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Die vorliegende Erfindung betrifft
teleskopische Auszugsführungsvorrichtungen.
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Teleskopische Auszugsführungen
werden bei vielen verschiedenen Anwendungen eingesetzt. Bei den
meisten Anwendungen erfordern die Führungen nutzende Auszüge eine
Feststellvorrichtung, um sie in der geschlossenen Stellung zu halten.
Normalerweise ist die Feststellvorrichtung in die teleskopische
Führung
integriert. Derartige Feststellvorrichtungen werden normalerweise
auf der Rückseite
der Führung
angebracht und nach Montage der Führung an den Auszug ist der
Feststeller oder das „Rückhalte"-Merkmal nicht länger zugänglich.
Weiterhin sind die meisten Feststellvorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik durch eine gleichbleibende Feststell- oder „Rückhalte"-Kraft gekennzeichnet
und verfügen über keinen
Mechanismus, der die Einstellung einer derartigen Kraft gestattet
oder erlaubt.
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Das US-Patent Nr. 5,551,775 offenbart
eine kugelgelagerte Auszugsführung
mit proximalen, mittleren und distalen Führungsteilen, die in Bezug
aufeinander ausziehbar und zusammenschiebbar sind. Von einem ersten
Führungsteil
wird eine Klinke getragen, und diese ist mit einem Verriegelungselement eines
zweiten Führungsteiles
zum Begrenzen des relativen Auszugs des ersten und zweiten Führungsteiles
in Eingriff bringbar. Die Klinke ist mit einem Betätigungselement
an dem dritten Schlittenteil in Eingriff bringbar, um die Klinke
von dem Verriegelungselement zu lösen.
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Eine Führungsfeststellvorrichtung
verhindert einen Auszug am Öffnen,
bis eine äußere Kraft
aufgewendet wird. Wenn ein Benutzer einen Auszug schließt, ist
die Führungs/Schlittenkombination
dazu eingerichtet, bis zum erneuten Öffnen geschlossen zu bleiben.
Es ist die Feststell- oder „Rückhalte"-Kraft, die den Auszug
in der geschlossenen Stellung hält.
Wenn eine Auszugsführung
mit einem einstellbaren Feststeller ausgestattet ist, ist es dem
Benutzer möglich,
die Stärke
der Feststell- oder „Rückhalte"-Kraft einstellen,
die zum Öffnen
des Auszugs überwunden
werden muss.
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In Abhängigkeit des Einsatzes der
Auszugsführung
sind unterschiedliche niedrigere oder höhere Feststellkräfte erwünscht. Beispielsweise
sind in dem Fall von Werkzeugkisten höhere Feststellkräfte erforderlich
als bei Auszügen,
die für
Schreibtische oder übliche
Büroablagen
verwendet werden. Unter diesen Umständen wäre es normalerweise erforderlich, eine
Führung
für eine
Werkzeugkiste und eine andere Führung
für einen
Schreibtisch oder eine Aktenablage auszulegen. Weiterhin können einige
Anwender für
den gleichen Einsatz andere Feststellkräfte als andere Anwender oder
sogar bei dem gleichen Aufbewahrungsmobiliar verschiedene Feststellkräfte für unterschiedliche
Auszüge
wünschen.
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Ein Ziel der Erfindung ist es, eine
verbesserte teleskopische Auszugsführungsvorrichtung zu schaffen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist eine teleskopische Auszugsführungsvorrichtung
geschaffen mit einer in Längsrichtung
eine Länge
aufweisenden ersten Auszugsführung
mit einem Steg sowie gebogenen Armen entlang von Längsrändern des
Steges und mit einer zweiten Auszugsführung, die mit der ersten Auszugsführung verschiebbar
gekoppelt ist, wobei die zweite Auszugsführung ebenfalls in Längsrichtung
eine Länge
aufweist und über
einen Steg sowie gebogene Arme entlang der Längsränder des Steges verfügt, wobei
die zweite Auszugsführung
innerhalb der gebogenen Arme der ersten Auszugsführung angeordnet ist, die gekennzeichnet
ist durch einen einstellbaren Feststellmechanismus, der mit dem
Steg der zweiten Auszugsführung
gekoppelt ist, wobei der Feststellmechanismus einen Körper aufweist,
der ein Band mit einem in dem Band gehaltenen Arm bildet, wobei
die relative Stellung des Armes in Bezug auf die Länge in Längsrichtung
der zweiten Auszugsführung
die Auswahl einer durch das Band bereitgestellten Feststellkraft
gestattet.
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Der beschriebene Feststellmechanismus wird
in einer Vielzahl von Einsatzumgebungen verwendet. Im Küchen- und
Badbereich wird die Führung
normalerweise mit einer sehr geringen Feststell- oder „Rückhalte"-Kraft verwendet.
Hingegen erfordert bei Werkzeugkisten die gleiche Führung eine deutlich
höhere
Feststell- oder „Rückhalte"-Kraft. Der Einsatz
der Führung
und des einstellbaren Feststellmechanismus der vorliegenden Erfindung
gestattet es, aufgrund der Einstellbarkeit der Feststellvorrichtung
des Feststellmechanismus die gleiche Führung bei allen derartigen
Anwendungen einzusetzen.
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Die Vorteile des einstellbaren Feststellmechanismus
der vorliegenden Erfindung sind vielfältig. Hiervon ist die Tatsache
umfasst, dass der Mechanismus aus einem einstückigen Kunststoffteil hergestellt werden
kann. Der Arm wirddurch Einsatz eines herkömmlichen Werkzeuges wie einen
Schraubendreher, ein Messer oder dergleichen von einer Stellung in
die andere geschwenkt. Der Einstellarm wird innerhalb der durch
den Feststellmechanismus vorgegebenen Bahn gedreht oder geschwenkt,
um bei dem Feststellmechanismus eine Hebelpunktstellung auszuwählen. Durch Ändern der
Stellung des Hebelpunktes wird die wirksame Armlänge des Feststellmechanismus
geändert,
das heißt
entweder verlängert
oder verkürzt.
Diese Änderung
der effektiven Armlänge
führt zu
einer Änderung
in der Feststell- oder „Rückhalte"-Kraft. Die Bewegung
des Einstellschenkels von dem Kopf des Feststellmechanismus weg
führt im
wesentlichen zu einer kleineren Feststell- oder „Rückhalte"-Kraft.
Umgekehrt führt
eine Bewegung des Einstellschenkels von dem Kopf der Vorrichtung
weg zu einer kleineren Feststell- oder „Rückhalte"-Kraft.
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Da der Einstellmechanismus der vorliegenden
Erfindung an der Vorderseite der Führung angeordnet und an der
Auszugsseite des teleskopischen Führungsmechanismus angebracht
ist, ist er für
eine Einstellung einfach zugänglich.
Durch Einrichtungen in der Gestaltung des Feststellmechanismus ist durch
selektive Anordnung von Zähnen
oder Vertiefungen innerhalb der durch den Mechanismus vorgegebenen
Bahn in kalibrierten Schritten eine Einstellung ermöglicht,
so dass die Einstellung eines Paares von Feststellmechanismen (einer
ist bei einem Auszug angeordnet) in der gleichen Stellung daher
für jede
Seite des Auszugs gleiche Feststellkräfte bereitstellt.
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Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist
der Einstellmechanismus der vorliegenden Erfindung aus Kunststoff
hergestellt, und dies erleichtert eine Reihe von möglichen
Modifikationen einschließlich
der Ausgestaltung und Verstärkung
des einstellbaren Feststellmechanismus, um in Abhängigkeit des
jeweiligen Einsatzes des Mechanismus Bereiche von Feststellkräften zu
schaffen. Der Mechanismus ist weiterhin flexibel und einfach einsetzbar,
da die Einstellung der Feststellkraft durch einen Schraubendreher,
ein Messer oder sogar durch ein einfaches Handwerkzeug erfolgen
kann. Schließlich
ist die Gestalt des Mechanismus so eingerichtet, dass der führende Rand
eine lange graduelle Steigung aufweist, die während des Schließintervalls
eine kleine Kraft des Auszugs bereitstellt. Hinter dem Schließpunkt ist das
Profil des Einstellmechanismus an dem Haltepunkt deutlich stärker angestellt,
um während
des Öffnens
eine höhere
Kraft zu erfordern. Es ist die Kraft zum Öffnen, die aufgrund der Ausgestaltung des
Mechanismus der vorliegenden Erfindung einstellbar ist.
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Eine die vorliegende Erfindung umsetzende teleskopische
Auszugsführungsvorrichtung
wird nachfolgend beispielhaft mit Bezug auf die beigefügten schematischen
Zeichnungen geschrieben, bei denen
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1 eine
Ansicht einer dreiteiligen Auszugsführungslagerung mit einem einstellbaren
Feststeller gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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2 eine
perspektivische Ansicht der Führung
von 1 ist,
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3 eine
Rückansicht
der Führung
von 1 ist,
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4 eine
Seitenansicht des Feststellmechanismus gemäß der vorliegenden Erfindung
ist,
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5 eine
perspektivische Ansicht des Feststellmechanismus von 4 ist,
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6 eine
Vorderansicht des Feststellmechanismus von 5 ist,
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7 ein
alternatives Ausführungsbeispiel eines
Feststellmechanismus gemäß der vorliegenden
Erfindung ist,
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8 eine
perspektivische Ansicht des Feststellmechanismus von 7 ist,
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9 eine
perspektivische Ansicht einer den Feststellmechanismus von 7 und einen Führungsblock
aufnehmenden Auszugsführung
ist und
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10 eine
perspektivische Ansicht des Führungsblockes
von 9 ist.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG
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In 1 ist
in einer Ansicht eine dreiteilige Auszugsführung dargestellt. Die Auszugsführung besteht
aus einem inneren Führungsteil 10,
einem mittleren Führungsteil 12 und
einem äußeren Führungsteil 14.
Das innere Teil 10 ist teleskopisch innerhalb des mittleren
Teils 12 verschiebbar, und das mittlere Teil 12 ist
teleskopisch innerhalb des äußeren Führungsteiles 14 verschiebbar.
Wie in 3 dargestellt sind
die Führungsteile über Kugellager 111 verschiebbar
miteinander verbunden, die in bogenförmigen Kanälen innerhalb der längsseitigen
Ränder
der Stege der Führungsteile
gehalten sind. Dies gestattet benachbarten Teilen in Bezug aufeinander
nach vorne und hinten bewegbar zu sein, um Aufgaben wie beispielsweise
ein Öffnen
und Schließen
eines Auszugs zu erfüllen,
an dem die Auszugsführung
angebracht ist.
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Mit Bezug wiederum auf 1 ist ein einstellbarer
Feststellmechanismus 16 gemäß der vorliegenden Erfindung
an dem Steg an der Innenseite des inneren Führungsteiles 10 angebracht.
Wie in 1 dargestellt
ist der Feststellmechanismus im Bereich des vorderseitigen Endes
der Auszugsführung
angeordnet. Das Anordnen des einstellbaren Feststellmechanismus
an dieser Stelle gestattet einen einfachen Zugang zu den Mechanismus,
beispielsweise durch geringfügiges Öffnen des
Auszugs nach Einbau der Führung.
Ein Zugang zu dem Feststellmechanismus gestattet ein Einstellen
des Feststellmechanismus, um die Feststellkraft einzustellen, die
der Mechanismus bereitstellt, wenn der geschlossene Auszug geöffnet wird.
Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
ist der Feststellmechanismus jedoch an der Rückseite der Führung angeordnet. Bei
den Richtungen beziehen sich vorne und hinten jeweils auf Stellen
der Führung
im Bereich einer Vorderseite eines Auszugs und einer Rückseite
eines Auszugs.
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Wie vollständiger in 4 dargestellt umfasst der Feststellmechanismus
einen Körper 18 von einer
im wesentlichen elliptischen Gestalt mit einem Kopf 20 an
einem Ende und einem sich von dem elliptischen Formteil an dem gegenüberliegenden Ende
erstreckenden biegsamen Finger 22. Vorzugsweise ist der
Feststellmechanismus der vorliegenden Erfindung aus einem Formpressstoff
ausgebildet.
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Das im wesentlichen elliptische Formteil oder
der Körper
und der Kopf bilden gemeinsam ein eingeschlossenes Band. Das geschlossene
Band weist eine geringfügig
geneigte Fläche 19 auf,
die sich von einem mittleren Punkt in Längsrichtung des elliptischen
Körpers
in Richtung einer Spitze 27 des Kopfes erstreckt. Eine
gegenüberliegende
Fläche 21 erstreckt
sich von der geneigten Fläche 19 auf
die gegenüberliegende
Seite der Spitze des Kopfes.
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Wie in 4 dargestellt
ist gemäß der vorliegenden
Erfindung ein einstellbarer Arm 24 so ausgebildet, dass
er über
eine Brücke 42 eingebunden
und innerhalb der durch den Mechanismus 16 definierten Bahn
in Stellung gehalten ist. Ein Ausbilden des Armes und des Körpers auf
diese Art und Weise schafft eine erhöhte Vereinfachung im Zusammenbau
des Feststellmechanismus. Sobald der Feststellmechanismus für ein Anordnen
in einer Auszugsführung
bereit ist, wird die Brücke
jedoch unterbrochen. Dies gestattet das Anordnen eines zylindrischen
Kopfes 34 an einem Ende des Armes 24 in einer
Pfanne 32 auf der Innenseite des durch den Körper ausgebildeten geschlossenen
Bandes. Dem Arm 24 gegenüberliegend ist eine ausgeformte
Fläche
vorhanden, in die ein Zahn oder eine Vertiefung 36 eingeformt
ist. Sich über
den Zahn 36 hinaus in Richtung weg von dem zylindrischen
Kopf 34 erstreckend ist eine sich verjüngende Fläche 48 vorhanden.
Die sich verjüngende
Fläche,
ihre Erstreckung über
den Zahn und ihre Anordnung auf einer Seite des Armes kann 6 entnommen werden. In
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6 sind
(gestrichelt) in den Seiten des Armes Schlitze 40 dargestellt.
Diese Schlitze sind dazu eingerichtet, eine kleine Schraubendreherklinge
oder dergleichen aufzunehmen, um eine vereinfachte Handhabung beim
Drehen des Armes zu haben, wenn der zylindrische Kopf in der Pfanne
des Körpers
angeordnet ist. Der einstellbare Arm schafft ein Mittel zum Einstellen
der durch den Mechanismus 16 erzeugten Feststellkraft.
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Wie sowohl aus 5 als auch aus 3 ersichtlich ist, hat der Feststellmechanismus
eine derartige Breite, dass sich der Feststellmechanismus in und
geringfügig über den
Steg des mittleren Führungsteiles
erstreckt, wenn der Feststellmechanismus an dem inneren Führungsteil
angebracht ist. Um eine Wechselwirkung mit der Bewegung des mittleren
Führungsteiles
durch den Feststellmechanismus zu vermeiden, ist bei einem Ausführungsbeispiel
in das mittlere Führungsteil
ein Ausschnitt 50 (in 1 dargestellt)
eingebracht. Der Ausschnitt oder Reliefbereich 50 des mittleren
Führungsteiles
schafft für das
innere Führungsteil
ausreichend Platz, um teleskopisch innerhalb des mittleren Teiles
ohne Wechselwirkung mit der Bewegungsbahn des einstellbaren Feststellmechanismus
aufgenommen zu werden. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel ist jedoch die Länge in Längsrichtung
des mittleren Führungsteiles derart
eingerichtet, dass ein Ausschnitt nicht notwendig ist, da der Bereich
der mittleren Führung,
der ausgeschnitten werden würde,
einfach nicht vorhanden ist. Der Feststellmechanismus ist daher
dazu eingerichtet, sich von dem äußeren Führungsteil
und in Richtung des mittleren Führungsteiles
erstreckende Gegenstände
zu berühren,
und das mittlere Führungsteil
ist dazu eingerichtet, dem Feststeller zu gestatten, sich von dem äußeren Führungsteil
erstreckende Gegenstände
zu berühren.
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Entsprechend ist in dem Ausführungsbeispiel
von 1–3 an dem Steg des äußeren Führungsteiles
ein Vorsprung ausgebildet, wobei sich der Vorsprung in Richtung
des mittleren Füh rungsteiles erstreckt.
Wie dargestellt ist der Vorsprung Teil eines geformten Teiles 26 und
dadurch hergestellt, dass ein Ausschnitt oder eine Nut an dem vorderseitigen
Rand des äußeren Teiles 14 ausgebildet
und durch Biegen und Ausbilden ein Vorsprung hergestellt wird, der sich
von dem Steg des Führungsteiles 14 in
Richtung des mittleren Führungsteiles 12 erstreckt.
Somit ist, wie aus 2 und 3 ersichtlich, das ausgeformte
Endanschlagsteil ein Sockel oder Vorsprung, der sich innenseitig
von dem äußeren Führungsteil
in Richtung des mittleren Führungsteiles
erstreckt. Der Vorsprung erstreckt sich in die Bahn des Feststellmechanismus,
um mit der Fläche 19,
wenn der Auszug geschlossen ist, und mit der Fläche 21 in Eingriff
zu kommen, wenn der Auszug in seiner geschlossenen Stellung ist
und wenn zu Beginn der Auszug mit einer Kraft beaufschlagt wird,
um die Feststell- oder Haltekraft zu überwinden. Wenn der Vorsprung
die Fläche 21 oder
die Fläche 19 berührt, wird
das den Feststellmechanismus bildende Band zusammengedrückt, oder
es verformt oder verbiegt sich insbesondere in dem durch den Kopf
gebildeten Bereich des Bandes. Der Am jedoch widersteht dem Zusammendrücken des
Bandes. Da die Stellung des Armes innerhalb des Bandes einstellbar
ist, ist der Grad der Zusammendrückbarkeit
des Bandes ebenfalls einstellbar.
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Wenn bei Benutzung die Auszugsführung geschlossen
ist und die Teile der Führung
ineinander zusammengeschoben sind, trifft die Fläche 19 des einstellbaren
Feststellmechanismus auf das Anschlagsteil 26 und liefert
einen geringen Widerstandsgrad für
das Schließen
des Auszugs, an dem die Auszugsführung
angebracht ist. Im vollständig geschlossenen
Zustand trifft der Biegefinger 22 an den Endanschlagsflansch 28,
um ein Dämpfen
des inneren Teiles zu erzielen, wenn die Auszugsführung geschlossen
ist, und um die Geräuschentwicklung des
inneren Teiles bei Erreichen eines vollständigen Anschlags innerhalb
der Auszugsführung
selbst zu verringern oder zu unterbinden. Wenn die Führung vollständig geschlossen
ist, liegt die Fläche 21,
die gegenüber
der Schräge 19 entgegengesetzt
angeschrägt
ist, entlang des Kopfes des Feststellers an der inneren Fläche des
Anschlagsteiles 26 an. Die Kombination des gegen den Endanschlagsflansch 28 anstoßenden Biegefingers 22 und
der gegen das ausgebildete Endanschlagsteil 26 anstoßenden Fläche 21 führt zu einem
Verriegelungseffekt, um den Auszug sicher geschlossen zu halten.
Wenn der Auszug geöffnet
wird, bestimmen der einstellbare Feststellmechanismus und die Stellung
des einstellbaren Armes 24 den Betrag der Kraft, die erforderlich
ist, um die Auszugsführung
herauszuführen
und den Auszug zu öffnen.
In Abhängigkeit
der Anwendung kann die Auszugsführung
bei einer Werkzeugkiste oder bei einem Aufbewahrungsmobiliar oder
einem Schreibtisch verwendet werden. Bei Einsatz mit einer Werkzeugkiste
ist eine größere Feststell- oder Haltekraft
erwünscht.
Bei Einsatz mit einer Schublade oder einem Aufbewahrungsmobiliar
ist eine geringere Feststell- oder Haltekraft erwünscht. Durch
Einstellen des flexiblen Armes mittels eines in den Schlitz 40 des
einstellbaren Armes eingefügten
Schraubendrehers und Drehen des gezahnten Randes des einstellbaren
Armes in Richtung des Kopfes 20 wird der Hebeldrehpunkt
unter Verkürzen
des Hebelarmes und Erhöhen
der Feststell- oder Haltekraft in Richtung des Kopfes bewegt. Wenn
umgekehrt die gezahnte Oberfläche
des einstellbaren Armes 24 in die entgegengesetzte Richtung
in Richtung des Biegefingers 22 bewegt wird, verlängert sich
der Hebelarm und der Betrag der durch den einstellbaren Mechanismus
erzeugten Feststell- oder
Haltekraft wird verringert.
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Das Einstellen der durch den Mechanismus bereitgestellten
Feststellkraft wird durch Positionieren des Armes innerhalb des
Körpers
bewerkstelligt. Ein Ende des Armes, nämlich das Ende mit dem zylindrischem
Kopf, wird fest innerhalb der Pfanne gehalten. Die Zahnung an dem
anderen Ende wird gezielt mit einem der Zähne 38, die an der
innenseitigen Oberfläche
der Einhüllenden
benachbart des obersten Bereiches des einstellbaren Feststellmechanismus
ausgebildet sind, in Eingriff gebracht. Das Benutzen von Zähnen an
der innenseitigen Oberfläche der
Einhüllenden
ist in dem Sinne vorteilhaft, dass die Stellung des Armes in diskreten
Abstufungen einstellbar ist, was bei der Einstellung des Feststellmechanismus
einen quantitativen Schritt bereitstellt. Die Feststellkraft wird
durch die Stellung des einstellbaren Armes in Bezug auf einen bestimmten
Zahn an der innenseitigen Oberfläche
der Einhüllenden
bestimmt. Wenn der Eingriff näher
an dem Biegefinger 22 erfolgt, ist der Hebelarm verlängert und
die Feststellkraft verringert. Wenn der Am mit einem näher an dem
Kopf 20 des Feststellmechanismus liegenden Zahn in Eingriff
ist, ist der Hebelarm verkürzt
und die Feststellkraft erhöht.
Typische Bereiche von Feststell- oder Haltekräften liegen im Bereich von
2 bis 12 Pfund entsprechenden Kräften.
Die erforderliche Feststell- oder Haltekraft kann demnach gemäß dem Wunsche
des Benutzers durch Drehen des Armes 24 in Richtung des
Biegefingers oder in Richtung des Kopfes des Feststellmechanismus
eingestellt werden.
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Wie aus 5 ersichtlich ist hat die geneigte Fläche 19 des
Feststellmechanismus an einer Seite einen Ausschnitt 49.
Die sich verjüngende
Fläche 48 schlägt an die
in dem Ausschnitt 44 angeordnete Fläche 46 an, um den
einstellbaren Arm an Ort und Stelle zu halten. Dieses Rückhalten
des Armes wird durch die gegen die Fläche 46 anschlagende
Fläche 48 und
die innere Fläche
oder den Steg des inneren Führungsteiles
an der gegenüberliegenden
Seite des Armes 24 bewerkstelligt. Somit dient der Ausschnitt als
eine Führung,
durch die die Bewegungsbahn der sich verjüngenden Fläche durch das Anordnen des Feststellmechanismus
gegen den Steg des inneren Führungsteiles
begrenzt ist.
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Der einstellbare Feststellmechanismus
ist an der Vorderseite der Führung
angebracht und durch Biegen der Wand des inne ren Führungsteiles über den
Rand des Feststellmechanismus und Verriegeln des Feststellmechanismus
in Position gegen den Steg auf der inneren Seite des inneren Führungsteiles
gehalten oder befestigt. Wie aus 7 ersichtlich weist
bei einem Ausführungsbeispiel
der Rand des Feststellmechanismus einen sich von dem Kopf erstreckenden
Vorsprung 120 und sich von dem Körper erstreckende Vorsprünge 122 und 124 auf.
Der Vorsprung 120 verfügt über einen
rechteckigen Grundabschnitt und eine obere angewinkelte Fläche 126,
die sich von dem rechteckigen Grundabschnitt erstreckt. In ähnlicher
Weise weist der Vorsprung 120 eine angewinkelte Fläche 126 auf,
wobei die angewinkelten Flächen
die Handhabung beim Einsetzen und Anordnen des Feststellmechanismus
vereinfachen. Wie aus 8 ersichtlich
ist erstrecken sich die Vorsprünge
auf der gleichen Seite des Körpers, an
dem der Ausschnitt 49 angeordnet ist. Entsprechend erstrecken
sich die Vorsprünge
von dem Feststeller so, dass die Vorsprünge parallel zu dem Steg des
inneren Führungsteiles
sind und dass sie gegen das innere Führungsteil angeordnet sind.
Die Vorsprünge
können
daher beispielsweise in in dem Steg des inneren Führungsteils
ausgebildeten Bajonettfassungen angeordnet werden.
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Bei einem anderen, in 9 dargestellten Ausführungsbeispiel
jedoch sind der Feststellmechanismus und die Vorsprünge so dimensioniert,
dass sich die Vorsprünge
in die Kugellagerführungen
des inneren Führungsteiles
erstrecken. In den Kugellagerführungen
des inneren Führungsteils
sind Ausschnitte 130 und 132 ausgebildet, die
dazu eingerichtet sind, die Vorsprünge aufzunehmen. Ein Einfügen der
Vorsprünge
in die Ausschnitte hält
den Feststellmechanismus an dem inneren Führungsteil sicher an Ort und
Stelle.
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Weiterhin umfasst der Feststellmechanismus
von 8 einen Zapfen 129,
der sich von dem elliptischen Körper
nahe der geringfügig
geneigten Fläche 19 erstreckt.
Der Zapfen erstreckt sich von der Seite des Feststellmechanismus,
an der der Ausschnitt 49 angeordnet ist, und erstreckt
sich rechtwinklig von den Vorsprüngen 120, 122, 124.
Der Zapfen erstreckt sich daher in den Steg des inneren Führungsteiles,
wenn der Feststellmechanismus an dem inneren Führungsteil angebracht ist.
Demnach ist der Steg des inneren Führungsteils von einer (nicht
dargestellten) Öffnung
durchbrochen, die dazu eingerichtet ist, den Zapfen aufzunehmen
und mit diesem in Eingriff zu kommen.
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Vorteilhafterweise dienen der Zapfen
und die Öffnung
dazu, ein Schwenken des Feststellmechanismus zu reduzieren, wenn
der Vorsprung oder Anschlag des äußeren Führungsteiles
in Kontakt mit dem Feststellmechanismus ist. Dies ist von Vorteil, da
ein derartiges Schwenken dazu führt,
das die erwartete Feststellkraft verändert und der Verschleiß sowie
die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung des Feststellmechanismus
erhöht
wird.
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Bei einem alternativen Ausführungsbeispiel wird
die Funktion des Vorsprunges des Endanschlagsteiles durch einen
an dem äußeren Führungsteils angebrachten
Führungsblock
erfüllt.
Der Führungsblock
ist aus Kunststoff hergestellt und zwischen die Kugellagerführungen
des äußeren Führungsteiles eingefügt. Der
Führungsblock
verfügt über einen
Vorsprung oder Anschlag, der sich in Richtung des mittleren Führungsteiles
erstreckt. Der Anschlag kommt mit dem Feststellmechanismus in Berührung, wenn der
Auszug geschlossen ist. Vorteilhafterweise minimiert der Einsatz
eines Kunststoffanschlags den Verschleiß des Feststellmechanismus.
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9 stellt
ein Ausführungsbeispiel
eines derartigen Führungsblockes
dar. Wie in 9 dargestellt
ist ein Kunststoffführungsblock 140 mit
dem äußeren Führungsteil
gekoppelt. Der Führungsblock weist
Zapfen 147 auf, die sich durch Öffnungen in dem Steg des äußeren Führungsteiles
erstrecken. Wie voll ständiger
aus 10 ersichtlich ist,
ist der Führungsblock
Bestandteil von zwei Läufern 144a, b, die
zum Anordnen in den Kugellagerführungen
des äußeren Führungsteiles
eingerichtet sind. Die Läufer umfassen
gepresste Halbkugeln 145, die sich von den Kugellagerführungen
des äußeren Führungsteiles
weg erstrecken. Die Halbkugeln verringern den Kontaktbereich zwischen
dem Führungsblock
und dem mittleren Führungsteil
und verbessern dadurch die Handhabung beim Entfernen des mittleren
Führungsteiles
von dem äußeren Führungsteil,
während weiterhin
ein gegenseitiges Halten zwischen den Führungsteilen erfolgt, wenn
die Führungen
installiert sind. Ein Verbindungsteil 142, das in der Ausgestaltung
und Funktionskonzept den Stegen der Führungsteile ähnlich ist,
verbindet die Läufer.
Von dem Verbindungsteil erstreckt sich ein Anschlag 146.
Der Anschlag ist in Richtung eines vorderseitigen Randes des Führungsblockes
gerichtet und dazu eingerichtet, den Feststellmechanismus zu berühren.
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Bei einem in 9 und 10 dargestellten
Ausführungsbeispiel
weist der Führungsblock
eine derartige Länge
auf, dass die Läufer
das mittlere Führungsteil
halten, wenn ein mittleres Führungsteil
mit verkürzter
Länge verwendet
wird. Ein Halten des mittleren Führungsteiles
führt zu
einer verbesserten Verläßlichkeit
bei der relativen Positionierung der Führungsteile bei unterschiedlichen
Belastungen der Führungen
und daher zu einer verbesserten Zuverlässigkeit, wenn der Anschlag
den Feststellmechanismus berührt.
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Bei einem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung
gibt es fünf
verschiedene Zähne,
die fünf
verschiedenen Stellungen des einstellbaren Armes entsprechen und
zu einer erhöhten oder
verringerten Feststell- oder Haltekraft führen. Durch die Wechselwirkung
des Biegefingers 22 und des Anschlagsflansches 28 ergibt
sich eine Verringerung der Geräuschentwicklung.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen er geben sich durch das Vorsehen eines
Mechanismus, bei denen der einstellbare Am 24 als ein Teil
des einstellbaren Feststellmechanismus ausgeformt ist, was die Möglichkeit
einer Trennung des Armes und des Körpers verringert.