DE3347540A1

DE3347540A1 - Schubkastenfuehrung

Info

Publication number: DE3347540A1
Application number: DE19833347540
Authority: DE
Inventors: Heinz 4902 Bad Salzuflen Ohlendorf
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1983-12-30
Filing date: 1983-12-30
Publication date: 1985-07-11
Also published as: ATA393684A; AT395096B

Description

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Paul Hettich GmbH & Co., Vahrenkampstraße 12 - 16,

4983 Kirchlengern 1

Schubkastenführung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schubkastenführung mit einer an einem Möbelkorpus befestigbaren ersten Schiene sowie einer zweiten Schiene, die an einem Schubkasten lösbar befestigbar ist derart, daß bei ausgezogenem Schubkasten und nach Lösen einer Verriegelungsvorrichtung der Schubkasten von der zweiten Schiene vollständig trennbar ist.

Schubkastenführungen der gattungsgemäßen Art sind in vielerlei Ausführungsformen bekannt.

Bei den bislang verwendeten Schubkastenführungen dieser Art ist die Verriegelungsvorrichtung ausschließlich dazu geeignet, die am Schubkasten befestigbare zweite Schiene in axialer Richtung zu fixieren. Da es erforderlich ist, diese Schiene auch rechtwinklig zur Längsrichtung der Schubkastenführung zu arretieren,

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sind bei den bekannten Ausführungsformen zusätzliche Mittel erforderlich.

Bei den bislang bekannten Ausführungsformen von Schubkastenführungen der gattungsgemäßen Art ist außerdem festzustellen, daß die Verriegelungsvorrichtung sowohl die Konstruktion der am Schubkasten befestigbaren zweiten Schiene beeinflußt wie auch die Konstruktion des Schubkastens selbst zumindest in dem Bereich, in dem die Verriegelungsvorrichtung angebracht ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schubkastenführung der gattungsgemäßen Art so zu gestalten, daß die zweite Schiene mittels einer einfachen, die Konstruktion des Schubkastens nur unwesentlich berührenden Verriegelungsvorrichtung in zwei Achs- richtungen festlegbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verriegelungsvorrichtung aus einem am Schubkasten festlegbaren Rasthebel und einem an 'der zweiten Schiene angebrachten Rastvorsprung besteht und der Rasthebel einstückig aus Kunststoff hergestellt ist und eine Rastausnehmung aufweist, in welcher der Rastvorsprung sowohl in Längsrichtung der Schubkastenführung wie auch rechtwinklig dazu arretierbar ist.

Mit der Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß mit einem Funktionsteil, nämlich dem Rasthebel, die zweite Schiene sowohl in Längsrichtung der Schubkastenführung wie auch rechtwinklig dazu festlegbar ist. Die Anbringung des Rasthebels am Schubkasten beeinträchtigt letztend-

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lieh die Konstruktion des Schubkastens nicht, da der einstückige Rasthebel beispielsweise an einer Seitenwand des Schubkastens angeschraubt, angenietet, formschlüssig, selbstrastend oder in anderer, einfacher Weise festgelegt werden kann.

Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.

In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden.
Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Möbels mit einem Schubkasten,

Fig. 2 einen Schnitt im Seitenbereich des Schubkastens gemäß Fig. 1, und zwar im Bereich einer

Verriegelungsvorrichtung für die Schubkastenführung entlang der Linie II - II der Fig. 3,

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III - III in Fig. 2,

Fig. 4 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt bei gelöster Verriegelungsvorrichtung,

Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Schnitt nach einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung.

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In Fig. 1 ist ein mit dem Bezugszeichen 10 versehenes Möbel dargestellt, welches mit einem Schubkasten 11 ausgestattet ist.

Der Schubkasten 11 ist in bekannter Weise an seinen beiden Seitenwänden 12 mit Schubkastenführungen 13 versehen, von denen eine in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt ist.

Diese Schubkastenführung 13 besteht, wie üblich, aus einer ersten, am Möbelkorpus festlegbaren Schiene 14 sowie aus einer zweiten Schiene 15, die ihrerseits am Schubkasten 11 festlegbar ist.

Die am Schubkasten 11 festlegbare zweite Schiene 15 ist mittels einer Verriegelungsvorrichtung 16 arretierbar.

Diese Verriegelungsvorrichtung 16 besteht im wesentlichen aus einem Rasthebel 17 und einem Rastvorsprung 18, der an der zweiten Schiene 15 angebracht ist.

Wie die Fig. 3 und 4 sehr deutlich zeigen, ist der Rasthebel 17 mit einer Rastausnehmung 19 versehen, in welche der Rastvorsprung 18 in Verriegelungsstellung eingreift. In dieser Verriegelungsstellung ist die zweite Schiene 15 sowohl in Längsrichtung der gesamten Schubkastenführung 13 wie auch rechtwinklig dazu fixiert, wie dies durch die Doppelpfeile in Fig. 3 angezeigt ist. Diese Fixierung wird erreicht durch die formschlüssige Festlegung des Rastvorsprunges 18 in der Rastausnehmung 19 des Rasthebels 17.

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Der Rasthebel 17 ist einstückig aus Kunststoff hergestellt und bildet ein flaches Formteil.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schubkasten ebenfalls aus Kunststoff hergestellt und im Bereich jeder Seitenwand 12 ist eine Tasche 20 angeformt, in die der Rasthebel 17 für die jeweilige Schubkastenführung 13 eingesetzt ist.

Bei glattwandigen Schubkästen wäre es abweichend davon allerdings auch denkbar, den Rasthebel 17 unmittelbar an der betreffenden Seitenwand des Schubkastens durch Schrauben, Niete od.dgl. festzulegen.

Die Fig. 3 und 4 zeigen deutlich, daß der Rasthebel mit einem Betätigungssteg 21 ausgestattet ist, der im unbetätigten Zustand (Fig. 3) in Längsrichtung der Schiene 15 verläuft. Dieser Betätigungssteg 21 ist an einem Ende mit einer Sperrklinke 22 ausgestattet, die sich zum Zwecke der Verriegelung vor die Rastausnehmung 19 und den in diese Rastausnehmung 19 eingebrachten Rastvorsprung 18 legt.

Wird der Betätigungshebel 21 betätigt (Fig. 4), so wird die Sperrklinke 22 aus dem Öffnungsbereich der Rastausnehmung 19 herausbewegt, so daß nunmehr die Trennung von der zweiten Schiene 15 und dem Schubkasten 11 herbeigeführt werden kann.

Da, wie die Fig. 3 und 4 zeigen, der Betätigungssteg lediglich über einen verhältnismäßig schmalen und somit

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auch elastischen Verbindungssteg 23 mit dem in die Tasche 20 eingreifenden Oberteil 24 des Rasthebels verbunden ist, kann trotz einstückiger Ausbildung des gesamten Rasthebels 17 der Betätigungssteg 21 in der angegebenen Weise bedient werden.

Die Sperrklinke 22 ist an ihrer Oberseite abgeschrägt, so daß im Falle des Zusammenfügens von Schubkasten 11 und zweiter Schiene 15 der Rastvorsprung 18 über die abgeschrägte Sperrklinke 22 selbsttätig in die Rastausnehmung 19 einläuft.

Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem vorhergehend beschriebenen lediglich dadurch, daß der Rastvorsprung 18a der Schiene 15 als aus dieser Schiene 15 herausgedrückte Lasche ausgebildet ist, während beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 dieser Rastvorsprung 18 ein mit der Schiene 15 verbundener Bolzen ist.

Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen wird der Rasthebel 17 in der schubladenseitigen Tasche 20 formschlüssig gehalten, indem sich die am Rasthebel 17 angeformte Rastschräge 25 hinter die Kante einer schubladenseitigen Rastöffnung 26 legt (Fig. 2). Zur Innenwand des Schubkastens 11 hin wird der Rasthebel 17 durch Rippen 27 fixiert.

Eine symmetrische Ausbildung der Seitenflächen des Rasthebels 17 ermöglicht eine beidseitige Verwendung am Schubkasten 11.

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Bezugszeichenliste

10	Möbel
11	Schubkasten
12	Seitenwände
13	Schubkastenführung
14	erste Schiene
15	zweite Schiene
16	Verriegelungsvorrichtung
17	Rasthebel
18	Rastvorsprung
18a	Rastvorsprung
19	Rastausnehraung
20	Tasche
21	Betatigungssteg
22	Sperrklinke
23	Verbindungssteg
24	Oberteil
25	Rastschräge
26	Rastöffnung
27	Rippen

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Claims

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1. Schubkastenführung mit einer an einem Möbelkorpus befestigbaren ersten Schiene sowie einer zweiten Schiene, die an einem Schubkasten lösbar befestigbar ist derart, daß bei ausgezogenem Schubkasten und nach Lösen einer Verriegelungsvorrichtung der Schubkasten von der zweiten Schiene vollständig trennbar ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Verriegelungsvorrichtung (16) aus einem am Schubkasten (11) festlegbaren Rasthebel (17) und einem an der zweiten Schiene (15) angebrachten Rastvorsprung (18,18a) besteht und der Rasthebel (17) einstückig aus Kunststoff hergestellt ist und eine Rastausnehmung (19) aufweist, in welche der Rastvorsprung (18,18a) sowohl in Längsrichtung der Schubkastenführung (13) wie auch rechtwinklig dazu arretierbar ist.

2. Schubkastenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel (17) einen Betätigungssteg (21) aufweist, der sich in Längsrichtung der Schubkastenführung (13) erstreckt und an einem Ende eine Sperrklinke (22) trägt, welche in Verriegelungsstellung vor der Rastausnehmung (19) und dem darin befindlichen Rastvorsprung (18,18a) liegt.

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3. Schubkastenführung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (22) an ihrer Oberseite abgeschrägt ist.

4. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (18) ein an der Schiene (15) befestigter Bolzen ist.

5. Schubkastenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rastvorsprung (18a) eine aus der Schiene (15) ausgestanzte Lasche ist.

6. Schubkastenführung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungssteg (21) über einen relativ dünnen und somit elastischen Verbindungssteg (23) mit dem am Schubkasten (11) festlegbaren Oberteil (24) des Rasthebels (17) verbunden ist.

7. Schubkastenführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel (17) mit vorstehenden Rastschrägen versehen ist, von denen mindestens eine in eine Rastöffnung (26) des Schubkastens (11) einschnäppbar ist.

8. Schubkastenführung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel (17) mit symmetrisch ausgebildeten Seitenflächen ausgestattet ist.