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Die
Erfindung betrifft einen Ofen, der ein Gehäuse, das mit einer Heizeinrichtung
versehen ist, sowie ein Endlos-Förderband
umfasst, auf dem zu erhitzende Erzeugnisse aufgenommen werden können und
durch das Gehäuse
zwischen einem Eintritt in das Gehäuse und einem Austritt aus
ihm transportiert werden können,
wobei das Förderband
in dem Gehäuse
spiralförmig
um jeweils zwei Trommeln geführt
wird, die in dem Gehäuse
so angeordnet sind, dass sie um ihre vertikale Achse herum angetrieben werden
können,
und zwischen den zwei spiralförmigen
Wegen gerade geführt
wird.
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Ein
Ofen dieses Typs ist in EP-A-558151 offenbart. Das Förderband
desselben wird unter dem Einfluss einer Vorspannkraft um die zwei
Trommeln herum gespannt gehalten. Die Trommeln können das Förderband unter dem Einfluss
der Reibung antreiben, die durch diese Vorspannkraft erzeugt wird.
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Das
Förderband
wird zusätzlich
der Zugkraft ausgesetzt, die durch die Trommeln erzeugt wird, und
die erforderlich ist, um das Förderband
in der Transportrichtung zu bewegen. Diese Zugkraft kann erheblich
sein, da sie größer sein
muss als die Reibkräfte,
die durch die Einrichtungen erzeugt werden, die die Transporteinrichtung
tragen.
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Die
Trageeinrichtung für
das Förderband umfasst
eine Anzahl, normalerweise zwei oder drei, paralleler Führungsabschnitte, über die
das Förderband
gleitet. An der Position der Trommeln werden die Reibkräfte direkt
durch die Antriebswirkung der Trommeln aufgehoben, so dass die Zugkräfte in dem Förderband
auf diese Position beschränkt
bleiben. Insbesondere jedoch in der Bandrückkehrschleife und dem Abschnitt
des Förderbandes,
der sich zwischen den Trommeln erstreckt, entstehen recht starke
Zugkräfte.
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Die
Zugkräfte,
die in der Bandrückkehrschleife
entstehen, werden teilweise durch eine Zusatzantriebseinheit ausgeglichen,
die mit einer Rückführwelle
an der Position des Eintritts in das Gehäuse verbunden ist.
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Diese
Probleme, die mit der Zugkraft in dem Förderband verbunden sind, treten
in verstärktem Maß in Öfen mit
größerem Fassungsvermögen auf, d.h. Öfen mit
einem relativ breiten Förderband.
Insbesondere der Abschnitt des Förderbandes,
der den Übergang
von dem ersten auf den zweiten spitalförmigen Weg bildet, ist relativ
starken Zugkräften
ausgesetzt.
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Das
Ziel der Erfindung besteht darin, einen Ofen des oben erwähnten Typs
zu schaffen, mit dem die Kräfte,
die in dem Förderband
auftreten, besser gesteuert werden können. Das Ziel wird dadurch
erreicht, dass das Förderband über wenigstens
einen der gerade geführten
Wege von einer Trageeinrichtung getragen wird, die in der gleichen
Richtung wie das Förderband
bewegt werden kann.
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Verglichen
mit dem Tragen durch Führungsabschnitte
führt die
Trageeinrichtung gemäß der Erfindung
vor allem zu einem niedrigeren Reibungswiderstand. Die Zugkraft
in dem Band nimmt daher insbesondere in dem relativ stark belasteten
Abschnitt des Förderbandes
nahe an dem Übergang
zu dem zweiten spiralförmigen
Weg ab.
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Eine
weitere Verringerung der Zugkraft in dem Förderband kann erreicht werden,
wenn die Trageeinrichtung bzw. die Trageeinrichtungen eine Antriebswirkung
auf das Förderband
in der Transportrichtung desselben ausüben. Diese Antriebswirkung kann
beispielsweise dadurch erreicht werden, dass die Trageeinrichtung
mit einer Geschwindigkeit angetrieben werden kann, die höher ist
als die des Förderbandes.
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Da
die Trageeinrichtungen etwas schneller laufen als das Förderband,
wird letzteres aufgrund der Gleitbewegung und der erzeugten Reibung
in der Transportrichtung gezogen. Die Zugkraft in dem Band wird
dadurch insbesondere an der Position des Einlaufs in den zweiten
spiralförmigen
Weg weiter verringert.
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Die
Trageeinrichtungen können
ihren eigenen unabhängigen
Antrieb haben, der mit dem Antrieb für die Trommeln synchronisiert
sein muss. Vorzugsweise können
die Trageeinrichtungen mit einem Antrieb angetrieben werden, der
mit wenigstens einer der Trommeln verbunden ist. Der betreffende
Antrieb kann ein Antrieb mit Ketten, Zahnrädern und dergleichen sein.
Dies hat den Vorteil, dass in diesem Fall keine separate e lektronische
Steuerung für
den Antrieb der Trageeinrichtung erforderlich ist, wobei jedoch
gleichzeitig synchroner Lauf erreicht wird.
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Die
Trageeinrichtungen können
verschiedenartig konstruiert sein. Gemäß einer ersten Möglichkeit
ist die Trageeinrichtung ein Endloselement mit einem oberen Teil,
auf dem das Förderband
aufliegt, wobei der obere Teil in der gleichen Richtung bewegt werden
kann wie das Förderband.
Ein derartiges Element kann beispielsweise eine Kette umfassen,
die über
zwei Wellen geführt
wird, die mit Kettenrädern
versehen sind.
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Eine
derartige Kette kann Glieder umfassen, die im oberen Teil jeweils
eine Tragefläche
haben, die dem Förderband
zugewandt ist. Vorzugsweise werden zwei oder drei parallele Ketten
eingesetzt. Natürlich
kann auch eine normale Kette eingesetzt werden.
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Gemäß einer
alternativen Möglichkeit
kann das Endloselement ein flexibles Band umfassen. Gemäß einer
weiteren Alternative kann die Trageeinrichtung wenigstens eine Tragewelle
oder eine Tragewalze umfassen.
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Ein
an sich bekanntes Drahtband wird in dem Ofen gemäß der Erfindung eingesetzt,
wobei das Drahtband Drahtteile, die quer zu dem Förderband ausgerichtet
und aneinander angebracht sind, so dass sie sich um zwei Achsen
drehen können,
die quer zur Transportrichtung ausgerichtet sind, wobei eine von
ihnen in der Ebene des Förderbandes
liegt und die andere senkrecht dazu ausgerichtet ist, sowie wenigstens
eine Förderkette
umfasst, die mit dem Drahtband verbunden oder in dieses integriert ist,
wobei das Drahtband über
Rückführwellen
geführt
wird, die mit Kettenrädern
für die
Förderkette versehen
sind.
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Wenigstens
eine der Rückführwellen
kann angetrieben werden, um Zusatzantrieb des Förderbandes in der Transportrichtung
zu bewirken. Des Weiteren ist bei dieser Anordnung eine Spannvorrichtung
zum Spannen des Förderbandes
um die zwei Trommeln herum vorhanden.
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Die
Trageeinrichtung gemäß der Erfindung kann
an verschiedenen Positionen auf dem Bandweg als Ganzes angeordnet
sein. Gemäß einer
ersten Möglichkeit
ist die Trageein richtung unter dem geraden Weg angeordnet, der sich
zwischen den zwei spiralförmigen
Wegen erstreckt und sich im Inneren des Gehäuses befindet.
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Die
Trageeinrichtung kann auch unter dem Rückführweg angeordnet sein, der
sich zwischen dem Austritt aus dem Gehäuse und dem Eintritt in dieses
erstreckt.
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Die
Erfindung wird im Folgenden ausführlicher
unter Bezugnahme auf eine veranschaulichende Ausführung erläutert, die
in den Figuren dargestellt ist.
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1 zeigt eine Draufsicht
auf einen Ofen gemäß der Erfindung.
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2 zeigt eine Seitenansicht
eines Längsschnitts
durch den Ofen gemäß der Erfindung.
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3 zeigt die Ansicht III-III
gemäß 1.
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4 zeigt ein vergrößertes Detail.
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Der
in 1 und 2 dargestellte Ofen umfasst ein Gehäuse 1,
das mit einer Heizeinrichtung 2 versehen ist. Ein Endlos-Förderband 3 wird
durch das Gehäuse 1 geleitet,
wobei sich das Förderband
von dem Eintritt 4 zu dem Austritt 5 des Gehäuses erstreckt.
Die in dem Ofen zu erhitzenden Erzeugnisse, so beispielsweise Fleischerzeugnisse,
wie Hamburger, Geflügelerzeugnisse,
Schnitzel und dergleichen, können
auf dem Förderband 3 aufgenommen
werden.
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Zwei
Trommeln 6, 7, um die das Förderband 3 in spiralförmigen Wegen 8, 9 läuft, sind
in dem Gehäuse 1 angeordnet.
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Beginnend
am Eintritt 4 läuft
das Band 3 entsprechend dem Weg 8 nach oben spiralförmig um
die erste Trommel 6 herum. Nahe am obersten Ende der Trommel 6 geht
das Band 3 an dem geraden Weg 10 auf die zweite
Trommel 7 über,
um die das Band auf dem zweiten spiralförmigen Weg 9 nach
unten zu dem Austritt 5 läuft.
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Hinter
dem Austritt 5 wird das Band um eine Rückführwelle 11, eine Vorspannvorrichtung 12 und eine
Ausgleichsvorrichtung 13 geleitet, die Längenunterschiede
durch das Erhitzen/Abkühlen
des Bandes ausgleicht.
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Über die
Bandrückführschleife 14 läuft das Band
weiter über
den Zusatzantrieb 35 zu dem Eintritt 4.
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Der
Boden 1 des Gehäuses
wird durch eine Mulde 15 gebildet, von der die Trommeln 6, 7 getragen
werden. Die Mulde 15 hat einen erhabenen Rand, auf dem
die Abdeckung 16 des Gehäuses aufsitzt. Die Abdeckung 16 kann
von der Mulde 15 weg nach oben bewegt werden, so dass der
Innenraum des Ofens für
Reinigungsvorgänge,
Instandsetzungsarbeiten und dergleichen zugänglich wird. Die Mulde 15 wird
von Füßen 18 getragen.
Schließlich befinden
sich die Antriebsvorrichtungen (nicht dargestellt) für die Trommeln 6, 7 unter
der Mulde 15.
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Die
Trommeln 6, 7 werden mit diesen Antriebsvorrichtungen
gedreht. Das Förderband 3 wird um
den Umfang der Trommeln 6, 7 unter dem Einfluss
der Vorspannvorrichtung 12 straff gezogen. Aufgrund der
Reibung, die während
dieses Vorgangs erzeugt wird, werden die spiralförmigen Wege 8, 9 des Förderbandes 3 durch
die Trommeln 6 bzw. 7 gedreht.
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Das
Förderband 3 wird
auf dem Weg, der sich durch den Ofen erstreckt, durch Führungsabschnitte 36 getragen,
die sich in seiner Längsrichtung erstrecken,
wobei die Führungsabschnitte 36 ihrerseits
von Trageeinrichtungen 20 getragen werden, die quer angeordnet
sind. Der Übersichtlichkeit
halber sind nur einige dieser Trageeinrichtungen 20 und nur
ein Teil der Führungsabschnitte 36 dargestellt. Die
Führungsabschnitte 36 sind
mit einem Material mit einem geringen Reibungskoeffizienten beschichtet,
so dass die Reibung des sich bewegenden Bandes an diesen Streifen
eingeschränkt
bleibt.
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Dennoch
entstehen insbesondere bei Bändern,
die relativ breit sind, so beispielsweise ungefähr 1 Meter, recht starke Zugkräfte. Diese
Zugkräfte
bleiben an der Position der spiralförmigen Wege 8, 9 beschränkt, da
an dieser Position das Band auch direkt durch die Trommeln angetrieben
wird. Jedoch entstehen recht starke Zugkräfte an der Band-Rückführschleife 14 sowie
an dem geraden Abschnitt 21 des Förderbandes 3, der über den
Eintritt 4 nach innen läuft,
sowie dem Abschnitt 10 des Förderbandes 3, der
sich zwischen den spiralförmigen
Wegen 8, 9 erstreckt.
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Diese
relativ starken Zugkräfte
entstehen an dem Punkt, an dem der gerade Bandabschnitt 21 in den
ersten spiralförmigen
Weg 8 übergeht.
Ein Zusatzantrieb 35, der beispielsweise eine angetriebene Rückführwelle
umfassen kann, ist auf bekannte Weise angebracht, um diese Zugkraft
zu verringern. Die Rückführwelle
umfasst ein Kettenrad (nicht dargestellt), das in den an sich bekannten
Kettenabschnitt 22 eingreift, der in der Mitte des Förderbandes 3 vorhanden
ist.
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Recht
starke Zugkräfte
entstehen auch an dem Punkt, an dem der gerade Förderbandabschnitt 10 in
den zweiten spiralförmigen
Weg 9 übergeht. Gemäß der Erfindung
sind die Trageeinrichtungen, die in ihrer Gesamtheit mit 23 gekennzeichnet
sind, hier angeordnet. Diese Trageeinrichtungen umfassen drei Ketten 24,
von denen jede um Kettenräder 25 läuft, die
an den Wellen 26 angebracht sind.
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Die
Ketten 24 haben, wie in der Seitenansicht in 2 und 4 zu sehen ist, einen oberen Teil 27,
von dem der Förderbandabschnitt 10 getragen wird.
Indem dieser obere Teil 27 der Ketten 24 mit etwas
höherer
Geschwindigkeit als der Antriebsgeschwindigkeit des Förderbandes 3 angetrieben
wird, wird eine Antriebswirkung auf den Förderbandabschnitt 10 ausgeübt.
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Dies
hat zunächst
den Vorteil, dass keine Reibung entsteht, die die Vorwärtsbewegung
dieses Teils des Förderbandes
behindert, so dass die Zugkraft an dem Einlauf in den spiralförmigen Weg 9 beschränkt bleibt.
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Aufgrund
der Antriebswirkung der Ketten 24 auf den Förderbandabschnitt 10 wird
an diesem Punkt eine noch größere Verringerung
der Zugkraft in dem Förderband 3 erreicht.
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Die
Ketten werden mittels der Welle 26 angetrieben, die über ein
Kettenrad und ein Kettengetriebe 28 mit der Antriebswelle 29 verbunden
ist. Letztere ist ihrerseits über
ein Winkelgetriebe 30 mit dem Kettenrad-Ketten-Getriebe
verbunden, das in seiner Ge samtheit mit 31 gekennzeichnet
ist. Das Kettenrad 32 desselben ist mit der Drehwelle 33 der
Trommel 7 verbunden.
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Auf
diese Weise wird Synchronisation zwischen den Trommeln 6, 7 und
den Ketten 24 erreicht, so dass die gewünschte Antriebswirkung auf
die Trageeinrichtungen 23 an dem Förderbandabschnitt 10 stets
gewährleistet
werden kann.
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Trotz
der Tatsache, dass in den Figuren Trageeinrichtungen 23 nur
unter dem geraden Förderbandabschnitt
zwischen den zwei spiralförmigen
Wegen in dem Gehäuse
angeordnet sind, können
die Trageeinrichtungen auch an einer anderen Stelle angeordnet sein.
Trageeinrichtungen unter dem Rückführweg 14,
die den Zusatzantrieb 35 ersetzen könnten, sind als ein Beispiel
zu erwähnen.
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Probleme
bei der Synchronisation zwischen dem Trommelantrieb und dem Zusatzantrieb
werden auf diese Weise wirksam vermieden. Die verschiedenen Trageeinrichtungen
können
auch in Kombination miteinander eingesetzt werden.
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Die
oberen Teile 27 der Ketten 24 werden jeweils von
einem Streifen 42 getragen. Dadurch ist der Kettenteil 27 stets über seine
gesamte Länge
mit der Unterseite des oberen Förderbandabschnitts 10 in Kontakt,
wodurch gute Trägerwirkung
gewährleistet ist.
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Der
untere Teil 38 der Ketten 24 wird ebenfalls von
einem Streifen 37 getragen. Die Streifen 36, 37 werden
ihrerseits von Quer-Trageeinrichtungen 39 getragen, die
an Ständern 40 befestigt
sind.