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Die vorliegende Erfindung ist auf
mit Hydroxyeicosatetraensäure
verwandte Verbindungen, Zusammensetzungen und Methoden zu ihrer
Verwendung gerichtet. Die Verbindungen sind besonders nützlich zur Behandlung
von trockenem Auge.
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Hintergrund der Erfindung
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Trockenes Auge, allgemein auch bekannt
als Keratoconjunctivitis sicca, ist ein häufiges ophthalmologisches Leiden,
das Millionen von Amerikanern jedes Jahr befällt. Der Zustand ist besonders
weit verbreitet unter Frauen nach der Menopause aufgrund hormoneller
Veränderungen
nach dem Ende der Fruchtbarkeit. Das trockene Auge kann den Einzelnen
in verschiedener Schwere befallen. In milden Fällen kann ein Patient Brennen,
ein Gefühl
der Trockenheit und eine persistierende Reizung empfinden, wie sie
oft durch kleine Körper
verursacht wird, die sich zwischen Augenlid und Augenoberfläche einnisten.
In schweren Fällen
kann die Sicht wesentlich beeinträchtigt sein. Andere Krankheiten,
wie Sjögren's Krankheit und narbiger
Pemphigus manifestieren Komplikationen mit trockenem Auge.
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Obwohl es scheint, dass das trockene
Auge durch eine Anzahl nicht verwandter pathogener Ursachen entsteht,
hat jedes Auftreten der Komplikation den gleichen Effekt, d.h. das
Zusammenbrechen des präokularen
Tränenfilms,
was zur Dehydratisierung der freigelegten äußeren Oberfläche und
vielen der oben aufgeführten
Symptome führt
(Lemp, Report of the Nation Eye Institute/Industry Workshop on Clinical
Trials in Dry Eyes, The CLAO Journal, Band 21, Nr. 4, Seiten 221-231
(1995)).
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Praktiker haben verschiedene Ansätze zur
Behandlung von trockenem Auge unternommen. Ein häufiger Ansatz besteht darin,
den Augentränenfilm
zu ergänzen
und zu stabilisieren unter Verwendung so genannter künstlicher
Tränen,
die während
des Tages eingetropft werden. Ein weiterer Ansatz bestand in der
Verwendung von Augeneinlagen, die einen Tränenersatz liefern oder die
endogene Tränenerzeugung
stimulieren.
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Beispiele für den Tränenersatzansatz schließen die
Verwendung von gepufferten isotonischen Kochsalzlösungen und
wässrigen
Lösungen
ein, die wasserlösliche
Polymere enthalten, die die Lösungen
viskoser machen und daher weniger leicht vom Auge abgestoßen werden.
Die Tränenrekonstitution
wird auch versucht, indem ein oder mehrere Komponenten des Tränenfilms
bereitgestellt werden, wie Phospholipide und Öle. Es wurde gezeigt, dass
Phospholipidzusammensetzungen nützlich
sind zur Behandlung von trockenem Auge, siehe z.B. McCulley und
Shine, Tear film structure and dry eye, Contactologia, Bd. 20(4),
Seiten 145-49 (1998) und Shine und McCulley, Keratoconjunctivitis
sicca associated with meibomian secretion polar lipid abnormality,
Archives of Ophthalmology, Bd. 116(7), Seiten 849-52 (1998). Beispiele
für Phospholipidzusammensetzungen
zur Behand-lung
von trockenem Auge werden in den U.S.-Patenten Nr. 4 131 651 (Shah
et al.), 4 370 325 (Packman), 4 409 205 (Shively), 4 744 980 und
4 883 658 (Holly), 4 914 088 (Glonek), 5 075 104 (Gressel et al.),
5 278 151 (Korb et al.), 5 294 607 (Glonek et al.), 5 371 108 (Korb
et al.) und 5 578 586 (Glonek et al.) offenbart. U.S.-Patent Nr. 5 174
988 (Mautone et al.) offenbart Phospholipidwirkstoffabgabesysteme
mit Phospholipiden, Treibmitteln und einer aktiven Substanz.
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U.S.-Patent 3 991 759 (Urquhart)
offenbart die Verwendung von Augeneinlagen zur Behandlung von trockenem
Auge. Eine weitere halbfest-Therapie schließt die Verabreichung von Carrageenen
(U.S.-Patent Nr. 5 403 841, Lang) ein, die bei Kontakt mit dem natürlich auftretenden
Tränenfilm
gelieren.
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Ein weiteren Ansatz beinhaltet die
Bereitstellung von schmierenden Substanzen anstelle von künstlichen
Tränen.
U.S.-Patent Nr. 4 818 537 (Guo) offenbart z.B. die Verwendung einer
schmierenden auf Liposomen basierenden Zusammensetzung und U.S.-Patent
Nr. 5 800 807 (Hu et al.) offenbart Zusammensetzungen mit Glycerin
und Propylenglycol zur Behandlung von trockenem Auge.
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Außer den obigen Anstrengungen,
die hauptsächlich
auf die Linderung der mit dem trockenen Auge verbundenen Symptome
gerichtet sind, wurden auch Methoden und Zusammensetzungen verfolgt,
die auf die Behandlung des Zustandes des trockenen Auges gerichtet
sind. Z.B. offenbart U.S.-Patent Nr. 5 041 434 (Lubkin) die Verwendung
von Geschlechtssteroiden, wie konjugierten Östrogenen, um den Zustand des
trockenen Auges bei Frauen in der Postmenopause zu behandeln; U.S.-Patent
Nr. 5 290 572 (MacKeen) offenbart die Verwendung von fein verteilten
Calciumionenzusammensetzungen, um den Präokulartränenfilm zu stimulieren und
U.S.-Patent Nr.
4 966 773 (Gressel et al.) offenbart die Verwendung von mikrofeinen
Teilchen von einem oder mehreren Retinoiden zur Normalisierung des
Augengewebes.
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Obwohl diese Ansätze einigen Erfolg zeigten,
bleiben immer noch Probleme bei der Behandlung von trockenem Auge.
Die Verwendung von Tränenersatz
erfordert, obwohl zeitweise wirksam, im Allgemeinen eine wiederholte
Anwendung im Verlauf der Wachzeit des Patienten. Es ist nicht ungewöhnlich,
dass ein Patient die künstliche
Tränenlösung 10
bis 20 Mal im Verlauf des Tages anwenden muss. Eine solche Unternehmung
ist nicht nur lästig
und zeitaufwändig,
sondern auch möglicherweise
sehr teuer. Es wurde berichtet, dass vorübergehende Symptome von trockenem
Auge, die mit einem refraktiven chirurgischen Eingriff verbunden
sind, in einigen Fällen
6 Wochen bis 6 Monate oder mehr nach dem chirurgischen Eingriff
dauern.
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Die Verwendung von Augeneinlagen
ist auch problematisch. Außer
den Kosten sind sie oft beschwerlich und unangenehm. Weiterhin können sie
als Fremdkörper,
die ins Auge eingeführt
werden, eine Kontaminationsquelle sein, die zu Infektionen führt. In
Situationen, in denen der Einsatz bzw. die Einlage nicht selbst einen
Tränenfilm
erzeugt und liefert, müssen
künstliche
Tränen
immer noch regelmäßig und
häufig
abgegeben werden.
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Mucine sind Proteine, die stark glycosyliert
sind mit auf Glucosamin basierenden Anteilen. Mucine liefern für Epithelzellen
schützende
und gleitende bzw. schmierende Wirkungen, insbesondere für solche
von Schleimhautmembranen. Es wurde gezeigt, dass Mucine von Vesikeln
ausgeschieden werden und an die Oberfläche des Bindehautepithels von
menschlichen Augen abgegeben werden (Greiner et al., Mucus Secretory
Vesicles in Conjunctival Epithelial Cells of Wearers of Contact
Lenses, Archives of Ophthalmology, Bd. 98, Seiten 1843-1846 (1980);
und Dilly et al., Surface Changes in the Anaesthetic Conjunctiva
in Man, with Special Reference to the Production of Mucus from a
Non-Goblet-Cell Source, British Journal of Ophthalmology, Bd. 65,
Seiten 833-842 (1981)). Eine Anzahl der vom Menschen stammenden
Mucine, die sich in dem apicalen und subapicalen Hornhautepithel
befinden, wurden gefunden und kloniert (Watanabe et al., Human Corneal and
Conjuctival Epithelia Produce a Mucin-Like Glycoprotein for the
Apical Surface, Investigative Ophthalmology and Visual Science,
Bd. 36, Nr. 2, Seiten 337-344 (1995)). Kürzlich entdeckte Watanabe ein
neues Mucin, das über
die apicalen und subapicalen Hornhautzellen ebenso wie über Bindehautepithel
des menschlichen Auges ausgeschieden wird (Watanabe et al., IOVS,
Bd. 36, Nr. 2, Seiten 337-344 (1995)). Diese Mucine liefern Schmierung
und ziehen zusätzlich
Feuchtigkeit und talgartiges Material zur Schmierung und zur Lichtbrechung der
Hornhaut an und halten es.
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Mucine werden auch in anderen Teilen
des Körpers
erzeugt und ausgeschieden, einschließlich der Lungenatemwege und
genauer von Becherzellen, die zwischen Tracheal/Bronchialepithelzellen
gestreut sind. Es wurde gezeigt, dass bestimmte Arachidonsäuremetaboliten
die Mucinproduktion in diesen Zellen stimulieren. Yanni berichtete über die
erhöhte
Sekretion von Schleimhautglycoproteinen in Rattenlunge durch Hydroxyeicosatetraensäure-("HETE")-Derivate (Yanni
et al., Effect of Intravenously Administered Lipoxygenase Metabolites
on Rat Tracheal Mucous Gel Layer Thickness, Internationa1 Archives
of Allergy And Applied Immunology, Bd. 90, Seiten 307-309 (1989)).
In ähnlicher
Weise berichtete Marom über
die Erzeugung von Schleimhautglycoproteinen in menschlicher Lunge
durch HETE-Derivate (Marom et al., Human Airway Monohydroxy-eicosatetraenoic
Acid Generation and Mucus Release, Journal of Clinical Investigation,
Bd. 72, Seiten 122-127 (1983)).
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Mittel, die zur Erhöhung von
Mucin- und/oder Tränenproduktion
im Auge beansprucht werden, schließen gefäßaktives intestinales Polypeptid
(Dartt et al., Vasoactive intestinal peptide-stimulated glycoconjugate secretion
from conjunctival goblet cells. Experimental Eye Research, Bd. 63,
Seiten 27-34 (1996)), Gefarnat (Nakmura et al., Gefarnate stimulates
secretion of mucin-like glycoproteins by corneal epithelium in vitro
and protects corneal epithelium from dessication in vivo, Experimental
Eye Research, Bd. 65, Seiten 569-574 (1997)), Liposomen (U.S.-Patent
Nr. 4 818 537), Androgene (U.S.-Patent Nr. 5 620 921), Melanozyten
stimulierende Hormone (U.S.-Patent Nr. 4 868 154), Phosphodiesteraseinhibitoren
(U.S.-Patent Nr. 4 753 945), Retinoide (U.S.-Patent Nr. 5 455 265)
ein. Viele dieser Verbindungen oder Behandlungen leiden jedoch unter
einem Mangel an Spezifität,
Wirksamkeit und Potenz und keines dieser Mittel wurde bisher als
therapeutisch nützliches
Produkt zur Behandlung von trockenem Auge und verwandten Krankheiten
der Augenoberfläche vermarktet.
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U.S.-Patent Nr. 5 696 166 (Yanni
et al.) offenbart Zusammensetzungen, die natürlich vorkommende HETEs oder
Derivate davon enthalten und Methoden zur Verwendung zur Behandlung
von trockenem Auge. Yanni et al. entdeckten, dass Zusammensetzungen
mit HETEs die Mucinsekretion im Auge erhöhen, wenn sie einem Patienten
verabreicht werden und daher nützlich
sind zur Behandlung von trockenem Auge.
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Es ist bekannt, dass der Metabolismus
von Verbindungen, die aus Arachidonsäure biosynthetisiert werden,
wie Prostaglandine und bestimmte HETEs, Modifikationen erzeugen,
wie die Oxidation der Hydroxylgruppe an Kohlenstoff 15 (Prostaglandin-
und HETE-Nummerierung) zu einem Keton, Sättigung des 13,14-Olefins,
Hydroxylierung von Kohlenstoff 20 und β-Oxidation der Carbonsäurekette
zu einer neuen Carbonsäure
mit 2 Kohlenstoffatomen weniger (E. Granstom; M. Kumlin, Metabolism
of prostaglandins and lipoxygenase products: relevance for eicosanoid
bioassay. In Prostaglandins and Related Substances, a Practical Approach;
C. Benedetto, R.G. McDonald-Gibson, S. Nigam und T.F. Slater, Herausgeber,
IRL Press: Oxoford, GB, 1987; Kapitel 2, Seiten 5-27). Die Verbindungen
der Formeln (II-VI) wurden in der Literatur erwähnt oder sind im Handel erhältlich:
(1) Formel (II): Haviv et al., 7. Med. Chem., Bd. 30, Seiten 254-263
(1987); (2) Formel (III): Van Wauwe et al., Eicosanoids, Bd. 5,
Seiten 141-146 (1992); (3) Formel (IV): Lumin et al., J. Chem. Soc., Chem.
Commun., Bd. 5, Seiten 389-390 (1987); (4) Formel (V): Hadjiagapiou
et al., J. Biol. Chem, Bd. 265, Seiten 4369-4373 (1990) und Formel
(VI): im Handel erhältlich
von Cayman Chemical Col, Sigma Chemical Col und Biomol Inc.
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Soweit bekannt; wurde jedoch keine
dieser Verbindungen mit der Behandlung von trockenem Auge in Beziehung
gebracht.
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Im Hinblick auf das vorher Erwähnte besteht
ein Bedarf für
eine effektive, angenehme Behandlung von trockenem Auge, die die
Symptome lindern kann und auch die zugrunde liegenden physikalischen
und physiologischen Mängel
von trockenem Auge behandeln kann.
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Zusammenfassung der Erfindung Die
vorliegende Erfindung ist auf Verbindungen, Zusammensetzungen und
Methoden zu ihrer Verwendung gerichtet. Die vorliegende Erfindung
ist insbesondere auf Zusammensetzungen und Methoden zur Behand-lung von trockenem
Auge und anderen Leiden, die ein Benetzen des Auges erfordern, gerichtet,
einschließlich
der Symptome von trockenem Auge, die mit refraktiver Chirurgie,
wie LASIK-Chirurgie, verbunden sind. Genauer offenbart die vorliegende
Erfindung mit (5Z,8Z,11Z,13E)-15-Hydroxyeicosa-5,8,11,13-tetraensäure (15-HETE) verwandte Moleküle, Zusammensetzungen
und Methoden zu ihrer Verwendung. Die Zusammensetzungen werden bevorzugt
topisch in das Auge verabreicht.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist auf
Metabolite von 15-HETE-Derivaten, Zusammensetzungen und die Verwendung
dieser Verbindungen zur Herstellung von Arzneimitteln gerichtet.
Es wird angenommen, dass u.a. die Verbindungen die Mucinproduktion
und/oder Abscheidung im Auge stimulieren nach topischer Verabreichung
in das Auge, und es wird daher angenommen, dass sie geeignet sind
zur Behandlung von trockenem Auge. Diese Verbindungen haben die
Formel I:
worin
R
1 CO
2R
2, CONR
2R
3, CH
2OR
4, CH
2NR
5R
6, CH
2N
3,
CH
2Hal, CH
2NO
2, CH
2SR
20,
COSR
21 oder 2,3,4,5-Tetrazol-l-yl ist, wobei:
- R H ist oder CO2R ein
pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen pharmazeutisch annehmbaren
Ester bildet;
- NR2R3 und NR5R6 gleich oder verschieden
sind und eine freie oder funktionell modifizierte Aminogruppe beinhalten,
wobei z.B. R2, R3,
R5 und R6 gleich
oder verschieden sind und H, Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl, Aryl, OH
oder Alkoxy sind mit dem Vorbehalt, dass mindestens einer der Reste
R2 und R3 OH oder
Alkoxy ist und mindestens einer der Reste R5 und
R6 OH oder Alkoxy ist;
- OR4 eine freie oder funktionell modifizierte
Hydroxygruppe beinhaltet, z.B. R4 H, Acyl,
Alkyl, Cycloalkyl, Aralkyl oder Aryl ist;
- Hal F, Cl, Br oder I ist;
- SR20 eine freie oder funktionell modifizierte
Thiolgruppe beinhaltet;
- R21 H ist oder COSR21 ein
pharmazeutisch annehmbares Salz oder einen pharmazeutisch annehmbaren Thioester
bildet;
E-D CH2CH2CH,
oder cis-CH2CH=CH ist oder E frans-CH=CH
ist und D CH(OH) in jeder Konfiguration ist, wobei OH frei oder
funktionell modifiziert ist oder E CH2CH2 ist und D eine direkte Bindung ist; p 1
oder 3 ist; wenn E-D CH2CH2CH1 oder cis-CH2CH=CH ist oder wenn E trans-CH=CH ist und
D CH(OH) in p1 oder Konfiguration ist, wobei OH frei oder funktionell
modifiziert ist oder p 0 ist, wenn E CH2CH2 ist und D eine direkte Bindung ist;
G-T
CH2CH2, CH(SR7)CH2 oder trans-CH=CH
ist;
R7 H2,
Alkyl, Aryl, Aralkyl, Cycloalkyl oder Acyl ist;
Y CH(OH) in
jeder Konfiguration ist, wobei OH frei oder funktionell modifiziert
ist oder C=O ist (d.h. eine Carbonylgruppe);
n 0, 2 oder 4
ist und Z CH3, CO2R,
CONR2R3 oder CH2OR4 ist mit dem
Vorbehalt, dass Verbindungen, die alle der folgenden Substituenten
aufweisen, aussgeschlossen sind von den Methoden zur Behandlung
von Krankheiten oder Leiden der Art trockenes Auge, von Zusammensetzungen
und Ansprüche
auf die Zusammensetzung selbst (d.h. Verbindungen an sich): - R1 ist CO2R
oder CONHR2; E-D ist cis-CH2CH=CH;
p ist 3; G-T ist trans-CH=CH; Y ist CH(OH) in jeder
- Konfiguration, wobei die OH-Gruppe frei oder acyliert ist, um
OC(O)R zu bilden, wobei R H, substituiertes oder unsubstituiertes
Alkyl, Cycloalkyl, (Cycloalkyl)alkyl, Aryl oder Arylalkyl ist, wobei
der Substituent mit einem Anteil hergestellt wird, der ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Halogen und freiem oder funktionell
modifiziertem Hydroxy und Z CH3 ist.
und
mit dem weiteren Vorbehalt, dass die folgenden Verbindungen ausgeschlossen
sind von den Ansprüchen für die Zusammensetzung
selbst (d.h. Verbindungen an sich):
![Figure 00060001](https://patentimages.storage.googleapis.com/ac/52/15/deaf910fefa34f/00060001.png)
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Die Verbindungen der Formel (I) können auch
in Phospholipide als Glycerylester oder Sphingomyelinamide eingearbeitet
werden. Phospholipidsphingomyelinamide der Verbindungen der Formel
(I) weisen typischerweise eine Verbindung der Formel (I) auf, die über das
Kohlenstoff-1-carboxylat mit der Aminogruppe des Sphingoinyelingerüsts amidiert
sind. Die Phospholipidester der Formel (I) enthalten verschiedene
Phospholipide. Phospholipidester der Verbindungen der Formel (I)
weisen typischerweise eine Verbindung der Formel (I) verestert über das
Kohlenstoff-1-carboxylat mit dem Alkohol an Position sn-1 oder sn-2
des Glyceringerüsts des
Phospholipids oder beiden auf. Wenn die sn-1- oder sn-2-Position
der Glycerylesterklasse keinen Ester einer Verbindung der Formel
(I) enthält,
dann weisen die Kohlenstoffpositionen des Glyceringerüsts einen
Methylen-, Ether- oder Esteranteil auf, der mit substituiertem oder
unsubstituiertem C12-C30-Alkyl
oder -alkenyl (die Alkenylgruppe enthält ein oder mehrere Doppelbindungen);
Alkyl(cycloalkyl)alkyl; Alkyl(cycloalkyl); Alkyl(heteroaryl); Alkyl(heteroaryl)alkyl
oder Alkyl=M-Q verbunden ist, wobei die Substitution Alkyl, Halogen,
Hydroxy oder funktionell modifiziertes Hydroxy ist; M O oder S ist
und Q H, Alkyl, Alkyl(cycloalkyl)alkyl, Alkyl(cycloalkyl), Alkyl(heteroaryl)
oder Alkyl(heteroaryl)alkyl ist. Mindestens einer der Alkohole an
Position sn-1 oder sn-2 des Glyceringerüsts muss jedoch einen Ester
mit einer Verbindung der Formel (I) über das Kohlenstoff-1-carboxylat
des letzteren bilden. Bevorzugte Phospholipid-Formel-(I)-Ester sind
solche vom Typ Phosphatidylethanolamin, Phosphatidylcholin, Phosphatidylserin
und Phosphatidylinosit. Die am meisten bevorzugten Phospholipid-Formel-(I)-Ester
enthalten eine Verbindung der Formel (I) verestert über das
Kohlenstoff-1-Carboxylat
mit dem Alkohol an Position sn-2 von Phosphatidylcholin, Phosphatidylethanolamin
oder Phosphatidylinosit. Die Phospholipid-Formel-(I)-Ester und Sphingomyelinamide
können
unter Verwendung verschiedener Phospholipidsynthesemethoden, die
im Stand der Technik bekannt sind, synthetisiert werden, sie z.B.
Tsai et al., Biochemistry, Bd. 27, Seite 4619 (1988) und Dennis
et al., Biochemistrv, Bd. 32, Seite 10185 (1993).
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Im Schutzbereich der Erfindung sind
auch einzelne Enantiomere der Verbindungen der vorliegenden Erfindung
enthalten, ebenso wie deren racemische und nicht i-acemische Mischungen.
Die einzelnen Enantiomere können
enantioselektiv aus dem geeigneten enantiomerreinen oder angereicherten
Ausgangsmaterial synthetisiert werden, wie unten beschrieben. Alternativ
können
sie enantioselektiv aus racemischen/nicht racemischen oder achiralen
Ausgangsmaterialien synthetisiert werden (Asymmetric Sythesis; J.D.
Morrison und J.W. Scott, Herausgeber; Academic Press Publishers:
New York, 1983-1985, Bd. 1 bis 5; Principles of Asymmetric Synthesis;
R.E. Gawley und J. Aube, Herausgeber; Elsevier Publishers: Amsterdam
1996). Sie können auch
aus racemischen und nicht racemischen Mischungen mit einer Anzahl
bekannter Methoden isoliert werden, z.B. durch Rei nigung einer Probe
mit chiraler HPLC (A Practical Guide to Chiral Separations by HPLC; G.
Subramanian, Herausgeber; VCH Publishers: New York 1994; Chiral
Separations by HPLC; A.M. Krstulovic, Herausgeber; Ellis Horwood
Ltd. Publishers, 1989) oder durch enantioselektive Hydrolyse einer
Carbonsäureesterprobe
durch ein Enzym (M. Ohno; M. Otsuka, Organic Reactions, Bd. 37,
Seite 1 (1989)). Der Fachmann auf diesem Gebiet erkennt, dass racemische
und nicht racemische Mischungen mit verschiedenen Mitteln erhalten
werden können,
unter anderem durch nicht-enantioselektive Synthese, teilweise Auftrennung oder
sogar das Vermischen von Proben mit verschiedenen enantiomeren Verhältnissen,
ohne darauf beschränkt
zu sein. Von diesen Details kann innerhalb des Schutzbereichs der
beigefügten
Ansprüche
abgewichen werden, ohne von den Prinzipien der Erfindung abzuweichen
und ohne deren Vorteile zu opfern. Im Schutzbereich der Erfindung
enthalten sind auch die einzelnen Isomere, die im Wesentlichen frei
von den jeweiligen Enantiomeren sind.
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Die Ausdrücke "pharmazeutisch annehmbares Salz", "pharmazeutisch annehmbarer
Ester", "pharmazeutisch annehmbares
Thioester", wie
sie hier verwendet werden, bedeuten jedes Salz, jeden Ester oder
Thioester, das/der für
die therapeutische Verabreichung an einen Patienten mit jedem üblichen
Mittel geeignet wäre,
ohne erhebliche schädliche
Folge für
die Gesundheit und "ophthalmisch
annehmbares Salz", "ophthalmisch annehmbarer
Ester" und "ophthalmisch annehmbarer
Thioester" bedeutet
jedes pharmazeutisch annehmbare Salz, jeden Ester oder Thioester,
das/der geeignet wäre
für eine
ophthalmische Anwendung, d.h. nicht toxisch und nicht reizend.
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Der Ausdruck "freie Hydroxygruppe" bedeutet ein OH. Der Ausdruck "funktionell modifizierte
Hydroxygruppe" bedeutet
ein OH, das funktionalisiert wurde, um einen Ether, bei dem eine
Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Alkenyl, Cycloalkenyl-,
Heterocycloalkenyl, Alkinyl- oder Heteroarylgruppe den Wasserstoff ersetzt;
einen Ester, bei dem eine Acylgruppe den Wasserstoff ersetzt; ein
Carbamat, bei dem eine Aminocarbonylgruppe den Wasserstoff ersetzt,
oder ein Carbonat, bei dem eine Aryloxy-, Heteroaryloxy-, Alkoxy-,
Cycloalkoxy-, Heterocycloalkoxy-, Alkenyloxy-, Cycloalkenyloxy-,
Heterocycloalkenyloxy- oder Alkinyloxycarbonylgruppe den Wasserstoff
ersetzt, zu bilden. Bevorzugte Anteile schließen OH, OCH2C(O)CH3, OCH,C(O)C2H5, OCH5, OCH2CH3, OC(O)CH; und
OC(O)C2H5 ein.
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Der Ausdruck "freie Aminogruppe" bedeutet ein NH2.
Der Ausdruck "funktionell
modifizierte Aminogruppe" bedeutet
ein NH2, das funktionalisiert wurde, um
eine Aryloxy-, Heteroaryloxy-, Alkoxy-, Cycloalkoxy-, Heterocycloalkoxy-,
Alkenyl-, Cycloalkenyl-, Heterocycloalkenyl-, Alkinyl- oder Hydroxyaminogruppe,
wobei die geeignete Gruppe eines der Wasserstoffatome ersetzt, eine
Aryl-, Heteroaryl-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Alkenyl-,
Cycloalkenyl-, Heterocycloalkenyl- oder Alkinylaminogruppe, wobei
die geeignete Gruppe ein oder beide Wasserstoffatome ersetzt; ein
Amid, wobei eine Acylgruppe eines der Wasserstoffatome ersetzt;
ein Carbamat, wobei eine Aryloxy-, Heteroaryloxy-, Alkoxy-, Cycloalkoxy-,
Heterocycloalkoxy-, Alkenyl-, Cycloalkenyl-, Heterocycloalkenyl-
oder Alkinylcarbonylgruppe eines der Wasserstoffatome ersetzt oder
einen Harnstoff, bei dem eine Aminocarbonylgruppe eines der Wasserstoffatome
ersetzt, zu bilden. Kombinationen dieser Substitutionsmuster, z.B.
ein NH2 bei dem eines der Wasserstoffatome
durch eine Alkylgruppe ersetzt ist und das andere Wasserstoffatom
durch eine Alkoxycarbonylgruppe ersetzt ist, fallen auch unter die
Definition einer funktionell modifizierten Aminogruppe und sind
im Schutzbereich der vorliegenden Erfindung enthalten. Bevorzugte
Anteile schließen
NH2, NHCH3, NHC2H5, N(CH3)2, NHC(O)CH3, NHOH und NH(OCH3)
ein.
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Der Ausdruck "freie Thiolgruppe" bedeutet ein SH. Der Ausdruck "funktionell modifizierte
Thiolgruppe" bedeutet
ein SH, das funktionalisiert wurde, um einen Thioether, bei dem
eine Alkyl-, Aryl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Alkenyl-, Cycloalkenyl-,
Heterocycloalkenyl-, Alkinyl- oder Heteroarylgruppe den Wasserstoff
ersetzt; oder einen Thioester, bei dem eine Acylgruppe den Wasserstoff
ersetzt, zu bilden. Bevorzugte Anteile schließen SH, SC(O)CH3,
SCH3, SC2H5, SCH2C(O)C2HS und SCH2C(O)CH3 ein.
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Der Ausdruck "Acyl" bedeutet
eine Gruppe, die mit einem Kohlenstoffatom verbunden ist, das eine Doppelbindung
zu einem Sauerstoffatom und eine Einfachbindung zu einem anderen
Kohlenstoffatom aufweist.
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Der Ausdruck "Alkyl" schließt geradkettige oder verzweigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen ein, die gesättigt sind
und 1 bis 15 Kohlenstoffatome haben. Die Alkylgruppen können durch
ein oder mehrere Heteroatome, wie Sauerstoff, Stickstoff oder Schwefel
unterbrochen sein, und können
mit anderen Gruppen substituiert sein, wie Halogen, Hydroxyl, Aryl,
Cycloalkyl, Aryloxy oder Alkoxy. Bevorzugte geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppen schließen
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl und t-Butyl ein.
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Der Ausdruck "Cycloalkyl" schließt geradkettige oder verzweigte,
gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen ein, die verbunden sind, um
einen oder mehrere Ringe zu bilden, die kondensiert oder isoliert
sein können.
Die Ringe können
mit anderen Gruppen substituiert sein, wie Halogen, Hydroxyl, Aryl,
Aryloxy, Alkoxy oder Niedrigalkyl. Bevorzugte Cycloalkylgruppen
schließen
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl und Cyclohexyl ein.
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Der Ausdruck "Heterocycloalkyl" bezieht sich auf Cycloalkylringe, die
mindestens ein Heteroatom, wie O, S oder N im Ring enthalten und
können
kondensiert oder isoliert sein. Die Ringe können mit anderen Gruppen substituiert
sein, wie Halogen, Hydroxyl, Aryl, Aryloxy, Alkoxy oder Niedrigalkyl.
Bevorzugte Heterocycloalkylgruppen schließen Pyrrolidinyl, Tetrahydrofuranyl,
Piperazinyl und Tetrahydropyranyl ein.
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Der Ausdruck "Alkenyl" schließt geradkettige oder verzweigte
Kohlenwasserstoffgruppen mit 1 bis 15 Kohlenstoffatomen mit mindestens
einer Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ein, wobei die Kette
gegebenenfalls durch ein oder mehrere Heteroatome unterbrochen ist.
Die Kettenwasserstoffe können
durch andere Gruppen, wie Halogen, ersetzt sein. Bevorzugte geradkettige
oder verzweigte Alkenylgruppen schließen Allyl, 1-Butenyl, 1-Methy1-2-propenyl
und 4-Pentenyl ein.
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Der Ausdruck "Cycloalkenyl" schließt geradkettige oder verzweigte,
gesättigte
oder ungesättigte
aliphatische Kohlenwasserstoffgruppen ein, die verbinden sind, um
ein oder mehrere nicht aromatische Ringe zu bilden, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthalten, die kondensiert oder isoliert sein können. Die Ringe können mit
anderen Gruppen substituiert sein, wie Halogen, Hydroxyl, Alkoxy
oder Niedrigalkyl. Bevorzugte Cycloalkenylgruppen schließen Cyclopentenyl
und Cyclohexenyl ein.
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Der Ausdruck "Heterocycloalkenyl" bezieht sich auf Cycloalkenylringe,
die ein oder mehrere Heteroatome, wie O, N oder S im Ring enthalten
und kondensiert oder isoliert sein können. Die Ringe können mit
anderen Gruppen substituiert sein, wie Halogen, Hydroxyl, Aryl,
Aryloxy, Alkoxy oder Niedrigalkyl. Bevorzugte Heterocycloalkenylgruppen
schließen
Pyrrolidinyl, Dihydropyranyl und Dihydrofuranyl ein.
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Der Ausdruck "Carbonylgruppe" bedeutet ein an ein Sauerstoffatom
doppelt gebundenes Kohlenstoffatom, wobei das Kohlenstoffatom zwei
freie Valenzen hat.
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Der Ausdruck "Aminocarbonyl" bedeutet eine freie oder funktionell
modifizierte Aminogruppe, die mit ihrem Stickstoffatom an das Kohlenstoffatom
einer Carbonylgruppe gebunden ist, wobei die Carbonylgruppe selbst
an ein weiteres Atom über
sein Kohlenstoffatom gebunden ist.
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Der Ausdruck "Niedrigalkyl" bedeutet Alkylgruppen mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
(C1-C6). Der Ausdruck "Halogen" bedeutet F1uor,
Chlor, Brom oder Iod.
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Der Ausdruck "Aryl" bedeutet
auf Kohlenstoff basierende Ringe, die aromatisch sind. Die Ringe
können
isoliert sein, wie Phenyl, oder kondensiert, wie Naphthyl. Die Ringwasserstoffatome
können
durch andere Gruppen ersetzt sein, wie Niedrigalkyl, Halogen, freies
oder funktionalisiertes Hydroxy, Trihalogenmethyl, etc. Bevorzugte
Arylgruppen schließen
Phenyl, 3-(Trifluormethyl)phenyl, 3-Chlorphenyl und 4-Fluorphenyl
ein.
-
Der Ausdruck "Heteroaryl" bezieht sich auf aromatische Kohlenwasserstoffringe,
die mindestens ein Heteroatom, wie O, S oder N, im Ring enthalten.
Heteroarylringe können
isoliert sein, mit 5 oder 6 Ringatomen, oder kondensiert, mit 8
bis 10 Atomen. Die Heteroarylring-Wasserstoffatome oder Heteroatome
mit offener Va-lenz
können
mit weiteren Gruppen substituiert sein, wie Niedrigalkyl oder Halogen.
Beispiele für
Heteroarylgruppen schließen
Imidazol, Pyridin, Indol, Chinolin, Furan, Thiophen, Pyrrol, Tetrahydrochinolin,
Dihydrobenzofuran und Dihydrobenzindol ein.
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Die Ausdrücke "Aryloxy", "Heteroaryloxy", "Alkoxy", "Cycloalkoxy", "Heterocycloalkoxy", "Alkenyloxy", "Cycloalkenyloxy", "Heterocycloalkenyloxy" und "Alkinyloxy" bedeuten eine Aryl-,
Heteroaryl-, Alkyl-, Cycloalkyl-, Heterocycloalkyl-, Alkenyl-, Cycloalkenyl-,
Heterocycloalkenyl- oder Alkinylgruppe, die über eine Sauerstoffbindung
gebunden ist.
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Die Ausdrücke "Alkoxycarbonyl", "Aryloxycarbonyl", "Heteroaryloxycarbonyl", "Cycloalkoxycarbonyl", "Heterocycloalkoxycarbonyl", "Alkenyloxycarbonyl", "Cycloalkenyloxycarbonyl", "Heterocycloalkenyloxycarbonyl" und "Alkinyloxycarbonyl" bedeuten eine Alkoxy-,
Aryloxy-, Heteroaryloxy-, Cycloalkoxy-, Heterocycloalkoxy-, Alkenyloxy-,
Cycloalkenyloxy-, Heterocycloalkenyloxy- oder Alkinyloxygruppe,
die von ihrem Sauerstoffatom an das Kohlenstoffatom einer Carbonylgruppe
gebunden ist, wobei die Carbonylgruppe selbst an ein weiteres Atom über ein
Kohlenstoffatom gebunden ist.
-
Bevorzugte Verbindungen der vorliegenden
Erfindung sind solche, worin R1 CO2R ist, wobei R H ist oder CO2R
ein ophthalmisch annehmbares Salz oder einen ophthalmisch annehmbaren
Ester bildet;
n 4 ist und
Z CH3,
CH2OH oder CO2R
ist, wobei R H ist oder CO2R ein ophthalmisch
annehmbares Salz oder einen ophthalmisch annehmbaren Ester bildet.
-
Die folgenden Verbindungen 1 bis
6 sind besonders bevorzugte Verbindungen der vorliegenden Erfindung:
-
Salzformen der Verbindungen der Formel
(I) sind bevorzugt, da angenommen wird, dass die reinen Salze stabiler
sind als die entsprechenden reinen Säuren. Bevorzugte Salze der
vorliegenden Erfindung sind solche, bei denen ein endständiges Carboxylat
der Formeln (I) (d.h. worin R1 CO2R ist) ein Salz mit Kationen bildet ausgewählt aus:
Na+, K+, NH4
-, Benzyltrimethylammoniumion,
Tetrabutylammoniumion und Phenyltrimethylammoniumion.
-
Der Ausdruck "Verbindungen der Formel (I)", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf Verbindungen der Formel (I) und/oder die
oben beschriebenen Phospholipid-Formel(I)-Ester oder Amide. Die
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten eine oder
mehrere Verbindungen der Formel (I) und einen pharmazeutisch annehmbaren
Träger.
Die Zusammensetzungen werden mit dem Fachmann auf diesem Gebiet
für den
jeweiligen Verabreichungsweg, der für die Verhütung, Behandlung oder Verbesserung
der jeweiligen Krankheit oder des jeweiligen Leidens erwünscht ist,
bekannten Methoden formuliert. Der Anteil an Peroxyverbindungen
in den HETE-Derivat-Rohmaterialien, der verwendet wird, um die pharmazeutischen
Präparate
der vorliegenden Erfindung herzustellen, kann einen Einfluss auf
die biologische Aktivität
des HETE-Derivats haben. Obwohl der genale Zusammenhang nicht gezeigt
wurde, ist es bevorzugt, Rohmaterialquellen für das HETE-Derivat zu verwenden,
die Peroxyverbindungen in Anteilen von nicht mehr als etwa 0,3 ppm
enthalten. Methoden, um Peroxygehalte zu bestimmen, sind im Stand
der Technik bekannt (z.B. Europäische
Pharmakopöe
1997, 3. Ausgabe, Methode 2.5.5 – Peroxidwert).
-
Der Ausdruck "pharmazeutisch annehmbarer Träger", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf irgendeine Formulierung, die sicher ist und
die geeignete Abgabe einer wirksamen Menge einer oder mehrerer Verbindungen
der Formel (I) zur Verhütung,
Behandlung oder Verbesserung der jeweiligen Krankheit oder des jeweiligen
Leidens liefert.
-
Der Ausdruck "pharmazeutisch wirksame Menge", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf eine Menge einer oder mehrerer Verbindungen
der Formel (I), die, wenn sie an einen Patienten verabreicht wird, eine
Krankheit oder ein Leiden oder damit verbundene Zustände verhindert,
behandelt oder verbessert. Der Ausdruck "ophthalmisch wirksame Menge", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf eine Menge einer oder mehrerer der Verbindungen
der Formel (I), die, wenn sie an einen Patienten verabreicht wird,
eine ophthalmische Krankheit oder ein Leiden oder damit in Zusammenhang
stehende Bedingungen verhindert, behandelt oder verbessert.
-
Für
die Behandlung von trockenem Auge wird eine solche wirksame Menge
die Abscheidung von Mucin in das Auge stimulieren und dadurch die
Bedingungen des trockenen Auges ausräumen oder verbessern, wenn
sie in das Auge verabreicht wird. Der Ausdruck "wirksame Menge, um trockenes Auge zu
behandeln", wie
er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Menge einer oder mehrerer
Verbindungen der Formel (I), die, wenn sie an einen Patienten verabreicht
wird, eine Krankheit oder ein Leiden oder damit verbundene Zustände von
trockenem Auge verhindert, behandelt oder verbessert. Allgemein
sind die Verbindungen der Formel (I) in einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung
in einem Konzentrationsbereich von etwa 0,00001 bis 10 Prozent Gewicht/Volumen
("% G/V") enthalten. Bevorzugte
ophthalmische Zusammensetzungen, einschließlich von Zusammensetzungen
zur Behandlung von trockenem Auge, enthalten eine oder mehrere Verbindungen der
Formel (I) in einer Konzentration von etwa 0,00001 bis 0,01% G/V.
-
Die vorliegende Erfindung ist insbesondere
auf Zusammensetzungen gerichtet, die zur Behandlung von trockenem
Auge nützlich
sind. Bevorzugt werden solche Zusammensetzungen als Lösungen,
Suspensionen oder andere Dosierungsformen für die topische Verabreichung
formuliert. Wässrige
Lösungen
sind allgemein bevorzugt wegen der Leichtigkeit der Formulierung,
biologischen Kompatibilität
(insbesondere im Hinblick auf die zu behandelnde Krankheit, z.B.
Krankheiten und Leiden von der Art trockenes Auge), ebenso wie wegen
der Fähigkeit
des Patienten, solche Zusammensetzungen leicht zu verabreichen,
indem 1 bis 2 Tropfen der Lösung
in die betroffenen Augen getropft werden. Die Zusammensetzungen
können
jedoch auch Suspensionen, viskose oder halbviskose Gele oder andere
Arten von festen oder halbfesten Zusammensetzungen sein. Suspensionen
können
für Verbindungen
der Formel (I) bevorzugt sein, die weniger löslich in Wasser sind.
-
In einer Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen ophthalmischen
Zusammensetzungen auch Ethanol. Der Ausdruck "eine wirksame Konzentration an Ethanol", wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf eine Konzentration, die die biologische Wirksamkeit
der Zusammensetzungen der Formel (I) in vivo verbessert. Allgemein
wird angenommen, dass die Konzentration an Ethanol, die für die Verstärkung der
Verbindungen der Formel (I) notwendig ist, in etwa der Konzentration
der Verbindungen) der Formel (I), die verabreicht wird/werden, proportional
ist. Wenn eine relativ hohe Konzentration der Verbindung(en) der
Formel (I), z.B. mehr als 0,01% G/V, verabreicht wird, kann die
Konzentration von Ethanol in solchen Zusammensetzungen proportional
geringer sein als bei analogen Zusammensetzungen, die geringere
Konzentrationen an Verbindungen der Formel (I) enthalten. Allgemein
liegt jedoch die Ethanolkonzentration, die in den ophthalmischen
Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung enthalten ist, im Bereich
von etwa 0,001 bis 2% G/V. Zusammensetzungen, die Konzentrationen
der Formel (I) von etwa 0,00001 bis 0,02% G/V enthalten, enthalten
bevorzugt Ethanol in einer Konzentration von etwa 0,005 bis 0,2%
G/V und am meisten bevorzugt etwa 0,02 bis 0,10% G/V.
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Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
auch ein Tensid. Verschiedene Tenside, die für topische ophthalmische Präparate geeignet
sind, können
angewendet werden. Das Tensid die Tenside können eine zusätzliche
chemische Stabilisierung der Verbindungen der Formel (I) liefern
und können weiterhin
für die
physikalische Stabilität
der Verbindungen sorgen. In anderen Worten können die Tenside mithelfen,
den chemischen Abbau der Verbindungen der Formel (I) zu verhindern
und auch zu verhindern, dass die Verbindungen an den Behälter, in
den ihre Zusammensetzungen verpackt werden, binden. Der Ausdruck "eine wirksame Konzentration
an Tensid(en)",
wie er hier verwendet wird, bezieht sich auf eine Konzentration, die
die chemische und physikalische Stabilität von Verbindungen der Formel
(I) verbessert. Beispiele für
Tenside sind, ohne darauf beschränkt
zu sein: Cremophor® EL, Polyoxyl 20 Cetostearylether,
Polyoxyl 40 hydriertes Rizinusöl,
Polyoxyl 23 Laurylether und Poloxamer 407 und diese können in
den Zusammensetzungen verwendet werden. Ein bevorzugtes Tensid ist
Polyoxy1 40 Stearat. Die Konzentation des Tensids variiert abhängig von
der Konzentration der Verbindung(en) der Formel (I) und gegebenenfalls
in der Formulierung vorhandenem Ethanol. Im Allgemeinen wird jedoch
die Konzentration Art Tensid etwa 0,001 bis 2,0% G/V sein. Bevorzugte
erfindungsgemäße Zusammensetzungen
enthalten etwa 0,1% G/V Polyoxyl 40 Stearat.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können auch
verschiedene andere Inhaltsstoffe enthalten, wie Tonizitätsmittel,
Puffer, Konservierungsmittel, Co-Lösungsmittel und die Viskosität beeinflussende Mittel.
Verschiedene Tonizitätsmittel
können
angewendet werden, um bei ophthalmischen Zusammensetzungen die Tonizität der Zusammensetzung
einzustellen, bevorzugt auf die von natürlichen Tränen. Z.B. können Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Magnesiumchlorid, Calciumchlorid, Dextrose und/oder Mannit der Zusammensetzung
zugegeben werden, um sich der physiologischen Tonizität anzunähern. Die
Menge an Tonizitätsmittel variiert
abhängig
von dem jeweils zugegebenen Mittel. Im Allgemeinen weisen jedoch
die Zusammensetzungen eine Konzentration des Tonizitätsmittels
von etwa 0,1 bis 1,5% G/V auf. Natriumchlorid in einer Menge von 0,75%
G/V ist bevorzugt.
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Ein geeignetes Puffersystem (z.B.
Natriumphosphat, Natriumacetat, Natriumcitrat, Natriumborat oder Borsäure) kann
zu den Zusammensetzungen zugegeben werden, um eine pH-Verschiebung
unter Lagerbedingungen zu verhindern. Die jeweilige Konzentration
variiert abhängig
von dem angewendeten Mittel. Im Allgemeinen liegt jedoch die Konzentation
in einem Bereich von etwa 0,02 bis 2,0% G/V. Bevorzugte Zusanmensetzungen
enthalten etwa 0,25% G/V Borsäure.
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Antioxidantien können den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zugegeben werden, um die Verbindungen der Formel (I) vor einer Oxidation
während
der Lagerung zu schützen.
Beispiele für
solche Antioxidantien schließen
Vitamin E und Analoga davon, Ascorbinsäure und Derivate und butyliertes
Hydroxyanisol (BHA) ein.
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Zusammensetzungen, die zur Behandlung
von Krankheiten und Leiden der Art trockenes Auge formuliert werden,
können
auch wässrige
Träger
enthalten, die eine sofortige kurzzeitige Linderung der Bedingungen des
trockenen Auges bringen können.
Solche Träger
können
als Phospholipidträger
oder als künstliche
Tränen oder
Mischungen von beidem formuliert werden. Der Ausdruck "Phospholipid", wie er in diesem
Abschnitt und dem direkt folgenden Abschnitt verwendet wird, bezieht
sich nur auf die Phospholipide des Phospholipidträgers und
nicht auf eine Verbindung der Formel (I) und enthält als solches
auch nicht eine Verbindung der Formel (I). Der Ausdruck "Phospholipidträger" und "künstliche Tränen", wie er hier verwendet wird, bezieht
sich auf wässrige
Zusammensetzungen, die (i) ein oder mehrere Phospholipide (im Fall
von Phospholipidträgern) oder
andere Verbindungen enthalten, die schmieren, "benetzen", sich der Konsistenz von endogenen
Tränen annähern, den
Aufbau von natürlichen
Tränen
fördern
oder in sonstiger Weise eine zeitweise Linderung der Symptome des
trockenen Auges und der damit verbundenen Bedingungen bei Verabreichung
in das Auge schaffen; (ii) sicher sind und (iii) den geeigneten
Abgabeträger
für die
topische Verabreichung einer wirksamen Menge einer oder mehrerer
Verbindungen der Formel (I) liefern. Beispiele für künstliche Tränenzusammensetzungen, die als
Träger
in Form künstlicher
Tränen
geeignet sind, schließen
kommerzielle Produkte ein, wie Tears Naturale®, Tears
Naturale II®,
Tears Naturale Free® und Bion Tears® (Alcon
Laboratories, Inc., Fort Worth, Texas), ohne darauf beschränkt zu sein.
Beispiele für
Phospholipidträgerformulierungen
schließen
solche ein, die in den U.S.-Patenten Nr. 4 804 539 (Guo et al.),
4 883 658 (Holly), 4 914 088 (Glonek), 5 075 104 (Gressel et al.),
5 278 151 (Korb et al.), 5 294 607 (Glonek et al.), 5 371 108 (Korb
et al.), 5 5 78 586 (Glonek et al.) offenbart werden; die vorhergehenden
Patente werden hier durch Bezugnahme in dem Ausmaß miteingeschlossen,
wie sie Phospholipidzusammensetzungen offenbaren, die als Phospholipidträger für die vorliegende
Erfindung geeignet sind.
-
Die Phospholipide, die in den Phospholipidträgern nützlich sind,
sind jede natürliche
oder synthetische Phospholipidverbindung mit einem Glycerinphosphorsäureester
oder Sphingomyelingerüst.
Beispiele für Phospholipide,
die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, schließen solche der Formel (VI)
ein:
worin
X
21 und
X
22 gleich oder verschieden sind und O,
NH(C=O), O(C=O) oder eine direkte Bindung sind;
R
22 H
oder CH=CH(CH
2)
12CH
3 ist;
X
21-R
1 OH ist oder R
1 substituiertes
oder unsubstituiertes C
12-C
26 Alkyl
oder -Alkenyl ist;
R
1 substituiertes
oder unsubstituiertes C
12-C
26-Alkyl
oder -Alkenyl ist und
R
1 H, OH, OCH
2CH(NH
3
+)COO
-, OCH
2CH
2NH
3*, OCH
2CH
2N
+(CH
3)
3, OCH
2CH(OH)CH
2OH und O-Inosit ist.
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Die Phospholipide können als
racemische oder nicht racemische Verbindungen vorhanden sein. Bevorzugte
Phospholipide sind solche, worin X21-R1 und/oder X22-R2 Fettsäureester
oder Amide beinhalten. Natürliche
Fettsäuren
sind gesättigt,
einfach ungesättigt
oder mehrfach ungesättigt.
Beispiele für
Fettsäurereste schließen Laurat,
Myristat, Palmitat, Palmitoleat, Stearat, Oleat, Linoleat, Linolenat,
Eicosanoat, Docosanoat und Lignocerat ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
Bevorzugte Phospholipidarten sind Phosphatidylethanolamine, Phosphatidylcholine,
Phosphatidylserine, Phosphatidylinosite und Sphingomyeline. Beispiele
für spezifische
Phospholipide schließen
ein: 1,2-Dipalmitoylphosphatidylcholin ("DPPC"),
1,2-Dipalmitylphosphatidylglycerol ("DPPG"),
N-Stearylsphingomyelin, N-Palmitylsphingomyelin, N-Oleylsphingomyelin,
1,2-Distearoylphosphatidylethanolamin ("DSPE"),
1,2-Distearoylphosphatidylinosit ("DSPI"),
1-Stearoyl-2-palmitoylphosphatidylethanolamin ("SPPE"),
1-Stearoyl-2-palmitoylphosphatidylcholin ("SPPC"),
1,2-Dipalmitoylphosphatidylethanolamin ("DPPE"),
1,2-Dioleoylphosphatidylethanolamin ("DOPE"),
1,2-Dioleoylphosphatidylserin ("DOPS") und 1,2-Dipalmitoylphosphatidylserin
("DPPS"). Die am meisten
bevorzugten Phospholipidträger sind
Phosphatidylethanolamine und Sphingomyeline. Phospholipide sind
aus einer Vielzahl natürlicher
Quellen verfügbar
und können mit
im Stand der Technik bekannten Methoden synthetisiert werden, siehe
z.B. Tsai et al., Biochemistry, Bd. 27, Seite 4619 (1988) und Dennis
et al., Biochemistrv, Bd. 32, Seite 10185 (1993).
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Andere Verbindungen, die dazu vorgesehen
sind, zu schmieren, zu "benetzen", sich der Konsistenz von
endogenen Tränen
anzunähern,
den natürlichen
Aufbau von Tränen
zu fördern
oder in sonstiger Weise zeitweilige Linderung der Symptome und Zustände des
trockenen Auges bei Verabreichung ins Auge zu schaffen, sind im
Stand der Technik bekannt. Solche Verbindungen können die Viskosität der Zusammensetzung verbessern
und schließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, ein: monomere Polyole, wie Glycerin, Propylenglycol, Ethylenglycol;
polymere Polyole, wie Polyethylenglycol, Hydroxypropylmethylcellulose
("HPMC"), Carboxymethylcellulosenatrium,
Hydroxypropylcellulose ("HPC"), Dextrane, wie
Dextran 70; wasserlösliche
Proteine, wie Gelatine und Vinylpolymere, wie Polyvinylalkohol,
Polyvinylpyrrolidon, Povidone und Carbomere, wie Carbomer 934P,
Carbomer 941, Carbomer 940, Carbomer 974P.
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Andere Verbindungen können auch
den ophthalmischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung
zugegeben werden, um die Viskosität des Trägers zu erhöhen. Beispiele für die Viskosität verbessernde
Mittel schließen,
ohne darauf beschränkt
zu sein, ein: Polysaccharide, wie Hyaluronsäure und deren Salze, Chondroitinsulfat
und dessen Salze, Dextrane, verschiedene Polymere der Cellulosefamilie,
Vinylpolymere und Acrylsäurepolymere.
Allgemein haben die Phospholipidträger- oder künstlichen Tränenzusanunensetzungen
eine Viskosität
von 1 bis 400 centipoise ("cps"). Bevorzugte Zusammensetzungen,
die künstliche
Tränen oder
Phospholipidträger
enthalten, haben eine Viskosität
von etwa 25 cps.
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Topische ophthalmische Produkte werden
typischerweise in Mehrfachdosisform verpackt Konservierungsmittel
sind daher erforderlich, um eine mikrobielle Verseuchung während der
Verwendung zu verhindern. Geeignete Konservierungsmittel schließen ein:
Benzalkoniumchlorid, Chlorbutanol, Benzododeciniumbromid, Methylparaben,
Propylparaben, Phenylethylalkohol, Edetatdinatrium, Sorbinsäure, Polyquaternium-1
oder andere Mittel, die dem Fachmann auf diesem Gebiet bekannt sind.
Solche Konservierungsmittel werden typischerweise in einem Anteil
von 0,001 bis 1,0 % G/V angewendet. Einheitsdosierungszusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung sind steril, aber typischerweise unkonserviert.
Solche Zusammensetzungen enthalten daher im Allgemeinen keine Konservierungsmittel.
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Die bevorzugten erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
sind vorgesehen zur Verabreichung an einen menschlichen Patienten,
der unter trockenem Auge oder den Symptomen von trockenem Auge leidet.
Bevorzugt werden diese Zusammensetzungen topisch verabreicht. Im
Allgemeinen variieren die für
die oben beschriebenen Zwecke verwendeten Dosen, aber liegen in
einer wirksamen Menge vor, um die Mucinproduktion im Auge zu erhöhen und
dadurch die Bedingungen des trockenen Auges auszuräumen oder
zu verbessern. Im Allgemeinen werden 1 bis 2 Tropfen solcher Zusammensetzungen
ein- bis zehnmal pro Tag verabreicht zur Behandlung von trockenem
Auge oder einer anderen Augenkrankheit oder einem anderen Augenleiden.
Bevorzugt werden 1 bis 2 Tropfen der Zusammensetzung ein- bis viermal
pro Tag verabreicht.
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Die vorliegende Erfindung ist auch
auf stabile Vorratszusammensetzungen gerichtet, die eine oder mehrere
Verbindungen der Formel (I) und Ethanol enthalten. Die Erfinder
nehmen an, dass das Aufbewahren der Verbindungen der Formel (I)
in einer ethanolischen Lösung
eine höhere
Stabilität
der Verbindungen der Formel (I) gegenüber analogen wässrigen
Zusammensetzungen oder Zusammensetzungen mit den reinen Verbindungen
der Formel (I) schafft. Solche Zusmmensetzungen enthalten eine oder
mehrere Verbindungen der Formel (I) und eine Ethanolimenge, um die
Verbindungen der Formel (I) in Lösung
zu solubilisieren. Bevorzugt enthalten ethanolische Vorratslösungen wasserfreies
Ethanol, aber wässrig-ethanolische
Lösungen werden
erfindungsgemäß auch in
Betracht gezogen. Im Allgemeinen enthalten die Vorratslösungen Ethanol
in einer Konzentration von etwa 25 bis 100% Volumen/Volumen ("V/V"). Typischerweise
enthalten solche Vorratslösungen
Verbindungen der Formel (I) in hoher Konzentration bezogen auf die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung.
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Die folgenden Beispiele 1 bis 5 beschreiben
bevorzugte Zusammensetzungen der vorliegenden Erfindung. Der tatsächliche
pH-Wert der Zusammensetzungen kann variieren (z.B. zwischen 6 und
8) und die Konzentrationen der verschiedenen Inhaltsstoffe, die
in den beispielhaft angegebenen Zusammensetzungen enthalten sind,
können
variieren, sind aber in den Zusammensetzungen enthalten in Mengen,
die sich den gezeigten annähern.
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Beispiel 1
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Die obige Zusammensetzung wird mir
der folgenden Methode hergestellt. Die Chargenmengen an Polyoxyl-40-Stearat,
Borsäure,
Natriumchlorid, Dinatriumedetat und Polyquaternium-1 werden eingewogen
und gelöst,
indem sie in 90% der Chargenmenge an gereinigtem Wasser gerührt werden.
Der pH-Wert wird mit NaOH und/oder HCl auf 7,5 ± 0,1 eingestellt. Unter Gelblicht
oder verminderter Beleuchtung wird die Chargenmenge einer Verbindung
der Formel (I) als Vorratslösung
in Ethanol und die zusätzliche
Menge an Ethanol, die für
die Charge notwendig ist, abgemessen und zugegeben. Gereinigtes
Wasser wird auf 100% zugegeben. Die Mischung wird 5 Minuten lang
gerührt,
um sie zu homogenisieren und dann durch eine sterilisierende Filtermembran
in ein steriles Aufnahmegefäß filtriert.
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Bevorzugt wird das obige Verfahren
durchgeführt
unter Verwendung von Behältern
aus Glas, Kunststoff oder anderem nicht metallischem Material oder
Behältern,
die mit solchen Materialien ausgekleidet sind.
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Beispiel 2
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Die obige Formulierung kann mit einer
Methode hergestellt werden, die der in Beispiel 1 beschriebenen
Methode gleicht.
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Beispiel 3
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Die obige Formulierung kann hergestellt
werden mit einer Methode ähnlich
der in Beispiel 1 beschriebenen.
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Beispiel 4
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Das Folgende ist ein Beispiel für eine Zusammensetzung
mit künstlichen
Tränen
als Träger
gemäß der vorliegenden
Erfindung:
Die obige Formulierung kann
mit einer Methode, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, hergestellt
werden.
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Beispiel 5
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Das Folgende ist ein Beispiel einer
Phospholipidträgerzusammensetzung
der vorliegenden Erfindung:
Die obige Formulierung kann
mit einer Methode, wie der in Beispiel 1 beschriebenen, hergestellt
werden.
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Die Erfindung in ihren breiteren
Aspekten ist nicht auf die oben gezeigten und beschriebenen spezifischen
Details beschränkt.
Abweichungen solcher Details können
im Schutzbereich der beigefügten
Ansprüche erfolgen,
ohne von den Prinzipien der Erfindung abzuweichen und ohne die Vorteile
zu opfern.