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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Funktelefonabstandserfassungseinrichtung.
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Tragbare
Funktelefone werden aufgrund ihrer Tragbarkeit leicht verlegt oder
gestohlen. Die vorliegende Erfindung zielt allgemein darauf, diese
Probleme anzugehen. Genauer gesagt, wenn ein Funktelefon verlegt
oder gestohlen wird, ist es anfällig
für Missbrauch
durch eine unbefugte Person, besonders wenn es verlegt oder gestohlen
wird, wenn die Sicherheitssperre, bzw. das Sicherheitsschloss nicht aktiviert
ist. Eine unbefugte Person ist dann in der Lage, Anrufe zu tätigen, die
dem Besitzer des Funktelefons in Rechnung gestellt werden, und ist
auch in der Lage, auf vertrauliche Informationen zugreifen, die
in dem Speicher des Funktelefons gespeichert sein können.
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Die
JP07087559 bezieht sich
auf eine Diebstahlsicherung für
eine tragbare Telefonendeinrichtung durch die Verwendung des Kriteriums,
ob ein Benutzer in der Lage ist, ein vorbestimmtes Passwort innerhalb
einer vorgeschriebenen Zeit einzugeben. Die Lehre dieses Dokumentes
bezieht sich nicht auf Abstandserfassung, und es ist nicht möglich, zum Zeitpunkt
des Diebstahls, d.h. wenn die Nähe
abnimmt, festzustellen, dass das Telefon gestohlen wurde.
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Die
WO9502874 bezieht sich nicht speziell auf Funktelefone oder die
Verhinderung des Diebstahls tragbarer elektronischer Einrichtungen.
Die WO9502874 lehrt nicht, dass eine Einrichtung, die gestohlen
wird, für
die normale Benutzung unbrauchbar gemacht werden soll.
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Mit
Blick hierauf stellt die vorliegende Erfindung eine Funktelefonabstandserfassungseinrichtung
bereit, gekennzeichnet durch eine erste mit einem Funktelefon verbundene
Abstandseinheit und eine zweite mit einem Benutzer verbundene Abstandseinheit,
wobei die zweite Abstandseinheit einen Sender zum Senden eines Abstandssignals
umfasst, und die erste Abstandseinheit einen Empfänger zum
Empfangen des Abstandssignals und eine Analyseeinheit zum Schätzen des
Abstandes zwischen der ersten und der zweiten Abstandseinheit auf
der Grundlage des empfangenen Abstandssignals umfasst, wobei die
erste Abstandseinheit, wenn der geschätzte Abstand zwischen der ersten
und der zweiten Abstandseinheit einen Schwellenwert überschreitet,
dazu eingerichtet ist, das Funktelefon zum Wechseln in eine Betriebsart
zu veranlassen, in der seine normale Benutzung verhindert wird.
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Zum
Beispiel schätzt
in einem Ausführungsbeispiel
die erste Abstandseinheit den Abstand zwischen der ersten und der
zweiten Abstandseinheit durch das Vergleichen der empfangenen Signalstärke eines
von der zweiten Abstandseinheit gesendeten Abstandssignals mit einem
Schwellenwert. Wenn diese empfangene Signalstärke unter den Schwellenwert
fällt,
schätzt
die erste Abstandseinheit, dass die zweite Abstandseinheit zu weit
von der ersten Abstandseinheit entfernt ist, und veranlasst das
Funktelefon in eine Betriebsart zu wechseln, in der seine normale
Benutzung verhindert wird. Zum Beispiel kann in einer solchen Betriebsart
das Sicherheitsschloss aktiviert werden, so dass das Funktelefon
die Eingabe einer korrekten persönlichen
Identifikations-, oder sogenannten PIN-Nummer verlangen kann, bevor
weiterer Gebrauch von dem Telefon gemacht werden kann. In einer
anderen Betriebsart kann die Fähigkeit
des Funktelefons, Anrufe zu tätigen,
gesperrt sein, aber die Fähigkeit,
einen Anruf zu empfangen, kann vorhanden sein. Zusätzlich kann auch
die Fähigkeit
gesperrt sein, auf benutzerdefinierbare Daten, wie z.B. Menüstrukturen
oder Telefonnummer-/Namen-Listen, zuzugreifen.
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Durch
derartige Eigenschaften wird es verständlich, dass die Möglichkeiten
der unbefugten Person das Funktelefon zu missbrauchen, stark eingeschränkt sind.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
wird der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Abstandseinheit über die
Zeit abgeschätzt,
die die Abstandssignale zum Zurücklegen
der Strecke zwischen der ersten und der zweiten Abstandseinheit brauchen.
Vorzugsweise befindet sich die erste Anstandseinheit innerhalb des
Gehäuses
des Funktelefons und wird von der Batterie des Funktelefons mit Energie
versorgt. Der Sender der zweiten Abstandseinheit widmet sich vorzugsweise
der Aufgabe der Überwachung
der ersten und zweiten Abstandseinheiten. In anderen Ausführungsbeispielen
kann der Haupt-Sender/Empfänger des
Funktelefons, der Signale zu und von dem Mobilfunknetz sendet und
empfängt,
auch die Rolle des Empfängers
der zweiten Abstandseinheit übernehmen.
Vorzugsweise ist die zweite Abstandseinheit mit dem Benutzer dadurch verbunden,
dass sie in eine Einrichtung integriert ist, die normalerweise von
dem Benutzer am Körper
oder mit der Hand getragen wird, wie z.B. eine Gürtelklammeranordnung, ein Hörgerät, eine
Brieftasche oder eine Tasche zum Tragen des Funktelefons.
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Die
Kommunikationsverbindung wird vorzugsweise unter Verwendung von
Funkwellenübertragung
errichtet, aber andere Verfahren, wie z.B. Ultraschallwellenübertragung
können
auch verwendet werden.
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Nachstehend
werden Ausführungsbeispiele der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Mobilfunktelefons,
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2 eine
schematische Darstellung der Haupteigenschaften des Telefons aus 1,
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3 eine
Seitenansicht des Telefons aus 1 zusammen
mit einer Gürtelklammeranordnung,
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4 eine
Vorderansicht des Hauptteils der an einem Gürtel befestigten Gürtelklammeranordnung
aus 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht des Klammerbauteils der Gürtelklammeranordnung
aus 3 allein,
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6 eine
schematische Darstellung der Wechselwirkung zwischen einem ersten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Abstandseinheit der Gürtelklammeranordnung
und dem Telefon,
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7 ein
Flussdiagramm der Funktionsweise der Abstandseinheiten in der getrennten
oder Entfernt-Position,
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8(a) und 8(b) Darstellungen
des durch die Telefonabstandseinheit aufgebauten Steuergebiets,
und
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9(a) und 9(b) Darstellungen
des durch die Gürtelklammeranordnungabstandseinheit aufgebauten
Steuergebiets,
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10 eine
schematische Darstellung der Wechselwirkung zwischen einem zweiten
bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Abstandseinheit der Gürtelklammeranordnung
und dem Telefon, und
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11 ein
Flussdiagramm der Funktionsweise der Abstandseinheiten in der Entfernt-Position.
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Die
in 1 gezeigte Telefonvorrichtung ist ein Mobilfunktelefon
mit einer A- oder Vorderseitenabdeckung 3a und einer B-
oder Rückseitenabdeckung 3b,
und wird von einem wiederaufladbaren Batteriepack 2 mit
Energie versorgt. Das Telefon 1 umfasst einen Sender/Empfänger 9 zum
Senden und Empfangen von Signalen zu und von dem Mobilfunknetz und
alle weiteren herkömmlich
in einem Mobilfunktelefon zu findenden Eigenschaften, wie in 2 schematisch
gezeigt. Da diese Gesichtspunkte des Telefons nicht unmittelbar
für die
vorliegende Erfindung von Bedeutung sind, werden hier keine weiteren
Einzelheiten abgesehen davon beschrieben, dass ein Mikroprozessor 4 (siehe 2)
eingesetzt wird, um die Basisfunktionen des Telefons 1 zu
steuern und die Tastatur, die Anzeigefunktionen und eine Tonerzeugungseinrichtung 12 zu
steuern. Zusätzlich ist
ein Speicher 14 zur Speicherung von Teilnehmertelefonaufzeichnungen
Dritter bereitgestellt. Die Benutzerschnittstelle des Telefons 1 umfasst
eine Anzeige, z.B. eine Flüssigkristallanzeige 5,
und eine Tastatur 6 auf der Vorderseite des Telefons 1.
Die Anzeige ist mit dem Mikroprozessor 4 verbunden und wird von
ihm gesteuert. Die Tastatur 6 umfasst im Wesentlichen zwei
Haupttastensätze,
d.h. mit alphanumerischen Daten verbundene alphanumerische Tasten 6a,
insbesondere zum Wählen
von Telefonnummern, aber auch zum Eingeben alphanumerischer Daten
in den Telefonnummernspeicher 14, und einen Satz von Funktionstasten 6b zum
Ermöglichen verschiedener
vorbestimmter Funktionen oder Operationen.
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Das
Telefon umfasst auch ein Mikrofon 7, einen Lautsprecher 8 und
eine Abstandseinheit 16, die nachstehend näher beschrieben
wird.
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Das
Mobiltelefon ist ausgestattet mit einer Gürtelklammeranordnung 20,
die es einem Benutzer ermöglicht,
das Telefon 1 für
einen bequemen Transport an seinem Gürtel zu befestigen, wenn das
Telefon nicht benutzt wird. Die Gürtelklammeranordnung 20 ist
hinsichtlich ihrer mechanischen Gesichtspunkte im Wesentlichen bekannt.
Alle Einzelheiten ihres mechanischen Aufbaus können in der EP-A1-683587 gefunden
werden. Der Vollständigkeit
halber folgt jedoch eine kurze Beschreibung.
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Die
Gürtelklammeranordnung 20 umfasst
ein Klammerbauteil 22, wie in 5 gezeigt.
Das Klammerbauteil 22 ist mit einer Schnappverbindung abnehmbar
auf der Rückseite
des Telefongehäuses
befestigt. Das Klammerbauteil 22 umfasst ein flaches Bauteil 24 mit
gebogenen Enden, die als Arme zum abnehmbaren Greifen des Telefongehäuses in
einer Art Schnappverbindung dienen, wie in 3 gezeigt. Ein
erstes Befestigungsteil 26 steht von dem flachen Bauteil 24 auf.
Die Gürtelklammeranordnung 20 umfasst
ferner ein Hauptteil 28, das an einem Gürtel 30 eines Benutzers
befestigt ist. Das Hauptteil 28 umfasst ein hinteres Bauteil 32 von
dem ein j-förmiges Bauteil 34 und
ein Vorsprung 36 rückwärtig hervorstehen.
Das j-förmige
Bauteil 34 und der Vorsprung 36 definieren eine
Aussparung 38, wie in 3 gezeigt,
in die der Gürtel 30 geschoben
und in der er festgehalten werden kann. Führungsränder 40 stehen von
dem hinteren Bauteil 32 nach vorne vor und definieren einen
Bereich 41, in den das erste Befestigungsteil 26 des
Klammerbauteils 22 geschoben werden kann. Ein zweites Befestigungsteil 42 steht
in den Bereich 41 hinein und kann mit dem ersten Befestigungsteil 26 zusammenwirken,
um das Klammerbauteil 22 und somit das Telefon an der Stelle
zu sichern.
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Die
Gürtelklammeranordnung 20 umfasst ferner
eine auf der Rückseite
des hinteren Bauteils 32 befestigte Abstandseinheit 46.
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Die
Telefonabstandseinheit 16 und die Gürtelklammeranordnungabstandseinheit 46 sind
in 6 gezeigt.
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Die
Gürtelklammeranordnungabstandseinheit 46 wird
von einer eine ersetzbare Batterie umfassenden Niedrigenergieversorgung 50 mit
Energie versorgt. Die Abstandseinheit 46 umfasst auch eine den
Betrieb eines Sender/Empfängers 54 steuernde Steuereinrichtung 52.
Die Steuereinrichtung 52 kann als dedizierte Schaltungslogik,
oder als Mikroprozessor implementiert sein. Der Sender/Empfänger 54 umfasst
einen Sender 56 und einen Empfänger 58 zum Senden
und Empfangen von Niedrigenergie-Ultrahochfrequenzsignalen
(UHF) zu, bzw. von der Telefonabstandseinheit 16. Der durch
die Steuereinrichtung 52 gesteuerte Sender/Empfänger 54 kann
in einen Modus verminderter Energie umgeschaltet werden, in dem
der Sender 56 nicht betriebsbereit ist. Die Steuereinrichtung 52 steuert
auch einen Lautsprecher 57, dessen Ausgangslautstärke von
dem Benutzer über
ein Potentiometer 59 steuerbar ist. Ein verschiebbares
Steuerungsbauteil des Potentiometers 59 ist in 3 mit
dem Bezugszeichen 59a bezeichnet. Die Steuereinrichtung 52 reagiert
auch auf den Zustand einer niederdrückbaren Taste 60.
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Die
Telefonabstandseinheit 16 wird durch die Batterie 2 des
Telefons mit Energie versorgt. Die Abstandseinheit 16 umfasst
auch eine den Betrieb eines Sender/Empfängers 74 steuernde
Steuereinrichtung 72. Die Steuereinrichtung 72 kann
als dedizierte Schaltungslogik oder als ein Mikroprozessor implementiert
sein. Der Sender/Empfänger 74 umfasst
einen Sender 76 und einen Empfänger 78 zum Senden und
Empfangen von Niedrigenergie-Ultrahochfrequenzsignalen
(UHF) zu, bzw. von der Abstandseinheit 46. Der durch die
Steuereinrichtung 72 gesteuerte Sender/Empfänger 74 kann
in einen Modus verminderter Energie umgeschaltet werden, in dem
der Sender 76 nicht betriebsbereit ist. Die Steuereinrichtung 72 wird
durch den Mikroprozessor 4 des Telefons 1 gesteuert.
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Die
Gürtelklammerabstandseinheit 46 umfasst
ferner einen Erfassungsschaltkreis 61 mit einem Erfassungskontakt 62.
Der Erfassungskontakt 62 befindet sich, wie in 4 gezeigt
ist, in dem zweiten Befestigungsteil 42. Die Telefonabstandseinheit 16 umfasst
ferner einen Erfassungsschaltkreis 81 mit einem Erfassungskontakt 82.
Der Erfassungskontakt 82 steht durch das Rückseiten-Gehäuse oder die
Rückseiten-Abdeckung 3b hervor,
um so in dem Befestigungsteil 26 platziert zu sein, wie
in 3 gezeigt ist. Wenn das Telefon 1 in
einer sogenannten ,Grundstellung' an
der Gürtelklammeranordnung 20 befestigt
ist, schließen
die Erfassungskontakte 62, 82 miteinander einen
elektrischen Kontakt. Das Vorhandensein des Telefons 1 wird
hierdurch dem Erfassungsschaltkreis 61 und somit auch der
Steuereinrichtung 52 elektrisch signalisiert und das Vorhandensein
der Gürtelklammeranordnung
wird in gleicher Weise der Steuereinrichtung 72 elektrisch
signalisiert.
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Wie
in 6 gezeigt ist, ist der Sender 56 dazu
eingerichtet, ein Signal S1 mit einem Trägersignal bei der Frequenz
F1 mit einer die Gürtelklammerabstandseinheit 46 als
den Ursprung des Signals anzeigenden aufmodulierten Identifikationscodierung
C1 zu senden. Der Empfänger 78 ist
dazu eingerichtet, die Identifikationscodierung von dem Signal S1
zu empfangen und zu demodulieren, und übermittelt diese und auch die
Leistung oder Stärke des
empfangenen Signals zu der Steuereinrichtung 72. Der Sender 76 ist
gleichermaßen
zum Senden eines Signal S2 mit einem Trägersignal bei der Frequenz
F2 eingerichtet, auf das eine die Telefonabstandseinheit 16 als
den Ursprung des Signals anzeigender Identifikationscodierung C2
moduliert ist. Der Empfänger 58 ist
dazu eingerichtet, die Identifikationscodierung von dem Signal S2
zu empfangen und zu demodulieren, und übermittelt diese und auch die Leistung
oder Stärke
des empfangenen Signals zu der Steuereinrichtung 52. Die
Gürtelklammerabstandseinheit 46 und
die Telefonabstandseinheit 16 sind ein ,angepasstes Paar' derart, dass die
Gürtelklammerabstandseinheit 46 zum
Erkennen der Identifikationscodierung C2 der Telefonabstandseinheit 16 vorprogrammiert
ist und umgekehrt.
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Wenn
das Telefon 1 im Betrieb in seiner Grundstellung ist, wird
dies als Ergebnis des elektrischen Kontakts zwischen den Erfassungskontakten 62, 82 durch
die Erfassungsschaltkreise 61, 81 erfasst, die
die Abstandseinheiten 16, 46 in einen Schlaf-
oder Standby-Modus
versetzen. In dem Schlaf-Modus verbrauchen nur die Erfassungsschaltkreise 61, 81 Energie,
wenn auch nur eine sehr geringe Menge, während der Rest der Einheiten 16, 46 abgeschaltet
ist. Wenn das Telefon aus der Gürtelklammerabstandseinheit 46 entfernt
wird, ist es in einer sogenannten ,Entfernt-Position', in der es keinen elektrischen
Kontakt zwischen den Erfassungskontakten 62, 82 gibt.
Das Fehlen eines elektrischen Kontaktes zwischen den Erfassungskontakten 62, 82 stößt die Erfassungsschaltkreise 61, 81 an,
die die Abstandseinheiten einschalten.
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In
der Entfernt-Position schalten sich die Abstandseinheiten 16, 46 ein
und arbeiten, wie es in dem Flussdiagramm in 7 gezeigt
ist. Die Telefonabstandseinheit 16 agiert als Master und
die Gürtelklammerabstandseinheit 46 agiert
als Slave. Die erste Bezugnahme auf die Funktion der Telefonabstandseinheit 16 zeigt,
dass ihr Sender 76 ein Master-Abstandssignal S2 in Schritt 102 sendet.
Nach dieser Übertragung
wird der Sender in Schritt 104 in einen Modus verminderter
Energie geschaltet. Als Nächstes
wartet ihr Empfänger 78 in
Schritt 106 darauf, das Slave-Bestätigungsabstandssignal
S1 von der ,angepassten' Gürtelklammerabstandseinheit 46 zu
empfangen. Falls innerhalb eines vorbestimmten Intervalls, beispielsweise
T, kein Signal empfangen wird, oder innerhalb dieses Intervalls
ein Signal empfangen wird, aber die Identifikationscodierung nicht passt,
oder gleich C1 ist, wird Schritt 108 ausgeführt, durch
den für
ein kurzes Intervall ein Alarmton ertönt. Auf ähnliche Weise wird der Schritt 108 dann
abermals ausgeführt,
sollte das korrekte, die korrekte Identifikationscodierung tragende
Signal S1 zwar empfangen werden, aber die empfangene Signalstärke eine
Größenordnung
kleiner als ein erster Schwellenwert sein, da die Gürtelklammeranordnungabstandseinheit 46 zu
weit entfernt ist. 8(a) zeigt diese Situation mit
der Grenze B1, die den Bereich anzeigt, bei dem die empfangene Signalstärke von
S1 gleich dem ersten Schwellenwert ist. Der Bereich innerhalb der
Grenze B1 wird als Telefonsteuerungsgebiet TCF bezeichnet. Unter
all den vorstehenden Umständen
lässt die
Telefonabstandeinheit 16 den Alarm in Schritt 108 als
Ergebnis des Fehlens eines Empfangs einer annehmbaren Bestätigung auf die Übertragung
des Abstandssignals S2 in Schritt 102 ertönen. In
Schritt 108 wird der Alarmton in dem Hauptlautsprecher 8 des
Telefons durch den Mikroprozessor 4 über den Tonererzeugungseinrichtung 12 unter
der Anweisung der Steuereinrichtung 72 ausgegeben. Der
Außerhalb-der-Reichweite-Alarmton
ist derart ausgewählt,
dass er von allen Klingeltönen,
mit denen das Telefon normalerweise ausgestattet sein kann, sehr
verschieden ist. Nachdem der Alarm in Schritt 108 für ein kurzes
Intervall ertönt
ist, sendet die Steuereinrichtung 72 der Funktelefonabstandseinheit 16 in
Schritt 109 Anweisungen an den Mikroprozessor 4,
der das Telefon dann von seiner normalen Betriebsart in eine Betriebsart
schaltet, in der es darauf wartet, dass eine PIN-Nummer eingegeben
wird, und alle anderen Funktionen des Telefons, wie die Fähigkeit
einen Anruf zu empfangen oder zu tätigen, für den Benutzer nicht verfügbar sind.
In Schritt 111 wartet die Steuereinrichtung 72 auf
den Empfang von Anweisungen von dem Mikroprozessor 4, die
anzeigen, dass die korrekte PIN-Nummer eingegeben wurde. Wenn erst
einmal die korrekte PIN-Nummer eingegeben wurde, kann der Alarm über eine
Menüoption
auf dem Telefon wieder ermöglicht
werden, um von Schritt 112 weiterzuarbeiten. Andererseits
kann die Telefonabstandseinheit 16 durch ihre Rückführung in
die Grundstellung, in der sie in der Gürtelklammeranordnung 20 befestigt
ist, in den Schlaf-Modus
rückgesetzt
werden. Sollte jedoch innerhalb eines Intervalls T ein die korrekte
Identifikationscodierung C1 tragendes Signal und mit einer größeren Signalstärke als
die vorbestimmte empfangen werden, dann nimmt die Telefonabstandseinheit 16 an,
dass die Gürtelklammerabstandseinheit 46 innerhalb
seiner Reichweite ist, d.h. innerhalb des Telefonsteuerungsgebiets
TCF, wie in 8(b) gezeigt, und in Schritt 110 wird
eine Verzögerung
ausgeführt.
Nach der Verzögerung
wird der Sender 76 in Schritt 112 in den Modus
volle Energie zurückgeschaltet
und geht weiter zu Schritt 102 zur Wiederholung der vorstehenden
Schritte.
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Währenddessen
wird, nachdem die Gürtelklammerabstandseinheit 46 eingeschaltet
ist, der Sender 56 in Schritt 122 in einen Modus
verminderter Energie versetzt. Als nächstes wartet ihr Empfänger 58 in
Schritt 124 auf den Empfang des Master-Abstandssignals
S2 von der ,angepassten' Telefonabstandseinheit.
Falls innerhalb eines vorbestimmten Intervalls, beispielsweise wieder
T, kein Signal empfangen wird, oder innerhalb dieses Intervalls
ein Signal empfangen wird, aber die Identifikationscodierung nicht
passt oder gleich C2 ist, wird Schritt 126 durchgeführt, durch
den für
ein kurzes Intervall ein Alarmton ausgegeben wird. Auf ähnliche
Weise wird Schritt 126 ausgeführt, sollte das korrekte, die
korrekte Identifikationscodierung tragende Signal empfangen werden,
aber das Signal von einer geringeren Größe als ein zweiter Schwellenwert
sein, weil die Telefonabstandseinheit zu weit entfernt ist. 9(a) zeigt diese Situation mit der Grenze B2,
die den Bereich anzeigt, bei dem die Signalstärke von S2 gleich dem zweiten
Schwellenwert ist. Der Bereich innerhalb der Grenze B2 wird als
Gürtelklammersteuerungsgebiet
BCCF bezeichnet. Unter all den vorstehenden Umständen lässt die Gürtelklammerabstandeinheit 46 dementsprechend
als Ergebnis des Fehlens eines geeigneten Empfangs des Master-Abstandssignals
S2 für
ein kurzes Intervall einen Alarm (Schritt 126) über den
Lautsprecher 57 ertönen
und tritt in Schritt 127 in den Schlaf-Modus ein. Der Betrieb
der Gürtelklammerabstandseinheit 46 kann
in Schritt 122 durch das Drücken des Schalters 60 wiederaufgenommen
werden. Sollte jedoch innerhalb des Intervalls T ein die korrekte
Identifikationscodierung C2 tragendes Signal und mit einer größeren Signalstärke als
die vorbestimmte empfangen werden, dann nimmt die Gürtelklammerabstandseinheit 46 an,
dass die Telefonabstandseinheit 16 innerhalb der Reichweite
ist, d.h. innerhalb des Gürtelklammersteuerungsgebiets
BCCF, wie in 9(b) gezeigt, und der Sender 56 wird
in Schritt 128 in den Modus volle Energie geschaltet. Als
nächstes überträgt der Sender 56 in
Schritt 130 das Slave-Bestätigungssignal S1 und geht weiter
zu Schritt 122 zur Wiederholung der vorstehenden Schritte.
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Falls
zu irgendeiner Zeit während
eines unter Bezugnahme auf 7 beschriebenen
Vorgangs in der Entfernt-Position
die Abstandseinheiten 16, 46 in die Grundstellung
zurückgebracht
werden, wird dies von den Erfassungsschaltkreisen 61, 81 erfasst
und die Abstandseinheiten 16, 46 kehren in den Schlaf-Modus
zurück.
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Als
eine Variante zu dem beschriebenen Verfahrensablauf können die
Abstandseinheiten 16, 46 in den Schritten 106, 124 das
Ergreifen von Maßnahmen
als Antwort auf das Fehlen des Empfangs eines gültigen Abstandssignals oder
eines Abstandssignals annehmbarer Stärke für eine vorbestimmte Anzahl
von Ausführungen
der entsprechenden Schritte lang hinauszögern. Dies wird das Verhindern
falscher durch unechte und vorrübergehende
Ereignisse in der Umgebung verursachte Alarme unterstützen. Als Verbesserung
dieses Ansatzes kann die Telefonabstandseinheit 16, wenn
die Telfonabstandseinheit 16 ein gültiges Abstandssignal S1 empfängt, aber
die Signalstärke
wiederholt unter dem ersten Schwellenwert liegt, die Entwicklung
in der empfangenen Signalstärke überwachen
und diese Entwicklung kann zur Steuerung der ergriffenen Maßnahmen
bei Bedarf verwendet werden (d.h. nach der vorbestimmten Anzahl
an Ausführungen
von Schritt 106). Falls zum Beispiel nach der vorbestimmten
Anzahl an Ausführungen
von Schritt 106 die Steuereinrichtung 72 bestimmt,
dass die Telefon- und Gürtelklammerabstandseinheiten 16, 46 sich
sehr schnell auseinander bewegen, kann das Telefon wie vorstehend
beschrieben gesperrt werden. Falls andererseits die Telefon- und
Gürtelklammerabstandseinheiten 16, 46 sich nicht
schnell auseinander bewegen, oder stationär sind, muss nur ein Alarmton
ausgegeben werden.
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Diese
Varianten können
auch auf das andere bevorzugte Ausführungsbeispiel angewendet werden,
das nachstehend beschrieben wird.
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Es
ist ersichtlich, dass die Größe des Telefonsteuerungsgebiets
TCF durch die Übertragungsleistung
des Senders 56 der Gürtelklammeranordnungabstandseinheit 46 und
den ersten Schwellenwert bestimmt ist. In gleicher Weise ist die
Größe des Gürtelklammersteuerungsgebiets
BCCF durch die Leistung des Senders 76 der Telefonabstandseinheit 16 und den
zweiten Schwellenwert bestimmt. Die Größen der Steuerungsgebiete TCF
und BCCF sind so ausgewählt,
dass, wenn der Benutzer das Telefon 1 in der normalen Weise
verwendet, das Telefon 1 innerhalb der Steuerungsgebiete
bleibt. Eine typische geeignete Größe für die Steuerungsgebiete TCF
und BCCF beträgt
2–3 Meter.
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Die
Steuereinrichtung 52 reagiert auch auf die verbleibende,
von der Energieversorgung 50 verfügbare Ladung, und wenn die
verbleibende Ladung unter einem vorbestimmten Schwellenwert ist,
lässt die
Steuereinrichtung 50 von Zeit zu Zeit einen kurzen Alarm über den
Lautsprecher 57 ertönen,
um dies anzuzeigen. Der unter diesen Umständen signalisierte Alarm ist
verschieden von dem vorstehend beschriebenen Außerhalb-der-Reichweite-Alarm.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
der Erfindung muss die Telefonabstandseinheit 16 nicht
als Master agieren, sondern kann die Rolle des Slave ausführen. In
anderen Ausführungsbeispielen
kann jede der Abstandseinheiten als ,passives Relais' für das durch
die andere Abstandseinheit gesendete Abstandssignal agieren. Das
passive Relais kann einen einfachen Schwingkreis und eine Antenne
umfassen und ist dazu eingerichtet, das durch die Kennlinie des Schwingkreises
modifizierte Abstandssignal wieder zu der anderen Abstandseinheit
zurückzugeben.
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Ein
anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung, bei dem nur eine Einwegkommunikationsverbindung zwischen
den Abstandseinheiten der Gürtelklammer
und des Telefons eingerichtet ist, ist in 10 gezeigt. Ähnliche
Teile haben die gleichen Bezugszeichen.
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Im
Betrieb sind beide Abstandseinheiten 16, 46 im
Schlaf-Modus, wenn
das Telefon 1 in seiner Grundstellung, in der Gürtelklammeranordnung 20 befestigt
ist. Wenn das Telefon 1 in der Entfernt-Position von der
Gürtelklammeranordnung 20 entkoppelt wird,
werden die Abstandseinheiten 16, 46 eingeschaltet
und arbeiten wie in dem Flussdiagramm in 11 gezeigt.
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Die
erste Bezugnahme auf den Betrieb der Telefonabstandseinheit zeigt,
dass ihr Empfänger 78 wartet
in Schritt 202 auf den Empfang eines Abstandssignals S1
von der angepassten Gürtelklammerabstandseinheit 46.
Falls innerhalb eines vorbestimmten Intervalls, beispielsweise T,
ein Signal mit einer empfangenen Signalstärke, die größer als ein Schwellenwert ist,
und das eine zu C1 passende Identifikationscodierung trägt, empfangen
wird, wird Schritt 202 sofort wieder ausgeführt. Diese
Situation entspricht 8(b),
gemäß der die
Gürtelklammerabstandseinheit 46 innerhalb
der Grenze B1 des Telefonsteuerungsgebietes TCF ist.
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Falls
andererseits in Schritt 202 innerhalb des vorbestimmten
Intervalls T bestimmt wird, dass kein Signal empfangen wird, oder
ein Signal empfangen wird, aber die Identifikationscodierung nicht
zu C1 passt, oder das empfangene Signal die korrekte Identifikationscodierung
C1 trägt,
aber eine Signalstärke
einer Größe unterhalb
des Schwellenwerts hat, nimmt die Steuereinrichtung 72 an,
dass die Situation in 8(a) vorliegt
und lässt
in Schritt 204 einen Außerhalb-der-Reichweite-Alarm für ein kurzes Intervall ertönen.
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Nach
Schritt 204 tritt die Telefonabstandseinheit in einen Such-Modus
ein. In dem Such-Modus sendet die Steuereinrichtung 72 in
Schritt 206 Anweisungen zu dem Mikroprozessor 4,
der das Telefon 1 von dessen normaler Betriebsart in eine
Betriebsart schaltet, in der seine Fähigkeit, Anrufe zu tätigen, gesperrt
ist, aber alle anderen Funktionen des Telefons 1 für den Benutzer
verfügbar
bleiben. Als nächstes wartet
der Empfänger 78 in
Schritt 208 auf den Empfang eines Abstandssignals S1 von
der angepassten Gürtelklammerabstandseinheit 46.
Falls innerhalb eines vorbestimmten Intervalls, beispielsweise T,
ein Signal mit einer empfangenen Signalstärke, die größer als ein Schwellenwert ist,
und das eine zu C1 passende Identifikationscodierung trägt, empfangen wird,
dann wird wieder angenommen, dass die Situation in 8(b) vorliegt und so wird Schritt 210 ausgeführt, durch
den die Steuereinrichtung 72 Anweisungen zu dem Mikroprozessor 4 sendet,
der das Telefon 1 in seine normale Betriebsart zurückschaltet. Schritt 202 wird
dann wiederholt. Falls andererseits in Schritt 208 innerhalb
des vorbestimmten Intervalls T bestimmt wird, dass kein Signal empfangen
wird, oder ein Signal empfangen wird, aber die Identifikationscodierung
nicht zu C1 passt, wird Schritt 208 sofort wiederausgeführt. Falls
jedoch ein die korrekte Identifikationscodierung C1 tragendes Signal
empfangen wird, aber die Stärke
dieses Signals unter dem Schwellenwert liegt, wird Schritt 212 ausgeführt, durch
den die Steuereinrichtung 72 Anweisungen zu dem Mikroprozessor 4 sendet,
die den Lautsprecher 8 des Telefons 1 veranlassen,
einen kurzen Ortungsalarm mit einer Tonhöhe und/oder Lautstärke proportional
zu der empfangenen Signalstärke
von S1 auszusenden. Die Eigenschaften des Ortungsalarms helfen so
dem Benutzer, das Telefon 1 anzupeilen. Schritt 208 wird
dann wiederholt. Der Ortungsalarm von Schritt 212 ist derart ausgewählt, dass
er von dem Außerhalb-der-Reichweite-Alarm von Schritt 204 sehr
verschieden ist.
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Inzwischen
wird, nachdem die Gürtelklammerabstandseinheit 46 eingeschaltet
ist, ihr Sender 56 in Schritt 220 in einen Modus
volle Energie versetzt. Als Nächstes
sendet der Sender 56 in Schritt 222 das Abstandssignal
S1. Danach wird der Sender 56 in Schritt 224 in
einen Modus verminderter Energie versetzt. Nach einer Verzögerung von
T in Schritt 226 kehrt die Gürtelklammerabstandseinheit 46 zu Schritt 220 zurück. Der
Schalter 60 kann zum Umschalten der Gürtelklammerabstandseinheit 46 zwischen
dem in 11 gezeigten Betrieb und dem Schlaf-Modus
verwendet werden.
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Falls
zu einer Zeit während
eines unter Bezugnahme auf 11 beschriebenen
Betriebs in der Entfernt-Position die Abstandseinheiten 16, 46 in
die Grundstellung zurückgebracht
werden, dies auf eine ähnliche
Weise wie in dem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel von den Erfassungsschaltkreisen 61, 81 erfasst,
um die Abstandseinheiten 16, 46 zur Rückkehr in
den Schlaf-Modus zu veranlassen.
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In
anderen Ausführungsbeispielen
kann das erste bevorzugte Ausführungsbeispiel
(6) abgeändert
werden, um den in der Telefonabstandseinheit des zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiels (10)
bereitgestellten Such-Modus zu umfassen. In einem derartigen Ausführungsbeispiel
kann der Such-Modus auch in der Gürtelklammerabstandseinheit
bereitgestellt sein.
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Wenn
in den beschriebenen Ausführungsbeispielen
gesagt wird, dass das Telefon 1 einen Alarm ertönen lässt, weil
sich die Telefon- und die Gürtelklammerabstandseinheiten 16, 46 außerhalb einer
annehmbaren Reichweite zu einander befinden, kann dieser Alarmton
in anderen Ausführungsbeispielen
durch andere Alarmarten begleitet oder ersetzt werden. Andere Arten
von Alarm umfassen einen visuellen, auf der Anzeige 5 angezeigten Alarm.
Der visuelle Alarm umfasst eine auf Text oder einem Icon/Symbol
beruhende Anzeige, dass die Außerhalb-der-Reichweite Bedingung
vorliegt, und/oder den Namen des befugten Benutzers des Telefons 1. Die
Anzeige des Namens des befugten Benutzers kann nützlich sein, um sicherzustellen,
dass nicht ein ähnliches,
einer dritten Person gehörendes
Telefon irrtümlich
mitgenommen wird. Ein anderer Alarm hat die Form, dass das Telefon
automatisch eine Mitteilung an eine vorbestimmte Nummer sendet.