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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die imstande ist,
den Deckel einer Spülmaschine
wie etwa einer Geschirrspülmaschine,
einer Topfspülmaschine
oder dergleichen zu öffnen
und zu schließen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Der
Stand der Technik weist Spülmaschinen auf,
die einen Grundrahmen aufweisen, in dem die funktionellen Einrichtungen
der Maschinen untergebracht sind und der an dem oberen Teil mit
einem Deckel verschlosssen wird, der gemeinsam mit dem Grundrahmen
den Abspülraum
der Maschine definiert.
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Der
Deckel des Grundrahmen hat normalerweise die Gestalt eines Parallelepipeds
und kann durch einen an dem Grundrahmen gelenkig angebrachten Griff
in Vertikalrichtung aus einer gesenkten, geschlossenen Position
in eine gehobene, offene Position bewegt werden.
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Herkömmliche
Spülmaschinen,
wie sie beispielsweise aus EP-A-0 629 375 bekannt sind, sind mit
einer Vorrichtung versehen, die imstande ist, das Heben des Deckels
zu erleichtern, wobei sie normalerweise einen Hydraulikkolben aufweisen,
der dem Deckelgriff zugeordnet ist, der außerdem mit Ausgleichsfedern
verbunden ist.
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Die
Betätigung
des Kolbens erleichtert das Heben des Deckels, erschwert es jedoch
gleichzeitig dem Bediener, den Deckel zu senken, da er, um den Deckel
manuell zu schließen,
gezwungen ist, den Widerstand des Fluids zu überwinden, das den Kolben selbst
speist.
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Die
Anmelderin hat die vorliegende Erfindung entwickelt und umgesetzt,
um diesen Nachteil zu überwinden
und weitere Vorteile zu erzielen.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist in dem Hauptanspruch angegeben und gekennzeichnet,
während
die Unteransprüche
weitere Charakteristiken der Erfindung beschreiben.
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Der
Zweck der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu erhalten, die ein
einfaches und praktisches manuelles Bewegen des Deckels der Spülmaschinen zuläßt, wobei
der Arbeitsaufwand, der von den Bedienern der Maschinen aufzubringen
ist, auf ein Minimum reduziert ist.
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Genauer
gesagt, die Erfindung schlägt
vor, die Betätigung
für den
Bediener zu verleichtern, wenn er den Deckel der Spülmaschine,
die mit einem fluiddynamischen Kolben versehen ist, der imstande ist,
den Deckel zu heben, manuell senken muß.
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Die
Vorrichtung nach der Erfindung weist ferner eine elastische Rückstelleinrichtung
auf, die mit dem bewegbaren Element der fluiddynamischen Stelleinheit
verbunden ist, um die Stelleinheit automatisch in die inaktive Position
zu bringen, wenn der Deckel in der offenen Position ist.
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In
der inaktiven Position wird das den fluiddynamischen Kolben speisende
Fluid vollständig
daraus abgelassen, so daß dann,
wenn der Deckel manuell gesenkt wird, der Bediener nur den Widerstand der
elastischen Einrichtung und nicht den des Fluids in dem Kolben überwinden
muß.
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Es
ist deshalb äußerst einfach
und praktisch, den Deckel zu senken, und erfordert ein Minimum an Arbeitsaufwand
durch den Bediener, der diesen Vorgang ausführen muß.
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Außerdem kann
dann, wenn eine Funktionsstörung
des fluiddynamischen Kolbens oder ein Ausfall der elektrischen Energie
oder ein Mangel an Versorgungsfluid auftritt und es deshalb nicht
möglich
ist, den Deckel automatisch zu heben, der Hebevorgang mit einem
Minimum an Arbeitsaufwand von seiten des Bedieners vollständig manuell
ausgeführt
werden.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Diese
und weitere Charakteristiken der Erfindung ergeben sich deutlich
aus der nachstehenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform, die
als ein nicht beschränkendes
Bespiel angegeben ist, unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Diese zeigen in:
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1 eine
Vorderansicht einer Spülmaschine,
an der die Vorrichtung zum Öffnen
des Deckels gemäß der Erfindung
angebracht ist;
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2 eine
Seitenansicht der in 1 gezeigten Spülmaschine,
wobei der Deckel in der gehobenen Position ist;
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3 eine
schematische Vorderansicht der Vorrichtung zum Öffnen des Deckels gemäß der Erfindung;
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4 eine
Schnittansicht einer ersten Einzelheit der in 1 gezeigten
Spülmaschine;
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5, 6 u. 7 eine
zweite Einzelheit der Vorrichtung gemäß der Erfindung in drei unterschiedlichen
Betriebszuständen;
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8, 9 u. 10 schematische
Ansichten von drei möglichen
Versorgungskreisläufen des
fluiddynamischen Kolbens der Vorrichtung gemäß der Erfindung
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
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Es
wird auf die beigefügten
Zeichnungen Bezug genommen. Eine Vorrichtung 10 gemäß der Erfindung
ist dem Deckel 11 einer Spülmaschine 12 zugeordnet,
die eine Geschirrspülmaschine,
eine Topfspülmaschine
oder dergleichen sein kann; die Vorrichtung 10 läßt zu, daß der Deckel 11 aus
einer ersten, geschlossenen Position oder gesenkten Position (1)
in eine zweite, offene Position oder gehobene Position (2)
in bezug auf einen Grundrahmen 13 der Spülmaschine 12 bewegt
wird.
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Genauer
gesagt, die Vorrichtung 10 ist einem Griff 14 des
Deckels 11 zugeordnet, durch den der letztere in Vertikalrichtung
aus der einen Position in die andere bewegt werden kann.
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Der
Griff 14 ist über
eine Stange 20 seitlich an einem rückwärtigen Teil 15 des
Grundrahmens 13 angelenkt, in dessen Innerem die Vorrichtung 10 untergebracht
ist.
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Der
Griff 14 kann eine gesenkte bzw. gehobene Position in der
geschlossenen bzw. offenen Position des Deckels 11 annehmen.
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Bei
der hier gezeigten bevorzugten Ausführungsform weist die Vorrichtung 10 ein
Paar von im wesentlichen vertikalen Stäben 16 auf, die an
dem oberen Teil in Löchern 18 eines
dazu passenden Paars von Rippen 17 festgehalten sind, die
innerhalb des rückwärtigen Teils 15 auf
den Griff 14 gekeilt sind.
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Die
Stäbe 16 sind
an dem unteren Teil an Stiften 19 angebracht, die in einer
zentralen Position an entsprechenden Hebeln 21a, 21b festgelegt
sind.
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Jeder
Hebel 21, 21b ist an dem einem Ende an dem rückwärtigen Teil 15 angelenkt,
und an dem anderen Ende ist er an einer jeweiligen Ausgleichsfeder 22 festgehalten,
die ihrerseits an dem rückwärtigen Teil 15 festgelegt
und dann, wenn der Deckel 11 in der geschlossenen Position
ist, belastet ist, das heißt
unter mechanischer Spannung ist.
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Der
Hebel 21b ist an dem unteren Teil an einem rohrförmigen Profil 23 festgehalten,
in dessen Innerem die Stange 24 eines Hydraulikkolbens 25 gleiten
kann; der Zylinder 26 des Hydraulikkolbens 25 ist
an dem rückwärtigen Teil 15 festgehalten.
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Das
rohrförmige
Profil 23 ist mit einem Paar von längs verlaufenden Langlöchern 27 versehen, die
in einer diametral gegenüberliegenden
Position angeordnet und längenmäßig mit
dem Hub des Hydraulikkolbens 25 im wesentlichen äquivalent
sind.
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Über den
längs verlaufenden
Längslöchern 27 und
in Ausfluchtung damit hat das rohrförmige Profil 23 ein
erstes Paar von entsprechenden Stiften 28, die zu der Außenseite
hin vorspringen.
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Die
Stange 24 ist mit einem zweiten Paar von Stiften 29 versehen,
von denen jeder mit einem dazu passenden Stift 28 ausgefluchtet
und in das Innere eines entsprechenden längs verlaufenden Langlochs 27 eingesetzt
ist, entlang dem er sich bewegen kann.
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Wenn
die Stifte 29 an den Enden der längs verlaufenden Langlöcher 27 anliegen,
definieren sie deshalb die Hubendpositionen der Stange 24 des
Hydraulikkolbens 25.
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Jeder
Stift 29 ist ferner mit dem dazu passenden Stift 28 des
rohrförmigen
Profils 23 durch eine jeweilige Rückstellfeder 30 verbunden.
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Der
Hydraulikkolben 25 wird mittels eines für diesen Zweck vorgesehenen
Kreislaufs 33 gespeist, der verschiedene Konfigurationen
haben kann, wovon einige Beispiele in den 8, 9 und 10 schematisch
gezeigt sind.
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Bei
der in 8 gezeigten Ausführungsform wird der Hydraulikkolben 25 mit
Wasser gespeist, das durch eine Pumpe 34 aus einem für diesen Zweck
vorgesehenen Behälter 31 entnommen
wird, der an der Spülmaschine 12 angebracht
ist.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird das aus dem Zylinder 26 abgelassene Wasser wieder
zu dem Behälter 31 zurückgeleitet,
der vorteilhafterweise mit einer Befülleinrichtung versehen ist,
die imstande ist, den Pegel des Wassers in dem Behälter 31 im
Fall von Verdampfung automatisch wieder herzustellen.
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Bei
der in 9 gezeigten Ausführungsform weist der Kreislauf 33 an
der Abstromseite der Pumpe 34 ein erstes Elektroventil 35 und
an der Abstromseite desselben eine Ablaßleitung 37 auf, die
mit einem zweiten Elektroventil 36 versehen ist.
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Wenn
dabei der Hydraulikkolben 25 gespeist wird, wird das erste
Elektroventil 35 offen gehalten, und das zweite Elektroventil 36 wird
geschlossen gehalten, so daß das
aus dem Behälter 31 entnommene
Wasser in das Innere des Zylinders 26 geleitet wird.
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Das
Wasser wird abgelassen, indem das erste Elektroventil 35 geschlossen
und das zweite Elektroventil 36 geöffnet wird, um zu veranlassen, daß das Wasser
durch die Ablaßleitung 37 abfließt, beispielsweise
zu einem Behälter,
der das Spülwasser
der Spülmaschine 12 enthält.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird das aus dem Hydraulikkolben 25 abgelassene
Wasser zu dem Behälter 31 zurückgeleitet,
wobei es im Fall von 8 durch die Pumpe 34 oder
im Fall von 9 durch die Ablaßleitung 37 fließt, so daß dasselbe
Wasser erneut genutzt werden kann, um anschließend den Hydraulikkolben 25 zu
speisen.
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Der
Kreislauf 33 ist deshalb vom geschlossenen Typ und ermöglicht eine
erhebliche Einsparung an Versorgungswasser, während er gleichzeitig das Eintreten
von Verunreinigungen und Schmutz aus der Versorgungsquelle verhindert.
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Bei
der in 10 gezeigten Ausführungsform
ist der Kreislauf 33 ähnlich
wie der in 9 gezeigte Kreislauf 33 konfiguriert,
da er zwei Elektroventile 35 und 36 und die Ablaßleitung 37 hat.
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Dabei
wird jedoch angenommen, daß das von
der Wasserversorgung zugeführte
Wasser ausreichenden Druck hat, um den Hydraulikkolben 25 zu speisen,
und deshalb wird das Wasser direkt aus den Rohren des Wasserversorgungsanlage 32 entnommen,
indem die Elektroventile 35 und 36 auf eine geeignete
Weise und ohne die Hilfe der Pumpeinrichtung aktiviert werden.
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Die
Funktionsweise der Vorrichtung 10 nach der Erfindung ist
wie folgt:
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Am
Ende des Spülzyklus
der Spülmaschine 12 wird
der Hydraulikkolben 25 teilweise gespeist, indem die Pumpe 34 oder
die Elektroventile 35 und 36 auf eine geeignete
Weise aktiviert werden, so daß ein entsprechendes
Senken der Stange 24 bewirkt wird.
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Während dieses
Schritts wird der Deckel 11 leicht gehoben, so daß der Dampf
aus dem Inneren der Spülmaschine 12 austreten
kann.
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Nach
einigen Sekunden wird der Hydraulikkolben 25 auf eine solche
Weise aktiviert, daß er
die Stange 24 in die vollständig gesenkte Position bringt (5),
wobei bewirkt wird, daß die
Rückstellfedern 30 gespannt
werden und der Deckel 11 vollständig in die offene Position
gehoben wird.
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Dieser
Hebevorgang, der fakultativ von einer manuellen Betätigung des
Griffs 14 durch den Bediener begleitet sein kann, erfordert
deshalb einen minimalen oder null Arbeitsaufwand von selten des
Bedieners und erfolgt allmählich
dank der Ausgleichsfedern 22 und der Rückstellfedern 30,
die das Gewicht des Deckels 11 ausgleichen.
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Außerdem kann
dann, wenn irgendwelche Anomalien im Betrieb des Hydraulikkolbens 25 oder ein
Mangel an den Hydraulikkolben 25 speisendem Wasser oder
ein Ausfall an elektrischer Energie auftreten, der Deckel 11 unter
Verwendung des Griffs 14 ohne weiteres vollständig manuell
gehoben werden.
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Wenn
der Deckel 11 vollständig
offen oder gehoben ist, wird die Speisung des Hydraulikkolbens 25 unterbrochen,
und die Rückstellfedern 30 heben die
Stange 24 mit Hilfe der Stifte 29, bis die letzteren an
dem oberen Ende der längs
verlaufenden Langlöcher 27 anliegen
(6).
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Während die
Stange 24 gehoben wird, bewirkt dies auch, daß das Wasser
im Inneren des Zylinders 26 durch die Ablaßleitung 37 abgelassen
wird.
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Wenn
die Stange 24 vollständig
gehoben ist, weiden die Rückstellfedern 30 entspannt.
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Um
den Deckel 11 zu schließen, muß der Bediener den Griff 14 senken,
um ihn in die in den 2 und 4 durch
Strichlinien gezeigte Position zu bringen.
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In
diesem Schritt bewirkt die Drehung der Stange 20 im Uhrzeigersinn
(4), daß die
Stäbe 16 gehoben
werden und dann die Hebel 21a und 21b nach oben
drehen (3) und die Ausgleichsfedern 22 gespannt
werden.
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Das
rohrförmige
Profil 23, das an dem Hebel 21b festgehalten ist,
wird ebenfalls gehoben, was bewirkt, daß die Rückstellfedern 30 durch
die Stifte 28 gespannt werden (7).
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Dagegen
ist die Stange 24 bereits in ihrer am weitesten gehobenen
Position, d. h. in ihrer maximal aus dem Zylinder 26 ausgefahrenen
Position, und kann der Bewegung des rohrförmigen Profils 23 nicht folgen;
deshalb hält
sie die Rückstellfedern 30 an dem
unteren Teil durch die Stifte 29 fest.
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Es
ist deshalb viel einfacher, den Deckel 11 zu schließen, da
der Bediener, während
er den Griff 14 senkt, nur den Widerstand der Rückstellfedern 30 überwinden
muß und
nicht den des den Hydraulikkolben 25 speisenden Wassers,
was der Fall wäre, wenn
die Stange 24 des letzteren noch in der gesenkten Position
wäre.
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An
der vorstehend beschriebenen Vorrichtung 10 können jedoch
Modifikationen und/oder Ergänzungen
vorgenommen werden, diese sollen aber innerhalb des Gebiets und
Umfangs der Erfindung bleiben.
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Beispielsweise
kann der Kolben 25 mit einem Fluid gespeist werden, das
nicht Wasser ist, wie beispielsweise mit Öl oder einem Gemisch aus Wasser
und löslichem Öl.