in Conjunctival Epithelial Cells of Wearers of Contact
Lenses, Archives of Ophthalmology, Bd. 98, Seiten 1843–1846 (1980);
und Dilly et al., Surface Changes in the Anaesthetic Conjunctiva
in Man, with Special Reference to the Production of Mucus from a
Non-Goblet-Cell Source, British Journal of Ophthalmology, Bd. 65,
Seiten 833–842
(1981)). Eine Anzahl der von Menschen stammenden Mucine, die sich
in dem apicalen und subapicalen Hornhautepithel befinden, wurden
gefunden und kloniert (Watanabe et al., Human Corneal and Conjunctival
Epithelia Produce a Mucin-Like Glycoprotein for the Apical Surface,
Investigative Ophthalmology and Visual Science, Bd. 36, Nr. 2, Seiten
337–344
(1995)). Kürzlich
entdeckte Watanabe ein neues Mucin, das über die apicalen und subapicalen
Hornhautzellen ebenso wie über
Bindehautepithel des menschlichen Auges ausgeschieden wird (Wa tanabe
et al., IOVS, Bd. 36, Nr. 2, Seiten 337–344 (1995)). Diese Mucine
liefern Schmierung und ziehen zusätzlich Feuchtigkeit und talgartiges
Material zur Schmierung und zur Lichtbrechung der Hornhaut an und
halten es.
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Mucine
werden auch in anderen Teilen des Körpers erzeugt und ausgeschieden,
einschließlich
der Lungenatemwege und genauer von Becherzellen, die zwischen Tracheal/Bronchialepithelzellen
gestreut sind. Es wurde gezeigt, dass bestimmte Arachidonsäuremetaboliten
die Mucinproduktion in diesen Zellen stimulieren. Yanni berichtete über die
erhöhte
Sekretion von Schleimhautglycoproteinen in Rattenlunge durch Hydroxyeicosatetraensäure-("HETE")-Derivate (Yanni
et al., Effect of Intravenously Administered Lipoxygenase Metabolites
on Rat Tracheal Mucous Gel Layer Thickness, International Archives
of Allergy And Applied Immunology, Bd. 90, Seiten 307–309 (1989)).
In ähnlicher
Weise berichtete Marom über
die Erzeugung von Schleimhautglycoproteinen in menschlicher Lunge
durch HETE-Derivate (Marom et al., Human Airway Monohydroxy-eicosatetraenoic
Acid Generation and Mucus Release, Journal of Clinical Investigation,
Bd. 72, Seiten 122127 (1983)).
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Mittel,
die zur Erhöhung
von Mucin- und/oder Tränenproduktion
im Auge beansprucht werden, schließen gefäßaktives intestinales Polypeptid
(Dartt et al., Vasoactive intestinal peptide-stimulated glycoconjugate secretion
from conjunctival goblet cells. Experimental Eye Research, Bd. 63,
Seiten 27–34
(1996)), Gefarnat (Nakmura et al., Gefarnate stimulates secretion
of mucin-like glycoproteins by corneal epithelium in vitro and protects
corneal epithelium from dessication in vivo, Experimental Eye Research,
Bd. 65, Seiten 569–574 (1997)),
Liposomen (U.S.-Patent Nr. 4 818 537), Androgene (U.S.-Patent Nr.
5 620 921), Melanozyten stimulierende Hormone (U.S.-Patent Nr. 4
868 154), Phosphodiesteraseinhibitoren (U.S.-Patent Nr. 4 753 945),
Retinoide (U.S.-Patent Nr. 5 455 265) ein. Viele dieser Verbindungen
oder Behandlungen leiden jedoch unter einem Mangel an Spezifität, Wirksamkeit
und Potenz und keines dieser Mittel wurde bisher als therapeutisch nützliches
Produkt zur Behandlung von trockenem Auge und verwandten Krankheiten
der Augenoberfläche vermarktet.
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U.S.-Patent
Nr. 5 696 166 (Yanni et al.) offenbart Zusammensetzungen, die natürlich vorkommende HETEs
oder Derivate davon enthalten und Methoden zur Verwendung zur Behandlung
von trockenem Auge. Yanni et al. entdeckten, dass Zusammensetzungen
mit HETEs die Mucinsekretion im Auge erhöhen, wenn sie einem Patienten
verabreicht werden und daher nützlich
sind zur Behandlung von trockenem Auge. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung haben solche Zusammensetzungen und Methoden verbessert,
indem sie HETE-Derivatzusammensetzungen
fanden nur verbesserter Wirksamkeit als denen, die in dem 5 696
166-Patent offenbart werden.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung ist auf Zusammensetzungen und deren Verwendung
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von trockenem
Auge und anderen Leiden gerichtet, die ein Benetzen oder Befeuchten
des Auges erfordern, einschließlich
der Symptome von trockenem Auge, die mit refraktiver Chirurgie, wie
LA-SIK-Chirurgie,
verbunden sind. Genauer offenbart die vorliegende Erfindung verbesserte
Zusammensetzungen, die HETE-Derivate enthalten, und deren Verwendung
zur Herstellung eines Arzneimittels zur Behandlung von Krankheiten
und Leiden vom Typ trockenes Auge. Die HETE-haltigen Zusammensetzungen
enthalten ein oder mehrere HETE-Derivate und eine wirksame Konzentration
an Ethanol, um die Wirksamkeit des HETE-Derivats/der HETE-Derivate in vivo zu
verbessern.
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Die
Zusammensetzungen werden bevorzugt topisch in das Auge abgegeben.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden HETE-Derivate mit einer künstlichen
Tränenkomponente
oder einem Phospholipid formuliert, um Zusammensetzungen bereitzustellen,
die sowohl eine sofortige als auch langzeitige Verbesserung des
trockenen Auges oder anderer Leiden, die das Benetzen oder Befeuchten
des Auges erfordern, liefern.
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Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist ein Diagramm, das
die verbesserte Wirksamkeit einer Zusammensetzung mit 15(S)-HETE und
Ethanol bei trockenem Auge darstellt gegenüber einer analogen Zusammensetzung,
die kein Ethanol enthält
bei einem in-vivo-Modell von trockenem Auge.
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2 ist ein Diagramm, das
die verbesserte Wirksamkeit von Zusammensetzungen mit 15(S)-HETE und
mit verschiedenen Konzentrationen von Ethanol bei trockenem Auge
zeigt gegenüber
einer Zusammensetzung, die kein 15(S)-HETE enthält, an einem in-vivo-Modell
von trockenem Auge.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Es
wurde nun gefunden, dass HETE-derivathaltige Zusammensetzungen mit
einer wirksamen Menge an Ethanol wirksamer sind zur Behandlung von
Leiden vom Typ trockenes Auge, als entsprechende Zusammensetzungen,
die kein Ethanol enthalten. Der Ausdruck "HETE-Derivat", wie er hier verwendet wird, bezieht sich
auf jedes hydroxyeicosatetraensäureartige
Derivat, das die Mucinproduktion und/oder Abscheidung im Auge stimuliert
nach topischer Anwendung am Auge und die folgenden Formeln (I),
(II) oder (III) aufweist:
worin
X OR oder NHR
ist;
R H, substituiertes oder unsubstituiertes Alkyl, Cycloalkyl,
(Cycloalkyl)alkyl, Aryl, Arylalkyl ist, wobei die Substitution mit
einem Rest erfolgt ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Halogen, Hydroxy und funktionell
modifiziertem Hydroxy und
ist, worin R" H ist oder OR" eine funktionell
modifizierte Hydroxygruppe ist.
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Im
Schutzbereich der Erfindung sind auch die einzelnen Enantiomere
der Verbindungen der vorliegenden Erfindung enthalten, ebenso wie
deren racemische und nicht racemische Mischungen. Die einzelnen
Enantiomere können
enantioselektiv aus dem geeigneten enantiomerreinen oder angereicherten
Ausgangsmaterial synthetisiert werden, wie unten beschrieben. Alternativ
können
sie enantioselektiv aus racemischen/nicht racemischen oder achiralen
Ausgangsmaterialien synthetisiert werden (Asymmetric Synthesis;
J.D. Morrison und J.W. Scott, Herausgeber; Academic Press Publishers:
New York, 1983–1985,
Bd. 1 bis 5; Principles of Asymmetric Synthesis; R.E. Gawley und
J. Aube, Herausgeber; Elsevier Publishers: Amsterdam 1996). Sie können auch
aus racemischen und nicht racemischen Mischungen mit einer Anzahl
bekannter Methoden isoliert werden, z.B. durch Reinigung einer Probe
mit chiraler HPLC (A Practical Guide to Chiral Separations by HPLC;
G. Subramanian, Herausgeber; VCH Publishers: New York 1994; Chiral
Separations by HPLC; A.M. Krstulovic, Herausgeber; Ellis Horwood
Ltd. Publishers, 1989) oder durch enantioselektive Hydrolyse einer Carbonsäureesterprobe
durch ein Enzym (M. Ohno; M. Otsuka, Organic Reactions, Bd. 37,
Seite 1 (1989)). Der Fachmann auf diesem Gebiet erkennt, dass racemische
und nicht racemische Mischungen mit verschiedenen Mitteln erhalten
werden können,
unter anderem durch nicht-enantioselektive Synthese, teilweise Auftrennung
oder sogar das Vermischen von Proben mit verschiedenen enantiomeren
Verhältnissen,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Im Schutzbereich der Erfindung enthalten sind auch die
einzelnen Isomere, die im Wesentlichen frei von den jeweiligen Enantiomeren
sind.
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Der
Ausdruck "freie
Hydroxygruppe" bedeutet
ein OH. Der Ausdruck "funktionell
modifizierte Hydroxygruppe" bedeutet
ein OH, das funktionalisiert wurde, um einen Ether, bei dem eine
Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Alkenyl, Cycloalkenyl-,
Heterocycloalkenyl, Alkinyl- oder Heteroarylgruppe den Wasserstoff ersetzt;
einen Ester, bei dem eine Acylgruppe den Wasserstoff ersetzt; ein
Carbamat, bei dem eine Aminocarbonylgruppe den Wasserstoff ersetzt,
oder ein Carbonat, bei dem eine Aryloxy-, Heteroaryloxy-, Alkoxy-,
Cycloalkoxy-, Heterocycloalkoxy-, Alkenyloxy-, Cycloalkenyloxy-,
Heterocycloalkenyloxy- oder Alkinyloxycarbonylgruppe den Wasserstoff
ersetzt, zu bilden. Bevorzugte Anteile schließen OH, OCH2C(O)CH3, OCH2C(O)C2H5, OCH3,
OCH2CH3, OC(O)CH3 und OC(O)C2H5 ein.
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Der
Ausdruck "Acyl" bedeutet eine Gruppe,
die mit einem Kohlenstoffatom verbunden ist, das eine Doppelbindung
zu einem Sauerstoffatom und eine Einfachbindung zu einem anderen
Kohlenstoffatom aufweist.
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Der
Ausdruck "Alkyl" schließt geradkettige
oder verzweigte aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen ein, die gesättigt sind
und 1 bis 15 Kohlenstoffatome haben. Die Alkylgruppen können mit
anderen Gruppen substitu iert sein, wie Halogen, Hydroxyl oder Alkoxy.
Bevorzugte geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen schließen Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl und t-Butyl ein.
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Der
Ausdruck "Cycloalkyl" schließt geradkettige
oder verzweigte, gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen ein, die verbunden sind, um
einen oder mehrere Ringe zu bilden, die kondensiert oder isoliert
sein können.
Die Ringe können
mit anderen Gruppen substituiert sein, wie Halogen, Hydroxyl, Alkoxy
oder Niedrigalkyl. Bevorzugte Cycloalkylgruppen schließen Cyclopropyl,
Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl ein.
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Der
Ausdruck "Alkenyl" schließt geradkettige
oder verzweigte Kollenwasserstoffgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen
mit mindestens einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ein.
Die Kettenwasserstoffe können
durch andere Gruppen, wie Halogen, ersetzt sein. Bevorzugte geradkettige
oder verzweigte Alkenylgruppen schließen Allyl, 1-Butenyl, 1-Methyl-2-propenyl
und 4-Pentenyl ein.
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Der
Ausdruck "Cycloalkenyl" schließt geradkettige
oder verzweigte, gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen ein, die verbunden sind, um
ein oder mehrere nicht aromatische Ringe zu bilden, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthalten, die kondensiert oder isoliert sein können. Die Ringe können mit
anderen Gruppen substituiert sein, wie Halogen, Hydroxyl, Alkoxy
oder Niedrigalkyl. Bevorzugte Cycloalkenylgruppen schließen Cyclopentenyl
und Cyclohexenyl ein.
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Der
Ausdruck "Alkoxy" bedeutet eine Alkylgruppe,
die über
eine Sauerstoffbindung gebunden ist.
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Der
Ausdruck "Carbonylgruppe" bedeutet ein an
ein Sauerstoffatom doppelt gebundenes Kohlenstoffatom, wobei das
Kohlenstoffatom zwei freie Valenzen hat.
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Der
Ausdruck "Alkoxycarbonyl" bedeutet eine Alkoxygruppe,
die über
ihr Sauerstoffatom an das Kohlenstoffatom einer Carbonylgruppe gebunden
ist, wobei die Carbonylgruppe selbst an ein weiteres Atom über ein
Kohlenstoffatom gebunden ist.
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Der
Ausdruck "Aminocarbonyl" bedeutet eine Aminogruppe,
die über
ihr Stickstoffatom an das Kohlenstoffatom einer Carbonylgruppe gebunden
ist, wobei die Carbonylgruppe selbst an ein weiteres Atom über ein
Kohlenstoffatom gebunden ist.
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Der
Ausdruck "Niedrigalkyl" bedeutet Alkylgruppen
mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (C1–C6).
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Der
Ausdruck "Halogen" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom oder Iod.
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Der
Ausdruck "Aryl" bedeutet auf Kohlenstoff
basierende Ringe, die aromatisch sind. Die Ringe können isoliert
sein, wie Phenyl, oder kondensiert, wie Naphthyl. Die Ringwasserstoffatome
können
durch andere Gruppen ersetzt sein, wie Niedrigalkyl oder Halogen.
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Der
Ausdruck "Heteroaryl" bezieht sich auf
aromatische Kohlenwasserstoffringe, die mindestens ein Heteroatom,
wie O, S oder N, im Ring enthalten. Heteroarylringe können isoliert
sein, mit 5 oder 6 Ringatomen, oder kondensiert, mit 8 bis 10 Atomen.
Die Heteroarylring-Wasserstoffatome oder Heteroatome mit offener
Valenz können
mit weiteren Gruppen substituiert sein, wie Niedrigalkyl oder Halogen.
Beispiele für
Heteroarylgruppen schließen
Imidazol, Pyridin, Indol, Chinolin, Furan, Thiophen, Pyrrol, Tetrahydrochinolin,
Dihydrobenzofuran und Dihydrobenzindol ein.
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Der
Ausdruck "Heterocycloalkyl" bezieht sich auf
einen Cycloalkylring, der mindestens ein Heteroatom, wie N, O oder
S in seiner Ringstruktur aufweist. Beispiele für Heterocycloalkylringe schließen Tetrahydropyran,
Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Tetrahydrothiophen und Morpholin
ein.
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Der
Ausdruck "Heterocycloalkenyl" bezieht sich auf
einen Cycloalkenylring, der mindestens ein Heteroatom, wie N, O
oder S, in seiner Ringstruktur enthält. Beispiele für Heterocycloalkenylringe
schließen
Dihydropyran, Pyrrolidin und Pyridon ein.
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Die
HETE-Derivate der vorliegenden Erfindung stammen typischerweise
von Arachidonsäure
ab. Bestimmte HETE-Derivate sind im Stand der Technik bekannt und
wurden ex vivo isoliert und auch biosynthetisch und synthetisch
hergestellt. Einige HETE-Derivate werden endogen durch Einwirkung
von Lipoxygenasen oder anderen Enzymen und nachfolgende Reduktion
durch Einwirkung endogener Peroxidasen erzeugt. Es ist bekannt,
dass mehrere Lipoxygenasen existieren und sie werden nach der Kohlenstoffposition,
die sie oxidieren, benannt. Solche Enzyme schließen 5-Lipoxygenase, 12-Lipoxygenase
und 15-Lipoxygenase ein. Es wurde beobachtet, dass andere Enzyme,
wie Cytochrom P-450 oxidierte HETE-Produkte vom "R-Typ" katalysieren. Jede Lipoxygenase katalysiert
die Addition einer Hydroperoxygruppe am jeweiligen Kohlenstoffatom. Nach
Hydroperoxidierung, was Moleküle
wie 5-Hydroperoxyeicosatetraensäure
("5-HPETE"), 12-HPETE und 15-HPETE
bildet, werden die Arachidonatderivate zu dem entstehenden Alkohol
durch verschiedene Peroxidasen reduziert. Die entstehenden Moleküle schließen 5-HETE,
12-HETE und 15-HETE ein.
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HETEs
können
durch in-vitro-Synthese biosynthetisch erhalten werden. Solche Methoden
beinhalten die Verwendung der jeweiligen Lipoxygenase, von O2, Arachidonsäure und einem geeigneten Reduktionsmittel (siehe
Graff et al., Activation of Soluble Splenic Cell Guanylate Cyclase
by Prostaglandin Endoperoxides and Fatty Acid Hydroperoxides, Journal
of Biological Chemistry, Bd. 253, Seiten 7662–7676 (1978) und Graff, Preparation
of 15-L-Hydroperoxy-5,8,11,13-eicosatetraenoic acid (15-HPTE), Methods
in Enzymology, Bd. 86, Seiten 386-392 (1982)). HETEs können auch auf organischen Synthesewegen
synthetisiert werden, wie in Corey et al., 12-Hydroxy-5,8,14-(Z)-10-(E)-eicosatetraenoic
Acid (12-HFTE), The Logic of Chemical Synthesis, John Wiley & Sons, Abschnitte
12.9 und 12.11 (1989) beschrieben. Schließlich sind HETEs im Handel
erhältlich
aus verschiedenen Quellen, einschließlich Sigma Chemical Ca. (St.
Louis, Missouri) und Cayman Chemical (Ann Arbor, Michigan). Der
Anteil an Peroxyverbindungen in den HETE-Derivatrohmaterialien,
die verwendet werden, um die pharmazeutischen Präparate der vorliegenden Erfindung
herzustellen, können
einen Einfluss auf die biologische Aktivität des HETE-Derivats haben.
Obwohl die genaue Beziehung nicht definiert wurde, ist es bevorzugt,
HETE-Derivatrohmaterialien zu verwenden, die Peroxyverbindungen
in einem Anteil von nicht mehr als etwa 0,3 ppm enthalten. Methoden
zur Bestimmung des Peroxygehaltes sind im Stand der Technik bekannt
(z.B. Europäische
Pharmakopöe
1997, 3. Auflage, Methode 2.5.5 – Peroxidwert).
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Es
wird angenommen, dass die Verwendung von ethanolischen Vorratslösungen der
HETE-Derivate bei der Herstellung der Zusammensetzungen die Gegenwart
von Abbauprodukten in den fertigen Zusammensetzungen begrenzt.
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Bevorzugte
Verbindungen der vorliegenden Erfindung schließen ein:
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5,8,10,14-Eicosatetraensäure, 12-Hydroxy-,[12S-(5Z,8Z,10E,14Z)]-("12(S)-HETE");
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5,8,11,13-Eicosatetraensäure, 15-Hydroxy-,[15S-(5Z,8Z,11Z,13E)]-("15(S)-HETE").
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Die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
enthalten ein oder mehrere HETE-Derivate in einer Menge, die wirksam
ist, um Mucin in das Auge abzuscheiden und vermeiden oder verbessern
damit Zustände des
trockenen Auges, wenn sie in das Auge abgegeben werden. Der Ausdruck "pharmazeutisch wirksame Menge", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf eine Menge eines oder mehrerer HETE-Derivate,
die den Zustand des trockenen Auges bei einem Säugetier verbessert. Allgemein
sind die HETE-Derivate in den Zusammensetzungen in einem Konzentrationsbereich
von 0,00001 bis 1 Gew.-% pro Volumen ("Prozent G/V") und bevorzugt 0,00001 bis 0,01% G/V
enthalten. Zusammensetzungen, die 15(S)-HETE in einer Konzentration
von 0,00001 bis 0,0001 % G/V enthalten, sind am meisten bevorzugt.
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Wie
oben angegeben, enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auch
eine wirksame Konzentration an Ethanol. Die Erfinder der vorliegenden
Erfindung haben unerwarteterweise gefunden, dass die Gegenwart von
Ethanol in den Zusammensetzungen mit HETE-Derivat die biologische
Wirksamkeit der HETE-Derivate
verbesserten, wenn diese in das Auge verabreicht wurden. Im Hinblick
auf Ethanol bezieht sich "eine
Menge, die ausreicht, um die Wirksamkeit von HETE-Derivat(en)" zu verbessern, auf
eine Konzentration an Ethanol, die die biologische Wirksamkeit von
Zusammensetzungen mit HETE-Derivat verbessert, wenn sie topisch
in das Auge dosiert wird. Allgemein wird angenommen, dass die Konzentration
an Ethanol, die für
die Verstärkung
der HETE-Derivate notwendig ist, in etwa der Konzentration der HETE-Derivate,
die verabreicht wird/werden, proportional ist. Wenn eine relativ
hohe Konzentration des HETE-Derivats, z.B. mehr als 0,01% G/V, verabreicht
wird, kann die Konzentration von Ethanol in solchen Zusammensetzungen
proportional geringer sein als bei analogen Zusammensetzungen, die
geringere Konzentrationen an HETE-Derivaten enthalten. Allgemein
liegt jedoch die Ethanolkonzentration, die in den Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung enthalten ist, im Bereich von etwa 0,001
bis 2% G/V. Zusammensetzungen, die Konzentrationen des HETE-Derivats
von etwa 0,00001 bis 0,01% G/V enthalten, enthalten bevorzugt Ethanol
in einer Konzentration von etwa 0,005 bis 0,20% G/V und am meisten
bevorzugt etwa 0,02 bis 0,10% G/V.
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Die
HETE-Derivatzusammensetzungen werden als Lösungen, Suspensionen und andere
Dosierungsformen für
die topische Verabreichung formuliert. Wässrige Lösungen sind allgemein bevorzugt
wegen der leichten Formulierung, der biologischen Kompatibilität (insbesondere
im Hinblick auf die zu behandelnde Krankheit, d.h. Leiden vom Typ
trockenes Auge) ebenso wie der Fähigkeit
des Patienten, solche Zusammensetzungen leicht zu verabreichen,
indem 1 bis 2 Tropfen der Lösung
in die betroffenen Augen getropft werden. Die HETE-Derivatzusammensetzungen
können
jedoch auch Suspensionen, viskose oder halbviskose Gele oder andere
Arten von festen oder halbfesten Zusammensetzungen sein. Suspensionen
können
für HETE-Derivate,
die in Wasser wenig löslich
sind, bevorzugt sein.
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Bevorzugt
enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
auch ein Tensid. Verschiedene Tenside, die für topische ophthalmische Präparate geeignet
sind, können
angewendet werden. Das Tensid/die Tenside können eine zusätzliche
chemische Stabilisierung der HETE-Derivate liefern und können weiterhin
für die
physikalische Stabilität
der Verbindungen sorgen. In anderen Worten können die Tenside mithelfen,
den chemischen Abbau der HETE-Derivate zu verhindern und auch zu
verhindern, dass die Verbindungen an den Behälter, in den ihre Zusammensetzungen
verpackt werden, binden. Der Ausdruck "eine wirksame Konzentration an Tensid(en)", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf eine Konzentration, die die chemische und physikalische
Stabilität
der HETE-Derivate verbessert. Beispiele für Tenside sind, ohne darauf
beschränkt
zu sein: Cremophor® EL, Polyoxyl 20 Cetostearylether,
Polyoxyl 40 hydriertes Rizinusöl,
Polyoxyl 23 Laurylether und Poloxamer 407 und diese können in
den Zusammensetzungen verwendet werden. Ein bevorzugtes Tensid ist
Polyoxyl 40 Stearat. Die Konzentration des Tensids variiert abhängig von
der Konzentration des HETE-Derivats und des Ethanols, die in der
Formulierung vorhanden sind. Im Allgemeinen wird jedoch die Konzentration an
Tensid(en) etwa 0,001 bis 2,0% G/V sein. Bevorzugte erfindungsgemäße Zusammensetzungen
enthalten etwa 0,1 % G/V Polyoxyl 40 Stearat.
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Die
erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen können
auch verschiedene andere Inhaltsstoffe enthalten, wie Tonizitätsmittel,
Puffer, Konservierungsmittel, Co-Lösungsmittel und Antioxidantien.
Verschiedene Tonizitätsmittel
können
angewendet werden, um bei pharmazeutischen Zusammensetzungen die
Tonizität
einzustellen, bevorzugt auf die von natürlichen Tränen. Z.B. können Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, Dextrose und/oder Mannit der Zusammensetzung
zugegeben werden, um sich der physiologischen Tonizität anzunähern. Die
Menge an Tonizitätsmittel
variiert abhängig
von dem jeweils zugegebenen Mittel. Im Allgemeinen weisen jedoch
die Zusammensetzungen eine Konzentration des Tonizitätsmittels
von etwa 0,1 bis 1,5% G/V auf. Bevorzugte pharmazeutische Zusammensetzungen
enthalten 0,75% G/V Natriumchlorid.
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Ein
geeignetes Puffersystem (z.B. Natriumphosphat, Natriumacetat, Natriumcitrat,
Natriumborat oder Borsäure)
kann zu den Zusammensetzungen zugegeben werden, um eine pH-Verschiebung
unter Lagerbedingungen zu verhinder. Die jeweilige Konzentration
variiert abhängig
von dem angewendeten Mittel. Im Allgemeinen liegt jedoch die Konzentration
in einem Bereich von etwa 0,02 bis 2,0% G/V. Bevorzugte Zusammensetzungen
enthalten etwa 0,25% G/V Borsäure.
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Topische
ophthalmische Produkte sind typischerweise in Mehrfachdosisform
verpackt. Konservierungsmittel sind daher erforderlich, um eine
mikrobielle Kontamierung während
der Verwendung zu verhindern. Geeignete Konservierungsmittel schließen ein:
Benzalkoniumchlorid, Chlorbutanol, Benzododeciniumbromid, Methylparaben,
Propylparaben, Phenylethylalkohol, Edetatdinatrium, Sorbinsäure, Polyquaternium-1 oder
andere Mittel, die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind.
Solche Konservierungsmittel werden typischerweise in einem Anteil
von 0,001 bis 1,0% G/V angewendet. Einheitsdosierungszusammensetzungen der
vorliegenden Erfindung sind steril, typischerweise aber unkonserviert.
Solche Zusammensetzungen enthalten daher im Allgemeinen keine Konservierungsmittel.
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Antioxidantien
können
den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zugegeben werden, um die HETE-Salze
vor einer Oxidation während
der Lagerung zu schützen.
Beispiele für
solche Antioxidantien schließen Vitamin
E und Analoga davon, Ascorbinsäure
und Derivate und butyliertes Hydroxyanisol (BHA) ein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
enthalten die pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung ein oder mehrere künstliche
Tränen-
oder Phospholipidkomponenten, um sofortige Linderung zu verschaffen,
während
die HETE-Salze die natürliche
Tränenproduktion
stimulieren. In dieser Ausführungsform
liefern die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
einen zweizinkigen Ansatz zur Behandlung von trockenem Auge. Die
künstliche
Tränen-
oder Phospholipidkomponente der Zusammensetzungen liefert sofortige
zeitweise Linderung des trockenen Auges, indem sie das Auge schmiert
und benetzt und die HETE-Derivatkomponente der Zusammensetzungen
liefert eine pharmazeutische Therapie, indem sie die Wiederbildung
der natürlichen
Tränen
des Patienten stimuliert durch Stimulierung der Augensekretion von
Mucin. Ein Vorteil der Zusammensetzungen dieser Ausführungsform,
die sowohl sofortige, zeitweilige Linderung als auch langzeitige
Linderung des trockenen Auges liefern, besteht darin, dass sie nicht
in großer
Häufigkeit,
die für
nicht therapeutische Phospholipidzusammensetzungen typisch ist,
verabreicht werden müssen.
Stattdessen können
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
nur ein- oder zweimal pro Tag bis nur etwa acht- bis zehnmal am
Tag abhängig
von der Schwere des Zustandes des trockenen
Auges verabreicht werden.
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Ein
weiterer Vorteil der Zusammensetzungen, die ein HETE-Salz und eine
künstliche
Tränen-
oder Phospholipidkomponente enthalten, besteht darin, dass die Zusammensetzungen
leicht verwendet werden können
gegenüber
getrennten Einzeltherapiezusammensetzungen. Wenn ein Patient versucht,
kurzzeitige und langzeitige Linderung des trockenen Auges zu erreichen,
würde der
Patient zwei getrennte Zusammensetzungsdosierungspläne beachten
müssen.
Mit einem solchen zweifachen Plan hat der Benutzer die Bürde, zwei
getrennte Zusammensetzungen zu handhaben und verschiedene Dosierungspläne zu verfolgen.
Außerdem
kann aufgrund einer möglichen Überlappung
der Verabreichung ein Benutzer von zwei getrennten Systemen ungewollt
eine Zusammensetzung oder die andere überdosieren oder eine Zusammensetzung
oder die andere überverdünnen durch
gleichzeitiges Dosieren der beiden Zusammensetzungen. Die vorliegende
Erfindung löst
solche Probleme, indem eine einzige, multitherapeutische Zusammensetzung
zur Behandlung von Krankheiten und Leiden des Typs trockenes Auge
bereitgestellt wird.
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Der
Ausdruck "ein oder
mehrere künstliche
Tränen-
oder Phospholipidkomponenten",
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf solche Komponenten,
die (i) schmieren, "benetzen
bzw. befeuchten",
sich der Konsistenz von endogenen Tränen annähern oder in sonstiger Weise
zeitweilige Linderung der Symptome des trockenen Auges und der Bedingungen
des trockenen Auges bei Verabreichung ins Auge liefern; (ii) sicher
sind und (iii) einen geeigneten Abgabeträger für die topische Verabreichung
einer wirksamen Menge einer oder mehrerer HE-TE-Derivate bereitstellen. Der Ausdruck "eine wirksame Menge
eines oder mehrerer künstlicher Tränen- oder
Phospholipidkomponenten",
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf die Menge, die schmiert, "benetzt", sich der Konsistenz
der endogenen Tränen
annähert
oder in sonstiger Weise zeitweilige Linderung der Symptome und Zustände des
trockenen Auges bei Verabreichung ins Auge liefert. Im Allgemeinen
liegt die Konzentration der künstlichen
Tränen-
oder Phospholipidkomponenten in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
in einem Bereich von etwa 0,01 bis etwa 1,0% G/V (Phospholipidkomponente)
oder 2,0% G/V (nicht Phospholipidkomponente). Bevorzugte Mengen
liegen in einem Bereich von etwa 0,05 bis etwa 0,1 % G/V (Phospholipidkomponenten)
und 0,1 bis 0,5% G/V (nicht Phospholipidkomponente).
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Die
für die
erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
nützlichen
Phospholipidkomponenten sind alle natürlichen oder synthetischen
Phospholipidverbindungen, die ein Glycerin-Phosphorsäreester-
oder Sphingosingerüst
aufweisen. Beispiele für
Phospholipide der vorliegenden Erfindung sind solche der Formel
(IV)
worin
X
21 und
X
22 gleich oder verschieden sind und O,
NH(C=O), O(C=O) oder eine direkte Bindung sind;
R
22 H
oder CH=CH(CH
2)
12CH
3 ist;
X
21–R
1 OH ist oder R
1 substituiertes
oder unsubstituiertes C
12–C
26 Alkyl oder -Alkenyl ist;
R
2 substituiertes oder unsubstituiertes C
12-C
26-Alkyl oder
-Alkenyl ist und
R
3 OH, OCH
2CH(NH
3 +)COO,
OCH
2CH
2NH
3 +, OCH
2CH
2N
+(CH
3)
3, OCH
2CH(OH)CH
2OH und O-Inosit ist.
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Die
Phospholipide können
als racemische oder nicht racemische Verbindungen vorhanden sein.
Bevorzugte Phospholipide sind solche, worin X21–R1 und/oder X22–R2 Fettsäureester
oder Amide beinhalten. Natürliche
Fettsäuren
sind gesättigt,
einfach ungesättigt
oder mehrfach ungesättigt.
Beispiele für
Fettsäurereste schließen Laurat,
Myristat, Palmitat, Palmitoleat, Stearat, Oleat, Linoleat, Linolenat,
Eicosanoat, Docosanoat und Lignocerat ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Bevorzugte Phospholipidarten sind Phosphatidylethanolamine, Phosphatidylcholine,
Phosphatidylserine, Phosphatidylinosite und Sphingomyeline. Beispiele
für spezifische
Phospholipide schließen
ein: 1,2-Dipalmitoylphosphatidylcholin ("DPPC"),
1,2-Dipalmitylphosphatidylglycerol ("DPPG"),
N-Stearylsphingomyelin, N-Palmitylsphingomyelin, N-Oleylsphingomyelin,
1,2-Distearoylphosphatidylethanolamin ("DSPE"),
1,2-Distearoylphosphatidylinosit ("DSPI"),
1-Stearoyl-2-palmitoylphosphatidylethanolamin ("SPPE"),
1-Stearoyl-2-palmitoylphosphatidylcholin ("SPPC"),
1,2-Dipalmitoylphosphatidylethanolamin ("DPPE"),
1,2-Dioleoylphosphatidylethanolamin ("DOPE"),
1,2-Dioleoylphosphatidylserin ("DOPS") und 1,2-Dipalmitoylphosphatidylserin
("DPPS"). Die am meisten
bevorzugten Phospholipidträger sind
Phosphatidylethanolamine und Sphingomyeline. Phospholipide sind
aus einer Vielzahl natürlicher
Quellen verfügbar
und können mit
im Stand der Technik bekannten Methoden synthetisiert werden, siehe
z.B. Tsai et al., Biochemistry, Bd. 27, Seite 4619 (1988) und Dennis
et al., Biochemistry, Bd. 32, Seite 10185 (1993).
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Verschiedene
Nicht-Phospholipid-Kunsttränen-Komponenten
sind bekannt und geeignet, um zu schmieren, zu "benetzen", sich der Konsistenz von endogenen
Tränen
anzunähern
oder in sonstiger Weise zeitweilige Linderung der Symptome und Zustände des
trockenen Auges bei Verabreichung ins Auge zu schaffen. Solche Verbindungen
können
die Viskosität
der Zusammensetzung verbessern und schließen, ohne darauf beschränkt zu sein,
ein: monomere Polyole, wie Glycerin, Propylenglycol, Ethylenglycol;
polymere Polyole, wie Polyethylenglycol, Hydroxypropylmethylcellulose
("HPMC"), Carboxymethylcellulosenatrium
und Hydroxypropylcellulose ("HPC"); Hyaluronsäure; Chondroitinsulfat;
Dextrane, wie Dextran 70; wasserlösliche Proteine, wie Gelatine
und Vinylpolymere, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Povidone
und Carbomere, wie Carbomer 934P, Carbomer 941, Carbomer 940, Carbomer
974P. Allgemein haben die Zusammensetzungen eine Viskosität von 1
bis 400 mPa.s (centipoise ("cps")). Bevorzugte Zusammensetzungen
haben eine Viskosität von
etwa 25 mPa.s (cps).
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Die
bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind vorgesehen zur Verabreichung an ein Säugetier, das unter trockenem
Auge oder den Symptomen von trockenem Auge leidet. Bevorzugt werden die
HETE-Derivate der vorliegenden Erfindung topisch verabreicht. Im
Allgemeinen variieren die für
die oben beschriebenen Zwecke verwendeten Dosen, aber liegen in
einer wirksamen Menge vor, um die Symptome von trockenem Auge zu
lindern, die Mucinproduktion im Auge zu erhöhen und dadurch die Bedingungen
des trockenen Auges auszuräumen
oder zu verbessern.
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Der
Ausdruck "therapeutisch
wirksame Menge",
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzung,
die, wenn sie einem Säugetier
verabreicht wird, den Zustand des trockenen Auges bei dem Säugetier
verbessert.
-
Im
Allgemeinen werden 1 bis 2 Tropfen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ein- bis zehnmal pro Tag verabreicht, abhängig von verschiedenen Faktoren,
wie der Konzentration der HETE-Derivate in den Zusammensetzungen,
der Potenz des jeweiligen HETE-Derivats ebenso wie der Schwere der
Krankheit oder des Leidens mit trockenem Auge. Bevorzugt werden
1 bis 2 Tropfen der Zusammensetzung ein- bis viermal pro Tag verabreicht.
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Der
Ausdruck "pharmazeutisch
annehmbarer Träger", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf irgendeine Formulierung, die sicher ist und
eine wirksame Menge mindestens eines HETE-Derivats der vorliegenden
Erfindung und eine wirksame Menge an Ethanol in geeigneter Weise
abgibt.
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Die
folgenden Beispiele 1 bis 12 beschreiben bevorzugte Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung. Variationen der beispielhaft angegebenen
Zusammensetzungen können
auch hergestellt werden, z.B. indem ein HETE-Derivat der Formel
(I) oder (II) die Verbindung der Formel (III) ersetzt, die Konzentration
des HETE-Derivats
zwischen 0,00001 und 1% G/V modifiziert wird, die Konzentrationen
der anderen vorhandenen Komponenten variiert werden und der pH modifiziert
wird (z.B. zwischen etwa 6 und 8).
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Die
obige Zusammensetzung wird mit der folgenden Methode hergestellt.
Die Chargenmengen an Polyoxyl-40-Stearat, Borsäure, Natriumchlorid, Dinatriumedetat
und Polyquaternium-1 werden eingewogen und gelöst, indem sie in 90% der Chargenmenge
an gereinigtem Wasser gerührt
werden. Der pH-Wert wird mit NaOH und/oder HCl auf 7,5 ± 0,1 eingestellt.
Unter Gelblicht oder verminderter Beleuchtung wird die Chargenmenge
der ausgewählten
Verbindung der Formel (III) als Vorratslösung in Ethanol und die zusätzliche
Menge an Ethanol, die für
die Charge notwendig ist, abgemessen und zugegeben. Gereinigtes
Wasser wird auf 100% zugegeben. Die Mischung wird 5 Minuten lang
gerührt,
um sie zu homogenisieren und dann durch eine sterilisierende Filtermembran
in ein steriles Aufnahmegefäß filtriert.
-
Bevorzugt
wird das obige Verfahren durchgeführt unter Verwendung von Behältern aus
Glas, Kunststoff oder anderem nicht metallischem Material oder Behältern, die
mit solchen Materialien ausgekleidet sind.
-
-
Die
obige Formulierung kann mit einer Methode hergestellt werden, die
der in Beispiel 1 beschriebenen Methode gleicht.
-
-
Die
obige Formulierung kann hergestellt werden mit einer Methode, wie
der in Beispiel 1 beschriebenen.
-
Beispiel 4
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Eine
Zusammensetzung der vorliegenden Erfindung (Beispiel 1 mit der Verbindung
der Formel (III), die 15(S)-HETE ist) wurde mit einer analogen Zusammensetzung
ohne Ethanol, einer analogen Zusammensetzung ohne 15(S)-HETE, und
mit analogen Zusammensetzungen mit etwa der Hälfte, einem Zehntel bzw. der
zweifachen Menge an Ethanol in einem in-vivo-Austrocknungsmodell
von trockenem Auge verglichen.
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Kurz
gesagt wurde der Test durchgeführt,
indem die Tiere zuerst mit Ketamin/Xylazin/Glycopyrrolat anästhesiert
wurden. Das O.S. Auge wurde mit DuraTears® geschmiert
und blieb während
des Versuchs verklebt. Das O.D. Auge erhielt dann 50 μl Testzusammensetzung
(Beispiel 1) oder 50 μl
der gleichen Zusammensetzung ohne Ethanol und das Auge wurde 10
Minuten lang verklebt. Das Klebeband wurde dann entfernt, die Augenlider
geöffnet
und ein Spekulum in das Auge eingesetzt. Das Auge wurde mit dem
Spekulum 4 Stunden lang offen gehalten. Während dieser Zeit wurden die
Tiere alle 15 Minuten kontrolliert und ergänzende Injektionen von Ketamin/Xylazin
(mit der Hälfte
der Anfangsdosis/Injektion) nach Bedarf verabreicht, um die Anästhesie
aufrechtzuerhalten. Am Ende der 4 Stunden wurden zwei Nähte am oberen
Augenlid angebracht und eine Naht am unteren Augenlid. Eine Hornhaut/Bindehautkappe
wurde gebildet unter Verwendung der Nähte, um die Augenlider aufwärts zu halten
und die Nähte
wurden in dieser Position verklebt. 1 ml Methylenblau (1%ige Lösung in
Wasser) wurde in die Bindehautkappe gegeben und die Hornhaut wurde
mit der Lösung
5 Minuten lang gefärbt.
Das Auge wurde dann mit 200 ml einer ausgeglichenen Salzlösung gewaschen.
Die Hornhautdicke wurde durch nicht invasive Pachymetrie bestimmt.
Drei Messwerte wurden für
jedes Tier aufgenommen. Der Hornhautanfärbungswert wurde erhalten,
indem die Hornhaut nur einer Schlitzlampe sichtbar gemacht wurde
und der Prozentanteil Hornhaut, der mit Methylenblau gefärbt war,
bestimmt wurde. Eine Fotografie wurde unter Verwendung der Schlitzlampe
aufgenommen. Das Kaninchen wurde dann sofort durch intravenöse Injektion
von Sleepaway® – Lösung getötet und
das Auge herausgenommen. Die Hornhaut wurde isoliert und ein 8-mm-Ausschnitt
der Zentralhornhaut aufbewahrt. Dieses Hornhautstück wurde
in ein kleines Glasfläschchen
mit 2 ml Aceton/gesättigtem
Natriumsulfat (7:3, V/V) gegeben. Die Extinktion der extrahierten Lösung wurde
bei 660 nm mit einem Spektrophotometer gemessen.
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Die
natürlichen
Kontrolltiere wurden mit Ketamin/Xylazin/Glycopyrrolat anästhesiert
und das O.S. Auge geschmiert und verklebt. Die Nähte wurden sofort an den O.D.
Augenlidern angebracht. Die Hornhautkappe wurde gebildet und die
Hornhaut mit Methylenblau gefärbt,
mit einer ausgeglichenen Salzlösung
gewaschen und gesammelt, wie oben beschrieben. Die Daten wurden
in "Prozent Schutz" umgewandelt, indem
der Quotient der Exunktion der Testprobe dividiert durch den Durchschnittswert
der Extinktion der Kontrollprobe von 1 abgezogen wurde und mit 100
multipliziert wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 enthalten
und in den 1 und 2 dargestellt:
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Die
obigen Ergebnisse zeigen die Wirkungen von Ethanol in Kombination
mit einem HETE-Derivat auf den Schutz gegen Hornhautverletzung,
die durch die Bedingungen des trockenen Auges induziert wird.
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Die
folgenden Beispiele 5 bis 7 (Phospholipidzusammensetzungen) und
8 bis 12 (Nicht-Phospholipidkunsttränenkomponentenzusammensetzungen)
erläutern
spezifische Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung.
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Die
obige Zusammensetzung wird mit der folgenden Methode hergestellt.
Die Chargenmengen an DPPC, DPPG, Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
dibasischem Natriumphosphat, Dinatrium-EDTA, Polyquaternium-1 werden
gewogen und gelöst
durch Rühren
in 90% der Chargenmenge an gereinigtem Wasser. Der pH wird nur NaOH
und/oder HCl auf 7,5 ± 0,1
eingestellt. Unter Gelblicht oder verminderter Beleuchtung wird
die Chargenmenge der ausgewählten
Verbindung der Formel (III) als Vorratslösung in Ethanol und die zusätzliche Menge
an Ethanol, die für
die Charge notwendig ist, abgemessen und zugegeben. Gereinigtes
Wasser wird auf 100% zugegeben. Die Mischung wird 5 Minuten lang
gerührt,
um sie zu homogenisieren und dann durch eine sterilisierende Filtermembran
in ein steriles Behältnis
filtriert.
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Bevorzugt
wird das obige Verfahren durchgeführt unter Verwendung von Glas-,
Kunststoff- oder anderen nichtmetallischen Behältern oder Behältern, die
mir solchen Materialien ausgekleidet sind.
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Die
Formulierungen der Beispiele 6 bis 10 können mit einer Methode, wie
in Beispiel 5 beschrieben, hergestellt werden.
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Die
obige Zusammensetzung wird mit der folgenden Methode hergestellt.
Die Chargenmengen an HPMC, Dextran 70, Benzalkoniumchlorid, Natriumchlorid,
Kaliumchlorid und Dinatrium-EDTA werden gewogen und gelöst, indem
sie in 90% der Chargenmenge an gereinigtem Wasser gelöst werden.
Der pH wird mit NaOH und/oder HCl auf 7,5 ± 0,1 eingestellt. Unter Gelblicht
oder verminderter Beleuchtung wird die Chargenmenge der ausgewählten Verbindung
der Formel (III) als Vorratslösung
in Ethanol und die zusätzliche
Menge an Ethanol, die für
die Charge notwendig ist, abgemessen und zugegeben. Gereinigtes
Wasser wird auf 100% zugegeben. Die Mischung wird 5 Minuten lang
gerührt,
um sie zu homogenisieren und dann durch eine sterilisierende Filtermembran
in ein steriles Gefäß filtriert.
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Bevorzugt
wird das obige Verfahren durchgeführt unter Verwendung von Glas-,
Kunststoff- oder anderen nichtmetallischen Behältern oder Behältern, die
mit solchen Materialien ausgekleidet sind.
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Die
Formulierungen der Beispiele 9 bis 12 können mit einer Methode, wie
in Beispiel 8 beschrieben, hergestellt werden.
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