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Die
Erfindung betrifft das Lokalisieren eines Objekts, welches leicht
verlegt wird, wie zum Beispiel ein Schlüsselring.
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Man
verliert Dinge. Man verlegt Dinge. Man verwendet viel Zeit darauf,
Dinge zu suchen, die verlegt wurden. So kennt jeder beispielsweise
die verzweifelte Suche nach den Autoschlüsseln, einschließlich des
Durchstöberns
jeder Schublade im Haus, des Durchsuchens jeder Jackentasche und des
Nachsehens in jedem Winkel. Normalerweise werden die Autoschlüssel schließlich doch
lokalisiert, aber die Zeit, die für die Suche aufgewendet wurde, ist
verschwendet und hätte
sinnvoller genutzt werden können.
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Ein
Objekt, das verlegt werden kann, ist der Handapparat eines schnurlosen
Telefons. Ein Benutzer läuft
beispielsweise während
eines Telefonats durch das Haus und legt das Telefon, nachdem das Gespräch zu Ende
ist, gedankenlos an die nächst beste
Stelle. Wenn der Benutzer dann später wieder raustelefonieren
möchte,
kann er den Handapparat nicht mehr lokalisieren. Um in solchen Fällen Abhilfe zu
schaffen, enthalten herkömmliche
schnurlose Telefone eine „Anrufmelde" funktion. Die Anrufmeldefunktion
profitiert von der HF-Verbindung zwischen der Basisstation und dem
Handapparat eines schnurlosen Telefons. Betätigt ein Benutzer die Anrufmeldefunktion
an der Basisstation, überträgt die Basisstation
ein HF-Signal an den Handapparat. Der Handapparat empfängt das
HF-Signal und veranlasst normalerweise als Antwort darauf die Ausgabe
eines hörbaren
Signals, wie zum Beispiel drei „Pieptöne". Der Benutzer lokalisiert dann die
Pieptonquelle und lokalisiert folglich den Handapparat.
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Es
gibt zwar eine bequeme Art, ein verlegtes schurloses Telefon zu
lokalisieren, bedauerlicherweise gibt es jedoch keine ähnlich bequeme
Art, viele andere oft verlegte Gegenstände zu lokalisieren. Die vorliegende
Erfindung ist bestrebt, dieses Problem zu lösen.
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Sasaki
et al. beschreiben in der US-A-5040204 einen Handapparat für ein schnurloses
Telefon mit einem von dem Handapparat und der Basisstation des schnurlosen
Telefons getrennten Anrufmelder, an den Signale von dem Telefon
gesendet werden können.
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Sacca
et al. beschreiben in der US-A-5638050 ein System zum Lokalisieren
eines Objekts, beispielsweise einer Fernsteuerung. Ein Empfänger wird
an der Fernbedienung angebracht und ein separater Sender weist eine
Drucktaste auf, um ein Alarmsignal am Empfänger auszugeben. Dieses System
löst jedoch
nicht das Problem, Objekte, die leicht verlegt werden, zu lokalisieren,
da der Drucktastensender genauso leicht verlegt werden kann wie
die Fernsteuerung selbst.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Lokalisieren
eines Objekts vorgesehen, welches leicht verlegt wird, unter Verwendung
eines schnurlosen Telefons, aufweisend die Schritte des Anbringens
eines sowohl von einer Basisstation als auch von einem entfernten Handapparat
eines schnurlosen Telefons separaten Empfängers am Objekt; und nachfolgend,
wenn das Objekt lokalisiert werden soll, Übertragen eines von den Telefonfunktionen
des schnurlosen Telefons unabhängigen
Lokalisierungssignals, das auf den Empfänger ausgerichtet ist, wobei
der Empfänger
in der Lage ist, nach Erhalt des Lokalisierungssignals ein sensorisches
Alarmsignal auszugeben, das ausreichend ist, um es einer Person
zu ermöglichen,
das Objekt zu lokalisieren.
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Ein
zweiter, alternativer Aspekt der Erfindung sieht folgende Kombination
vor: einen Schlüsselring und
ein schnurloses Telefon, das zum Lokalisieren dieses Schlüsselrings
eingerichtet ist, wobei an dem Schlüsselring ein Empfänger angebracht
ist, der sowohl von einer Basisstation als auch von einem Handapparat
des schnurlosen Telefons separat ist, wobei das schnurlose Telefon
Mittel zum Übertragen eines
von den Telefonfunktionen des schnurlosen Telefons unabhängigen Lokalisierungssignals
aufweist, das auf den am Schlüsselring
angebrachten Empfänger
ausgerichtet ist, und wobei der Empfänger Mittel zum Ausgeben eines
sensorischen Alarmsignals nach Erhalt des Lokalisierungssignals
aufweist, wobei das Alarmsignal ausreichend ist, um es einer Person
zu ermöglichen,
das Objekt zu lokalisieren.
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Vorzugsweise
enthält
der sensorische Alarm ein hörbares
Signal und/oder ein optisches Signal.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen
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Die
Aufgaben und Vorteile der Erfindung erkennt ein Fachmann nach Durchsicht
der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen:
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1 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines ersten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
ist;
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2 ein
vereinfachtes Blockdiagramm eines zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
ist;
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3 eine
erfinderische Schlüsselkette
mit den Merkmalen der Erfindung zeigt; und
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4 ein
vereinfachtes Flussdiagramm eines Verfahrens zum Bedienen einer
Vorrichtung gemäß der Erfindung
ist.
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Genaue Beschreibung:
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In 1 ist
ein vereinfachtes Blockdiagramm gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Hier enthält das System 105 zum
Lokalisieren eines Objekts eine Basisstation 107 für ein schnurloses
Telefon und eine Alarmvorrichtung 109. In einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
ist die Basisstation 107 eine herkömmliche Basisstation für ein schnurloses
Telefon. In alternativen Ausführungsbeispielen,
die weiter unten im Detail besprochen werden, ist die Basisstation 107 für ein schnurloses
Telefon zum erfindungsgemäßen Betrieb
besonders aufgebaut.
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Die
Alarmvorrichtung 109 enthält ein Verbindungselement 111,
um die Alarmvorrichtung 109 an ein Objekt zu koppeln, sowie
eine Antenne 113 zum Empfangen eines Anrufmeldesignals,
wie zum Beispiel eines HF-Signals, von einer Basisstation für ein schnurloses
Telefon. Gemäß der Erfindung
kann somit ein Benutzer eine Anrufmeldefunktion an der Basisstation 107 für ein schnurloses
Telefon betätigen, und
die Alarmvorrichtung 109 wird ein Alarmsignal ausgeben.
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Die
Alarmvorrichtung 109 enthält die erforderlichen Bauteile,
um das HF-Signal von der Antenne 113 zu empfangen, um das
HF-Signal zu verarbeiten,
um zu erkennen, dass das HF-Signal ein Anrufmeldesignal enthält und um
die Alarmvorrichtung so zu steuern, dass sie das Alarmsignal aufgrund
dieses Erkennens ausgibt. Die besondere Durchführung ist unerheblich und liegt
eindeutig innerhalb der Kenntnis eines Fachmanns. So kann beispielsweise
in einem einfachsten Ausführungsbeispiel
ein Sender-Empfänger
und digitaler Signalprozessor DSP eines schnurlosen Handapparats
zur Benutzung in der Alarmvorrichtung 109 angepasst werden,
um dieselben Funktionen in der Alarmvorrichtung 109 auszuführen wie
sie in einem schnurlosen Handapparat beim Empfang eines Anrufmeldesignal
ausgeführt werden.
Natürlich
können
spezielle Empfangselemente, Filter und Prozessoren stattdessen dafür verwendet
werden, Formfaktor- und
Leistungseffizienz zu erzielen.
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Die
Alarmvorrichtung 109 kann ein oder mehrere Signalsender
zum Übertragen
des Alarmsignals enthalten. Beispielsweise kann die Alarmvorrichtung 109 ein
Licht 115 und/oder einen Laut sprecher 117 enthalten,
um jeweils optische und/oder hörbare
Alarmsignale auszugeben. Diese Alarmsignale können dann von einem Benutzer
bei dem Versuch, die Alarmvorrichtung zu lokalisieren, wahrgenommen werden
und somit auch das daran gekoppelte Objekt. Es liegt ferner innerhalb
des Rahmens der vorliegenden Erfindung, dass das Alarmsignal ein
anderes HF-Signal
ist, das an einen Benutzer oder an eine Prozessor gestützte Vorrichtung
gesendet wird, um dem Benutzer einen Hinweis auf den Standort der Alarmvorrichtung
zu geben.
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Das
Verbindungselement 111 kann ein Element sein, das die Alarmvorrichtung 109 an
das Objekt koppelt. Das Verbindungselement kann beispielsweise ein
Riemen ein, der an das Objekt gebunden ist. Eine Alternative wäre ein Kleber,
wie zum Beispiel ein Klebestreifen oder ein Klebstoff, um das Verbindungselement 111 an
das Objekt anzukleben. Wahlweise kann das Verbindungselement ein
Klettstreifen sein, der mit einem zugehörigen Klettabschnitt des Objekts
zusammenpasst. Andere Alternativen, wie beispielsweise Schlüsselringe
sowie jede andere Methode zum Koppeln an ein Objekt werden sicherlich
von der Größe, Form
und Zusammensetzung des Objekts diktiert sein und sind für einen Fachmann
ohne weiteres offensichtlich.
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Wie
zuvor erklärt,
kann die Basisstation 107 für ein schnurloses Telefon eine
herkömmliche
Basisstation 107 für
ein schnurloses Telefon sein, wobei in diesem Fall ein Benutzer
das System zum Lokalisieren eines Objekts wie herkömmliche
Anrufmeldemechanismen betätigt,
wie zum Beispiel durch das Drücken
einer damit verbundenen „Anrufmelde" taste. Wie in 2 dargestellt,
kann die Basisstation 107' alternativ
speziell zur Bedienung gemäß der Erfindung
aufgebaut sein. Das mit 2 verbundene Konzept besagt,
dass ein oder mehrere Alarmvorrichtungen 109 mit der Basisstation 107' verbunden sein
können.
So kann zum Beispiel als Teil eines Pakets für schnurlose Telefone, das
eine Basisstation 107' und
einen zugehörigen
Handapparat enthält,
ein Set aus drei Alarmvorrichtungen 109 vorgesehen sein.
In diesem Fall kann die Basisstation 107' in der Lage sein, getrennte HF-Signale
für jede
der Vorrichtungen zu senden, und sie kann getrennte Betätigungsmechanismen
enthalten, um jede Übertragung auszulösen.
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Das
Beispiel der in 2 gezeigten Basisstation 107' enthält demnach,
als Beispiel für
separate Betätigungsmechanismen,
eine Eingangsplatte 202, die separate Anrufmeldetasten 204, 206 und 208 aufweist,
die jeder der drei Alarmvorrichtungen zugeordnet sind. So kann der
Benutzer ein Anrufmeldesignal nur an die gewünschte Alarmvorrichtung auslösen und
wird demzufolge nur von der zugehörigen Alarmvorrichtung alarmiert.
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Die
Basisstation 107' kann
auch einen Prozessor 210, wie beispielsweise einen DSP,
enthalten. Der DSP 210 kann einem Fachmann bekannte herkömmliche
Telefonfunktionen ausführen,
er ist aber auch in der Lage, auf die Betätigung eines bestimmten Schlüssels 204, 206 oder 208 zu
reagieren und die Übertragung
eines entsprechenden HF-Signals von dem Sender 212 zu bewirken.
Auch der Sender 212 kann entsprechende herkömmliche
Telefonfunktionen, einschließlich
der Übertragung
von Sprach- oder
Dateninformationen an einen Handapparat, ausführen. Jeder Schlüssel 204 – 206 und
dessen zugehörige
Alarmvorrichtung 109 kann zum Beispiel mit einer bestimmten
Frequenz verknüpft
sein, so dass die Betätigung
eines bestimmten Schlüssels
die Übertragung
eines Signals auf einer bestimmten Frequenz bewirkt, auf die die
zugehörige
Alarmvorrichtung 109 reagiert, die aber von den anderen
ignoriert wird. Wahlweise kann eine besondere Codierung in der Übertragung
von dem Sender 212 zur Identifizierung der speziellen Alarmvorrichtung
enthalten sein. Fachleute auf dem Gebiet der Kommunikation und Signalisierung
können
sich viele verschiedene Kodierungs- und Signalmechanismen vorstellen,
die gemäß diesem
Aspekt der Erfindung entsprechend funktionieren können.
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3 sieht
ein weiteres erfindungsgemäßes Beispiel
vor, wobei die Wirkungsweise der Alarmvorrichtung 109 in
eine andere Vorrichtung integriert ist, wodurch sich das Verbindungselement 111 erübrigt. Hier
enthält
die Schlüsselkette 301 ein
Schlüsselhalteelement 303,
wie zum Beispiel einen Schlüsselring, an
dem der Benutzer Schlüssel
befestigen kann, sowie ein Empfangselement für das Anrufmeldesignal 305.
Das Empfangselement für
das Anrufmeldesignal 305 enthält die Antenne, den Empfänger und
andere HF-Elemente, die zum Empfang des HF-Signals von der Basisstation 107 erforderlich
sind. Die Schlüsselkette 301 enthält ebenfalls
einen Signalsender, um ein optisches oder hörbares Signal zu übertragen.
Die Oberfläche
eines Empfangselements für
das Anrufmeldesignal 305 kann zum Beispiel ein oder mehrere
Leuchten oder lichtemittierende Dioden 307 sowie einen
Lautsprecher 309 aufweisen. Die Schlüsselkette 301 kann
somit auch als Alarmvorrichtung verwendet werden und, wie die anderen
Alarmvorrichtungen 109, zusammen mit einem schnurlosen
Telefon vermarktet werden und dieses auf dem Markt abgrenzen.
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4 zeigt
eine beispielhafte Wirkungsweise gemäß der Erfindung. Ein Benutzer
betätigt
bei Schritt 402 eine Anrufmeldefunktion an einer Basisstation
für ein
schnurloses Telefon 107. Wie zuvor besprochen kann diese
Betätigung
eine herkömmliche Betätigung sein
oder aber die Betätigung
einer besonderen Anrufmeldefunktion durch beispielsweise die Betätigung eines
besonderen Schlüssels,
der gemäß der Erfindung
vorgesehen ist. Bei Schritt 404 wird ein Alarmsignal von
der Alarmvorrichtung 109 (oder 305) wahrgenommen.
Ein Benutzer kann zum Beispiel ein hörbares Alarmsignal hören, das
von der Alarmvorrichtung ausgegeben wurde. Das „Wahrnehmen" kann manuell erfolgen,
so wie ein Mensch ein hörbares
Signal wie im obigen Beispiel beschrieben wahrnimmt, kann aber auch
automatisch erfolgen, indem das Signal an eine andere Vorrichtung übertragen
wird, beispielsweise durch HF oder andere Kommunikationsarten. Obgleich
hier das Alarmsignal als ein durch Menschen wahrnehmbares beispielhaft
dargestellt wurde, dient dies lediglich Darstellungszwecken und
nicht der Beschränkung.
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Verschiedene
neuartige Vorrichtungen und Verfahren werden somit bereitgestellt,
um einem Benutzer dabei zu helfen, einen verlegten Gegenstand zu
lokalisieren, indem man von der bestehenden Infrastruktur profitiert.
Bei Durchsicht dieser Beschreibung der Erfindung werden für einen
Fachmann viele alternative Ausführungsbeispiele
und Abwandlungen des Erfindungskonzepts zweifellos offensichtlich sein,
und diese Abwandlungen sollen natürlich auch in den Schutzbereich
der vorliegenden Erfindung fallen.