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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein auf einer Schiene montiertes Fluid-Druckanzeigegerät und im
Besonderen ein Fluid-Druckanzeigegerät einschließlich einer Montagevorrichtung
mit Verriegelungsfunktion zur Verhinderung, dass sich das Gerät von der
Schiene löst,
wenn es nicht abgenommen werden soll.
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Es gibt verschiedene bekannte Wege,
eine Anzahl von Steuerventilen entweder direkt oder über Unterplatten
zu montieren, so dass sie gemeinsam gesteuert werden können.
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So wird beispielsweise in der japanischen Gebrauchsmusteroffenlegungsschrift
Nr. 8-2536 eine herkömmliche
Montagevorrichtung beschrieben, die dazu dient, Fluid-Druckanzeigegeräte wie Wegeventile
oder Unterplatten auf einer Schiene zu montieren. Entsprechend 7 ist bei dieser Montagevorrichtung
an der Unterseite des Gehäuses 2 eines
Wegeventils 1 eine Montagenut 4 vorhanden. In
diese Montagenut 4 ist eine Schiene 3 eingesetzt.
Auf einer Seite der Montagenut 4 ist eine Aussparung 5 ausgebildet,
in die ein Flansch 3a der Schiene 3 eingesetzt und
darin verriegelt ist. An der anderen Seitenwand ist ein elastisches
Verriegelungselement 6 einschließlich eines Schenkels 6a vorhanden,
an dem der andere Flansch 3b zum Anliegen kommt.
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Das Wegeventil 1 wird auf
der Schiene durch Einsetzen des Flansches 3a der Schiene 3 in
die Aussparung 5 und anschließendes Einschieben der Schiene 3 in
die Montagenut 4 montiert, wobei der andere Flansch 3b das
elastische Verriegelungselement 6 elastisch verbiegen kann,
so dass der Flansch 3b und der Schenkel 6a des
elastischen Verriegelungselements 6 aneinander zum Anliegen kommen.
Abgenommen wird das Wegeventil 1 von der Schiene 3 durch
elastisches Verbiegen des elastischen Verriegelungselements 6,
so dass der Flansch 3b vom Schenkel freigegeben wird, und durch
anschließendes
Herausnehmen des anderen Flansches 3a aus der Aussparung 5.
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Eine solche Montagevorrichtung weist
den Vorteil auf, dass das Wegeventil 1 an einer beliebigen Stelle
auf der Schiene 3 montiert und von da wieder entfernt werden
kann. Die Vorrichtung ermöglicht auch
das einfache Abnehmen eines in der Mitte von mehreren solchen Ventilen
eingesetzten Wegeventils.
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Unter normalen Betriebsbedingungen
treten bei einer solchen Einrichtung keinerlei Probleme auf, sobald
aber eine unerwartete Kraft am Wegeventil, z. B. über eine
an das Ventil angeschlossene Leitung, so einwirkt, dass das Ventil
in einer Richtung von der Schiene gezogen wird, kann sich das Ventil
von der Schiene lösen.
Folglich ist zu verhindern, dass sich das Wageventil unbeabsichtigt
löst.
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Das technische Ziel der vorliegenden
Erfindung besteht darin, ein Fluid-Druckanzeigegerät einschließlich einer
Montagevorrichtung mit einem Verriegelungsmechanismus bereitzustellen,
das einfach von der Schiene abnehmbar ist, wenn es mit benachbarten
Geräten
montiert ist.
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Ein erfindungsgemäßes Fluid-Druckanzeigegerät verfügt über eine
in den einander gegenüber angordneten
Notwänden
der Montagenut für
eine Schiene befindliche erste und zweite Aussparung, die auf den
entsprechenden Seiten einer Schiene Verriegelungsflansche aufnehmen
und verriegeln. Auf der Seite der ersten Aussparung ist ein elastisches
Element, das die Tiefe der ersten Aussparung bestimmt, so befestigt,
dass es sich elastisch bewegen kann. Auf der Seite der ersten Aussparung
ist zudem ein Anschlag vorhanden, der am elastischen Element des
benachbarten Fluid-Druckanzeigegeräts zum Anliegen kommt, wodurch
seine Bewegung begrenzt bzw. reguliert wird, wenn das Gerät an dieses
benachbarte Fluid-Druckanzeigegerät angeschlossen ist.
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Das Fluid-Druckanzeigegerät mit diesem Aufbau
wird auf der Schiene montiert, indem einer der Flansche der Schiene
in die erste Aussparung der Montagenut eingesetzt wird, wobei der
Flansch gegen das elastische Element drücken kann, so dass die Schiene
in Richtung erste Aussparung bewegt werden kann und die Schiene
in die Montagenut eingesetzt wird, und anschließend die Schiene horizontal
in Richtung zweite Aussparung bewegt wird, so dass der andere Flansch
in der zweiten Aussparung aufgenommen wird. Zur Abnahme des Fluid-Druckanzeigegeräts von der
Schiene sind die gleichen Arbeitsgänge in der umgekehrten Reihenfolge
auszuführen.
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Bei der Montage mehrerer solcher
Fluid-Druckanzeigegeräte
auf der Schiene und beim Anschluss der benachbarten Geräte aneinander
kommt der Anschlag eines Fluid-Druckanzeigegeräis an dem
elastischen Element des benachbarten Geräts zum Anliegen und wird damit
verriegelt; wodurch seine Bewegung begrenzt bzw. reguliert wird.
Folglich wirkt die Verriegelung am benachbarten Fluid-Druckanzeigegerät und verhindert
dessen Entfernung von der Schiene. Dadurch wird ein ungewolltes
Lösen des
Fluid-Druckanzeigegeräts
von der Schiene auch dann verhindert, wenn eine starke äußere Kraft über eine
Leitung auf das Gerät
einwirkt.
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Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform
wird das elastische Element in eine in einer Seitenwand des Fluid-Druckgeräts ausgebildete Auskehlung
eingesetzt, wobei der Anschlag an der anderen Seitenwand so angeordnet
ist, dass er nach außen
vorsteht.
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Entsprechend der bevorzugten Ausführungsform
erstreckt sich das elastische Element von einem Montagebereich aus,
so dass es sich elastisch verbiegen kann, und hinter dem. elastischen
Element befindet sich ein Raum, in den der Anschlag des benachbarten
Geräts
eingesetzt werden kann.
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Bei einer Ausführungsform sind die Montagenut,
die Aussparungen und der Anschlag unmittelbar im Gehäuse des
Fluid-Druckanzeigegeräts
ausgebildet.
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Bei einer weiteren Ausführungsformn
ist am Gehäuse
ein Schienenaufnahmeteil befestigt, das gesondert vom Gehäuse des
Fluid-Druckanzeigegeräts
vorgesehen ist, wobei sich die Montagenut, die Aussparungen und
der Anschlag in dem Schienenaufnahmeteil befinden. In diesem Fall
können
mindestens eines der elastischen Elemente und der Anschlag in einem
Stück mit
dem Schienenaufnahmeteil ausgeführt
sein.
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Die Erfindung soll nun in Form eines
Beispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
werden. In den Zeichnungen zeigend
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1 eine
perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung einer ersten Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Fluid-Druckanzeigegeräts,
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2 eine
perspektivische Ansicht zur Veranschaulichung verschiedener Teile,
die vom Fluid-Druckanzeigegerät
in 1 abgenommen wurden,
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3A eine
vergrößerte Einzelheit
des Fluid-Drückanzeigegeräts und 3B eine vergrößerte Ansicht
eines elastischen Elements,
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4 eine
Seitenansicht des Fluid-Druckanzeigegeräts vor der vollständigen Montage
auf einer Schiene,
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5 eine
Seitenansicht des Fluid-Druckanzeigegeräts nach der Montage auf der
Schiene,
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6 eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Fluid-Druckanzeigegeräts,
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7 eine
Seitenansicht zur Veranschaulichung der Montage eines herkömmlichen
Fluid-Druckanzeigegeräts.
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Die 1 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform
eines Wegeventils 10 (mit anderen Worten, einer Art des
Fluid-Druckanzeigegeräts).
Eine Schiene 11 nimmt mehrere solcher Wegeventile 10 auf.,
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Die Schiene 11 hat einen
nutenfönrmigen Querschnitt
und Verriegelungsflansche 11a und 11b, die an
den entsprechenden oberen Stirnseiten der gegenüber befindlichen Nutenwände ausgebildet sind
und nach außen
vorstehen.
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Bei dem Wegeventil 10 handelt
es sich um ein magnetbetätigtes
vorgesteuertes Wegeventil, bestehend aus einem Hauptventilteil 10a zum
Umschatten der Strömungsrichtung
eines Arbeitsfluids wie z. B. Druckluft und einem magnetbetätigten Vorsteuerventitteil 10a zur
Betätigung
des Hauptventilteils 10a.
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Das Gehäuse 13 des Hauptventilteils 10a ist rechteckig
und mit einer Zuführungsdurchgangsbohnrng
P und zwei Ablassdurchgangsbohrungen R ausgeführt, so dass das Arbeitsfluid
mit Hilfe des Ventilmechanismus durch diese Durchgangsbohrungen
zugeführt
und abgelassen wird und das Fluid dann über die zwei an der Oberseite
des Gehäuses 13 ausgebildeten
Ausgangsanschlüsse
A und B abgegeben wird. Sind mehrere Wegeventile 10 auf
der Schiene 11 montiert und miteinander verbunden, so stehen
die Durchgangsbohrungen P und R im Wegeventil 10 mit den
Durchgangsbohrungen P und R im benachbarten Wegeventil 10 über ein
kurzes Rohr 14 in Verbindung, und das Arbeitsfluid wird
gleichzeitig über
eine Zuführungs-
und Ablassplatte (nicht dargestellt}, die jeweils mit einem Zuführungs-
bzw. Ablassanschluss ausgeführt
ist, dem Wegeventil 10 zugeführt und vom Wegeventil 10 abgelassen.
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An der Unterseite des Gehäuses 13 ist
eine Montagevorrichtung 15 zum Montieren des Wegeventils auf der
Schiene 11 ausgebildet. Zur Montagevorrichtung 15 gehören eine
Montagenut 16, in die die Schiene 11 eingesetzt
wird, und eine erste und zweite Aussparung 17a, 17b,
die in den seitlich einander gegenüber angeordneten Nutwänden der Montagenut 16 ausgebildet
sind und in die die Flansche 11a, 11b der Schiene 11 eingesetzt
und darin verriegelt werden. Im Gehäusebereich auf der Seite der
ersten Aussparung 17a ist ein die Tiefe der ersten Aussparung 17a bestimmendes
elastisches Element 18 so eingesetzt, dass es sich elastisch
verbiegen kann, wenn der Flansch 11a daran zum Anliegen kommt.
Im Gehäusebereich
auf der Seite der ersten Aussparung ist zudem ein Anschlag 19 so
befestigt, dass er, wenn das Wegeventil mit dem benachbarten Wegeventil
verbunden wird, am elastischen Element 18 des benachbarten
Ventils zum Anliegen kommt und seine Bewegung begrenzt.
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Entsprechend den 2, 3A und 3B ist das elastische Element 18 in
eine Auskehlung 20 eingesetzt, die auf einer der Seiten
des Gehäuses 13 (einer
Anschlussfläche)
ausgebildet ist.
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Die Auskehlung ist rechteckig und
so ausgeführt,
dass ihre zur Montagenut 16 zeigende innere Stimseite die
erste Aussparung 17a überdeckt,
dass diese innere Stimseite offen und mit der Montagenut 16 verbunden
ist.
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Das elastische Element 18 weist
einen Einsatzteil 18a auf, der mit Hilfe einer Schraube 22 oder eines
anderen Befestigungsmittels in der Auskehlung 20 befestigt
wird. Das elastische Element 18 erstreckt sich von einem
Ende des Einsatzteils 18a aus, so dass es elastisch verformt
werden kann, und ist auf der Innenseite der inneren Stimseite der
Auskehlung 20 und in Querrichtung über die Breite der ersten Aussparung 17a angeordnet
Hinter dem elastischen Element 18 ist ein Hohlraum 23 ausgebildet, in
den ein Anschlag 19 eingesetzt wird. Das elastische Element 18 besteht
aus einem elastischen Material wie Kunstharz, Gummi oder Metall.
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Der Einsatzteil 18a zum
Einsetzen in den Hohlraum 20b wird nicht allein mit Hilfe
der Schraube 22 befestigt, sondern auch auf Grund der Adhäsionswirkung,
mit Hilfe eines Presssitzes und durch Arretierung.
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Zudem ist an der Seite des Gehäuses, die der
Seite gegenüber
angeordnet ist, die mit dem elastischen Element 18 versehen
ist, der Anschlag 19 ausgebildet, er befindet sich an einer
Stelle, die dem Hohlraum 23 entspricht. Der Anschlag ist
so ausgeführt,
dass er nach außen
hervorsteht. Der Anschlag kann in einem Stück mit dem Gehäuse 13 gefertigt
sein, er kann aber auch als ein gesondertes Teil daran montiert
sein.
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Das Wegeventl 10 mit diesem
Aufbau wird auf der Schiene 11 befestigt, indem der erste
Flansch 11a der Schiene 11 in die erste Aussparung 17a der Montagenut 16 eingesetzt
wird, wobei es möglich
ist, dass der erste Flansch 11a das elastische Element so
zusammendrückt
und verbiegt, dass sich die Schiene 11 in Richtung erste
Aussparung 17a bewegt, und indem die Schiene entsprechend 4 in die Montagenut 16 eingesetzt
wird. Wird daraufhin die Schiene 11 horizontal in Richtung
zweite Aussparung 17b bewegt, um den zweiten Flansch 11b in
die zweite Aussparung 17b einzusetzen, kehrt das elastische
Element 18 wieder in die Ausgangsposition zurück und ermöglicht,
dass die Flansche 11a und 11b die Schiene 11 in
den Aussparungen 17a und 17b eingesetzt haften,
wodurch das Wegeventil 10 auf der Schiene 10 montiert
gehalten wird.
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Abgenommen werden kann das Wegeventil 10 von
der Schiene 11, indem die gleichen Arbeitsgänge in der umgekehrten Reihenfolge
ausgeführt werden.
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Werden mehrere Wegeventile auf der
Schiene 11 montiert und benachbarte Geräte miteinander verbunden, so
wird der Anschlag eines Wegeventils 10 in den Hohlraum 23 eingesetzt
und an der Rückseite
des elastischen Elements 18 des benachbarten Ventils verriegelt,
um so seine Bewegung zu begrenzen, wodurch die Schiene 11 festgehalten
wird, so dass sie sich nicht in Richtung der ersten Aussparung 17a bewegen
kann. Folglich kann sich das Wegeventil 10 nicht von der
Schiene 11 lösen.
Bei einem solchen Aufbau wird das Wegeventil 10 daran gehindert,
dass es sich von der Schiene 11 löst, selbst wenn eine große externe
Kraft über
die am Ausgangsanschluss verbundene Leitung auf das Ventil 10 einwirkt.
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Zur Abnahme eines der miteinander
zu einer Anordnung verbundenen Wegeventile 10 von der Schiene 11 kann
das bestimmte Wegeventil von den benachbarten Ventilen getrennt
werden, das elastische Element 18 lässt sich vom Anschlag 19 abnehmen.
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6 zeigt
eine zweite Ausführungsform
eines Wegeventils 10A, das mit einer Montagevorrichtung 15 ausgeführt ist,
wobei an der Unterseite des Gehäuses 13 ein
Schienenaufnahmeteil 25 vorgesehen ist, das gesondert vom
Gehäuse 13 ausgeführt ist.
Das Aufnahmeteil 25 hat eine Montagenut, zwei Aussparungen 17a und 17b,
ein elastisches Element 18 und einen Anschlag 19.
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Das Aufnahmeteil 25 ist
aus einem Werkstoff wie Kunstharz oder einem Metall mit ausreichender Festigkeit
für ein
solches Aufnahmeteil gefertigt und am Gehäuse mit Hilfe entsprechender
technischer Möglichkeiten
wie einer Schraube befestigt Die Art und Weise, in der die Montagevorrichtung 15 im
Aufnahmeteil 25 befestigt ist, gleicht im Wesentlichen der,
bei der die Montagevorrichitung direkt am Gehäuse 13 des Wegeventils 10 befestigt
ist.
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Besteht das Aufnameteil 25 aus
Kunstharz, so sollte das elastische Element 18 oder der
Anschlag 19 aus einem Stück mit ihm gefertigt sein.
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Obwohl bei den oben beschriebenen
Ausführungsformen
ein Wegeventil als ein Beispiel eines Fluid-Druckanzeigegeräts erläutert wird,
ist die Endung selbstverständlich
auch auf andere Fluid-Druckanzeigegeräte wie auf Unterplatten anwendbar.
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Wenn zur Wartung oder zu ähnlichen
Zwecken ein einzelnes Fluid-Druckanzeigegerät abgenommen wird, so wird
erfindungsgemäß, wie vorstehend
beschrieben, die Verriegelungsfunktion aufgehoben, damit dieses
Gerät leicht
abnehmbar ist, während
die Verriegelungsfunktion, wenn benachbarte Fluid-Druckanzeigegeräte miteinander
verbunden werden, automatisch aktiviert wird, um zu verhindern, dass
sich die Geräte
von der Schiene lösen.
Dieser Aufbau des Fluid-Druckanzeigegeräts verhindert dessen Lösen von
der Schiene, auch wenn eine große äußere Kraft über die
Leitung am Gerät
angelegt wird. Folglich lässt
sich dieses Gerät
innerhalb eines großen
Druckbereichs einsetzen und bei Rohrverlegungsarbeiten zuverlässig und
einfach handhaben.