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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Befestigung eines
Staubsaugerbeutels auf dem Gerät.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls einen Staubsauger, der ein derartiges
Befestigungssystem verwendet.
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Aus
der
DE 4339298 ist eine
Vorrichtung zur Befestigung eines Staubsaugerbeutels an einem Staubsaugergehäuse bekannt,
wobei der Beutel eine poröse
Hülle und
eine starre Platte aufweist, die mit der porösen Hülle fest verbunden ist, wobei
die starre Platte eine erste Öffnung
für den
Durchgang der angesaugten Luft aufweist, mindestens ein Verriegelungsfenster,
das dazu bestimmt ist, ein Verriegelungsorgan aufzunehmen, das zur
Befestigungsvorrichtung zugehörig
ist, welche mit dem Gehäuse
eines Staubsaugers fest verbunden ist, sowie ein Verschlussplättchen,
das auf der starren Platte gleitend angebracht und mit einer zweiten Öffnung versehen ist,
welche im Wesentlichen die gleichen Abmessungen besitzt wie die
erste Öffnung,
so dass in einer „eingezogenen" Stellung des Verschlussplättchens die
erste und die zweite Öffnung
im Wesentlichen zusammenfallen und dass das Verschlussplättchen in einer „funktionsfähigen" Stellung die erste Öffnung schließt. Dieses
Verschlussplättchen
weist ebenfalls zwei Absätze
auf, die am Ende des Gleitens des Plättchens in seine „funktionsfähige" Stellung mit einem
Vorsprung zusammenwirken sollen, der auf dem Verriegelungsorgan
gebildet ist.
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Ein
Staubsaugerbeutel dieses Typs ist dazu bestimmt, in abnehmbarer
Weise im Gehäuse
eines Staubsaugers angebracht zu werden. Er ist so ausgelegt, dass
dann, wenn der Benutzer einen gebrauchten Beutel aus dem Gerät herausziehen möchte, um
ihn zu ersetzen, er das Verschlussplättchen in die „funktionsfähige" Stellung bringen
kann, d.h. in die Stellung, in der die erste Öffnung verschlossen ist, um
jeglichen Staubaustritt aus dem gebrauchten Beutel zu vermeiden.
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Ein
derartiger Beuteltyp ist jedoch insofern nicht zufriedenstellend,
als der Benutzer den gebrauchten Beutel herausziehen kann, indem
er ihn an der starren Platte greift, ohne zuvor das Verschlussplättchen betätigt zu
haben. In diesem Fall führt
das Verschlussplättchen
seine Funktion nicht aus, und es kann Staub aus dem gebrauchten
Beutel austreten.
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Um
diesen Nachteil zu beseitigen, sieht die Erfindung vor, dass das
Verriegelungsfenster in der „eingezogenen" Stellung des Verschlussplättchens das
Verriegelungsorgan aufnehmen kann, während das Verschlussplättchen in
seiner „funktionsfähigen" Stellung zumindest
teilweise das Verriegelungsfenster schließt, so dass das Verriegelungsorgan
vom Fenster gelöst
ist.
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Um
also den gebrauchten Beutel aus dem Staubsaugergehäuse herauszuziehen,
muss der Benutzer zuvor das Verschlussplättchen betätigen und es in seine „funktionsfähige" Stellung bringen,
wobei das Plättchen
als Entriegelungsorgan wirkt.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
ergeben sich weitere Merkmale und Verteile der Erfindung aus der
folgenden Beschreibung, die als nicht einschränkendes Beispiel zu verstehen
ist. In den Zeichnungen zeigen
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1 eine
perspektivische Teilansicht der Baugruppe, die aus einem Staubsaugerbeutel
und einer Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung besteht;
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2 eine
Teilvorderansicht eines Beutels und einer Befestigungsvorrichtung
gemäß 1 mit Herausreißen von
zwei Gleitflächen,
wobei der Beutel gerade herausgezogen wird;
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3 eine
perspektivische Ansicht der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung
alleine;
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4 eine
Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung und des Beutels in einer
Zwischenstellung des Verschlussplättchens;
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die 4a und 4b Abschnitte
der Befestigungsvorrichtung und des Beutels, die in 4 dargestellt
sind, entlang der Linie A-A bzw. B-B;
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5 eine
Vorderansicht der Befestigungsvorrichtung und des Beutels in einer
Endposition des Verschlussplättchens;
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die 5a und 5b Abschnitte
der Befestigungsvorrichtung und des Beutels, die in 5 dargestellt
sind, entlang der Linie A-A bzw. B-B;
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6 eine
perspektivische Ansicht der in 5 dargestellten
Baugruppe in einer entriegelten Endposition.
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In 1 ist
ein Staubsaugerbeutel teilweise dargestellt, der an der Befestigungsvorrichtung 1 eines
Staubsaugers verriegelt ist.
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Er
weist eine nicht dargestellte poröse Hülle auf, die aus einem Filter
aus mehrlagigem Papier und einer starren Platte 3 besteht,
welche mit der porösen Hülle fest
verbunden ist. Die üblicherweise
verwendeten Staubsaugerbeutel dieses Typs sind in einem Gehäuse angeordnet,
das heißt
in einem Raum des Gerätes,
der dem von einer Gruppe Motorgebläse erzeugten Unterdruck ausgesetzt
ist und gegenüber
einer Öffnung
für den
Einlass der angesaugten Luft liegt. Dieser Beuteltyp ist so ausgelegt,
dass er von einem Benutzer sowohl beim Einsetzen als auch beim Herausziehen
leicht ausgetauscht werden kann, wobei der Beutel korrekt in das
Gerätegehäuse positioniert
wird.
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Die
starre Platte 3 weist eine erste Öffnung 4 für den Durchgang
der angesauten Luft auf, zwei Verriegelungsfenster 5, die
jeweils dazu bestimmt sind, ein Verriegelungsorgan 6 aufzunehmen,
das mit dem Staubsaugergehäuse
fest verbunden ist, sowie ein Verschlussplättchen 7, das auf
der starren Platte 3 gleitend angebracht und mit einer
zweiten Öffnung 8 versehen
ist, welche im Wesentlichen die gleichen Abmessungen besitzt wie
die erste Öffnung 4,
so dass in einer „eingezogenen" Stellung des Verschlussplättchens 7 die
erste 4 und die zweite Öffnung 8 im
Wesentlichen zusammenfallen und dass in einer „funktionsfähigen" Stellung das Verschlussplättchen 7 die
erste Öffnung 4 schließt.
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Diese
an sich bekannte Anordnung soll es dem Benutzer ermöglichen,
beim Herausziehen des gebrauchten Beutels und bei seiner Handhabung
die erste Öffnung 4 zu
schließen,
um jeglichen Staubaustritt zu vermeiden. Für eine vollständige Wirksamkeit
dieses Systems muss der Benutzer zum Beispiel über den Griff P das Verschlussplättchen 7 betätigen, bevor
er den gebrauchten Beutel aus dem Gehäuse herauszieht: eine gute
Handhabung besteht darin, das Verschlussplättchen 7 von seiner „eingezogenen" Stellung in seine „funktionsfähige" Stellung gleiten
zu lassen, während
der Beutel sich noch in dem Gehäuse
an seinem Platz befindet, und anschließend den gebrauchten Beutel
aus dem Gehäuse
herauszuziehen.
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Es
wurde jedoch festgestellt, dass viele Benutzer den herauszunehmenden
Beutel an seiner starren Platte 3 greifen und den Beutel
aus dem Gehäuse
ziehen, ohne das Verschlussplättchen 7 zu
betätigen.
Dadurch geht die Wirksamkeit des Verschlusssystems teilweise oder
vollständig
verloren.
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Da
eines der Hauptziele der Erfindung darin besteht, einen derartigen
Wirksamkeitsverlust zu vermeiden, bedingt der erfindungsgemäße Staubsaugerbeutel,
dass vor dem Herausziehen des Beutels aus dem Gehäuse das
Verschlussplättchen 7 vom Benutzer
betätigt
wird.
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Erfindungsgemäß kann jedes
Verriegelungsfenster 5 in der „eingezogenen" Stellung des Verschlussplättchens 7 das
entsprechende Verriegelungsorgans 6 aufnehmen, während das
Verschlussplättchen 7 in
seiner „funktionsfähigen" Stellung zumindest
teilweise das Verriegelungsfenster 5 schließt, so dass
das Verriegelungsorgan 6 vom Fenster 5 gelöst ist.
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Wenn
der Benutzer den Beutel aus dem Gehäuse nehmen will, wenn der Beutel
sich an seinem Platz befindet und durch das Verriegelungsorgan 6 sachgemäß verriegelt
ist, muss er somit zunächst das
Verschlussplättchen 7 bis
in seine „funtionsfähige" Stellung gleiten
lassen, so dass das Verriegelungsorgan 6 vom Fenster 5 gelöst ist und
dadurch das Herausziehen des Beutels ermöglicht wird. Das Verschlussplättchen 7 wirkt
also als Entriegelungsorgan.
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Gemäß einer
besonderen Ausführungsform der
Erfindung und wie in 2 besser verstanden wird, weist
das Verschlussplättchen 7 zwei
Absätze 9 auf,
die jeweils dazu bestimmt sind, am Ende des Gleitens des Plättchens 7 in
seine „funktionsfähige" Stellung mit einem
auf jedem der Verriegelungsorgane 6 gebildeten Vorsprung
zusammen zu wirken.
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Augrund
dieser Anordnung und durch einen kostengünstigen Aufbau der auf dem
Markt vorhandenen Beutel erhält
man auf sehr einfache Weise die Entriegelungsfunktion, die dem Verschlussplättchen 7 zugeordnet
ist.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls eine Vorrichtung zur Befestigung eines
Staubsaugerbeutels des zuvor beschriebenen Typs.
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Eine
derartige Befestigungsvorrichtung 1, die in 3 alleine
dargestellt ist, weist üblicherweise
eine Trägerplatte 11 auf,
die eine ebene Stütze
für die
starre Platte 3 des Beutels bildet und eine Öffnung aufweist,
welche die Öffnung 12 für den Einlass der
in das Gehäuse
angesaugten Luft verlängert, zwei
Gleitflächen 2,
die mit dem Staubsaugergehäuse
fest verbunden, auf der einen und auf der anderen Seite der Öffnung 12 symmetrisch
angeordnet und dazu vorgesehen sind, die starre Platte 3 gleitend aufzunehmen.
Sie weist außerdem
zwei Verriegelungsorgane 6 auf, die dazu bestimmt sind,
den Beutel in einer korrekten Funktionsstellung zu halten, in der
die erste, in der starren Platte 3 ausgebildete Öffnung sich
gegenüber
der Öffnung 12 befindet.
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Jedes
der Verriegelungsorgane 6 weist einen elastischen Bügel 13 auf,
der mit der Trägerplatte 11 fest
verbunden ist und ein freies Ende 14 aufweist, auf welcher
der Vorsprung 10 ausgebildet ist. Der Vorsprung 10 weist
zwei getrennte Flächen 15a und 15b auf,
die zum Absatz gerichtet und linear versetzt sind, wobei die erste 15a,
die im Wesentlichen parallel zur Ebene des Absatzes 9 ist,
dazu bestimmt ist, mit einem Rand 16 des entsprechenden
Fensters 5 zusammen zu wirken, so dass sie das Herausziehen der
starren Platte 3 aus den Gleitflächen 2 verhindert, und
die zweite 15b, die in Bezug zur Ebene des Absatzes 9 schräg ist, eine
Rampe bildet, auf der sich der Absatz 9 am Ende des Gleitens
des Plättchens 7 in
seine „funktionsfähige" Stellung stützt, so
dass der Vorsprung 10 vom Fenster 5 gelöst wird.
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Wenn
somit die starre Platte 3 des Beutels in dem Staubsaugergehäuse verriegelt
ist, wie dies in den 4, 4a und 4b dargestellt
ist, bildet die erste Fläche 15a des
Vorsprungs 10 einen Anschlag für die starre Platte 3 und
verhindert folglich das Herausziehen des Beutels aus den Gleitflächen 2.
Allerdings ist das Gleiten des Verschlussplättchens 7 in Bezug
zur starren Platte 3 erlaubt, da sich zum einen die erste
Fläche 15a jedes
Vorsprungs 10 außerhalb
der Gleitbahn des Verschlussplättchens 7 befindet
und sich zum anderen die zweite Fläche 15b jedes Vorsprungs 10 auf
der Bahn eines der Absätze 9 des
Plättchens 7 befindet,
dennoch sein Gleiten nicht verhindert.
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Bezugnehmend
auf die 5, 5a und 5b stützt sich
jeder Absatz 9 in seiner Bewegung auf die durch die zweite
Fläche 15b des
entsprechenden Vorsprungs 10 gebildete Rampe, wenn der
Benutzer das Plättchen 7 in
die starre Platte 3 bis zu seiner Stellung gleiten lässt, in
der es maximal herausragt. Dadurch wird das Herausziehen des Vorsprungs 10 aus
dem Verriegelungsfenster 5 hervorgerufen.
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In
dieser maximalen Gleitstellung des Verschlussplättchens 7, die einer
Stellung entspricht, in der die erste Öffnung 4 der starren
Platte 3 verschlossen ist, und wie dies ebenfalls in 6 dargestellt wurde,
sind die Vorsprünge 10 vollständig von
den Verriegelungsfenstern 5 gelöst. Die erlaubt das Herausziehen
des Beutels aus dem Staubsaugergehäuse.
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Es
ist klar, dass sich die Erfindung sowohl auf einen Beutel und auf
eine Befestigungsvorrichtung bezieht, die zuvor beschrieben wurden,
als auch auf einen Staubsauger, der eine derartige Vorrichtung aufweist
oder einen derartigen Beutel verwendet.
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Man
versteht gut, dass die Erfindung einer Hygieneanforderung entspricht,
laut der ein gebrauchter Staubsaugerbeutel verhindern soll, dass ein
Teil seines Inhalts austritt, insbesondere wenn er von dem Benutzer
ausgetauscht wird. Durch die Erfindung ist der Benutzer gezwungen,
die Handhabung des gebrauchten Beutels gemäß einer Reihenfolge auszuführen, welche
dazu geeignet ist, eine optimale Wirksamkeit des Verschlusssystems
zu gewährleisten.