DE600115C

DE600115C - Vorrichtung zur Erzeugung einer veraenderlichen Reklameschrift mittels Buchstaben tragender endloser Baender

Info

Publication number: DE600115C
Application number: DEW88710D
Authority: DE
Original assignee: LUDWIG ALFRED HAIMERL
Current assignee: LUDWIG ALFRED HAIMERL
Priority date: 1932-04-12
Filing date: 1932-04-12
Publication date: 1934-07-18

Description

Vorrichtung zur Erzeugung einer veränderlichen Reklameschrift mittels Buchstaben tragender endloser Bänder Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung einer veränderlichen Reklameschrift mittels Buchstaben tragender endloser, elektromotorisch angetriebener Bänder, von denen jedes an einem Fenster eines Gehäuses vorbeigeführt wird, vor dem die Buchstaben von einem Stellwerk aus nach Wahl eingestellt werden können, so daß beliebig veränderliche Wortbilder herstellbar sind.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Abb. x die schematische Anordnung der Vorrichtung in der Ansicht, Abb. 2 die schematische Anordnung der Vorrichtung im Querschnitt, Abb. 3 die Anordnung der Buchstabenfelder in der Ansicht, Abb. q. den Schaltwähler im Aufriß und Abb. 5 im Grundriß.
In dem Gehäuse a sind beliebig viele Fensterar vorhanden. In demselben ist die Welle b gelagert, die durch das Schneckengetriebe c von dem Motor d angetrieben wird. Auf der Welle b befinden sich elektromagnetische Kupplungen, deren eine Hälfte e, auf der Welle b festsitzt, während die andere Hälfte e,'auf der mit Schleifringen s und Kettenrad z versehenen Welle b lose aufsitzt. Das Kettenrad x setzt das Kettenrad z1 mit der Trommel f in Umdrehung. Über die Trommel f wird das Buchstabenband geführt.
Die Steuertrommeln i sind auf der Steuerwelle il lose angeordnet und mit gestaffelten Schleifringen n, nA, nB usw. versehen. 1Vfit den Trommeln i und Trommel f fest verbunden ist das Räderpaar k.
In einem beliebig weit vom Leuchtschriftkasten entfernten Stellwerk k1 sind Steuerhebel t angebracht, welche zur Einstellung der gewünschten Buchstaben dienen. Jeder Hebel t ist mit Kontakten t1 versehen, welche mit den Kontakten t2 den Stromkreis schließen. Dieser Stromkreis setzt die Kupplungen e1, e2 in Tätigkeit. Außerdem sind noch die Kontakte u1, as2 für den Ausschaltestromkreis vorhanden.
Die Wirkungsweise ist folgende: Durch die Einschaltung des Motors d wird die Welle b mit Hilfe des Schneckenantriebes c in Umdrehung versetzt und damit die auf der Welle b befestigten halben Kupplungen e2.
Soll beispielsweise der Buchstabe A am Fenster z erscheinen, dann drückt man auf die Taste z und bewegt den mit dem Buchstaben A bezeichneten Schalterhebel seitwärts, wodurch die Kontakte t1 des Hebels A in Verbindung mit den Kontakten t2 kommt, so daß Strom durchfließen kann. Der Strom fließt vom ---Pol der Stromquelle über die Schleifringe der zu dem Buchstabenband I gehörigen Kupplung ei, Dadurch rückt der Strom die elektromagnetische Kupplung e1 und e, ein und das Kettenrad z versetzt das Kettenrad z, mit der Trommel f in Umdrehung. Mit der Trommel f fest verbunden ist das Zahnrad h, welches das Zahnrad hl mit der Trommel i in Umdrehung versetzt. Die Trommel i ist mit Kontakten n, nA, nB, nc usw. versehen, die für den Ausschaltestromkreis gehören.
Erscheint der Buchstabe A im Fenster I, dann fließt auch Strom über die Schleifringe n und nA der Steuerwalze i und weiter durch die Wicklung des Elektromagneten k, weil der Schleifring nA gerade so weit um die Steuerwalze geführt ist, daß dann, wenn der Buchstabe A im Fenster erscheint, die Schleifbürste o mit dem Schleifring nA den Kontakt herstellt.
Der Eisenkern P, der durch das Umlegen des Hebels A ziemlich weit aus der Wicklung des Elektromagneten k heraus bewegt worden war, wird jetzt durch die vorhandene magnetische Wirkung angezogen und der Schalthebel A kehrt in seine Ruhestellung zurück. Dadurch werden die Kontakte t1, t2 voneinander getrennt und somit der zur Kupplung gehörige Stromkreis unterbrochen. Die Kupplungen gehen durch eine Feder (nicht gezeichnet) auseinander, und damit steht die Trommel f und die Steuerwalze mit dem Buchstabenband still. Buchstabe A bleibt nun hinter dem Fenster stehen. Eingeschaltete göhrenlampen y lassen die Buchstaben als Leuchtschrift erscheinen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Erzeugung einer veränderlichen Reklameschrift mittels Buchstaben tragender endloser Bänder, von denen jedes an einem Fenster eines Gehäuses vorbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Antriebswelle (6) eine der Anzahl der Bildbänder bzw. Bildfenster entsprechende Anzahl elektromagnetischer Kupplungen (e1, e2) vorgesehen ist, die nach wahlweiser Schaltung den. Antrieb durch Ketten und Kettenräder (z, x1) auf eine zugehörige Bandtrommel (f) übertragen, die ihrerseits durch Zahnradübersetzung (lt, hl) je eine Steuerwalze (i) mit Schleifringen (nA, nB, nü .... ) bis zum Kontakt mit einer .der Schleifbürsten (A, B, C .... ) und dem damit ° erfolgenden Wiederausrücken der Kupplung antreiben.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Schaltwähler mit Tasten (i, 2, 3 .... ) zur Einschaltung der das Bildband vor einem bestimmten Bildfenster antreibenden Kupplung und Hebeln (tA, tB, tC .... ) zur Wahl der den einzelnen Buchstaben auf jeder Steuerwalze entsprechenden Kontakte (nA, nB, nc .... und A, B, C .... ).