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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein schnurloses Telefonsystem,
und, insbesondere, auf ein Kommunikationsverfahren in einem schnurlosen
Telefonsystem.
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Viele
Formen von schnurlosen Kommunikationsnetzen sind bekannt. Zum Beispiel
offenbart die
US 4882766 ,
wie eine Endgerät-Station über eine
Vielzahl von Funkbasisstationen kommunizieren kann. Auch offenbart
die
GB 2277849 , wie
ein Mobilgerät
in einem Funkkommunikationsnetz, in dem eine Mehrzahl von Basisstationen
vorhanden ist, arbeiten kann. Ein anderer Typ eines schnurlosen
Kommunikationsnetzes ist ein schnurloses Telefonsystem.
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Ein
typisches, schnurloses Telefonsystem ist aus einer Basisstation,
verbunden mit einer zentralen Büroleitung,
und einer tragbaren Einheit zum Kommunizieren mit der Basisstation
oder mit einem unterschiedlich verdrahteten/schnurlosen Telefon,
während
sich ein Benutzer innerhalb eines vorbestimmten Bereichs bewegt,
aufgebaut. Obwohl ein mobiles Handgerät allgemein bei einer Basisstation
registriert ist, kann die Anzahl von registrierten, tragbaren Einheiten
pro Basisstation erhöht
werden. Das bedeutet, dass, zusätzlich
zu der normalen, tragbaren Einheit, ein anderes mobiles Handgerät erworben
wird und bei der Basisstation registriert wird. Auf diese Art und
Weise können
zwei oder mehr mobile Handgeräte
bei der Basisstation registriert werden. Die Verwendung einer tragbaren
Einheit, registriert bei einer Basisstation, ermöglicht einem Benutzer, geeignet
zu kommunizieren, ohne das Erfordernis, sich zu der Stelle der Basisstation
bewegen zu müssen.
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Mehr
Haushalte oder Büros
haben in neuerer Zeit damit begonnen, zwei oder mehr Telefone zu
verwenden, indem sie parallel mit einer einzelnen Telefonleitung
oder mit unterschiedlichen Telefonleitungen verbunden sind. In dem
ersteren Fall sind die Telefone einer identischen Telefonnummer
so zugeordnet, dass ein Anruf nur zu einem Teilnehmer zugelassen
wird, wogegen in dem letzteren Fall jede Telefonleitung ihrer eigenen
Telefonnummer zugeordnet ist.
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Wenn
ein schnurloses Telefonsystem in solchen Fällen verwendet wird, sind ein
oder mehrere mobile Handgeräte
bei der Basisstation registriert, und ein Anruf mit einer tragbaren
Einheit wird über
die Basisstation durchgeführt.
Deshalb kann ein Benutzer nicht einen Anruf mit einer tragbaren
Einheit vornehmen, wenn die Basisstation oder ein anderes mobiles
Handgerät
bei einem Ruf belegt sind, und unterliegt demzufolge der Unannehmlichkeit,
dass er eine Basisstation eines anderen, schnurlosen Telefonsystems
oder einer tragbaren Einheit, die bei dieser anderen Basisstation
registriert ist, verwenden muss.
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Es
ist eine Aufgabe von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, zumindest teilweise die vorstehend erwähnten Probleme
zu beseitigen.
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Eine
Aufgabe von Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist es, ein Kommunikationsverfahren in
einem schnurlosen Telefonsystem zu schaffen, das eine Basisstation
und mindestens zwei mobile Handgeräte, registriert bei der Basisstation,
besitzt, das eine Kommunikation auch dann ermöglicht, wenn die Basisstation
belegt ist.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Betreiben einer Basisstation in einem schnurlosen Telefonsystem
mit einer Basisstation, bei der eine erste Mehrheit von mobilen Handgeräten registriert
ist, einschließlich
wenigstens eines mobilen Handgeräts,
das bei einer Mehrzahl von Basisstationen registriert ist, geschaffen,
wobei das Verfahren das Senden eines Besetztsignals an das genannte
wenigstens eine mobile Handgerät
nach dem Erfassen eines Rufanforderungssignals oder eines Hörer-abgehoben-Signals
in der Basisstation und das Durchführen eines Anrufs umfasst.
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Vorzugsweise
weist das Verfahren weiterhin, nach dem Erfassen des genannten Hörer-abgehoben-Signals
oder Rufanforderungssignals in der Basisstation, das Lesen der ID
von wenigstens einem mobilen Handgerät aus einem Speicher der genannten
Basisstation; und
Senden des genannten Besetztsignals an wenigstens
ein entsprechendes mobiles Handgerät, auf.
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Die
erste Mehrzahl von mobilen Handgeräten kann eine zweite Mehrzahl
von mobilen Handgeräten umfassen,
die bei einer Mehrheit von Basisstationen registriert sind, und
wobei das Verfahren das Senden des Besetztsignals an jedes aus der
genannten zweiten Mehrheit von mobilen Handgeräten umfasst. Entsprechend kann
das Verfahren weiterhin ein Senden eines Rufbeendigungssignals an
jedes aus der zweiten Mehrzahl von mobilen Handgeräten umfassen,
wenn der Anruf an der Basisstation beendet wird. Das Besetztsignal und/oder
das Rufbeendigungssignal können
an jedes aus der ersten Mehrheit von mobilen Handgeräten gesendet
werden.
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Alternativ
kann die erste Mehrheit von mobilen Handgeräten eine zweite Mehrheit von
mobilen Handgeräten
umfassen, die bei einer Mehrheit von Basisstationen registriert
sind, wobei das Rufanforderungssignal von einem aus der zweiten
Mehrheit von mobilen Handgeräten
empfangen wird und das Verfahren das Senden des Besetztsignals an
alle übrigen
aus der zweiten Mehrheit von mobilen Handgeräten und das Durchführen des
Anrufs mit dem genannten einen aus der zweiten Mehrheit von mobilen
Handgeräten
umfasst. Entsprechend kann das Verfahren weiterhin ein Senden eines
Rufbeendigungssignals an alle übrigen
aus der zweiten Mehrheit von mobilen Handgeräten umfassen, wenn der Anruf
an der Basisstation beendet wird. Das Besetztsignal und/oder das
Rufbeendigungssignal kann zu jedem aus der ersten Mehrheit von mobilen
Handgeräten mit
Ausnahme des genannten einen aus der zweiten Mehrheit von mobilen
Handgeräten
senden.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zum
Betreiben eines mobilen Handgeräts
in einem schnurlosen Telefonsystem geschaffen, wobei das mobile
Handgerät
mit einer Mehrheit von Basisstationen registriert ist, das aufweist:
Empfangen
jeweiliger Steuersignale, die den Kommunikationszustand der Basisstationen
anzeigen, von der Mehrheit von Basisstationen, bei denen das Handgerät registriert
ist;
Führen
einer Tabelle der von den Steuersignalen abgeleiteten Zustände der
genannten Mehrheit von Basisstationen;
Wählen einer freien Basisstation
auf der Basis der Zustandstabelle; und
Durchführen eines
Anrufs über
die freie Basisstation.
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Die
Tabelle von Zuständen
kann durch Einstellen einer Basisstation auf einen Belegt-Zustand
in der Tabelle unter Empfang eines Belegtsignals von der Basisstation
und Einstellen der Basisstation auf einen freien Zustand in der
Tabelle unter Empfang eines Rufbeendigungssignals von der Basisstation
geführt
werden.
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Gemäß einem
dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Basisstation
zur Verwendung in einem schnurlosen Telefonsystem geschaffen, bei
dem eine erste Mehrheit von mobilen Handgeräten registriert werden kann,
einschließlich
wenigstens eines mobilen Handgeräts,
das bei einer Mehrzahl von Basisstationen registriert ist, wobei
die Basisstation Steuermittel zum Senden eines Besetztsignals an
das genannte wenigstens eine mobile Handgerät nach der Erkennung eines
Rufanforderungssignals oder eines Hörer-abgehoben-Signals in der
Basisstation und zum Durchführen
eines Anrufs umfasst.
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Gemäß einem
vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein mobiles Handgerät zur Verwendung in
einem schnurlosen Telefonsystem geschaffen, das zur Registrierung
bei einer Mehrheit von Basisstationen angepasst ist, und aufweist:
Mittel
zum Empfangen jeweiliger Steuersignale, die den Kommunikationszustand
der Basisstation anzeigen, von der Mehrheit der Basisstationen,
bei denen das mobile Handgerät
registriert ist; und
Steuermittel zum Führen einer Tabelle der von
den Steuersignalen abgeleiteten Zustände der genannten Mehrheit
von Basisstationen, Wählen
einer freien Basisstation auf der Basis der Zustandstabelle und
Durchführen
eines Anrufs über
die freie Basisstation.
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Die
vorliegende Erfindung wird nun anhand eines Beispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 stellt
mobile Handgeräte,
registriert mit zwei schnurlosen Telefonbasiseinheiten, gemäß der vorliegenden
Erfindung, dar;
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2 zeigt
ein Blockdiagramm einer Basisstation, bei der die vorliegende Erfindung
angewandt wird;
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3 zeigt
ein Blockdiagramm eines mobilen Handgeräts, bei dem die vorliegende
Erfindung angewandt wird;
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4 zeigt
ein Flussdiagramm des Steuervorgangs der Basisstation; und
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5 zeigt
ein Flussdiagramm des Steuervorgangs des mobilen Geräts.
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1 stellt
Basisstationen und mobile Handgeräte bei der Benutzung in einem
schnurlosen Telefonsystem gemäß der vorliegenden
Erfindung dar. Mobile Handgeräte 11 und 21 sind
beide mit Basisstationen 10 und 20, verbunden
mit einer zentralen Büroleitung über unterschiedliche
Telefonleitungen, registriert, so dass die mobilen Handgeräte 11 und 21 Kommunikationen über beide
Basisstationen 11 und 21 durchführen können. Dies
ist auf DECT (Digital European Cordless Telephone) ebenso wie bei
allgemeinen, schnurlosen Telefonsystemen anwendbar.
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Wie
in 2 dargestellt ist, steuert eine Steuereinheit 111 die
Betriebsweisen der Basisstation, und, insbesondere, bewirkt sie,
dass ein Belegtsignal zu allen mobilen Handgeräten, registriert mit der Basisstation, unter
Empfang einer Anforderung zur Verwendung der Basisstation, gesendet
werden. Ein Duplexer 112 filtert eine vorbestimmte Frequenz,
die leer in einem Funksignal, empfangen über eine Antenne ANT, vorhanden
ist, heraus, und gibt ein Funksignal, empfangen von einem Funksender 115, über die
Antenne ANT ab. Ein Funkempfänger 113 gibt
das Funksignal, empfangen von dem Duplexer 112, in einer
lokalen Oszillationsfrequenz, empfangen von einem Frequenzsynthesizer 114,
zu einem Sprachprozessor 116 oder der Steuereinheit 111 unter
der Steuerung der Steuereinheit 111 aus.
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Der
Frequenzsynthesizer 114 erzeugt eine lokale Oszillationsfrequenz
unter der Steuerung der Basisstation-Steuereinheit 111.
Der Funksender 115 gibt Daten, empfangen von der Steuereinheit 111 oder
dem Sprachprozessor 115, in der lokalen Oszillationsfrequenz,
empfangen von dem Frequenzsynthesizer 114, zu dem Duplexer 112 unter
der Steuerung der Steuereinheit 111 aus. Der Sprachprozessor 116 wandelt
die Daten, empfangen von dem Funkempfänger 113, zu einem
elektrischen Sprachsignal über
eine Decodierung um, und gibt das elektrische Sprachsignal zu einem
Lautsprecher SPK unter der Steuerung der Steuereinheit 111 aus.
Der Sprachprozessor 116 codiert auch ein elektrisches Sprachsignal,
empfangen über
ein Mikrofon MIC, und gibt die codierten Daten zu dem Funksender 115 unter
der Steuerung der Steuereinheit 111 aus. Eine Leitungsschnittstelle 117 verbindet
einen Benutzer-Handset (nicht dargestellt) mit einer zentralen Büroleitung
in einem Hörer-abgehoben-Zustand,
und gibt ein Hörer-abgehoben-Signal
zu der Steuereinheit 111 aus. In dem Fall eines Anrufs über die
Leitungsschnittstelle 117 führt der Sprachprozessor 116 weder
eine Codierung noch eine Decodierung unter der Steuerung der Basisstation-Steuereinheit 111 durch.
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Ein
Speicher 118 umfasst einen Programmspeicher (nicht dargestellt)
zum Speichern von Programmen, die für den Betrieb der Basisstation
notwendig sind, und einen Datenspeicher (nicht dargestellt) zum Speichern
von Daten, erzeugt während
einer Ausführung
der Programme. Ein Tastenfeld 119 besitzt eine Tasten-Matrix-Struktur
(nicht dargestellt) zum Erzeugen eines Tasteneingabesignals entsprechend
einer Benutzertasteneingabe und zum Ausgeben des Tasteneingabesignals
zu der Steuereinheit 111. Eine Anzeige 120 zeigt
den Betrieb und den Zustand der Basisstation unter der Steuerung
der Steuereinheit 111 an.
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Wie
in 3 dargestellt ist, steuert die Steuereinheit 151 die
gesamten Betriebsweisen des mobilen Handgeräts. Insbesondere dann, wenn
eine primäre
Basisstation belegt ist und das mobile Handgerät dabei ist, einen Anruf vorzunehmen,
schaltet die Steuereinheit 151 das mobile Handgerät zu einer
sekundären
Basisstation, mit der es registriert ist, um. Ein Duplexer 152,
ein Funkempfänger 153,
ein Frequenzsynthesizer 154, ein Funksender 155 und
ein Sprachprozessor 156 führen dieselben Operationen
wie solche deren jeweiligen Gegenstücke in der Basisstation der 2 durch.
Ein Speicher 157 speichert Programme, die für einen Betrieb
des mobilen Handgeräts
notwendig sind, und Daten, die während
eines Steuervorgangs erzeugt sind. Ein Tastenfeld 158 und
eine Anzeige 159 werden in derselben Art und Weise wie
deren jeweiligen Gegenstücke
in der Basisstation betrieben.
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Der
Anrufsteuervorgang in der Basisstation wird nachfolgend unter Bezugnahme
auf die 1 bis 4 beschrieben.
Die Steuereinheit 111 wird in einen freien Zustand im Schritt 200 versetzt
und bestimmt, ob ein Anrufsignal über die Leitungsschnittstelle 117 empfangen
ist, und zwar im Schritt 202. Unter Empfang des Anrufsignals
schreitet die Steuereinheit 111 weiter zu Schritt 204.
Ohne das Anrufsignal bestimmt die Steuereinheit 111, ob
der Handset der Basisstation von der Basisstation abgenommen ist
oder ein Anrufanforderungssignal von dem mobilen Handgerät 11 oder 21 empfangen
ist, und zwar im Schritt 220. In jedem Fall geht die Steuereinheit 111 weiter
zu Schritt 222, und ohne eine Anrufanforderung von der
Basisstation und den mobilen Handgeräten 11 und 21 geht
sie zurück
zu Schritt 200. Dabei sendet die Steuereinheit 111 das
Anrufsignal zu den mobilen Handgeräten 11 und 21 über den
Funksender 115, den Frequenzsynthesizer 114 und
den Lautsprecher SPK, und zwar im Schritt 204. Im Schritt 206 bestimmt
die Steuereinheit 111, ob ein mobiles Handgerät oder der
Basiseinheit-Handset abgenommen ist.
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Unter
Empfangen eines Hörer-abgehoben-Signals
von der Basisstation liest die Steuereinheit 111 die IDs
(Identifikationen) der mobilen Handgeräte 11 und 21 von
dem Speicher 118, wogegen, unter Erfassen eines Hörer-abgehoben-Signals
von dem mobilen Handgerät 11 oder 21,
sie die ID des anderen, mobilen Handgeräts von dem Speicher 118 liest,
und zwar im Schritt 208. Im Schritt 210 steuert
die Steuereinheit 111 den Funksender 115 und den
Frequenzsynthesizer 114 so, um ein Belegtsignal als ein
Funksignal zu den entsprechenden, mobilen Handgeräten zu schicken,
und, im Schritt 212, tritt die Steuereinheit 111 in
einen Kommunikationsmodus ein. Die Steuereinheit 111 bestimmt,
ob ein Rufbeendigungssignal während
des Kommunikationsmodus empfangen ist, und zwar im Schritt 214.
Unter Empfang des Rufbeendigungssignals sendet die Steuereinheit 111 ein
Rufbeendigungssignal zu den mobilen Handgeräten im Schritt 216 und
beendet den Steuervorgang.
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Dabei
liest, unter Empfang eines Rufanforderungssignal von dem mobilen
Handgerät 11 oder 21,
im Schritt 220, die Steuereinheit 111 die ID des
anderen, mobilen Handgeräts
von dem Speicher 118, und zwar im Schritt 222.
Obwohl die Steuereinheit 111 Benutzeranforderungssignale
zur Verwendung verschiedener Funktionen auf hohem Niveau neben einem
Rufanforderungssignal von einem mobilen Handgerät senden kann, wird das Rufanforderungssignal
hier als ein Beispiel zur Verdeutlichung der Beschreibung herangezogen.
Andererseits liest, wenn der Basisstation-Handset von der Gabel
abgenommen ist, und zwar im Schritt 220, die Steuereinheit 111 die
IDs aller mobilen Handgeräte 11 und 21,
die mit der Basisstation registriert sind, und zwar im Schritt 222.
Dann sendet die Steuereinheit 111 ein Belegtsignal zu den
mobilen Handgeräten durch
Steuern des Frequenzsynthesizers 114 und des Funksenders 115,
im Schritt 224. Die Steuereinheit 111 erzeugt
ein DTMF (Dual Tone Multi-Frequency) Signal auf ein digitales Signal,
empfangen von dem Funkempfänger 113,
oder ein Tasteneingabesignal, empfangen von dem Tastenfeld 119,
hin, und gibt das DTMF-Signal zu der Leitungsschnittstelle 117,
im Schritt 226, aus.
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Zusammengefasst
sendet, unter Empfang eines Anrufsignals, die Basisstation das Anrufsignal
zu den mobilen Handgeräten 11 und 21 und
gibt einen Klingelton über
den Lautsprecher SPK der Basisstation aus. Wenn die Basisstation 10 in
einen Hörer-abgehoben-Zustand
eintritt, sendet die Basisstation 10 eine Belegt-Nachricht
zu den mobilen Handgeräten 11 und 21.
Andererseits sendet, wenn sich das mobile Handgerät 21 in
einem vom Hörer-abgehoben-Zustand
befindet, die Basisstation 10 ein Belegtsignal zu dem mobilen Handgerät 11.
Unter Empfang eines Rufanforderungssignals von dem mobilen Handgerät 21 ohne
ein Klingelsignal, sendet die Basisstation 10 ein Belegtsignal
zu dem mobilen Handgerät 11.
Falls das Rufanforderungssignal von dem mobilen Handgerät 11 empfangen
wird, sendet die Basisstation 10 das Belegtsignal zu dem mobilen
Handgerät 21.
Zusätzlich
sendet, wenn ein Benutzer den Hörer
der Basiseinheit 10 abnimmt, um einen Anruf einzuleiten,
die Basisstation 10 ein Belegtsignal zu den mobilen Handgeräten 11 und 21.
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Es
folgt nun eine Beschreibung des Steuervorgangs eines mobilen Handgeräts, um ein
Belegtsignal oder ein Anrufbeendigungssignal von einer Basisstation
zu empfangen. Die Steuereinheit 151 wird in einen Freizustand
im Schritt 250 versetzt, und bestimmt, ob ein Belegtsignal über den
Funkempfänger 153 empfangen
ist, und zwar im Schritt 252. Unter Empfang des Belegtsignals
geht der Vorgang weiter zu Schritt 254, und, ansonsten,
geht er zu Schritt 260. Die Steuereinheit 151 bestimmt,
ob ein Anrufbeendigungssignal über
den Funkempfänger 153,
im Schritt 260, empfangen ist. Unter Empfang des Rufbeendigungssignals
geht die Steuereinheit 151 weiter zu Schritt 262,
und ansonsten kehrt sie zu Schritt 250 zurück. Dabei
analysiert die Steuereinheit 151 das empfangene Belegtsignal
im Schritt 254, und speichert das Belegtsignal in einer
Auswahltabelle im Schritt 256. Hierbei zeigt eine Belegtsignal-Analyse
ein Erfassen der ID einer Basisstation an, die das Belegtsignal
sendet. Ein Beispiel einer Auswahltabelle ist in Tabelle 1 dargestellt.
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Jedes
mobile Handgerät
besitzt eine unterschiedliche, primäre Basisstation. Das bedeutet,
dass die Basisstationen 10 und 20 als primäre und sekundäre Basisstationen,
jeweils, für
das mobile Handgerät 11 der 1 ausgelegt
sind. Andererseits wirken die Basisstationen 20 und 10 als
primäre
und sekundäre
Basisstationen, jeweils, für
das mobile Handgerät 21.
Wenn eine Basisstation auf 1 in Tabelle 1 gesetzt ist, zeigt dies, dass
das mobile Handgerät
ein Belegtsignal von der Basisstation empfing. Wenn die Basisstation
auf 0 zurückgesetzt
ist, vermittelt dies, dass das mobile Handgerät kein Belegtsignal von der
Basisstation empfing. Deshalb sendet das mobile Handgerät ein Rufsignal
zu der primären
Basisstation dann, wenn die primäre
Basisstation nicht belegt ist.
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Dabei
analysiert die Steuereinheit 151 das empfangene Rufbeendigungssignal
im Schritt 262 und geht dann weiter zu Schritt 264.
Hierbei zeigt die Signalanalyse eine Erfassung der ID der Basisstation
an, die das Rufbeendigungssignal sendete. Die Steuereinheit 151 setzt
den Kommunikationszustand der Basisstation auf 0 zurück, was
angibt, dass die Basisstation frei ist, und zwar in der Auswahltabelle,
entsprechend der Analyse, und beendet den Vorgang. Das Basisstation-Umschaltverfahren
für ein
mobiles Handgerät
bzw. eine tragbare Einheit kann bei DECT angewandt werden.
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Wie
vorstehend beschrieben ist, wird, wenn eine Basisstation belegt
ist, ein mobiles Handgerät
automatisch zu einer anderen Basisstation in einem schnurlosen Telefonsystem
umgeschaltet, so dass ein Ruf entsprechend vorgenommen werden kann,
ohne dass ein Benutzer eine Taste betätigt.