DE19725797C2 - Verfahren zur Identifizierung aktiver Handapparate in einem schnurlosen Telefonsystem - Google Patents
Verfahren zur Identifizierung aktiver Handapparate in einem schnurlosen TelefonsystemInfo
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- H04M1/725—Cordless telephones
- H04M1/72502—Cordless telephones with one base station connected to a single line
- H04M1/72505—Radio link set-up procedures
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf schnurlose Telefonsysteme.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zur Identifi
zierung aktiver Handgeräte in einem schnurlosen Telefonsystem.
Moderne schnurlose Telefonsysteme stellen mehrere Handapparate zur Verfügung,
die in Verbindung mit einer einzigen Basisstation arbeiten. Die Basisstation hat eine
Verbindung zu einem drahtgebundenen Telefonnetz. Die Basisstation umfaßt auch
eine Funkschaltung für die Kommunikation mit den schnurlosen Handapparaten. Die
Handapparate umfassen eine ähnliche Funkschaltung für die Kommunikation mit der
Basisstation. Beispiele solcher schnurlosen Telefonsysteme sind Systeme, die ge
mäß der Digital European Cordless Telephone (DECT) Norm betrieben werden oder
gemäß dem Personal Handy Phone System (PHS) in Japan.
Aus DE 43 25 773 C2 ist ein Verfahren zum Herstellen einer Fernsprechverbindung
zu einem Teilnehmer bekannt, der an seinem Teilnehmeranschluß verschiedene
Arten von Endgeräten angeschlossen hat. Bei einem eingehenden Anruf kann der
Teilnehmer eines der angeschlossenen Geräte zum Annehmen des Anrufs auswäh
len. Wenn er sich für eines der Geräte entschieden hat, wird die Fernsprechverbin
dung zu allen anderen Geräten blockiert.
EP 0 717 541 A2 beschreibt ein schnurloses Telefonsystem mit einer Basisstation
und mehreren Handgeräten. Wenn eine Kommunikationsverbindung zwischen zwei
Handgeräten hergestellt werden soll, wird zunächst versucht, eine direkte Verbin
dung zwischen beiden Geräten herzustellen. Ist das nicht möglich, dann sucht das
anrufende Handgerät die Verbindung über die Basiseinheit oder auch über eine öf
fentliche Telefonleitung herzustellen.
In EP 0 705 015 A2 wird ein Schnurlostelefonsystem mit einer Basisstation und min
destens einem Handgerät beschrieben. Das Handgerät besitzt eine Taste, mit der
eine Verbindung hergestellt oder beendet werden kann. Eine solche Verbindung
wird bei einem eingehenden Anruf auch hergestellt, wenn das Handgerät aus einer
Ladestation genommen wird. Um zu verhindern, daß bei einem eingehenden Anruf
nach Aufnehmen des Handgerätes versehentlich die Verbindungstaste gedrückt
wird, wird ein Betrieb dieser Taste für eine bestimmte Zeit nach dem Aufnehmen aus
einer Ladestation gesperrt.
Solche Systeme liefern mehrere Benutzerkomfortmerkmale, die die Möglichkeit die
ser mehreren Handapparate ausnutzen. Beispielsweise unterstützt das System ein
Rufen von einem Handapparat zu einem Handapparat oder einen Gesprächstransfer
zwischen Handapparaten oder einen Funkruf zwischen Handapparaten oder
Handapparat-zu-Handapparat-Interfonanlagemerkmale. Diese Merkmale werden
unter Verwendung der Basisstation als einer gemeinsamen Kommunikationsverbin
dung verwendet oder sie können implementiert werden unter Verwendung einer di
rekten Kommunikation zwischen Handapparaten. Diese Merkmale sind verfügbar in
Systemen, in welchen die Basisstation als Lauthörtelefon ausgeführt ist oder einen
schnurgebundenen Handapparat für eine Kommunikation zwischen der Basisstation
und einem Handapparat umfaßt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren anzugeben, mit dem die Einsatzfähigkeit
von schnurlosen Telefonsystemen verbessert werden kann.
Diese Aufgabe wird mit der technischen Lehre des Anspruchs 1 gelöst.
Bisher war es bei der Benutzung der oben angesprochenen Benutzerkomfortmerk
male unmöglich, daß ein Benutzer wissen konnte, welche anderen Benutzer bzw.
Handapparate als aktiv bei einer Basisstation registriert sind. Das erfindungsgemä
ße Verfahren kann insbesondere dann vorteilhaft verwendet werden, wenn ein ein
gehendes Gespräch von einem Benutzer angenommen wird, der dieses Gespräch,
das eigentlich für einen anderen Benutzer gedacht ist, an diesen weiterleiten möch
te. Erfindungsgemäß kann dieser Benutzer feststellen, welche anderen Benutzer in
dem schnurlosen Telefonsystem als aktiv registriert sind. Er kann das Gespräch
dann an diesen übergeben. In ähnlicher Weise kann ein Benutzer einer Interfonope
ration zunächst bestimmen, ob der andere Benutzer aktiv registriert ist.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, von denen angenommen wird, daß sie
neu sind, sind insbesondere in den angefügten Ansprüchen ausgeführt. Die Erfin
dung zusammen mit weiteren Aufgaben und Vorteilen kann am besten verstanden
werden durch Bezugnahme auf die folgende Beschreibung, wenn man sie in Verbin
dung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet, wobei in verschiedenen Figuren
gleiche Bezugszeichen identische Elemente identifizieren, und wobei:
Fig. 1 ein Betriebsblockdiagramm eines schnurlosen Telefonsystems ist, mit dem die
vorliegende Erfindung verwendet werden kann; und
Fig. 2 ein Flußdiagramm ist, das den Betrieb des schnurlosen Telefonsystems der
Fig. 1 gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
Bezieht man sich nun auf Fig. 1, so umfaßt ein schnurloses Telefonsystem 100 eine
Basisstation 102 und eine Vielzahl von Handapparaten, wie beispielsweise den
Handapparat 104, den Handapparat 106, den Handapparat 108, den Handapparat
110 und den Handapparat 112. Das schnurlose Telefonsystem 100 kann eine be
liebige Zahl von Handapparaten umfassen, und die in Fig. 1 dargestellte Anzahl ist
willkürlich gewählt, um eine Ausführungsform eines solchen Systems zu zeigen. Das
schnurlose Telefonsystem 100 ist konfiguriert für eine Funkkommunikation zwischen
der Basisstation 102 und jedem aus der Vielzahl der Handapparate. Die Funkkom
munikation verläuft gemäß einem Standardprotokoll. Beispiele solcher Standardpro
tokolle umfassen das Digital European Cordless Telephone (DECT) Protokoll oder
das Personal Handy Phone System (PHS) Protokoll.
Die Basisstation 102 liefert eine Schnittstelle zwischen der Funkkommunikation mit
der Vielzahl von Handapparaten und einer drahtgebundenen Kommunikation mit
einem Telefonnetz. Die Basisstation 102 umfaßt eine Leitungsdrahtschnittstelle 114,
eine Steuerung 116, einen Speicher 118, eine Benutzerschnittstelle 120, eine Emp
fangsschaltung 122, eine Sendeschaltung 124, einen Antennenschalter 126 und
eine Antenne 128. Die Leitungsdrahtschnittstelle 114 ist mit einer Eingabe 130 ver
bunden, die für eine Verbindung mit einem Telefonnetz konfiguriert ist. Die Lei
tungsdrahtschnittstelle 114 liefert Funktionen, wie die Tonerzeugung für eine Zwei
ton-Mehrfrequenzwahl (DTMF) und das Erkennen eines einlaufenden Läutesignals
vom Telefonnetz. Die Leitungsdrahtschnittstelle 114 überträgt auch Signale, die eine
Sprache zwischen dem Telefonnetz und der Steuerung 116 darstellen.
Die Steuerung 116 steuert den Betrieb der Basisstation 102.
Die Steuerung 116 kann aus jedem geeigneten Prozessor oder
einer Mikrosteuerung bestehen. Die Steuerung 116 speichert
Daten im Speicher 118 und arbeitet in Erwiderung auf Daten
eingabebefehle, die im Speicher 118 gespeichert sind. Die
Basisstation 102 umfaßt viele Steuerverbindungen, die die
Steuerung 116 und andere Elemente der Basisstation 102 ver
binden. In Fig. 1 sind nicht alle diese Steuerverbindungen
gezeigt, um die Zeichnungsfigur nicht übermäßig zu komplizie
ren.
Die Benutzerschnittstelle 120 umfaßt eine Anzeige 132, ein
Tastenfeld 134, einen Lautsprecher 136 und ein Mikrofon 138.
Die Anzeige 132 kann aus jeder geeigneten Anzeige bestehen,
wie beispielsweise einer Flüssigkristallanzeige (LCD) oder
einer Leuchtdiodenanzeige (LED). Das Tastenfeld 134 umfaßt
ein Standardtelefontastenfeld und kann ebenso andere Funk
tionstasten enthalten. Die Benutzerschnittstelle 120 liefert
den Betrieb der Basis als Lauthörtelefon unter Verwendung des
Lautsprechers 136 und des Mikrofons 138 und liefert das Wäh
len und den Betrieb der Basisstation 102 unter Verwendung der
Anzeige 132 und des Tastenfeldes 134. Bei einigen Anwendungen
kann bei der Basisstation 102 die Benutzerschnittstelle 120
weggelassen werden, beispielsweise in billigeren oder niedri
geren schnurlosen Telefonmodellen.
Die Empfangsschaltung 122 und die Sendeschaltung 124 lie
fern eine Funkkommunikation für die Basisstation mit einem
oder mehreren Handapparaten aus der Vielzahl der Handappa
rate. Beim Empfang von RF-Signalen empfängt die Basisstation
102 Funkfrequenz-(RF)-Signale durch die Antenne 128. Die An
tenne 128 wandelt die RF-Signale in elektrische Basisbandsig
nale um. Die Empfangsschaltung 122 demoduliert die elektri
schen Basisbandsignale, gewinnt die Daten, die auf den RF-
Signalen gesendet werden, wieder und erzeugt einen seriellen
Datenstrom. Dieser serielle Datenstrom wird in getaktete Da
ten umgewandelt und an die Steuerung 116 gegeben. Die Steue
rung 116 formatiert die Daten in erkennbare Sprache oder In
formation für eine Verwendung durch die Benutzerschnittstelle
120 oder für eine Übertragung zur Leitungsdrahtschnittstelle
114. Die Benutzerschnittstelle 120 überträgt die empfangene
Information oder die Sprache an einen Benutzer. In ähnlicher
Weise überträgt die Leitungsdrahtschnittstelle 114 die em
pfangene Information oder die Sprache zum Telefonnetz.
Beim Senden der Funkfrequenz-(RF)-Signale von der Basisstat
ion 102 empfängt die Steuerung 116 Benutzereingabedaten von
der Benutzerschnittstelle 120 und empfängt Leitungsdrahtin
formation von der Leitungsdrahtschnittstelle 114. Die Steue
rung 116 formatiert die Information, die sie von der Benut
zerschnittstelle 120 empfangen hat, und befördert sie zur
Sendeschaltung 124 für eine Umwandlung in modulierte RF-Sig
nale. Die Sendeschaltung 124 befördert die RF-modulierten
Signale zur Antenne 128 für eine Sendung zur Basisstation
102. Der Antennenschalter 126 verbindet wahlweise entweder
die Empfangsschaltung 122 oder die Sendeschaltung 124 mit
der Antenne 128.
Jeder Handapparat aus der Vielzahl von Handapparaten umfaßt
eine ähnliche Funkschaltung, um mit der Basisstation 102 zu
kommunizieren. Die Struktur und der Betrieb eines Handappa
rats in Verbindung mit der Basisstation 102 wird unter bei
spielhafter Verwendung des Handapparats 104 beschrieben. Der
Handapparat 106, der Handapparat 108, der Handapparat 110 und
der Handapparat 112 sind vorzugweise im wesentlichen iden
tisch mit dem Handapparat 104.
Der Handapparat 104 umfaßt eine Antenne 152, einen Antennen
schalter 154, eine Empfangsschaltung 156, eine Sendeschal
tung 158, eine Steuerung 160, einen Speicher 162 und eine
Benutzerschnittstelle 164. Beim Empfangen von RF-Signalen von
der Basisstation 102 empfängt der Handapparat 104 die RF-Sig
nale durch die Antenne 152. Die Antenne 152 wandelt die RF-
Signale in elektrische Basisbandsignale. Die Empfangsschal
tung 156 demoduliert die elektrischen Basisbandsignale, ge
winnt die Daten, die auf den RF-Signalen gesendet wurden,
wieder und liefert getaktete Daten an die Steuerung 160. Die
Steuerung 160 formatiert die Daten in erkennbare Sprache oder
Information für eine Verwendung durch die Benutzerschnitt
stelle 164. Die Benutzerschnittstelle 164 überträgt die em
pfangene Information oder Sprache zu einem Benutzer.
Die Benutzerschnittstelle 164 umfaßt einen Lautsprecher 166,
ein Mikrofon 168, ein Tastenfeld 170 und eine Anzeige 172.
Das Tastenfeld 170 umfaßt ein Standardtelefontastenfeld und
kann auch andere Funktionstasten umfassen. Die Anzeige ist
vorzugsweise eine mehrzeilige Flüssigkristallanzeige (LCD),
aber es kann ein beliebiger Typ einer geeigneten Anzeige, wie
beispielsweise eine Leuchtdiodenanzeige (LED) verwendet wer
den. Die Anzeige kann auch andere visuelle Anzeigen umfassen,
wie beispielsweise LED-Anzeigen, die ausgewählt erleuchtet
werden, um Benutzerinformation zu liefern.
Bei der Sendung von Funkfrequenz-(RF)-Signalen vom Handappa
rat 104 zur Basisstation 102 sendet die Benutzerschnittstelle
164 Benutzereingabedaten an die Steuerung 160. Die Steuerung
160 formatiert die Information, die sie von der Benutzer
schnittstelle 164 erhalten hat, und sendet sie zur Sende
schaltung 158 für eine Umwandlung in modulierte RF-Signale.
Die Sendeschaltung 158 befördert die RF-modulierten Signale
an die Antenne 152 für eine Sendung zur Basisstation 102.
Fig. 2 ist ein Flußdiagramm, das den Betrieb des schnurlosen
Telefonsystems 100 der Fig. 1 gemäß der vorliegenden Erfin
dung zeigt. Das Verfahren zur Identifizierung aktiver Handap
parate in einem schnurlosen Telefonsystem beginnt in Schritt
202. In Schritt 204 gibt ein Benutzer eine Klingelanfragean
forderung ein. "Klingel" bezieht sich hier auf das Verfahren
der Bestimmung, welche andere Handapparate aktuell aktiv bei
der Basisstation registriert sind. Der Benutzer kann die
Klingelanfrage unter Verwendung des Tastenfeldes 134 der Ba
sisstation 102 (Fig. 1) eingeben. In diesem Fall geht das
Verfahren bei Schritt 208 weiter. Alternativ kann der Benut
zer die Klingelanfrage unter Verwendung des Tastenfeldes 170
eines ersten Handapparates eingeben, wie beispielsweise dem
Handapparat 104. In diesem Fall setzt sich die Ausführung in
Schritt 206 fort, der das Senden einer Anfrage vom ersten
Handapparat zur Basisstation und das Empfangen der Anfrage
vom ersten Handapparat umfaßt; das Programm setzt sich bei
Schritt 208 fort.
In Schritt 208 tritt das Verfahren in eine Schleife ein, die
die Schritte 208, 210, 212, 214 und 216 umfaßt, um an der
Basisstation eine Liste aktiver Handapparate zu errichten. In
dieser Schleife umfaßt das Verfahren die Schritte des Sendens
einer Handapparatabfrage an jeden Handapparat auf einer Liste
registrierter Handapparate, das Erkennen einer Antwort auf
die Handapparatabfrage und das ausschließliche Einschließen
von Handapparaten auf einer Liste von aktiven Handapparaten,
von denen eine Antwort empfangen wurde.
Ein Handapparat stellt eine aktive Registrierung mit der Ba
sisstation her, zu jeder Zeit, wenn der Handapparat in den
Bereich der Basisstation kommt oder zu jeder Zeit, wenn der
Handapparat im Bereich der Basisstation angeschaltet wird.
Die Basisstation 102 unterhält eine Liste registrierter Hand
apparate im Speicher 118 (Fig. 1). Die Registrierung gestat
tet es der Basisstation, mit den Handapparaten, die für das
Empfangen eines einlaufenden Gespräches verfügbar sind,
Schritt zu halten. Das Registrierverfahren kann auch Funkfre
quenz- und Zeitschlitzzuweisungen für eine Kommunikation zwi
schen der Basisstation und dem Handapparat errichten.
In einem Schritt 208 bestimmt die Basisstation, ob irgendwel
che Handapparate bei der Basisstation registriert sind. Wenn
keine Handapparate bei der Basisstation registriert sind, so
setzt sich die Ausführung in Schritt 218 fort, der weiter
unten detailliert beschrieben wird. Wenn keine Handapparate
bei der Basisstation registriert sind, so fällt die Prüfung
des Schrittes 218 negativ aus, und die Basisstation gibt in
einem Schritt 220 an, daß es keine registrierten Handapparate
gibt. In dem Fall, wenn die Klingelanfrage vom ersten Handap
parat empfangen wurde, überträgt die Basisstation ein Nicht
registrierungssignal an den ersten Handapparat. Wenn der er
ste Handapparat eine Anzeige, wie beispielsweise eine Anzeige
172 des Handapparats 104 (Fig. 1) umfaßt, so umfaßt das Ver
fahren den Schritt der Erzeugung einer Nichtregistrieranzeige
auf der Anzeige in Erwiderung auf das Nichtregistriersignal,
das von der Basisstation empfangen wurde. Diese Anzeige kann
eine Textnachricht sein, die auf einer LCD oder LED-Anzeige
angezeigt wird, oder beispielsweise eine erleuchtete LED.
Wenn ein oder mehrere Handapparate bei der Basisstation regi
striert sind, sendet die Basisstation eine Handapparatabfrage
an jeden Handapparat auf der Liste der registrierten Handap
parate. Nach dem Senden der Handapparatanfrage an einen Hand
apparat erkennt die Basisstation eine Antwort auf die Abfrage
in Schritt 210. Die Handapparatabfrage und die Antwort kann
jede geeignete Form einer Funkkommunikation zwischen Basis
station und Handapparat annehmen, unter Verwendung eines be
liebigen geeigneten Protokolls. Was erforderlich ist, ist,
daß der Handapparat die Handapparatabfrage empfängt und er
kennt und in Erwiderung darauf die Antwort vorbereitet und
sendet. Die Antwort liefert eine Anzeige an die Basisstation,
daß der Handapparat aktiv ist. Als aktiver Handapparat wird
hier ein Handapparat bezeichnet, der angeschaltet ist und der
sich innerhalb des Bereiches der Basisstation für eine Funk
kommunikation befindet.
In Schritt 212 bestimmt die Basisstation, ob der Handapparat
auf die Handapparatabfrage geantwortet hat. Die Basisstation
wartet eine vorbestimmte Zeit, um eine Antwort zu empfangen.
Eine mögliche vorbestimmte Zeitdauer ist die Dauer zweier
Rahmenperioden, wenn die Basisstation und der Handapparat
unter Verwendung eines Zeitmultiplex-Mehrfachzugriffsproto
kolls kommunizieren, in welchem die Funkkommunikation in vor
bestimmten Zeitrahmen auftritt. Die Verwendung zweier Rahmen
perioden gestattet es dem Handapparat, eine Handapparatabfra
ge zu empfangen und eine Antwort zu senden.
In Schritt 214 trägt die Basisstation, wenn sie keine Antwort
empfängt, jeden Handapparat ein, der nicht auf die Handappa
ratabfrage antwortet. In Schritt 216 trägt die Basisstation
jeden Handapparat als aktiven Handapparat ein, der auf die
Handapparatabfrage antwortet.
Die Steuerung geht zu Schritt 208 zurück, um zu bestimmen, ob
irgendwelche andere Handapparate registriert sind. Wenn die
Liste der registrierten Handapparate einen oder mehrere zu
sätzliche Handapparate umfaßt, wird die Schleife, die die
Schritte 210, 212, 214 und 216 umfaßt, wiederholt, bis die
Basisstation die Handapparatabfragen an alle registrierten
Handapparate gesendet und diese entweder als aktive Handappa
rate oder inaktive Handapparate eingetragen hat.
Wenn alle Handapparate bearbeitet wurden, wird in einem
Schritt 218 bestimmt, ob irgendwelche Handapparate als aktiv
oder inaktiv eingetragen wurden. Diese Bedingung wird wahr
sein, wenn es irgendwelche registrierten Handapparate gibt,
und die Ausführung wird bei Schritt 222 fortgesetzt. Wenn
diese Bedingung nicht wahr ist, so gibt es, wie oben ange
merkt, keine registrierten Handapparate, wobei sich in diesem
Fall die Ausführung bei Schritt 220 fortsetzt.
Im Schritt 222 bestimmt die Basisstation, ob irgendwelche
Handapparate als aktiv eingetragen sind. Wenn nicht, so zeigt
dies, daß mindestens ein Handapparat bei der Basis regi
striert ist, aber daß er nicht auf die Handapparatabfrage
antwortet. Dieser Zustand kann auftreten, wenn der Handappa
rat ausgeschaltet wurde oder sich außerhalb des Bereiches der
Basisstation befindet. Wenn keine Handapparate als aktiv ein
getragen sind und einer oder mehrere Handapparate als inaktiv
eingetragen sind, so berichtet die Basisstation in Schritt
224, daß es keine aktiven Handapparate gibt. Wenn die Klin
gelanfrage von einem ersten Handapparat empfangen wurde, so
sendet die Basisstation ein Nichtaktivsignal an den ersten
Handapparat. In Erwiderung auf das Nichtaktivsignal erzeugt
der erste Handapparat auf seiner Anzeige eine Anzeige, daß es
keine aktiven Handapparate gibt. Dies kann durch eine Text
nachricht auf einer LCD oder LED Anzeige erfolgen, oder es
kann eine erleuchtete LED verwendet werden. Wenn die Klinge
lanfrage unter Verwendung des Tastenfeldes 134 der Basisstat
ion 102 (Fig. 1) eingegeben wurde, so liefert die Basisstat
ion eine Nichtaktivanzeige, wenn keine Handapparate als aktiv
eingetragen sind. Die Basisstation erzeugt auf ihrer Anzeige
eine Textnachricht oder eine erleuchtete LED oder irgendeine
andere Anzeige, daß es keine aktiven Handapparate gibt.
Wenn in einem Schritt 222 die Basisstation bestimmt, daß ei
ner oder mehrere Handapparate als aktiv eingeschrieben sind,
so geht die Steuerung zu Schritt 226. Dort errichtet die Ba
sisstation eine Liste aktiver Handapparate. Die Liste aktiver
Handapparate wird im Speicher 118 der Basisstation 102 (Fig.
1) aufrechterhalten. In Schritt 228 liefert die Basisstation
eine Anzeige aktiver Handapparate unter Verwendung der Liste
aktiver Handapparate. Wenn die Klingelanfrage vom anderen
Handapparat empfangen wurde, so sendet die Basisstation die
Liste aktiver Handapparate oder ein Signal, das die Liste
aktiver Handapparate anzeigt, an den ersten Handapparat. Wenn
der erste Handapparat eine Anzeige umfaßt, wie die Anzeige 172
des Handapparats 104 (Fig. 1), so zeigt der Handapparat in
Schritt 224 die Liste aktiver Handapparate auf der Anzeige
an. Die Liste kann beispielsweise eine Liste von Handappa
ratidentifikationsnummern oder anderen Bezeichnern sein, die
für den Benutzer eine Bedeutung haben. Alternativ kann die
Liste eine Liste von Namen anderer Benutzer sein, denen die
anderen Handapparate im System zugewiesen sind. Wenn die Ba
sisstation ein Tastenfeld und eine Anzeige umfaßt, und die
Klingelanfrage unter Verwendung des Tastenfeldes der Basis
station eingegeben wurde, so zeigt die Basisstation in
Schritt 224 eine Anzeigeliste aktiver Handapparate auf der
Anzeige in Erwiderung auf die Anzeige aktiver Handapparate
an. Das Verfahren endet dann bei Schritt 230.
Wie man aus Vorangehendem sieht, liefert die vorliegende Er
findung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bereitstellung
einer Anzeige aktiver. Handapparate in einem schnurlosen Tele
fonsystem. Ein Benutzer gibt eine Klingelanfrage entweder
unter Verwendung eines Handapparates oder der Benutzer
schnittstelle der Basisstation ein. Die Basisstation klingelt
jeden registrierten Handapparat an oder fragt diesen ab, um
eine Liste aktiver Handapparate zu errichten. Die Liste akti
ver Handapparate wird dann vom Handapparat gesendet, von dem
die Klingelanfrage empfangen wurde, oder sie wird unter Ver
wendung der Benutzerschnittstelle der Basisstation angezeigt.
Dies gestattet es dem Benutzer, zu sehen, welche anderen Be
nutzer aktiv bei der Basisstation 102 registriert sind für
eine Rufweiterleitung, ein Interfonbetrieb oder für die Ver
wendung anderer Benutzerkomfortmerkmale des schnurlosen Tele
fonsystems.
Während eine spezielle Ausführungsform der vorliegenden Er
findung gezeigt und beschrieben wurde, können Modifikationen
gemacht werden. Beispielsweise können die Schritte des Ein
schreibens aktiver und inaktiver Handapparate ausgelassen
werden und die Liste aktiver Handapparate, die beim Empfangen
einer Antwort auf die Handapparatabfrage errichtet wurde. Zu
sätzlich kann das Verfahren auf ein schnurloses Telefonsystem
ausgedehnt werden, das eine öffentliche Basisstation verwen
det, die mit anderen öffentlichen Basisstationen kommuni
ziert, um eine Übergabe aktiver Telefongespräche durchzufüh
ren. Es ist daher beabsichtigt, in den angefügten Ansprüchen
alle solchen Änderungen und Modifikationen abzudecken, die
unter die wahre Idee und den Umfang der Erfindung fallen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Identifizierung aktiver Handapparate in einem schnurlosen Telefonsy
stem, wobei das schnurlose Telefonsystem eine Basisstation und eine Vielzahl von
Handapparaten umfaßt, die für eine Funkkommunikation mit der Basisstation konfigu
riert sind, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
Übertragen (206) einer Anfrage eines ersten Handapparats zur Basisstation,
Erstellen (208-226) einer Liste aktiver Handapparate an der Basisstation, und
Übertragen der Liste aktiver Handapparate an den ersten Handapparat.
Übertragen (206) einer Anfrage eines ersten Handapparats zur Basisstation,
Erstellen (208-226) einer Liste aktiver Handapparate an der Basisstation, und
Übertragen der Liste aktiver Handapparate an den ersten Handapparat.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Basisstation eine
Liste registrierter Handapparate unterhält und das Verfahren die folgenden Schritte auf
weist:
Übertragen (210) einer Handapparatabfrage an jeden der Handapparate der Liste akti ver Handapparate,
Erfassen (212) einer Antwort auf die Handapparatabfrage und Aufnehmen (226) in die Liste aktiver Handapparate ausschließlich derjenigen Handapparate, von denen eine Antwort empfangen wurde.
Übertragen (210) einer Handapparatabfrage an jeden der Handapparate der Liste akti ver Handapparate,
Erfassen (212) einer Antwort auf die Handapparatabfrage und Aufnehmen (226) in die Liste aktiver Handapparate ausschließlich derjenigen Handapparate, von denen eine Antwort empfangen wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch:
Bestimmen (218), ob es irgendwelche bei der Basisstation registrierten Handapparate gibt, und
Übertragen (220) des Nichtregistriersignals zum ersten Handapparat, wenn es keine bei der Basisstation registrierten Handapparate gibt.
Bestimmen (218), ob es irgendwelche bei der Basisstation registrierten Handapparate gibt, und
Übertragen (220) des Nichtregistriersignals zum ersten Handapparat, wenn es keine bei der Basisstation registrierten Handapparate gibt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt (218) des
Bestimmens, ob irgendwelche Handapparate bei der Basisstation registriert sind, die
folgenden Schritte umfaßt:
Übertragen (210) einer Handapparatabfrage zu jedem Handapparat auf der Liste akti ver Handapparate,
Eintragen (216) jedes Handapparats, der auf die Handapparatabfrage antwortet, als aktiven Handapparat, und
Eintragen (214) jedes Handapparats, der nicht auf die Handapparatanfrage antwortet, als inaktiven Handapparat.
Übertragen (210) einer Handapparatabfrage zu jedem Handapparat auf der Liste akti ver Handapparate,
Eintragen (216) jedes Handapparats, der auf die Handapparatabfrage antwortet, als aktiven Handapparat, und
Eintragen (214) jedes Handapparats, der nicht auf die Handapparatanfrage antwortet, als inaktiven Handapparat.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet ist durch:
Übertragen (224) eines Nichtaktivsignals an den ersten Handapparat, wenn keine Handapparate als aktiv eingetragen sind und einer oder mehrere Handapparate als inaktiv eingetragen sind,
Erzeugen einer Anzeige beim ersten Handapparat in Erwiderung auf das Nichtaktivsi gnal.
Übertragen (224) eines Nichtaktivsignals an den ersten Handapparat, wenn keine Handapparate als aktiv eingetragen sind und einer oder mehrere Handapparate als inaktiv eingetragen sind,
Erzeugen einer Anzeige beim ersten Handapparat in Erwiderung auf das Nichtaktivsi gnal.
6. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Handapparat
eine Anzeige (172) umfaßt und das Verfahren eine Anzeige auf der Anzeige (172) in
Erwiderung auf das Nichtregistrierungssignal erzeugt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Handapparat eine Anzeige (172) umfaßt und das Verfahren die Liste aktiver
Handapparate auf der Anzeige (172) anzeigt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Basisstation ein Tastenfeld (170) und eine Anzeige (172) umfaßt und das Verfahren
die folgenden Schritte umfaßt:
Eingeben (204) einer lokalen Abfrage unter Verwendung des Tastenfeldes,
Aufstellen (208-216) der Liste aktiver Handapparate in Erwiderung auf die lokale Ab frage und
Anzeigen einer Anzeigeliste aktiver Handapparate auf der Anzeige (172) in Erwiderung auf die Liste aktiver Handapparate.
Eingeben (204) einer lokalen Abfrage unter Verwendung des Tastenfeldes,
Aufstellen (208-216) der Liste aktiver Handapparate in Erwiderung auf die lokale Ab frage und
Anzeigen einer Anzeigeliste aktiver Handapparate auf der Anzeige (172) in Erwiderung auf die Liste aktiver Handapparate.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US08/668,671 US5905956A (en) | 1996-06-25 | 1996-06-25 | Method for identifying active handsets in a cordless telephone system |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19725797A1 DE19725797A1 (de) | 1998-02-19 |
DE19725797C2 true DE19725797C2 (de) | 1999-08-05 |
Family
ID=24683293
Family Applications (1)
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