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Diese
Erfindung betrifft Vorrichtungen zur Verwendung bei der Handhabung
von Blattmaterial, insbesondere, aber keineswegs ausschließlich, von gewelltem
Karton oder steifem Papier, das in der Schachtel- und Kartonherstellungsindustrie
verwendet wird.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft die Steuerung der Blattmaterialzuführung stromaufwärts des Spaltes
zwischen sich drehenden Rollen und durch diesen – hindurch, die versehen sind
mit einem oder mehreren Blattbehandlungs-Werkzeugsätzen zum Bewirken
des Schneidens, Bedruckens, Faltens und/oder Falzens usw. des Blattmaterials.
Bei herkömmlichen
Blattbehandlungsmaschinen wird die Blattmaterialzuführung durch
den Spalt durch die sich drehenden Rollen über einen Werkzeug/Blatt-Eingriff
ausgeübt,
und, wenn das Werkzeug von dem Blatt getrennt wird, über Fördergurte oder
dergleichen, die auf den Rollen vorgesehen sind. Dies führt notwendigerweise
zu Beschränkungen
hinsichtlich der Verschiedenheit von Zuschnittgrößen, die gehandhabt werden
können.
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Es
ist aus der GB-A-1 385 053 bekannt, das Schneiden eines kontinuierlichen
Bandes, beispielsweise aus Papier, in Längen zu steuern, indem kontinuierlich
das Band mittels Zugrollen zu einem Paar von messertragenden Rollen
zugeführt
wird, die, wenn das Band nicht durch die Messer geschnitten wird,
mit einer variablen Geschwindigkeit angetrieben werden können, die
mit der Bandzuführungsgeschwindigkeit
verglichen wird, so dass für
eine gegebene Bandzuführungsgeschwindigkeit
die Länge
des Bandzuschnitts verändert
werden kann. Bei den offenbarten Anordnungen wird das Band immer
durch die Zugrollen zugeführt,
die sich stromaufwärts
der Schneidmesser befinden.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Handhaben
von Blattmaterial vorgesehen, welche aufweist:
einen Satz von
drehbaren Rollen, die mit Sätzen
in Umfangsrichtung im Abstand voneinander angeordneten Blatthandhabungswerkzeugen
versehen sind, für
den Eingriff mit dem Blattmaterial in der Spaltzone zwischen dem
Rollensatz;
einen ersten Antrieb zum Drehen des Rollensatzes;
einen
zweiten Antrieb stromaufwärts
der Spaltzone zum Bewirken der Zuführung des Blattmaterials zu der
Spaltzone und über
diese hinaus; und
Mittel, die betätigbar sind zum Koordinieren
der Operation des zweiten Antriebs mit der Drehung des Rollensatzes
in einer solchen Weise, dass die Zuführung des Blattes durch die
Spaltzone bewirkt wird für
ei nen Teil der Zeit durch den Rollensatz, wenn das Blatt in Eingriff
mit den Blatthandhabungswerkzeugen ist, und durch den zweiten Antrieb,
wenn das Blatt außer Eingriff
mit einem Satz von Blatthandhabungswerkzeugen und bevor es in Eingriff
mit dem nächsten Satz
von Blatthandhabungswerkzeugen gelangt ist, wobei der zweite Antrieb
die Zuführung
des Blattmaterials über
Antriebsübertragungsmittel,
die während des
Eingriffs mit dem rollenangetriebenen Blatt im Freilauf sind, und
Mittel, die zum Bremsen oder Dämpfen
des Freilaufs der Antriebsübertragungsmittel
in einem solchen Ausmaß vorgesehen
sind, dass, wenn der Blattantrieb von einem Satz der Blatthandhabungswerkzeuge
zurück
zu dem zweiten Antrieb übertragen
wird, der Freilauf angehalten wird, um jede Tendenz zum Überlauf
der Antriebsübertragungsmittel
und damit eine Fehlausrichtung zwischen dem Blatt und den Blatthandhabungswerkzeugen
zu verhindern, bewirkt.
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Es
ist auch ein Verfahren zum Handhaben von Blattmaterial mit den Merkmalen
des Anspruchs 16 vorgesehen.
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Verschiedene
Merkmale dieses Aspekts der Erfindung enthaltend ein bezogenes Verfahren
sind der Gegenstand von dieser Beschreibung angefügten Ansprüchen.
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Die
Offenbarung hierin bezieht sich auch auf die Zuführung von Blattmaterial zu
Handhabungsmaschinen, bei denen gestapelte Blätter auf einem Zuführtisch
angeordnet sind gegenüber
einem Tor, das nur dem untersten Blatt ermöglicht, darunter hindurch zu
gehen, um in den Spalt von Aufnahmerollen zu gelangen. Bei der bekannten
Ausrüstung
kann dies bewirkt werden durch die Aktion einer hin- und hergehenden
Vakuumsaugtasse, von Zuführrollen oder
eines Rückstoßmechanismus.
Derartige Zuführanordnungen
müssen
mit großer
Genauigkeit gesteuert werden, und selbst dann sind Zuführungsfehler
nicht ungewöhnlich.
Eine Lösung
dieser Probleme wird in meinem Britischen Patent Nr. 20 274 276
vorgeschlagen, aber dies erfordert die hin- und hergehende Bewegung
des gesamten Rollenbettes, was nicht effizient in Bezug auf den
Energieverbrauch ist und bestimmte Beschränkungen für die Blattgröße bedingt.
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Eine
alternative Lösung
zu der des Britischen Patents Nr. 2 274 276 ist in einer Vorrichtung
zum aufeinander folgenden Zuführen
von Blattmaterial nach Bedarf zu einem Aufnahmemechanismus der Blatthandhabungsmaschine
verkörpert,
welche Vorrichtung aufweist: eine Zuführungsfläche mit einem Tor und auf der
die Blätter
gegenüber
dem Tor gestapelt sein können,
das nur dem untersten Blatt ermöglicht,
darunter hindurchzugehen, Fördermittel
(wie ein Bett von Rollen oder ein Fördergurt), die mit der Zuführfläche assoziiert
sind zum Vorwärtsbewegen des
untersten Blattes unter dem Tor zu dem Aufnahmemechanismus, Mittel,
die den Fördermitteln
ermöglichen,
sich im Freilauf zu bewegen, nachdem das unterste Blatt durch den
Aufnahmemechanismus hierüber
vorwärts
bewegt wird, und Mittel zum Zurückhalten
der Freilaufzuführung
des nächstuntersten
Blattes, nachdem das zugeführte
Blatt die Fördermittel
verlassen hat. Eine derartige Freilaufzuführung durch die Fördermittel
kann eingeschränkt
werden durch eine Art von Bremsmitteln, die auf das nächstunterste
Blatt wirken, beispielsweise Vakuumsaugmittel hinter den Rollen,
um das nächstunterste
Blatt gegen die Wirkung der freilaufenden Rollen zu halten, nachdem
das zugeführte
Blatt unter dem Tor hindurchgegangen ist.
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Alternativ
kann eine derartige Freilaufzuführung durch
die Fördermittel
durch Bremsmittel behindert werden, die auf die Fördermittel
einwirken.
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Der
Aufnahmemechanismus kann Aufnahmerollen aufweisen.
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Die
Fördermittel
können
Rollen aufweisen, die mit Freilaufkupplungen versehen sind, und
sie können
das zugeführte
Blatt mit im Wesentlichen derselben Geschwindigkeit wie der oder
vorzugsweise einer geringeren Geschwindigkeit als der des Aufnahmemechanismus
vorwärts
bewegen.
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Eine
Vakuumsaugkraft kann von unterhalb der Fördermittel ausgeübt werden,
um das unterste Blatt nach unten hiergegen zu ziehen.
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Andere
hier offenbarte Merkmale betreffen die Sicherstellung, dass die
Zuführung
des Blattmaterials in ordnungsgemäßer Ausrüstung mit der Blatthandhabungsmaschine
ist.
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Zu
diesem Zweck haben sich bekannte Blattzuführungsvorrichtungen auf die
vordere Kante jedes Blattes gestützt,
die eine definierte Position am Beginn der Zuführung ist. Viele Faktoren einschließlich der
zu frühen
Bewegung eines Blattes durch fortgesetzte Drehung von Zuführungsrollen,
nachdem das vorher zugeführte
Blatt sie verlassen hat, mechanische Toleranzen, nicht ordnungsgemäßes Stapeln der
Blätter
auf dem Zuführtisch,
die Blattqualität
und selbst atmosphärische
Bedingungen können
bewirken, dass die vordere Kante eines Blattes gegenüber der
erwarteten definierten Position zu Beginn der Zuführung versetzt
ist.
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Eine
hier offenbarte Lösung
ist verkörpert
in der Vorrichtung zum aufeinander folgenden Zuführen von Blattmaterial bei
Bedarf zu einem Aufnahmemechanismus der Blatthandhabungsmaschine,
welche Vorrichtung aufweist: einen Zuführtisch mit einem Tor, auf
dem Blätter
gegenüber
dem Tor gestapelt werden können,
das nur dem untersten Blatt ermöglicht,
unter diesem hindurchzugehen, Mittel, die durch einen Servomotor
angetrieben werden, um das unterste Blatt unterhalb des Tores zu
dem Aufnahmemechanismus vorwärts
zu bewegen, Abfühlmittel zwischen
dem Tor und dem Aufnahmemechanismus, um den Durchgang einer Bezugsposition
des Blattes zu erfassen, einen Mikroprozessor, der Daten empfängt, die
die Position des Aufnahmemechanismus anzeigen, sowie von den Abfühlmitteln,
und der so programmiert ist, dass er den Servomotor steuert, um sicherzustellen,
dass sich das Blatt selbst dem Aufnahmemechanismus zum richtigen
Zeitpunkt präsentiert.
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Die
Bezugsgröße auf dem
Blatt kann durch die vordere Kante des Blattes oder irgendeine andere geeignet
positionierte Markierung auf dem Blatt gebildet werden, beispielsweise
ein vorher auf das Blatt aufgebrachter Abdruck, ein Ausschnitt in
dem Blatt oder eine gedruckte Registrierungsmarkierung auf dem Blatt.
Vor der Blatthandhabung einschließlich beispielsweise des Schneidens
und/oder Faltens ist es allgemeine Praxis, das Blatt für eine Produktidentifizierung
und/oder zu Werbezwecken zu bedrucken, und die nachfolgende Blatthandhabung
muss genau mit einem derartigen Aufdruck ausgerichtet werden. Wenn
die Lage des Aufdrucks genau mit der vorderen Kante des Blattes
positioniert ist und wenn die vordere Kante des Blattes nicht in
irgendeiner Weise beschädigt
wurde, dann kann die vordere Kante als die Bezugsgröße verwendet
werden. Wenn jedoch die Position des Aufdrucks nicht übereinstimmt
in Beziehung zu der vorderen Kante und/oder wenn die Möglichkeit
besteht, dass die vordere Kante beschädigt ist, dann ist die Verwendung
des Aufdrucks selbst als Bezugsquelle vorzuziehen, so dass eine ordnungsgemäße Ausrichtung
zwischen den Maschinenwerkzeugen und den bedruckten Bereichen sichergestellt
werden kann. Wenn die Bezugsgröße von dem
vorher auf das Blatt aufgebrachten Aufdruck abgeleitet ist, kann
sie beispielsweise durch einen vorderen Extrempunkt eines ausgewählten Teils
des bedruckten Bereichs gebildet werden.
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Der
Mikroprozessor kann auch so programmiert sein, dass er sicherstellt,
dass das Blatt oder zumindest die vordere Kante hiervon sich selbst
dem Aufnahmemechanismus bei einer gewünschten Geschwindigkeit präsentiert.
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Die
gewünschte
Geschwindigkeit kann im Wesentlichen dieselbe wie, aber vorzugsweise
etwas geringer als die Geschwindigkeit sein, mit der der Aufnahmemechanismus
das Blatt vorwärts
bewegt. Die gewünschte
Geschwindigkeit kann im Wesentlichen null sein.
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Der
Aufnahmemechanismus kann ein Paar von Aufnahmerollen oder Greiferstangen
aufweisen, und die durch den Servomotor angetriebenen Mittel können ein
Bett von Rollen innerhalb der Oberfläche des Tisches aufweisen,
die drehbar angetrieben sind, um das unterste Blatt unterhalb des
Tores zu dem Aufnahmemechanismus vorwärts zu bewegen, so wie Mittel,
um den Rollen zu ermöglichen,
sich im Freilauf zu bewegen, nachdem das unterste Blatt hierüber durch
den Aufnahmemechanismus vorwärts bewegt
wird.
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Eine
andere Lösung,
die sich des Problems der Sicher stellung, dass die Zuführung des
Blattes in ordnungsgemäßer Ausrichtung
mit der Blatthandhabungsmaschine ist, annimmt, ist in einer Vorrichtung zum
aufeinander folgenden Zuführen
von Blattmaterial bei Bedarf zu einem Aufnahmemechanismus der Blatthandhabungsmaschine
verkörpert,
welche Vorrichtung aufweist: einen Servoantriebsmotor, Mittel zum Übertragen
des Antriebs von dem Servoantriebsmotor zu dem Blattmaterial, um
das Blattmaterial zu dem Aufnahmemechanismus vorwärts zu bewegen,
Abfühlmittel
zum Erfassen des Durchgangs einer Bezugsposition des Blattmaterials,
wenn sich dieses zu dem Aufnahmemechanismus vorwärts bewegt, und einen Mikroprozessor,
der Daten empfängt,
die die Position des Aufnahmemechanismus anzeigen, sowie von dem
Abfühlmitteln,
und der so programmiert ist, dass er den Servoantriebsmotor steuert,
um die Ausrichtung zwischen dem Blattmaterial und dem Aufnahmemechanismus
sicherzustellen, wobei die Antriebsübertragungsmittel automatisch
in einem Freilaufbetrieb betätigbar
sind, während
sie in Eingriff mit dem Blattmaterial sind, das sich mit einer Geschwindigkeit
bewegt, die größer als die
Geschwindigkeit des Servoantriebsmotors ist.
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Die
Erfindung und derartige andere Merkmale, die vorstehend erwähnt sind,
werden nun beispielhaft beschrieben mit Bezug auf die Figuren der
begleitenden Zeichnungen, in denen:
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1 zeigt
eine Seitenansicht einer ersten Form von Zuführungsvorrichtung;
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2 zeigt
einen Querschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie II-II
in 1;
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3 zeigt
eine Seitenansicht einer zweiten Form von Zuführungsvorrichtung;
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4 ist
eine Ansicht ähnlich
der nach 1, die ein modifiziertes Ausführungsbeispiel
mit einem Servoantrieb zum Steuern der Positionierung der Blätter zeigt;
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5 ist
eine schematische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung,
bei dem die Blattzuführung
geteilt ist zwischen einem Servoantrieb der in 4 illustrierten
Form und den Werkzeug tragenden Rollen für die Handhabung des Blattes;
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6 ist
eine schematisches Ansicht eines Blattes, das länger als das in 5 gezeigt
ist; und
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7 ist
eine schematische Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels für die Antriebsübertragung
zum Steuern der Vorwärtsbewegung
des Blattmaterials zu dem Spalt zwischen den Werkzeug tragenden
Rollen hin und durch diesen hindurch.
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Bezug
nehmend auf die 1 und 2 ist ersichtlich,
dass die Vorrichtung einen Zuführungstisch 10 aufweist,
auf welchem ein Stapel Blätter
S gegen ein Tor 11 angeordnet sein kann, unter dem nur
das unterste Blatt in dem Stapel hindurchgehen kann. Aufeinanderfolgende
Blätter
werden unter dem Tor 11 vorwärts bewegt in den Spalt von
Aufnahmerollen 12 durch ein Bett 13 von Rollen 14 innerhalb der
Oberfläche
des Tisches. Die Aufnahmerollen 12 weisen eine obere Rolle,
die mit Werkzeugen für
eine zweckmäßige Behandlung
des Blattes, z.B. Ausstanzen, Schlitzen, Fa lten usw. versehen ist,
und eine untere Rolle, die ebenfalls angetrieben ist und mit einer Schicht
aus elastisch verformbarem Material wie Polyurethan oder einem Gegenwerkzeug
zu der anderen Rolle versehen kann, auf für den Eingriff mit den Blättern, wenn
sie durch den Spalt zwischen den Rollen bewegt werden.
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Die
Rollen 14 sind in einer Kammer 15 befestigt, auf
die eine Vakuumsaugkraft ausgeübt
wird, um das unterste Blatt nach unten hiergegen zu ziehen. Die
Rollen 14 bewegen das unterste Blatt vorwärts, indem
sie drehbar angetrieben werden, wie durch die Pfeile X angezeigt
ist, mit einer Geschwindigkeit, die gleich der oder geringer als
die Geschwindigkeit der Aufnahmerollen 12 ist. Nachdem
die Vorwärtsbewegung
des Blattes unter der Steuerung der Rollen 12 ist, sind
die Rollen 14 aufgrund von Freilaufkupplungen zwischen
ihren inneren Peripherien und ihrer Antriebswellen 16 so
ausgebildet, dass sie sich im Freilauf drehen, wenn die von den
Rollen auf das Blatt ausgeübte
Geschwindigkeit die der Rollen 14 überschreitet. In dieser Stufe
kann der Antrieb der Rollen 14 gemäß den Umständen verringert oder ganz angehalten
werden. Unter diesen Bedingungen drehen sich die Rollen 14 einfach
aufgrund ihrer Berührung mit
dem von dem Rollensatz 12 angetriebenen Blattmaterial.
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Zumindest
während
dieser Freilaufstufe kann der Vorwärtsantrieb der Rollen 14 angehalten werden,
und eine Vakuumkammer 30 hinter den Rollen 14 wird
ausgepumpt, um das nächstunterste
Blatt in einer festen Position gegenüber der Wirkung der sich im
Freilauf drehenden Rollen zu halten, nachdem das zugeführte Blatt
unter dem Tor 11 hindurchgegangen ist, um eine Öffnung freizulassen,
durch die das nächste
Blatt anderenfalls zu früh
hindurchgehen könnte.
Die Kammer 30 kann kontinuierlich oder zyklisch ausgepumpt
werden.
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Die
Antriebswellen 16 sind drehbar durch Synchronantriebsriemen 17 miteinander
verbunden und eine Welle wird durch einen Synchronriemen 18 angetrieben,
der selbst intermittierend in einer Vorwärtsrichtung nur durch einen
servoelektrischen Motor 21 angetrieben wird, welcher anhalten
kann, während
ein Blatt durch die Aufnahmerollen 12 vorwärts bewegt
wird, und der in einer Zeitfolge arbeitet, die durch die Bearbeitungsmaschine
vorgegeben wird.
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In 2 sind
die mit jeder Antriebswelle 16 verbundenen Rollen 14 durch
Abstandsbereiche 14a getrennt, die drehbar fest mit den
Rollen sein können. Benachbarte
Sätze von
Rollen sind gegeneinander versetzt; jedoch können bei einer Modifikation
die Rollen in benachbarten Sätzen
(und die Abstandsbereiche zwischen ihnen) zueinander ausgerichtet
anstatt versetzt sein.
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Die
Anordnung nach 3 ist im Allgemeinen ähnlich und
gleiche Paare sind durch gleiche Bezugszahlen gekennzeichnet. Bei
diesem Ausführungsbeispiel
jedoch wird der Synchronriemen 18 durch einen Synchronriemen 19 angetrieben,
der durch einen Arm 20 hin- und herbewegt wird, der zeitmäßig mit
der Behandlungsmaschine arbeitet. Somit werden die Wellen 16 der
Rollen 14 in umgekehrter Richtung angetrieben während der
Zeit, während
der sich die Rollen 14 im Freilauf drehen. Andere Antriebsmechanismen
als die in den 1 bis 3 gezeigten
sind möglich,
wie der von einem hin- und hergehenden
Nocken, der die Bewegung des Arms 20 in 3 imitiert.
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Zurückgehend
auf 1 kann das durch die Vakuumkammer 30 erhaltene
Zurückhalten,
um eine fehlerhafte Zuführung
des nächstuntersten
Blattes zu verhindern, ergänzt
werden durch Bremsmittel zum Dämpfen
der Drehung von Rollen 14, so dass, nachdem das zugeführte Blatt
jeden Satz von sich im Freilauf drehenden Rollen verlassen hat,
ihre Drehung schnell angehalten wird, um jede zu frühe Vorwärtsbewegung
des nächstuntersten
Blattes in dem Stapel zu verhindern. Die Bremsmittel 40 können jeden
geeigneten Mechanismus aufweisen, um die Rollen anzuhalten, nachdem
sie nicht länger
durch ihren Eingriff mit dem zugeführten Blatt angetrieben werden. Beispielsweise
können
die Bremsmittel 40 Reibungskissen oder kompliziertere mechanisch,
elektrisch oder pneumatisch betätigbare
Mittel für
einen Widerstand gegen die Drehung der Rollen 14 aufweisen. Bei
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung können die
Bremsmittel so angeordnet sein, dass sie konstant gegen die Rollen
oder eine Komponente, die sich mit den Rollen dreht, wenn diese
angetrieben werden oder wenn sie sich im Freilauf drehen, wirken.
In diesem Fall können
die sich berührenden Oberflächen mit
einem Material wie PTFE versehen sein, das eine ausreichend niedrige
Reibung hat, um eine Abnutzung herabzusetzen, während sie ein ausreichendes
Bremsverhalten liefern, um einen Freilauf der Rollen zu verhindern,
wenn dies anderenfalls die genaue Positionierung der Zuschnitte
beeinträchtigen
könnte.
Genauer gesagt, nachdem das zugeführte Blatt die Rollen 14 verlassen
hat, ist erforderlich, dass diese im Wesentlichen statisch mit Bezug auf
das als nächstes
zuzuführende
Blatt sind, so dass dieses Blatt nicht um einen unbestimmten Weg vorwärts bewegt
wird (wodurch eine Fehlausrichtung bewirkt wird), wie es anderenfalls
geschehen könnte, wenn
es den Rollen 14 ermöglicht
wird, nach der Beendigung des Eingriffs mit dem vorher zugeführten Blatt
weiter zu laufen. Die Rollen 14 bleiben statisch, bis sie
durch den Servomotor 21 angetrieben werden, wenn die Zuführung des
nächsten
Blattes erforderlich ist.
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Bei
einer Ausführung
der Bremsmittel wird die Rollenanordnung nach 2 in
einer Weise modifiziert, die vorher beschrieben wurde, bei der die Rollen 14 und
die Abstandsbereiche 14a zueinander ausgerichtet anstatt
gegeneinander versetzt sind, und die Bremsmittel weisen einen oder
mehr Arme (in 2 nicht illustriert) auf, die
einen jeweiligen Satz von ausgerichteten Abstandsbereichen 14a überbrücken und
konstant gegen diesen wirken, um einen Freilauf von diesen anzuhalten,
sobald die Rollen 14 nicht länger durch das Blattmaterial
angetrieben werden.
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Bei
einer weiteren Modifikation kann die Vakuumkammer 30 ganz
weggelassen werden und das erforderliche Zurückhalten, um eine falsche Zuführung des
nächstuntersten
Blattes durch die sich im Freilauf drehenden Rollen zu verhindern,
kann allein durch Dämpfen
der sich im Freilauf drehenden Rollen 14, beispielsweise
mittels der Bremsmittel 40, erhalten werden.
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Bei
den insoweit beschriebenen Ausführungsbeispielen
wird eine falsche Zuführung
durch Weiterlauf der sich im Freilauf drehenden Rollen gehandhabt
durch Bremsen der Rollen und/oder durch Bremsen des nächstuntersten
Blattes, das von dem Stapel zuzuführen ist. 4 zeigt
eine andere Ausführung,
die anstelle von oder zusammen mit den vorbeschriebenen Bremsen
des Blattes oder der Rollen verwendet werden kann. Die Teile in 4,
die Gegenteile in den 1 und 2 haben,
sind durch dieselben Bezugszahlen gekennzeichnet, und sie werden,
insoweit wie sie in derselben Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach den 1 und 2 funktionieren,
nachfolgend nicht im Einzelnen beschrieben.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
nach 4 wird der Antrieb der Wellen 16 und
damit der Rollen 14 erhalten durch einen servoelektrischen
Motor 21, der betätigbar
ist, um die Rollen anzutreiben, um eine aufeinander folgende Vorwärtszuführung der
Blätter zu
den Rollen 12 zu bewirken, der jedoch anhält, während ein
Blatt durch die Rollen 12 vorwärts bewegt wird, wobei die
Arbeitsweise des Motors 21 in einer zeitlichen Folge, die
durch die Handhabungsmaschine vorgegeben ist, stattfindet. Der Servomotor 21 wird
durch einen Mikroprozessor 50 gesteuert, der Daten von
einem gepulsten Wellencodierer 31 empfängt, der die Drehposition der
Aufnahmerollen 12 anzeigt, sowie von einer Abfühlvorrichtung,
die beispielsweise einen faseroptischen Hochgeschwindigkeitssensor 32 aufweist,
der sich zwischen dem Tor 11 und den Aufnahmerollen 12 befindet.
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Der
Sensor 32 ist so ausgebildet, dass er den Durchgang einer
Bezugsgröße auf dem
zugeführten
Blatt erfasst, beispielsweise die vordere Kante des Blattes, einen
Ausschnitt oder eine vorgewählte
aufgedruckte Markierung auf dem Blatt. Wo der Sensor eine vorgewählte aufgedruckte
Markierung erfasst, kann diese speziell für den Zweck während eines
vorhergehenden Schrittes des Blatthandhabungsprozesses vorgesehen
sein, beispielsweise auf einem Abschnitt des Blattes, der während des Ausstanzens
zu entfernen ist, oder sie kann durch eine bestimmte sensoridentifizierbare
Stelle eines vorgedruckten Bereichs auf dem Blatt gebildet sein, beispielsweise
ein Bild oder dergleichen.
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Der
Mikroprozessor 50 ist so programmiert, dass er den Servomotor 21 steuert,
um sicherzustellen, dass das Blatt, beispielsweise die vordere Kante des
Blattes, sich selbst an dem Spalt zwischen den Rollen 12 zu
genau dem richtigen Augenblick und mit einer gewünschten Geschwindigkeit präsentiert.
Es ist festzustellen, dass die genaue Position der vorderen Kante
oder einer anderen Bezugsmarkierung jedes Blattes bei Beginn der
Zuführung
immateriell, da jede Veränderung
durch den Sensor und Mikroprozessor 50 erfasst wird und
durch geeignete Steuerung des Servoantriebs durch den Mikroprozessor kompensiert
werden kann, um eine Ausrichtung der Werkzeuge auf dem Rollensatz 12 mit
der gewünschten
Position auf dem Zuschnitt zu bewirken.
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Obgleich
bei dem Ausführungsbeispiel
nach 4 eine fehlerhafte Zuführung des untersten Blattes
durch den Sensor und die Servoantriebsanordnung kompensiert werden
kann, können
die Vakuumkammer 30 (in 4 nicht
gezeigt) und/oder die Bremsmittel 40 nach dem Ausführungsbeispiel
der 1 und 2 vorgesehen sein, um die Steuerung der
Blattzuführung
zu verbessern, wodurch der Grad der Korrektur reduziert wird, der
andernfalls durch den Mikroprozessor und den Servoantrieb erforderlich
sein könnte.
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Der
Sensor und die Servoantriebs-Steueranordnung nach 4 können in
Verbindung mit einem Aufnahmemechanismus in der Form von Greiferstangen
verwendet werden, in welchem Fall der Mikroprozessor so programmiert
sein kann, dass er das Blatt, beispielsweise die vordere Kante hiervon
den Greiferstangen zu dem richtigen Zeitpunkt, aber mit der Geschwindigkeit
null präsentiert.
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Wir
haben gefunden, dass die Verwendung eines Servoantriebs, wie nach
dem Ausführungsbeispiel
nach 4, das Potential für eine beträchtlich höhere Flexibilität in dem
Bereich von Blatt- oder Kartongrößen bietet,
die durch die Blattbehandlungsmaschine gehandhabt werden können, dahingehend, dass
eine gegebene Anordnung von Werkzeugen auf den Rollen 12 verwendet
werden kann zum Schneiden, Bedrucken, Falten oder Falzen diskreter
Zuschnitte aus Blattmaterial, die sich in der Länge wesentlich voneinander
unterscheiden, und insbesondere von Zuschnitten, die länger als
der Umfang des Werkzeug tragenden Rollensatzes sein können. In der
folgenden Beschreibung wird aus Gründen der Einfachheit auf die
Werkzeuge als Schlitzwerkzeuge Bezug genommen; jedoch können sie
gleichermaßen
andere Werkzeugtypen wie Blattfaltwerkzeuge sein.
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Gemäß 5 stellt
der kleinere Kreis den tatsächlichen
Umfang der oberen Rolle 12 dar, die mit vier Sätzen von
Werkzeugen A, B, C und D dargestellt ist, beispielsweise Schlitzwerkzeugen,
die sich an verschiedenen Stellen entlang ihres Umfangs befinden.
Stromaufwärts
der Rollen 12 ist eine Zuführvorrichtung, die mit Bezug
auf 4 beschrieben ist, vorgesehen. Nur die Zuführungsrollen 14 sind
aus Gründen
der Einfachheit illustriert.
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Die
Werkzeuge A, B, C und D sind so illustriert, dass sie gleichen Abstand
voneinander entlang des Umfangs der Rolle 12 haben, aber
dies ist rein beispielhaft und nicht wesentlich. Die Blätter S werden
durch die Rollen 14 zu dem Spalt N von rechts nach links
befördert,
wie durch die Pfeile angezeigt, und gehen durch den Spalt N zwischen
der oberen und der unteren Rolle 12 (die untere Rolle 12 ist
in 5 nicht gezeigt) hindurch, wo ein Kontakt mit
den Werkzeugen hergestellt wird, wenn sich die Rollen drehen und
der Karton durch den Spalt vorwärts
bewegt wird. Es ist festzustellen, dass die Rollen 14 als mittel
zum Übertragen
des Antriebs von dem Servomotor 21 (siehe 4)
zu den Blättern
wirken, aber unter Bedingungen, bei denen unter der Steuerung des
Rollensatzes 12 das Blatt mit einer Geschwindigkeit bewegt
wird, die in diesem Augenblick größer als die Geschwindigkeit
von Rollen 14 ist, drehen sich die letztgenannten im Freilauf,
während
sie in Kontakt mit dem zugeführten
Blatt bleiben. Nachdem jedoch das durch den Rollensatz 12 gehandhabte
Blatte eine oder mehrere der Rollen verlässt, findet ein Abbremsen der
Rolle oder der Rollen statt, die nicht länger in Kontakt mit dem Blatt
sind, so dass der Freilauf im Wesentlichen augenblicklich angehalten
wird.
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Es
ist beabsichtigt, dass das Blatt in 5 durch
die Rollen in einer solchen Weise behandelt wird, dass das Blatt
an den Stellen A1, B1, C1 und D1, die in Abständen voneinander angeordnet
sind, die den Abständen
zwischen den Werkzeugen A, B, C und D entsprechen, geschlitzt wird.
Das Blatt kann daher durch den Spalt mit im Wesentlichen derselben Geschwindigkeit
wie der Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 12 vorwärts bewegt
werden. Wie illustriert ist, wurde der Schlitz an der Stelle A1
bereits erzeugt, und dieser Bereich des Blattes wurde über den
Spalt N hinaus vorwärts
bewegt. Der Schlitz B1 wird gerade erzeugt. Die Schlitze an den
Stellen C1 und D1 müssen
noch erzeugt werden. Die Schlitze A1, B1, C1 und D1 begrenzen aufeinander
folgende Tafeln 1, 2, 3 und 4,
die typischerweise jeweils eine Länge von 400 mm haben, d.h.,
entsprechend einer Umfangstrennung von 400 mm zwischen den von der
oberen Rolle 12 getragenen Werkzeugen.
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Gemäß einem
der Aspekte der vorliegenden Erfindung ist der sich stromaufwärts des
Spaltes N befindende Blattantrieb so ausgebildet, dass er das Blatt
nicht nur zu dem Spalt zuführt,
sondern auch an der Blattzuführung
durch den Spalt teilnimmt, wobei die Ausbildung so ist, dass die
Blattzuführung
durch den Spalt primär
nur durch die Rollen 12 bewirkt wird, wenn eines der Werkzeuge
mit dem Blatt in Eingriff ist; zu anderen Zeiten, mit Ausnahme für den hinteren
Abschnitt des Blattes (wie nachfolgend weiter beschrieben wird),
wird die Blattzuführung
durch den Spalt durch den stromaufwärtsseitigen Blattantrieb bewirkt.
Ein Merkmal dieses Aspekts der Erfindung ist die Fähigkeit
der Übertragung
des Blattantriebs zwischen dem Servomotor 21 und dem Rollensatz 12,
während
das Blatt durch den Spalt bewegt wird. In dieser Hinsicht braucht,
im Gegensatz zu herkömmlichen
Rollensätzen,
die mit Blattzugabschnitten zum Antreiben des Blattes, wenn es nicht
in Eingriff mit den Werkzeugen ist, versehen sind, ein Ausführungsbeispiel
gemäß diesem
Aspekt der Erfindung nicht, zumindest nicht für den größeren Teil der Länge des
Blattes, derartige Blattzugabschnitte zusätzlich zu den Werkzeugen zu
enthalten.
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Für einen
gegebenen Produktionslauf drehen sich die Rollen 12 normalerweise
mit konstanter Umfangsgeschwindigkeit, mit der Folge, dass jedes Werkzeug
in der Richtung der Blattbewegung eine wohl definierte lineare Geschwindigkeit
in dem Augenblick hat, in dem es mit der Totlage des Spaltes N ausgerichtet
ist. In der Praxis tritt jedes Werkzeug anfänglich mit dem Blatt an einer
Stelle geringfügig stromaufwärts des Spaltes
N in Eingriff und trennt sich schließlich von dem Blatt an einer
Stelle geringfügig
stromabwärts
des Spaltes, wobei die genauen Punkte des Werkzeug/Blatt-Eingriffs
und der -Trennung abhängig
sind von Faktoren wie der radialen Ausdehnung der Werkzeuge und
der Dicke des Blattmaterials. Mit Ausnahme des hinteren Abschnitts
des Blattes wird bei dem Ausführungsbeispiel
nach 5 das Blatt durch den Servomotor 21 (über Rollen 14) durch
den Spalt N während
solcher Phasen des Behandlungszyklus, in denen die Werkzeuge nicht
mit dem Blatt in Eingriff sind, bewegt. Um dies zu erreichen, wird
die Mikrosteuervorrichtung 50 so programmiert, dass sie
die Geschwindigkeit des Servomotors regelt. Durch Überwachen
der von dem Codierer 31 und dem Sensor 32 abgeleiteten
Positionsinformationen gekoppelt mit auf die Konfiguration von Behandlungsoperationen,
die an dem Blatt durch die Werkzeuge durchzuführen sind, bezogenen Informationen
dient die Mikrosteuervorrichtung 50 zur Koordinierung der
Operation des Servomotors 21 mit dem Rollensatz 12 in
einer solchen Weise, dass die Vorrichtung in der Lage ist, einen
großen
Bereich von Blattlängen
einschließlich
Längen,
die den Umfang der Werkzeug tragenden Rolle beträchtlich überschreiten, zu handhaben.
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Somit
ist in dem Fall des Blattes, das in 5 einem
Schlitzvorgang unterzogen wird, der Servomotor 21 wirksam,
um das Blatt durch den Spalt N in einer solchen Weise anzutreiben,
dass die Schlitze B1, C1 und D1 an vorbestimmten Stellen relativ
zu dem Schlitz A1 geschaffen werden, indem das Blatt um einen Abstand
zugeführt
wird, der äquivalent
dem Abstand zwischen der Werkzeug/Blatt-Trennung und dem Werkzeug/Blatt-Eingriff ist.
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Da
die Blattzuführung
durch den Spalt N primär
unter der Steuerung des Servoantriebs anstatt der Rollen 12 erfolgt,
ist es möglich,
für unterschiedliche
Schneidbereiche zu sorgen durch Verwendung eines Rollensatzes 12 von
gegebenen Umfangsabmessungen. Beispielsweise zeigt 6 eine
längere Blattgröße, die
an den Stellen A2, B2, C2 und D2 geschlitzt werden soll. Nur beispielhaft
können
Tafeln 1 und 3 des in 6 illustrierten
Blattes dieselbe Abmessung (in der Zuführrichtung) wie die Tafeln 1 und 3 in 5,
beispielsweise 400 mm, haben. Jedoch können die Tafeln 2 und 4 unterschiedlich
sein, beispielsweise eine Länge
von 1100 mm haben. Die Schlitzkonfiguration des Blattes in 6 kann
erreicht werden durch Verwenden desselben Satzes von Rollen 12,
der zur Erzeugung der Schlitzkonfiguration nach 5 verwendet
wurde, indem der Mikroprozessor durch geeignete Daten, die sich
auf die Konfiguration nach 6 beziehen,
vorprogrammiert wird, so dass während
des Durchgangs solcher Blattlängen
entsprechend den Tafeln 2 und 4 durch den Spalt
N das Blatt durch den Servoantrieb/die Rollen 14 auf eine
Geschwindigkeit beschleunig wird, die beträchtlich größer als die Umfangsgeschwindigkeit der
Rollen 12 ist, wodurch der Umstand kompensiert wird, dass
der Abstand zwischen den Schlitzwerkzeugen geringer als die Länge des
unbehandelt zwischen aufeinander folgenden Werkzeugoperationen gelassenen
Blattes ist.
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Tatsächlich ist
die obere Rolle 12 gelegentlich äquivalent einer virtuellen
Rolle, die schematisch in 5 durch
den mit 12V bezeichneten Kreis dargestellt ist, mit viel größerem Durchmesser
als dem der tatsächlichen
Rolle 12. Ein mögliches
Geschwindigkeitsprofil, das auf das Blatt ausgeübt wird, ist in 6 schematisch
angezeigt. Somit stellen die Kur ven 60 und 70 das
erhöhte
Geschwindigkeitsprofil für die
Blattzuführung
dar, wenn die Tafeln 2 und 4 durch den Spalt N
geführt
werden, während
die Linien 80 und 90 solche Intervalle darstellen,
während
denen die Blattzuführung
im Wesentlichen dieselbe wie die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen 12 ist.
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Es
ist darauf hinzuweisen, dass, wenn eine oder mehrere der Tafeln
kürzer
als der Umfangsabstand zwischen aufeinander folgenden Werkzeugen sein
soll, die Mikrosteuervorrichtung (, die mit den relevanten, auf
die Tafelgrößen bezogenen
Informationen versehen ist) so programmiert ist, dass sie den Servoantrieb
in einer derartigen Weisen steuert, dass das Blattgeschwindigkeitsprofil
während
der Bewegung durch den Spalt ausgebildet ist für die Kompensation des Umstands,
dass das Blatt über
einen kürzeren
Weg bewegt werden muss im Vergleich mit dem Umfangsabstand zwischen
aufeinander folgenden Werkzeugen. Das Geschwindigkeitsprofil kann beispielsweise
eine hohe Periode enthalten, in der das Blatt stationär ist.
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In
der Praxis kann ungeachtet der Längen der
Tafelabschnitte relativ zu den Umfangsabständen der Werkzeuge das Geschwindigkeitsprofil
der Servoantriebszuführung
des Blattes derart sein, dass jedes Mal, wenn sich ein Werkzeug
dem Blatt nähert, das
Blatt mit einer Geschwindigkeit bewegt wird, die größer als
die Rollengeschwindigkeit ist, die aber fortschreitend verringert
wird, so dass die Blattgeschwindigkeit geringfügig langsamer (typischerweise um
einen Faktor von bis zu 5%, beispielsweise 2 – 3%) als die Rollengeschwindigkeit
unmittelbar vor der Übertragung
des Antriebs von dem Servomotor auf die Rollen 12 ist.
Dies ermöglicht,
dass die Freilaufwirkung ins Spiel kommt, wodurch jede Liniengeschwindigkeitsdifferenz zwischen
dem Servoantrieb 21 und den Rollen kompensiert wird und
jede Tendenz des Blattmaterials zum Reiben oder Scheuern der Polyurethan-Oberfläche der
unteren Rolle, wodurch ein häufiges
Ersetzen des Polyurethans erforderlich wäre, wesentlich reduziert oder
eliminiert wird. In dem Augenblick, in welchem die Antriebsübertragung
von dem Servomotor 21 auf die Rollen 12 stattfindet,
bewegen sich die Werkzeuge schneller als das Blatt. Somit wird bewirkt,
dass sich die Rollen 14 in Freilauf bringen und tatsächlich über einen wohldefinierten
Winkelabstand entsprechend der Länge
der Blattzuführung
durchdrehen, während
das Blatt durch die Rollen 12 angetrieben wird. Zu dieser Zeit
kann die Mikrosteuervorrichtung so programmiert sein, dass sie den
Servomotor verlangsamt oder ihn sogar anhält. Wenn sich der Punkt der
Werkzeug/Blatt-Trennung nähert,
bewirkt die Mikrosteuervorrichtung, dass die Geschwindigkeit des
Servomotors wieder zunimmt, so dass an dem Punkt des Werkzeug/Blatt-Eingriffs
die Geschwindigkeit des Servomotors im Wesentlichen der Rollengeschwindigkeit
angepasst ist, um einen glatten Übergang
der Blattzuführung
zurück
zu dem Servomotor zu bewirken. Um jegliche Liniengeschwindigkeitsdifferenz
zu der Zeit der Werkzeug/Blatt-Trennung zu kompensieren, kann die
Mikrosteuervorrichtung die Geschwindigkeit des Servomotors so steuern,
dass sie geringfügig
niedriger als die Werkzeuggeschwindigkeit unmittelbar vor einer
derartigen Trennung ist, wodurch die Freilaufbetätigung ermöglicht wird, um eine derartige
Kompensation zu bewirken.
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Während der
Zeit, in der ein Werkzeug/Blatt-Eingriff vorliegt, drehen sich die
Rollen 14 im Freilauf. Die auf die Rollen 14 ausgeübte Bremskraft
ist so bemessen, dass sie jede Tendenz zum Überlaufen verhindert, die aufgrund
der Trägheit
zu der Zeit des Übergangs
des Antriebs zurück
zu dem Servomotor auftritt, was anderenfalls dazu führen könnte, dass
das Blatt nicht mit dem Werkzeug ausgerichtet ist.
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Wenn
der Sensor 32 ausgebildet ist, um nur eine Bezugsposition
auf dem Blatt zu erfassen (z.B. die vordere Kante oder ein vorbestimmter
Punkt in einem aufgedruckten Bild), ist die auf die sich im Freilauf
drehenden Rollen 14 ausgeübte Bremskraft besonders wichtig,
um eine Fehlausrichtung zwischen dem durch den Spalt hindurchgehenden
Blatt und den Werkzeugen zu verhindern. Jedoch kann der Sensor 32 so
ausgebildet sein, dass er eine Anzahl von strategisch angeordneten
Bezugspositionen auf dem Blatt erfasst und die Informationen zu
der Mikrosteuervorrichtung zurückführt, so
dass, wenn sich eine Fehlausrichtung entwickelt, dies durch geeignete
Steuerung des Servomotors 21 kompensiert werden kann. In
diesem Fall ist die Bremswirkung von geringerer Bedeutung, aber
kann nichts desto weniger vorteilhaft sein bei der Begrenzung des
Ausmaßes
jeglicher Fehlausrichtung, die anderenfalls durch durch Trägheit geschaffenen Überlauf
der Rollen 14 im Freilaufbetrieb auftreten könnte.
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Nachdem
das letzte Werkzeug sich während der
Behandlung eines besonderen Blattes von dem Blatt getrennt hat,
wird der Blattantrieb zurück
zu dem Servomotor übertragen.
Da jedoch notwendigerweise ein Spalt zwischen den Rollen 14 und
dem Spalt N vorhanden ist, sind die Rollen nicht in der Lage, den
Antrieb des Blattes durch den Spalt zu vollenden. Hierfür kann gesorgt
werden entweder durch Übertragen
des Blattes zu einem weiteren Antrieb stromabwärts des Spaltes, d.h., Antrieb
des hinteren Abschnitts des Blattes durch den Spalt, oder durch Versehen
des Rollensatzes mit einem strategisch angeordneten Zugabschnitt 66 (siehe 5).
Wenn ein weiterer Antrieb stromabwärts für diesen Zweck vorgesehen ist,
kann er ein Bett von Rollen aufweisen, die im Allgemeinen ähnlich dem
Bett 13 von Rollen 14 ist, das stromaufwärts des
Spaltes N vorgesehen ist. In diesem Fall kann der weitere Satz von
Rollen genau synchron mit dem stromaufwärtsseitigen Satz von Rollen
angetrieben werden, beispielsweise durch Verwendung desselben Servoantriebs 21,
um beide Sätze
von Rollen anzutreiben.
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Es
ist festzustellen, dass für
eine gegebene Rollensatz- und Werkzeuganordnung große Variationen
bei der Blattschlitz(oder Druck/Falt/Falz)-Konfiguration und der
Blattlänge
erhalten werden können durch
geeignete Programmierung der Mikrosteuervorrichtung. Somit kann
in der Praxis, nachdem der Mikroprozessor für eine Anzahl von vorbestimmten Schlitzausbildungen
programmiert wurde, der Vorgang einfach durchgeführt werden, indem für einen gegebenen
Lauf die erforderliche besondere Schlitzkonfiguration und die erforderlichen
Abmessungen eingegeben werden. Somit kann eine Benutzereingabe 52 (siehe 4)
vorgesehen sein für
die Eingabe der relevanten Daten in die Mikrosteuervorrichtung 50.
Die Benutzereingabe kann menügetrieben
sein; beispielsweise kann ein Anzeigemonitor vorhanden sein, auf
dem die ausgewählte
Schlitzkonfiguration dargestellt wird mit einer Aufforderung an
den Benutzer, Abmessungen für
jeden Tafelabschnitt einzugeben.
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Die
genauen Punkte der Antriebsübertragung
von den Rollen 12 auf den Servomotor 21 und umgekehrt
können
nicht im Vorhinein genau vorhersagbar sein aufgrund von Veränderungen
der Blattdicke, von Feuchtigkeitsbedingungen, radialen Werkzeugabmessungen
und Ein stellungen usw. Um diesen zu begegnen, kann die Mikrosteuervorrichtung so
programmiert sein, dass sie durch den Benutzer eingegebene Einstellungen
akzeptiert, um die Kompensation derartiger Veränderungen zu ermöglichen. Beispielsweise
kann, nachdem die Mikrosteuervorrichtung für einen bestimmen Lauf eingestellt
wurde, die Bedienungsperson die erzeugten geschlitzten Blätter prüfen und
sie kann in dem Fall einer Versetzung von den gewünschten
Schlitzstellen eine Einstellung über
die Eingabe 52 so eingeben, dass die Mikrosteuervorrichtung
den Blattantrieb angemessen modifiziert, um die Versetzung zu beseitigen.
Dies kann in der Praxis ein interaktiver Prozess sein – d.h., eine
Anzahl von Proben kann geprüft
werden mit entsprechender Modifikation der Versetzung, die in die Mikrosteuervorrichtung
eingegeben wird, bis die Versetzung verringert oder eliminiert ist.
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Während des
Verlaufs eines gegebenen Produktionslaufs ist die Rollengeschwindigkeit
normalerweise im Wesentlichen konstant; jedoch kann der Antrieb
zu den Rollen 12 ein Antrieb mit variabler Geschwindigkeit
sein, so dass die Rollengeschwindigkeit für verschiedene Produktionsläufe erhöht oder verringert
werden kann (oder selbst in dem Verlauf eines bestimmten Produktionslaufs).
Dies ermöglicht eine
größere Flexibilität in der
Länge der
Blätter,
die gehandhabt werden können.
Beispielsweise kann es in dem Fall eines Blattes, das mit sehr großen unbehandelten
Tafelabschnitten erzeugt werden soll, wünschenswert sein, mit einer
niedrigeren Rollengeschwindigkeit zu arbeiten (oder sogar mit einer
Rollengeschwindigkeit null), während
die Werkzeug außer
Eingriff mit dem Blattmaterial sind, um mehr Zeit für die Zuführung von
langen Abschnitten des Blattes durch den servogesteuerten Antrieb
zu erhalten.
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Für das Vermeiden
von Zweifel, wie hier verwendet, mit der Ausnahme, wo der Kontext
es anderenfalls zulässt,
werden Bezugnahmen auf die Geschwindigkeit des Rollensatzes, die
Geschwindigkeit der Rollen 14 und die Geschwindigkeit des
Servomotors in Bezug auf die Geschwindigkeit der Bewegung des Blattes
ausgelegt.
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Obgleich
die Erfindung vorstehend primär mit
Bezug auf die Behandlung von Zuschnitten aus Blattmaterial beschrieben
ist, wird die Möglichkeit
der Zuführung
eines kontinuierlichen Bandmaterials zu den Rollen 12 und
der Steuerung des Banddurchgangs durch den Spalt in der vorbeschriebenen
Weise nicht ausgeschlossen. Somit können beispielsweise die Rollen 12 Werkzeuge
zum Trennen, z.B. durch Kreuzschneiden, des kontinuierlichen, zu
ihnen geführten
Bandes in einzelne Blätter
mit einer Länge
bis zu dem oder überschreitend
den Umfang der werkzeugtragenden Rolle oder Rollen enthalten. Zusätzlich zu
dem Trennwerkzeug können
die Rollen 12 mit einem oder mehr Werkzeugen, die in Umfangsrichtung
im Abstand voneinander angeordnet sind, zur Durchführung anderer
Operationen an dem Band versehen sein.
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Bei
einer Modifikation, die auf die verschiedenen in den Zeichnungen
illustrierten Ausführungsbeispiele
anwendbar ist, kann das Bett von Rollen 14 ersetzt werden
durch eine Fördergurtanordnung
vom Vakuumübertragungstyp,
bei der ein oder mehrere Endlosgurte um ein Paar von Rollen gezogen
werden, die durch den Servoantriebsmotor angetrieben werden, wobei
das Blattmaterial durch den oberen Trum des Gurtes/ der Gurte gestützt und
vorwärts
bewegt und wahlweise in Eingriff mit dem oberen Trum durch ein unter
dem oberen Trum erzeugtes Vakuum gezogen wird. Bei dieser Anordnung
können
die Gurte so angeordnet sein, dass sie sich im Leerlauf bewegen,
wenn die Liniengeschwindigkeit des Blattmaterials größer als
die Geschwindigkeit des Servoantriebsmotors ist, und Bremsmittel
können
ebenfalls enthalten sein, um einen Überlauf der Freilaufbetätigung zu
verhindern. Die Freilaufbetätigung
kann durch eine geeignete Kupplungsanordnung zwischen dem Servoantriebsmotor
und einer oder mehreren der Rollen des Fördergurtes erhalten werden,
wobei die Anordnung derart ist, dass die Fördergurtanordnung in im Wesentlichen
derselben Weise wie mit Bezug auf die Rollen 14 in jedem
der illustrierten Ausführungsbeispiele
beschrieben funktioniert.
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Gemäß 7 kann
der werkzeugtragende Rollensatz 12 so wie in Beziehung
zu den anderen illustrierten Ausführungsbeispielen sein. Anstatt
dass das Bett von Rollen 14 ihm vorausgeht, geht in diesem
Fall eine Fördergurtanordnung
dem Rollensatz voraus, die Endlosgurte 100 aufweist, die
um Rollen 102 gezogen werden, so dass der obere Trum 104 einen
Teil der Blattmaterial-Stützfläche stromaufwärts des
Spaltes N bildet. Rollen 102 an dem Vorwärtsende
des Fördergurts
werden durch den Servoantriebsmotor 106 unter der Steuerung
des Mikroprozessors 108 angetrieben, der Positionsdaten
von einem mit dem Rollensatz 12 verbundenen Wellencodierer
für Ausrichtungszwecke
empfängt.
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Obgleich
dies nicht gezeigt ist, ist ein Tor vorhanden, das mit dem Vorwärtsende
der Fördergurtanordnung
assoziiert ist, um sicherzustellen, dass die Blätter jeweils einzeln für die Vorwärtsbewegung
zu dem Spalt hin freigegeben werden. Auch kann ein Sensor vorgesehen
sein für
die Erfassung einer Bezugsposition auf dem Blatt, um eine korrekte
Ausrichtung mit dem Rollensatz zu erleichtern, wobei der Sensor
mit dem Mikroprozessor 108 verbunden ist, um jede über den
Servoantriebsmotor und die Förderanordnung
durchzuführende
Korrektur zu ermöglichen.
Ein Vakuum wird durch den oberen Trum (wie durch den Pfeil V dargestellt)
gezogen, um das Blatt nach unten auf der Förderanordnung zu halten.
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Anfänglich wird
das Blatt durch die Förderanordnung
zu dem Spalt N angetrieben, wo der Antrieb durch den Spalt dann
teilweise durch die von dem Rollensatz getragenen Werkzeuge und
teilweise durch den Servoantrieb und die Fördergurtanordnung gehandhabt
wird. Wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach 5 dient die Freilaufbetätigung zusammen mit einer zweckmäßigen Steuerung
der Geschwindigkeit des Servoantriebsmotors durch den Mikroprozessor 108 zur
Kompensation jeglicher Liniengeschwindigkeitsdifferenz zwischen
dem Servoantriebsmotor 106 und dem Rollensatz 12 während des Blattantriebs
zwischen den beiden. Auch wird der Servoantriebsmotor 106 durch
den Mikroprozessor 108 so gesteuert, dass der Antrieb des
Blattes (wenn es nicht durch den Rollensatz angetrieben wird) gemäß den vorbestimmten
Konfigurationen, um den Rollensatz geschnitten, gefaltet, bedruckt
usw. zu werden, geregelt wird.
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Es
wird darauf hingewiesen, dass nicht beabsichtigt ist, die Erfindung
nur auf die obigen Beispiele zu beschränken, sondern viele Veränderungen,
die für
den Fachmann offensichtlich sind, sind möglich, ohne den Bereich hiervon,
so wie er die durch angefügten
Ansprüche
definiert ist, zu verlassen.